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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1873
Umfang: 4
, ist er ge eignet auch unser Interesse in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grunde bringen wir denselben seinem ganzen Inhalte nach und können nicht umhin, ihn der Beachtung unserer L<ser besonders zu empfehlen. Es ist nicht zu verkennen, daß seil ein paar Jahren im italienischen Theile Tirols ein Umschwung zum Besseren eingetreten ist, der sich insbesondere jetzt durch die eifrige Agitation für die Beschickung des RcichsrothtS zu erkennen gibt. Die nationale Partei WälschtirolS, welche schon im Jahre 1848 festge

schlossen auftrat und sich ganz ihren Anführern hin gab, zielte nach Vereinigung mit Italien. Alle ihre Bestrebungen nach der einfachen Trennung von Tirol und Erlangung der Autonomie konnten nur alSSchein- wanöver angesehen werden, um auf politischem Felde «inen taktischen Vortheil zu erlangen. Dies erwiesen M Genüge die von dieser Partei im Mai 1848 an Karl Albert in Valeggio und im Juni 1859 an Vic tor Emonuel in Mailand überreichten Adressen, in welchen darauf hingewiesen wurde, „daß der Brenner

die Grenze Italiens bilde.' Aehnliche Adressen wur den von dieser Partei auch währ>nd des Krieges im Jahre 1866 an den König von Italien und Garibaldi gerichtet. Doch auch nach dem Kriege deS Jahres 1866 hatten die Anführer der nationalen Partei ihre Hoffnungen auf eine baldige Vereinigung des Tren tino mit Italien nicht aufgegeben, denn sie wann eifrigst bemüht, in diesem Sinne die Agitation im Lande wachzuhalten. Man rechnete nemlich darauf, der nächst folgende Krieg werde die Erfüllung der eigenen

Wünsche bringen. Von dieser Hoffnung beseelt, rtfu- sirten daher die Häupter der nationalen Partei die ihnen im Juli 1869 von einem bervorragenden Par lamentsmitgliede der deutschtirolischen clericalcn Partei, das zu diesem Zwecke eigens Dient und Rooeredo besucht hatte, gemachten Anträge, im Tiroler Land tage zu erscheinen, wo die clericale Paitei, um stets der Majorität sicher zu sein, für die Trennung des Trent no von T rol zu stimmen zusagte. So kam das Jahr 1870 und der deutsch-französi sche

zu glauben. Erst nach den Schlachttagen bei Metz ließ man etwa» den Kopf hängen, und nur mit der Capitulation bei Sedan und der Gefangenschaft Napoleons, des Ober- ProtectorS des NationalitätS-Princ ps, wurden die Hoffnungen, die Trentiny-Frage im Sinne der Jta- lianisfimi gelöst zu sehen, begraben. Wir sagen be graben, weil selbst die alten Führer der nationalen Partei nach Sedan zugaben, sie würden die Vereini gung deS Trentino mit Italien nicht mehr erleb n, und nur zum eigenen Troste stellen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1869
Umfang: 8
und komfortablen Wohnungen in der aner kennendsten Weise ans. Am Montag früh besuchte er das Dorf Tirol und Nachmittag St. Valentin. V fthlH MValschtirol, 30. Aug. (Landtags- wählen^'' Zur Besetzung der durcb das Nichterschei nen der hier Gewählten erledigten Sitze im Tiroler- Landtaae hat die Negierung auf die letzten Tage der ersten Hälfte des nächsten Monats Neuwahlen ange ordnet. Nun mahnen die beiden Blätter der nationa len Partei oder der Jtalienissimi in Wälschtirol, das bissige „Trentino

auch in diesem Sinne ausfallen. Die hiesige nationale Partei will eben vor Allem einen eigenen Landtag für Wälschtirol in Trient, besonders um den «rri tra,telli lioveretrtni ihre Liebe werithätiger zu be weisen, als solches in.IsjiHbruck geschieht. Die Sehn sucht der nationalen Partei nach der Vereinigung mit dem Königreiche Italien, nach der Behauptung dersel ben nur noch eine Frage der Zeit, ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen bei den Denken den und Verständigen der Partei selbst schon

bekannt zu geben, welche das „Trentino' seinen Lesern entdeckt. Schade nur, daß gleichzeitig mit dieser vom „Trentino' gebrachte« hochwichtigen Nachricht auch die ErgänzungSWahlea für den Tiroler-Landtag hier ausgeschrieben worden find, und daß daher diese neue Wiederholung der Ses sion des „Trentino' nur als ein Wahlmanöver seiner Partei für die Landbevölkerung angesehen wird, da die Jtalienissimi doch befürchten, daß in den Landbezirkeri auch die Wahl einiger solcher Leute durchdringen

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