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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 24.12.1850
Umfang: 4
ist, so hat man doch das Recht ein Bischen Lebensfrische zu haben. Wenn sie einmal so alt wie Ihr und von so vielen Lebenserfahrungen gedrückt ist wie Ihr, vielleicht wird sie dann zahmer werden. . Da hör' ich, wie Ihr brummt: Nun ja, leben kann und soll sie meinethalb, aber kein Partei-Blatt soll sie sein. Die Ruhe von Tirol ist mir heilig, und diese Ruhe soll nicht in Einem fort immer gestört werden. Dieser Saus und Braus in andern Blättern ist mir höchlich zuwider. Macht es, wie ich's mache. Lernet von mir sanftmüthig

, versöhnllch, gemäßigt und politisch-klug zu sein. Denn damit kommt man am Weitesten. Das klingt alles recht hübsch, mein lieber Bote. Doch sagt mir, was wollt Ihr denn eigentlich damit sagen, wenn Ihr die Tiroler Zeitung ein Partei-Blatt nennt? Warum beehrt Ihr sie mit diesem Namen? Ist die Tiroler Zeitung deshalb ein Par- reiblatt, weil sie noch nicht abgealtert und farblos ist? Ist sie des halb ein Parteiblatt, weil sie gerade nicht alle Maßregeln der Re gierung dienstgefälligst lobhudelt

? Ist sie deshalb ein Parteiblatt, weil sie den Thron des. Kaisers fest wünscht? Ist sie deshalb ein Parteiblatt, weil sie die Courage hat für die Kirche Christi ein Wörtlein zu sprechen? Ist sie deshalb ein Partei-Blatt, weil sie unS arme Pfaffen nicht verhöhnt? Ist sie deshalb ein Partei- Blatt, . weil in ihr ein Charakter ausgeprägt ist? Ist sie deshalb ein. Partei-Blatt, weil sie in unserer schwankenden Zeit einen festen Standpunkt einnimmt. Gebt mir Antwort anf die>e Fragen Wo ist in gegenwärtiger Zeit

ein Mann, der diesen Ehrentitel verdient, der nicht ein Partei-Mann ist? Zu einer Partei muß Jemand gehören, sonst stellt er sich dar als Einer, der noch schlechter rst als der ärgste Wühler. Dieser hat doch noch ein Streben und- ein Leben, der Andere ist aber ein lebendiges Aas. Und was hilft es, daß man weder kalt noch warm ist? Ein lauer Christ, ein lauer Bürger, ein lauer Politiker sind widerliche Figuren. Die Zeit wird sie ausscheren, weil sie lau sind. Und ich kenne nichts Ekelhafteres

als ein Blatt, das auf hohen Stelzen zwischen den Parteien herumhinkt. Man kann nicht Gott, und dem Bella! zu gleich dienen. Man kann nicht des Kaisers und des vornehmen öder gemeinen Pöbels Freund zugleich sein. So muß ein Blatt ein Parteiblatt sein, entweder der guten oder der bösen Partei. Ein Blatt, das sich in dem juste miiieu Lallen will ist eine reine Lüge, weil es in unsern Tagen noch kein Inste milien gibt . Nun gehabt Euch wobl lieber Bote und zieht Cure Wege wei ter, seid aber sürderhin nimmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 13.12.1850
Umfang: 4
: Befestigungsarbeit. -Altona: Willisen hat abgedankt-und v. d. Horst an seine-Stelle. Freiburg: Mission. . Dänemark. Rußland. »Frankreich. Schweiz. Italien. Amerika. Gin französisches Urtheil über die Friedens-Frage. Das Pariser „Univers', freilich auch ein „Partei-Blatt', wie der „Tiroler. Böthe' die „Tiroler Zeitung' bezeichnet, macht unter dem 6. d. aus Anlaß des Votums der Pariser Nationalversamm lung- für die Verstärkung des Heeres folgende Bemerkungen':. „Die Wechsel fälle zu Gun sten eines Krieges scheinen

zu treffen. Herr Bouvet hat die Politik in Berquins Kinderfreund und in den Erzählungen der Mad. Deshouliercs 'studirt; mein Gott! die Tribune widerstrebt solchen Kindereien. Wir wollen unS nicht da- bei aufhalten. Nur im Vorbeigehen wollen wir auf die verschiede-- nen Schattirungen des Berges (d. h. der äußersten Revolutions partei) aufmerksam machen, vom kriegerischen Herrn Mathieu bis zum friedfertigen Herrn Bouvet! Aber im Augenblicke der Ab-- stimmung herrscht da die rührendste Eintracht. Sobald

