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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1851
Umfang: 8
der Finsterniß?'), ist übrigens ein Beweis, wie hoffnungslos es um die politische Partei steht. Meuchelmord ist immer die letzte Regung einer be- flegten, verzweifelnden und nur noch Rache sinnen den Partei. (A. Z.) . Deutschland» Frankfurt, ll). August. Der Wechsel.in der köuigl. preuß. BirndestagSgesandtschast steht schon vor dem 19. dies bevor. An diesem Tage trifft der König von Preußen hier ein. 'Aus den Wunsch deS Königs wird der General v. Rochow seinen Monarchen begl-i'en, ob bis Hechingen

, welche in ihrer jetzigen Gestalt nur noch ein sehr kurzes Dasein haben werden, bat un verkennbar ein durchgreistiider Umschwung der Dinge in Preußen Platz gegriffen, der auS den verschiede nen Partei-Organen, eben weil sie Parteidarstellun« gen gaben und nieist stark fingiren, selten ganz rich, tig erkannt werden kann. Besonders bemerkbar wird dieser Umschwung für denjenigen, der eine Zeitlang vom Centrum der Monarchie entfernt war. Und erst am Vorabend der Rehabilitation der altständischen Verfassung die preußische

von der einzigen lebendigen uud zugleich sieghaften Partei der KreNzzei'tuug au- gegriffeu wird. Die große Masse der Gebildeten, be findet sich auf dem Boden einer allgemeinen Oppo sition gegen diese Partei, einer Opposition, die noch zn krincr positiven Rich'.nng gilangt ist, noch irgend, einen umfassi'iideii einheitlichen Ausdruck gewonnen, sondern nur in dem Ruf: »Festhalten an der be- schworenen Verfassung!' eine durchaus unvollkom mene und unfruchtbare Losung gesunden hat. Denn diese ans einer Octroyirung

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 16.08.1851
Umfang: 10
auf eine Entschädigung Jassiren zu lassen. «ll» durchlauchtigsten Mitglieder de» «llerhich»«- zkaiserhause« find sammt Ihrem unmittelbaren Gefolge überall mauthfrel. > Bei den sogenannten Wehrmauthen oder Flliaiflatio» nen treten die nämlichen Mauthgebühren, wir bei den Hauptstatienen ein. Es unterliegen ober diesen Ge- dühren bei den Wehrmauthstaiionen nur jene Parteien, welche dleHauplstatlon umfahren, oder mit Vieh um gehen, d. I. solche Partei.», welche, vor dem Haupt, schranken von der maulbpflichtigen Straße

Statt zu finden ha«, auf einer Tasel zu Jedermanns Einsicht, unv zwar in der Art, daß jede Partei, welche tieHaupl- oderWehrmaulhstationcn paf- sirt, sogleich die diesfällige Bestimmung sehen und lesen kann, ersichtlich zu machen. Im Falle derNichtbesolgung dieser Vorschriften ver fällt der Pächter in eine Slrafe von 1 bis 10 fl., welch« die Bezirksverwaltuiig von Fall zu Fall nach den Umständen bemessen w>rd. 6. Die Beschaffung der Wegmaulh - Valorbolleten bleibt dem Pächter überlassen

, es wird jedoch demselben ein Formular vorgezeichnet werden, nach welchem die Bclleten gedruckt erscheinen müssen, und die Veraus gabung einer anders geformten oder geschriebenen Bol lete wird der verweigerten Erfolgung eine-Bollete gleich geachtet. Auch darf keine in der Jahreszahl, Datum oder in demAnsatze d'SGebührenbelrages lorrigirte oder'ralirte Bollele der Partei gegeben werden. 7. Wird von einem Pächter die Mauth in einem Fall« abgenommen, in welchem sie nicht gebührt, oder wird von einer Partei

