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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.02.1896
Umfang: 4
Abgeordneten jetzt, wo ihnen gerade mit der Erneuerung des Ausgleiche« da« Mittel in die Hand gegeben ist, Oesterreichs wirthschaftlichem Rückgang Einhalt zn bieten, wohl bedenken! Politische Äedmicht. Oesterreich. Der gegenwärtige Führer der Vereinigten Linken Freiherr v. Clumeeky hielt am Sonntag in BrKnn eine politische Rede. Er betonte zunächst, daß er al« Präsident deS Xbgeord- «etenhause» sich eine gewisse Zurückhaltung auferlegen müsse und führte dann aus: Die deutschliberale Partei habe seit

dem Jahre 1879, in welchem sie selbst noch am Ruder war, eine derart wichtige Stellung nicht innegehabt, wie gegenwärtig. Die Par tei habe wesentlich an Bedeutung gewonnen, und diese ihre Be deutung werde auch in den leitenden Kreisen vollkommen gewür digt. Die Partei ihrerseit« unterstütze di: Regierung d«nn, wenn diese den Principien der Partei Rechnung trägt. (Und Feldkirch?) Die Bedeutung und der Einfluß der liberalen Partei haben sich während der letzten ReichSrathSsession trotz deren mitunter stür

mischem Verlaufe offen dokumentirt. Auch habe die Partei trotz der von den extremen Elementen fast täglich erhobenen Schwie rigkeiten die parlamentarischen Geschäfte so geführt, daß, was seit Jahren nicht der Fall war, daS Budget im Ausschüsse noch im abgelaufenen Jahre v»tiert und im Hause zur Verhandlung ge bracht werden konnte. Redner fuhr dann fort: Ich habe auch »ie Uebeizeugung, daß der Regierung die Erhaltung der liberalen Partei wirklich u»d wahrhaft am Herzen liege. Ich sage

, daß ein österreichischer Staatsmann sich diese Partei schaffen müßte, wenn er sie nicht vorfände. Darum kann ich auch sage« : Graf Baden! ist ein guter öster reichischer Staatsmann. (Lebhafter Beifall.) In seinen weiteren Ausführungen empfahl Freiherr von Chluniecky der Partei den innigen, lebhaften Kontakt mit der Bevölkerung. Wenn die Partei eS erreicht, daß auch jüngere, frischere Kräsie innerhalb derselben auf den Plan treten; wenn mit Hintansetzung von eben bestehenden kleinlichen Meinungs verschiedenheiten

ein innige» Zusammenwirken im politischen Leben erreicht wird — dann wird die Zeit kommen, in der auch die Bevölkerung erkennen wird, daß die fortschrittliche Partei für das Deutschthnm in Oesterreich Erfolge ehielt hat wie keine andere. Bezüglich de» Ausgleiches mit Ungarn äußerte sich Chlumecky, indem er seinem lebhaften Bedauern Ausdruck gab, daß hübni wie drüben mit Schlagworten gegen den Ausgleich agitirt werde. In Betreff der Wahlresorni äußerte er sich, daß die Partei für eine solche stimmen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 14.04.1906
Umfang: 10
im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy zum Staatssekretär im Ministerium des Innern ernannt; er vertrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichs tag. Im ersten Kabinett Wekerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portefeuille des Mini steriums a latvre, er demissionierte zugleich mit dem Kabinett

am 15. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Be zirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Obstruktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturz Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Die politische Tätigkeit des Grafen Andrassy in den letzten Jahren

er von seiner Reise zurück und wurde 1872 in St. Andrä zum Abgeordneten gewählt. 1875 blieb er bei den Wahlen in vier Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877 als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parlament. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt erregte Gras Apponyi durch seine rhetorische Begabung Aussehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey-Partei, und als Sennyey sich ins Privat leben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Gras Apponyi

dieser an. In dieser Partei, die 1887 den Namen Nationalpartei annahm, spielte Apponyi bald eine führende Rolle. Et unterstützte die Verwaltungsreformen, die da mals auf der Tagesordnung waren. Zur Ein führung der Zivilehe gab Graf Apponyi den An stoß. Gras Apponyi wurde jedoch, als diese Resorm mehrere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Beratungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe gegen das Kabinett

Banffy. Diese Angriffe waren der Anfang jenes Kampfes, der mit dem Sturze Banffys endete. 1899 während des Kabinetts Szell trat Apponyi mit der National partei in die liberale Partei ein. Im Oktober 1901 wurde wurde er zum Präsidenten des Ab geordnetenhauses gewählt. Am 26. November 1903 trat er unter Tisza, als zur Niederringung der Obstruktion Parallelsitzungen anberaumt wurden, aus der liberalen Partei, nachdem er schon am 3. November als Präsident des Abgeordnetenhauses demissioniert

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1904
Umfang: 10
2592 diesem Anstürme gegenüber nichts zu ihrer Verteidi gung unternahm. Schließlich jagten die Abgeordneten die Parlamentswache ans dem Saale und besetzten die Präsideutentribüne. Hierauf wurden die Minister» sessel in die Bankreihen der liberalen Partei ge worfen. Die Ministcrtische wurden umgeworfen und demoliert. Als Ministerpräsident Graf Tisza, von liberalen Abgeordneten begleitet, den Saal betrat, empfing ihn die Opposition mit einem wahren Wutgeheul und heftigen Beschimpfungen. Graf

