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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1867
Umfang: 8
Ma jorität Publio Colle. » Innsbruck, 1. Febr. Die gestrige Wahlschlacht dahier endete mit einem >sicgc der konservativen Partei. Von den 802 Wählern (darunter L3 von hier Ab wesende) erschienen 557 am Wahltische. Die Herren Hofrath Dr. Haßlwanter und Notar Dr. Rapp wurden Ersterer mit 379, Letzterer mit 318 Stimmen wieder zu Abgeordneten gewählt. — Herr Landes hauptmann Dr. Johann Kiechl erhielt 238 und Herr Dr. Florian Blaas, k. k. LandeSgcrichtS-Adjunkt 16V Stimmen. 13 Stimmen fielen auf Hrn

. Dr. Nautenkranz stets gemäßigte Denk-, HandlungS- und Sprachwcise. Es ist ihnen weiter bekannt, daß ihre Gcgcnbestrcbungen demselben die Majorität nie ent ziehen können, aber Partei bildn ng geht über Alles, und dem muß jede Rücksicht weichen; der Boden der Zwietracht scheint dcr beste für das Gedeihen der Gemeinde- und höhern Interessen. Ist das recht, oder auch nur klug oder dankbar? Am festen Sinne der Bürgerschaft jedoch, hoffen wir, werden diese Hebel dcr Parteispaltung sich zerbrechen; — wäre

- werther Seite zukömmt, ohne pro oder contra Partei zu nehmen, und überlassen dahzr dem geehrten Herin Ein» sender die Vertretung des Mitgetheilten Anm. d. Ned. schung der Wähler berechnet sind. Dahin gehört z. B. die auch in ein hiesiges Blatt aufgenommene Erklärung: Hr. Kiechl werde das Mandat für Bozen nicht anneh men, weil ihm die Wahl für Innsbruck gesichert sei, und er natürlich die letztere vorziehen werde, obgleich seine schon früher gegebene Zusage bestimmt bekannt gegeben wurde

, daß er sich in diesem Falle für Bozen erklären werde. Ein lebhaft betriebener Versuch, die Beamten für ihre Sache zu gewinnen, ist, wie wir vernehmen nicht ganz gelungen. Auf dcr andern Seite scheinen jedoch die Konservativen auch nicht unthätig zu bleiben; sie halten für ihren hochachtbaren Kandidaten fest zusammen, und es ficht sie auch gar nicht an, daß man selbst wegen des zufälligen UmstandeS einen Schat ten anf demselben zu werfen sucht, weil er in Inns bruck das Vertrauen auch der liberalen Partei besitzt

feindlichen Parter unterlegen. In Borgs wurde für die Marktgemeinde als Abgeordneter Baron Josef Hippoliti gewählt. sf Trient, 30. Jän. Meine im Schreiben vom 23. d. M. gegebenen Andeutungen hinsichtlich des Aus- gangeS dcr Wahlen in den Landgemeinden. welche heute stattfanden, haben sich zuni großen Theile als richtig herausgestellt. Wie ich es voraussagte, hat die österreichische Partei in dem, ganz Judikarien umfassenden Wahlbezirke Tione glänzend gesiegt, in dem ihre Kandidaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1899
Umfang: 10
als „Rosalinde' als l7. volksi!»ü»ilil!ir NachiniitagSvorstclluiig bei bis zur Hälfte ermäp'gten Preisen zur Darstellung. Vti:s des» Tech n i s ch i. r C l u b. Die Versammlungen finden von Neujahr an wieder an den Montag-Abenden statt: Montag den 2. Jänner findet jedoch der Weihnachtsferien halber leinc Ncrsainnilung statt. TelrgrapZjische Depctchsn sTelrgramnic deS (>orrcspond^n;-Bu'.ia!i.1 Budapest, 1. Jän. Die oppositionellen Parteien und h erauf die liberale Partei des Abgcordnetcnhanies e> schienen znr

im Zeughause wohnte der Kivn- prinz bei. Der Kai,er verlieh dein Maler Mcnzel den Schwarzen Adler-Oeden. (Priii.-Telegr. der Wasiiicr'schei« Zcitungö-Jldininistralioi liberalen Partei verlief glänzend. Zahlreiche Abge ordnete erschienen im Club der liberalen Partei, wo Abg. Szeinere an den Parteipräsidenten Podmanicky cine Ansprache richtete, welche er mit einem Ausblick auf die ernste Situation eröffnete. Er fuhr dann fort, die Verfassung könne nicht umgestürzt, sondern nur verrathen werden. Bezüglich

des Austrittes einer Reihe von Mitgliedern aus der liberalen Partei sagt Redner, das BeivusStseiu, dass nunmrhr niemand in der Partei geblieben ist, der nicht entschlossen wäre, den begonnene» Weg fortzusetzen, gebe »er liberale« Partei Kraft. Mi« tiefer Bewegung legt Podmanicky dar, die liberale P .rtei stiebe nicht ihr eigene»Wohl, sondern das Wohl deS Vaterlandes an; er schließt mit der Versicherung, dass sie, wie schon in viel traurigeren und gefährlicheren Verhältnisse» auch jetzt nicht zurückweichen

