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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1891
Umfang: 8
selbst und den Staatconsolidirenwürde, ist natürlich nicht nach dem. Geschmacke einer, Partei,die den AugenblickMl;rveisehv^ weiöh^M' das StaatSschisf ^n^den IlippÄ des Nationa lismus zerschellt. Daß diese Partei mit der deutsch-conservativen nicht rechnet und sie aufs äußerste befeindet, ist nur selbst verständlich, denn die deutsch-conservative Partei ist im höchsten Sinne, in edelster und hingebendster Art eine kaiser- und reichs treue Partei. Dafür zieht es die Steinwendergruppe

der. Steinwenderianer und Schönererianer, die wiederholt von competenter reichsdeutscher Seite die gebührende Zurückweisung und eine wohlverdiente moralische Züchtigung gesunden haben, ist deshalb nur dazu da, um den Bund der mittel europäischen Kaiser, dem auch wir Deutschconservative mit vollem Interesse und lebhafter Zuneigung begegnen, in Mißkredit zu bringen und dessen Fortbestand zu bedrohen. Somit ist auch von diesem Gesichtspunkte aus das politische Vorgehen der „deutschen National partei' ein höchst

Oesterreich war, und mit »elcher dem Liberalismus und Manchesterthume die allein maß gebenden Rollen zugefallen waren. Noch nie hat eine Partei einen so jähen und unver mittelten Gesinnungswechsel vollzogen, vielleicht niemals ecke' Partei ihrer gaUzen VerganKnheit so in'S Antlitz geschlagen, als eS diesmal durch den Wahlaufruf der liberalen Partei geschehen ist. Denn.wer dieses Programm aufmerksam liest, der muß sich fragen: Wie darf eine Partei, die durch mehr als 40 Jahre

alles daS, was sie jetzt im eigenen Na men fordert, auf das Rücksichtsloseste bekämpft hat, es wagen, überhaupt noch vor die Wählerschaft hinzutreten ? Entweder sind die Börsensteuer, die progressive Ein kommensteuer, die Entlastung von Grund und Boden/ die Reform deS Gewerbewesens, der Schutz der wirth- schaftlich Schwachen gegenüber der Allgewalt deS jüdischen Großkapitals wirklich gerechte Forderungen, dann muß die liberale Partei eingestehen, daß sie bis in die jüngste Vergangenheit hinein an ihren Wählern und am ganzen

Staate schwer gesündigt hat; daß sie trotz besserer Ein sicht genau daS Gegentheil von dem gethan, waö gerecht und vernünftig war, und daß sie daher verdient, von der so lange irregeführten und betrogenen Wählerschaft zerschmettert zu werden. Oder eS ist das ganze jetzt ausgerufene, sociale ReforM 'Programm nur ein echt semitisch-advokatischer Wahlkniff; und dann verdient eine solche Partei der Lügner und Heuchler nur die volle Verachtung des gesammten Volkes. Genau so ist eS mit der nationalen Frage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1867
Umfang: 8
Ma jorität Publio Colle. » Innsbruck, 1. Febr. Die gestrige Wahlschlacht dahier endete mit einem >sicgc der konservativen Partei. Von den 802 Wählern (darunter L3 von hier Ab wesende) erschienen 557 am Wahltische. Die Herren Hofrath Dr. Haßlwanter und Notar Dr. Rapp wurden Ersterer mit 379, Letzterer mit 318 Stimmen wieder zu Abgeordneten gewählt. — Herr Landes hauptmann Dr. Johann Kiechl erhielt 238 und Herr Dr. Florian Blaas, k. k. LandeSgcrichtS-Adjunkt 16V Stimmen. 13 Stimmen fielen auf Hrn

. Dr. Nautenkranz stets gemäßigte Denk-, HandlungS- und Sprachwcise. Es ist ihnen weiter bekannt, daß ihre Gcgcnbestrcbungen demselben die Majorität nie ent ziehen können, aber Partei bildn ng geht über Alles, und dem muß jede Rücksicht weichen; der Boden der Zwietracht scheint dcr beste für das Gedeihen der Gemeinde- und höhern Interessen. Ist das recht, oder auch nur klug oder dankbar? Am festen Sinne der Bürgerschaft jedoch, hoffen wir, werden diese Hebel dcr Parteispaltung sich zerbrechen; — wäre

- werther Seite zukömmt, ohne pro oder contra Partei zu nehmen, und überlassen dahzr dem geehrten Herin Ein» sender die Vertretung des Mitgetheilten Anm. d. Ned. schung der Wähler berechnet sind. Dahin gehört z. B. die auch in ein hiesiges Blatt aufgenommene Erklärung: Hr. Kiechl werde das Mandat für Bozen nicht anneh men, weil ihm die Wahl für Innsbruck gesichert sei, und er natürlich die letztere vorziehen werde, obgleich seine schon früher gegebene Zusage bestimmt bekannt gegeben wurde

, daß er sich in diesem Falle für Bozen erklären werde. Ein lebhaft betriebener Versuch, die Beamten für ihre Sache zu gewinnen, ist, wie wir vernehmen nicht ganz gelungen. Auf dcr andern Seite scheinen jedoch die Konservativen auch nicht unthätig zu bleiben; sie halten für ihren hochachtbaren Kandidaten fest zusammen, und es ficht sie auch gar nicht an, daß man selbst wegen des zufälligen UmstandeS einen Schat ten anf demselben zu werfen sucht, weil er in Inns bruck das Vertrauen auch der liberalen Partei besitzt

feindlichen Parter unterlegen. In Borgs wurde für die Marktgemeinde als Abgeordneter Baron Josef Hippoliti gewählt. sf Trient, 30. Jän. Meine im Schreiben vom 23. d. M. gegebenen Andeutungen hinsichtlich des Aus- gangeS dcr Wahlen in den Landgemeinden. welche heute stattfanden, haben sich zuni großen Theile als richtig herausgestellt. Wie ich es voraussagte, hat die österreichische Partei in dem, ganz Judikarien umfassenden Wahlbezirke Tione glänzend gesiegt, in dem ihre Kandidaten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 25.05.1895
Umfang: 16
-. Periode überhaupt nicht. Theuerl erklärte eine Wahl nur dann anzunehmen, wenn ihn seine, die liberale Partei auf die Kandidatenliste setze; eine bestimmte Antwort, ob er das gewerbliche Programm aner kenne oder nicht, wollte er nicht geben, was gerade nicht besonders beifällig aufgenommen wurde. Dr. Hirn und Dr. Wackernell erklärten eine Wahl auf das gewerbliche Programm hin annehmen zu wollen; besonders Ersterer begrüßte die gewerbliche Bewegung auf das herzlichste, da die Politik