. Der Saal des Ab geordnetenhauses bietet einen schrecklichen Anblick. Die Opposition, verblieb bis 2 Uhr nachmittag im Parlamentsgebäude. Die An sammlungen vor dein Gebäude wurden durch die Polizei zerstreut. Budapest, 14. Dez. Gestern mittag trat die liberale Partei zu einer Konferenz zusammen. Mi nisterpräsident Graf Tisza wurde mit stürmi schen Ovationen begrüßt. Er erklärte in einer Rede, die heutigen Geschehnisse im Ab geordnetenhaus^ seien gemeine Verbrechen, gegen die Urheber sei bereits

die Strafanzeige erstattet worden. (Stürmischer Beifall.) Die liberale Partei müsse weitergehende Maßnahmen treffen, doch wünsche der Ministerpräsident nicht, -daß dies nnter dem frischen Eindrucke der Er eignisse geschehe. Sollte es entgegen aller Er wartung unmöglich sein, weitere parlamentarische Beratungen abzuhalten, sei er entschlossen, sofort an die Nation zu appellieren. Angesichts des heutigen Atteutates sei es Pflicht, die Ehre und Sicherheit der Nation zu wahren. Baron Ernst Daniel spricht

die Überzeugung aus, daß die ganze Partei denn Ministerpräsi denten ausharren werde. Arpad Szeutiva- jii y i, ebenfalls stürmisch begrüßt, sagt: Ich stehe Hier uud bleibe hier. Weuu Gefahr droht, ist es nicht meine Gewohnheit, mich seitwärts zn stellen. Redner bittet jedoch den Ministerpräsi denten, jetzt keine Netorsionsmaßregeln zn er greifen, weil zu befürchten sei, daß, wenn die Sache auf die Straße getragen würde, vielleicht unschuldiges Blut fließen könnte. Gras Tisza erwidert, er glaube

nicht, daß die Sache ans der Straße ansgetragen werde, aber selbst dann werde es seiner Ansicht nach gelingen, zn zeigen, daß man auch dem ge wachsen sei. Für Uu t erh au d lu u g e u se i er nicht zn haben. (Lebhafter Beifall.) Abends faud eine neuerliche Konferenz der libe ralen Partei statt. (Privat-Telcgrannne.) Budapest, 14. Dez. Nach dem Berichte eines Abgeordneten der äußersten Liukeu soll Abg. Graf Theodor Batthyauy während des Handgemenges im Sitzungssaale den Revolver gezogen uud gerufen haben: „Wer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.04.1894
Umfang: 12
Äumm-rn ^ Nr. 4«. Mittwoch, den 4. April 1894. 28. Jahrgang. Die Fiuke und die Wiener Demokraten. Die Neichsraths'Ersatzwahl nach dem verstorbenen Dr. Jaqurs in der inneren Stadt Wien bietet den „Demokraten' Gelegenheit zu allerlei Angriffen auf die Dentsche Linke und die Koalition. Die Partei der „Demokraten' ist in Wien nicht von besonderer Bedeutung Allgemeinen ist die Bevölkerung > Gesetze von der liberalen Partei crruugeu wurde Wlens ,n die zwei großen Parteigruppen des Fort

theilweise ein konfessionelles Gepräge zu geben ohne zu be denken, daß sie damit geradezu die Agitation der Antisemiten besorgen, die es ja ans die Scheidung der Geister nach dem Bekenntnisse abgesehen haben. Es hat sich aber gezeigt, daß auch jüdische Wähler diese Gefahr alsbald erkannten und eine solche Art von Agitation bei einer Partei, welche sich eine „demokratische' nennt, verurteilten. Mit Recht sagte ein Wähler bei der jüngsten Wählerversamm- lung: „Es gibt keine jüdischen Wähler; es gibt

nur Staatsbürger und unter diesen auch solche, welche zufällig jüdischer Confefsion sind.' Ein treff liches Wort hiezu sägte Professor Sueß, anspielend auf das Wort des Fürsten Wiudischgrätz, er kenne keine böhmische Frage; es dürfe gleicherweise auch keine Jndenfrage geben. Doch von dieser Ungeschicklichkeit und Taktlosig keit abgesehen, suchen die Anhänger des demokra tischen Kandidaten denselben auch noch durch unge rechtfertigte Angriffe auf die Bereinigte Deutsche nnd daß die Partei in diesem Geiste

und auf diesem Wege fortschreite, auch wenn sie heute in der Koa lition stehe. Die Partei habe gegenüber der „eisernen Ringe' ihre Schuldigkeit gethan und sie habe sich der Koalition angeschlossen, weil sie nnter den gegen wärtigen Umständen auf diese Weise für ihre Grund ätze am zweckmäßigsten eintreten zu kvunen glaubt. Hätte die Partei an und für sich die Mehrheit, so brauchte sie allerdings die Koalition nicht. Wird die Partei nicht mehr in der Lage sein, in der Koa lition zu Gunsten ihrer Grundsätze

zn wirken oder wenigstens zu verhüten, so wird sie gewiß die Opposiliou nicht scheuen, wie sie dieselbe früher nicht gescheut hat. Die einzelnen Schattirnngen in der Partei haben früher und jetzt zusammengehalten und dieses „schöne Gefügt von gemäßigt liberalen, deutschgesinnten nud dem Staalsgedanken und der Staatseinheit treuen Männern' dürfe unter keinen Umständen zerschlagen werden. Auch die Wahlreform kam gelegentlich dieser Wahlbesprechnng zur Sprache. Professor Sueß ver wies auf die liberale

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1894
Umfang: 8
so enge verquickt, dass wir gar nicht hoffen können, die liberale Partei werde sich zur Bekämpfung des jüdischen Einflusses gebrauchen lassen, am allerwenigsten, wenn diese Partei auch künftig die größte des Parlaments bleiben wird. Im Kampfe gegen die Socialdemokratie scheint uns die liberale Partei ein sehr un zuverlässiger Bundesgenosse zu sein. Wer ist es denn gerade, ver die Arbeitermassen gegen uns aufhetzt? Doch der Judenliberalismüs. Und das Sympathisieren der tonangebendes jüdischen Presse

mit der Socialdemokratie, es ist ja doch kein Geheimnis ! Die Behauptung, dass die Ge sellschaft in den Städten und Märkten, der Reich thum und die Intelligenz unentwegt auf Seite der liberalen Partei stehen werden, dürfte heute schon sehr anfechtbar sein. Was ferner die Deutschnationalen und Antisemiten betrifft, so ist ihrProgrannn im allgemeinen nicht schlechter, in vielen Punkten aber entschieden besser als das der Liberalen. Jedenfalls haben wir mit jenen mehr Be rührungspunkte

als mit diesen. Und was den Nadicalismus jener Partei anbelangt, so lehrt die Erfahrung, dass eine Partei umso gemäßigter wird, je mehr sie an Macht und Einfluss zunimmt. Das wären unsere Bedenken, gegen die im conservativen Grazer Organe entwickelten An sichten. Nach unserer Meinung sollen wir die liberale Partei in derselben Weise bekämpfen wie bisher. Hat sie noch Lebensfähigkeit — und wir unterschätzen unsere Oegner keineswegs dünn wird sie sich durch eigene Kraft behaupten, hat sie keine mehr, dann kann auch eine fremde Kraft

