844 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/17_04_1895/BRC_1895_04_17_4_object_131769.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.04.1895
Umfang: 8
Aöiie 4. Das österreichische Parlament. Aus der Nede des Abgeordneten Ar. Schor«. Die Thätigkeit und Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses steht unter dem Einflüsse der Coalition der drei großen Parteien — oder wird vielmehr bestimmt durch die Wirksamkeit der parlamentarische»» Commrsswt» der koa lierten Parteien. Diese Commission ist ein Vertrauensmänner - Comite, in welches jede roalierte Partei eine gleiche Anzahl Vertreter entsendet hat. Wenn der parlamentarischen Com mission in erster

genommen haben, zu beherrschen. Eine solche maßgebende Direktion der Clubführer oder der parlamentarischen Commission hat in mancher Beziehung ihr Gutes, aber gewiss auch ihre Schattenseiten, und es traten die letzteren umso- mehr hervor, wenn die Fühlung mit den Partei genossen nicht gesucht und erhalten wird, und wenn Meinungen und Anschauungen, die außer halb der parlamentarischen Commission bestehen, entweder gar keine oder nur geringe Beachtung geschenkt wird. Dies wirkt nicht nur verletzend

angegriffen. Aber man würde ganz fehlgehen, wenn man etwa annehmen, sollte, dass nicht auch in den Kreisen der katholisch- eonservativen Partei große Bedenken dagegen obwalten. Auch wir fühlen und erkennen die Schwierigkeiten, die vielen Widersprüche, die in der Coalition gelegen sind, die Haltlosigkeit des gegenwärtigen Zustandes. Und dies ist wohl be greiflich, wenn man die eigenthümlichen Umstände ms Auge fasst, unter welchen die katholisch- conservative Partei in die Coalition gerathen ist. Graf

Taaffe ist aus Anlass seines Wahlreform- projectes gestürzt worden durch einen eombinierten (gemeinsamen) Angriff der liberalen Partei und der Gruppe der Großgrundbesitzer,welchenGegnern sich nach ansänglichem Zögern auch die Polen angeschlossen haben. Die Coalition ist darauf nicht etwa durch Clubbeschlüsse zustande gekommen, sondern war das Ergebnis der Vereinbarungen und Abmachungen der maßgebenden Führer der drei großen Parteien und eine Folge der Bildung des Coalitionseabinetes Windischgrätz

. Die katholisch-conservative Partei war nicht in der Lage, auf die Entwicklung der Dinge einen Einfluss zu nehmen, sie wurde vor eine vollendete Thatsache gestellt und musste sich entscheiden, ob sie in das neue ohne ihr Zuthun geschaffene politische Verhältnis eintreten wolle oder nicht. Und die Entscheidung war in der That keine leichte! Tagelang wurde damals berathen und erwogen, ob sich unsere Gruppe nicht angesichts der neuen politischen Lage als eine selbständige unabhängige Partei constituieren

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/24_01_1925/MEZ_1925_01_24_2_object_647302.png
Seite 2 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/04_12_1924/BZN_1924_12_04_2_object_2504932.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1924
Umfang: 8
Seite 2 hätte die Pflicht gehabt, den Ex-Generalissimus einem Strafverfahren zu unterwerfen. Dieser Fail beleuchte blitzartig die Lage in Italien. Es sei in allen Provinzen ungefähr das gleiche: „Gewalttaten überall und die Schuldigen blei ben ungestraft.' Um halb 7 Uhr abends wurde die Sitzung geschlossen. Mussolinis Weisungen. Die „Agenzia Stefani' meldete zu den letz ten Bezirkskonferenzen der faschistischen Partei: Sämtliche-Bezirksleitungen der Faschisten hiel ten am Sonntag, 30. November

, Versammlun gen 5n den Provinzstädten ab. Ministerpräsident Mussolini hat als Chef der Partei eine Botschaft ergehen lassen, in der es heißt, daß die politi sche Erfahrung der Faschisten im Lause von 25 Monaten unbedingt eine Revision der morali schen und politischen Stellungnahme der Partei notwendig mache. Es sei unbedingt notwendig, in der öffentlichen Meinung die Erinnerung an die Zwischenfälle vom 4. November auszu löschen, die einen falschen Eindruck des Verhält nisses zwischen Faschisten

und früheren Front kämpfern 'hervorgerufen hätten. Es müsse daran erinnert werden, daß jegliche ungesetzliche Handhabung und Gewalttat der Re gierung und der Partei schade, außerdem durch nichlts begründet sei. Aeußere Kundgebungen d,er Partei, wie Umzüge und Festlichkeiten sol len nur bei außergewöhnlichen Gelegenheiten stattfinden. Die Partei müsse eine ernste und strenge Haltung einnehmen. Die Nationalfeiertage werden sein: Der 23. März als Jahrestag der Begründung des Faschismus, der 21. April als Fest

, hier ist ein Besoffener im Saale, Hörsing ist betrunken. ... Hörsing wird von seinen Genossen schonend aus dein Saale geführt. „Bozner Nachrichten', den 4. Dezember 1924 Abg. Braß (Kommunist): Dessen Zustand habe ich gleich gerochen. sollen die Genossen Hörsings noch länger Deutschland beherrschen! Es ist gewiß, daß auch innerhalb der sozial demokratischen Partei, sich Hunderttausende durch aus vaterländisch-eingestellte Anhänger befinden, die lediglich ans Unkenntnis der wahren politischen Be tätigung

ihrer Führerschaft oder weil sie in ihrer Partei die einzig mögliche Interessenvertretung der Arbeiterschaft zu sehen glauben, bei der,Parteifahne gehalten werden. Und doch wirkt sich oie Sozial demokratie infolge der Einstellung ihrer Führer in undeutschem Sinne aus. Es wäre eine Lächerlichkeit, diese Tatsache erst erhärten zu wollen. Eine Partei, die heute noch den Klasseukamps aus interna- t i o n a l e r Grundlage als Hauptprogrammp'unkt hat, die auch heute noch trotz aller herben Enttäu schungen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/20_04_1935/AZ_1935_04_20_1_object_1861293.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
88 (we niger S), Christlich historische Union 32 (weniger 9) sascistische Bewegung 39 (mehr 39), Liberale 29 (weniger 21), freisinnige Demokraten 26 (weni ger ,7), Kommunisten 12 (meljr 3), staatspolitische reformierte Partei, 1 (9), katholische Demokraten 5 mehr 3), christlich demokratische Union 19 (mehr 19), revolutionäre Sozialisten 4 (9), übrige Par teien 3 (weniger 6). , Fcauenkongreß in Istanbul Istanbul, 19. April Der 12. Kongreß der, Internationalen Frauen allianz wurde gestern unter dem Vorsitz

bis Burgas sind große Kundgebungen vorbereitet. In einer offiziellen Aussendung der Bulgari schen Telegraphen-Agentur werden die Gründe für die Verbannung Zankoffs und seiner Freunde be kanntgegeben. Es heißt da: Der frühere Ministerpräsident Alexander Zan- koff und seine Freunde wurden interniert, da in völlig einwandfreier Weife festgestellt wurde, daß Alexander Zankoff seine politische Partei, die volks soziale Bewegung, nicht aufgelöst hat, womit er ge gen das Gesetzesdekret vom 12. Juni 1934 ver

in England London, 19. April Im Zusammenhang mit den in der Budgetrede Ehamberlains- angekündigten Steuererleichterun gen für kinderreiche Familien setzt in der engli schen Oessentlichkeit eine intensive Kampagne für eine Geburtensteigerung ein. An die Spitze dieses Gebnrtenseldzuges ist die „Daily Expreß' getreten. Es, wird darauf hingewiesen, daß es in England 1,659.999 kinderlose Ehepaare und drei Millionen Ehepaars gibt, die nur ein Kind haben. Die Ge burtsrate ist von 25.5 Promille im Jahre 1929

