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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 19.03.1897
Umfang: 10
strenger: Auffassung trat Herr Lu n entgegen und betonte, daß derjenige, welcher zur Wahl des konservativen Kandidaken beiträgt, kein guter Deutscher (?) sei. Durch das Gespenst des Kleri- kaliSmus wurde die Sache wieder in's richtige Geleise gebracht und die Interpellationen wurden nun etwas harmloser: BeamtengehaltSreguli- rung, Stcuerresorm u. dgl. Herr Dr. Christo- mannos brachte wieder Abwechslung in die Sache. Er forderte die anwesenden Vertreter der klerikalen Partei auf, die Gründe

im Jahre 1895 betreffe, möge man bedenken, daß die leitenden Kreise in Innsbruck und Meran ihn nicht fallen ließen. Uebrigens seien oft auch schon verdiente Männer der liberalen Partei nicht wiedergewählt worden. Redner wandte sich sodann an Herrn Welponer und frug, wieso es komme, daß er seinen nationalen Standpunkt so scharf hervorhebe, während es doch bekannt sei. daß er in seiner Fabrik ausschließlich nur Italiener beschäftige und so zur Verivälschung des deuischen Südlirols beitrage. Diese Frage

auf uns gemacht, so müssen wir gestehen: Die Rolle, welche Welponer gestern gespielt, empfiehlt ihn nicht als Vertreter im Reichsrathe — er ist der schweren Aufgabe nicht gewachsen. Wetters: Unter den Deutschen Oesterreichs gibt eS nur zwei staatserhaltende Parteien, nämlich die Konservativen und die Christlichsozialen. Die Deutschnationalen können es nicht sein wegen ihrer einseitigen Haltung in der Nationalitätenfrage und die Liberalen nicht wegen ihres offenen Bündniffes mir der Partei des Umsturzes

-e des „LandeswahlkomileS der deutsch- liberalen Partei in Tirol' enthaltene Paffus, welcher das allgemeine, direkte Wahlrecht ver langt, nur eine sür den Wählerfang berechnete Phrase ist, beweist die Thatsache, daß der liberale Kandidat Dr. Kofler bei den Wähler- versammlungen sich „dermalen' gegen das all gemeine Wahlrecht ausgesprochen hat. — Wei- terS verdient auch der im besagten Wahlaufrufe stehende Satz bezüglich der Juden noch eine kleine Erörterung. Es wird da verkündet, die Libe ralen TirolS werden niemals

zugeben, daß der Jude nur deshalb, weil er Jude ist, verfolgt werde, sondern Jeder sei geächtet und bestraft, wer das geschäftliche Leben durch Unreellität in Produktion und Handel schändet — gleichviel ob Jude oder Christ. Vorausgesetzt, daß es den Liberalen mit dieser Ansicht Ernst ist, haben sie sich ja hiedurch auf den Standpunkt des Anti semitismus gestellt. Denn die Juden werden nicht wegen ihrer Konfession, sondern wegen ihrer Unreellität in Produktion und Handel be kämpft. Und eine Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1887
Umfang: 4
die Verant wortung hiefür jene Männer, welche vor drei Jahren von der fortschrittlichen Partei in den Gemeinderath entsendet, es gewagt haben mit den Klerikalen zu Paktiren nnd diesen fünf wei tere Sitze in der Gemeindevertretung auszuliefern, ohne vorher die fortschrittliche Partei um deren Zustimmung hiefür zu befragen DieKompromiß Partei hat gesiegt wie dieses ja mit Rücksicht auf die wenigen Tage, welche dem liberalen Ko nnte für die Aktion gegönnt waren, nicht anders zu erwarten

war, aber die Wählerresultate im 3. Wahlkörper haben gezeigt, daß nicht die libe rale Partei es nöthig hatte, ein Kompromiß an zustreben und einzugehen, und das der 3. Wahl körper. welcher vor 3 Jahren nach hartem Kampfe von der liberalen Partei erobert worden war. auch für die Folge der liberalen Partei erhalten werden kann, wenn selbe rechtzeitig iu Aktion tritt Die Stimmen, welche sich auf die liberalen Kau didaten vereinigt, haben aber auch bewiesen, daß mehr wie zwei Dritttheil der liberalen Wähler gegen das Kompromiß

zu nehmen. Politisch farblose Männer haben keinen Werth für die liberale Partei, denn nie war für diese das Sprichwort: „Der nicht mit uns ist, ist gegen uns' zutreffender, wie gerade gegen wärtig und die liberalen Wähler können mit Recht verlangen, daß ihre Vertreter unbeschadet der kommunalen Arbeiten, zu den politischen Tagesfragen entschieden Stellung nehmen, wenn das Interesse der Partei dieses erfordert. Daß der neue Magistrat den deutschen Charakter der immer deutsch gewesenen Stadt wahren

werde, hat die liberale Partei nie bezweifelt und war daher der bezügliche Passus des Aufrufes über flüssig, zumal das Deutschthum Meraus noch in keiner Weise gefährdet erscheint. Wenn man heute mitten unter Deutschen wohnt und sagt, ich bin deutsch und bleibe deutsch, so hat mau hiemit für unser gefährdetes Deutschthum noch nichts gethan, denn in solcher Situation müßte man künstliche Mirtel anwenden, um sich seines Deutsch- thums zu entäußern. Deutsch sei« heißt heute sein Deutschthum durch Unterstützung

