.) Südtirol, den 13. Dez. Wenn irgendwo, so hat in diesen zwei südlichen Kreisen letzter Zeit eine Partei, schwach an Zahl, arm an Einsicht, aber stark in Ränken die öffent liche Meinung auf traurige Weise irregeleitet und verderbt. Wir sind auf gutem Wege noch wälscher zu werden, als die Wäischen selbst und es thut Noth, die Wunde blos zu legen und die Heilung zu versuchen, ehe es zu spät wird. Kein Ver- nünftiger mag die Wichtigkeit dieser letzten deutschen Stein- wälle nach den Quadratmeilcn
der Ver fälschung zuzusteuern. Wenn von 1000 Urwählern 950 nicht k n l^>. ? ^übrigen sich v«n einer Partei willenlos len- Wer ^ f. St,Mine des Landes die Rede sein ? Wer die sudtirolische Produktion kennt und weil!. daß Seide ?s niTa'.' Dentschland den besten Ma-uLden'de^rd al>iüben, daß man das Volk sogar-nU nati-nalökono- mischen Gespenstern schreckte, »qinxnlljch mit dtx Dfohung, Italien werd», wenn von uns getrennt, kein Getreide mehr schicken und uns Hungers sterben lassen, cS werve unsere
Meinung leiten, die ehrlichen Enthu siasten vor einem Traum warnen, der, wenn Oesterreich nicht in Ohnmacht versinkt, niemals erfüllt werden kann; endlich den schlauen Janusgesichtern den Spiegel deü Gesetzes vor halten, damit eö bei ihnen nicht in Vergessenheit gcralhe, dieß ist die Aufgabe. Dem Verrathe gegenüber bleibt Schwäche der schlechteste Schild; man denke an Ungarn. Achtung der Nationalität— ja! Aber verdient eins Partei, welche ven Abfall vom Reiche damit bemäntelt, auch wenn ihre erste