e!» höherer Betrag eingehoben, als gesetzlich bestimmt ist, so verwirkt der Pächter eine Strafe in dem zwanzigfache» Beirage des zur Unge bühr bezogenen MaulhgelteS, unabhängig von jenen Strafen, die ihn im Grunde deS Strafgesetzes noch treffen könnten. 3. Verweigert eine Partei bei Pasfirung des Schran kenS oder der Brücke die Entrichtung der Gebühren, o'er wollte sie den Schranken gewaltsam überschreiten, so ist der Pächter berechtigt, den Beistand der Obrigkeit gez'emend anzurufen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 06.10.1849
Umfang: 4
an seiner säumigen Partei vornahm, das Signal zu den größten Insulten, ja zn lebensgefährlichen, persönlichen Angriffen wurde; nnd wenn gleich nur Grnnd zn hoffen ist, daß solche Zustände politischer Kindheit nicht mehr wiederkehren, und das? in nicht zn ferner Zukunft die Acbtin'g vor dem Gesetz den Grnndcharakter der österreichischen Staatsbürger bilden werde: so ist doch, wenigstens für die erste Zeit, die Gefahr für die ö^entl'che Ordnung nicht zn verkennen, die so manche Prozeßverhandlling im Gefolge

einer von ihnen selbst gefertigten Erklärung nm die Ausschließung der Oeffentlichkeit bit ten, denn nicht Trägheit oder Intrigue der Vertreter, sondern lediglich das wahre Bedürfniß der Parteien soll hier maßgebend sein. Schwieriger gestaltet sich die Sache, wenn eine der Parteien die Oeffentlichkeit wünscht, die andere aber nicht, lim hier die kollidirenden Ansprüche zu vereinigen nnd nicht das Interesse der einen Partei jenem der an dern anfznopfern, dürfte sich jener Mittelweg empfehlen, der auch in Frankreich und England

angewendet wird, so oft daS Gericht die volle Oeffentlichkeit unzulässig findet. Es ist die Oeffentlichkeit vor Sachverständigen, d. h. vor Richtern, Advokaten, RichteramtS- und ?ld- vokaturs-Kandidatcn. Während so die eine Partei durch die Gegenwart derjenigen, die bei Eivilprozeffen die eigentliche verständige öffentliche Meinung bilden, sich aegen die anS der Heimlichkeit des Verfahrens etwa ent stehenden Mängel gesichert sieht, braucht die andere Partei nicht zn fürchten, daß ihre Geschäftsgenossen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1851
Umfang: 4
ist indessen nicht, daß die Armee mit Einmüthigkeit für Ludwig Napoleon sich ausspreche, noch weniger, daß sie entschieden für die Nationalversammlung Partei nehme. Es dürfte also eine Spal tung eintreten, bei der ein schneller Sieg einer Partei, wie in den Zähren 1830 und 1848, kaum zu erwarten steht. Die Stellung Der Generale Cavaignac und Lamoriciere einerseits, des Generals EHangarnier andererseits macht die Sache im höchsten Grade ver wickelt und schwierig. Von allen Dreien ist zu erwarten

, daß sie gegen Ludwig Napoleon sich erklären und einen Theil der Armee rnit sich fortreißen; aber welche Stellung sie in Bezug auf die Nationalversammlung einnehmen werden, ist eine andere Frage. Cavaignac und Lamoriciere sind Republikaner vom alten Schlage der neunziger Jahre deS vorigen Jahrhunderts, deren Partei in der Versammlung sehr schwach, in der Nation vielleicht noch schwächer ist. Der auS den Monarchisten der verschiedenen Schattirungen gebildeten Majorität der Versammlung gegenüber

, haben sie hier mindestens mit den Socialisten zu stimmen sich genöthigt gesehen. Wo sie am Tage der Entscheidung Posto fassen werden, ist schwer zu sagen. An diesem Tage werden die Bonapartisten aus der Versammlung scheiden, und dann werden die Monarchisten, aus den Anhängern der beiden Vourbonen-Linien bestehend, und die Socialisten sich der Zahl nach beiläufig die Wage halten. Ob dann eine Partei das Feld behaupten, ob jede für sich tagend die Nation zu vertreten sich anmaßen, ob die ganze Versammlung sich auflösen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 17.04.1851
Umfang: 4
ver steckt, um den Augenblick der großen in Kurzem verheißenen Ex plosion in Europa abzuwarten. — Nach der sonst gut unterrichte ten „Jndependance Belge' seien, ebenfalls in Erwartung dieses Ausbruchs, Brüder und Freunde der Flüchtlinge von London nach der Schweiz abgereist, um — im Auftrage des Londoner Comitte's — mit allen möglichen Mitteln den politischen Haß und die Partei leidenschaften anzublasen und wenn möglich irgend einen Zusammen stoß in der Schweiz herbeizuführen, welcher als Anfang