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 15.11.1902
Umfang: 12
Seite 6 Tiroler LolkSblatt. 15. November 1902 Letzte P-st. Bei den Großgrundbefitzwahlen in Salz burg drangen 5 Bauernbündler gegen die katho lisch-konservativen Kandidaten mit 11 Stimmen Majorität durch. Der Salzburger Landtag zählt jetzt 11 Konservative und 17 liberale Gegner. Der Landeshauptmann wird infolgedessen aus der liberalen Partei genommen werden. Jetzt können die Liberalen, die im Nörgeln Meister sind, zeigen, was sie leisten können. Der „alte Säbel' ist bereits in die Hände

Tiroler Landtags session und bedauerte, daß nicht mehr geleistet werden konnte, da die welsche Autonomiefrage die meiste Zeit in Anspruch nahm, wies aber mit aller Energie den immer gemachten Vorwurf, die Kon servativen haben im Landtage nie viel geleistet, zu rück. Er kam zurück aus das, was durch die kon servative Partei geschaffen wurde, wie z. B. Hypo thekenbank, Höserrecht, Raiffeisenkasse, Heimatsrecht u. f. w. Auch habe die konservative Partei stets eingesehen, daß der Bauernstand, wie er heute

steht, ein Stand des Kampfes sei, der mit Müh salen und Entbehrungen verbunden ist, und die konservative Partei sei auch immer bereit gewesen, dem Bauernstande zu helfen, wo sie nur konnte. Herr Abgeordneter schloß mit den Worten der Hoffnung, er wünsche nur, daß der Landtag sich lästige, einige, fest erstehen möge zum Wohle des Vaterlandes Tirol. Nachdem der Herr Obmann den Dank für die so gediegenen Ausführungen dem Herrn Abgeordneten erstattet hatte, wurde die Debatte über diesen Gegenstand

der Rede eröffnet. Da sich niemand zum Worte meldete, wurde dem Herrn Pfarrer Schrott das Wort erteilt. Herr Pfarrer Schrott stellte sich der Versammlung vor, schilderte in humoristischer und doch zu Herzen dringender Weise seine Vergangenheit als Bauern sohn von Lajen, und sprach, daß er ganz gut ein sehe, wo den Bauern heute der Schuh drücke. Er behandelte die letzte Reichsratssession, kam auch aus den Vorwurf zu sprechen, der der konservativen Partei immer und immer gemacht wird, sie arbeite

nichts, hob hervor, was für Gesetze durch die An träge der konservativen Partei geschaffen wurden, brachte ziffernmäßig zur Darstellung, wie sich die Einnahmen und Ausgaben des Staates, seit die liberale Herrschaft sich verminderte, gebessert haben, beleuchtete durch Prototollauszüge und beglaubigte Nachweisungen, wie gerade für den Bauernstand viel getan wurde, so z. B. Grundsteuer, Abschreibung der Grundsteuer durch Elementarschäden und Grund- . steuernachlaß, speziell für das Land Tirol und ge dachte

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1895
Umfang: 8
, Professor Seb. Fleckiiiger, k. k. Oberpostcommissär HermannPirch er mit 296—323 Stimmen ge wählt worden. Die Candidaten der conservativen Partei erhielten 133—138, die der Deutschnatio nalen 103—110 Stimmen. — Bei den statt gefundenen Ergänzungswahlen des III. Wahl körpers wurden sämmtliche Candidaten der Gewerbepartei gewählt. Abgegeben wurden im ganzen 644 Stimmen, davon entfielen auf Josef Hackel, Mechaniker, 522, Dr. Joses Wackernell, Advocat, 310, Dr. Joses Hirn, k. k. Universitäts professor, 309

, Johann Theuerl, Bäckermeister, 351 Stimmen. Zwei gehören der conservativen, zwei der liberalen Partei an. Somit haben die Conser vativen nichts verloren und nichts gewonnen. ' (Folgen eines Streites.) In der Nacht auf den 21. d. M. wurde nach einem wegen des Verkaufes einer Uhr vorausgegangenen Streite der Scherenschleifer Giacomo Cagliarotti aus Strambo von dem Bauernsohne Andrea Pintarelli aus Castagns in der Nähe von Pergine mittelst Mehrerer Messerstiche sehr schwer verletzt. Pinta relli wurde