- rathsabgeordneten gewählt worden. Die „Kärntner Zeitung' fügt dieser Nachricht bei: Hoch die christliche Partei! Die „N. Fr. Pr.' bringt die Meldung so bescheiden, dass man sie fast über sehen muss, begreiflich!' . ' ' 's In Unterkärnten wurde der DeütHnationale Johann Tschernigg mit 161 von 165 Stimmen zum Reichsrathsabgevrdneten gewählt. Ungar». Das ungarische Magnatenhaus hält am 25. September seine erste Sitzung nach den Ferien ab. Auf der Tagesordnung dieser Sitzung befindet sich die Berathung der weiteren

als fest stehend erklärt werden, dass die conservative Partei des Magnatenhauses in vollständigem Ein klänge mit dem Episkopat vollständig vorbereitet auf den Plan tritt, Um die „Junktim'-Vorlage (über die Religion der Kinder aus Mischehen) zu Fall zu bringen. Deutsches Reich. Die Bischofsconferenz zu Fulda beschloss die Publication gemeinsamer Warnung der Gläubigen vor der Theilnahme an staats- und kirchenfeindlichen Bestrebungen der Anarchisten und Socialdemokraten. Kaiser Wilhelm

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1906
Umfang: 8
hier in dem intimsten Verhältnis zu Bis marck und der Familie des großen Kanzlers. Mittlerweile diente er auch als Freiwilliger bei den Husaren und wurde 1884 zum Reserveoffizier des 4. Husaren-Regiments er nannt. Zum ersten Male erschien Graf Andrassy im unga rischen Reichstag im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy

zum Staatssekretär im Ministe rium des Innern ernannt; er vetrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichstag. Im ersten Kabinett W e- kerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portt.feuill des Ministeriums a latere, er demissionierte zu gleich mit dem Kabinett am 16. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Bezirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Ob struktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete

als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturze Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Im Jahre 1899 wurde Graf Julius Andrassy zum wirklichen Geheimen Rath ernannt. Wäh rend dieser und der nächsten Jahre war er mit liierarischen und rechtshistorischen Arbeiten beschäftigt, als deren Frucht im Jahre 1901 der erste Band eines großen, umfassenden Werkes über die „Gründe des Bestandes

zum Ab- ! geordneten gewählt. 1876 blieb er bei den Wahlen in vier ! Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877. ! als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parla- ! ment. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt er regte Graf Apopnyi durch seine rhetorische Begabung Aus sehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey- Par tei und als Sennyey sich ins Privatleben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Graf Zlpponyi dieser an.. In dieser Partei, die 1887

den Namen National partei annahm, spielte Apopnyi bald eine führende Rolle. Er unterstützte die Verwaltungsreformen, die damals auf der Tagesordnung waren. Zur Einführung der Zivilehe gab Graf Apponyi .durch eine große, Aufsehen erregende Rede den Anstoß. Graf Apponyi wurde jedoch, als diese Reform meh rere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Berathungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1922
Umfang: 6
eine Unterredung mit Lord Bir- kenhead und Lord Churchill. Am Abend gab Lord Birkenhead zu Ehren Lloyd Georges ein Bankett, bei 'dem er nn Namen der -konservativen Partei Lloyd George ersuchte, auf seinem Posten zu bleiben und ihn der Mitarbeit seiner Partei ver sicherte. Sir Horniger gab das Versprechen, daß er Lloyd George von nun an nicht mehr bekämpfen werde, vorausgesetzt, Laß chm von keiner Partei Scirwierrgkeiten gemacht werden. Die Kollegen Lloyd Georges suchten mit allen Mitteln die Ein- l>oit

der lense nativen Partei wiederberzustellen und eine zu- künskge Mitarbeit der liberalen Partei zu erreichen, wozu sich mich Churchill bewegen ließ. Der Korrespondent glaubt, daß das Demissionsgespenst, das seit einiger Zelt -über Lloyd George schtvebie, wieder entflohen sei. Ein endgültiger Beschluß Llvvd Georges wird erst heute möglich werben, der von Balsour in der Dienstagsrede öffent lich bokannligegeben werden nurd. „Oblewer' meint, daß Lloyd George auf alle Fälle, ob tm der Spitze der Regierung

oder nicht, eine Ruhepause nötig habe, „um die Energie auszurichten'. Die Arbeiterpartei für Neuwahlen. London, 7. März. Der Arbeiterführer Tomas sprach gestern in -Birkenhead über die mn-erpoli tische Lage und sagte, er hoffe, daß die politische Krise unmittelbar zu allgemeinen Wahlen führen werde. Das Land beidiürfe mehr denn s« einer Regierung, die den Willen des Lölkes widerspiegle. Tomas wandte sich gegen den Klasfenkvmpf, wobei er misftibrte, nichts könne der Arbeiterpartei oder irgend einer andieren Partei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1886
Umfang: 8
. Sollte Richard Wagner den unglücklichen Mon archen vielleicht auch in die Loge eingeführt haben und trauert diese um ihr dahingeschiedenes Mitglied? Möge sich erfüllen, was der Prinzregent zu den Präsidenten beider Kammern gesagt: es solle nun lichter werden in Bayern. Ja freilich: lux, nicht Lutz! Gott gebe es! Rundschau. Inland. Der Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch hat sich neuestens gegen die liberale Partei wieder sehr verfehlt, indem er in Tirol mehrere Schulinspektorstellen im Sinne der Mehrheit

des Landes nicht mit liberalen Parteimännern besetzte. Der Größenwahnsinn der liberalen Partei äußert sich recht deutlich dadurch, daß sie nur Leute ihrer Gesinnung fähig hält, irgend ein Amt zu verwalten, und so jammern denn jetzt ihre Blätter, daß die Schule in Tirol unter den neuen Inspektoren „zurückgehen' werde. Thatsächlich weisen aber, wie die Erfahrung zeigt, gerade jene Schulen den größten Rückschritt auf, deren Lehrer im Leben sich zum Fortschritt bekennen. Für Bayern hat dies einst

v. Brauuwart, ein Mann, der selbst liberaler Partei mann ist, festgestellt, uud in Tirol und iu andern Kronländern der Monarchie ist die gleiche Erscheinung zu Tage getreten. Die Schule leidet nicht unter der Leitung und unter der Absicht von Leuten, die au Gott glauben uud diesen Glauben, im Leben bekennen. ^ Für die Armee werden neue Normen -itz PezuH auf ' Wesch^i eßun g/vorbereitet Zunächst syll denn vierten. ! Theile der Offiziere das Eingehen einer Ehre erlaiM ! werden (bisher dem sechsten