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/09_08_1904/SVB_1904_08_09_2_object_1947745.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1904
Umfang: 8
vor der Oeffentlichkeit mehr sehen lassen, als dies für die Partei gut ist. Wolf und Schönerer habenabgewirtschaftet. Die Derschatta-Richtung hat heute das Steuerruder in der Hand und kaum hatte Dr. Derschatta, dieser unter den deutschen Politikern fähigste Mann aus den österreichischen Alpenländern, Einigungsversuche gemächt, so werden ihm von seinen politischen Waffenbrüdern Stinkbomben in den Weg geworfen. Wenn dies jetzt schon geschieht, wie werden erst die Gegensätze aufeinander prallen, wenn die Wahlkampagne

beginnen wird! Angesichts deS nationalen Feindes werden die Deutschen in Böhmen und Mähren streiten und die Wenzelssöhne werden die Zeit ausnützen, neue Vorstöße gegen den Besitzstand der Deutschen zu wagen. . Auch eine zweite Partei, und zwar eine, die uns stets mehr Interesse abzugewinnen verstand als die Deutsche Volkspartei, ist seit den bekannt ge wordenen Vorbereitungen sür die Neuwahlen wieder nervös geworden. ES ist dies die konservative Partei. Das Erste, was sie tat, war die Ableugnung

der Wahlvorbereitungen der Regierung und das Zweite war die Veranstaltung einer Konferenz am Brenner. ES hatten sich nicht viele beeilt, zu kom men und die Stimmung, die die Herren vorfanden, war keine rosige. Schon nach einer vor wenigen Wochen in Innsbruck stattgefundenen Besprechung ging man recht verbittert auseinander, weil sich kein rettender Gedanke fand, um den in der Partei um sich greifenden MaraSmuS zu bannen. Diese Ge- mütSstimmung machte sich auch in der Brenner besprechung unangenehm bemerkbar

noch bei der alten Partei, sie lesen aber zu viel christlichsoziale Blätter. Die „Tiroler Post' verhetze systematisch; das Blatt sei jetzt gefährlicher als früher. Man habe gegen dieses Blatt keine Waffen, da die „N. T. St.' nur von wenigen gelesen werden. Der „Unterinntaler Bote' sollte besser redigiert werden. Ein Herr machte auf die geplante Wahlreform deS Landtages aufmerksam. Man möge ein Komitee einsetzen, daS diese Frage studieren soll. Es sei mög lich, daß die Obstruktion der Italiener aussetze

aufmerksam, daß die Abhaltung der Plauderstuben „der Weg zum Bauernbund' sei. Er glaube zu wissen, daß die Leute, die ihm am meisten w die Plauderstuben gegangen seien, jetzt im Bauern bund sind. ES fehle der. konservativen Partei an zügigen Rednern aus dem Bauernstande. Ab geordneter Trasojer sei von seinen Geschäften zu viel in Anspruch genommen und agitiere zu wenig. Reichsratsabgeordneter Schrott könne in Südtirol nicht alles allein machen. Die Situation sei heute noch ungeklärt, die Besetzung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/05_09_1900/SVB_1900_09_05_2_object_2520880.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1900
Umfang: 8
des militärischen Duells, die eine für uns Katholiken fo traurige Entwicklung nimmt. Nur die fest geschlossene Einigkeit der Katholiken wird in dieser Frage einen Erfolg erringen können. Die „Reichspost' diskreditiert und stürzt sich in feind seligster Weise gerade gegen jenen Mann, der vorangehen soll — und sie verdächtigt eine Partei, die doch in diesem Kampfe tapfer mithelfen soll. Hiedurch wird Zwist und Verwirrung in die Reihen der Katholiken getragen und die Gegner werden auf die Meinung ge bracht, dass

es den Katholiken mit dem Kampf hegen das Duell nicht ernst ist und dass diese Frage bloß von der „schärferen Tonart der Clericalen' zu einem Agitationsmittel gegen die „gemäßigte' ausgenützt wird. Wenn also die „Reichspost' will, dass in dieser Frage etwas erreicht wird, so darf sie die Einigkeit nicht länger stören, sonst fällt die Verantwortung für das Misslingen auf sie. Endlich können wir dem christlich.socialen Blatte nur abermals den Rath geben, zuerst bei der eigenen' Partei Umschau zu halten, ehe

der christlich-socialen Partei, das „Deutsche Volksblatt', welches das ganze alte Testament ver wirst und dadurch in crassester ^oeise gegen die katholische Lehre versündigt, jedenfalls weit mehr wie die „Reichs wehr.' Warum klagt die „Reichspost' nicht die christlich» socialen Abgeordneten an, dass sie solche Blätter als Parteiorgane dulden und warum fordert sie nicht, dass sie den Verkehr mit ihnen, besonders mit dem „Deutschen Volksblatt', aufgeben. Wir ersuchen um Antwort. Im übrigen machen wir das Blatt

der Katholischen Volkspartei hin zu arbeiten. Anders aber geht Dr. Weiskirchner vor. Er äußerte sich bezüglich der Zeitungsfehde zwischen der „Reichsw.' und der christlichsocialen Presse folgender maßen: „In der letzten Zeit ist in der „Rw.' ein Artikel erschienen unter dem Titel: „Christlichsocial oder katho lisch', in welchem der Versuch unternommen wurde, in die christlichsociale Partei eine Spaltung hineinzutragen. Der Liebe Müh' war umsonst. Fest und geeinigt steht der christlichsociale Reichsrathsclub

wird es keinen guten Ein druck machen, dass die „Reichspost' statt mit unserer Partei einen Pact zu schließen, lieber in den Dienst der liberalen Gemeinbürgschaft sich stellte und zu Nutz und Frommen dieser Gemeinbürgschaft die Führer der katholischen Parteien auf das heftigste befeindet und die Einigkeit im christlichen Lager'stört. Es erübrigt uns noch, einige unrichtige Behaup tungen der „Reichspost' zurückzuweisen. In Nr. 196 vom 29. August schreibt sie: „Es war zur Zeit Badenis, als die Werbung einiger Herren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/08_10_1920/MEZ_1920_10_08_2_object_745649.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1920
Umfang: 6
der Politik Teutschösterreichs eine entscheidende Wendung ge ben. denn aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Sozial demokraten die Stelle der grössten Partei verlieren, und da sie sich in einer Verbindung mit den Christlichsozialen wohl kaum mit einer zweiten Position begnügen werden, wird die künftige Nationalversammlung Deutschöfterreichg entweder einen sozialdemokratisch-freisinnigen. vdter eijnen rein bürgerlichen Block der Christlichsozialen und freiheit lichen sehen. Das rote Schisma in Italien

ist er der Unnachgiebigsten einer geworden. In der alten Kammer säst er zur Rechten der Partei, von wo hib er sich devotest verneigte, als Ca- lai'dr'., und Sonnino das Volk zum Kriege ausriestn. Roch aber ist die Erinnerung nicht verblaßt. daß die übrigen So zialisten den Kotau vor dem Kriege nicht mitmachten. Blät tern wir in der Chronik von Montecitorio nur ein paar Mo» late zurück, so finden wir allerlei sehr gemüßigte Reden, die aus dem Mttnde Arazmoeis zahm hecvorguollen. Er war es auch, der einer Berem-gang

der Sozialisten und karho- lifchen Volkspartei nicht abhold war und sie weder unmög lich, noch skandalös fand. Bon Moskau heimgekehrt, er zählte er. ivie schneidig er dort Turati und dessen Gefolg. schuft, also die gemüßigten Sozialisten, verteidigt habe, in Mailand jedoch ritt er die Attake gegen Serrati. den Leiter des „Avanti', der die Partei festgefügt erhalten haben wollte, und der jetzt vom Schauplatze verschwinden mutz. Graziadei ist heute der Führer der kommunistischen Gruppe; er denkt sich wohl