hatte. Die „Polit. Corr.' lässt sich aus Rom schreiben: „Bekanntlich wurde der belgische Abgeordnete Abbe Daens, der Hauptführer der christlich-socialen Partei in Belgien, vom Papste aä auälsnäum verdurn, nach Rom berufen. Abbs Daens, der von Sr. Heiligkeit bereits empfangen wurde, ist beschuldigt, gegen den Bischof, dem er untersteht, Jnsubordinations- Acte begangen zu haben, und wurde deshalb vor die Congregation des Concils und jene der In quisition citiert. Wie verlautet, wird Abbe Daens deren

waren. Nur einer verhielt sich stumm und ruhig. Als man ihn losband, fiel er nach vorwärts aus sein Angesicht. ^ „Er ist ohnmächtig geworden/ sagte em Aeiis Z. demnächst ein öffentliches Moriitmn' erhalten, welchesindirectdie ganze christlich-so ciale Partei in Belgien und auch in anderen Ländern treffen wird. Diese zu erwartende Stellungnahme des Vaticans gegenüber der er wähnten Partei wird in Brüssel gewiss mit Be friedigung aufgenommen werden, denn die bel gische Regierung selbst hat Anlass genommen

, sich über die Haltung der Christlich-Socialen beim Heiligen Stuhle zu beschweren. Es ist kein Geheimnis mehr, dass der bisherige Nuntius in Brüssel, Msgr. Francica-Nava, eben wegen seiner zu weitgehenden Hinneigung zu der christlich socialen Partei aus Wunsch der belgischen Re gierung abberufen wurde. Gleichzeitig hat das Brüsseler Cabinet in officiöser Weise beim Vatican den Wunsch ausgedrückt, dass der Nachfolger des Msgr. Francica-Nava im Interesse des reli giösen Friedens und der Einigkeit der katholischen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 06.06.1900
Umfang: 12
Seite 6. Nr. 65. Mittwoch, „Brixener Chronik.' 6. Juni 1900. Jahrg. XM. in irgendeinem stillen Winkel eines Gastloeals leeren zu helfen! — Die Witterung ist trostlos; Regen und Schnee, selten ein Sonnenblick. Vom äußersten Nordwesten unseres.Landes, 1. Juni. Was für a g'fraßiger Gugger der „Tiroler Wastl' sein thuat, ist gar nit zum g'lab'n. All's isst 'r unteranand eini: Pfaffa, Christlichsociale, Confervative, halt alles, was nit der socialdemokratisch'« und deutschnational'n Partei ang'hört

.) W es vn der socialistischen Partei gegeben haben, da der Fuhrer und Redacteur der socialdemokratischen .Salzburger Wacht«, Prähauser, Amt und Würde niedergelegt haben soll. — Am Sonntag wurden beim Pferderennen zwei Taschendiebe eingefangen und ihre reichlich gefüllten Säcke von der com- petenten Behörde geleert. ' Am 26. Mai war Se. hochfürstl. Gnaden Dr. Katschthaler nach Wien gereist, am 28. Mai fand der canonische Jnformationsprocess statt, hierauf beim Nuntius Diner, am 29. Mai war der Erzbischos schon

wieder bei der Versammlung des akademischen Zweigvereins anwesend. — Im September findet hier eine großartige Fischerei-Ausstellung statt; sogar von Berlin werden die Aquarien entlehnt. Linz. 31. Mai. (Bürgermeister. Wechsel.) Unsere Landeshauptstadt hat jetzt einen neuen Bürgermeister in der Person des Herrn Apothekers Gustav Eder erhalten. An Stelle der liberalen ist nun die deutschnationale Partei gekommen. Mit großer Neugierde wartete man, was denn die „Tagespost' dazu sagen wird, der ja nicht das Geringste aus Linz

ent geht. Man vermuthete großen Jammer ob dieses traurigen Geschickes der liberalen Partei, welcher sie Jahrzehnte hindurch mit Hingebung diente. Aber merkwürdig: sie schweigt! Sie trägt diesen Umschwung mit einem sonderbaren Gleichmuth! Ich meine, sie ist vom Wunsche beseelt, die Liberalen mögen nun bald ganz verschwinden, dann wird sie eben mit den Deutschnationalen durch dick und dünn gehen! Die liberale Partei hat sich selbst aus der führenden zur Vice-Partei degradiert. Ob nun wohl

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.03.1890
Umfang: 8
nach den Ausschußanträgen annahm. — Am 26. d. gelangten im 1. Wahlkörper des Wiener Gememderatyes 18 Mandate zur Besetzung. An den Wahlen betheiligten sich 58 Prozent der Wahlberech tigten. Alle gewählten gehören der liberalen Partei an, A dieser Wahlkörper unter dem Einflüsse des jüdischen Großkapitalismus steht. — In Trieft wurde am 26. d. abends um 9 Uhr 20 Min. ein heftiger Erdstoß ver spürt. (Dasselbe Erdbeben wurde auch in verschiedenen ^-heilen Tirols verspürt, so im Eisack- und Pusterthal, w Ueberetsch

aber haben die heurigen Wiener Gemeinderathswahlen ge zeigt, daß in den großen Massen des Volkes ein über aus mächtiger Zug nach Einigkeit unter den verschiedenen, den judenliberalen Volksfeinden gegenüberstehenden Parteien sich geltend macht. Was aber den ^ heurigen Gemeinderathswahlen das wesentlichste Merkmal aufdrückt, das ist der Umstand, daß von Seite der Judenliberalen nie noch mit einem ähnlichen Aufgebote von Heftigkeit und Rücksichtslosig keit gekämpft worden ist. Die Partei, die sich „liberale' nennt