lieben (!) Republikaner mit ihrem verspottenden Pfiffchen auf of fener Straße hören. Nun aber geschah es, daß einige Polizeidie ner Jeden, den sie in ihrer Nähe pfeifen bemerkten, verhafteten, und so wurden nicht Wenige festgenommen; obschon nicht in so großer Anzahl, wie man wünschte. Diese zweite Abendzeit verfloß ziemlich zufrieden für die bessere Partei, aber immer mit innerer Unruhe wegen der Unsicherheit, die Jeder fühlte, und deßhalb be gab sich auch Jeder früher nach Hauje

, als es bei solchen Gelegen heiten gewöhnlich der Fall ist. Frankreich« — Das englische Parlament hatte bekanntlich niemals das französische, in Deutschland nachgeahmte Glück, eine Central-Partei, ein ^U8te milieu“ zu besitzen. Wer dort nicht rechts sein will, ist links, und wer nicht links sein will, ist rechts: ein Nebeln und Schwebeln, ein Hangen und Bangen zwischen rechts und links hat das praktische England nie gekannt. Aber auch m Frankreich ge langt man endlich zu der Erkenntniß, daß „die Thür entweder

auf sein müsse oder zü.' Und selbst Hr. Girardin hat es jetzt ausge sprochen, daß Frankreich sich nur noch in zwei große Lager spalten könne, in eine legitimistische Partei und in eine sozialistische; alles Andere sei Lüge, Selbstblendung und dummes Zeug. „Königthum oder rothe Republik, daö ist die Frage!' sagt Hamlet jetzt in Frank reich und daS lange Trauerspiel dort naht sichtbar seiner Schluß- Katastrophe. — Von dem Geist und Sinn, der in den unteren Klassen von Paris bis in den Handwerkerstand hinein

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 07.08.1851
Umfang: 8
, daß jede Partei, welche die Haupt- oderWehrmauthstationen pas- sirt, sogleich die diessälli^e Bestimmung sehen und lesen kann, ersichtlich zu machen. Im Falle derNichtbesolgung dieser Vorschriften ^ver fällt der Pächter in eine Strafe von 1 bis 10 st.» welche die Bezlrksverwaltung von Fall zu Fall nach den Umständen bemessen w'rd. 6. Dir Beischassung der Wegmaulh - Valorbolleten bleibt dem Pächter überlassen, es wird jedoch demselben ein Formular vorge^eichnet werden, nach welchem die Betteten gedruckt

erscheinen müssen, und lie Veraus gabung einer anders gefermten cder geschriebenen Boi-. lel« w>rd der verweigerten Erfolgung e.ner Bollete gleich geachtet. Auch darf keine in der JihreSzahl, Datum öder in demAnsahe des GcdührcnbelrageS korrigirte oder ralirt« Bollete der Partei gegeben werden. 7. Wird von einem Pächicr die Mauth in einem -Falle abgenommen, in welchem sie nicht gebührt, oder wird von einer Partei e>n höherer Betrag eingehoben, als gesetzlich bestimmt ist, so verwirkt der Pächter

eine «strafe in dem zwanzigsachen Betrage des zur Unge bühr bezogenen MauthgcldeS, unabhängig von jenen Strafen, die ihn im Grunde des Strafgesetzes noch treffen könnten- 8. Verweigert eine Partei bei Passirung des Schran kens oder der Brücke die Entrichtung der G-bühren, o?er n-ollte sie den Schranken gewaltsam überschreiten, >Vist der Pächter berechtigt, den Beistand der Obrigkeit gez-cmend anz.irusen, und dieselbe verpflichtet, diesen Beistand zu leisten.