61. Mechaniker Hachl 57. Dr. Hirn 55 und Bäckermeister Theurl 40 Stimmen. Gestern hielten beim „gold. Stern' die konservativen Wähler des dritten. Wahlkörpers unter dem Vorsitze des SHloffermeisters Kahr ihre Versammlung, b-'i welcher die Kandidaten der Ge werbepartei bis auf Theuerl, der die Annahme des Mandats von der Zustimmung der liberalen Partei abhängig machte, angenommen wurden; an feiner Stelle wurde Metzgermeister Schwemmüerger aufgestellt. Gleichzeitig tagten beim „grauen Bären' die Versammlungen

der liberalen und deutsch- nationalen Partei, erstere im Parterefaal, letztere im ersten Stock, um die Kompcomißverhandlung zu ermöglichen; der Vorsitzende der liberalen Wähler- versammlung Vizebürgermeister Greil drückt in seiner Begrüßungsrede feine warmen Sympathien für die deutfchaationale Partei aus, welche im Wesentlichsten mit den liberalen Prinzipien über einstimme, nämlich im Kampfe gegen den Klerikalismus; man möge zum Danke dafür ein Mandat derselben abtreten. Mit diesem Geschenke begnügten

sich die deutschnationalen aber nicht, sondern verlangten zwei, worauf erstere nicht eingehen wollte; darum stellten beide Parteien ihre eigenen Kandidaten aus. Als die Verhandlungen mit den Deutschnationalen erfolglos geblieben, hielt derLandtagsabgeordnetePayr, trotz der großen Sympathien, eine „scharfe' Rede gegen genannte Partei wegen ihrer unverschämten Forde rungen. die er jetzt als Söldlinge der llerikalen Partei bezeichnet, die nur die Verachtung seiner Partei verdienen. Also der Vorsitzende der Liberalen

behauptet, daß seine Partei mit den Deutschnatio nalen eng befreundet und nur in ganz unwesentlichen Punkten divergire; ein anderer hervorragender Parteiführer spricht seine Verachtung gegen dieselbe Partei aus. O Einigkeit, wohin bist du geschwun den ! Bon der Versammlung der DeutschuaUvnalen ist besonders bemerkenswerth eine Resolution mit bekanntem Inhalte, betreffend die Cilligymnafial- frage und die Zurückforderung des ReichSrathsman- dates vom Abg. Hofrath o. Wildauer. Dies darf nicht auffallen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1880
Umfang: 8
. Bozen am 15. Dezember 1380. Für den Ausschuß der Advokatentammer der Präsident: Dr. Karl v. Hepperger. Äich tamtlich ^ r Ll) eil. Politische Tages - Chronik. Inland Innsbruck, 20. Dezember. » Zur parlamentarischen Lage schreibt einer unserer Wiener Berichterstatter unterm 17. De zember : „Das Vorgehen der liberalen Partei in der Debatte über das provisorische Budgetgesetz wird von allen ruhig denkenden Kreisen des In- und Auslandes scharf kritisirt. Außer einer verhältniß mäßig geringen Anzahl

Parlament tarischen Kampfmittel Gebrauch gemacht und damit infolge der geringen Bedeutung der Vorlage eine parlamentarische Waffe abgestumpft hat, dcr man sich nur im äußersten Falle bedient. Das Ausland erkennt also die Gefährlichkeit des Vorgehens dcr liberalen Partei und eiu angesehenes Berliner Blatt, die „Nationcil-Zritung', kommt bei seinen Betrach- tnngen zu einem nichts weniger als für die liberale Partei günstigen Resultat. Sie sagt: „DaS ist das Eigenthümliche der österreichischen Zustände

, daß jede Partei ihren ganzen Scharfsinn darauf konzentrirt, wie sie einem gegnerischen Ministerium ein Bein stellen will, und daß sie so wenig Zeit hat, darüber nachzudenken, was sie selbst thnu will, wenn sie zur Regierung kvmmt und wie sie vie gebotene Gelegen heit ausnützen will. Daß die liberale Partei in Deutschland anders verfahren hat. daß sie Maßregeln, deren fachliche Beiechtigung sie anerkennt, jedem Ministerium bewilligt, daz ist es, was ihr von Seite der überlegenen Freunde in Oesterreich

viel Mitleid und Spott eingetragen hat. Wir wollen heute da rüber nicht rechten; die liberale Partei hat hüben und drüben keine Seive gesponnen. Vor den Augen aber liegt die Thatsache, daß die deutschliberale Partei in Oesterreich vor einem gewaltigen Zersetzungspro- zesse steht; eine Bewegung, welche mit' unseren agra rischen eine gewisse Aehnlichkeit hat, ' hat sich in den deutschen Kronländern erhoben und die Bauern fassen in ihren Versammlungen Beschlüsse, ans denen her vorgeht, daß sie weder liberal

, noch klerikal sein wollen, sondern ihre eigenen Interessen sördern. Die Frage, ob die Bndgetvclweigerung ein sormell zu lassiger oder unzulässiger Akt ist, ist wahrlich nicht diejenige, um welche sich Alles dreht, sondern die. ob eine Partei, die keine konkreten Ziele hat, die über den materiellen Inhalt der von ihr durchzu führenden Maßregeln kein Programm hat, sondern deren Bestrebungen sich in einem konstitutionellen Formalismus erschöpfen, auf die Dauer lebensfähig bleibt. Der Parteilag in Linz

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1896
Umfang: 8
rühmliches (!) Ende gefunden. (Das wird Herrn v. Plener wohlthun!) Der Stern des Ministeriums Badeni ist aufgegangen und zwischen den beiden meteorartig Anfang und Ende des Ministeriums Kielmansegg.' Das ist jedenfalls schön gesagt. Die Judenheit erwartet sich viel von dem Manne mit der eisernen Hand. Wird doch in demselben Artikel weiterhin erklärt, dass die „kühl und nicht ohne Misstrauen abseits stehende liberale Partei um einen starken Schritt der Regierung näher getreten' sei. Freilich

hat die Regierung endlich einmal den Wert dieses Diamanten (!) unter den politischen Parteien erkennen müssen. Es ist ja urkomisch, wie die „N. Fr. Pr.' die Liberalen über die großen Verluste des vergangenen Jahres tröstet. Diese hätten etwas Gutes gehabt. „Die Parteienzersetzung (in der liberalen Partei) hat das Vorurtheil der regierenden Kreise gegen die deutschliberale Partei besiegt, sie hat ihnen die Augen über das unschätzbare, staatserhaltende Und mäßigende Element geöffnet, welches diese Partei

