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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1849
Umfang: 8
dort 5e5»rcht d»S Volk dem Oeschel' ««-w d«s w« mmr 1 ,llck»t »uaeüeben, d«S darf man von Seiteder Demokra ten »ich» »«»»Pch»«, d«m da« paßt nicht tn den «ram! Wir gib«» «och wei«n- Ä>d sagen, das paßs auch »icht <n A» Kraiü der amerikanisch»« Di>mokrat«n> unv so sonder bar ,s klingt, in einem „rein demokratischen Staate' von Demokrat»« als Partei sprechen zu hören, so ist ,s doch 5o1 GS gibt in Nordamerika -Ine demokratische Partei, de- r/N Streben und Trachten genau auf dasselbe ZirH hinaus

; nicht sehr viel — ein Aristokrat, und diese beiden Parteien i stehen sich dort eben so scharf und feindlich gegenüber, wie bei > un» — allein dort herrscht noch ein Gesetz, wenn man es auch durch alle mögliche Finten und Einflüsse des „souverä nen Volkes' wie sich jeder eben zusammengelaufene Haufe, der »inen gewissen Zlvrck verfolgt, nennt, zu umgehen und für beliebige Zwecke dienstbar zu mache» versucht. Es find erst einig« Jahre, als die demokratische Partei in den Vereinigten Staaten außerordentliche Anstrengungen machte

, um eine kommunistische Idee durchzusetzen, nämlich die gleiche Ver- theilung des Grundbesitzes an alle, ohne Rücksicht auf frühe ren, oft mehr als 100jährig<n Besitz der wirklichen Eiaentbü- N-r Rücksicht zu n»hmen. Diese Partei, die sogenannte Anti- Rentpartei war sehr groß, äußerst verbreitet, und Mord und Brand war in ihrem Gefolge. Nur mit den äußersten An strengungen, selbst mit Waffengewalt konnte die Regierung diese Partei unterdrücken, ohne aber sie und ihre Lehre aus rotten zu können, und heute

noch ist diese Partei mit Wort u. Schrift eben so rührig, wie fie es frühermitMord und Brand gewesen, und ihr Einfluß steigt von Tag zu Tag mehr, denn fie hat über eine bedeutende Stimmenzahl zu verfügen und eS gibt in den Vereinigten Staaten, wie bei uns, Männer ge nug, welche, um diese Stimmen zu erhalten, sich nicht ent blöden für die destruirendkn Zwecke der Anti-Rentpartei zu arbeiten. So die Demokraten der Vereinigten Staaten, des größ ten, demokratischen Staates der heutigen Welt, sv das i,souveräne Volk

» Volk sich geneigt zu machen, Gold und Versprechungen—- wurden mit vollen Händen und Backen ausgestreut. >>»; diesen „freiwilligen' Nrr des „souveränen' Volkswillens zu bewerkstelligen! In dem nordamerikanischen Freistaate ist die Volkssouve ränität nichts anderes, als Parteisache. Die Partei, welche am meisten Stimmen zählt, ist das „souveräne Volk,' die unterliegende Partei zählt somit nicht zum Volke. Dieses ist die Fata Morgana, das glänzende Trugbild, welches die Demagogen dem deutschen Volke

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.03.1850
Umfang: 6
Flüchtlinge zur Abreise nach England in Bewe gung- woselbst sie sich nach der Türkei oder Amerika einschiffen *1, im Fall sie in den brittischen Reichen nicht Beschäftigung finden. Mit den Ungarn verhält es sich ebenso. Sie werden dazu von den schweizerischen Be hörden unterstützt. Frankreich. Paris, 18. März. Die Eoalition zwischen L. Bo naparte und den Ehefs der konservativen Partei wird jetzt auch durch einen Artikel des „Napoleon' bestätigt. Das Journal des Elysö, in seiner schwülstige» Weise, rühmt