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1848
Umfang: 8
, der durch absoliire Slimmenmeyrheil zum Präsidenten der Republik erwählt worden, wurde von der Nationalversammlung in der gestrigen Sitzung verkündigt.'Die Ceremonie der Einsetzung ging in größter Nuhe vor sich.' Italien. Nom, den 14. Dez. Vorgestern traf der General Gari- baldi mit bewaffnetem Gefolge hier ein. Die demokratische Partei huldigte ihm als wär' er ein ausgezeichneter Heerfüh rer, wahrend er doch in Wahrheit nur ein Bandenhäuptling ist. Am Thor seiner Wohnung stehen ein römischer Legionär

der Alpen armee Marschall Bugeaud; Oberbefehlshaber der ersten Mi» liiärdivision der SLaiionalgarde und der Mobilen General Changarnier; Polizeipräfekc der Gendarmerirobrist RebiUot. »Seien wir die Männer deS Landes, nicht die einer Partei, so werden wir mit Gottes Hülfe wenigstens das Gute thun, wenn wir nichts Großes thun können.' Mit diesen Worten schloß der neue Präsident Ludwig Bonaparte unter Zeichen des allgemeinen Beifalls einen kurzen Vortrag, den er nach abgelegtem Präsidcnleneid

, daß ,s noch gestern Abend zu einer sehr lebhaften Scene Zwilchen dem neuen Präsidenten und Hrn. Thiersunv zu einem vollständigen Bruch zwischen beide», gekommen sei. London, den 20. De>. Die TimeS nimmt heute in der deutschen Kaiserfrage Partei für Oesterreich gegen Preußen, wenn die deutsche Nation aufrichtig an die Wiederherstellung des Kaiserthums dächte, sagt sie, so hab« Franz Joseph von Oesterreich in jedem Betracht den ersten Anspruch darauf»

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 16.01.1849
Umfang: 12
.) Südtirol, den 13. Dez. Wenn irgendwo, so hat in diesen zwei südlichen Kreisen letzter Zeit eine Partei, schwach an Zahl, arm an Einsicht, aber stark in Ränken die öffent liche Meinung auf traurige Weise irregeleitet und verderbt. Wir sind auf gutem Wege noch wälscher zu werden, als die Wäischen selbst und es thut Noth, die Wunde blos zu legen und die Heilung zu versuchen, ehe es zu spät wird. Kein Ver- nünftiger mag die Wichtigkeit dieser letzten deutschen Stein- wälle nach den Quadratmeilcn

der Ver fälschung zuzusteuern. Wenn von 1000 Urwählern 950 nicht k n l^>. ? ^übrigen sich v«n einer Partei willenlos len- Wer ^ f. St,Mine des Landes die Rede sein ? Wer die sudtirolische Produktion kennt und weil!. daß Seide ?s niTa'.' Dentschland den besten Ma-uLden'de^rd al>iüben, daß man das Volk sogar-nU nati-nalökono- mischen Gespenstern schreckte, »qinxnlljch mit dtx Dfohung, Italien werd», wenn von uns getrennt, kein Getreide mehr schicken und uns Hungers sterben lassen, cS werve unsere

Meinung leiten, die ehrlichen Enthu siasten vor einem Traum warnen, der, wenn Oesterreich nicht in Ohnmacht versinkt, niemals erfüllt werden kann; endlich den schlauen Janusgesichtern den Spiegel deü Gesetzes vor halten, damit eö bei ihnen nicht in Vergessenheit gcralhe, dieß ist die Aufgabe. Dem Verrathe gegenüber bleibt Schwäche der schlechteste Schild; man denke an Ungarn. Achtung der Nationalität— ja! Aber verdient eins Partei, welche ven Abfall vom Reiche damit bemäntelt, auch wenn ihre erste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1851
Umfang: 8
, zn besuchen, wird von seinen Freunden als Grnnd seiner Rückkehr ange geben; allein, wie kaum zu zweifeln, wird seine An wesenheit in Spanien dazu dienen, seine politische Partei ansznmnntern, und manche glauben, daß man noch vor der Niederkunft dcr Königin cincn Vcrsnch inachen werde, daS jetzige Ministerium zu stürzen. Zur Zeit scheint die Stellung der Minister zicmlich gesichert. Italien. Neapel, Sö. Aug. Ueber 46 Staatsgefangene sind so eben die Urtel gesprochen worden. Unter ihnen befinden

