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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1911
Umfang: 8
im ..golckenen Stern' in vrixen am y. Zum. Auf vielfache» Wunsch veröffentlichen wir, teils im Auszug, teils dem Wortlaute nach, die Programmrede, welche Dr. Schoepfer in der Wählerversammlung des Kandidaten General Athanasv. Guggenberg gehalten hat. Der Landtagsabgeordnete Dr. Schoepfer be sprach in seiner Rede die wichtigsten Programm punkte der christlichsozialen Partei. Mehr als früher sei im Parlament des allgemeinen Wahlrechtes das Bestreben geltend, sich zu großen Parteien zusammen zu schließen

. Die erste Frage, die sich Neichsratswähler zu stellen haben, sei darum die: „Für welche Partei entscheide ich mich und was soll mich bestimmen, gerade fürdiese Partei meine Stimme abzugeben?' In Beantwortung dieser entscheidenden Frage legte der Redner die wichtigsten Ziele der christ lichsozialen Partei dar. Die christlichsoziale Partei ist nicht die Partei einer einzelnen Berussklasse, sie will sein und ist einePartei des ganzen, von ehrlicher Berufsarbeit lebenden Volkes. Sie ist in dieser Hinsicht

im schärfsten Gegensatz zur Sozialdemokratie, welche es ablehnt, Partei des ganzen Volkes zu sein, sondern nur die Partei des klassenbewußten Arbeiterproletariates sein will. Die christlichsoziale Partei hingegen hat sich zur Aufgabe gestellt, die Interessen aller arbeitenden Stände zu vertreten, mag nun diese Arbeit mehr körperlich oder geistig sein. In ihr findet dämm der Bauernstand, der Handelsstand und Gewerbestand, der Arbeiterstand, der Stand der von fixen Bezügen Lebenden, der Stand

der verschiedenen Beamtenklafsen die harmonische und darum auch die wirksamste Vertretung. Eine solche Partei hat deshalb auch das allererste Recht, bei Wahlen, die aus dem allgemeinen, gleichen Wahlrechte hervor gehen, auf den Schild gehoben zu werden. Man hat versucht, diese Interessengemeinschaft der Berufs stände zu zerschlagen, diese aufeinander zu Hetzen und damit auch die chrichstlichsoziale Partei zu untergraben; man hat versucht, die festesten Stützen der Partei gegen sie zu mobilisieren

, so den Ge- werbestand. Es wurde von dm Wiener Juden blättern hinausposaunt, die Wiener Gewerbetreibenden seien von der Partei abgefallen; nun stellt sich aber dieser angebliche Abfall als eine Aktion des jüdischen Großkapitals heraus, wobei der Wunsch Vater des Gedankens war. Man hat versucht, die Beamten schast der christlichsozialen Partei abwendig zu machen; insbesondere hat die Sozialdemokratie sich als die patentierte Freundin der Beamtenschast aus gespielt und jede Partei in Fordemngen zu gunsten der Beamten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1906
Umfang: 8
Schrott, sind Tirol auf- und abgewandert, um für das Pluralwahlrecht Stim mung zu machen und die Bauern gegen die Christlichsozialen als Anhänger eines sozialdemo kratischen Wahlrechts zu mobilisieren. Und nun kommt es auf, daß diese Agitation ebenso gegen den eigenen Klubobmann, gegen den Landeshauptmann, gerichtet war. Hat eine Partei, die nach außen solche Niederlagen sich bereitet, nach innen so zerfahren ist, überhaupt noch eine Bedeutung? Im Parlament wird den Konservativen die Bedeutung bereits

zu sein. Die nächste Zukunft gehört den Christlichsozialen, der Parteihader wird bald ein Ende nehmen. Der heiß ersehnte Frieden wird ins Land einziehen. Das hat der Sieg des gleichen Wahlrechts in der Parlaments-Sitzung vom 21. November getan. Aolltifcke Mundschau. Oesterreich. Ku§ üen velegationen. Beim Cerele, den der Kaiser nach der Begrüßungsansprache der Mitglieder hielt, entspann sich zwischen dem Kaiser und dem Delegierten Fink der christlichsozialen Partei folgendes sensationelle Zwiegespräch: „Ich freue

mich, Sie wiederzusehen; kommen Sie von Vorarlberg her?' Delegierter Fink: „Majestät, momentan ans Wien vom Reichsrat.' Der Kaiser: „Ihre Partei hat zum Zustande kommen der Wahlreform redlich viel beigetragen. Es war eine schwere Arbeit; das gegenseitige Entgegenkommen der Parteien war aber sehr nützlich.' Delegierter Fink: „Ja, Majestät, im X. Jahrg. Abgeordnetenhause wird hoffentlich die Wahl reform bald fertig, wenn nur das Herrenhaus keine Schwierigkeiten macht.' Der Kaiser bemerkte darauf: „Nein, nein

