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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1890
Umfang: 4
partei, welche am Mittwoch den 20. April km „Andras Hofer^. abgehalten wurde, war von eiuer, sehr ansehnlicheu Zahl Wähler, zirka 70, besucht. Außerdem hatten mehrere Wahlberech tigte durch schriftliches.Erkläreu ihre Zustimmung zu den Beschlüssen der Versammlung mitgetheilt. Die Anwesenden bestanden hauptsächlich aus reiferes «ad erbgesessereu Meranern des eigen!» lichen Vürgerthnms. auch konnte mau uicht wenige Doktoren darunter bemerken. Die Versammlung, bei welcher Dr. PrSaster den Vorfitz führte

und welche mit einer wohlbegründeten, strengsachlichen Rede Dr. Weinberger's eröffnet wurde» verlief schön und einhellig. Nur bei der Abstimmung über die Kandidaten, welche in besonders Zweifel« hasten Fällen durch Stimmzettel vorgenommen wurde, gab es, doch nur bei gauz wenigen, eine längere Debatte. Die Redefreiheit ward in der liberalsten Weise als Prinzip betrachtet und die P. T. Wähler wachten auch uud mit Recht davon ausgiebigsten Gebrauch. Der konservativen Partei wurden bei mehreren Gelegenheiten von ver schiedenen

Redueru Vertrauellstuudgebuugeu aus gesprochen. Bei dieser Wählerversammlung wur den jeder der drei Parteien (liberale, Mittel- uud konservative Partei) gleichviel, somit je acht Mandate zugetheilt, so daß die Mittelpartei aa- statt füuf nunmehr acht Sitze verlangt. Die Vertraueuskundgebungen für die konservative Partei bezogen sich auf das Festhalten derselben au der Mittelpartei, indem selbe das lockende Offert der liberalen Partei, 11 Sitze der konser vativen Partei einzuräumen, zurückgewiesen

hat. Der überraschende gute Ausfall dieser Versamm- , luug gibt neuen Muth und ueue wohlbegrüudete !> Hoffnung, daß die erbgesesseueu Meraner deu >1 Siez davon tragen werdend Die Kandidatenliste der also „vereinigten BurgeMrtei^ hält in der Hauptsache die in den mit der .liberal-fortschritt lichen' Partei geführten Kompromißverhaudlungen beantragten Verhältnißzahlen fest und weist dem nach der liberal-fortschrittlichen Partei die größte Zahl von Sitze» zu. ?' ^ Landwirthschastlich^ BortrSge. Herr Fachlehrer Mader

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1903
Umfang: 8
. Die Unabhängig keitspartei hielt gestern abend eine Kon ferenz ab. Sämtliche Redner betonten, daß weder der Borschlag des Nenner komi- ices, noch derjenige TiszaS den Ansorde- run>7en der Partei entspreche. Die Szeder-- keniiipartei beschloß in der Abendkonserenz die Fortsetzung der Obstruktion. (Privat-Telegrauime.) Kältern, 3l). Okt. Die Züge Nr. 2K01 und 2602 der ll b e r e t s ch e r b a h n sind heute in folge eines Zusammenstoßes in Bozen un terblieben. Wien, 30. Okt. Anläßlich des 30. Geburtstages

, welche der Statthalter führt, zn einem Resultate führen, so wird der Landtag neuerdings auf Tage einberufen, wodurch die NeichSratssession hinausge schoben würde Doch glaubt man nicht an ein Zustandekommen des Kompromisses. Teplitz. 30. Okt. Die hiesige Stadtvertrctnng lehnte ciiistiininig das Ansuchen des o k o l ve re i n es um eine GasthanSkonzession ab. Gablonz, 30. Okt. In der Stichwahl wnr den die sür den 3. Wahlkörper von der all deutschen Partei aufgestellten l l Ka ndid a ten nnd K Ersatzmänner

i« den G e in e i n d e r a t gewählt; das l2. Mandat siel dem bisherigen Bürgermeister P oss elt zu. Trieft, 30. Okt. Geg.'» eine größere An- zahl von Teilnehmern an dem Kongresse der Italiener iu Udine unirde die Unter- s n ch n n g w e g e n .H o ch v errate s eingeleitet. Budapest, 30. Ökt- In der >touserenz der liberalen Partei erklärte Gras Julius Andrassl), den Entwurs des Programmes des N e n n e r k o in i t e e s samt den Modisikationen .Tiszas anzunehmen. Abg. Issekntz sprach die Hossnnng ans, Tisza werde ans den Modifi

geeig net seien. Tisza erklärte, er wolle durch seine Modifikationen niemanden ans der Partei hinausdrängen nnd er würde es mit Bedauern sehen, wenn gerade jene ihm ihre Unterstüt zung verweigern würden, die in den Refor men die Erfüllung ihrer alten politischen Aspirationen erbli^eu können. Mg. Balagi sand in dem modifizierten Text kein Aufgeben irgend eines Rechtes. Abg. H o dofsh erklärte, die Modifikationen Tiszas umso- mehr anzunehmen, als man sonst befürchten müßte, daß die anderen wichtigen