, wie sich der „Deutsche Club' aus der „Vereinigten Linken' herausgebildet hat. Die conseroativen Elemente hin gegen werden sich der Regierung zur Verfügung stellen, und so kann, wenn auch erst auf Umwegen und nach trüben Erfahrungen, endlich doch erreicht werden, was von verschiedenen Seiten im Jahre 1879 vergeblich an gestrebt wurde, nämlich die Gründung einer großen conservativen Partei, die deßhalb eine echt österreichische Partei wäre, weil in ihr alle Nationalitäten vertreten sein würden. Wir geben

hier die Gemeindewahlen statt. In allen drei Wahlkörpern drangen die Kandidaten der Conser vativen durch, Die sogen, liberale Partei machte die äußerste Anstrengung. Als es ihr nicht gelang, im dritten Wahlkörper die Stimmen zu zersplittern, ent hielt sie sich der Wahl. Es erschienen 130 Wähler; ein Wahlzettel blieb unbeschrieben, während die übrigen 129 einstimmig die conservativen Kandidaten wählten. Im II. Wahlkörper erschien auch die Gegenpartei an der Wahlurne. Sie blieb um 10 Stimmen hinter den Conservativen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1903
Umfang: 8
die Einstellung - der Ob struktion einhellig^, zur Kciuituis genommen hatte. Natürlich wird man sich 'Hüters mit dieserPar-- tei: jemals^ ^wiedcpj'iirgcnd .-eine « Verständigung, welcher Natur -immer, .«anzustreben. Ein solcher Versuch konnte nur -einmal gelnacht'. loerden u - In dem Augenblick, als, sich- dieser?-Versuch . durch den WvrLbruch der Partei. als . zwecklos, erwies, Hat die äußerste Linke es selbst unmöglich ge-- macht, daß jemand es. in. Zukunft wieder uuter- nehine, eine -Versündigung

Mit ihr einzugehen, ^raf^ MUetl^HtdervarY/ ' UvSifelt . keinyi.. Uugen- Mtk'.MiÄn, daß'die evNcuerte Aufräffnng der WsttuHion)''^gleichsckiN das: letzte Äuffläckern por ihreiit'Erlöschen, jenen''Höhepunkt in dem Fie-- bxrparvxysmus. dieser Partei , bedeute, 'welcher Mglcich der.Anfangspunkt eines raschen. Äbglei- kens, 'vielleicht auch eines raschen Niedersturzes isti. Mraf. Kh^len-Hedervqry^.hat.lkeineN.Wl'gen- blick die volle Zuversicht aufgegeben, däft , sogar wenn er sich nicht auf .pie passive Resistenz

gegen die Obstruktion' beschränkt, die Verfas sung Mittel und Handhaben zur Genüge biete, um die Obstruktion'^ M besiegen. Nun. zeigt sich d-ii liberale Partei' für eine' übepvältigende Ak- tiM' zur -Abwehr^begeistert und zu einer ener gischen ^dvafteittfaltii.?»^ jberc^t. Aus denr großen Kraftreservoir der liberalen Partei, welches noch unerschöpft ist, muß > die - Sanierung hervor gehen. Die liberale Partei muß und wird auch sicherlich^die Kraft-inl .sich finden, den tätlichen Druck? ivelchen die Obstruktion

auf alle Zweige des politischen, gesellschaftlichen und wirtschaft lichen. Lebxns feit : Monaten ausübt, mittels ei nes geivalkigen Gegendruckes zu paralysieren. Es gilt'- nur,'.' diese innerhalb der liberalen Partei ruhende Kraft in Tätigkeit , zu setze» und mit fester. Hand auf das vorgesteckte Ziel zu lenken. Die. liberale ^Pa^tei' hat am 17. d. M. im Äb- gcv^dnetcnhaüfe/ ein Kraftbetvnßtfcin an den Tag gelexft, welches'M den besten Erwartungen be rechtigt. ' M' der festen Entschlossenheit, diesen g^jßek

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 18.09.1901
Umfang: 14
«, und wir wiffev, das« Dr. Kathrein e« wiederholt aus gesprochen hat, ein großer Fehler, das« die Herren Schöpfer und Collegen au» der alten Parteiorganisation ausgetreten sind. Es war da zu kein zwingender Grund vorhanden. Wir geben zu, dass Pros. Schöpfer in manchen Fragen vielleicht mehr als manche Herren der confer- vativen Richtung den Forderungen der heutigen Zeit auf wirtschaftlichem und socialpolisischem Gebiete Rechnung trägt, allein eben deswegen hätten er und seine Anhänger in der Partei

, mit der sie ja auf demselben katholischen Stand- punkte stehen, bleiben sollen, um in der Partei und durch dieselbe gestärkt ihren Anschauungen zum siegreichen Durchbrüche zu helfen. Dadurch, dass man sich trennt, wird man nicht stärker. Menschen sind wir alle, und dadurch, das» man sich trennt, und sich mit seinen bisherigen Freunden in Gegensatz stellt, werden auch die Parteileidenschafte« angefacht und Streit und Kampf, wie wir e» leider erfahren haben, groß gezogen. Im Streit und Kampf geht aber die Ruhe verloren

etwas anderes wollen als sie. Die Herren haben un» auch noch nie den sachlichen Grund angegeben, der sie dahinge- führt hat, gegen un» eine neue Organisation in Tirol zu schaffen. Die Herren berufen sich gerne auf die Vorgänge in Wien und die Erfolge, die dort die christlich-sociale Partei errungen hat. Da« Letztere ist wahr, und jedermann muss darüber staunen, wenn man bedenkt, was die Christlichsocialen in Wien im Verlaufe von wenigen Jahren niedergeworfen und neugeschaffen haben. Allein: „si äuo laeiuut klein, non est idem