, lieber der Erste im Dorfe, als der Zweite in Rom. Die sozialistische Partei ist also gespalten; hie Kommuni sten. hie Gemäßigte. Ein Mit- und Nebeneinander gibt es nicht mehr. Und das ist wohl ein Glück für das Land, vielleicht sogar für die Sozialisten selber. Man weiß. daß der gemäßigte Flügel am 10. Oktober, da der Parteitag zu Reggio Emilia beginnt, sich von den Maximalisten ge- , trennt haben würde; deshalb haben sich die Extremen jetzt beeilt, das Schisma durchzuführen. Große Unstimmigkeit

wurde bereits durch die Bewe gung der Metallarbeiter in die sozialistische Partei hinein- getragen. Die Parteileitung wollte dem Bolschewismus zum Durchbruch verhelfen, der allgemeine Arbeiterverband jedoch verteidigte die gemätztgtere Richtung. Und sie hat denn auch den Sieg davongetragen. Nun brachte Serrati aus Rußland einen Ulms Lenins heim, der 21 Punkte um faßt, dessen 7. die Ausstoßung der reformistischen Genossen aus der Partei verlangt. Turati. Serrati selbst. Modigliani und ungezählte

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/06_10_1909/SVB_1909_10_06_2_object_2549027.png
Seite 2 von 10
Datum: 06.10.1909
Umfang: 10
. Aber schließlich kommts halt an di? Sonnen! Wir lassen den Artikel im Wortlaute hier folgen — und denken uns lächelnd, es kommt eine fette Zeit sür die konservative Presse, denn die Christlich-Sozialen werden sich gegenseitig selbst verurteilen. Die baby- lonische Verwirrung beginnt: „In die christlich-soziale Partei Wiens haben sich Elemente eingeschlichen, bis anderen Partei tagen angehören, als dem christlich-sozialen. Diese Elements haben eine engL Verbindung mit den Ge- sinnungsgegnern, und warten nur ans

den Augen blick, da der. Einfluß des Gründers und Führers der Partei, Doktor Lueger, nicht mehr vorhanden sein wird, um die Partei zu zerreißen. Für diesen Augenblick wird alles vorbereitet. In Parteikreisen sind diese Pläne sehr wohl bekannt, aber man ver mied es bis jetzt unbegreislicherweise, diesen Leuten aus die Zehen zu treten. Durch die Vorfälle bei der .Ostmark-Versammlung ist endlich der Schleier von dieser Tatsache weggezogen und die Partei leitung ist gezwungen, endlich Ordnung zu schaffen

. Es war eine große Ungeschicklichkeit der verkappten Gegner, sich vorzeitig bloßzustellen. Den ehrlichen Christlich-Sozialen aber kann dies nun angenehm sein. Der Kampf bei der .Ostmark-Versammlung wurde also keineswegs zwischen Christlich-Sozialen und Christlich-Sozialen geführt, sondern zwischen diesen und ihren schärfsten Gegnern. Daß auch die ,Südmark' beteiligt war, ist charakteristisch. In der,Südmark' sind nämlich gerade jene Christlich. Sozialen' vereinigt, welche geheime Gegner der Partei sind. Daraus

ist auch die Haltung der niederösterreichischen Ortsgruppenvertreter bei der Hauptversammlung der ,Süd mar? erklärlich. Eine wirkliche Gefahr für die Partei besteht heute noch nicht, denn diese Verkappten bilden nur ein kleines Häuslein, aber die Parteileitung hat die Pflicht, nun gründlich auszuräumen. Längst waren den Christlich-Sozialen Wiens die Wiener Zust ände ein Dorn im Auge. Man will eine einheitliche, ehr liche christlich soziale Partei und sei sie auch ein wenig schwächer als die heutige Partei

, in die sich unehrliche Elemente eingeschlichen haben, weil sie angesichts der christlich-sozialen Volksstimmung auf keinem anderen Wege zu einer Bedeutung ge- langen konnten. Möge die Parteileitung erkennen, daß es sür die Zukunft weniger wichtig ist, sich jetzt mit den Sorgen der Regierung zu befassen, als die Partei im Innern zu konsolidieren. Das erwarten die Christlich-Sozialen außerhalb Wiens.' „Zahlende Genosse«!' Der sozialdemokratische Reichsratsabgeordnete Skaret, einer der Mitbegründer der „Hammerbrot

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/20_06_1922/BZN_1922_06_20_2_object_2485875.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
und Umtriebe, von denen sich leider auch die Sozial demokratie am Gängelbande führen läßt, mit Erfolg bekämpfen. ' ? , Auch zu dem Kapitel über Habsburg noch einige Worte. In unserer Partei gibt es Lente^ die voll kommen auf republikanischen, Boden stehen, dane ben gibt es solche, die zwar Monarchisten sind, aber die Habsburger ablehnen, und schließlich solche, .die dem Hause Häbsburg die Legitimität auf die Herr scherrechte in Österreich zuerkennen. Es wäre aber sicherlich nicht am Platze

, wenn der Tiroler Landtag oder die Landesregierung gegen die Verfechter des legitimistischen Standpunktes vorgehen wollte, ^ so lange diese sich nicht hochverräterische Handlungen zuschulden kommen lassen. Znr Zeit der Monarchie hat es doch auch schon republikanisch gesinnte Bür ger gegeben und auch denen hat man nicht wegen ihrer Gesinnung den Strick um den Hals gelegt. Ich betone nochmals, daß es in unserer Partei Republi kaner und Monarchisten, Habsburg-Anhänger und Gegner der Habsburger gibt

, ich bin aber auch über zeugt, daß es in unserer Partei keinen einzigen gibt, der hohenzollerisch gesinnt wäre. In diesem Zusam menhange gebe ich auch meiner Meinung Ausdruck, daß beim Zusammenbruche von allen Herrschern, die ihren Thron verloren haben, am schmählichsten der Hohenzoller abgezogen ist. Nun sprach der sozialdem. Abg. R a'p o l d i. . Der Abg. Jllmer habe ein monarchistisches Be kenntnis für seine Partei abgelegt. Er meinte zwar, ein Teil seiner Partei stehe' auf republikanischem Boden, ein Teil aber sei

zu uns herein zubringen, und darum muß ich im Namen meiner Partei den Angriff des Abg. Jllmer auf das Haus Hohenzollern und die Art und Weife, in der er es verunglimpft hat, ganz energisch zurückweisen.' , Der nunmehr zum Wort gelangende -Berichterstat ter des Schulausschusses, Msr. Haidegger fand es geradezu merkwürdig, wie weit die Debatte über eine Novelle zum Landesschulgesetze führen kanu. Der Herr Abg. Dr. Mühlreiter könne für sich das Verdienst, oder besser gesagt, Mißverdienst in Anspruch nehmen