Programmpunltc nicht ins Leben treten würden. (Begeisterter Beifall). Über Antrag Tiszas wurde beschlossen, die Kon ferenz h.'ute fortzusetzen. Budapest, 30. Okt. Ter gestrige Verlauf der Konferenz der liberalen Partei brachte dem Grasen Tisza einen großen Er so lg, indem einer der intimsten AnHanger Appvnyis, Emerich Hodossh, nnnmwnnden für die Ei n- hseit der Partei und für die von Tisza rorgefchlagene Deklaration eintrat. Damit ist auch ein Exodus der Ap p o n y i g r u p p e in größerem Stile

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.07.1896
Umfang: 8
Forderung^ nämlich die Erhöhung der Quote betrifft, 'so habe' das ungarische Cäbinet zweifellos eine Erhöhung der Quote' zugesagt. Da aber die hervor ragendsten^ Mitglieder der- ^Regierungspartei) 5 darunter Sz6ll, Tisza, Wekerle ' und Falk in der Quotendepu- tation einstimmig gegen jede Erhöhung der Quote protestirten, so entstehe hier naturgemäß em ernster Conflikt zwischen der Regierung und der Regierungs partei, dessen Verlauf nicht abzusehen sei: — Am 18. d. M. wurde folgendes Cominünique

- waren theilweise darob ganz entrüstet, daß ein Mitglied ! jener „reichsseindlichen' Partei die Werften der kaiser lichen Marine besichtigen durfte. Nun veröffentlicht die „Nordd. Allg. Ztg.' eine Zuschrift des protestantisch-^ conservativen Reichstagsabgeordneten und , Vorsitzenden ' der Budgetcommission v. Kardorff, worin derselbe dar auf aufmerksam macht, daß der Abg. Dr Lieber die Reise nach den Marinewerften in Kiel und Wilhelms haven als Marine-Referent der Commission mit dem Correferenten v. Leipziger

am wenigsten geeignet, einer Partei böse Ab sichten gegen den Reichsgedanken: und die .Reichseinheit zu unterstellen, welche soeben an einem nationalen Werke treu mitgearbeitet habe und ohne deren thätige Beihilfe auch der weitere schwere Kampf gegen die So zialdemokratie und das Mancherthum ^ überhaupt nicht erfolgreich geführt werden könne. ^ ^ Rom. Der hl. Vater war vor mehreren Tagen leicht erkältet, hat sich aber bereits wieder so weit er holt, daß er Audienzen ertheilen kann. Der Papst

hat seine „Villa' in den vatikanischen Gärten, den sogen. Thurm Leo's IV. bereits bezogen. Italien. Aus Massäuah wird gemeldet, daß Menelik sich bereits erklärt hat, auf die Intervention des Papstes einen größeren Theil der noch zurückge bliebenen Gefangenen in Freiheit zu setzen. Kelgiem Die katholische Partei hat im Vergleich zu 1894 nichts eingebüßt, sondern vielmehr an Stimmen zahl gewonnen. Damals erhielten in den fünf in Be tracht kommenden Provinzen die Katholiken 517.626 diesmal aber 553.132 Stimmen

. Die Niederlage des Liberalismus liegt klar zu Tage. Aufrichtig bekennt die erzliberale „Köln. Ztg.': „Frägt man zunächst, wie der bedeutende Wahlsieg der Clerikalen ermöglicht wurde, so ist die kurze und doch erschöpfende Antwort : durch die völlige Zersplitterung und Vernichtung der liberalen Partei. In Brüssel ist die Stimmenzahl der clerikalen Liste von 90.000 im ersten Wahlgange auf 111.000, die der radical-socialistischen Liste von 74.000 auf 94.000 gestiegen. Die 40.000 im ersten Wahlgänge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.05.1889
Umfang: 10
Heite 2 Iterauer Zeitung. Nr. 114 übersetzen. Ob es nützm wird, wissen wir nicht, aber der bald schwarze, bald rothe Prinz dürste noch gründlicher durch die Erfahrung belehrt werden, daß Seinesgleichen am allerwenigsten Ursache hat, mit dem socialistischen Feuer zu spielen. Wie aus Budapest vom Gestrigen gemeldet wird, hat in der Conferenz der liberalen Partei Tisza betreffs des Rudolfinums eine Vereinbarung dahin vor geschlagen, daß die Partei, falls das Haus die Angelegenheit berathen

zu, welchen auch die Partei annahm. AuS Bukarest kommt die Nachricht von der Entdeck ung eines auf den Prinzen Ferdinand von Coburg anläßlich seines beabsichtigten Besuches in Bukarest geplanten Attentate S. Ein Montenegriner machte die Anzeige und wurde verhaftet. Meraver Tagesbericht. Meran, 17. Mai. Mesitzwechsel.) Der halbe Antheil der Villa Fortuna ist aus dem Besitze der Frau Maria Mar- chetti an Frl. Cordula Jenny übergegangen. Munst notiz.) Im Schaufenster der S. Pötzel- berger'schen Buchhandlung

der liberalen Partei, nämlich : Dr. Florian Blaas, k. k. OLG -Rath mit 376 Stimmen, Dr. Heinrich Falk, Bürgermeister (auf 2 I.) mit 362 St., Dr. Friedrich Stolz, k. k. Univ.- Prof. mit 362 St., Sebastian Fleckinger, Prof.. am Pädag. mit 361 St., Dr. Julius Kratter, k. k. Univ.-Prof. mit 358 St. nnd Dr. Anton Kofler, HK.-Secr. (auf 2 I.) mit 339 Stimmen. Bon den Candidaten der clericalen Partei, welche an Stimmenzahl weit hinter den Candidaten der liberalen Partei zurückstehen, erhielt Othmar v. Riccabona