werde. (Lebhafter Beifall.) Hierauf begab sich die liberale Partei in das Palais deS Mi- nisterpräsidiums zur Beglückwünschnng de« CabinetS. Hier richtete Stephan TiSza eine Ansprache an Banffy, worin er die Schwierigkeit der politischen Lage be tonte nnd die Nothwendigkeit hervorhob, im Wege des parlamentarischen Kampfes mit den vcrf>.ssnngSmäßü',cn Mitteln dir Gefahren zu beseitigen, welche eine voll ständige Entartung deS ganzen Parlamentarismus her- beikühreu könnte. Redner schloss mit der Versiche rung

der Hochachtung, Anhänglichkeit und Liebe der Parteisrennde für Banffy. Die Anwesenden brachen in nicht rndenwollcnde Eljenrnfe ans. Banffy erklärte, die Regierung werde mit den aufs unerläfslich Nothwendige beschränkten Mitteln alles aufbieten, um das Parlament arbeitsfähig zu machen und die Staatsverwaltung vor Schaden zu bewahren, in dem Bewusstsein der verfassungsmäßigen moralischen Verantwortung und gestützt auf das Vertrauen und die Unterstützung der liberalen Partei den Kampf fortsetzen, jedoch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1892
Umfang: 8
nach vorwärts erscheinen muss, wenn ein Mitglied der liberalen Partei infolge der Bezeichnung der Führer dieser Partei in den Rath der Krone berufen wird, dass hierin eine Anerkennung des solange bestrittenen liberalen Part ei st andpuuktes gelegen sei. Er glaubt, dass deshalb die Beziehungen zwischen der Regierung und der liberalen Partei freundschaftlicher sein und allmählig sich ein Verhältnis gegen seitigen Vertrauens herausbilden werde. Demungeachtet erklärt Dr. v. Plener, werde die liberale Partei

nicht zu einer parlamentarischen Regierungspartei im wirklichen Sinne des Wortes; sie behält sich trotz des Eintrittes eines Partei mitgliedes in die Regierung die Freiheit der Action und Entschließungen nach sachlichen und politischen Erwägungen vor, und diese Freiheit der Action gelte nicht allein gegenüber der Regierung, sondern noch mehr gegenüber den andern Parteien — ein sogenanntes Kartell von Majoritätsparteien bestehe heute ebensowenig als bisher. Minister Graf Kuenburg bestätigte seiner seits im Club der Vereinigten

Linken diese Auf fassung v. Pleuers und bemerkte, dass er auch fortan Mitglied der Partei bleibe, in dem Club erscheinen, an den Berathungen desselben theil- uehmen und in den Grenzen der beschworenen Amtspflicht den Club eventuell über die An schauungen der Regierung informieren werde. Graf Kuenburg sprach die Ueberzeugung aus, „dass die Auffassung seiner Stellung auch von der Regierung getheilt und ausdrücklich als richtig anerkannt werde'. Nach diesen bedeutungsvollen osficiellen Ema nationen

der liberalen Parteileitung und des Ministers Grafen Kuenburg, welche vom Minister präsidenten stillschweigend hingenommen und in keiner Weise abgeschwächt wurden, ist eine Stärkung der liberalen Richtung in der Regierung un zweifelhaft eingetreten. Diese Aenderung der politischen Situation zugunsten der liberalen Partei wurde auch von dem Club der Conservativen, welcher sofort nach Wiedereröffnung der Session nach den Weihnachts ferien zu einer Berathung zusammentrat, ein stimmig als eine Thatsache erkannt

, mit welcher zu rechnen ist und gegen welche Stellung zu nehmen ist. Es wurde auch die Ansicht ausge sprochen, dass die beiden Ressortminister des Ca- binets, Graf Schönborn und Graf Falken hain, bei aller Anerkennung ihrer Gesinnung und Fachtüchtigkeit bei den bestehenden, durch die jüngsten Ereignisse verschärften Verhältnissen keine genügende Garantie der gebärenden Ein flussnahme der conservativen Partei auf die Actionen der Regierung bieten können. Dasjenige conservative Mitglied des Ministeriums

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 06.11.1903
Umfang: 16
Seite 6 Meraner Zeitung Nr. 133 Budapest, 4. Nov. Minislerpräsident Graf Stefan Tisza erschien gestern abends mit den Ministeriollegen im Klub der liberalen Partei und wurde dort auf das herzlichste begrüßt. Tisza erklärte, die Regierung erachte in vollem Bewußtsein der übernommenen schwierigen Auf gabe, deren Lösung nicht hoffnungslos, da die Art der Entwirrung, welche er dem Lande vor schlage, eine geeignete Grundlage für eine pro duktive Politik, für die Herstellung der Harmonie