, sondern wegen dabei ve- gangener Verbrechen in Hast sind. Nomita war mit dieser Erklärung nicht zufrieden und bemerkte, daß die nämlicheil Vergehen von den Richtern und !'on den Geschworenen ganz verschieden beurteilt wur den, je nach der Partei, der die Veraiiw ortlichen angehören. ' . ' Österreich. Der gründliche Finanzplan. Wien, 20. Juui. Zu dem gestern gemeldeten neuen Finanzplan der österreichischen Regierung, der morgen dem Nationalrate vorgelegt wird, sind noch einige Einzelheiten nachzutragen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/07_12_1912/SVB_1912_12_07_1_object_2513546.png
Seite 1 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
. Aber wir er sticken diese Worte schon immer alltäglich durch unseren PharisäismuS. Gleich wie wir sie hören, so münzen wir akkurat schon aus den Nachbar. Natürlich werden sie dann in unserem Herzen keine Früchte tragen. DaS muß aber endlich em- mal anders werden. Jeder Private und auch jede Partei und Richtung muß die Lehren des Heiligen VaterS auf sich selbst wirken lassen. Wenn sie an unser Ohr dringen, dann öffnen wir ihnen auch gleich unser Herz. Demütig mögen wir uns in unser stilles Kämmerlein schleichen

eine freudige Stimmung, jedoch ausschließlich unter der kroatisch - katholischen Partei. Zu dieser gehörten auch einige dalmatinische Angehörige, die sonst in ihrem Heimatsorte mit den Kroaten nicht harmonieren. Die kroatisch-katholische Partei in Bosnien und der Herzegowina vereinigt alle Per sonen, die nicht Serben (griechisch.orientalischer Religion) oder Muselmanen sind. Die ungarische Partei ist abgesondert und strebt das Uebergewicht in der Verwaltung des Landes an. Der kroatisch katholischen

, der ungarischen und der kleinen deutschen Partei kam die Annexion mit Rückficht aus die Großserbenpartei sehr gelegen. Die Muselmänner waren nicht gesürchtct, denn sie blieben stets politisch indifferent, wenn nur ihre Religion und ihre Familienrechte unangetastet, wie unter der Kalisatherrschast, aufrecht blieben. Diese haben ihre Sch-riatsrichterschule, im orientalischen Stile ge- baut, haben ihre Moscheen, ihre Mittelschulen, die islamitischen Volksschulen, die selbständige Ver waltung ihres sehr reichen

ReligionssondS usw. und suhlen sich unter österreichischer Herrschast glücklich. Die Serben hingegen sühlen sich stets, weil in der Majorität, von der Regierung hintan gesetzt und waren unzufrieden, ihre Tendenz war und ist noch heute, im Lande die allein herrschende Partei zu sein und die Minorität der katholischen und ungarischen Partei nur mitregieren zu lassen. Zur Annexionszeit waren die politischen Be stimmungen sast dieselben, wie sie heute noch be stehen. Ein Unterschied besteht nur in dem Um stände

nach. In der serbische« Citavnica ging es jedoch lebhaft zu, die Führer der serbischen Partei hielten Tag und Nacht ge heime Zusammenkünste. Unbemerkt verschwand der eine oder der andere wichtige Parteimann. Man brachte in Ersahrung, daß er sich nach Petersburg begeben hatte. Andere Führer gingen nach London und Paris ab. Ihr Wirken im Auslände wurde bald verspürt. Die ausländischen Blätter, namentlich die „Nowoje Wremja', brachten Brandartikel gegen die Annexion. Die Korrespondenten der englischen Zeitschriften

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/20_02_1907/BZZ_1907_02_20_1_object_414491.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1907
Umfang: 8
Trieb zu praktischer politischer Arbeit, die Energie des guten Willens. Der Sonntag brachte gleich drei Kuudgc?i>ungcn großen Maßstabes: die Rede Dr. v. Tcrschattos in Graz, die Kandidaten- rede des ObniamreZ des Tlchcchenkltibs Dr. Kra- Ntarsch in Deutschbrod »md den Parteitag der deutsch-fortschrittliche» Partei in Prag. Aus den von iulS bereits am Montag kurz Sviedergezebenen Ausfiihrungen Dr. u. Terschattas erfährt man zunächst, daß die ungarische Regie- rung deni österreichischen üabrnett

einer Krone mn den Kops geunmden trug, beschattete das klug» Gesicht, in dem ein Paar granblauer A»ge«r »aß, die alle Borgäntis. die sich vor ihneu abspielten, ruhig beabachtmÄ verfolgten. Nach der ersten Begrüßung hatte sie ihr Dükes I nicht jetzt teurer bezahlen nruß olls das lS17 de>7 ^Fall iräre. Auf deiu Parteitage der deutschen Fortschritts partei in Prag ertönt« wie aus der Deutsche»« Volkspartei heraus der Appell an die Deutschen, eine große Partei zu schassen, mit dvm Wunsch»- eines Mherrückens

der deirtschen Parteien schon vor den Wahlen. Gegen die Neigung, Fraktionen zu bilden, gogvn den Kairtönligeist fand Dr. Ep- pinger die gewichtigsten Argirinente »nrd entwickele anschließend daran daA Pardeiprogra»n:n, welcheA inr Wesentlichen besagt: Die Deutsche Fortschritts partei ist strannn national, sie schreckt in, Kampfe für das Deutschtum vor dem schärfen Mittot nicht zurück, wsern es Erfolg verspricht. Sie wider» strebt der lveiteren Berländerung des Staats wesens. tritt unablässig für Geltung

wie vor bleibt sie eine Partei dec Freiheit der Geister, der Wissenschaft und des Gswissen's. Sie wird die Volksschule gegen sedei, Angriff n> Schutz nvhinen, !>ie Aiitononne dev Gemeinden »md Bezirke 'ordern imd jede konfei- sionelle Engherzigkeit bekänipsen. In wirtschaft- li<lk?r Beziehung tritt die Partei sür Ausdehirnn« der soziale», Gesetzgebung. aus,?iebige EntlohnikTig der öffentlichen Bvaniten. sür Schutz aller Bvrufs- stände ein. Tie Bildimg besonderer Klassonpar- teien sei nicht das ^deal geiunder

politischer Ent- wicklnn-g. Die 'Partei anerken>»t schließlich, trotz ihrer Fiiriorge für die Bedürfnisse des kleinen Mannes, die Notwendigkeit, den berechtigten Wim- schen von Industrie und Handel Rochinn»g zu tragen. Schließlich brachte der Sonntag noch einen Wahlaufruf einer „deutschen' Partei: jenen der in die näheren Umstände des SchicksatsschlageÄ eingeweiht, der sein Hans betrosfen. Sie war, obzwar ilsr das Verschwinde,» bekannt war, den noch ans das tiesste erlchiittert. aber nicht wie a,i- dere