in Oesterreich darstellt.' — Sie ist ja die Partei, welche „die Segnungen des ewigen Fortschritts' vermittelt. Na, also: Wer soll denn nicht dieser Partei vertrauen? Nur schade, dass das alles fast niemand mehr glaubt. Es wird nichts helfen, wenn auch der Stern des Ministeriums Badeni die deutschliberale Partei führt. Die KathslWe Volkspartei kann mit guten Hoffnungen das Jahr 1896 be ginnen. Der Schluss des vergangenen Jahres hat ihr so reichliche Anerkennung gebracht, so viel Sympathien verschafft, dass

man mit be rechtigtem Stolz die Gründung dieser Partei als eines der wichtigsten politischen Ereignisse in Oesterreich bezeichnen kann. Von großer Bedeutung ist auch folgendes Schreiben, das dem Obmann der Partei, Baron Dipauli, zugekommen ist: „Hochgeborener Herr Baron! Hochverehrtester Herr Reichsrathsabgeordneter! Die Art und Weise, wie ein Abgeordneter des conservativen Clubs in einer der letzten Sitzungen über die „Katholische Volkspartei', deren Entstehung jeder Katholik und Patriot mit ge rechter Freude

Wiener Dr. I o.h a^n n e s Rößler, , i ^ . Bischof.von St. Pölten,' Der- „NnFr. Pr.'. ist -.das sehr unlieb. Sie sucht deshalb den Bischof von St» Pölten zu .beschimpfen/ ^dex schon einigemale' gezeigt Habe, dass er seine Gunst ganz besonders dem radicalen Flügel der katholisch-conservativen Partei zu wende, der sich nun, als Katholische Volkspartei vom Hohenwart-Club losgelöst, der christlich, socialen Partei zur Seite gestellt habe'. Deutsches Reich. In Bochum fand eine große Volksversammlung statt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1904
Umfang: 10
2592 diesem Anstürme gegenüber nichts zu ihrer Verteidi gung unternahm. Schließlich jagten die Abgeordneten die Parlamentswache ans dem Saale und besetzten die Präsideutentribüne. Hierauf wurden die Minister» sessel in die Bankreihen der liberalen Partei ge worfen. Die Ministcrtische wurden umgeworfen und demoliert. Als Ministerpräsident Graf Tisza, von liberalen Abgeordneten begleitet, den Saal betrat, empfing ihn die Opposition mit einem wahren Wutgeheul und heftigen Beschimpfungen. Graf

. Der Saal des Ab geordnetenhauses bietet einen schrecklichen Anblick. Die Opposition, verblieb bis 2 Uhr nachmittag im Parlamentsgebäude. Die An sammlungen vor dein Gebäude wurden durch die Polizei zerstreut. Budapest, 14. Dez. Gestern mittag trat die liberale Partei zu einer Konferenz zusammen. Mi nisterpräsident Graf Tisza wurde mit stürmi schen Ovationen begrüßt. Er erklärte in einer Rede, die heutigen Geschehnisse im Ab geordnetenhaus^ seien gemeine Verbrechen, gegen die Urheber sei bereits

die Strafanzeige erstattet worden. (Stürmischer Beifall.) Die liberale Partei müsse weitergehende Maßnahmen treffen, doch wünsche der Ministerpräsident nicht, -daß dies nnter dem frischen Eindrucke der Er eignisse geschehe. Sollte es entgegen aller Er wartung unmöglich sein, weitere parlamentarische Beratungen abzuhalten, sei er entschlossen, sofort an die Nation zu appellieren. Angesichts des heutigen Atteutates sei es Pflicht, die Ehre und Sicherheit der Nation zu wahren. Baron Ernst Daniel spricht

die Überzeugung aus, daß die ganze Partei denn Ministerpräsi denten ausharren werde. Arpad Szeutiva- jii y i, ebenfalls stürmisch begrüßt, sagt: Ich stehe Hier uud bleibe hier. Weuu Gefahr droht, ist es nicht meine Gewohnheit, mich seitwärts zn stellen. Redner bittet jedoch den Ministerpräsi denten, jetzt keine Netorsionsmaßregeln zn er greifen, weil zu befürchten sei, daß, wenn die Sache auf die Straße getragen würde, vielleicht unschuldiges Blut fließen könnte. Gras Tisza erwidert, er glaube

nicht, daß die Sache ans der Straße ansgetragen werde, aber selbst dann werde es seiner Ansicht nach gelingen, zn zeigen, daß man auch dem ge wachsen sei. Für Uu t erh au d lu u g e u se i er nicht zn haben. (Lebhafter Beifall.) Abends faud eine neuerliche Konferenz der libe ralen Partei statt. (Privat-Telcgrannne.) Budapest, 14. Dez. Nach dem Berichte eines Abgeordneten der äußersten Liukeu soll Abg. Graf Theodor Batthyauy während des Handgemenges im Sitzungssaale den Revolver gezogen uud gerufen haben: „Wer

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 02.07.1903
Umfang: 8
: die Unabhängigkeitspartei sei entschlossen, keine Erhöhung des Rekmtenkontingents zuzulassen ohne Erlangung von natio nalen Konzessionen (d. h. Trennung des Heeres. D. R.). — Jvanka (Regierungspartei) versichert die Regierung der wärmsten Unter stützung der liberalen Partei. — Graf Zichy (Bolkspartei) meint: die Lösung der Krise sei eine Schlappe der liberalen Politik, welche den Boden verloren habe und sich zu einer natio nalen konservativ-christlichen Richtung umgestalten müsse. Seine Partei werde die Regierung loyal

bekämpfen. — Barabas (Kossuth-Partei) bittet um die Vertagung der Beratung auf morgen, welchem Verlangen der Präsident stattgibt. — Am Schluß der Sitzung unterbreitete der Minister präsident die Quotenvorlage und der Honved- minister die Borlage betreffend die Aufrecht erhaltung des vorjährigen Rekrutenkontingents bis Ende 1903. Die Vorlage wurde an den Wehrausschuß gewiesen. Budapest, 1. Juli. (Sturm in der Kossuth-Partei.) Die gestrige Abend konferenz der Kossuth-Partei war stürmisch. Kossuth, Justh