diese em pfindsamen Menschenfreunde die Staatsgewalt desorganisirt haben und sie ihrerseits sich von der Anarchie bedroht sehen, dann sind- sie die Ersten, die sich aus den Spruch werfen: Daß daö Heil der Völker das oberste Gesetz ist! Wir brauchen uns nicht auf' die Geschichte zu berufen, sie lebt in Aller Gedächtniß.' So das Pariser „Ünivers' und so auch wir! Daher nehmen, wir die Bezeichnung: „Partei-Blatt' von dem ministeriellen „Tiroler Bothen' sehr gleichmüthrg hich Wir halten unS zur- Partei der Kirche

unddes Kaisers und. vertreten kein Mi nisterium und kein System; darum sind wir ein „Partei- Blatt'!!

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1850
Umfang: 8
nicht derselbe Einstuft wie in Franfrei'cl, zugewiesen ist, woselbst die Reduktion dcr Geschworne, liste» dem Ermesse» der Präsekten anheim gestellt nurd; hier hingegen wird diese Reduktion Ver trauensmännern, die a»S der eigenen Wahl der Ge- nieiiide hervorgehe», überlasse». Die Stellung deS S,aatsanwaltes als Partei ist in der ncne» österreicli. Strasprozeßordnniig gcnau ins Auge gekaßt, »nd daher ist die Vornähme der wichtigsten U»tersn<t'ii»gsakte, sowie die Bcrichtcrstattnng im Rathe davon ausgeschie

oder eine Erläuterung ist abzuwarten. Der an gehängten Versicherung, daß Oesterreich aus dem End ziele der prciisischcn Bcstrcbunacn keine Besorgnisse er wachsen können, schenkt man hierorts noch nicht überall vollcS Vertraue». (A. Z.) Prag. Ueber Palalzkn's Vcrzichtscrklärung auf jede weitere Polemik hinsichtlich seines national-föderalisti schen Programms spricht sich eine ungar. Korrespondenz des Llond in solgender Weise aus: Palatzky wurde das Opfcr seiner Partei. In dieser erhoben sich sehr viele Stimmen

, wodurch sie gezwungen wnrdc» , das Projekt ihres cinstiaen Führers als nn- zeitig z» desavoniren. Dieß ist die Anlicht, die man bier üher diese Sache heat; Wahrscheinlickikcrt hat sie viel für sich. Palatzky's Ab'rctcn ist eine große Nieder lage der Partei, es dürfte ihr schwer werden, di? Kluft ansziiiüllen, die i» ihrer Mitte durch den Verlust dieses Mannes entstanden ist. Pestk, 31. Dez. Das Ehaos, IN welchem das un garische Beamtcnwcsen seit Beendigung dcr Revolution schwebt, scheint

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 14.06.1851
Umfang: 4
und unverändert an der innigsten politischen Verbindung mit Oesterreich und Barern, freilich zum großen Verdruß des Beobachters und seiner Partei. Der künftige Gang deS Bundestages in Frankfurt besteht allein auf der Einig keit von Oesterreich und Preußen; Preußen ist zum Bundestage zurückgekehrt; wir müssen nun erwarten, waS es für weitere. Be weise seiner Einigkeit mit Oesterreich ablegen wird. Die erwählte Bundescommission — aus dem Schooße der Bundesversammlung hervorgegangen — ist eine gleichgültige

Sache, da sie nur Vor schläge zu machen hat, wie die Geschäfte künftighin gefördert wer den sollen.' Darmstadt, 7. Juni. ' DaS Mainzer Ultraradikale Pamphlet, worin Hr. Müller-Melchiors alS Volksverräther behandelt wird, hat hier viel Heiterkeit erregt. Derselbe ist der unermüdlichste, talentvollste Führer der demokratischen Partei in Hessen; er schreibt größten- theils das einzige bemerkenswerthe radikale Blatt in unserm Lande, lebt nur für demokratische Agitation und dennoch! Die Erklärung

ist jedoch einfach: Herr Müller-Melchiors ist ein Mann von feinen Manieren, trägt blendend-weiße Wäsche und besitzt Vermögen: das verzeiht ihm der eigentlich gesinnungstüchtige Theil seiner Partei nie. . In München hat am 5. Juni die feierliche Benediction deS ersten Abtes von St. Bonifaz, Paul Birker, stattgefunden. Sie wurde unter Assistenz der Prälaten von St. Stephan in Augsburg, Metten und Scheyern durch den Herrn Erzbischof von München- Freysing vollzogen. Berlin, 7. Juni. In der Pfingstwoche

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