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/28_11_1899/BRC_1899_11_28_4_object_112522.png
Seite 4 von 10
Datum: 28.11.1899
Umfang: 10
der Christlichsocialen eine Audienz bei Sr. Majestät. Das „Fremdenblatt' berichtet darüber: Der Kaiser habe auch an Dr. Lueger die Ausforderung gerichtet, er möge seine Partei genossen im Abgeordnetenhause veranlassen, für die sür den Staat nothwendigen Gesetze einzu stehen und deren tascher Erledigung keine Schwierig- . bereiten. Dr. Lueger erwiderte: Die chrchüchsociale Partei sei selbstverständlich bereit, der Berathung und Erledigung des Budaet- promsormms kein Hindernis in den Weg zu legen. Dagegen könne

er bezüglich des Ueber- weisungs- und Quotengefttzes, sowie bezüglich der Ausgleichsvorlage eine solche Erklärung nicht abgeben, weil seine Partei den Kampf gegen den Ausgleich nicht aus politischen, sondern aus wirtschaftlichen Gründen geführt habe. Uebrigens werde feine Partei den Ausgleich nicht mit Ob» struetion bekämpfen. Der Kaiser habe dann mit Befriedigung das Ausblühen der Stadt Wien constatiert und sich anerkennend über die derzeitige Verwaltung derselben, sowie über die städtische Gasbeleuchtung

, die deutschnativnale 693 bis 571, die christlichsoeiale 124 bis 109 Stimmen. Am 24. November wurden bei den Stich wahlen drei Deutschnationale und zwei Social demokraten (Abg. Resel und Genosse Ponarakl gewählt. Graz ist nun die erste Landeshauptstadt Oesterreichs, in derem Gemsinderathe Soeinl demokraten sitzen. Die socialdemokratische Partei in Graz liek gegen den Willen des Stadjpfarramtes auf dem Friedhofe Grabsteine aufstellen für zwei Opfer der blutigen Krawalle im November 1397 ^ dem Sturze Badenis

); die Inschriften enthalten die Worte: „Von einem bosnischen Soldaten durch einen Bajonnetstich getödtet', resp. storben an den Folgen eines der Schüsse, 'die- am 27. November bei den Demonstrationen in Graz gegen das Ministerium Badem von bos nischen Soldaten auf das Volk abgegeben wurden Ehre seinem Andenken. Gewidmet von der social demokratischen Partei Steiermarks.' — Das, Pfarramt lüß die Steine entfernen, wogegen die Socialdemokraten Klage einbrachten. Der Stadt- rath erklärte sich zuerst

Abgeordnentzause setzte, wie zu erwarten stand, die Unabhänftigkeits- Partei sofort ihren Kampf gegen die neue Quoten vereinbarung ein; Kossuth hielt eine Rede, worin er nachzuweisen suchte, dass Ungarn zu kurz komme und fünf Millionen neue Lasten auf gebürdet erhalte. Er erklärte aber auch, seine Partei sei gegen jede Quote, ob hoch oder niedrig, gerecht oder ungerecht. Ms dann Herr v. Szell spreche» wollte, wurde er anfänglich durch großen Lärm und Abzug-Rufe daran verhindert, und als er sprechen konnte

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/11_09_1906/TIR_1906_09_11_2_object_349936.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1906
Umfang: 8
sozialdemokratischer Desraudanten, welche wir neulich nach der .Christlichsozialen Ar beiter-Zeitung' veröffentlichten, war noch sehr un vollständig und bereits liegt wieder eine nette Reihe solcher Ehrennamen aus der roten Zukunfts partei vor. Zu der besagten Liste liegt unS ein sehr interessantes Geständnis eweS Sozial demokraten selbst vor. Zur Liste dieser De sraudanten bemerken die sozialistischen.Freien Worte', deren Redakteur bekanntlich jener Simon Starck ist, der vor ewigen Jahren

aus der sozialdemokratischen Partei ausgeschlossen wurde, weil er gegen die Uebergriffe und die Korrup tion in der Parteileitung, der er selbst ange hörte, Stellung nahm: .Die Wiener Partei führer werden sicherlich froh sein, daß die Liste nur dm klewsten Teil der Desraudanten ent hält. Wenn man wissen möchte, welche Summen von Partei- und Kos der sozialdemokratischen Kultur. Die .Rp.' berichtet.- In der Stadt Rathenau wurde kürzlich ein Polizist begraben. Drei Genossen rückten in Zylindern auS und als der Leichenzug

bei jeder Wahl große Fortschritte machen. Der Verfaffer führt diesen Umstand auf die großen sozialen Strömungen zurück, von denen Frankreich ergriffen ist. Nach seiner Ansicht sei die Gunst, deren sich die radikale Partei bei einer so großm Wählerschaft erfreut, auf die Furcht vor dem Sozialismus zurückzuführen. Der DurchfchuittSbourgevis in Frankreich er blicke momentan in dem Radikalismus die Hilfe gegen die große Gefahr, die ihm blaffe Angst einjagt, gegen den Sozialismus und die Ver wirklichung

kollektivistischer Ideen. Er habe sich einmal in den Kopf gesetzt, daß die Radi kalen allein die Männer dafür find, alle jene Einrichtungen und Gesetze durchzuführen, die notwendig sind, um die Arbeiterweit im großm und ganzen zu befriedigen und sie dem Sozia lismus abzutreiben. Der Verfaffer fährt dann fort: „Man wird deshalb gut daran lun, nicht allzusehr auf etwaige Fehler der radikalen Partei zu spekulieren und wird sich infolge dessen darauf gefaßt hallen müssen, daß der Radikalismus auf eine Reihe

sozialistisch gefärbten Experimenten vornehmen, bei denen ängstlich darüber gewacht werden wird, daß man die Gunst der breiten Wählermassen nicht verscherzt. Dazwischen werden die Kämpfe gegen die Kirche laufen, die man jedesmal dann besonders an fachen wird, wenn die eigene Partei aus den Fugen zu gehen droht und wieder durch Her- aufbefchwnrung der „klerikalen' Gefahr zu sammengeleimt werden muß In den ganz großm Momenten wird man nötigenfalls irgend ein Komplott gegen die Republik an die Wand malm

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/28_05_1898/SVB_1898_05_28_3_object_2513941.png
Seite 3 von 10
Datum: 28.05.1898
Umfang: 10
Mehrheil der conservativen Stimmen einen durchschlagenden Beweis von der durchaus christ lichen Gesinnung der hiesigen Wählerschaft, die lieber einen unbekannten und bescheidenen Mann in den Reichsrath senden will, der offen erklärt, dass er zur katholischen Partei halten will, als einen reno- mierten Liberalen, der sür die Vertretung der christ lichen Grundsätze keine Garantie bietet. Was die Ver hältnisse im Reichsrathe betrifft, so seien sämmtliche Abgeordnete am 21. März mit dem bangen Zweifel

aus sehr triftigen Gründen in der Majorität zu verbleiben, unter der Bedingung, dass die Partei in kirchlichen und natio nalen Fragen vollständig frei ist. Redner besprach hierauf die Erklärung, das Ministerpräsident Graf Thun, die wegen ihrer reservierten Fassung eigentlich keine Partei reicht befriediget habe. Nach seiner An sicht aber habe sich der Ministerpräsident reserviert aussprechen müssen, um keiner der gegenwärtigen Par teien vor den Kopf zu stoßen und nicht gleich nach Eröffnung der Session den Sturm

der Obstruction herauf zu beschwören und so von vorne herein jede Arbeit unmöglich zu machen. Eine leidige Angelegenheit sei der Antrag gewesen, den Grafen Badeni wegen des sog. Isx Falkenhayn in den Anklagezustand zu versetzen. Redner habe schon gleich anfangs erklärt, als Neuling im Abgeordnetenhause sich der Abstimmung zu ent halten. Später habe die ganze Partei diesen Weg ein geschlagen, da ja ihre Ansicht über das lex Falken hayn schon ohnedies sattsam genug bekannt war und die Kath. Volkspartei