— er hatte es schon früher — zum Oberkommando der Flotte bcrnf-n worden. Siilcymaii Pascha, dcr Er- Kapndan, nimmt die von Mchcmcd Ali eben inne- gcbabte St'llnng eines Ministers ohne Portefeuille. Snlcyman ist als ein Mann des Fortschritts be kannt, nnd hat auch uutcr scincr Verwaltung den Zustand der Flotte um viclcs gehoben. Dennoch ist dieser Wcchscl nicht ctwa als ein dcr rctroqradcn Partei gcwordrnrr Vorschub, vielmehr nnr als eine Folg? der Beachtung gewisser Familienrücksichten an» znschen. Wie wcnig dic

übcr Ncschid Pascha und die vermeintliche Gefahr, in welcher seine Verwal tung schwebe, von seincn Feind.» verbreiteten U», glü^sbcrichte Grnnd haben. beweist der gleichzeitige bekannt gegebene Umstand, daß der Snltai« zum Ge mahl seiner ältesten Tochter Reschids zwcitgeborncn SSjährigen Sobn bestimmt hat, welcher anch vor läufig den Rang eines Mnschirs nnd cincn Platz im hohen Rath dcr Pforte erl)ält. tA. Z.) - Nordamerika. Die demokratische Partei in Anicrika schciiit dke Erwerbung Cnba's

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 10.05.1851
Umfang: 4
Hiebei aus. Die Theilnahme der Bevölkerung an dem ganzen Feste war nicht sehr groß, und mehr die der Neugierde als gerade der Begeisterung. Ruhestörungen irgend einer Art sind nicht im mindesten vorgekommen, da die besonders in Straßburg unter dem Arbeiterstand sehr verbreitete demokratische Partei vcrher an alle ihre Anhänger die strengste Weisung halte ergehen lassen, jeden Tumult und namentlich jede Collision mit der bewaffneten Macht auf das sorgfältigste zu vermeiden. England« London, 3. Mai

Land wälzte und die Grundfesten der Regierung umstürzte. Schon in den Tagen des Bruderkampses zwischen Don Pedro und Don Carlos war Oporto der Punkt, von wo die zu Lissabon residirenden Gewalten angegriffen und abwechselnd aus dem Sattel gehoben wurden. Mit dem Aufstande von Oporto tritt die revolutionäre Bewegung in Portugal in das Stadium der entscheidenden Krisis; die nächsten Wochen, vielleicht schon die nächsten Tage werden bestimmen, welche Partei, welches Programm und welches System

aus weisen können. Allerdings gibt es dorr gewaltige und brennende Leidenschaften in Fülle; aber es fehlt am gefährlichsten Zündstoffe dieser Partei, am SozialismuS, der bestimmt in einem Lande nicht gedeihen kann, wo die üppige Fruchtbarkeit des Bodens den Man gel fernhält, die große Industrie nur unbedeutende Schößlinge bis jetzt getrieben hat, und mäßiger Fleiß zu gesicherter Eristenz ver- hilft. — (Lith. öst. Corr.) Rußland. Von der polnischen Gränze, 30.April. Gestern Mor gens sind die in der Gegend

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1851
Umfang: 4
, und ihr Verkehr mit höheren Regierungsbeamten deuten darauf hin, daß eine Verständigung mit der altconservativen Partei im Werke ist. Die Berathungen des Reichsraths über die zu ergreifenden Finanzmaßregeln sollen beendigt sein und dieser Tage dem Ministerrath zur Schlußfassung vorgelegt werden. Das Publikum sieht dem Resultat mit großer Spannug -entgegen. Wünschenswerth wäre es jedenfalls, wenn die Veröffent lichung nicht lange auf sich warten ließe, da der Zustand der Un gewißheit, in dem man sich befindet

ungarischen Altconservativen, die gewiß die geschlossenste und 'rührigste Partei Oesterreichs sind, gesellen sich auch neuerdings die böhmischen Adeligen, eine mächtige Korporation, die dem Proviso rium nicht länger mehr gleichgültig zusieht. Die nächsten Wochen müssen Entscheidendes bringen. — Wie man hier erwartet, soll das jetzige Ministerium in Kopenhagen nächstens entlassen werden. Man spricht sogar von bevorstehenden Demonstrationen, von dem Erscheinen einer russischen Flotille vor Kopenhagen

der Partei beizustehen, der er vordem selbst gedient habe. — Die „Kreuzztg.' vom 5. Juni meldet aus „zuverlässiger Quelle,' daß das Cabinet von St. Petersburg unverholen ausge sprochen hat, das jetzige dänische Ministerium sei conservatlven Inter essen und Strebungen nicht förderlich. Köln, 4. Juni.. Eine Haussuchung folgt hier der anderen. Vorgestern war der als Dichter in-weiteren Kreisen bekannte Eeuard Schulte an der Reihe. Eine Broschüre, wegen deren er in Unter-