zuretten. Unter den Slnwesenden waren Mols, Thiers, Montalembert, Ber. ryer, St. Priest, L. Faucher, PiScatory, Brogl.e, Va- timeSnil. Die früheren Minister Odilon Barrot und Dufaure waren ebenfalls eingeladen, jedoch nicht er schiene», was als eine Weigerung, sich an diesen Maß» regeln zu betheiligen, betrachtet wurde. Montalembert war der erste Sprecher. Er zeigte mit scharfe» Zuge» die Gefahren, welche aus den letzten Wahlen für die gemäßigte Partei entstanden seien; er suchte hieraus

und die Stellung der Bürgermeister zu stimmen, als sie auch jeden Beistand zu neuen An griffen gegen die Freiheit verweigern werden. Sie füg ten hinzu, daß wenn sie für ihre Person auch solchen Maßregeln zustimmen wolltcn, ihre Partei sie im Stiche lassen würde. (Dieses Benehmen der Führer ist gestern in der Zttsammcnkuiist der legitimistischen Abgeordneten vollkommen gebilligt worden.) In Folge dieser Erklä rung wurde die Konferenz abgebrochen, jedoch soll die Regierung nnd ihre Anhänger ihren Plan

den Mitteln solcher Gefahr vorzubeugen, wenn sie aber doch niiadwendbar sich erweisen sollte, für Dänemark . entschieden und durch thätige Unterstützung Partei jit nehmen. Daß man zu London und zu Paris die däni sche Frage ganz im gleichen Licht betrachtet ---'/Zu St. Petersburg, ist eine auch zu Berlin wohlbekannt-Tbat- fache, und namentlich ist die Sprache de« französischen ^kabinetö m der iünasten Zeit ri'ne fast HAvkNde ge* worden. . ^ <N. M. Z.) N,rla» und unter Verantwortung dc« Johann Schumacher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 20.04.1850
Umfang: 10
, welches vor zugsweise von der slavischen Partei mit Vorliebe gehegt und genährt wird, dürste die inil dcr neuesten Gestaltung der Dinge in Ungarn ttnznfricdcnen Parteien befriedigen. Dem Völkerhader iin Schooßc Ungarns selbst wäre mit Abänderungen im Sinne dcr Denkschrift nichts weniger als vorgebeugt. Er würde früher, später lodernder als jemals ansbrechen. Der Magyarismus hat sich unfähig gezeigt, die dvminircnde Rolle, welche er durch zwei Dc- cennicn spielte, weiterhin durchzuführen. Es gibt Po tenzen

, so könnten wir dieß eher begreifen als die je denfalls unmotivirte Vorliebe sür verrottete und ver moderte Institutionen, welche mit dem Verdikt älterer Geueratioucn behaftet, endlich dem Urtheile dcr Ge schichte anheimgefallen stnd und anheimgefallen bleiben müssen, soll nicht der ganze neuere Enlwicklnnasgang Oesterreichs in Frage gestellt werden. So viel ist aus gemacht, daß Ungarn Koncessionen, wie sie die altkon servative Partei wünscht, nur um den Preis gemeinsam österreichischer Freiheiten

erlangen könnte. Nicht minder gewiß ist, daß die Partei bisher nicht im Stande war, ein erkleckliches Programm zu schaffe», ein Umstand, woran ihre rastlosen Bestrebungen zunächst gescheitert sein dürften. Sie spreche sich »nn einmal klar nnd ent schieden ans» was sie eigentlich will, dann wird es möglich sein, aus dcr Garnitur nebeliger Phrasen den Jupitergedauken dcr Partei heranszulescn. Für jetzt entsteht bezüglich ihrer die bedenkliche Frage: Verfolgt sie einen Plan ohne bestimmtes Ziel? Verfolgt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1850
Umfang: 6
diese Umstände zusammengenommen, haben eine ge wisse Befangenheit derGemütber erzeugt, und lassen den Glauben an den Frieden, dessen die Welt so angelegent lich bedarf, um sich von den Sturme» der letzlversloffe- neu Jahre zu erholen, nicht füglich aufkommen. Sei es die Taktik der radikalen Partei lediglich zu droben, okne daß sie darum gewillt wäre, ihren Drohun gen dnrch die Tbat den rechte» Nachdruck z» verleihen, fei es wirklich, das? verhängnißvolle Plane gesponnen werden, die bis znm nächsten Frühjahre