in der Versetzung des gesammten Ministeriums Badeni in den Anklagezustand kein an deres praktisches Resultat voraussehen konnte, als die Vergeudung der kostbaren Arbeitszeit und die Ver schleppung nützlicher und volkstümlicher Reformen — durch die Abstinenz der Kath. Volkspartei bei der Ab stimmung in dieser Frage ist die Annahme dcr An klage ermöglichet und dadurch ist die Bedeutung dieser Partei documentiert worden. Redner besprach dann die Badeni'schen Sprachen -Verordnungen, be tonte deren Unbilligkeit

und Ungerechtigkeit, deren mögliche Rückwirkung auf die Beamtenschaft in Tirol und erklärte sich für die unbedingte Zurücknahme dieser Verordnungen und Erledigung dieser Frage auf gesetz lichem Wege. — Redner und seine Partei seien auch gegen die Aufhebung der Getreidezölle gewesen, weil nicht die Consumenten, sondern nur die jüdischen ungari schen Lieferanten davon den Nutzen gehabt hätten. — Uebergehend auf die nächste, am 1. Juni zu beginnende Reichsrathsseision sagte Redner, dass derselben sehr Wichtige

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/07_10_1922/BZN_1922_10_07_3_object_2488418.png
Seite 3 von 12
Datum: 07.10.1922
Umfang: 12
, daß der Betriebsrat den Theaterbesuchern. Aufklä rung gebe. Das Publikum nahm für Lehar Partei, und es kam zu lebhaften Auseinandersetzungen zwi schen ihm und dem Orchester. Der Skandal dauerte ungefähr eine halbe Stunde, bis endlich der Be triebsrat erklärte, man werde am folgenden Tage verhandeln. Darauf begann das Orchester wieder ordentlich zu spielen.^ Türken wenig kümmern, nachdem die Nüssen Wn und die Franzosen heimlich - binler iÄnen neyen.) . - - Atalien. Die Spaltung im italienischen Sozialismus

. Der Ausschluß der gemäßigten Sozialisten auf. dein römischen Sozialistenkongreß, der mit 32.000 gegen 29.000 Stimmen erfolgte, hat die Spaltung der Sozialisten in Italien noch weiter vergrößert. Nach dem Kongreß von Livorno spaltete sich eine Kommunistenpartei ab. Jetzt scheint in der Partei alles durcheinander geraten zu sein: Es gibt nun Kommunisten, Unitarier (Tnrati-Treves-Gruppe), Radikale und Mittelpartei. Die meisten Mitglieder der letzteren schließen sich den gemäßigten Unitariern

, wie sich nun die „Mitarbeits'-Sozialisten nennen, an, so daß die Partei Turatis bereits an 70 Mit glieder zählt. Bei den Radikalen sind mehrere scharf getrennte Richtungen: Die Anhänger der 3. Inter nationale (Lazzari), die Marimalisten (Serratti) und die Baratonigrnppe, die noch gegen den Aus schluß Turatis gestimmt hat. Nun meldet sich schon eine vierte „Richtung', deren Sprecher Abg. Vella mit der Gründung einer „Jntransingenten Maxi- malistenpartei' droht, wenn die Lazzarigrnppe sich weiterhin abseits halten wolle

. Die Unitarier sind heute entschieden die stärkste Gruppe, zumal, wenn die Gewerkschaften zu ihr stoßen würden. In ihrer konstituierenden Versammlung beschlossen sie, mit den Wiener Sozialisten an die Bildung einer wahren Internationale zu schreiten. Die sozialistischen Gewerkschaften und die Partei. In der Vorstandssitzung des Arbeitsverbandes der sozialistischen Gewerkschaften am 5. ds. wurde auch zur Spaltung der sozialdemokratischen Partei Stellung genommen. Der Gewerkschaftsvorstand nahm schließlich

einen Antrag an, daß der soge nannte „Bündnisvertrag' mit der politischen Partei gekündigt wird, da die Gewerkschaften selbständig bleiben wollen. Der Bündnisvertrag versicherte bis her die sozialistische Partei der unbedingten Mit arbeit der sozialistischen Gewerkschaften. Es ist nuu erst die große Frage, ob die Gewerkschaften sich den Gemäßigten oder den Radikalen anschließen werden, oder ob sie — abgesehen vom Klassenkampfprinzip — außerhalb der Parteien bleiben wollen und — können. Vom Wetter. Mitten

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/17_05_1902/SVB_1902_05_17_2_object_1941687.png
Seite 2 von 10
Datum: 17.05.1902
Umfang: 10
AuS- gleichsseldzug jenen Parteien des Abgeordnetenhauses gestellt war, die einen „gerechten Ausgleich' auf ihre Fahne geschrieben hatten. Vor allem mussten sie entschlossen sein, die österreichischen Interessen gegen die un garischen Vergewaltigungspläne aufs Ent schiedenste und mit allen .parlamentarischen Mitteln zu wahren; mit anderen Worten, sie mussten ihre Parole „Ein gerechter Ausgleich und endlicher Bruch mit der ungarischen Diktatur' ernst nehmen.' — ES ergibt sich von selbst, dass eine solche Partei

bereit sein musste, aus die Freund schaft der Regierung zu verzichten; die Partei macht sich ja bei der vorliegenden Situation durch . ihre Stellung gegen die ungarischen Aspirationen ganz von selbst auch zum Gegner der diese unterstützenden österreichischen Regierung. Gegen pie jenseitigen Machtgelüste wettern und zur diesseitigen Regierung, wo sie dieselben vertritt, sich freundschaftlich stellen, hieße soviel als die Faust im Sack ballen, was be kanntlich niemanden erschreckt

. Aber auch von der Unterstützung der Regierung muss eine solche Partei absehen; sie unterstützen, hieße ja — die Ungarn, den eigentlichen Feind, im Ausgleichskampfe unterstützen. Da aber nach parlamentarischer Gepflogenheit Parteien, die sich durch ein Mitglied im Cabinet vertreten lassen, eine Art Verpflichtung übernehmen, das ganze Cabinet zu halten, so ergibt sich ferner, dass das Stadium des AusgleichskampfeS sür Parteien, wie wir sie hier im Auge haben, eine sehr ungünstige Zeit ist, um die Vertretung im Cabinet

als sonder lich wünschenswert erscheinen zu lassen. Wenn eine solche Partei dennoch darauf eingeht und aus die unter anderen Umständen vielleicht erwünschte Berufung eines Mitgliedes ins Cabinet großen Wert legt, wenn eine solche Partei sich dazu entschließt, so wird man zwar weniger ihre Klugheit, umsomehr aber den Muth bewundern, den sie im entscheidenden Augen blicke gehabt hat. Der deutsche Gardinal überWersöfinung, Wettsystem und geometrische Kiguren. Bon R. Wenzel. . - ° Nikolaus ^von Cusa (f 1464