, Komjathy sprachen in versöhn lichem Sinn; andere Redner kündigten den Kampf bis aufs Messer gegen das neue Kabinett an und stellten einen diesbezüglichen Antrag. Kossuth und Komjathy legtsn ihre Stellen als Präsident, beziehungsweise Vize präsident der Partei nieder. Kossuth erklärte: da er mit der Auffassung der Partei und des Landes im Gegensatz stehe, sei er unwiderruflich entschlossen, vom politischen Leben sich zurück ziehen. Sodann verließen Kossuth, Justh und KomMhy den Saal. Die Konferenz

beschloß, die Abdankung nicht zur Kenntnis zu nehmen und. .Kossuth um Beibehaltung des Partei- prafidlums zu ersuchen. Schließlich wurde die endgültige Beschlußfassung auf heute vertagt. Jahrg. XVI. Im Kremrerkad angekommenes..^- 29. Mai- Dr. Putz, Meran Zg ^ ^6^! München; Proetsch < München si ^urhorst F München ; Hochw. Fischnaller M.,'Brir'en?°^''A G,,' Joh. mit Frau und Tochter, Berenyi Adolf, Budapest; Frank Th A ^ni- würden ?. Edilbert. Brixen; Reibmak. H°s- 3. Koler Minna, Hall; Maier Louise

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.08.1905
Umfang: 10
' zufolge wurde der Major Wieckowski, welcher we gen Mißbräuche bei der Assentieruug verhaf tet worden war, in Wien verurteilt. Das Ur teil lautet auf Degradierung, Verlust des Adels uud siebe» Jahre Gesäuguis iu der Festung Josefsstadt. Der Mitangeklagte HanPtmann Acht erhielt vier Jahre Gefäuguis. Die Krise in Ungarn. Budapest, 3. Aug. Das bemerkenswerteste Ereignis des heutigen Tages ist die bereits augeküudigte Konferenz von 24 Mitgliedern der liberalen Partei, in welcher über das weitere Schicksal

der Partei beraten wurde. Es wurde die Frage ausgeworfen, ob die Par tei noch weiter beifammenbleiben oder sich auf lösen, oder eudlich sich zu einer neuen Partei umgestalten solle. Alle drei Parteileitungen ersuchen, sür den 18. August eine Konferenz einzuberufen. Bis zu diese,n Tage wird kein einziger der in der heutigen Konferenz amve- fendcn Abgeordneten den Verband der liberalen Partei verlassen. In der heutigen Konferenz wurde ein engerer Ausschuß gewählt, der die Aufgabe hat, sämtliche Mitglieder

der liberalen Partei von der Konferenz nnd deren Resultat zu verständigen, die Einbernfung einer Partei konferenz für den 18. August zu erwirken und eine Vorlage auszuarbeiten, die der Parteikon ferenz unterbreitet werde« soll- Diese Vorlage soll die Entwirrung anf der 1867er Basis be fürworten uud betonen, haß es Pflicht jedes Abgeordneten sei^ diese Lösnng der Krise zu unterstützen. Nimmt die Parteikonferenz die Vorschläge dieser Konferenz, welche sich übrigens auch auf die weitere Haltung der Partei

- be ziehen, an, so werden die hente versammelten Mgeordneten den Parteiverband nicht verlassen. Im entgegengesetzten Falle treten sie aus der liberalen Partei aus. Angesichts der in der

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1881
Umfang: 12
der Sache, Und dieser Kern sollte in Deutschland nie aus dem Auge gelassen werden. Die Liberalen haben in Oesterreich durchaus nicht daS Recht, sich als Vorfechter des Deutschthums hinzustellen, und wenn sie dieß gleichwohl thun, so suche« sie sich nur hinter einer MaSke zu verstecke«. Keine Partei hat dem Deutschthum in Oesterreich mehr geschadet, als die deusch-liberale. Sie hat den Ausgleich mit Ungarn auf dem Gewisse», der die Deutschen in Ungarn» Kroatien und Siebenbürgen bedisgungS- ünd schutzlos

der Magynisirung überlieferte und überdieß durch Ein führung der ungarischen und kroatischen Sprache als Commandosprache für die ungarische und kroatische Landwehr die deutsche Sprache als einheitliche Armeesprache zurückgedrängt. Dieselbe Partei hat durch ihre Führer in Galizien die deutsche Sprache als Amtssprache voll ständig beseitigt und gleichzeitig in Dalmatien und Südtirol die italienische Sprache als Amtssprache erklärt. Diese Partei hat über haupt die radikale« Jtaliänissimi in Dalmatien und Tirol

der eingesessenen conservativen Bevölkerung gegenüber in jeder Weise und bei jeder Gelegenheit begünstigt und sie ist dämm vor allem Schuld, wenn die Italiener iu Tirol immer weiter und weitet «ach Norden vorwärts dringen, so daß schon Sterzing jetzt eine sehr gemischte Bevölkerung hat. Dieselbe Partei hat wiederholt die Er klärung abgegeben, daß sie eher mit jeder Nationalität und mit jedem Natiönchen Paktire« u«d sich vertragen wolle, nur mit jenen Deutschat nicht, welche auS Ueberzeugung katholisch denken

und sühlen, also mit den deutschen Conservativen, mit denen, die man anderwärts als „ultramonta«' bezeichnet. Und eine derartige Partei, die nicht einmal die Ueberzeugung von deutschen StammeSgenossen achten will und gegen dieselbe« mit jedweder fremde» Nationalität zu pckiren bereit ist, will daS Deutschthum in Oesterreich vertreten! Muß da nicht jed weder voll Entrüstung rufen: Weg mit der MaSke! Es ist »icht wahr, daß der liberalen Partei die Wahrung deutscher Sitte i» Oesterreich am Herzen liegt! WäS

sie will, das ist die Herrschast, weil die Herrschast ihr wieder den Weg zu den Kassen öffnet. Die liberale Partei hat in Oesterreich mit wenige» Ausnahmen nur Ein leitendes Prinzip gehabt und daSwarGriSka's Trinkgel dertheorie. Bon diesem Gesichtspunkte auS ist sie j» und außer dem Parlamente thätig gewesen, wie die Geheimgeschichte der österreichischen Eisenbahnen beweist. Daß ma» »icht gerne osse» unter dieser Fahne marschirt, begreifen wir, aber Thatsache bleibt es doch, daß die liberale Partei vom Einfluß der Börse

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 30.05.1903
Umfang: 10
zwischen Dötz und Hagenhoser Han delte es sich nicht um 50, sondern um 2H Mill. Kronen. Dötz rief dem Abg. Hagenhoser zu, daß er und seine Partei nicht für seinen oben ange führten Antrag auf Grundsteuernachlaß von 25 Mill. Kronen gestimmt habe. Hagendorser erwiderte: „Sie haben ja 25 Mill. Kronen verlangt, das ist nicht erreichbar; wir haben 5 Mill. Kronen nur mit Mühe erreicht.' So mußte der alldeutsche Dötz und der liberale Bauernbündler Rokitansky her halten, um eine Anklage gegen die Konservativen