. Anderen wurde der bisher gewährte Credit entzogen, ihnen mit der Kündigung der Wohnung oder des Geschäftslocales gedroht. Und wo man den Leuten nicht direct zukonnte, da suchte man sie durch Bedrohung ihrer Söhne oder anderer Ver wandten einzuschüchtern. Auch der offene Stimmenkauf florirte und Hunderttausende von Gulden wurden für die Wahlzwecke der Volksausbeuter ausgegeben. Und dennoch war das Schlußresultat ein so unsäglich kläg liches. Freilich der Haß gegen jene Partei, die das schöne Wort „liberal

' in so unerhörter Weise geschän det hat, wurde noch tiefer in die Herzen der Unter drückten eingegraben und mehr noch als der Ausgang der Wahlen schadet den manchesterlichen Volksausbeutern, die tiefe Erregung, die der Gemüther aller anständig und rechtlich denkenden Leute ob einer solchen Knechtung sich bemächtigt hat. Und wenn etwas den totalen Niedergang deS Judenliberalismus darzuthun vermag, so ist es die gewaltsame, nervöse und dabei doch unend lich unkluge Weise, mit welcher er die wankende Partei

zu ziehen ist, daß der ganze Heerbann des Judenliberalismus mit besonderer Wuth sich aus den Wahlbezirk des Dr. Lueger, die Landstraße, geworsen hat und diese Wahl allein den Liberalen weit, über 20.000 fl. gekostet hat. Im Bezirke Neubau brachten es die Liberalen nur aus 362 Stimmen, während der christliche Candidat, Herr Stehlik, 1656 Stimmen erhielt. Auch in allen anderen Bezirken, in denen die christliche Partei im 3. Wahlkörper siegte, betrug die Mehrheit Überall mehr als 200 Stimmen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1894
Umfang: 4
, dessen sie allein würdig sind. Das ist eS, was wir unter der Verstaatlichung deL Kredites verstehen; das ist es, was wir vom christlichen Staate erwarten. (Allseitige Zu stimmung.) Mitische Ueberficht. Zm Klub der liberalen Partei in Budapest wurde vorgestern das Budget des Ministeriums des Innern verhandelt. Bei diesem Anlasse warf Eine- rich BargicS die Frage auf. ob die Negierung die Revision des Nationalitätenge setzek nicht für angezeigt finde. Der Minister des Innern, Hieronymi, erklärte, der gegenwärtige

ge fahren sein. Die liberale Partei in SzenteS hielt heute eine Versammlung ab, um über die Empfangs feierlichkeiten für Franz Kossütb zu berathen. Die Partei beschloß, sich an dem Empfange nicht zu lii> theiligen, weil Kossuth als Vertreter der Prinzipien der Unabhängigkeitspartei die volkreicheren Städte des ungarischen Tieflandes bereist, um für diese Partei Propaganda zu machen und weil es fein oft embekannter Zweck ist, die rechtliche Basis des Aus gleichs von 1867 zu erschütttern, wodurch

er sich zu den Prinzipien der liberalen Partei in direkten Gegensatz gestellt habe. In Satorlja-UZHely, dem Sitze des Zempliner KomitatS, wo Ludwig Kossuth geboren wurde, war für heute eine Konferenz ein berufen. um die Modalitäten des Empfanges Franz Kossnth's festzustellen. Aus dem ganzen Komitat hatten sich aber nur acht Mitglieder der Unabhängig. keitSpartei eingefunden und diese beschlossen, Kossuth jetzt zum Besuche der Stadt nicht einzuladen; sollte er dessen ungeachtet kommen, so werde die Partei

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 04.11.1896
Umfang: 12
vielseitig um ei» Schwein j und in einem Bezirke (Rimaszccs, Komitat Gö- mehr angekauft, um dieselben verwenden zu können, uiör) muß wegen Stimmengleichheit eine Neuwahl Der Türken ver.pr.cht eme reichliche Ernte und ,,t kommen werden. Die Neuwahlen dürften in man letzt rm Begriffe, denselben einzuheimsen. Das . a , OT , ,J , 1 r , .. übrige Getreide ist nicht erwähnenswerth, da hier ; ersten Halste des Monats November statt- hauptsächlich Weinbau betrieben wird. f finden. Die liberale Partei hat bisher

