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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 16.01.1849
Umfang: 12
.) Südtirol, den 13. Dez. Wenn irgendwo, so hat in diesen zwei südlichen Kreisen letzter Zeit eine Partei, schwach an Zahl, arm an Einsicht, aber stark in Ränken die öffent liche Meinung auf traurige Weise irregeleitet und verderbt. Wir sind auf gutem Wege noch wälscher zu werden, als die Wäischen selbst und es thut Noth, die Wunde blos zu legen und die Heilung zu versuchen, ehe es zu spät wird. Kein Ver- nünftiger mag die Wichtigkeit dieser letzten deutschen Stein- wälle nach den Quadratmeilcn

der Ver fälschung zuzusteuern. Wenn von 1000 Urwählern 950 nicht k n l^>. ? ^übrigen sich v«n einer Partei willenlos len- Wer ^ f. St,Mine des Landes die Rede sein ? Wer die sudtirolische Produktion kennt und weil!. daß Seide ?s niTa'.' Dentschland den besten Ma-uLden'de^rd al>iüben, daß man das Volk sogar-nU nati-nalökono- mischen Gespenstern schreckte, »qinxnlljch mit dtx Dfohung, Italien werd», wenn von uns getrennt, kein Getreide mehr schicken und uns Hungers sterben lassen, cS werve unsere

Meinung leiten, die ehrlichen Enthu siasten vor einem Traum warnen, der, wenn Oesterreich nicht in Ohnmacht versinkt, niemals erfüllt werden kann; endlich den schlauen Janusgesichtern den Spiegel deü Gesetzes vor halten, damit eö bei ihnen nicht in Vergessenheit gcralhe, dieß ist die Aufgabe. Dem Verrathe gegenüber bleibt Schwäche der schlechteste Schild; man denke an Ungarn. Achtung der Nationalität— ja! Aber verdient eins Partei, welche ven Abfall vom Reiche damit bemäntelt, auch wenn ihre erste

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1851
Umfang: 4
Rede die Anklage und äußerte dabei ungefähr Folgendes: Wer nur einen Funken von Religion im Herzen trägt, der muß staunen, daß ein Mensch es wagen kann, das Heiligste, Ehrwürdigste, die^ Form des Gebetes und somit die Religion selbst so tief zu verhöhnen und dergleichen unter ein kerngesundes Volk hinauszuschleudern. Hier ist keine Rede von Witz, sondern von offener Verspottung dessen, was jedem Christen, jedem Katholiken insbesondere heilig ist. Aber es ist eine Partei

und nach unseligem Treiben doch wieder dazu kommen mußte, ihn als absolut nothwendig wieder in Frankreich „einzuführen'. Will man behaupten, daß in dieser Li tanei nur die religiöse Form genommen sei, bloß alö Mittel zum Zweck, so bedient sich diese Partei, beziehungsweise der Angeklagte, ja deöselbigen, was man sonst den Jesuiten vorwerfen will, näm lich des Satzes: „Der Zweck heiliget das Mittel.' Denken kann Jeder über religiöse Gebräuche, wie er will, aber seinen Spott über dieselben gedruckt hinaussenden

wahrlich des Artikel 20 des Preßgefetzes nicht. — Hiernach ließ er sich wieder auf seine Art Schilderung der Be strebungen einer „ bekannten Partei' ein und führte dann Stellen auö Schriften an, die zu früherer Zeit erschienen seien und denen, obwohl weit Stärkeres darin vorkomme, weder die alte Censur, noch die Gerichte etwas hätten anhaben wollen. Sogar Abraham v. St. Clara wurde von ihm angeführt , als ob er Spott mit kirchli chen Dingen getrieben habe. Wenn man in der früheren Zeit kei nen Grund

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