“. In Wien galt der Kampf der liberalen Partei und, wie die Herren sich ausdrückten, der jüdischen Herrschaft. Wem gilt aber in Tirol der Kampf? Hier wird von den „Chriftlichsocialen' der Kampf nicht gegeu die liberale Partei und die Juden, sondern einfach gegen die katholisch-conservative Partei geführt, die schon lange vor den Christlichsocialen in Wien die liberalen, jetzt von den Deutsch- radiealen auf ihr Programm gestellten Grund sätze bekämpft, den schädlichen Einfluss

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1871
Umfang: 4
begangen hotten, laut zu denken. Trotz des finsteren, des zelotischen Re gime? Gregors XVI. hatte der Geist der Freiheit, die Idee eines einheitlichen Italiens in der Stadt der Todten und des ewigen Stillstandes zahlreiche Anhänger gefunden und äußerte sich nach dem Tode dieses Papstes laut und kräftig. Vierzehn Tage nach dem Tode Gregors XVI. sollte das Conclave eröffnet werden. Diese wenigen Tage wurden sowohl von der Partei des Stillstandes als der des Fortschrittes benützt, um die Candidatur

, der Frühling, jener fröhliche Schäker, welcher mW seinen lauen, kosenden Lüsten gleich milde das verwetterte Angesicht des Sandmannes, wie die bleichen Wangen des verweichlichten Städters fächelt. Bleich waren auch die Wangen JosephinenS. Sie hatte doch manche trübe Stunde. Jetzt — schein bar ihreur Zikle uSher als sonst — fühlte sie sich oft Partei, an deren Spitzt der General der Jesuiten Pater Rothaan stand, war der den Jesuiten mit Leib und Seele ergebene Cardinal LambruSchini, während die liberale

Partei, die Partei der Reform in Staat und Kirche, unter Leitung des eben so geistreichen als freisinnigen TheatinergeneralS Pater Ventura die Wahl des als liberal verschrieenen ErzbischofS von Jmola Cardinal Mastai Feretti durchzusetzen suchte. Der Kampf war ein erbitterter und rücksichtsloser. Die Alten mit ihrer wohlorganisirten Miliz, dem Orden Jesu an der Spitze, mit Metternich und allen reactionären Elementen zur Seite, ließen kein Mittel unversucht, um ihren Candidaten zu poussireu

Josephine, in Genf ein. Die Mutter Theodor*« hatte offenbar sehr gealtert, sie fühlte sich vor» der Reife mehr als gewöhnlich er schöpft und ward darum um so wohlthuende? von der Hmgehlmg berührt, welche Josephine ihr jetzt widmete. Oft sprach sie mit dem jungen Mädchen von Tod, vom Jenseits und sonstigen Dingen, welche das kranke ZHerz einer Gläubige» erquicken; oft auch warf sie Taube, welche in die Kapelle des OuirinalS gedrun gen war. über dem Haupte PiuS IX. schweben. Von der liberalen Partei wnrde

die Wahl Mastai'S mit frenetischem Jubel begrüßt, dagegen machte sich die Wuth der unterlegenen Jesuitenpartei in den Wor ten des Cardinals LambruSchini: „Loco !»Osrito l- (Seht dort den Wahnsinnigen!) Luft, welche dieser Cardinal mitten am Platze des QuirinalS Angesichts des segnenden Papstes mit lauter Stimme ausrief. Während die liberale Partei Anfangs durch Huldi gungen aller Art ihren Erwählten auf die Bahn frei sinniger Reformen drängte, organisirten die Jesuiten ihrerseits einen furchtbaren

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1882
Umfang: 8
eines der ältesten Mitglieder der liberalen Partei, des Frei- herrn v. Pretis, Statthalter in Trieft. Freilich war schon lange der Zustand nicht haltbar, daß 'ein hoher kaiserlicher Beamter in den Reihen einer Partei stehe, welche Steuer- Verweigerung u. s. w. betreibt. Pretis war vom böhmischen Großgrundbesitz gewählt und es entsteht jetzt neuerdings die Frage, ob der Compromiß gilt oder nicht. Die letzte Wahl hat bewiesen, daß die Liberalen die Minderheit sind; nun sprengen die liberalen

vor der Abstimmung über die Wahlreform sein Mandat niedergelegt. Andere sollen, nachfolgen. Bereits ver langen liberale Vereine, daß alle linken Abgeordneten aus- treten oder ihre Mandate niederlegen sollten. Sie wollen also dasselbe thun, was sie seiner Zeit den Böhmen so sehr zum Vorwürfe gemacht haben. Sind das nicht klare An zeichen der Zersetzung der liberalen Partei? Das ärgste jedoch, was der liberalen Partei passirt ist, das ist entschieden die meisterhafte Rede, in welcher Graf Hohenwart dieser Partei

und besonders ihrem Führer Dr. Herbst in der Montagssitzung ihr Sündenregister vorgehalten hat. Er wies ihnen nach, daß Verunglimpfungen, Ver dächtigungen und Verschleppungen die einzige Thätig keit dieser Partei sind. Besonders schwer traf er Herrn Dr. Herbst, welchem er seine Widersprüche in Bezug auf die Wahl gesetzgebung vor Augen hielt. Herbst erklärte, er werde nichts antworten und das war wohl das Beste, was er thun konnte. Im Hause gab es nach den vorliegenden Berichten furchtbaren Tumult

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1894
Umfang: 8
als nur wünschenswerth die Geschichte der jüngsten Krise niedergelegt finden, anderseits in der Resolution, welche der liberale Club — anwesend waren 17V Mitglieder — ohne Debatte einstimmig annahm, das Programm liegt, nach dem künftig in Ungarn weiter regiert werden soll und auch wohl regiert werden muß, zumal gegen einen so mächtigen Factor, wie es die liberale Partei Ungarns ist, feindliche Strömungen kaum auf die Dauer oder mit Nachdruck die Oberhand gewinnen könnten. Wir lassen nun die beiden vberwähnten Theile

der Krone und in der Thatsache, daß dem Gedanken bestimmt Ausdruck gegeben wurde, wonach die Krone hinsichtlich der politischen Nothwendigkeit mit dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses übereinstimmt, erblicke ich eine abermalige Gewähr dafür, daß unser Kampf kein vergeblicher gewesen ist, daß der Sieg dieser Vorlage nach Ueberwindung mehr oder minder kleiner Schwierigkeiten unausbleiblich ist. Die Conferenz der liberalen Partei spricht als Beschluß aus: „1. Daß die Partei ihr Programm in dessen ganzem

und für die bei dieser Gelegenheit be thätigte männliche Haltung des Ministeriums Ausdruck. 3. Die liberale Partei drückt endlich dem ab tretenden Minister-Präsidenten und seinen Collegen ihre unverbrüchliche Anhänglichkeit, Treue und ihr Vertrauen aus und bittet diese Männer, die Leitung der Partei auch in diesen schweren Tage weiter zuführen.' , ^ 5 Bei den Wahlen in die Delegationen wurden gewählt für Tirol: zu Delegirten die Ab geordneten T r e u i n f e l s, Dr. Bazzanella; zum Ersatzmann Abg. Dr. Rapp