81 Man- Der Landeskulturrath in Tirol, Sektion Jnns-! gewonnen, und zwar 24 von der National- bruck hält am 18. Nov. seine 14. Generalver-' partei. 16 von der Kossuth-, 51 von der llgron- sammlung und zwar im Landhause dortselbst,! fraktion und 20 von denen. die früher keiner 1. Stock. Beginn 9 Uhr vormittags. Tages- > Partei angehörten. Hingegen verlor die liberale ordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit der Sek-! Partei 17 Bezirke, und zwar 3 an die National tion Innsbruck des Landeskulturrathes im Jahre

! p ar t e i, 6 an die Koffuthfraktion, 7 an die Volks- 1896. 2. Berathung des Boranschlages für das ! Kartei und 1 an jene, die sich keiner Partei an- Jflhr 1S9S 3. Berathung der Vorlagen des schließen. Der Reingewinn der liberalen Partei stand,gen Ausschusses: a) Maßnahmen zur Aus- f ;,,mnacd 64 Wablberirke gestaltung deS Genossenschaftswesens im Allge- j bttxa & öemna< 9 6 4 ILaytvezir le. meinen; b) insbesondere der EinkaufSgenoffen-! u schaffen, der Molkereiviehzuchtgenoffenschasten, der f d>ölLZ1llU1UlL 0LS „AUIgglllst

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1903
Umfang: 8
die Uebergabe der Ware an den Käufer nicht im Geltungsgebiet der österreichischen Maß- und Gewichtsordnung erfolgt. Telegramme. Ofen > j?est, 4. November. (Die neue Regierung.) Ministerpräsident Tisza erschien gestern abends mit den Ministerkollegen im Klub der liberalen Partei und wurde mit stürmischen Ovationen begrüßt. Er erklärte: die Regierung erachte im vollen Bewußtsein der übernommenen schwierigen Aufgabe deren Lösung nicht für hoff nungslos, da die Art der Entwirrung, welche er dem Land vorschlage

Einsicht der anderen Parteien zu er reichen. Die finanzielle Lage Ungarns, welche auf eine schiefe Ebene geraten sei, erfordere Sparsamkeit auf allen Linien. In der Politik werde sich die Regierung von wahrem Liberalismus, Gesetzesachtung und brüderlicher (! ?) Liebe zu den Nationalitäten und fremdsprachigen Staatsangehörigen leiten lassen. Der Minister präsident schloß, wiederholt von lebhaftem Bei fall unterbrochen, feine Rede mit einem warmen Appell an die Partei, deren Einheitlichkeit

durch das Ergebnis der jüngsten Parteikonferenz auf recht erhalten wurde: sie solle die Regierung in den patriotischen, auf den Fortschritt und die Entwicklung des ungarischen Nationalstaates gerichteten Bestrebungen nachdrücklichst unterstützen. (Stürmischer Beifall.) — Der Abgeordnete Hegedüs begrüßte das Kabinett namens der liberalen Partei und sprach die Hoffnung aus, daß die Regierung ihr wich tigstes Ziel erreichen werde, nämlich die Her stellung der vollsten Harmonie zwischen Parlament und Regierung sowie

zwischen Krone und Nation; hiezu bedürfe oie Regierung der hingebungs vollsten, vorurteilsfreien Unterstützung der liberalen Partei, die nach oer Ueberzeugung des Redners aus den schweren Fügungen der letzten Zeit ge stärkt hervorgehen wird. Redner versichert die Regierung des Vertrauens und der Unterstützung der Partei. (Lebhafter Beifall; die Sitzung wird geschlossen.) Budapest, 4. November. Das Amtsblatt publiziert ein Handschreiben des Monarchen an Graf Khnen-Hedervary, welches diesen seines Postens

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1872
Umfang: 8
war, als er noch die Leitung desselben halte. Auch der 'rreutino hat eine Programmänderung seinen Lesern mit kommendem Jahr angekündigt. An der Stelle deS Herrn Dr. Mario Akansrani, welcher die Re- dakion eines Journals in Italien übernehmen soll, tritt Mediz »Dr. k^nigini aus Mezzolombardo die Leitung diese« Blattes an. Der 'rrootiiio ver spricht eine Haltung einzunehmen, um in Gewissens- fachen bei seinen Lesern keinen Aerger zu erregen, vielleicht wird demnach dieses Blatt als Organ der nationalen liberalen Partei

fort u. s. w. Die liberale Partei entwickelte bei dieser Wahl gar keine Agita- tion und so kam es, daß im 3. Wahlkörper nur 1 liberaler und 5 klerikale Kandidaten, letztere mit einer Majorität von 3 (!) Stimmen gewählt wur den. 16V Wähler stimmten nicht. TagS darauf fand die Wahl für den 2. Wahl- körper statt. Vor Beginn der Wahl interpellirte Herr Apotheker Bock den Obmann der Wahlkommis- fion wegen der ungesetzlichen Ei«mengung de» Pfar rer» Hober beim gestrigen Wahlakt, ersuchte ihn im Namen