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.07.1889
Umfang: 6
, sind auch die Ausgleichsunterhandlungen mit den Deutschen in ein neues Stadium gerückt, da es fast scheint, als ob den Altczechenführern die volksthüm- tiche Legitimation zur Unterhandlung fehle. Ueber den Ausfall der Wahlen in den 74 Land gemeinden Galiziens wird vom 2. ds. berichtet: Es wurden heute zweiunddreißig neue Abgeordnete gewählt. Sechzehn Ruthenen gelangen diesinal in den Land tag. Die rnthenifche Partei gewann sieben Sitze und verlor drei, die Rawaer, Samborer und Husi- atyner Landgemeinden. Die Führer der Ruthenen, Romanczuk

Interesse ihrer Partei zu schädigen — einem höheren Interesse ihrer Partei würden sie selbst dann dienen, falls sie die Wahl des Dr. Putz unmöglich machten, ein Ereigniß, das herbeizuführen, wie schon erwähnt, selbst wenn Meran geschlossen gegen Dr. Putz stimmt, infolge unserer Verkettung mit Käl tern nicht möglich ist. Ueber die Candidatur des Herrn Dr. Max Putz selbst brauchen wir heute kein Wort mehr zu verlieren, sie ist genügend gekennzeichnet durch das, was wir bisher über dieselbe gesagt

' gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zugehen werde. Wir constatiren nun, daß uns diese Berich tig» g des Herrn Dr. Max Putz weder gestern noch heute bis zur Stunde, da dieses Blatt in die Presse geht (5 Uhr Nachmittag), zugekom men ist. In derselben vorgestrigen Wählerversamm lung erklärte ferner Herr Pohler, nachdem er der Versammlung mitgetheilt, daß er nnd die Partei leitung es in diesem Punkte „sehr curios' nähmen, auf Einladung des Herrn C. Lun am nächsten Tage Bormittag 10 Uhr in der Kanzlei des Genannten

Tendenz, wie Dr. Putz glauben machen will, ihn zu «verfolgen', kann keine Rede sein. Herr Dr. Putz könnte heute wohl die Ueberzeugung haben, daß in dieser Sache auch die gemäßigtesten Elemente der liberalen Partei, wie auch alle unabhängigen der eonservativen Partei mit der Haltung der „Mer. Ztg.' vollkommen einverstanden sind. >Aus dem Gymnasialprogramm.1 Das diesjährige Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran enthält an der Spitze eine sehr schätzenswerthe und gründliche wissenschaftliche Arbeit

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1888
Umfang: 8
wird, daß sich ein solcher Fall kein zweites Mal ereignet. Die Veränderungen im Cabinet Taaffe bereiten der liberalen Partei sehr unangenehme Stunden. Wie weit die Hoffnungsseligkeit bereits gediehen war, zeigt die Rede des Dr. Kopp, welche er selber in der vorigen Woche über die „poli tische Lage und die Aufgaben der Deutschen in Oester reich' gehalten hat. Dr. Kopp machte in dieser Rede besonders aufmerksam, daß die Uneinigkeit unter den liberalen Deutschen die Ursache gewesen sei, warum die ^liberale Partei die Herrschaft

in Oesterreich verloren ! habe. Es sei ein großer Fehler, daß die liberale Partei ! in der letzten Zeit nicht „regierungsfähig' hab? sein - wollen, da eine Partei, welche nicht die Macht erlangen ! wolle, keine politische Berechtigung habe. Auch in anderer Z Beziehung hat die liberale Partei gerade in der letzten Woche eine große Enttäuschung erlebt. Die liberalen i Blätter munkelten viel davon, daß ein Theil des böhmi- j fchen Großgrundbesitzes, insoweit er bisher mit der ! Regierung gegangen sei

zu können, die man gelegentlich recht hätte erweitern können. Man begreift vollkommen den Schmerz, daß die liberale Partei nun auch diese schöne Hoffnung mitbegraben muß. — Die liberale ungarische Presse ist von den Neuernennungen im Cabinet Taaffe durchaus nicht erbaut. Graf Taaffe, schreibt der „Pester Lloyd', scheint vorbehaltslos nach rechts hinüberrücken und sein Ministerium zu einer klerikalen Parteiregierung machen zu wollen. Prag, 15. Okt. (?. Johann Nep. Öhler 8.5.f.) Weil das „Tiroler Volksblatt' über diesen edlen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1897
Umfang: 6
veröffentlichen eine Erklärung des Landes-WahlcomitpS der deutsch-liberalen Partei in Tirol, welche dagegen Stellung nimmt, als ob die dentsch-liberale Partei sich bei Ausstellung der Neichs- rathscandidatnr des Dr. Kofler in Widerspruch mit den bei den Coiiipromisö-Bcrhandlungcn getroffenen Vereinbarnngen gesetzt hätte. Die Ausstellung de Caudidatur des Herrn Dr. Anton Kofler seitens der deutsch-liberalen Partei sei erst dann er folgt, als der deutsche Wählerverein sein Festhalten an der Caudidatur des Herrn