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Volksblatt
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Seite 10 von 28
Datum: 06.04.1912
Umfang: 28
liberaler Abgeordneter: „Ich kenne keinen Bauernstand' sagte der gewesene liberale Abgeordnete Groß. Die „Zierde' der liberalen Partei, der Abgeordnete Exner, tat im Reichsrat den Ausspruch: „Vom Grundsatze, daß man im Reichs rate auch die Landbevölkerung vertreten soll, ist nur noch ein Schritt bis zum Grundsatze, daß man hier auch die Wünsche der Herren Schulbuben ver treten müsse, denn sie sind ebenso unmündig, die einen wie die anderen.' Ueber den Gewerbestand äußerte sich der judenliberale

Volksblatt' und konservative Partei in der ersten Periode, der Zeit des hochgehenden Kultur kampfes, der kirchenfeindlichen Gesetzgebung, der Unterdrückung des Bauern- und Gewerbestandes, der Bildung von protestantischen Gemeinden in Tirol, der Schulfrage, des Konkordatsbruches, alles einig ist und dem „Tiroler Volksblatt' und der konservativen Partei, der Partei des Moriggl, Grenter, Giovanelli, Anton Di Panli und besonders des Fürstbischofes Gasser, von allen katholischen Kreisen ungeteiltes Lob

gespendet wird wegen der ruhmreichen Verteidigung der verbrieften Rechte Tirols und der Glaubenseinheit, beginnt von jetzt an die traurige Spaltung unter den Katholiken Tirols. Die Signatur dieser Periode ist folgende: Aufhören des Kulturkampfes und posi tive Arbeit für das Volk. Graf Taaffe übernahm die Regierung, nachdem die deutschliberale Partei sich unmöglich gemacht hatte. Die kirchenfeindlichen Gesetze wurden zwar nicht aufgehoben, aber in der Praxis so gehandhabt, daß ihr gehässiger Charakter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1878
Umfang: 8
und EpiruS in Sourpi haben sollen. Dieselbe scheiterte jedoch nnd die Flüchtlinge verweigern die Rückkehr in ihre Heimat. Fokal- nnd Provinzinl-Chronik. a. Halt» 7. Juni. Gestern hat das nltramontane JnnSbrucker Organ seinen gläubigen Lesern verkündet, daß die klerikale Partei in Hall einen großen Wahlsieg erfochten habe und mit Emphase tiiiis Iib?r.^I!--mi in Hall ausgerufen. Der SiegeSjnbel war verfrüht und die Weissagung, daß es mit dem Liberalismus in Hall zu Ende sei, zeigte von einer sehr geringen

Propheten gabe; denn die Herrschaft werden die Klerikalen mit ihren 4 AnSschußmänner», welche sie im 3. Wahlkörper durchgesetzt haben, gegenüber den 14 übrigen aus der liberalen fortschrittlichen Partei hervorgegangenen Ausschuß - Mitgliedern und den sämmtlichen 9 von dieser Partei ausgestellten und gewählten Ersatzmännern im neuen Genieinderathe der Stadt Hall gewiß nicht an sich zn reißen im Stande sein. Freilich wagt heute das bekannte Blättchen in seiner gewohnten wahrheits getreuen Manier

Candidaten- liste fignrirte, gar nicht darum befragt wurden, ob sie ein Mandat von dieser ^eite annehmen, geschweige denn, daß sie ihre Zustimmung znr Annahme eines aus diesen Händen gebotenen Mandate? ertheilt hatten, während gerade das umgelehrte von Seite des liberalen Wahlcomites geschehen ist, das sämmtliche Can didaten mit deren Zustimmung aufgestellt hat. Wenn übrigens diese neugewählten 4 AuSsschuß- männer der conservativen Partei das ihnen vom cou- servativen Wahlcomitä als Richtschnur

für ihr Wirken im Gemeinderathe vorgeschriebene Programm erfüllen, dann werden sie freilich auch nichts anderes thun kön nen, als der frühere Gemeinderath gethan hat; denn dieses Programm sah dem von der liberalen Partei stets verfolgten Programme zum Verwechseln ähnlich. St. Johann» 8. Juni. Heute war ein heißer Kampftag. Beide Parteien standen sich anläßlich der Gemeindewabl fest gewappnet gegenüber: Die alte, trene Garde, die 20 Jahre schon sest Zusammenhalt und deren Obmann der unvergeßliche Franz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1896
Umfang: 4
nicht konstruirte Partei ihrer alten, wohlorgamsinen Geg nerin, der liberalen Partei, die Hälfte ihres autochthonen Besitzstandes in deren sicherstem Bezirke abgenommen. Das beweist gewiß sehr viel für die Bedeutung der sozialpoli tischen Aandidaten, das Organisationstalent ihrer Führer und die Aufopferungsfähigkeit ihrer Freunde. Aber für die Wähler schaft -beweist es noch mehr. ES ist bis auf weiteres nicht zu zweifeln, daß, wenn sie früher damit angefangen hätten, sie auch in der inneren Stadt Wien schon

in Oesterreich. Ehrlich sein in der Politik heißt nicht mehr verspreche» als das Mögliche, und was jemals möglich, ist ja doch historisch auch das Nothwendige. Daö Wenige, was wir an politischen Gütern besitzen, zu wahren, zu wahren insbesondere gegen den klerikalen Ansturm, der im nächsten Parlament droht, eS aber auch schritt.veise zu mehren, das ist die erste Aufgabe der neuen Partei, die damit nachzuholen hat, was die liberale Partei seit dreißig Jahren zu unser aller, aber vornehmlich zu ihrem eigenen