der liberalen Partei eine Einmengung und Störung nicht zu dulden, und beantragte» jeder Wühler solle zur leichteren Aufrechthaltuvg der Ord- SV«8 nung nach Abgabe seines Stimmzettels da» Wahl lokal sogleich verlassen. Dieser Antrag wurde an genommen. Pfarrer Huber aber fand einen Aus weg; er gab, um im Wahllokal bleiben und sein Unwesen treiben zu können, seinen Zettel so lange als möglich nicht ab. Als Apotheker Bock zur Wahlurne trat, protestirte Se. Hochwürden gegen dessen Wahlberechtigung

werden. DaS Wahlresultat im 2. Wahlkörper war: Sieg der Liberalen mit 23 von 36 Stimmen. Nach Schluß de» Skrutiniums dankt der Bürgermeister dem Pfar rer Huber im Namen der liberalen Partei, da eS nur Se. Hochwürden gewesen, der durch seine Agi tation daS politische Leben in der Gemeinde so an geregt und zur Blüthe gebracht habe. Ein Bürger machte die Bemerkung: „Gottlob, seht, unsere Frauen haben doch gebetet.' Pfarrer Huber ant wortet, er glaube, nicht gefehlt zu haben u. f. w. Im ersten Wahlkörper wurden

am 18. d. ein stimmig die liberalen Kandidaten gewählt. Pfarrer Huber, der in demselben für die Kirche wahlberech tigt war, erschien nicht. Dieser Sieg der liberalen Partei in unserer Ge meinde bedeutet aber auch einen Sieg des Deutsch- thnmS; denn wählend unsere Klerikalen lauter Ita liener als Kandidaten aufgestellt hatten, wählten die Liberalen lauter Deutsche. Unscre Liberalen werden gewiß auch künftig auf der Huth sein, damit eS dem Herrn Pfarrer mit seinem Anhange nicht gelinge, unser an der Sprachgränze

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.06.1889
Umfang: 10
<seite 2 Weraner Zeitung. Nr. 135 zu Gute kommen und nur durch und mit unserer Hilfe wird es möglich sein, im Tiroler Landtage eine Mehrheit für die Autonomie möglich zumachen. Unsere in der Minorität befindlichen Vertreter wer den es sich gewiß angelegen sein lassen, mithelfend und fördernd in diesem Sinne selbst dann zu wir ken, falls sich die Italiener wider die eigenen In teressen dazu entschlössen, durch das Compromiß mit den clericalen Tirolern die „deutsche' und zugleich liberale Partei

im Küstenlande zur gänzlichen Unbedeutfamkeit verdammt und endlich in Tirol auf unabsehbare Zeit durch eine feudal-clericale Tiroler Partei, deren glänzende Eigenschaften die Italiener des Trentino am besten zu würdigen wissen, im Unterthanenverhältnisse gehalten werden. Dies sind die klonen Ziele der jetzigen innern Politik. Wer anders sind die natürlichen Verbündeten der Italiener, als die Deutschen? Nicht die Deutschen von ehemals, die Deutschen von heute, die in Oester reich die gleichen Ideale verfolgen

wird der bisherige ModuS in allen seinen durch das neue Gesetz nicht abgeänderten Theilen beibehalten. Die belgischen Liberalen haben einen nicht zu un terschätzenden Erfolg errungen. Bei der vorgestern in Brüssel vorgenommenen Stichwahl eines Deputirten für die Re präsentantenkammer wurde der Candidat der vereinigten liberalen Partei, Janson, mit 1900 Stimmen Majorität gegen den Clericalen De Becker gewählt. Das Resultat der Wahl rief unter den Liberalen Brüssels große» Enthusias mus hervor

auch außer Landes Verwendung finden würden. Es sei die A nsicht vorherrschend, daß es nothwendig sei, Ruhe zu halten, da die gänzliche Losreißung Wälschtirols nur ein Vortheil für das übrige Land sei. Der Landrichter und der Bürgermeister nebst ihren Anhängern werden vo» Jordan als die „österitiichische' Partei bezeichnet, welche von dieser Lostremnmg nichts wissen wollte und werden von ihm mit allerlei Ehrentiteln, als: Heuchler, Wurmstichige, alte Haar- zöpse :c. überhäuft. (F-rts-dxng folgt.)