, welche auf eine schiefe Ebene geraten ist, erfordere Spar samkeit auf allen Linien. In der Politik werde sich die Regierung von wahrem Liberalismus, von der Achtung der Gesetze und brüderlicher Liebe zu den Nationalitäten und fremdsprachigen Staatsangehörigen leiten lassen. Der Minister präsident schloß seine wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochene Rede mit einem warmen Appell an die Partei, deren Einheitlichkeit durch das Ergebnis der jüngsten Parteikonferenz auf recht erhalten bleibt, die Regierung

in ihren pa triotischen, auf den Fortschritt und die Entwick lung des ungarischen Nationalstaates gerichteten Bestrebungen nachdrücklichst zu unterstützen. Abg. Hegedüs begrüßte das Kabinett namens der liberalen Partei und sprach die Hoffnung aus, daß die Regierung das wichtigste Ziel erreichen werde, nämlich die Herstellung vollster Harmonie zwischen Parlament und Regierung, sowie zwi schen Krone jund Nation; hiezu bedürfe die Re gierung der hingebungsvollsten, vorurteilsfreien Unterstützung der liberalen Partei

, die nach der Ueberzeugung des Redners ans den schweren Fü gungen der letzten Zeit gestärkt hervorgehen wird. Redner versicherte die Regierung des Vertrauens und der Unterstützung der Partei. Die Sitzung wurde hierauf geschlossen. Budapest, 4. Nov. In der gestrigen Kon ferenz der Kossuthpartel beantragte Abg. Bara- bas, daß mit Rücksicht auf die schwierige Lage des Landes, wenn schon die Durchlassung des Budgetprovisoriums geduldet werden müsse, dies nur unter der Bedingung geduldet werden könne, daß sich die Indemnität

auf die gemeinsamen Ausgaben nicht erstrecket Die Rekrutenvorlage dürfe aber unter keiner Bedingung durchgelassen werden, so lange in der Angelegenheit der Dienst und Kommandosprache das Recht der Nation nicht gesichert sei. Nachdem mehrere Redner teils für die Fortsetzung der Obstruktion gesprochen hatten, wurde Kossuth damit betraut, heute den prinzi piellen Standpunkt der Partei im Abgeordneten- Hause darzulegen. Die endgiltige Beschlußfassung erfolgt erst nach Kenntnisnahme des Regierungs programmes. Budapest

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.12.1933
Umfang: 8
Wie im Befehlsblatt, im Kalender der Partei angekündigt wurde, ist das neue Reichsdirektorium der Partei für den 28. Dezember umlS.30 in den Palazzo del Littorio einberufen. Der Kongreß der asiatischen Studenten in Roma Roma, 26. Dezember Zu Ehren der Teilnehmer am Kongreß der afiat. -tudenten wurde am Samstag ein Empfang in der kgl. Universität gegeben. Der Rektor. S. E. Rocco hielt eine Begrüßungsansprache. Eine Ab teilung der fafcistifchen Universitätsgruppe in Uni form persah den : Ehrendienst. Abends gab

, Das nunmehr vorliegende Wahlergebnis, das die Herrschaft der liberalen Partei des derzeitigen Ministerpräsidenten Düca voraussichtlich aus län ge Sicht verankert, wurde bemerkenswcrlerweise schon zu einer Zeit verkündet, als Rumäniens Bauern noch durch den tiefen Schnee stampften (die Frauen haben kein Wahlrecht), um die nicht gerade für die Bedürfnisse der Wähler zugeschnit tenen Wahlorte zu erreichen, oder als sie durch die Ungunst der Witterung bedingt — überhaupt nur vergebliche Versuche unternahmen

, ihrer staatsbürgerlichen Pflicht zu genügen. In der Tat: Das Wetter war Herrn Duca günstig, ..seine Wähler, die Städter, konnten sich in jedem Fall ans die Reise machen, und haben denn auch in dem erwartete» Umfange ihre Stimme kür die liberale Partei abgegeben. Das Verhältnis 58 zn 1? zwischen Liberalen nnd Zaranisten in der Hauptstadt ist nach Lage der Dinge nicht ini geringsten überraschend-, im Gegenteil, hier yäben sich die verwirrten Anhänger der Manin, Vayda und Machalake sogar gut gehalten. Man erlebte diesmal