, es wird dort schon auch gehen.' — Dieser aufsehenerregenden Willens kundgebung des Kaisers, die zugleich verbunden war mit einem schmeichelhaften Lob der christlich- sozialen Partei hinsichtlich ihrer Haltung in der ganzen Wahlreformkampagne, wird große Be deutung beigemessen. Es darf wohl als ausge schlossen betrachtet werden, daß sich das Herren haus in der Wahlreformfrage mit der Aenßerung des Kaisers in Widerspruch setzen werde. Ungarn. Wenn jemand aus der Geschichte Ungarns der letzten Jahre den Schluß

gezogen hätte, daß die Unabhängigkeitspartei doch nicht gerade streng dynastisch gesinnt sei, so wird er vom Handelsminister Kossnth, dem Freunde des italienischen Königs, eines besseren belehrt. Man höre und staune: In der am 26. November abgehaltenen Sitzung der Unabhängigkeitspartei ergriff der Präsident, Handelsminister Kofsnth, das Wort. „Die Minister dieser Partei,' sagte der Redner, „haben unter schweren Verhältnissen ihre Ressorts übernommen. Es ist daher am Platze, daß die Mitglieder

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
und Umtriebe, von denen sich leider auch die Sozial demokratie am Gängelbande führen läßt, mit Erfolg bekämpfen. ' ? , Auch zu dem Kapitel über Habsburg noch einige Worte. In unserer Partei gibt es Lente^ die voll kommen auf republikanischen, Boden stehen, dane ben gibt es solche, die zwar Monarchisten sind, aber die Habsburger ablehnen, und schließlich solche, .die dem Hause Häbsburg die Legitimität auf die Herr scherrechte in Österreich zuerkennen. Es wäre aber sicherlich nicht am Platze

, wenn der Tiroler Landtag oder die Landesregierung gegen die Verfechter des legitimistischen Standpunktes vorgehen wollte, ^ so lange diese sich nicht hochverräterische Handlungen zuschulden kommen lassen. Znr Zeit der Monarchie hat es doch auch schon republikanisch gesinnte Bür ger gegeben und auch denen hat man nicht wegen ihrer Gesinnung den Strick um den Hals gelegt. Ich betone nochmals, daß es in unserer Partei Republi kaner und Monarchisten, Habsburg-Anhänger und Gegner der Habsburger gibt

, ich bin aber auch über zeugt, daß es in unserer Partei keinen einzigen gibt, der hohenzollerisch gesinnt wäre. In diesem Zusam menhange gebe ich auch meiner Meinung Ausdruck, daß beim Zusammenbruche von allen Herrschern, die ihren Thron verloren haben, am schmählichsten der Hohenzoller abgezogen ist. Nun sprach der sozialdem. Abg. R a'p o l d i. . Der Abg. Jllmer habe ein monarchistisches Be kenntnis für seine Partei abgelegt. Er meinte zwar, ein Teil seiner Partei stehe' auf republikanischem Boden, ein Teil aber sei

zu uns herein zubringen, und darum muß ich im Namen meiner Partei den Angriff des Abg. Jllmer auf das Haus Hohenzollern und die Art und Weife, in der er es verunglimpft hat, ganz energisch zurückweisen.' , Der nunmehr zum Wort gelangende -Berichterstat ter des Schulausschusses, Msr. Haidegger fand es geradezu merkwürdig, wie weit die Debatte über eine Novelle zum Landesschulgesetze führen kanu. Der Herr Abg. Dr. Mühlreiter könne für sich das Verdienst, oder besser gesagt, Mißverdienst in Anspruch nehmen

