und Umtriebe, von denen sich leider auch die Sozial demokratie am Gängelbande führen läßt, mit Erfolg bekämpfen. ' ? , Auch zu dem Kapitel über Habsburg noch einige Worte. In unserer Partei gibt es Lente^ die voll kommen auf republikanischen, Boden stehen, dane ben gibt es solche, die zwar Monarchisten sind, aber die Habsburger ablehnen, und schließlich solche, .die dem Hause Häbsburg die Legitimität auf die Herr scherrechte in Österreich zuerkennen. Es wäre aber sicherlich nicht am Platze
, wenn der Tiroler Landtag oder die Landesregierung gegen die Verfechter des legitimistischen Standpunktes vorgehen wollte, ^ so lange diese sich nicht hochverräterische Handlungen zuschulden kommen lassen. Znr Zeit der Monarchie hat es doch auch schon republikanisch gesinnte Bür ger gegeben und auch denen hat man nicht wegen ihrer Gesinnung den Strick um den Hals gelegt. Ich betone nochmals, daß es in unserer Partei Republi kaner und Monarchisten, Habsburg-Anhänger und Gegner der Habsburger gibt
, ich bin aber auch über zeugt, daß es in unserer Partei keinen einzigen gibt, der hohenzollerisch gesinnt wäre. In diesem Zusam menhange gebe ich auch meiner Meinung Ausdruck, daß beim Zusammenbruche von allen Herrschern, die ihren Thron verloren haben, am schmählichsten der Hohenzoller abgezogen ist. Nun sprach der sozialdem. Abg. R a'p o l d i. . Der Abg. Jllmer habe ein monarchistisches Be kenntnis für seine Partei abgelegt. Er meinte zwar, ein Teil seiner Partei stehe' auf republikanischem Boden, ein Teil aber sei
zu uns herein zubringen, und darum muß ich im Namen meiner Partei den Angriff des Abg. Jllmer auf das Haus Hohenzollern und die Art und Weife, in der er es verunglimpft hat, ganz energisch zurückweisen.' , Der nunmehr zum Wort gelangende -Berichterstat ter des Schulausschusses, Msr. Haidegger fand es geradezu merkwürdig, wie weit die Debatte über eine Novelle zum Landesschulgesetze führen kanu. Der Herr Abg. Dr. Mühlreiter könne für sich das Verdienst, oder besser gesagt, Mißverdienst in Anspruch nehmen
, sondern wegen dabei ve- gangener Verbrechen in Hast sind. Nomita war mit dieser Erklärung nicht zufrieden und bemerkte, daß die nämlicheil Vergehen von den Richtern und !'on den Geschworenen ganz verschieden beurteilt wur den, je nach der Partei, der die Veraiiw ortlichen angehören. ' . ' Österreich. Der gründliche Finanzplan. Wien, 20. Juui. Zu dem gestern gemeldeten neuen Finanzplan der österreichischen Regierung, der morgen dem Nationalrate vorgelegt wird, sind noch einige Einzelheiten nachzutragen