, wenn gewissen offiziösen Belianptungen geglaubt werden soll, die „erste freie nnd ungehinderte Volksabstimmung' (van den Schneestürmen abgesehen .. Das wurde allerdings auch bei'der vorletzten Wahl gesagt, die die natiänalzaranistischc Partei auf den Thron der absoluten Mehrheit brachte. Ein wenig Skepsis ist also hier wie da gesnnd. „Nnmänische Wahlen' brauchen zwar nicht immer als eine Angelegen heit der physischen Gewaltanwendung, der Be stechung. und der Korruption betrachtet zu -verde», es genügt schon

die festverankerte geistige Einstel lung des Rumänen zum Kapitel „Wahlen', und schließlich die Mahlgeometrie selbst, um Erdrutsche am laufenden Bande plausibel, zu machen, Da» man einer Regierung seine Stimme gibt und nicht der Opposition, die gestern noch die Staatsmacht repräsentierte, ist für einen großen Teil der Wäh ler selbstverständlich: wieder andere sagen sich, daß 40 Prozent der Stimine» dach der .-herrschsn- den Partei M'èr seien (40 Prozent bsdinaen oie Mekrhèit der Mandile) — wozu sich also im Sin

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1871
Umfang: 6
von den Reichörathsverhandlungen zu beantworten. Mau scheint indessen hierüber im Kreise der BerfassungS- Partei nicht einig zu sei». Eine Fraction — und zu dieser zählen die Deutsch-Böhmen, namentlich diejeni gen, welche in Folge der neuen Constellation der Dinge keine Aussicht haben in den ReichSraih zu kommen — dringt aus den Strike; die andere, unter ihnen zunächst die Wiener und die niederösterreichischen Deputirten, gegen den Strike, unter dem Hinweis darauf, daß gerade von Seite der deutschen Verfaf- sungSpartei die ähnliche Haltung

und Glaubenslehre jederzeit ohne Rücksicht auf die Staaten und deren Interessen zu ändern, sie sichS auch gefallen lassen müsse, wenn die Staaten gegen- jber solchen Aenderungen mit gleicher Rücksichtslosig keit ihre Interessen wahren. — Das ultramontaue „Baterland' verspricht sich von der Aussöhnung der beiden Fracktionen der „patriotischen' Partei keine son derlichen Früchte; höchstens ließe sich, wenn der Schwer- zunkt der religiösen Frage in der baierischen Kammer läge, mit der so gewonnenen Mehrheit

von sieben Stimmen Schlimmeres verhindern, keineswegs aber das Schlimme wieder gut machen. Der Schwerpunkt aber liege in den veralteten abgenutzten parlamenta rischen Institutionen Europas. So lange die klerikale Partei nicht mindestens über eine feste Zweidrittel- Mehrheit in der Abgeordnetenkammer (die zu Ver fassungsänderungen nöthig ist) gebieten könne, sei Alles doch nur Flickwerk. Die einzige gründliche Besserung erwartet das „Vaterland' von der „großen europäischen Katastrophe.' Local

vor den Wahlen des ade ligen Großgrundbesitzes zwei hervorragende Führer der liberalen Partei desselben zu sich berufen, um sie zu bestimmen, mit den klerikalen Adeligen einen Com promiß einzugehen, in Folge dessen fünf von der einen und fünf von der anderen Partei gewählt wer de» sollten. Auch wurde die Bildung einer Mittel- Partei wieder in Anregung gebracht. Die Liberale» erklärten jedoch, unter keiner Bedingung darauf ein gehe» zu können und eher zu unterliegen, als einem Compromisse mit de» Klerikalen

. Zweck der- elben war die eingehende Berathung und Beschluß fassung über die seitens der deutschen Abgeordnete» anläßlich der morgen stattfindenden LaadtagS-Eröff- nuag zu befo'gende Taktik. Die Berathungen wäre» von mehrstündiger Dauer. Die diesbezüglichen Be- chlüsse wurden mit sorgfältiger Erwägung aller Um- tä ide einstimmig gefaßt, so daß ein compacteS, ein- >elilicheSVorgehen sä mmtlicher Avgeorüneten der Ver« assungSpartei mit voller Bestimmtheit zu erwarten st. DaS Partei-Interesse

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
. Die rumänische Regierung ist zurückgetreten Der ZNinifter für Handel und Industrie Tatarescn wurde mit der Regierungsbildung beauftragt. Tituleseu tritt von der politischen Vnhne ab Vertagung der Mrlfchaftskonferenz der Kleinen Entente Bukarest, 3. Jänner. Die Leitung der liberalen Partei wird über morgen zusammentreten, um den Nachfolger des ermordeten Duca zu wählen. (Duca war bekannt lich Führer der rumänischen Liberalen). Ueber den Rücktritt Titulescus sind neue Ge rüchte in Umlauf: so wird behauptet

notwendige Hilfe für die Farmer wurden vom Kongreß mit einstimmigen Beifall aufgenommen. Die Demokraten sind der Ansicht, daß die Session ruhig verlaufen werde. Die Repu blikaner versprechen, keine Opposition zu machen, behalten sich aber das Recht vor, alles das zu kri tisieren, was ihnen nicht gut erscheint. Senator Long kündigte an, daß er auf der Durchführung einer Untersuchung über die Ernennung des Schatzsekretärs Morgenthaus bestehen werde. Der Reichsrat cker Partei in Cagliari Pariser Stimmen