, welches der nlirade- mokratischen Partei angehört, und welches unläugst aiich wir auszugsweise veröffentlicht babeu, so müßlen wir irre werden an dein Genie des Menschengeschlechtes, wenn wir nur einen Augenblick lang glauben könnten, daß lolche Grundsätze die Welt zu tragen und dauernde Gestaltungen bervorzubringen im Staude scicu. Aller dings können sie große Zerstörungen bewirken; der dem jetzigen Bestände der Gesellschaft todtfeindliche Geist, welcher sie erzeugte, kann daS Band der alten Welt lockern

». Sollte» unheilvolle Bewegungen dieser Regierung je mals Gefahr bringen, sollte die Meinung in andern und weiter» Kreisen Rani» gcwiune», daß die Freibeit, wel che die Regierung de» Völkern Oesterreichs zn geben beabsichtigt, init dem Bestände der Monarchie nicht wo!>l verträglich sei, so wäre dieses ein allgemein beklagens- werthes Unglück. Die ultraradikalc Partei hat es vor dem Richter- stiible der Geschichte zn verantworten, wenn Oesterreich rathlos verkümmern müßte. Kanu diese Partei bei solchen Umständen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 06.10.1849
Umfang: 4
an seiner säumigen Partei vornahm, das Signal zu den größten Insulten, ja zn lebensgefährlichen, persönlichen Angriffen wurde; nnd wenn gleich nur Grnnd zn hoffen ist, daß solche Zustände politischer Kindheit nicht mehr wiederkehren, und das? in nicht zn ferner Zukunft die Acbtin'g vor dem Gesetz den Grnndcharakter der österreichischen Staatsbürger bilden werde: so ist doch, wenigstens für die erste Zeit, die Gefahr für die ö^entl'che Ordnung nicht zn verkennen, die so manche Prozeßverhandlling im Gefolge

einer von ihnen selbst gefertigten Erklärung nm die Ausschließung der Oeffentlichkeit bit ten, denn nicht Trägheit oder Intrigue der Vertreter, sondern lediglich das wahre Bedürfniß der Parteien soll hier maßgebend sein. Schwieriger gestaltet sich die Sache, wenn eine der Parteien die Oeffentlichkeit wünscht, die andere aber nicht, lim hier die kollidirenden Ansprüche zu vereinigen nnd nicht das Interesse der einen Partei jenem der an dern anfznopfern, dürfte sich jener Mittelweg empfehlen, der auch in Frankreich und England

angewendet wird, so oft daS Gericht die volle Oeffentlichkeit unzulässig findet. Es ist die Oeffentlichkeit vor Sachverständigen, d. h. vor Richtern, Advokaten, RichteramtS- und ?ld- vokaturs-Kandidatcn. Während so die eine Partei durch die Gegenwart derjenigen, die bei Eivilprozeffen die eigentliche verständige öffentliche Meinung bilden, sich aegen die anS der Heimlichkeit des Verfahrens etwa ent stehenden Mängel gesichert sieht, braucht die andere Partei nicht zn fürchten, daß ihre Geschäftsgenossen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 24.04.1851
Umfang: 4
der Parteien, die besonders grausam und unerbittlich ist gegen die Männer von Talent; andererseits ist es die tiefe Ueberzeugung, daß die Wahrheit doch umsonst gesagt, schlecht aufgenommen, nicht angehört würde. Man gehört einer Partei an und muß einer angehören. Das ist nun einmal ein Gesetz der Parlamente? Es wird'nicht geduldet, ist auch vielleicht Nicht möglich, daß man sich denselben entziehe und es zeigt sich auch, daß die excentrischen Individuen im Allgemeinen sowohl

an und für sich als auch relativ werthlose Individuen sind. Sie brin gen wenig Lärm und gar keine Thaten hervor. Man tritt also zu einer Partei und sofort gehört man ihr an. Diese Partei hat ihre Pläne, die man unterstützen muß; es wäre eme Art Felonie sie zu-durchkreuzen. Nun würde aber die ein fache Wahrheit in den meisten Fällen, besonders in den wichtigen, dem Zwecke schaden, den die Parteien verfolgen. Eine solche Ueber- tretüng deö .allgemeinen-Gesetzes würde strenge geahndet werden: Der Biedermann