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 19.12.1896
Umfang: 10
sagen zu können, dass wir wenigstens ebenso- viele deutsche Wähler vertreten, wie die Herren der liberalen Partei. (Sehr richtig!) (Fortsetzung folgt). Korrespondenzen. Wozen, 17. December. Die Handelskammerwahlen haben mit dem gestern durchgeführten Scrutinium ihren Abschluss gesunden, und ist daraus die konservative Partei, wenn auch nicht in allen Categorien als Siegerin, doch durchwegs gestärkt hervorgegangen. Von den 5223 Wahlberechtigten des Kammerbezirkes wurden 2434 giltige Stimmen abgegeben

, von welchen 1784 den .Conservativen und 650 den Liberalen zufielen. Hievon vertheilen sich 1354 Stimmen aus die Handels- und 1080 auf die Gewerbesection. In der Handels categorie wählten 569 Wähler, 271—278 conservativ, 286—291 liberal, in der Gewerbecategorie 216 Wähler, und hievon 88 conservativ und 128 liberal. In den Catego rien (5 des Handels und der Gewerbe siegte die conser- ivative Partei mit großen Majoritäten, 665 gegen 120 im Handel und 753 gegen 111 Stimmen im Gewerbe. Gewählt erscheinen

bei der heurigen Wahl nur im I. Wahlkörper des Gewerbes einen Zuwachs von 25 Stimmen, (128 gegen 103 im Jahre 1893), be haupteten knapp das letztmalige Ergebnis im Handel (287) und verloren nahezu die Hälfte der Stimmen anzahl im Handel O, 120 gegen 199 im Jahre 1893, wie auch im Gewerbe s, 111 gegen 232 bei der letzten Wahl. Die Schlussfolgerung aus diesem Wahlergebnis zeigt deutlich, dass in Zukunft der conservativen Partei die Majorität bei den Wahlen in der Handelskammer zufallen wird. Bereits diesmal wäre

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 24.12.1872
Umfang: 10
eifrig mit Wein, und schärfte' ihren Weibern ein: „Betet, betet, damit ihr nur christliche Männer in den Ausschuß be kommet.' Bei der Wahl selbst redete Sr. Hochwür den ungenirt drein,.nahm Wahlvollmacht«» ad.! schickte Leute foM «S s5 w. A Die liberale, Partei! entwickelte devdieser Wahl gar keine Agitation und so kam es, daß im '3. Wahlkörper nur 1 liberaler und S kleri kale Candidaten,. letztere, mit einer Majorität von3(!) . ? Stimm«-gewählt wurden. 160 Wähler stimmte« uicht. Durch lmllcksäsea

ZsMvaspSttt. . (D. Led.) TagS darauf fand die Wahl für den 2. WahlkSr« per statt. Bor Beginn der Wahl fnterpellirte Herr Apotheker Bock den Obmann der Wahlcommission wegen der ungesetzlichen Einmengnng des Pfarrer« Huber beim gestrigen Wahlact, ersuchte ihn im Namen der liberalen Partei, eine Einmengnng und Störung nicht zu dulden, und beantragte, jeder Wähler solle zur leichteren Aufrechterhaltung der Ordnung nach Abgabe feines Stimmzettels daS Wahllocal sogleich verlassen. Dieser Antrag wurde angenommen

, Sie bringen die ganze Gemeinde durcheinander; Siesoll-n Seelsorger sein und sind Hetzer.' Pfarrer Huber will sich noch nicht zufrieden geben; da bedeuten ihm einige CommissionSmitqlieder, daß er, falls er nicht schweigen sollte, würde weggeführt werden. DaS Wahlresultat im 2. Wahlkörper war: Sieg der Liberalen mit 23 von 36 Stimmen. Nach Schluß des ScruiiniumS dankt der Bürgermeister dem Pfarrer Huber im Namen der liberalen Partei, da es nur Sr. Hochwürden gewesen, der durch seine Agitation das politische

Leben in der Gemeinde so angeregt und zur Blüthe gebracht habe. Ein Bürger machte die Be merkung: „Gottlob, seht, unsere Frauen haben doch gebetet.' Pfarrer Huber antwortet, er glaube, nicht gefehlt zu haben u. s. w. Im ersten Wahlkörper warben am 18. d. einstimmig die liberalen Candidaten gewählt. Psarrer Huber, der in demselben für die Kirche wahlberechtigt war, erschien nicht. Dieser Sieg der liberalen Partei in unserer Ge meinde bedeutet aber auch einen Sieg des Deutsch' thumS

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.06.1896
Umfang: 12
, daß es nothwendig sei, nicht vornehmlich die Thätigkeit des Hirnes, sondern gleichermaßen auch jene des Herzens — des Ce- mMheS — zu lultiviren. Ich sagte mir außerdem, daß im schönen Meran eine Menge von Fragen rein wirth!chaftlicher Natur und von der Art zu lösen seien, daß jeder Bürger ohne Unterschied der Partei sich gerne an diesen fortschritt lichen Arbeiten bethätigen möchte, weiterS, daß die Lösung dieser Fragen einen längeren Zeltraum erfordere, und end lich, daß manche dieser Fragen gar