den und wurde in ausfuhrlichen Auszügen ver öffentlicht. Die „Deutsche Zeitung' hebt besonders den Schluß des Artikels hervor, worin der Duce erklärt, daß das Jahr 1934 eine entscheidende Etappe auf dem Wege zur Fascistisierung der Welt bedeuten werde, während die „Deutsche Ta- ges-Zeitung' darauf verweist, daß Mussolini für 1934 keine Kriegsgefahr sehe. Das „Acht Uhr Cagliari, 3. Jänner. Zum Empfang dos Reichsrates der Partei sind in Cagliari Vertretungen der Landwirte und Bergwerksarbeiter der ganzen

Provinz, alle poli tischen Sekretäre und starke Abteilungen des Jugendfafcio eingetroffen. Von allen öffentlichen Gebäuden und Privathäusern der Stadt wehten Flaggen, Wimpel oder Draperien in den Landes farben, auf den Straßenmauern waren große Begrüßungsplakate mit dem Bildnis des Duce angeschlagen. Vom Geheul der Sirenen aller im Hafen liegenden Schisse begrüßt, legte um 9 Uhr die „Citta di Napoli' mit dem Parteisekretär, den Mitgliedern des Reichsrates der Partei und den Verbandssekretären

der 92 Provinzen an Bord, an der Landungsstelle bei. Am Steg nahm eine Milizabteilung, die als Ehreneskorte sür das Ban ner der Partei bestimmt war, Ausstellung, an schließend die Gruppe der Behörden mit dem Prä sekten, dem Berbandssekretär, dem Podestà, dem Kommandanten der Schwarzhemden Sardiniens und dem Militärkommandanten, serner eine Gruppe sardischer Abgeordneter. Während der Ausschiffung des Parteibanners stimmte die Musik die „Giovinezza' an und die Abteilungen begrüß ten das Ehrenzeichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1892
Umfang: 8
des SteucrresormansschusseS, weil sonst an eine Fiualisie- ruug dieser Arbeit in der lausenden Session nicht zu deuten sei. Zur Besprechung der Vorlage selbst über gehend, führt Redner aus, dass seine Partei sich be mühen werde, die socialpolitische Tendenz, die der Vor lage zugrunde liegt, nämlich die Entlastung der Schwä cheren und die stärkere Heranziehung der Leistungs fähigen, zu verstärken. Abg. Dr. Kaizl vertheidigt den Standpunkt der Jungczechcn. Er erinnert an die Rechtsverwahrnug, mit welcher seine Parteigenossen in den Reichsrath

und der Be schlussfassung der Steuerreform, welcher Aufgabe sie sich mit bestem Wohlwollen unterziehen in der Voraus setzung, dass es gelingen werde, eine gerechte und zeit gemäße Steuerreform durchzuführen. Abg. Graf Sylva-Tarouea constatiert, dass die vorliegende Steuerreform von allen Parteien in ihren Griindzügen freundlich begrüßt worden sei, weil sie eine gerechtere Vertheiluug der Laste» anstrebe. Nur eine Partei habe sich ohne Rücksicht darauf, ob die Vorlage gut oder schlecht sei, gegen dieselbe ausgesprochen

intensiv niit der Steuerreform zu beschäftigen anfange uud nicht erst dann, wenn der AuSschuss mit seiner Arbeit nahezu sertig sei, damit nicht, wie schon oft, zum Schlüsse erst zahlreiche Eiuwürse vorgebracht, Vor schläge gemacht uud Petitionen überreicht werde», wo durch dann das wichtige Reformwerk in seinem letzten Stadium in bedenklicher Weise verzögert würde. Redner polemisiert hieraus gegen die Ausführungen des Abg. Dr Steinwender, welcher bestritten hade, dass der liberalen Partei

die Vaterschaft der Steuerreform zu zuschreiben sei, und weiter behauptet habe, dass es dir liberalen Partei mit der Entlastung deS kleinen Manneö in keinem Falle sehr ernst sei, weil sie sonst den An trag auf Aufhebung der Steucrzufchläge zur Erwerb - steuer der niedersten Kategorie der Steuerzahler im Hause nochmals einbringen und betreiben hätte müsst n. Die liberale Partei sei in dieser Angelegenheit einmal dem jungczechischcn Club in die Falle gegangen uud werde sich hüten, dies ein zweiteSmal