, der sich dessen schuldig gemacht, würde im Pri vatverkehr getadelt, ossiciell verurtheilt, von den Zeitungen zerrissen, allen Credit, alles Anrecht verlieren und am Ende für einen Gimpel oder für einen Apostaten gelten. So hoch käme das Ver gnügen zu stehen, - die Wahrheit zu sagen; ein ganz unfruchtbares Vergnügen, das nicht eine Stimme ändern würde. Daß einmal die Wahrheit gesagt würde, dazu gehörte em Mann, der eben erst. angekommen, gänzlich unbekannt und ausser aller .Partei wäre. Der aber würde eine fremde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.01.1850
Umfang: 6
im verflossenen Jahre SO seiner Mitglieder durch den Tod verloren. Sein gegen wärtiger Personalstand beträgt 300 Köpfe, l7>) Mit glieder sind beim öffentlichen Unterricht betheiligt. Die Relnirnng von der Conseriptionspflicht mit SlOt> ?- (700 fl. CM.Z per Kopf bat in der Lombardei dem Staatsschätze bereits Millionen Lire durch LcSkauf von 5000 Rekrutirungspflichtigen abgeworfen. — Man berichtet von sehr thätigen Umtrieben der gestürzten Partei in Italien, als deren Haupt noch immer Majzini angesehen

für die mittelalterlichen Zustände und durch ihre Stellung zum Aristokratie?nins. Es mag nun zwar fei», daß mit dem Zeitgeiste kei'nerkei Verstän digung möglich, und daß die kirchliche Partei, welche völlig von ihm absieht, auf dem rechten Weg ist; es möge mir darum aber nicht zur Sünde gerechnet wer de», wen» ich an die Möglichkeit einer Verständigung dachte und daher nicht mitging.' Trienr, 22. Jänner. Heute Mittags ist das 3. Bataillon von Tnrsky Infanterie-Regiment, welches in Siebenbürgen unter FML. Pnchner

der weiter von ihm vorzunehmenden Schritte bekannt zn geben. Die an ihn gerichtete Znschrist war vom Bürgermeister Dr. Wanka unterzeichnet. Als Motive des Verbotes werden die feindselige, Zwilchen den Nationalitäten des Kaiserreichs Zwietracht säende nnd alle Maßregeln der Regierung schonungslos bekrittelnde, ja verdächtigende Haltung des Blattes bezeichnet. Die 'Narodni noviny» waren das namhafteste Organ der ultra-czechiichen Partei, ihre Verbreitung erstreckte sich dem Vernehmen nach anf den täglichen Absatz von beinahe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 05.12.1844
Umfang: 20
, das am SainStag 23. Nov., zu Liverpool angekommen ist, sind wichtige Mel dungen aus Neuyo.rkiivom,,9, Nov. eingegangen. Die Präsidentenwahl, der Gegenstand allgemeinster Aufregung in den 26 vereinten Staats, ist so gut wie entschieden. Die demokratische Partei wird.den Sieg davon tragen; Polk hat di« Oberhand ; Clay muß sich geschlagen bekennen. Dieser AuSgang der großen Wahlagitation wird die bedeutendsten Folgen für die innere pnH äußere Politik der Nordamerika»!- schen Ilnion baden. Polk, dessen Namen gan