nicht oder nur mit un- verhällnißmäßigen Opfern versucht werden könne, wenn nicht sämmtliche Parteien zusammenwirke» und wenn zumal j?ne Partei — die Konservativen — in Unlust d!e Arme ver schränken würde, welche vermiige ihrer engen Beziehungen zu der uns umgebenden Landbevölkerung und durch deren Ver trauen in der Lage ist, uns von der geehrten Bauernschaft die für unsere städtische Entwicklung nothwendigen Zugeständ nisse zu beschaffen. Das also waren die Gründe deS im Jahre 1330 von mir und meinen Gesinnungsgenossen vertretenen

und unbeschadet Ihrer politische» Ueber zeugung thun, nachdem Sie ja in den abgelaufenen <» Jahren sich überzeugen konnten, daß Ich es grundsätzlich verschmähe, die Stärke der Parteiverhältnisse durch künstliche Mittel zu verschieben, eine Haltung, die ich auch im Falle meiner kom menden Amtsführung bewahren werde. Meiner politischen Gesinnung nach bin ich und war ich stets ein Deutfchnatlonaler, deswegen mußte ich ans der liberalen Partei zu jener Zelt ausscheiden, als in derselben die Parole ausgegeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.12.1894
Umfang: 16
sind als VerpflegSvergütung sür die MittagÄkost, die qn Militär, das sich auf dem Durchzuge befindet, veradfoht wird, für alle Marschstationen außer JunS- brück 23-/, Kreuzer festgesetzt. ^Bozener GemeinderathS-Wahle n.) Bei der am Donnerstag flaitgehabten ErgänzungS- wähl im 3. Wahllö>per erhielten die Eandidaten der liberalen Partei die Mojoriiät, und zwar- Dr. Karl o. Hepperger und Mix Liebl 243 Stimmen, 55l.anz Inner ebner 24K, Alois Ranzi 245. Karl v. T sch u.r t s ch en t ha ler 243 nnd Heinrich Wachtler

St. In der Minorität blieben die Ca»didaten der co»servatio«n Partei, nämlich Franz o. Zallinger mit 1K7 Stimmen, Älöis Told mit 156. Josef Amplotz mit 149, GeselleuvereiiiZprLses Josei Junerhoser mit 145, Anton Ke>schbaumer Mit I4S und Dr. Joses Neuner mit 143 Stimmen. Gestern fand die Ergäiizungswahl für den 2. Wahllöcper statt; als Candirät sür da» einzige Mandat wurde von beide» Parteien der bisherige Bürgermeister Dr. Jose! o. Braite»berg> aufgestellt und auch mit 101 von 105 Stimmen gewählt. — Das Ergebniß

des erste» Wahltage» haben wir unseren Lesern im Kurrayon bereits gestern durch Extrablatt mitgetheilt. — Zu diesen Wahlen schreibt man un» auS Bozen: Dieses Resultat für den dritten Wahlkörper ist eine Folge veS Verhaltens der Clericalen gegenüber den hiesigen Italienern, w-lche mit jedem Jahre dreister werden und an der clericalen Partei eine starke Stütze ge sunden haben. Diese sonderbare Bruderschaft zwischen den begehrlichen Wälschen und den Clericalen hat sei« den wohlbekannten Demonstrationen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.01.1873
Umfang: 4
(Zum Probste uud Stadtpfarrer von Bozen) wurde nach eiuer Publikation der amtlichen „Wiener Zeitun,' vom II. d. der Professor der Theologie an der Diöceianlehranslalt vonTrient Joses Wies er ernannt (Zur Wahlrtfvrm.) Wie das „Trsntino' aus zu- verlässi^er Quelle erfährt, war die uripiüngliche Vor lage des Wadlrefvrm^efetzes dem italienischen Landes- theile, was die Z:hl d-r in den NeichSrath zu e»t« sendknten Abgeordneten betrifft, wenig günstig. Dem Ei.' flusse emer der liberalen Partei

d-r croatischen Partei. Der P^st r Lkyd sagt: Die croatische Frage habe nach diesen Vorgängen aufgebSrt, eine politische Frage zu sein und stelle sich atS siittlicher Krebsschaden dar, gegen welchen eS kein politisches Heilmittel gebe. ES lei daher nicht zu verw indern. wenn in maßgebenden Kreisen der Gedanke rege wird, ob eS nicht gerathen sei, an die Spitze der croatischen Verwaltung eine, wenn auch nicht croatische Persönlichkeit zu berufen, die Vertrauen genug besitzt, um einerseits »eue Ele mente

die der bonapartistischen Partei angehörenden Deputirte die Sitzung. (Sitzung der National-Versammlung.) Die Be rathung über den Antrag Broglie's wegen Reorgani- sirung des o- ersten UnterrichtSrutheS wurde fortge setzt. Broglie und Bischof Dupanloup vertheidigten lebhaft den Gesetzentwurf. Der Minister JuleS Si mon wird morgen antworten. London. 9 Jan. A-S Chiselhurst wird gemeldet: Die Aerzte besuchten in der verflossenen Nacht Loui» Napoleon; sie fände» denselben in tiefe» Schlaf ver sunken und beabsichtigten

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