der deutschnatio- nalen und antisemitischen Partei zuliebe zu thuu. WaS die Vorlage selbst betreffe, so sei der Gedanke, die Contingentürung mit einem Tarife zu verbinden, ein richtiger, die Reform der Erwerbsteuer werde — und das sei eine gute Seite derselben — den Erfolg haben, dass in den beiden untersten Stufen eine Entlastung der Steuerträger eintreten werde. Dadurch werde das gleiche Ziel erreicht, welches er und feine Partei genossen niit dem erwähnten Antrage anticipando her beiführen wollten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1877
Umfang: 8
sss übrigens schon am 2V. April zusammentreten und so fort den Ausgleich in Angriff nehmen. Die Dele gationen werden keineswegs vor dem Herbste tagen. *— 21. März. Die Konferenz der liberalen Par tei beschloß, bei der Wahl des. Finanz- und Justiz- autschusseö die unabhängige liberale Partei auszu schließen. In Folge dessen richtete der Präsident der unabhängigen liberalen Partei. Abg. Földvarh. eine Zuichrift an den Präsidenten der liberalen Partei, worin erklärt wird, daß die unabhängige

liberale Pa tci bei der Wahl der Ausschüsse sich mit der li beralen Partei nicht mehr in's Einvernehmen letzen, sondern selbstständig, aber einverständlick mit den übrigen Opposition« Partelen, vorgehen werde. L. VZten, 20. März. Ein Telegramm ans Lon don meldet, daß. obwohl die Rückantwort Rußlands auf die angezeigte Modifikation des Protokolls noch nist eingetroffen ist, dieses Protokoll doch endgiltig redizirt und von den bei der englischen Regierung akkreditirten Botschaftern unterzeichnet wurde

, er werde sich nicht von der Dopp-lfrage der parlamentarischen Unverletzlichkeit und der Preßsreiheit entfernen. Im Namen der Freiheil habe die republi kanische Partei seit 80 Jahren alle Monarchien ge- stürzt. Redner sei selbst kein Anhänger der Preß- freiheit, aber er müsse doch nach den Ansichten der Partei, die jetzt an der Staatsgewalt ist, beurtheilt werden. Uebrige»S sei eS gewiß entschuldbar, wenn man aus die täglichen Angriffe gegen «enat, Reli gion, Armee, Moral. Justiz etwas lebhaft antworte. Jetzt sei

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.12.1862
Umfang: 4
Segen. Der heilige Vater sandte ihm denselben per Telegraph, mit der Bemerkung, daß er für ihn bete. Es fanden in allen Kirchen Gebete für die Wiederher stellung des Kardinals statt. Zur Wahlbewegung in Innsbruck. (Siehe Nr. 297 der Jnn-Zeitung.) (Schluß.) Pros. Greuter, Vorstand des katholischen Vereins, erzählte, er habe Ursache gehabt, noch zu Anfang des Jahres 1861 anzunehmen, daß Dr. Wildauer sich der klerikalen Partei verpflichtet fühle. Allein bei Gelegen heit der Jnnsbrucker Gemeinde

-Wahlen im Jänner 1861 habe Dr..Wildauer sich bemüht, eine sogenannte „Mittelpartei' zum Schaden der klerikalen Partei zu organisiren. Deswegen habe er sich genöthigt gesehen, den Dr. Wildauer, den die klerikale Partei auf ihre Kandidatenliste für den Gemeinderath habe bringen wollen, als zweideutig zurückzuweisen; in Folge dessen sei Dr. Wildauer bei dieser Wahl durchgefallen. Im weiteren Verlauf betont der Redner die That- fache, daß er, der im Jänner gegen Dr. Wildauer's / Wahl in den Gemeinderath

gewirkt habe, sich im März bewogen gefunden, Briefe nach Zillerthal zu schreiben, um den Hrn. Professor Wählern klerikaler Gesinnung für den Landtag zu empfehlen. Sein Name sei in Tirol ein Programm; man kenne seine Fahne und diese habe er immer hoch gehalten. Ob man nun glauben könne, daß er Hrn. Dr. Wildauer für den Landtag empfohlen hätte, wenn er nicht von demselben genügende Zusicherungen gehabt hätte, daß er als Abgeordneter über die Religionsfrage im Sinne der klerikalen Partei wirken

Professor Vorhauser den einfachen Ver neinungen des Dr. Wildauer das Anerbieten entgegen, seine Angaben durch einen Eid zu bekräftigen. In ähnlicher Weise berief sich Pros. Vonbank auf einen höhern Zeugen. Unter dem tiefen Eindruck, den diese Aussagen her vorgebracht, beschloß die Versammlung, die Kandidatur des Dr. Blaas aufrecht zu erhalten. . Lokales. - Zur Feier des Wahlsieges versammelten sich gestern Abends zahlreiche Wähler der liberalen Partei im . Oesterr. Hofe. Die Stimmung war sehr gehoben