. Er memte, dass in der Verschiedenheit der religiösen Gebräuche nur e-ine Religion sei. Es walte nur Verschiedenheit im Ausdrucke und in der Form, der religiöse Inhalt sei derselbe. Alle Völker verehren die gleiche Wahrheit, selbst die Heiden den einen Gott in ihren vielen Götzen. Bei der Ver- Eine Partei, die Oesterreich gegen die jenseitigen Uebergriffe wirksam zu vertheidigen entschlossen ist wird ferner für die, erwünschte Erledigung des Ausgleiches sich 'mit jenen Parteien zusammen schließen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/29_05_1898/MEZ_1898_05_29_3_object_681009.png
Seite 3 von 18
Datum: 29.05.1898
Umfang: 18
zu sammengefaßt werden, welche sowohl dem öfter reichischen als dem ungarischen Abgeordnetenhaus sofort nach dem Wiederzufammentritl unterbreitet werden sollen. In der im Wiener Nathhause all mächtigen christlich-sozialen Partei sind wieder einige döse Korruptionsaffairenl an's Licht gekommen. Da war ein christlich-sozialer Gemeinderath Lehoser, einer der gebildeteren Menschen in dieser Gesellschaft, der Liebling des Bürgermeisters Dr. Lueger. Lehofer war im Stadtrathe Referent sür die Straßensäuberung

der „Lizitationshyänen' angehört, deren organisiertes Zusammenwirken den Zweck hat, bei öffentlichen Feitbietungen gepfändete Gegenstände zu Spottpreisen an sich zu bringen ein Uebelstand, der von der christlich-sozialen Partei seit vielen Jahren mit großem Effekt gegen die „Juden' ausgenützt wird. Dr. Lueger, der persön lich ein durchaus intakter Mann sein mag. scheint gegen Purscht ohnmächtig zu sein; er hat sich nicht einmal die Mühe genommen, für ihn zu „berichtigen' Denn Herr Purscht gehört — im Unterschied

zu Herrn Lehofer — jener von Strobach, Schneider, Gregorig und Bielohlawek geführten rüden, aller gemeinsten Fraktion der christlich-sozialen Partei an, die immer ausschließlicher die Führung an sich reißt, je mehr die Partei sich in den wohlbezahlten Aemtern der Wiener Gemeindeverwaltung einnistet. Im letzten Jahre hat die christlich-soziale Partei also vier nette Ehrensälle zu verzeichnen gehabt: den Taschendieb Mittermayer, den unredlichen Landbürgermeister Vergani, jetzt Lehofer und schließlich

Purscht. Mittermayer wurde auS dem Parteiverbande ausgeschlossen. Vergani und Lehofer wurden zum Rücktritt genöthigt. Purscht wurde zwar in der letzten Gemeinderathssitzung neuerdings für drei Jahre zum Stadtrath mit einem jährlichen Gehalt von 3000 Gulden wiedergewählt, wird nun aber doch seitens der eigenen Partei der Christlich-Sozialen aufgefordert, sein Mandat niederzulegen. Bordell wirth und Lizitationshyäne — mehr kann man wohl von einem christlich-sozialen Moralmenschen nicht verlangen

des Jahres 1330 entwickelte er eine intensive Wirksamkeit. Seit Walderts Tod war Lippert Obmann-Stellvertreter des Klubs der Deutschen Landtagsabgeordneten und führte als solcher in der letzten Landtagssession in Abwesenheit deZ Obmannes Dr. Schlesinger die Leitung der Partei. Trotz seiner überaus verdienstlichen Thätig keit im Interesse des Dentschthums war Lippert in der letzten Zeit nur Gegenstand heftiger und ge hässiger Angriffe seitens der extremen Nationalen geworden. Und diesen zu weichen sah

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/02_03_1867/SVB_1867_03_02_3_object_2511600.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.03.1867
Umfang: 8
Anstrengung, seine Partei bei den neuen Deputirtenwahlen zu verstärken, und verspricht die herrlichsten Dinge,, wenn man nach seinem Winke wähle; aber er schöpft Wasser mit dem Danaiden-Faß, die Wahlen'werden voraussichtlich zu 3 Theilen fuchsroth ausfallen. Mit seinen Versprechungen macht sich Ricasoli höchstens lächerlich; denn jeder, der vor Thatsachen nicht die Augen schließt^ kann aus Erfahrung wissen, wie wenig Mnst es der Regierung mit der Beförderung des Volkswohles ist. . . Waidhofen an der Abbs

, 24. Februar. Ihre Berichte über die Landtagswahlen habe ich mit Vergnügen gelesen und daraus ersehen, daß der Tiroler Bauer viel mehr politische Reife besitzt, als der Städter hier in Oesterreich. Daß von der liberalen Partei Wahl umtriebe gemacht werden, darauf waren wir alle gefaßt; aber solche Spektakel babe ich noch nie gesehen. Ich sage Ihnen nur das: „Ich' würde mich schämen, ans einer solchen Wahl hervorgegangen zu sein.' ^n geschlossenen Reihen rückten die Ubbser, bei 100 an der Zahl

, die ^mstettner und die aus St. Peter heran, schon am Vorabende der -Äahl.-Auch die Scheibbser waren gerüstet, um die Düppler schanzen Zu erstürmen. Einige Waidhöfner Und die'Seitenstettner bildeten die Gegenpartei: Das FeldgeschreiOer Intelligenten^ ZdaS heißt..zu' deutsch den .Gescheiden^?) war-die klerikale «Partei ? nicht: zu Worte kommen lassen!-Nieder mit.der im Dunkeln schleichenden-Partei! zi sü).' ? war!:'einej Bearbeitung - unserer.städtischen - Wähler >b e.-i. Nacht/— bis ? um 3Mhr . in 7allen

»!tj!. auf- denen allen -^nen^Wählern)- die-/unabhängig, wählend wollen, . ein^ gut katholischer,' sehr s kenntnißreicher^ Mann.- aus dem Mahlbezirke ^ selbst anenchfohlewkwmde.-v/HiMMe.lsternelemM!-Letz'tuwarui>gs Wetter los. Mie ist-es möglich,'-daß. zsich Männer iin Oesterreich-seine, unabhängige Partei, nennen??- Wie kann diej kleriküle Paitei,-! anstatt, alle. Glockey zusammenläuten zu lassen) .wenn ^vr.'/^Ofncruidie'BrnckeuMu.HtM überschreitet, einen anderen, als gerade ihn zum Candidaten aufstellen

Partei charakterisirt.) Herr vr. Ofner hat im Eingänge -seiner Rede , gesagt, er sei keines Windfahne,? nicht ein Mann, der heute.so, morgen, so rede7 Herr vr. Ofner ist. aber dennoch eine Windfahne ;^hört !) Worte mögen schön sein, aber That sachen sprechen lauter^ (Stürmischer Beisall, denn die blinde Partei klatschte mit. wahrscheinlich aus Mißverständniß, sie haben jetzt noch nicht gewußt, warum sie Losannk und: nicht/eben LrneiüZe i schreien.) Herr vr. Ofner hat vor i! Jahren versprochen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/06_02_1936/VBS_1936_02_06_1_object_3135173.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1936
Umfang: 6
an Nabrunasmitteln gewesen, die den Widerstand der Abessinier gebrochen , hätten. Im Verlauf von. zehn Tagen Habe Ras Desto bereits 2003 Deserteurs gezählt, 3000 Soldaten hatten krank darniedergelegen. Die Regenzeit habe begonnen. Ruhr und Malaria seien die haupt sächlichsten Krankh'eiten. Tätigkeit der Partei auf allen Gebieten des nationalen Levens. Rom. 5. Februar. Das Reichsdirettorium der Faschistischen Par- i .trat heute 10 Uhr vormittags im Liktoren- tei Palast zu einer Sitzung zusammen. Den Vorsitz