. - Krise in der ungarischen liberalen Partei. Der politische Anhang des Grafen Apponyi sand sich am Dienstag einer intimen Konferenz zu sammen. Äußer dem Grasen waren etwa zwanzig Abgeordnete der gewesenen Nationalpartei anwesend. Den Gerüchten nach soll sich die Konfe renz mit der politischen Lage befaßt und beschlossen haben, den Ministerpräsidenten anzugehen, daß er die Meldungen über seinen Bericht, betreffend die Verfügungen im Lxlsx-Zustande von der Tages ordnung nehme, da doch dieser Bericht

der liberalen Partei zu' sprengen, da sich Herr v. Szell kaum bewegen lassen wird, die betreffenden Meldungen, für welche er sich wieder holt exponierte, zurückzuziehen Ausland. ^ Zentrum ist Trumpf. In einer Wählerver sammlung in Hagenau erklärte der Bezirks- Präsident des Ober-Elsaß, Prinz Alexander von Hohenlohe-Schillingsfürst, der Sohn des verstorbenen Reichskanzlers, in seiner Kandidaten rede: Die Regierung müsse leider mit dem Zentrum . gehen, gerne tue es sie nicht. Der jetzige Kanz ler

würde aus dem politischen Schach brett sicher lieber mit einer großen libe ralen Partei operieren, als mit den schwarzen Figuren. Der Prinz muß es ja wissen. Aber Bülow dürfte der Schlauere sein und einen Hohenlohe nicht in seine Karten schauen lassen. * Die „Los von Rom' Bewegung. Sämt lichen Superintendenten der Mark Brandenburg ging vom Berliner Hilssausschuß ein Bittgesuch zur Sammlung von Geldern behufs Unter stützung der evangelischen „Los von Rom'- Bewegung in Österreich zu. Im Gesuch wird auf die Fortschritte

und Umgebung hielt gestern in .der geräumigen Veranda beim „Nagele' in Vahrn eine Versammlung ab. Zirka halb 4 Uhr begrüßte der Herr Obmann die zahlreich erschienenen Mit glieder (zwischen 60 und 70 Männer) und sprach über Stand und Stellung der katholisch-patriotischen Partei. Die gewissen Blätter hatten ihre Leser mit der Behauptung zu täuschen versuche die kon servative Partei sei in sich zerfahren und geteilt; ja einige erkühnten sich bereits den Totenschein zu schreiben.. Doch der Parteitag

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1880
Umfang: 4
muß unter ollen Umständen und zwar so rasch als möglich gegeben werden. Die Beteiligten sind dies nicht nur sich selbst, sondern auch ihrer Partei und ihren Wählern schuldig. Ist schon der kürzlich erfolgte Austritt mehrerer Mitglieder der deutsch-liberalen Partei aus der Grund» steuer Central-Commission vsn den besonnenen und ge- mäßigten Elementen der Partei und von der Bevöl kerung selbst in sehr abfälliger Weise beurtheilt worden, so findet der gestrige Schritt der Abgeordneten Sueß

die sorg fältige Wahrung und Pflege dieser Interessen muß jeder Abgeordnete, einerlei, ob die Partei, der er an» gehört, sich eben in der Majorität oder in der Mino rität befindet, sich vor Allem angelegen sein lassen, alles, was als eine Vernachlässigung oder Beiieilesetzung dieier Interessen ausgelegt werd,n könnte, aus das ängstlichste und sorgfältigste zu vermeiden. Allerdings handelt es sich vorläufig nur um einzelne Personen und ist es des- halb auch Sache dieser Personen, die Konsequenzen

Zärtlichkeit zu ihrem Ge liebten auf. ^ ' ' j - gewissen Elementen, denen leider viel zu viel Spielraum gegönnt wird, gewünscht und angestrebt »u werden scheint, eine Art von Partei - Ta.'u. Alles, was auch nur entfernt und mit dem geringsten Scheine von Berechtigung als Abstinenz - Politik der deutsch- liberalen Partei aufgefaßt werden könnte, müßte die Partei mit ihrer ganzen Vergangenheit in unlösbaren Widerspruch setzen, sie unwiderbringlich in geradezu i rreparabter Weise compromittiren. Alls

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1897
Umfang: 8
in der Stadt gewöhnt sind; wenn das Haushaltungsbudget in arge Mitleidenschaft gezogen wird, so gibt es wohl in ganz Zürich niemand mehr, der zu diesem Streicke heitere Miene zu machen vermöchte. Die ,,.N. Fr. Pr.' erhebt folgende Klage über die Wahlen: „Der gestrige Wahltag (17. März), der stärkste, der bisher zu verzeichnen war, hat auch den stärksten Verlust an ehedem der deutsch liberalen Partei zugehörigen Mandaten gebracht. Oberösterreich droht ganz dem Clericalisnms zu verfallen. Die Curie

des allgemeinen Wahl rechtes hat durchaus clerieal gewählt, die Land gemeinden waren von jeber ultramontan, der Großgrundbesitz ist es durch oiebekanntenPino'schen Verbesserungen der Wählerliste geworden, nur die Mehrzahl der Städte war zuletzt noch im Besitze der liberalen Partei. Auch dieser Rest ist verloren gegangen. Die drei oberöster reichischen StädtebezirkeWels, Ried und Freiftadt haben gestern Cleri eal e gewählt, das eine der beiden Linzer Mandate fiel heute an den Candidaten der so genannten

Gewerbepartei, die von der clericalen auch unter der Lupe nicht zu unterscheiden ist, und dass das zweite in der morgigen Stichwahl dem fortschrittlichen Candidaten zufallen werde, ist höchst zweifelhaft. In Salzburg ist von den beiden ehemals liberalen Mandaten das eine gestern, das zweite heute in der Stichwahl auf die deutsch-volkliche Partei übergegangen, in Schlesien wurden von den vier ehedem liberalen Städtemandaten zwei an dieselbe Partei abge geben; in Mähren wurde der bisher immer rühmlich

behauptete deutsche Städtebezirk Olmütz an die Czechen verloren, und in Mährisch-Trübau wmde ein Deutschnationaler gewählt; in Kärnten gieng der letzte noch liberal vertretene Städte bezirk St. Veit zur deutsch-volklichen Partei über. Verhältnismäßig die geringsten Verluste hatte gestern die Sache des Fortschrittes in Böh men zu verzeichnen. Von 15 deutschen Landgemeinden bezirken hat die deutsche Fortschrittspartei zwölf behauptet, sie hat vier Bezirke verloren und einen dafür gewonnen. Im ganzen