. . Begeisterte Toaste wurden ausgebracht auf Se. Majestät den Kaiser (von Herrn Oberst Hummel), auf den Staatsniinister v. Schmerling (von M. Meyer), auf den Feldzeugmeister Frhrn.v. Roßbach, den Bür ge r f reu n d (von Pros. Dänischer), auf Dr. Pfretzschner, auf den Bürgermeister Carl Adam u. s. w. Die Versammlung beschloß, an den Staatsminister sogleich folgendes Telegramm zu richten: „Die Wähler der liberalen Partei, zur Feier ihres Wahlsieges ver einigt, bringen Sr. Excellenz ein dreifaches Hoch!' Neu

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1883
Umfang: 8
, die nach mehr al» einer Seite hin daS ollgemeine Interesse erregt hat. I«r Lage. Die Spaltung in der äußersten Linken deS ungarischen Abgeordnetenhauses hat fich definitiv vollzogen. Gegen 4S Abgeord nete dieser Partei hielten eine Versammlung ab und beschlossen, fich al» eigener Club unter dem Namen »Achtundvierziger UnabhängigkeitSpartei' zu constituiren. Da» . Programm der neuen Partei besagt. im Wesentlichen ^Folgende»: Voll- iändige politische und wklthfchaftliche Selbst- tändigkeit Ungarn

. werde. Für die »unzarischen Raren!', soll nur die Errungenschaft eine» Jahr tausends, die »Staatlichkeit5 Ungarn», vorbe halten bleibe». ^ Da» unterscheidende Merkmal de» Programm» gegenüber - de» Programme« der liberalen Partei und der gemäßigten Oppofitio» liegt in der Forderung nach staatsrechtlicher und wirthschaftlicher Selbstständigkeit Ungarn» und nach Herstellung- der - Personal. Union an Stelle der Real»Uaio^> : Diese Forderungen werden aber» meint-die^N. Fr. Pr.'^ nicht schärfer be. tont, al» feinerzei

» in den Piharer Punkten, dem Programme de» > von Tisza geführten: linken Centrum», und wenn für diese Partei die Mög' lichteil vorhanden wari fich in eine Regierungs partei umzuwandeln, so kann die gleiche Möglich keit der neue» Partei kaum abgesprochen werden^ Nur »ine» fehlt ihr dazu — da» eminente Führertaleut Tisza'». - Die beste Hoffnung Frankreich» hat fich jetzt in den Senat gerettet, den Gambetta einsten» den »großen Rath der französischen Gemeinden' genaant hat. ES ist gar keine Frage, daß er geistig

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1868
Umfang: 8
zur Ueberwachung der Ordnung bei der LooSziehung aufgeboten. An in. der R«. nenden Wachsthum sehr nachtheilig ist. Der Frühling wäre viel vorgerückter, wenn die schon ziemlich warmen Sonnenstrahlen auf ein fruchtbares Erdreich fallen würden. Aber die beständigen Winde haben den Boden ganz ausgetrocknet. — 4 Trient. (Unsere Ztalianissimi; ein Wink aus Florenz für sie, den nächsten Tiroler Landtag zu besuchen.) Wie den Lesern JhreS sehr geschätzten Blattes bekannt, wußte die Partei in Wälschtirol

, die keinen Patriotismus und nicht viel In telligenz hat, die aber im Besitz der Macht (des Geldes» ist, und obendrein vom revolutionären Nationalitätenschwindel beherrscht wird, die Wahlen für den Tiroler Landtag seit dem Jahre 1861 allzeit der Art zu leiten, daß das sehr brave, streng katholisch und eben darum gut kaiserlich gesinnte Volk in Wälschtirol, so oft es auch zur Wahl urne schreiten mußte, immer und immer wieder meist Männern dieser Partei — Ztalianissimi genannt — seine Stimme gab

erdulden müsse. Dieses schmähliche Treiben, von der Partei Jahre lang fortgesetzt, konnte, wie es wohl begreiflich ist, nicht ohne Folgen bleiben. Die besten Leute fingen an den Worten der Ztalianissimi einigen Glauben zu schenken und wurden verwirrt. Wir erinnern unS eines Momentes im Jahre 1865, wo sehr warme Anhänger Oesterreichs in der ein fachen Frage: „Ist der Tiroler Landtag in Innsbruck von Wälschtirol »u beschicken oder nicht' — keine entschiedene Antwort gaben. So sehr war es der liberalen

Partei gelungen selbst die einfachsten Be griffe zu verwirren. Leider ist von unserer Regierung nie etwas Ent scheidendes geschehen, um dem Uebelstande, dessen Grund so offen da lag, wenigstens nach und nach abzuhelfen. Man konnte gerade i» dieser Richlung von Seite österreichisch-gesinnter Männer häufig laute und bittere Klagen hören. — Da öffnete daS Vorgehen der italienischen Regierung gegen die katholische Kirche, die Korruption, welche im „Königreich' AlleS angefressen, und die im Feldzuge 1866