die Großgrund, btsitzer zu einer großen Partei zusammen, de.nn kann eS leicht einmal geschehen, daß das deuische wie daS slavische Bürgerthum sich zu einem gemeinsamen Ansturm gegen die Kastenherrschast des von jeher übermäßig bevorzugten Großgrundbesitzes erheben, dem dieser aus di: Dauer um so weniger widerstehen könnte, als in diesem Kampfe auch die Sozialsten Schulter an Schulter mit dem Bürgerthum stehen würd n. Eine solche Berbündnng des deutschen und des slawischen BürgerthumS wäre freilich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1890
Umfang: 8
fl. 58.45, Rubel fl. 129.75. Geehrte Redaction! Durch die „Merauer Zeitung' Nr. 87 ersahren wir, daß die am Mittwoch, den 16. ds. Mts., im „Andreas Ho- ser'-Saale abgehaltene Wählerversammlung der „Fortschritts partei' uns (den Führern der Mittelpartei) ihr Mißtrauen über die Auslieferung der Liberalen an die Conservativen ausgesprochen habe. Diesem Berichte setzen wir folgendes Erklären entgegen mit dem Ersuchen, dasselbe in Ihr Blatt aufzu nehmen: Wir haben der radikalen Partei

, welche sich selbst „Fort schrittspartei' nennt, niemals angehört, haben uns niemals um das Vertrauen derselben beworben, können daher sinn gemäß von ihr nicht mit einem Mißtrauensvotum bedacht werden. Die Fortschrittspartei ist nur eine Frac tion der liberalen Partei und daher nicht berufen, im Namen aller Liberalen zu sprechen. Es ist aber ganz unwahr, daß wir die Liberalen an die Conservativen auszuliefern unternahmen; denn nach unserem Antrage soll die conservative Partei durch blos 8 Stimmen im Ausschusse

vertreten sein, während die Radikalen ihr nun 11 Stimmen einzuräumen bereit wären. Da Herr Dr. Weinberger von einem Führer der Fort> schrittspartei eingeladen wurde, den Standpunkt der Mittel' Partei in der Versammlung der Fortschrittspartei auszufllh ren, so besuchte derselbe in Begleitung von 3 Vertrauens männern der Mittelpartei die Versammlung vom 16. ds, sie verließen dieselbe aber wieder, als sie wahrnahmen, daß eben dieselben Führer der Radikalen, welche mit uns die Compromißliste vorläufig

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 15.12.1904
Umfang: 8
, um sich der Zustimmung seiner liberalen Parteigenossen zum Kampf gegen die Obstruktion zu versichern. Fast überall ist er glänzend empfangen und ge feiert Horden. In Raab hat ihn der katholische Bischof Graf Szechenyi als Gast zu sich gebeten, während die Schüler des katholischen Lehrer seminars gegen Tisza demonstrierten auf An stiften von Angehörigen der Katholischen Volks partei, die bekanntlich mit Kossuth und Apponyi gegen Tisza kämpft. Die letzte Versammlung !j hielt Tisza am 11. Dezember in Maros-Vasar- hely

zerstreut. — Mittags trat die liberale Partei zu einer Konferenz zusammen. Tisza ward mit stürmischen Ovationen begrüßt und erklärte: die heutigen Geschehnisse im Abgeordneten haus seien gemeineBerbrechen; gegen die Urheber sei bereits die Strafanzeige erstattet. (Stürmischer Beifall.) Die liberale Partei müsse weitergehende Maßnahmen treffen, doch wünsche der Ministerpräsident nicht, daß dies unter den momentanen Eindrücken der Ereignisse geschehe. Sollte es trotz aller Erwartung unmöglich

sein, weitere parlamentarische Beratungen abzuhalten, sei er entschlossen, sofort an die Nation zu appellieren. (Durch Auflösung des Parlaments. D. Red.) Angesichts des heutigen Attentats sei es Pflicht, die Ehre und Sicherheit der Nation zu sichern. — Baron Ernst Daniel spricht die Ueberzeugung aus, daß die ganze Partei beim Ministerpräsidenten ausharren werde. — Arpad Szentivanyi. stürmisch begrüßt, sagte: „Ich stehe hier und bleibe hier; wenn Gefahr droht, ist es nicht meine Gewohnheit, mich seitwärts

Partei statt. — Die Nächste Sitzung des Ab geordnetenhauses findet morgen, 10 Uhr vor-- mittags, statt. Ofen-Pest, 14. Dezember. Der Präsident des Abgeordnetenhauses. Perczel, konnte heute nicht in der Sitzung erscheinen, da er an Influenza erkrankt ist. (?) ' Sfen-Pest, 14. Dezember. Infolge eines - Gerüchtes, daß die Sitzung des Abgeordneten haus um 6 Uhr fiüh stattfindet, erschienen bereits um 6Vz Uhr zahlreiche Oppositionelle im Saal und bes.tzten die Wräsidentenlribüne. Die Liberalen begaben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1905
Umfang: 10
vollständig widerlegt erschie nen. Das Kabinett plant nicht eine neuerliche Vertagung des Abgeordnetenhauses, da es von der Voraussetzung ausgehen will, daß die gegenwärtige Majorität doch die dringend sten Vorlagen werde erledigen wollen. Budapest, 17. Aug. In der liberalen Partei ist vor dem Zusammentritte der für den 23. d. M. anberaumten Konferenz eine leb hafte Bewegung bemerkbar. Es finden Bespre chungen statt, um für die Konferenz eine be stimmte Stellungnahme zu präzisieren. Die jüng sten Artikel