Dr. Jung be schlossen nnd erklärt hatte. Gleichzeitig veröffentlichen die Blätter ein an das dentsch-liberale Landeswahl- Eoinit.' gerichtetes und sosort anch dem deutschen Wählerverein zur Kenntnis gebrachtes Schreiben des ^ Herrn Dr. Anton Kofler vom 7. ds., welches folgenden Wortlaut hat: „Auf der vou der deutsch-nationalen^ Partei am 1. Februar d. I. in Kiifstein abgehaltenen Wählcrvcrsammlttng behauptete ein Redner, Herr., Bnchaner, dass die Anfstellnng eines ^ gemein samen Eandidaten

nur an dein ri'icksichtolose» Fjst-! lialien der liberalen Partei an meiner Canpihatn^ gescheitert sei. Herr Dr. Jnng selbst äußerte in der selben Versammlung, „er hätte es mit Fvende»,.be? grüßt, weuu sich ein dritter gemeinsamer ^Candidüt. gesunden hätte, er wäre niit Vergnügen > sofort zurück- getreten, da ihm das Interesse der Sache iiälier,stkh»v als jenes seiner Person.' Nach dem Berichte der „Tiroler Landzeitniig' Nr. 6 vom 6. Februar. s?lls. Herr Dr. Jnng sogar versichert haben, dass, ei-i«.B-r'-.d>, ständigung

heute noch möglich sei, wenn, man ?anf>: liberaler Seite nur wolle. Diese Aeußerungen iiilliien. den Anschein erwecke», als ob seitens,: der .deutsche , nationalen Partei eine Verständigung auch heute, noch i angestrebt würde. Da ich eS iin Inlcresse, der von uilö vertretenen Sache nicht verantworten möchte.,,dao Hindernis einer solchen Verständigung z», sein, so bitte ich das geehrte LandtagSwahlcomitv zur, Kenntnis nehmen zn wollen, dass ^ ich - gerne bereit bin,. von meiner Candidatur

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 29.06.1889
Umfang: 12
sich in der Regel von Advo katen, Professoren rc. statt von Männern aus ihrem Stande vertreten. Dasselbe ist auch der Fall von den Handels- und Gewerbekammern. Diese Vertreter bildeten bisher völlig ausnahm- los die liberale Partei auf dem Tiroler Land tage. Die Landgemeinden bilden in großer Mehr- zahl die Bauern. Diese sahen bisher die Noth wendigkeit ein, daß sie sich auch zu ihrer Ver tretung um gelehrte, entschieden konservative und religiöse Männer umsehen und solche neben einen bäuerl. Vertreter stellten

u. wählen müssen, welche der liberalen Partei gegenüber Stand zu halten fähig wären. Wälschtirol warlbisher völlig aus nahmslos von wissenschaftlichen Männern libe raler und konservativer Richtung vertreten. Die Jntereffenvertretung löste sich somit auf in die Nothwehr gegen den übeifluthenden Strom des Liberalismus und sie wurde mehr zur Partei vertretung, und die Parteien verzehren sich in unfruchtbaren Kämpfen und Zwistigkeilen, d-e Hauptsache aber, das wahre Interesse des Vol kes wurde mehr

sich bis au die Zähne bewaff net, so zwingt er, selbst den friedlichsten Staat zur gleichen Rüstung. Was müßte man jenem antworten, der die Gegenrüstung scharf verur- theilen würde? Was muß man antworten, so lange sich die liberale Partei zum heißesten Kampf gegen die heiligsten unveräußerlichen Güter, gegen die katholische Religion und katho lische Kirche und deren Institutionen, gegen die katholische Schule, gegen den Bestand ' des Va terlandes rc. rüstet, dagegen den Landgemeinden den Rath ertheilt: „Wählet

, I damit man ja gewiß der Börsensteuer aus dem ! Wege gehen kann? i -n- Wien, 24. Juni. j (Ein Krieg.) In Oberösterreich spielt sich eben ein ganz eigenartiger Krieg ab. Bor ungefähr neun Jahren gründete der Bauernversührer Kirch- mayer, der gegenwärtig im Strashause zu Suben seiner Verbrechen wegen in £»aft sitzt, mit Unter stützung der liberalen Partei in Oberösterreich einen Beamtenverein, dessen Statuten Geistliche, Adoo- kateiKund Adelige als Mitglieder ausschloß«» und der zu seiner Losung das Schlagwort

: „Weder klerikal, noch liberal' erwählte. Der Verein, dem insbesonders die protestantischen Bauern sich an- schloßen, machte ungeheuer viel Lärm und wurde von der liberalen Partei mit hoffnungSsreudigen Augen betrachtet. Insbesondere der Abgeordnete Dr. Schaup erwartete viel von dieser Bauernaktion und gab sich selbst zum Mitarbeiter dieses Vereinsorgans her, allerdings mit dem Wunsche, als solcher der Außenwelt nicht bekannt zu werden. Als es galt bei den Wahlen die Stärke des Vereines zu zeigen, kam