, sondern wegen dabei ve- gangener Verbrechen in Hast sind. Nomita war mit dieser Erklärung nicht zufrieden und bemerkte, daß die nämlicheil Vergehen von den Richtern und !'on den Geschworenen ganz verschieden beurteilt wur den, je nach der Partei, der die Veraiiw ortlichen angehören. ' . ' Österreich. Der gründliche Finanzplan. Wien, 20. Juui. Zu dem gestern gemeldeten neuen Finanzplan der österreichischen Regierung, der morgen dem Nationalrate vorgelegt wird, sind noch einige Einzelheiten nachzutragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1882
Umfang: 8
sie mit allem, was sie ist und was sie gethan, bestens zu frieden sei. „Es ist dies — so schreibt man uns aus Wien — eine Selbstberäncherung und Selbst verherrlichung im großartigsten Maßstabe. Derglei chen ist allerdings nicht Jedermanns Geschmack. Warum soll es nicht auch einmal eine Partei geben, die sich eigenhändig die Bürgerkrone vom Tische des Volkes nimmt, sich dieselbe, ohne viel zu fragen, aufs Haupt stülpt und den AuSspruch: o'esb moi« proclamiert. Darüber also wollen wir nicht rechten. Wer aber unbefangenen Blickes

haben auch keinen einzigen Act, ja nicht einmal den entferntesten Versuch gebracht, in welchem ein Angriff auf die Staatseinheit gefun den werden könnte; das Gleiche gilt bezüglich der freiheitlichen und kulturellen Institutionen. Was aber die geschichtlich begründete Stellung des Deutsch» thumS anbelangt, so wird dieselbe allerdings von ernsten Gefahren bedroht, nur gehen diese nicht von der Regierung, nicht von der Rechten, sondern aus schließlich von der deutschen liberalen Partei aus. Dr. Sturm hat es neulich

im offenen Parlamente ausgesprochen, dass die liberale Partei freiwillig die Majorität ausgegeben und er hatte Recht, im Hin blick auf jene unglückselige innere und äußere Politik der Linken, welche das Cabinet AuerSperg stürzte, das verfassungstreue Cabinet Depretis nicht zu Stande kommen ließ, aus dem Cabinet Taaffe er probte Staatsmänner drängte, vor allem aber dahin geführt hat. dass die liberale Partei in den Reichs rathswahlen von 1379 nicht weniger als 22 Man date auf einmal verlor. Unbegründet

in dem Urtheile der Bevölkerung die Acten bereits geschlossen und es ist überflüssig, darüber noch^ein Wort zu verlieren. Doch auch ihre Solidarität ^obt sich die Partei. . . . Im Hintergrunde erscheinen Dr. Fischhof mit feiner Volksversammlung; Graf Coronini, in d.r Bildung einer neue« Partei begriffen, Walterslirchen, Wurm brand und andere. Wir wollen über dieses Thema im nächsten Herbste sprechen!^ 5*» Unser Wiener Correfpondent schreibt uns un- term 24. Mai: „Die letzten Tage der Frühjahrs- Sejsion

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 15.08.1902
Umfang: 14
, in denen es die momentane politische Konstellation als angemessen erscheinen läßt, daß wir Juden für die Sozialdemokraten eintreten. Sich denselben aber mit Leib und Seele zu verschreiben, davor kann die Judenschaft nicht oft genug gewarnt werden. Denn durch einen innigen und unlöslichen Anschluß an die Sozialdeniokratic kompromittiert sich das Juden- tunr selbst und kompromittiert es auch die sozial demokratische Partei. Es kompromittiert sich selbst, weil sich die Juden in den Augen

der andern, der Nichtsozialisten, mit den revolutionären Tendenzen identifizieren, die der Marxismus vertritt. Aber auch die Partei wird durch das Judentum kompro mittiert. Schon auf dem vor zwei Jahren abge haltenen Parteitag der österreichischen Sozialdemo- kratie wurden Stimmen laut, welche es ganz bestimmt ablehnten, daß die Partei für eine „Judenschutz- truppe' angesehen werde. Und das kann man ihnen auch nicht verargen. Die Juden haben noch keiner Partei, der sie sich unbedingt und rückhaltslos an geschlossen

haben, Segen gebracht .... Förden; wir die Sozialdemokratie, wie es nur angeht, aber seien wir Hiebei vorsichtig, damit die breiten Massen es nicht merken, daß die Sozial demokratie nur eine Judenschutztruppe ist und damit für die Gegner kein Anlaß vorhan den sei, die betreffende Partei als Judenknechte und wie dergleichen liebenswürdige Ausdrücke noch lauten, zu bezeichnen.' — Gegenüber der österreichischen seine wohlwollenden Gesinnungen gegen das Kloster fort. König Heinrich von Böhmen, Vater