Stimmen. Die Liberalen brachten es damals auf 317 Stimmen. (Brixen 56, Sterzing 12. Klausen 5, Kältern 21, Tramin 47, Bruneck 63, Jnnichen 21, Lienz 102.) Die liberale Partei hat zum Theil Wahlent haltung geübt, zum Theil durch Abgabe leerer Stimmzettel ihre Stärke markiert, so namentlich in Lienz. Ueberaus erfreulich ist der Wechsel, der in Lienz bei dieser Wahl zutage getreten ist. Dem Sieg der katholischen Partei in der V. Curie ist nun der bei der Städtewahl ge folgt. Das Verhältnis ist gerade

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1879
Umfang: 6
: Dr. Heilsberg; Judenburg: Frhr. v. WalterSkirchen; Hart berg: Oscar Falke; Marburg: Dr. Duhatsch, und CM: Dr. Foregger. Sämmtliche Gewählte gehören der liberalen Partei an. Im Wahlbezirke Leibnitz findet Montag eine engere Wahl zwischen dem Vor sitzenden im Ministerrathe Dr. v. Stremayr und Dr. Magg statt. ^ Nach einer aus den bereits vorliegenden Wahl resultaten zusaminengestellten Uebersicht der „Presse' über die bisher gewählten Abgeordneten ergibt sich das Resultat, daß im Ganzen bisher 151. Mitglieder

der VersassuugSpadtei gegen 133 Mitglieder aller übrigen Parteien gewählt wurden. Zur Versassungs- partei sind dabei alle Jene gezählt, von denen mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sie sich, falls im nächsten Abgeordnetenhaus« die Bildung einer einzigen großen Verfassungspartei, oder mehrerer Fractionen derselben erfolgen sollte, einer solchen Bildung an schließen werden. Zu den Gegnern sind nicht blos sämmtliche Czechen, Polen, Clericale und Nationale, sondern auch alle Diejenigen unter den Gewählten gerechnet

, welche sich nicht speciell als Anhänger der VerfassungSpartei declarirt haben. Diese Zusammen stellung weist noch immer eine, allerdings nur mehr geringe Majorität für die Verfassungspartei auf, ob gleich dieselbe bei den jetzigen Wahlen bereits über 2V Mandate eingebüßt hat. Die in dieser Woche noch erfolgten Wahlen haben eine weitere Verschiebung der Parteiverhältnisse herbeigeführt, indem die liberale Partei den Verlust von abermals 9 Sitzen im Reichs rathe zu verzeichnen hat, da im mährischen Groß grundbesitze

die Liste der feudalen Candidaten statt der der liberalen Partei mit einem Mehr von 9 bis 1(1 Stimmen den Sieg errang, es ist somit in jener Curie der früher besprochene Compromiß, der dort den Liberalen zu Gute gekommen wäre, wenn er über haupt ernstlich angestrebt worden ist, gescheitert. Ueber die am 5. ds. vollzogenen Reichörathswahlen schreibt unser Wiener Correspondent unterm 6. dS.: Das Resultat der gestrigen Reichörathswahlen ist abermals ein den Conservativen günstiges. Die Libe ralen verloren

, war die Betheiligung an diesem wichtigen Acte eine gewiß sehr rege. Gewählt erscheinen nachfolgende Mitglieder der liberalen Partei: Carl Freiherr v. Kielmansegg, Peter Freiherr v. Pirquet, Eduard Ritter v. Raab, Heinrich Freiherr v. Doblhoff, Graf Christian Kinslh und Gustav Freiherr v. Suttner. Der conservativen Partei gehören die ebenfalls gewählten Prinz Alexan der Croh und Abt Berthold Fröschl an. — Der Großgrundbesitz von Schlesien wählte die liberalen Candidaten Georg Freih. v. BeeS, Emanuel Freih. v. SpenS

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1895
Umfang: 8
und Fractionen in einen Topf zusammenzuwerfen, um ihnen in der gleichen Weise den Vorwurf des Radicalismus, des Ex tremen und Verderblichen anzuhängen. Auf der einen Seite war die conservative Partei so — glücklich, zu den Liberalen und Polen sagen zu dürfen: „Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde, der Dritte!', während die Christlichsocialen und „extremen' Katholischen den Jungezechen, Demokraten und Socialdemokraten gleichgestellt wurden. Lxtrsma. ss tanAunt — Die Extreme berühren sich, sagt

man ja. Bei dem Zusammen- bruch der Coalition ist nun aber die staatserhaltende Kraft der coalierten Parteien sehr übel empfunden worden, Von ihrer S ta a t s Weisheit blieb nur ein glänzendes Fiasco erhalten, bei dem die Frage wohl sehr berechtigt war, ob man bei den vom Coalitions-Elysium ausgeschlossenen, „minderwertigen' Parteien nicht auch soviel Kraft und Einsicht, soviel politische Begabung und — Ehrlichkeit gefunden hätte als bei den coalierten, bei denen nur das eine der geheimen Hofraths partei

. Das „Vaterland' destilliert an der liberalen Partei, so z. B. in Nr. 221, wo es von einem Correspondenzartikel in der „Allg. Ztg.' über „Die politischen Aufgaben der Deutschen in Oesterreich' schreibt: „Die guten Intentionen und das Richtige in dem größten Theile der Ausführungen dieses Artikels bedürfen wohl keines Commentars.' Was war wohl das Richtige in dem Artikel? Wahrscheinlich der Ausdruck der Hoffnung, „dass die besonneneren Führer unter den conservativen und liberalen Deutschen endlich erkennen

—mit Ausschluss der religiösen Forderungen, die in diesem Programm keine Erwähnung finden. Das „Vaterland' scheint das anzunehmen, denn es verhandelt auf dieser Grundlage weiter: „Die erste Vorbedingung fehlt: Die Ermannung der gemäßigten Elemente der liberalen Partei, die Befreiung der selben von dem Joche des Radicalismus, der die alte Coalition zertrümmert hat.' — Das erfordert jedoch eine Gegenleistung. Die wäre? Nach der „N. Fr. Pr.' die Verdrängung der katholisch- confervativen Gruppe Dipauli

aus dem Hohen- wartelub. Die ist denn doch noch viel zu extrem und zu widerhaarig für eine destillierte Regierungs partei. — Aehnlich wie das „Vaterland' befasst sich auffälligerweise auch das „Linzer Volksblatt' Nr. 188 mit der Zuknnstscoalition. Es bemerkt zu der Nachricht, dass Versuche gemacht werden, die gemäßigten Elemente der Linken für die Re gierungsmajorität zu gewinnen: „Es ist nach der heutigen Zusammensetzung des Abgeordneten hauses selbstverständlich (!), dass sich die Versuche