Tiszas haben die Teilnehmer der vor einigen Wochen abgehaltenen Konferenz ver anlaßt, hente abend zu einer Beratung zn- ifammenzutreten, wozu auch andere liberale Ab geordnete Einladungen erhielten. In dieser Kon ferenz soll die vom Subkomitee ausgearbeitete Resolution vorgelegt werden, durch welche der ^Austritt aus der liberalen Partei motiviert wer den soll. Mit einem anderen Antrage soll in der Plenarkonferenz der liberalen Partei die vollständige Auflösung derselben vorgeschlagen

werden. Schließlich soll ein dritter Antrag be raten werden, welcher dahingeht, daß die libe rale Partei znr Stellungnahme für die unga rische Ko m man d 0 fp r a ch e veranlaßt wer den soll. Dieser letzte Antrag dürfte in der Konferenz am 23. d. M. den eigentlichen Zu sammenstoß zwischen den verschiedenen Fraktio nen der Partei herbeiführen. Demission des Banns von Kroatien. > Budapest, 17. Aug. Großes Aufsehen er regt die Demission des Bakus von Kroatien, des Grafeu Theodor Pcjacsevich. Über die Gründe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 01.10.1903
Umfang: 12
ihren Platz sofort verläßt. (Bei diesen Worten verläßt ein großer Teil der alt liberalen Partei den Beratungs- saa?, wäs bei der Opposition lebhaften Unmut hervorruft. Die nationale Fraktion verblieb je doch im Saale und es schloffen sich ihr auch einige Mtliberale an.) Trotz der Demission her Regierung halte er es für feine Pflicht, dem gestrigen ' Beschlusse entsprechend, hier im Hause gegen die Rede des österreichischen Ministerhräsi- dent?n zu deinonstrieren. Dr. v. Koerber hätte nicht das Recht

wird, gegen die Erklärung Koerbers protestieren müsse; man warte daher ab, bis die neue Regierung ernannt sein wird. Redner erklärt, er glaube sich nicht zu täuschen, daß auch die liberale Partei sich dem Proteste anschließen werde, nnd er stehe nicht an, auszu- sprecheu, das; er eiue Regierung, welche gegen die Erklärung Koerbers nicht hinreichend protestieren würde, nicht unterstützen töuue. Einige Mitglieder der Oppositiou eilen ans Kubiuyi zu, um jhu zu dieser Erklärung zn beglückwünschen. Der greife Ab geordnete

dürste bis zur Designicrung des nenen Ministerpräsidenten die Lokalitäten des KlubS der liberalen Partei meiden. , Budapest, k. Okt. Mau glaubt hier all gemein, das; die Demission des Grafen Khnen bereits augeuommen wvrdeu ist, und daß K h n e n nicht einmal iutcrimiftisch mit der Geschäftsführung betraut wird, in welchem Falle Finauzminiestr Lutaes hiezu designiert wer den würde. Budapest, 30. Sept. Im Mub der l i b e- raleu Parrei wurden die heutigen und gestrigen Vorgänge sehr leidenschaftlich

besprochen. Die Abg. v. Szell und Graf Julius Andrafst) waren unaufhörlich be müht, die temperameutvolleu Elemente eines Besseren zu belehren. Das N e u n e r k o m i t e e hielt uachmittag eiue Sitzung ab. Budapest, 1. Okt. Die Uuabhäugig- keitspartei hielt gestern unter dem Vorsitz Franz Kossuths eiue Konferenz ab, wo rin der Vorsitzende berichtete, das; die Szede r- kenyifraktion gemeinsam mit der Volks- partei die Einberufung des Abgeord netenhauses zu einer Sitzung für Samstag, vormittag verlangte

und daß Graf Apponyi diesem Anfnchen Folge leistete. Vormittag hielt die Partei wieder eiue Sitzung ab. Budapest, 1. Olt. Gestern verursachten einige Hundert streikende Kutscher, da ihre Versuche, die arbeitenden Bediensteten zweier Großfuhrleute znm Anschluß an den Streik zn bewegen, miszlaugeu, große Aus schrei tuü- geu. Sie bombardierten die Gebäude dieser Firmen mit Z i e g e l st e i u en und anderen (geschossen und leisteten der Polizei den hart näckigsten Widerstand. Die Polizei mußte von den Säbeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 29.09.1903
Umfang: 8
, 29. Sept. Der alldeutsche Abgeordnete Berg er ist infolge Blutvergiftung ernst lich erkrankt. Er mußte sich gestern nach mittag einer Operation unterziehen. Rom, 28. Sept. Wie verlautet, hat Lon- bet es abgelehnt, dem Vatikan einci« Besuch zu macheu. London, 2!). Sept. Lord Milner ist hier eingetroffen. Er gab bei Valfour, welcher morgen hieher zurückkehrt, seine Karte ab. Proteste anlästlich des Zarenbesuches. Wien, 29. Sept. Gestern fand hier eine von der sozialdemokratischen Partei einberufene

vor den Nedaltionslokalen der jungtschechischen Blät ter. Die Polizei zerstreute die Demonstranten und nahm zwei Verhaftungen vor. Zur L5age in Ungarn. Budapest, 29. Sept. Die liberale Par tei wählte in der gestern abend abgehaltenen Sitzung einstimmig einen ueungliedrigen Aus schuß zur Ausarbeitung des Militär Pro gramm es der Regierungspartei; das Elaborat soll baldigst der Partei vorgelegt ioer- den. Der Vorschlag Apponhis, die. von der Partei gefaßte Resolution, betreffend den Armee befehl, welche im ganzen Lande

. — In der gestern abend abgehaltenen Sitzung der Kos- suthpartci, die in Abwesenheit Kizssnths unter dem Vorsitze Thalys stattfand, »v-urdo beschlossen, eine Debatte über die Vorgänge in der lekten Sitzung zu unterlassen, falls der Präsident Gras Apponyi den Zwischenrusern von der liberalen Partei für die Insulten den Ordnungsruf er teile. In der heutigen Sitzung sollen Militär-« fragen, insbesondere die Frage der Drittjähri- gcn gründlich zur Sprache gebracht nnd die An griffe des österreichischen

Ministerpräsidenten be sprochen werden. Vor dem Eingehen in die Tagesordnung erklärte Barabas, die in der letz ten Sitznng von ihm gemachte Äußerung nniroo nicht richtig reproduziert; er werde in der heu tigen Haussitzuug die Äußerung rektifizieren. Im Lause der Debatte wurden heftige Angriffe gegen Apponyi lant, der die Abgeord neten der Unabhängigkeitspartci demonstrativ versolge. Die Partei brauche die Protektion des Präsidenten nicht, da die Hausordnung sie ver teidige. Von Papst Pins X. Berlin, 28. Sept

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