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 06.09.1913
Umfang: 16
Produktion gut auszunützen verstehen wird. Die Handelsvertragsverhandlungen mit den Balkanstaaten werden bald einzuleiten sein. Aber im Augenblick liegen dem unserem Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh andere Fragen näher. In Ungarn müssen die Ver suche fortgesetzt werden, die Opposition wieder zur Teilnahme an den parlamentarischen Ver handlungen zurückzuführen. Ob dies unter der Ministerpräsidentschaft Tiszas gelingen wird, ist zweifelhaft. Inzwischen bildet Graf An- drassy eine neue Partei

. Diese Parteibildung hat deshalb Bedeutung, weil Andrassy trotz seinen ewigen politischen Schwankungen kraft seines Namens doch großes politisches Ansehen in Ungarn genießt, und weil die Mitglieder einer Partei, die unter seiner Führung steht, die Anwartschaft auf Ministerportefeuilles im Tornister tragen. Man müßte schon deshalb wünschen, daß die neue Partei im Parla mente über eine ansehnliche Mitgliederzahl verfüge, 'damit sie als Oppositionspartei die parlamentarischen Verhandlungen, die eigent lich

jetzt nur von den Jasagern der Regierungs partei getragen werden, auf ein höheres Niveau hebe. Für die Negierung des Grafen Tisza und jede folgende ungarische Regierung wird — nach den Ergebnissen der Balkankrise — ihre Kroaten- und Rumänenpolitik von er höhter Bedeutung sein. Endlich muß der Ab solutismus in Kroatien wieder verfassungs mäßigen Zuständen weichen, wenn sich nicht in diesem Lande, das nun an ein vergrößertes Serbien mit vergrößerten großserbischen Aspi rationen grenzt, eine gefährliche Situation

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1868
Umfang: 8
eingebrachte General- Jmpsbill. Kaiser Napoleon ordnete in Folge der rege gewordenen Bedenken die Suspendirung der Impfung in den Militärspitälern an. Stuttgart» 26. März. Das gesammte Wahl ergebniß zum Zollparlamente für Württemberg liegt nnn vor: Die Großdeutschen haben von den 17 Ab geordneten 10, die als regierungsfreundlich oder ge mäßigt-liberal gelten können, und6,diezurdemokratisch- großdeutschen Partei zählen, durchgesetzt; in einem Wahlkreise, dem 5., hat ein der letzteren Partei An gehöriger

auch die Maiorität erhalten, muß aber, da keine absolute Mehrheit herauskam, noch mitdemKan^ didaten der Nationalliberalen, Römer, sich einer en geren Nachwahl unterwerfen, deren Ergebniß indeß kaum zweifelhaft sein kann, da er selbst schon mehr Stimmen hat als jener, und die des großdeutsch- konservativen Mitbewerbers jedenfalls ihm und nicht dem Nationalliberalen zufallen werden. Die national liberale Presse ist sehr ärgerlich, weil kein Wortführer ihrer Partei durchgebracht wurde. Uebrigens

würde man sich sehr irren, wenn man diese Wahlen für einen Absagebrief an Preußen ansehen wollte; es liegt darin nur ein Protest gegen daS unangemessene Vorgehen der preußenfreundlichen Partei im Lande, namentlich ihrer Presse. Altona, 27. März. Der König von Dänemark wird auf seiner Durchreise nach England Abends hier erwartet. Bern, 27. März. Der hiesige liberale Verein hat beschlossen, wegen des Sieges in der KonkordatS- Angelegenheit eine Glückwunsch-Adresse nach Wien zu senden. 8 Paris, 21. März

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 16.05.1923
Umfang: 4
ziliir politischeil Sekretär der Partei wiedcrgewählt. Als für die Parteidirektion ge wählt gingen hervor: Senator Soderini, De Gasperi, Mg. Rodino, Adv. Cappi, Prof. Coloimetti irnd Fürst Ruffo. Zum politischen Vizesekretär wurde der Adv. Spa? taro gewählt. Salzburg, 14. Mai. Gestern fanden'hier die Wahlen in den Gemeindcrat statt.t Boir 17.335 abge? gebenen Stiminen entfallen auf die Christlichsoziaten 6257, auf die Sozialdemokraten 5673, auf die Gro scheu t- schen 3535, auf die Nationalsozialisten

1737, auf die unpolitische Partei der Kriegsopfer 201 und auf die Kommunisten 109. Von den zur Besetzimg gelangenden 40 Mandaten entfallen auf die Christlichiozialen 15 (bisher 16), auf die Sozialdemokarten 13 (bisher 12), auf die Großdeutsche» . 8 (8) und auf die National sozialisten 4 (4). Die Wahlbeteiligung betrug 60 »/». Die Wahlen verliefen ohne nennenswerte Störung. Inlerttällonaler Frauenkongretz. R o nl, 15. Mai. Gestern hat im Ausstellnngspalast in Gegaiivart des Ministerpräsidentelt