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1879
Umfang: 12
des Kraches Hilfe zu bringen. Am 23. November 1873 schon wurde der Gesetz entwurf, betreffend die Unterstützung der nothleidenden Industrie mit 80 Millionen, von der Regierung vorgelegt. Man weiß heute in der Oeffentlichkeit nicht, in wie weit durch diese 80 Millionen der Volks- wirthschaft aufgeholfen wurde. Ueberhaupt erwies sich die liberale Partei gerade bezüglich dieses dritten Programmpunktes in der ganzen Periode äußerst schwach. Sie wußte nichts in den immer wieder laut werdenden Klagen bezüglich

von einigen ebenfalls mehr weniger verunglückten Ver suchen mit Fischerei- und Eisenbahngesetzen. — Nach der Ansicht der Minorität fiel jedoch der Hauptstreich auf die materiellen Inter essen der diesseitigen Reichshälfte beim Abschlüsse des neuen Aus gleiches mit Ungarn. Bei der großen Debatte darüber begann die Zersprengung der liberalen Partei. Einen neuen Zankapfel warf die auswärtige Frage in ihren Schooß. Das Ende des dreitägigen Zankens war eine gründ liche Verstimmung der Partei gegen die Regierung

: Das beantragte Civil-Ehe-Gesetz wurde durch ein Nothgesetz ersetzt; das Klostergesetz erhielt nicht die Sanction; der be rühmte Wildauer'sche Schulgesetz-Antrag für Tirol und Galizien fiel durch; die Verwaltungsreform wurde von Allen als nöthig anerkannt, aber die Partei wagte sich nicht daran. Man mag also Hinblicke», wohin man will: nirgends hat die liberale Partei dasjenige Ziel erreicht, das sie bei Beginn dieser Periode sich gesteckt hat, am wenigsten aber auf dem Gebiete der Volkswirthschaft. Wer

wird dem verflossenen Reichsrathe eine Thräne nachweinen? Die liberale Partei? Die Re gierung? Das Volk? Niemand — am wenigsten das Volk. Rundschau. Inland. Unter ungeheurer Theilnahme fand am 16. Mai in Prag anläßlich der 150jährigen Gedenkfeier der Heiligsprechung Johannes von Nepomuk ein feierlicher Umzug mit den Reliquien des Heiligen im gläsernen Sarge statt. Die bewaffneten Bürgercorps bildeten das Ehrenspalier. Sämmtliche katholischen Vereine und Con- gregationen nahmen am Zuge Theil. — In Prag

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1934
Umfang: 16
der Gesandte ein Schreiben, mit welchem der Duce den Bundeskanzler zur hohen Auszeichnung beglückwünscht. Bundes kanzler Dr. v. Schuschnigg begab sich zum italie nischen Gesandten und ersuchte ihn. seinen Dank für die Auszeichnung zu übermitteln. Christlichsoziale Parteitätigkeit in Oesterreich eingestellt. Wien, 28. September. Am Donnerstag, 27, September, erfolgte di« Auflösung der Christlichsozialen Partei Oester reichs. Bei einer Sitzung der Bundcspartel- leltung. an der Bundespartciobmann Dr. Czer

- mak, Dr. v. Schuschnigg. Dr. Buresch. Reithcr und Schmitz tcllnahme», wurde beschlosien. daß die Christlichsozialo Partei Oesterreichs ihre Tätigkeit einstellt, da sie infolge der durch greifenden Verfassungsänderungen nicht mehr in der Lage ist, in die Gestaltung der politischen Entwicklung einzugreifen. Die Parteileitung erwartet von den Parteigenosien den Beitritt zur Vaterländischen Front. Südslawischer Königsbesuch in Sofia. Sofia. 28. September. König Alexander von Südslawien

und der Außenminister mit den übrigen Mitgliedern der Sofioter Regierung nebst anderen hohen Persönlichkeiten teilnahmcii. Zum Schluß des Festessens Wechsel- teil König Boris und König Alexander sehr warm gehaltene Trinksprüchc. Es folgte ein glänzender Empfang. Der bekannte Journalist Demetrius RIzoff, ehemaliger Hauptschriftleiter des führenden Blattes der aufgelösten liberalen Partei, der wegen seiner serhenfeindlichen Gefühle bekannt ist, wurde Donnerstag plötzlich verhaftet und in Radomir interniert

eine Sammlung veranstaltet, welche den Betrag von zirka 400 Lire ergab. Die Summe wurde de» Hilfgwerken der Partei überwiesen. Der Vertrauensmann der Cchwarzhemden der Bczirksgruppc von O l t r i s a r c o hat bei den Faschisten eine Sammlung veranstaltet, welche den Betrag von Lire 246 ergab. Er wird für wohltätige Zwecke bestimmt. Der Vertrauens- mann der Gruppe von Gries hat bet diesem Anlasse Lire 200 gesammelt, die ebenfalls den Hilfswerken der Partei zugewandt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1894
Umfang: 4
kann. Absorbirt Berlin größere Truppenmassen, so kann der Aufstand den Kampf in den Provinzen um so leichter führen,' Der „Vorwärts' bespöttelt diese Ausführungen so oben hin. Ob aber der Herr Geheimrath gar zu schwarz gesehen? Na, — Gott geb's! Politische Reden. Eine Anzahl Abgeordneter der liberalen Partei hat in jüngster Zeit zu ihren Wählern gesprochen. Bei einer Wanderversammlung des Leitmeritzer National vereines sprachen die Abgeordneten Dr. AloiS Funke und Krepek. Landtagsabgeordneter Posselt sprach