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.12.1862
Umfang: 4
Segen. Der heilige Vater sandte ihm denselben per Telegraph, mit der Bemerkung, daß er für ihn bete. Es fanden in allen Kirchen Gebete für die Wiederher stellung des Kardinals statt. Zur Wahlbewegung in Innsbruck. (Siehe Nr. 297 der Jnn-Zeitung.) (Schluß.) Pros. Greuter, Vorstand des katholischen Vereins, erzählte, er habe Ursache gehabt, noch zu Anfang des Jahres 1861 anzunehmen, daß Dr. Wildauer sich der klerikalen Partei verpflichtet fühle. Allein bei Gelegen heit der Jnnsbrucker Gemeinde

-Wahlen im Jänner 1861 habe Dr..Wildauer sich bemüht, eine sogenannte „Mittelpartei' zum Schaden der klerikalen Partei zu organisiren. Deswegen habe er sich genöthigt gesehen, den Dr. Wildauer, den die klerikale Partei auf ihre Kandidatenliste für den Gemeinderath habe bringen wollen, als zweideutig zurückzuweisen; in Folge dessen sei Dr. Wildauer bei dieser Wahl durchgefallen. Im weiteren Verlauf betont der Redner die That- fache, daß er, der im Jänner gegen Dr. Wildauer's / Wahl in den Gemeinderath

gewirkt habe, sich im März bewogen gefunden, Briefe nach Zillerthal zu schreiben, um den Hrn. Professor Wählern klerikaler Gesinnung für den Landtag zu empfehlen. Sein Name sei in Tirol ein Programm; man kenne seine Fahne und diese habe er immer hoch gehalten. Ob man nun glauben könne, daß er Hrn. Dr. Wildauer für den Landtag empfohlen hätte, wenn er nicht von demselben genügende Zusicherungen gehabt hätte, daß er als Abgeordneter über die Religionsfrage im Sinne der klerikalen Partei wirken

Professor Vorhauser den einfachen Ver neinungen des Dr. Wildauer das Anerbieten entgegen, seine Angaben durch einen Eid zu bekräftigen. In ähnlicher Weise berief sich Pros. Vonbank auf einen höhern Zeugen. Unter dem tiefen Eindruck, den diese Aussagen her vorgebracht, beschloß die Versammlung, die Kandidatur des Dr. Blaas aufrecht zu erhalten. . Lokales. - Zur Feier des Wahlsieges versammelten sich gestern Abends zahlreiche Wähler der liberalen Partei im . Oesterr. Hofe. Die Stimmung war sehr gehoben

. . Begeisterte Toaste wurden ausgebracht auf Se. Majestät den Kaiser (von Herrn Oberst Hummel), auf den Staatsniinister v. Schmerling (von M. Meyer), auf den Feldzeugmeister Frhrn.v. Roßbach, den Bür ge r f reu n d (von Pros. Dänischer), auf Dr. Pfretzschner, auf den Bürgermeister Carl Adam u. s. w. Die Versammlung beschloß, an den Staatsminister sogleich folgendes Telegramm zu richten: „Die Wähler der liberalen Partei, zur Feier ihres Wahlsieges ver einigt, bringen Sr. Excellenz ein dreifaches Hoch!' Neu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1889
Umfang: 8
die angekündigte boulan« gistische Kundgebung, ein Bankett, stattgefunden. Der dortige Gemeinderath hatte zum voraus gegen die selbe protestiert. General Boulanger hielt eine Rede, in der er sagte, die Grundsätze der nationalen Partei lassen sich in drei Ausdrücken zusammenfassen: Be festigung der Republik, Wiederherstellung ihres An sehens und Verbürgung der Freiheit. Die Hunger leider, welche gegen den Willen der Nation die Ge walt inne haben, die Tyrannen im kleinen, welche ihn beschuldigen

, von der Dictatur zu träumen, um da durch die Dictatur, welche sie selbst ausübten, zu ver hüllen, bezeichnen ihn täglich als den Verbündeten der royalistischen und imperialistischen Partei; sie reden aber die Unwahrheit; sie seien eS, welche durch eine egoistische und verfolgungöfüchtige Politik die Republik schänden. Er fordere alle guten Franzosen auf, sich um ihn zu scharen und die Republik zu befestigen, indem man dieselbe von den unsauberen Elementen reinige. Die Conservativen, welche ihm folgen, wer

- ferenz der liberalen Partei hat beschlossen, dem Könige Alexander I. durch Vermittlung der Regentschaft die Erklärung zukommen zu lassen, dass die liberale Par tei die edelmiithige Opferwilligkeit des Königs Milan hochschätze und gleichzeitig dem neuen Könige Treue und Anhänglichkeit entgegenbringe. Weitere Beschlüsse der Conferenz giengen dahin, dass die Einberufung eines LandcSparteitageö behufs Durchführung einer Reform des Parteiprogrammes möglichst bald erfolgen soll, und dass die liberale

Partei, getreu ihrem bis herigen Programme der radicalen Regierung und der radicalen Partei gegenüber eine unabhängige Stellung einzunehmen habe. Ferner wird die liberale Partei an die Regentschaft und die Regierung die Bitte rich ten, in der serbischen Kirche Ordnung und Frieden wieder herzustellen, den gewesenen Metropoliten Mi chael und die übrigen abgesetzten Bischöfe wieder in ihre früheren Stellungen einzusetzen. DaS in Sophia erscheinende Regierungöorgan „Svoboda' kritisiert heftig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 28.11.1901
Umfang: 8
habe. . > In geziemender Achtung Wien, den 24. November 1901. Josef Schraffl Reichsrathsabgeordneter, Mitglied der Parteileitung der christlich-socialen Partei in Tirol. Der Abgeordnete Schrafft Hat noch» mats das Wort. Der Abgeordnete Schraffl hat an die Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen' nachstehende Berich tigung eingesandt, die wir, da sie auch für unsere Leser von Interesse sein dürfte, an dieser Stelle zum Abdrucke bringen. Sie hat folgenden Wortlaut: An die Redaction der „Neuen Tiroler Stimmen' in Innsbruck

und im dritten Wahl körper christlichsociale Candidaten aufzustellen und dann gemein sam zu wählen. Wenn wir das annehmen, sagte der Redner, so fallen unsere Candidaten im zweiten Wahlkörper durch und die Christlichsocialen im dritten Wahlkörper könnten gewählt werden, dann wird es hei ßen: Wir Christlichsociale haben das Volk hinter uns, ,und Ihr seid eine absterbende Partei. Redner machte dann den Vorschlag, den Christlichsocialen die Aufstellung der Candidaten. in beiden Wahlkörpern zu über lassen