Mussöliici sowie ntchrerer anderer Regicruitgsmäitner die Eröffnungssitzung des interlmtioiiateil Fraueukoitgresses stattgefunden. Alls dem Kongresse sind -I» Staaten mit mehr als 2000 Delegierten vertreten. Polnische Attenkatsfurchr. Der Dolchflotz von hinten! Linz, 14. Mai. In einem Kapitel seines Me- »ivirenbuchcs „Der Tote ans Madeira' hatte der Prä vatsekretär des Exkaisers Karl, Karl Werkiirgnu, gegen deii Prälaten H a u s e r als Obmanir der christ- lichsozialen Partei, deii Vvrivnrf erhoben

, er hätte in bat Uiitstlirztageil durch feilt schwankendes Verhalten den Kaiser „getäuscht', indem er ursprünglich die Zusage gegeben habe, die christlichsoziale Partei werde der kai serlichen Fahne treu bleiben, während 24 Stunden später die Nationalversammlung einstimmig die Republik sank tionierte,. Ans. diese Vorwürfe antwortet itililMchr das Linzer Volksblatt, das Parteiorgan des Prälaten H au- s e r. Er iveist zunächst alle Verdächtigungeii Werkmanus zurück und bringt nnch glänbimirdige Beweise

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1910
Umfang: 8
einer jeden Partei in hohem Grade schädigen muß.' So die „Freistatt'. Nun schauen wir uns die österreichischen Christ lich-Sozialen an. Einer der schwersten Vorwürfe, welche unsere Christlich-Sozialen in ihrem langen Kampfe gegen die Konservativen erhoben, war dieser, daß dieselben eine Regierungspartei gewesen sei, welche durch dick und dünn mit jeder Regie rung gehe, und der um ein paar Franz-Joses-Orden alles feil sei. Solche Vorwürfe konnte man un zählige Male hören. Es gab in der ganzen Zeit

des österreichischen Parlamentarismus von 1861—1907, also in 46 Jahren, drei ganze deutsche konservative Parlamentarier als Minister, nämlich Gras Belcredi, Graf Falkenhayn und Baron Di Pauli. Letzterer war ein ganzes Jahr Handelsminister. Schauen wird uns nun die christlich-soziale Gesellschaft an: Früher hat es geheißen, man muß die Konservativen deshalb Hinauswersen, weil sie eine Regierungs partei sind. Und wie schaut es jetzt aus: In drei Jahren hat die Partei drei Minister gehabt, genau so viel wie früher

ein solcher Hunger nach Minister- und Regierungs stellen herrscht, soll man den Vergleich mit dem deutschen Zentrum lieber weglassen. So schaut es mit der Haltung der Partei aus, welche die Kon servativen deshalb vernichten wollte, weil sie eine Regierungspartei sei. Ans dem Wahlkampfe. Wieder ein fachgemäßer' Bericht eines christlich sozialen Blattes. Man schreibt uns aus Latsch, unter dem 15. April: Gegen Nr. 45 des „Tiroler' hat Bürger meister Schul er folgende Erklärung eingesandt: „Sie berichten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 14.08.1910
Umfang: 10
Misch in größeren Mengen nach Oesterreich gebracht wird. Das ist eiii 'gefährlicher ökonomischer WÜnrsmn, den die Monarchie Uild namentlich Wien einfach nicht »vird aushalten können. Die Agrarier können 'machen^ was sie wollen; sie werden eines Tages erleben, wie das Volk sich gegen diesen Unsinn Mit. voller Tatkraft auflehnen und selbst Ord nung Machen wird. Wien hat seine parlamen tärische Vertretung.in die Hände einer Partei gelegt, deren Fuhrer der Handelsminisher Doktor Weiskirchner

ist. Diese Partei hat sich mit den Agrariern verbündet Und ist somit dafür verantwortlich^wenn eine künstliche Fleisch'» not erzeugt wird und die Fleischteuerung den Mittelstand noch Mehr schwächt Und herab drückt. Eine Regierung muß wissen, was möglich Und was unmöglich ist. Ein ganzes Volk unter das Joch der Aaxarier zU bringen und ihm! die gewohnte Nahrung zu nehmen, ist ganz unmög lich. Die Vertreter von Wien Und deren christ lichsoziale Führer sind jedoch durch politischen Ehrgeiz an die Agrarier gebunden