erregt. Seine kategorische Erklärung, daß die Regierung an den vom Oberhanse verworfenen zwei Gesetzentwürfen, über die Religionsfreiheit und die Rezeption der Juden, festhalte, sowie der Appell an die oppositio- nellen Parteien, bei der Verhandlung der bevorstehen-- den Verwaltungsreformvorlage sich nicht von partei taktischen Gründen leiten zu lassen, ferner der Hin weis, daß man der sich organisirenden klerikalen Partei eine organisirte liberale Partei entgegenstellen müsse, werden gewiß

der Deutschen abzielen würde, unzweifelhaft den Ruin des Staates herbeiführen müßte. Den Iungczechen ist jüngst von den Serben und Bulgaren gehörig heimgeleuchtet worden, und eine ' solche Partei wagt eS, den Polen im Namen der slavischen Solidarität Lehren und Rathschläge zu er theilen !' — Diese Worte verdienen niedriger gehängt zu werden. Mögen sich die Herren Iungczechen m ihrem nationalen Wüthen gegen alles Deutsche die selben hinter die Ohren schreiben! Ueber den Zusammentritt des deutschen Reichstage

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 03.12.1892
Umfang: 10
längert wird. Aus Budapest, 30. November, wird der „P. C.' geschrieben: „Der Bewegung, die sich in den letzten Tagen im Schoße der liberalen Partei abspielte, war lange nicht die Bedeutung beizulegen, die ihr von den oppositionellen Pressorganen zugeschrieben worden iit. Es soll nicht geleugnet werden, dass in jener Bewegung auch persönliche Momente in nicht unbedeu tendem Maße mitgewirkt haben, zum überwiegenden Theile war sie aber darauf gerichtet, zwischen der libe ralen Partei und dem Minister

-Präsidenten, sowie auch den Mitgliedern der Regierung eine unmittelbare Be rührung und einen lebhafteren und umfassenderen Ge dankenaustausch herzustellen. Wenn eine oder zwei Persönlichkeiten zu weiterreichenden Bestrebungen geneigt waren und vielleicht eine Fusion zwischen der liberalen und der Nationalpartei ins Auge fassten, so sind nun mehr diese Tendenzen zum Schweigen gebracht. Mi nister-Präsident Dr. Wekerle hat die innerhalb der liberalen Partei bestehenden Ansichten niit solchem Takt

auszugleichen verstanden, dass der Meinungskampf ein Ende gefunden hat. Dr. Wekerle hat sich auch bei dieser Gelegenheit durch seine Gewandtheit als Partei führer allgemeine Anerkennung errungen und, wie auch die oppositionellen Blätter einräumen, damit eine wahre Feuerpiobe bestanden. Die Lage hat sich auf diese Weise bedeutend geklärt und sie wird sich in der nächsten Zeit noch mehr befestigen. Dr. Wekerle strebt in allen Fragen Objectivität an; er selbst hat den Finanz- Auösctuss ersucht, mit Strenge

und Unparteilichkeit vorzugehen, und in der Parteikonferenz hat er betont, dass er auch die Unterstützung derjenigen, die außer halb der Partei stehen, wenn sie seine Vorlagen grund sätzlich gutheißen, bereitwilligst annehme. Alle Bestre bungen Dr. WekerleS verfolgen das Ziel, den kirchen- politischen und anderen Reformvorlagen eine ruhige und erfolgreiche parlamentarische Behandlung zu sichern. Gegenwärtig bietet sich nunmehr die Aussicht dar, dass der Minister-Präsident dieses Ziel erreichen wird.' Ausland

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Volksblatt
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Seite 2 von 15
Datum: 15.02.1899
Umfang: 15
Snte 2 Freie Presse' schreibt, dass nämlich der Wunsch nach einer Coalition zwischen der liberalen Partei und den Polen wiederum sich lebendig zeige, wie dies vor Taasse der Fall gewesen. Die Polen sind genug Kenner der Parteiverhältnisse in Westösterreich, um zu wissen, dass mit der Partei der „Neuen Freien Presse' überhaupt kein Pakt mehr zu schließen ist, aus dem einfachen Grunde, weil eine solche Partei äs laeto nicht mehr besteht, man müsste als solche höchstens die Abgeord neten

gothisch. Rings um die Bilder Rundbogen „mit Nasen.' Inschriften: ^ tuIZure et tempestate lidera nos, Domine. 8. Medael, väalriee, Floriane, orate pro nodis. Lartd. Lkiappani teeit Iriäenti 1895. VII. Glocke. Ton: ^s. — Bilder: Fünfmal das Abendmahl nach I^eonaräo 6a Vinci. Verzierungen wie bei der V. Glocke. „Tiroler Volks blatt' folgen kann, wie es die altliberale Partei ist, sondern eS hiezu der volkstümlichen Parteien bedarf.' — (ES ist zu bemerken, dass hiebei nicht an die Mithilfe auf Grund

wird, dass sie ihr Gewicht nie in die Wag schale werfen kann. Wie viel höher wäre die Stellung dieser Partei, wenn sie in der That bei voller Freiheit ihrer Entscheidung das Zünglein ay der Wage zwischen Rechter und Linker bilden könnte; die bisherige starre Majoritätsbildung, wie sie bis heute in Oesterreich dank den verehrten Liberalen gang und gäbe war, ver hindert sie daran. — Viele Mitglieder der Katholischen Volkspartei waren gelegentlich der momentan überraschend gekommenen Vertagung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 29.11.1893
Umfang: 12
abends im Saale des kathol. Gesellenvereines statt. Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht, 2. Neuwahl der Vorstehung, 3. Allfällige Anträge der Mitglieder. Um recht zahlreiches Erscheinen ersucht. DieVorstehung. Gemeinderathswahl. Bei der vorgestern statt gehabten Ergänzungswahl für den hiesigen Gemeinderath im 3. Wahlkörper sind von 480 Wahlberechtigten 317 an der Wahlurne erschienen. Gewählt wurden die Candidaten der kvtholisch-conservativen Partei, nämlich die Herren Anton Reinstaller