, das. dm 18., 21., 22. und 24. unter dem Vorsitz des Duce tagte, und Wer die Entscheidungen des Großen Rates am 4. Februar. Hierauf erstattete der Parteisekretär einen sehr ausführlichen Bericht über die umfasiende Tätig keit der Faschistischen Partei in der Zeit vom 20. Oktober v. I. bis zum 5. Februar, wobei er die zahlreichen Erfolge auf allen Gebieten der Organisationsarüeit der Partei würdigte. Be- sonders hervorzubeben sind die großen Leistungen im Abwehrkampf gegen die Sanktionen, die Sammlung der Äetallspenden, Propaganda

zur Verhinderung des Hamsierns von Lebensmitteln. Zusammenarbeit der Partei mit dem Ausschuß für die italienischen Vrodukte. Aufstellung von Kaninchen- und Geflügelfarmen. Antisanktio- nistische Betätigung des Dopolavyro. Einschrän kung der Seitenanzahl der Zeitungen, Be tätigung auf korporativem Gebiet im Einverneh men mit den Reichsverbänden zur Lösung der wirtschaftlichen und sozialen Nrobleme im Zu sammenhang mit dem Abwehrkampf in Land wirtschaft und Industrie. Aktion des permanen ten Ausschusses

für die Uebermachung der Preise. Sehr umfangreich war die Tätiakeit der Par tei auch auf dem Gebiete des Unterstütznngs- wefens. ' Aba. Adelchl Serenn vertritt den Pgrteif^retär. Rom. g. Februar. Gestern erschien das Re- fehlsblatt der Partei Rr> 181. welches die Be- schluffe des Groben Rates aus den zwei lebten Sitzungen enthielt. Außerdem enthält das Blatt die Verfügung bei Duce, daß der Parteisekretär wahrend seiner Abwesenheit durch den Partei- vizesekretär Abg. Adelcht Serena vertreten wird. Jugoslawiens

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/01_07_1925/TIR_1925_07_01_1_object_1998487.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
' weiß zu berichten, daß der Kriegsminister Auftrag gegeben hat. daß im Verein mit einer belgischen und englischen Kommission die Modalitäten der Räumung des Ruhrgebietes studiert werden. (Probie- ren geht über Studieren. Der Setzerlehrttng.) Altreichskanzler Bauer wieder in die sozialdemokratische Partei auf genommen. Berlin. 1. Juli. (AB.) Tin sozialistisches Parteischiedsgericht hat die Ausschließung des früheren Reichskanzlers Gustav Bauer aus der Partei, die vom Ber liner Vorstand wegen

der Beziehungen Bauers mit Barmat dekretiert worden war, als ungerechtfertigt erklärt und Bauer wieder ia die Partei aufgenommen. Das ringende Sesterreich. Zurückziehung der interalliierten Kontrolle? London. 30. Juni. In Beantwortung einer Anfrage erklärte Chamberlain im Unterhaus«, daß angesichts des offenbar guten Willens der österreichischen Regierung eine baldige Zurückziehung der interalliierten Kontrolle in Erwägung ge zogen werde. Chamberlain fügte hinzu, er bedauere, daß ein Ähnlicher Fortschritt

mit Bezug auf die Durchführung der militärischen Klauseln des 'Vertrages von Trianon nicht erzielt werden oimte. was hauptsächlich auf die mangelnde Mitwirkung der ungarischen Behörden zurück zuführen sei. WUe ll. MW« MMN». Belgrad, ZV. Juni. Zwischen der Raditsch-Partei und den Ra dikalen haben gestern die offiziellen Verhand lungen wegen der Bildung einer Koalitions regierung begannen. Die Verhandlungen er gaben volle Uebereinstimmung. so daß nur »och die Frage des Schicksals des Parteifüh

'Degasperi ein Ehrendiplom, welches von allen Frontkämp fern der Popolari unterzeichnet ist und einen mit einem Trikoloreband umwundenen Blu menstrauß. wobei er dem politischen Sekretär der Popolaripartei den Gruß aller Front kämpfer der Partei entbot. Die Schlußrede hielt der Abgeordnete Merlin. Farinacci fordert die Abrechnung. Heute wird .Cremona Nuova' folgenden Artikel des Abg. Farinacci veröffentlichen: „Mit Recht besaßt sich die fascistrsche und fascistenfreundliche Presse ausgiebig mit dem Urteil

. daß er einen eigenen Redakteur, den ^ Tuchvertäufer Silvestri, zu Don Stürzas ! Popow' abkommandierte, damit dieser den ^ Feldzug gegen die fafcistrsche Partei und Re gierung fortsetzen konnte, den Donati begon nen hatte. Nach Monate erzwungenen Schweigens hat der Fascismus heute das Recht, nach der Abrechnung zu rufen. Wer die Anzeige ein gefädelt hat, wer ihr weitergeholfen hat, wer sie im Dunkeln ausgeheckt hat, muß die Schuld sühnen: es wäre zu bequem, wenn man sich einfach durch die Flucht des Donati

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_01_1928/Suedt_1928_01_01_5_object_581299.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.01.1928
Umfang: 8
über die öffentliche Meinung seines Landes hinwcgsetzen darf, sondern daß er auf die Gefühle und Stimmung seines eigenen Volkes gebührende Rücksicht zu nehmen hat. Und die Stimnre unseres gesamten Volkes ohne Unterschied der Partei verlangt gebieterisch und mit seltener Einmütigkeit: „Die von Italien selbst bren nend gewachte Südtirolerfrage muß vor den Völker bund gebracht und muß der Welt in ihrer vollen in ternationalen Bedeutung dargestellt werden.' Bon dieser Forderung wird Tirol nie und nim mer Lassen

alles aufbieten werden, damit die vom Nationalrat Dr. Ellen bogen angeregte Aktion dennoch zustande komme?' Kundgebung für Südtirol. Die nationalsozialistische Partei (Bundesparteileitung für Tirol) übersandte uns die nachfolgende Entschließung mit der Bitte um Veröffentlichung. Die Entschließung hat folgenden Wortlaut: In letzter Zeit haben die von der alten national sozialistischen Partei Oesterreichs abgesplitterten Hitler- anhänger, deren es seltsamerweise auch in Tirol einige gibt, es anscheinend

für taktisch Mg er gehalten, auf ihren bisherigen Namen „Hitlerbewegung' zü verzich ten und sich oer Oeffentlichkeit unter der hochtönenden Bennenung „NationalsoKialistische deutsche Arbeiterpartei Großdeutschlands' anznbiedern. Die am 13. Dezember l. I. int Gasthof „Weißes Kbeuz' in Innsbruck tagende Landesvertrauensmännerversammlung der nationalsoziali stischen Partei Oesterreichs stehlt einmütig fest, daß die Tiroler NatiorrasoFialisten mit diesem Von München aus gedrängten Gewächs nichts #u tun

haben und legen Ver wahrung ein, daß mit dem alten Namen ihrer Partei ein offenbar auf die Täuschung der Oeffentlichkeit ab- zhelendes Spiel getrieben wird. Wenn es auch in Tirol einige Leute gegeben hat, denen die Person Adolf Hit lers höher stand als das Schicksal unserer Volksgenossen in Südtirol und die Ideenwelt einer deutschen Arbeiter partei, so hat doch die überwältigende Mehrzahl der Parteigenossen in Tirol von allem Anfang an den Verrat Hitlers und seiner Getreuen an Südtirol aufs schärfste

21