werden. D-ie christlichsoziale Partei hat die Macht über Wien an sich gerissen. Nun mag sie Wien cüls dieser Not befreien. Wer alle Vorteile und Genüsse der Herrschaft besitzt, MUß auch die Ver antwortung tragen. Dr. Weiskirchner wird mit einem bloßen Nein über die Gefahr der schreck lichen Fleischteuerung sicher nicht hinaus kom men.' (Die Do^omitenfahrt des bayer. Automobilklubs e. V.) Aus Canazei schreibt mau Uns unterm 1l). ds.: Am Tienstag trafen sich die Teilnehmer . zunächst im Hotel „Greis - in Bozen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 16.09.1899
Umfang: 16
wohlverdientermaßen mit hohen Orden ausgezeich net wurde, und daß Er von Allen die Ihn kennen, die nicht geblendet sind von schnödester Partei- leidenschast und seine Vorzüge zu würdigen über haupt vermögen, hochverehrt und hochgeachtet wirb. Und diesem edlen Manne stellt die sogenannte klerikale Parthei mit der ihr eigenthümlichen Frech heit und Unverschämtheit einen Kandidaten gegenüber in der Person des Wachsziehers Ostheimer in Brixen, dessen ganzes bekanntes Wirken in der Fabrikation von Wachs

- und Pechkerzen, dessen Verdienst in unterthäniger Kriecherei und Muckerei besteht. Für solch' einen Menschen agitirt die Partei, deren Aktionsprogramm Volksverdummung, Volksanssaugung, Volksknechtschaft, deren offen da liegendes Endziel Absolutismus und Despotismus ist. Die Laufburschen dieser Parthei, die sich ihrer unsauberen Sache wohl bewußt, nur heimlich und *) Nebenbei bemerkt ist es zum Mindesten son derbar, daß dieser nichtpolitische Verein ungescheut politische Agitation und Hetzereien betreiben

, daß die Abstimmung gesetzlich eine geheime ist, so daß Sorge getragen werden wird, das Ge heimniß der Stimmenabgabe vollständig und streng stens zu wahren, damit auch nicht ein Einziger der Wähler der bekannten Heimtücke, der Rach- und Verfolgungssucht der volksfeindlichen sogenann ten klerikalen Partei zum Opfer falle! Wähler l erscheint vollzählig an der Wahlurne und vereinigt alle Eure Stimmen auf unsern Candidaten den hochzuverehrenden Landeshauptmann Herrn Dr. Eduard von Grebmer. Lienz, am 2. September 1871

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 05.03.1898
Umfang: 10
der Agitation zu wenden, wo durch aufhetzende Reden die Gemüther der Arbeiter zum Hass gegen ihre Feinde entflammt werden sollen. Nicht daran war den Führern der Genossen ge legen, das Versprechen zu halten, sondern immer nur — zu versprechen. Ihnen glaubte der Arbeiter auss Wori; er war sest davon überzeugt, dass jede Partei die Unwahrheit und nur die socialistische die Wahrheit spreche. Heute sind die Arbeiter selbst nicht mehr davon überzeugt, dass die „rothen' Führer das unfehlbar wirkende Recept «ner

besseren Weltordnung in der Westentasche herumtragen. Doch trauen sie sich dies nicht überall auszusprechen. Denn nirgends gibt es so stramm«? Disciplin, wie in der „rothen' Garde und jeder, auch der kleinste Verrath an der eigenen Partei wird rücksichtslos und strengstens geahndet. So lassen sich denn die Arbeiter noch vielfach am Gängelbande herumführen, aber die Errichtung ihres Znkunsts- staates ebensowenig erhoffend, wie das Volk Israel die Erneuerung seines jüdischen Staatswesens in Palästina

. Viele Mitglieder der socialistischen Partei bekennen bereits offen, dass sie von ihren eigenen Führern hinters Licht gesührt worden, und dass das socialistische Programm sich zum großen Theile auf Sand aufbaut. Allein, es ist vortrefflich geeignet, seine Anhänger mit teuflischem Hass gegen jeden Gegner dieses Programmes zu erfüllen. Wenn darin der Erfolg der Politik bestehen soll, dann sind unsere socialistischen Führer und Ab, geordneten die gewiegtesten Politiker!!! JeuMeton. „Gute Belletristik

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