, Schlossermeister, mit 197 Stimmen und Seb. Welponer, Fleischhauer, mit 177 Stimmen. In der Minderheit blieben die Candidaten der „fortschrittlichen' Partei, die Herren Anton Pattis, Sagschneider mit !61 Stimmen und Rufin Kieser, Bäcker mit 125 Stimmen. ' Im 2. Wahlkörper wurden 115 Stimmen abgegeben; hievon erhielten Dr. v. Reggla, Realschuldirector Josef Hofer und Alois v. Anfschnaiter je 113, Landes gerichtsrath Karl v. Trentini 111 und Anton Kraut schneider, Kausmann, 99 Stimmen. Diese Herren sind auf drei

Jahre gewählt. Auf zwei Jahre gewählt wurde Karl Hofer, Optiker, mit 108 Stimmen. Sämmtliche gehören der liberalen Partei an. Die con- servative Partei hat sich, der Wahl enthalten. Zu den Er gänzuugs-Wahlen für die Handelskammer. Aus verschiedenen Gründen musste die in der vorigen Nummer dieses Blattes veröffentlichte Kandidatenliste eine Abänderung erfahren. Wir erlauben uns, die conservativen Handels- und Gewerbetreibenden darauf aufmerksam zu machen, und empfehlen denselben die nun endgiltig

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1895
Umfang: 8
etwas Galgen humor, eine Nachwirkung der Haller Ereignisse, und beschäftigt sich, weil es sonst gar keinen Anhaltspunkt hat, mit dem Zwist im conser- vativen Lager. Das Blatt thäte besser, dem Zerbröckelungsproeess der liberalen Partei sein Augenmerk zuzuwenden. Der Artikel ist ein plumpes Scheinmanöver, handelt über Herrn v. Zallinger und einen Artikel „Gedankenstriche' des „Tiroler Volksblatt' und widmet der „schärferen Tonart' einige — Schmeicheleien. — „Am Talserstrand' sei der erste Schuss gefallen

ist Folgendes: „Da werden uns Mandatsniederlegungen und Mandats verluste angekündigt, Ereignisse, die allerdings nicht zugunsten der fortschrittlichen Parteien Tirols gedeutet werden dürfen, die uns aber doch mit Befriedigung (?) erfüllen müssen.' Ein billiges Vergnügen, wenn die liberale Partei doch nichts davon hat. Dann versteigt sich das Blatt zur Aeußerung: „Wir haben der „schärferen Tonart' im clericalen Lager von jeher unsere Sympathien entgegen gebracht.' Wir haben noch nie was davon ver spürt

werden soll. Male man sich das selbst weiter aus, die Agitation der Liberalen für die „schärfere Tonart'. Man wird sich dabei des Schmunzelns nicht enthalten können, das zwar das „Tiroler Tagblatt' für die liberale Partei alleinig in Anspruch genommen hat. Das liberale Blatt weiß, dass derlei Aus sprüche von einer Seite immer gegen die „schärfere Tonart' ausgebeutet werden, und dass ihnen eine Bedeutung beigelegt wird, über die man nur „schmunzeln' kann. Vielleicht schreibt das liberale Blatt nur deshalb

so, um wieder mehr in Ansehen zu kommen, da es sonst auf die Wahlen so wenig Einfluss hat. — Zu den Haller Wahlen schreibt man dem „T. T.': „Die fortschrittliche Partei erwarte mit Bestimmtheit von dem Herrn Erler (der, obwohl „ein fortschrittlicher Mann', von den Conservativen gewählt wurde), dass er die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen werde.' Kirchliche Nachrichten. IIriesterexercitielH werden gehalten inL i enz vom 26. bis 30. August, in Stams vom 9. bis 13. September, in Brixen, Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 01.03.1889
Umfang: 10
Teufel, die, selbst Sclaven, wie Bluthunde zur Jagd abgerichtet warden. An Widerstand ist nicht zu denken, denn der Feind ist bewaffnet mit Gewehren, Dinge, die der Reger oft nicht einmal den Namen nach kennt. Von allen Selten schlagen die Flammen aus den Hütten, und Kraftfülle. Die Erinnerungen an die Ereigniss« de« Jahre« 1375, wo eine Rede Tisza«, d«« Führer« der damaligen Opposition, genügt hatte, die Auf lösung der damaligen Regierungspartei und die Gründung der liberalen Partei herbeizuführen