; vor Kurzem zum ersten Mal gehört wurde, ist ein Mann von 49 Jahren. Die Partei, welche ihn ans Ruder bringt, will die lZinnexation der RepublikTeras, handelt im Interesse der sklavenhaltenden Staaten, und besteht auf eines».Zolltarifs, dessen Ertrag hin reichen soll, alle gemeinsaipen StaatsauSgaben zu bestreiken. Der Neuyork Herald erklärt , die Whigpartei sey als gänzlich und für immer aufgelöst zu betrachten ; auf ihre» Trümmern wird sich der reine RepubltkanismuS erheben. Das gesetzliche Verfahren

gestehen freimüthig, daß ihre Partei ge schlagen ist. ^ . Tahiti. Neuvorker Blätter sprechen, mit Berufung auf Nachrich te». welche der in Nhode-JSland eingelaufene Wallfischfängcr „Martha' mitgebracht, von drei neuen Gefechten zwischendcn Franzosen und Tahitantru, welche am 20. Juni und den fol genden Tagen aus verschiedenen Punkten der Jn'el vorgefal len und in welchen die Eingebernen große Verluste erlitten. In der ersten dieser Aktionen, belPoint-VenuS am 2l). Juni, wurde von den Tahitanern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1851
Umfang: 4
. Brescia, Como, Bergamo, das Veltlin und fast der ganze Landes theil , welcher an Tirol und die Schweiz gränzt, werden von der rrvolntionären Partei wohl mit Grund als besonders „national,' d. h. anti.österreichisch ge sinnt, geschildert. Iu der Fläche nimmt diese feind selige Stimmung ab, in den Po-Gegeudeu kümmert sich das Volk wenig oder gar nicht um Politik, in Crema, Pavia, Cremona ic. haben Mazzini u. Kon- sorien d.u geringsten Anhang. In Mailand sind die Parteien seit einem Jahre getheilt

. Die sogenannte piemontesische Partei ist, wie uus genaue Kenner der Bolksgesinnuiig Mailands versichern, seit 1849 anf einen überaus kleinen Brnchtbeil herabgefnukeu. Früher gehörte zu ihr der gesammte Adel und die Mehrzahl der bemittelten Bourgeoisie. Seit dem un glückliche» Allsgang deS Feldzuq« von 1S49 hat Pie- mont allen Kredit, alles Vertrauen bet den Lom barden verlorene Die Masse und besonders die Iu« gend sind Mazjiilljsen geworden mit einem Anstrich von SociallSmiiS.', welchen Mazzin>'S geheime

Agen ten, gegen dir Instruktion deS Meisters, wie man sagt, der Partei zu gebe» suchen. Ein großer Theil des AdelS und der reichen Kaufmannschaft ist über diese wahnsinnigen socialistischen Tendenzen so er schrocken,-.daß sie gar nichts mehr mit der Bewe« giingspartei zu thun haben wollen, und, aller Op position müde, durchaus konservativ gesinnt sind, ohne gerade eifrige Anhänger Oesterreichs . zu sein) obwohl die Mazzinisten sie alS solche darzustellen suchen. Zn letzterer Kategorie gehörend

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 24.04.1851
Umfang: 4
. Innsbruck, 24. April. Professor Nees von Esenbeck in Vreslau, von der „Allgemeinen Zeitung' ein berühmter Gelehrter genannt, welcher „als ein Mann des Fortschrittes' im Jahre 1848 „die Partei des hauptsächlich durch ihn begründeten „Christ-Ka tholicismus' der überwiegenden Macht der „Junkerpartei' (wahr scheinlich zur Abwechslung des abgedroschenen Wortes Ultramon- tanismus so betitelt) gegenüber ergriffen habe, — droht damit: wenn die Regierung fortfahren sollte ihn puneto des Sittlichkeits prozesses

mit den Ausgaben vor „enormen Unternehmungen' warnt, und eine Be schränkung öffentlicher Bauten, Reduktion der Armee u. dgl. ver langt. Wer hat zu der enormen Unternehmung der sogenannten Grundentlastung durch ziemlich „willkürliche Aufhebung der Staats- und Privatverträge' angetrieben, — als eben die Umsturz partei?! Und jetzt, nachdem durch die rastlose, Billigkeit und Ehr lichkeit auf beide Seiten hin ausübende Thätigkeit der mit der Sache betrauten Männer das Unternehmen nahe zum Abschlüsse gediehen

ist, jetzt bemüht man sich, die Gemüther mit dem Gemälde eines Finanzruins zu beunruhigen! Wer hat ferners ein so lautes Geschrei nach Staatsbauten aller Art, insbesondere nach Eisenbahnen erhoben, und wer erhebt es noch, selbst wo der einstige Gewinn ausgeworfener Millio nen sehr in Frage gestellt bleiben wird, — als eben die Umsturz- partei?! Und wie, nachdem man die Regierung dahingebracht hat, daß sie nur für Plane zu neuen Gefängnissen, Brücken, Stra ßen, Eisenbahnen rc. Tausende ausgegeben und bereits