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 03.03.1851
Umfang: 4
auszureisen befähigt wäre, dabei zählen sie darauf, daß es England wieder so gut wie anno 1847 gelingen werde, die Mächte zu bethören, um hier dem wiederge- riesenden Europa eine stets offene Wunde zu erhalten, ferner rechnen sie auf neue Revolutionen in Italien und Südveutschland, auf den Beistand Nordamerkka's und — vielleicht gar noch auf den türkischen Sultan! — Nur bezüglich Frankreichs sind^ ihre Hoffnungen dießmal ziemlich kleinlaut. — Daß diese Partei auf allfällige Noten nur Spott zu erwiedern

weiß, versteht sich von selbst, denn sie gedenkt siegesstolz wie gar oft schon in der Schweiz ungestraft den wohlmeinenden Mahnungen der Mächte Hohn ge boten werden konnte. Die Partei deS Bundesraths und die sogenann- „L egal-Radikalen' dagegen sind offenbar bekümmerter; die -Anschauungsweise dieser Leute hat unlängst der „Schattenbildner' An der Allg. Ztg.' richtig dargestellt, dieselben mögen wirklich oft das „Gespenst des Banquo' schaudernd neben sich auf den durch Meineid, Bundesbruch

sich die Haube über's Gesicht, um den Abgrund des krassesten Absolut-SocialismuS nicht zu sehen, dem die Schweiz' mit Riesenschritten zueilt; die Mehrzahl dieser, numerisch nicht starken aber reichen Partei ist zu dem specifisch protestantisch und darum lassen diese lieber AlleS gehen wie es geht, als zu wünschen, daß den katholischen Kan tonen auf dem Wege der Intervention wieder die Freiheit der Kirche und deren Institutionen wieder hergestellt und gesichert werde. Der Maßstab dieser Leckte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 5 von 6
Datum: 20.08.1850
Umfang: 6
darin, — und wir freuen uns dessen, daß diese Männer zumeist eines Sinnes und Herzens sind, und also die friedliche Transaktion der Interessen weit sicherer zu Stande kommen wird, als wenn jene bekannte .Kandidatenliste, welche die Partei der „Tiroler Zeitung' durchzu setzen bemüht war, ihre bureaukratischen und ultramontanen Ele mente in die Communalvertretung ergossen hätte. Dieser Angriff war also entschieden ein verunglückter, weil grundfalscher! Wir wollen sehen, wie die „Gelehrte' ihre Sache

Zeitung' und ihrer Partei ganz allein zu thun ist, so euphemistisch sie auch mit ihren Worten um die Sache herumgeht. Ihr ist die Volksvertretung ein Gräul; sie will eine Repräsentation nach „Hariptklasseri'!! — „Herz, was begehrst du mehr?' — Es schweben ihr die alten glorreichen Landtage vor, wo die goldbetreßte Herren- und Prälatenbank gnä dig herabsah auf den „gleichmäßig' vertretenen dritten und vierten Stand. Etwas dergleichen möchte sie um jeden Preis wieder in's Leben gerufen sehen, natürlich

wieder aufzurichten zu seinem und der Welt Verderben. Es wird nicht geschehen, so wahr es keine Rückkehr der Todten gibt; aber ausgesprochen muß es sein, damit sich Niemand mehr täusche über den Hintergedanken dieser Partei! — Ja, und welche Au toritäten ruft die „Tiroler Zeitung' an für ihre Nestaurations- pläne des Ständewesens? Es ist unglaublich und dennoch wahr: die englische Verfassung und mit ihr den französischen Sozialis mus! In beiden glaubt sie den „Grundsatz der Gleichberechti gung

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