, haben, wie e« scheint, da« Urtheil de« Grafen Apponhi eini germaßen verwirrt. Der Führer der gemäßigten Opposition entwickelte sein Programm in einem Tone und in einer Form, als ob die Regierungspartei un geduldig de« Augenblicks harrte, der ihr gestatten würde, die Fahne Tisza» zu verlassen. Es muss einige Verwunderung erregen, dass Graf Apponhi die aller Welt sichtbare Thatfache, dass das Verhältnis zwischen Tisza und seiner Partei sich infolge der jüngsten Vorgänge zu einem noch innigeren gestaltet

eingetroffen ist. Dieselbe besteht aus sechs hohen Würdenträgern und bringt ein Danlschreiben des Emirs für den Eisenbahnbau an den Kaiser nebst reichen Geschenken mit. Gestern erfolgte die Weiter reise von Batum nach St. Petersburg. Einer Meldung aus Belgrad zufolge, hat das Centralcomitö der radicalen Partei vermittelst eines, an die hervorragendsten Gesinnungsgenossen im Innern des Landes gerichteten EircularS, dieselben aufgefordert, in allen Wahlbezirken LocalcomiteS zu errichten, deren Aufgabe

es sein wird, alle Vorberei tungen für die nächsten Skupschtinawahlen zu treffen. Infolge dessen sind bereits 12 derartige Comites ins Leben gerufen worden. Ueberdies hat das Central- Comitö beschlossen, einen allgemeinen Parteitag für die ersten Tage deS März nach Belgrad zu ^em Zwecke einzuberufen, um die Bedingungen für eine einheitliche und stramme Organisation der Partei zu schaffen. Des Weiteren wird ebendorther gemeldet, dass dem- gen anzutreiben. In Strömen fließt das Blut von den Gliedern, und die brennende

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 29.05.1895
Umfang: 14
Gegend ist schon wieder falsches Geld im Umlaufe. Diese Falsifikate, Kronen- stücke, erkennt man leicht, da der Randspruch „Yiribus unitis“ fehlt und sie wegen ihres Zinnbeigemisches bedeutend schwerer sind. cc Jnnsb ruck, 26 Mai. (Wahlvorbereitungen.) Am Freitag fanden die Wahlvcrhandlungen der konservativen und der liberalen Partei für den zweiten Wahl körper statt. Erstere Partei, welche seit einer Reihe von Jahren keine eigenen Kandidaten für diesen Wahllörper ausgestellt, ist Heuer

aus ihrer Passivi tät herausgetreten und empfiehlt Baumeister Spörr, Kaufmann Karl Gostner, prakt. Arzt Dr. Karl Knoflach und Professor Frz. Egger als ihre Kandi daten. Ueber etwaige Wahl gibt man sich keiner täuschenden Hoffnung hin. da ja im zweiten Wahl körper die Beamten allein ausschlaggebend sind. z Die liberale Partei hat an ihre Treuen ein Zir kular erlaffen, worin diese aufgefordert werden, zu der Wählerversaminlung sür den zweiten Wahl körper in „Krasl's Veranda' recht zahlreich zu er scheinen

, zwei der liberalen Partei an. Der für Theuerl von den Konservativen lan- didirte Johann Schwemmberger, Metzgermeister, blieb mit 221 Stimmen in der Minderheit; Hackl wurde von allen Parteien, außer der deutsch- nationalrn, kandidirt. Gleichlautende Stimmzettel wurden abgegeben: 222 liberale, 185 konservative, 66 gewerbparteiliche und 59 deutschnationale. 113 waren sogen, wilde. x . Absam, 25. Mai. (D e k o r i r u n g.) Der Geschäftsleiter der Rhomberg'schen Fabrik, Herr Jakob Krüse sonior

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1898
Umfang: 10
Estte 2 „Tiroler BolkSblatt' 24. December 1898 Die Krise im Nachbarreiche Ungarn. Das „Pressburger Tagblatt- schreibt: Viel bemerkt wird der Brief deS aus der liberalen Partei ausge tretenen Grasen Julius Audrassy, welches Schreiben darin culminiert, dass das Cabinet Banffy unbedingt gehen müsse, sollen die Verhältnisse sich zum Besseren wenden können. Diese Anficht theilen heute übrigens alle maßgebenden politischen Factoren, die ein unab hängiges Urtheil riskieren dürfen. Die Stellung

Bansfy's ist, so hört man von dieser Seite betonen, weder durch eine neuerliche Vertagung des Hauses, noch durch eine Auflösung des HauseS und durch Ausschreibung von Neuwahleu, wie dieS eventuell von der Regierung beabsichtigt wird, auf die Dauer mehr zu halten. Höch stens könne durch ein solches Hinausziehen der Krise die Catastrophe des Sturzes des Cabinets Banffy zu einer Catastrophe der ganzen liberalen Partei werden und zu den heftigsten Erschütterungen im ganzen Lande führen. Ministerverbranch

sind nur dazu da, um zu fallen ; dann kommen wieder andere', soll sich einmal die selige Kaiserin Elisabeth von Oesterreich geäußert haben. ? StraßenkrawaUe in Sophia. ) Die l'ÄöZrapdiczuk LuIZars« meldet vom s19. d.: Gestern nachmittags veranstalteten die Anhänger ^Radoslavow's ein Meetings an welchem 200 Personen Theilnahmen, die sich um das Bureau der Partei, be stehend aus dem Führer Radoslavow, den Advocaten Äatschew, Tontschew, Titorow und. dem Deputierten Aheodorow, gruppiert hatten. Infolge des schönen ^Vetters

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