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 26.03.1849
Umfang: 12
Widerspruch gegen das bis herige Werk der Nationalversammlung und gegen die Vor stellungen sich ergab, welche zu Frankfurt nicht blos bei einer Partei über die Neugestaltung von Deutschland und die Macht der Nationalversammlung sich festgesetzt hauen. Es schien auf einmal das ganze deutsche Verfassungswerk, wie es in Frankfurt vorberathen war, in Frage gestellt, und mit ihm die Existenz der Nationalversammlung selbst bedroht. Aller dings war es nun klar geworden, daß Oesterreich nicht ge neigt sei

der in nern Anarchie und Verwirrung erliegen zu müssen schienen, selbst damals erwies sich die deutsche Revolution unfähig, je nem Gedanken Folge zu geben. Die unitarische Partei in Frankfurt war selbst damals den beiden Eroßstaaten gegen über ohnmächtig: sie wagte nicht einmal einen ernstlichen Ver- suchznrVerwirklichung jenerWünsche. Sie begnügte sich, in lee- renPhrasenden Gedanken gelegentlich zu preisen-xMan träumte zu Frankfurt jenen Traum der Revolution noch fort, man glaubte noch eine Zeit lang

. In Frankfurt selbst trat dieser Partei eine andere, die „großdeutsche' entgegen, welche diese Verfälschung der deut schen Bewegung bekämpfte und die Erhaltung von ganz Deutschland forderte. Sie ermäßigte auch, einem richtigern Gefühle folgend, die unitarifchen Bestimmungen deS Ver- fassungsentwurfS, um Oesterreich den Beitritt zu erleichtern: aber sie konnte sich doch in der Frankfurter Atmosphäre nicht in dem Grade frei machen von jenen centralen Gelüsten, als es die Natur der Verhältnisse erforderte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1851
Umfang: 4
Rede die Anklage und äußerte dabei ungefähr Folgendes: Wer nur einen Funken von Religion im Herzen trägt, der muß staunen, daß ein Mensch es wagen kann, das Heiligste, Ehrwürdigste, die^ Form des Gebetes und somit die Religion selbst so tief zu verhöhnen und dergleichen unter ein kerngesundes Volk hinauszuschleudern. Hier ist keine Rede von Witz, sondern von offener Verspottung dessen, was jedem Christen, jedem Katholiken insbesondere heilig ist. Aber es ist eine Partei

und nach unseligem Treiben doch wieder dazu kommen mußte, ihn als absolut nothwendig wieder in Frankreich „einzuführen'. Will man behaupten, daß in dieser Li tanei nur die religiöse Form genommen sei, bloß alö Mittel zum Zweck, so bedient sich diese Partei, beziehungsweise der Angeklagte, ja deöselbigen, was man sonst den Jesuiten vorwerfen will, näm lich des Satzes: „Der Zweck heiliget das Mittel.' Denken kann Jeder über religiöse Gebräuche, wie er will, aber seinen Spott über dieselben gedruckt hinaussenden

wahrlich des Artikel 20 des Preßgefetzes nicht. — Hiernach ließ er sich wieder auf seine Art Schilderung der Be strebungen einer „ bekannten Partei' ein und führte dann Stellen auö Schriften an, die zu früherer Zeit erschienen seien und denen, obwohl weit Stärkeres darin vorkomme, weder die alte Censur, noch die Gerichte etwas hätten anhaben wollen. Sogar Abraham v. St. Clara wurde von ihm angeführt , als ob er Spott mit kirchli chen Dingen getrieben habe. Wenn man in der früheren Zeit kei nen Grund

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