, und für die Liberalen zu stimmen, mü> zwar — das fol gende ist wörtlich — „um diesen Leuten sden Christlichsonalen) die Freude zu verderben!' Der Redner wurde nach kurzer Zeit unterbrochen und es sprach jemand, der sich gerade vig-Ä-vis neben dem Borsitzenden befand. Dieser Rchner erlärte, dass von einem solchen Vorschlag nicht gesprochen werden könne. Wahr ist, dass mein Besuch im katholischem Casino wäh rend dem Landtage im Jahre 1899 stattfand,,also zu einer Zeit, in welcher eine christlichsociale Partei

haben. Wenn sich Herr Aichinger um diese Inseraten bemüht hat, so that er nichts Unrechtes, im Gegentheil, er erwies dem „Tiroler' und der christ lichsocialen Partei einen dankeswerten Dienst. Ver wahrung muss man aber gegen die Verdächtigung ein legen, als ob der „Tiroler' wegen der paar Kreuzer Jnseratengeld sein katholisches Princip gegenüber der herrschenden Partei in Bozen nicht bethätige^ Nein/ die Gründe zu diesem maßvollen Verhalten'liegen ganz anderswo. — Die Maßlosigkeit in der Bekämpfung des derzeitigen

! gegen den Bürgermeister waren, desto mehr Mißbilligung ^ fanden sie auch in Kreisen sonst gutgesinnter Bürger. I Viele Bozner bewundern den Dr. Perathoner als Finanz- ! genie, der ' zur Hebung und Verschönerung der Stadt sehr viel leistet und dabei doch mit 120 Proc. Gemeinde- Umlagen auskommt Mancher Gewerbetreibende thut mit der liberalen Partei mit, um von den öffentlichen Arbeiten auch einen Theil zu erHaschen. Sollen beispiels weise sogar die neuen Straßennamen den Beifall jener ! finden, die an den neuen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
, sobald das Defensionswesen in Südtirol eingeführt wird. ' Die im Antrage I. vorkommende Berufung auf das allerh. Ma nifest vom 20. September 1865 benutzte die liberale Partei, um gegen die Sistirungspolitik und für den 26. Februar eine Lanze zu brechen gegen das Sistirungsministerium und gegen das Konkordat (Rettor Magu. Geyer) loszudonnern. Es entspann sich daher eine sehr heftige lange Debatte, die von Seite der liberalen Partei mit großer Leiden schaftlichkeit geführt wurde. Namentlich

, dessen Reden sich sonst durch Klarheit und Gründlichkeit auszeichnen, konnte sich heute nicht über das Nivean allgemeiner Phrasen erheben. Die Debatte dauerte bis ungefähr halb I Uhr. Grebmer stellte um diese Zeit den Antrag, über den Antrag I. zur Tagesordnung über zugehen. Als dieser Antrag I)r. Grebmers durchfiel, erklärte er im Namen seiner politischen Gesinnungsgenossen, daß sie über diesen Ge- genstanH nicht mehr länger verhandeln wollen nnd den Saal verlassen werden. Die ganze liberale Partei

mit Ausnahme des Statthalterei rathes Sartori, des Prätors Zanetti und des Herrn Baron Eresseri, der sich bereits in einer gründlichen Rede für den Antrag des Siebener- Comites ausgesprochen hatte, verließ den Saal. Die konservative Partei zählte wegen der zufälligen Abwesenheit dreier Mitglieder nur mehr 31 Mitglieder, also nicht die zur Beschlußfassung vorgeschriebenen zwei Drittel der Abgeordneten, und es konnte nicht mehr weiter ver handelt werden. Herr Landeshauptmann hob die Sitzung

aus und be stimmte eine zweite Sitzung zur Abschließung der Verhandlungen aus Nachmittag 4 Uhr. Die liberale Partei blieb aus, und die Konservativen mußten wieder auseiuander gehen. Nächste Sitzung Morgen 20., wofür der Herr Landeshauptmann eine eigene Tagesordnung bestimmt hat. Dieses Benehmen der Liberalen bedarf keines CommentarS. Sie haben sich selbst dabei die größte Schlappe beigebracht. So etwas ist nicht mehr liberal und entspricht dem Geiste der Verfassung, für die heute wieder die Liberalen so feurig

dem Herrn Landeshauptmann für seine stets taktvolle Leitung der Verhandlungen zu danken. Den tiefen Schmerz aber, den wohl der von ganz Tirol hochgeachtete und hochverehrte Kirchenfürst Vincenz über das unedle Benehmen der liberalen Partei kühlte, ließ ihn nicht zu Worte kommen. Se. f. b. Gnaden setzte sich — nnd weinte. Der Eindruck, den dieser Vorfall im ganzen Hause hervorrief, war ein gewaltiger. 2llnsbrnck, .(3»r Obstbaumzucht.) Indem wir die Namen der Herren Josef Sarg ant, Alois Bauer

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 19.12.1896
Umfang: 14
die Polen als eine liberale, als Partei des Fortschritte» erklärt, so muß' ich eS natürlich den Herren aus Galizien überlassen, wie sie sich gegen diese Erklärung verhalten, denn e» steht mir nicht zu, ihnen den LiberaliSmuS im Sinne des Herrn Grafen Wurm brand zu- oder abzusprechen. Wenn aber dieser bemerkt hat, die Polen sind eine liberale Partei, denn sie sind eine Fortschrittspartei, so muß ich dieser Ansicht entschiedenst widersprechen. Wir alle sind ja ohne Unterschied Fortschritts parteien

(So ist es!), eine Rückschrittspartei kann eS heute nicht geben (Hört! Hörtl), weil ein Rückschritt in der heutigen Zeit undenkbar ist. (Sehr richtig!) Se. Exzellenz hat der liberalen Partei alle Verdienste der Koalitionsära zugespro chen und dazu bemerkt, daß die einschränkenden Gesetze eine Folge der konservativen Partei in der Koalition waren. Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich nicht weiß, von welchen Gesetzen Se. Exzellenz eigentlich sprach; die KoalitionSregierung hat eine Menge von Gesetzentwürfen vorgelegt

, aber daß sie auch, sei es in einschränkender Weise oder nicht, welche fertiggestellt hätte, davon ist bis heute mir noch nichts bekannt. Ich will nicht den Einfluß er örtern, den die liberale Partei im Koalitions ministerium auf die Steuerreform genommen hat, nur das Eine sei mir zu bemerken gestattet, daß die gewiß vielfachen Tendenzen der hohen Hauses nicht entsprechende Besteuerung der Werthpapiere und die privilegirte Stellung der Sparkassen in der Steuerreform, ein Werk der liberalen Partei

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