so schonungslos aufgedeckt ward, endlich das finanzielle Elend Alle» denjenigen, welche noch einen Sinn für Religion, für Sittlichkeit und Recht, überhaupt für geordnete Zustände haben, die Augen. Nur die „liberalen' Herren in Wälschtirol, wie anderwärts, schwören trotz all' dem noch immer auf Italien, indem eS die Partei so gut findet, weil sich ihr so viel Gelegenheit bietet, im Trüben zu fischen und das Volk zu spielen. Trotzdem also eine Sinnesänderung nicht ein getreten, wird die Partei in der nächsten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1890
Umfang: 8
fl. 58.45, Rubel fl. 129.75. Geehrte Redaction! Durch die „Merauer Zeitung' Nr. 87 ersahren wir, daß die am Mittwoch, den 16. ds. Mts., im „Andreas Ho- ser'-Saale abgehaltene Wählerversammlung der „Fortschritts partei' uns (den Führern der Mittelpartei) ihr Mißtrauen über die Auslieferung der Liberalen an die Conservativen ausgesprochen habe. Diesem Berichte setzen wir folgendes Erklären entgegen mit dem Ersuchen, dasselbe in Ihr Blatt aufzu nehmen: Wir haben der radikalen Partei

, welche sich selbst „Fort schrittspartei' nennt, niemals angehört, haben uns niemals um das Vertrauen derselben beworben, können daher sinn gemäß von ihr nicht mit einem Mißtrauensvotum bedacht werden. Die Fortschrittspartei ist nur eine Frac tion der liberalen Partei und daher nicht berufen, im Namen aller Liberalen zu sprechen. Es ist aber ganz unwahr, daß wir die Liberalen an die Conservativen auszuliefern unternahmen; denn nach unserem Antrage soll die conservative Partei durch blos 8 Stimmen im Ausschusse

vertreten sein, während die Radikalen ihr nun 11 Stimmen einzuräumen bereit wären. Da Herr Dr. Weinberger von einem Führer der Fort> schrittspartei eingeladen wurde, den Standpunkt der Mittel' Partei in der Versammlung der Fortschrittspartei auszufllh ren, so besuchte derselbe in Begleitung von 3 Vertrauens männern der Mittelpartei die Versammlung vom 16. ds, sie verließen dieselbe aber wieder, als sie wahrnahmen, daß eben dieselben Führer der Radikalen, welche mit uns die Compromißliste vorläufig

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1884
Umfang: 8
; wenn sich jedoch dieser illustre Redner und scharfsinnige Denker noch ein Jahr ge duldet, so dürften auch seine Wähler seinen Gefühlen Rechnung tragen und ihm, insofern er dem Reichs rath den Rücken kehren will, auf halbem Wege ent gegenkommen. ' Während der Pfingstseiertage hat die Wahl bewegung in Ungarn im ganzen Lande ihren Höhe punkt erreicht. Beinahe in zweihundert Wahlbezirken traten in diesen Tagen Candidaten der verschiedensten Parteischattierungen vor ihre Wähler. Von der liberalen Partei sprachen

die Minister Szapary, Ke- meny und Szcchenyi. Ferner sprachen in Kamzsa Falk, in Klausenburg Hcgcdüs, in Budapest Orszagh nnd Busbach, in Güns Szell. Fast überall verliefen die Partei-Auszüge und Reden in schönster Ordnung, es zeigte sich die Ueberlegenheit der liberalen Partei im ganzen Lande. Nur in Klansenbnrg gab es am Psingstsonntag eine arge Demonstration. Die ein ziehenden liberalen Wähler wurden vom Pöbel mit einem Steinhagel begrüßt, wobei viele Personen mehr oder minder schwer verletzt wurden

ge dachte, welche zwischen dem Cabinet und der liberalen Partei herrschen, was ein Verdienst des Führers der Partei, des Chefs des Cabinets, Koloman Tisza, fei. Speciell ihn (Finanzminister) binde eine dreißigjährige Freundschaft an Tisza, welche seit dem sechsjährigen Zusammenwirken womöglich noch inniger wurde. Wohl versuchte man zwischen Tisza und ihm Zwistig- leiten hervorzurufen, doch derlei Versuche werden nach wie vor immer scheitern. Szapary leerte das Glas auf den Mann, welcher sowohl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.08.1905
Umfang: 10
I80V Programm festhalten. Dagegen wurde vorge bracht, daß eine Minoritätspartei, die geringeres verlange als die Majorität, undenkbar sei. Abg. Erd ely i erklärte, der Chanvinism n s, in welchem man heute das LHnd künstlich gehetzt habe, werde sich bald legen. Aus die Entgegnung Miksaths, daß nach Mirabean die Nation auch dann recht habe, wenn sie irre, riefen mehrere Abgeordnete, die Koalition sei'nichts weniger als die Nation; auch die liberale Partei repräsent iere mit ihren 140 Mitgliedern

einen Teil der Nation. Selbst Koloman Demko, einer der Malkontenten, gab seiner Ansicht dahin Aus druck, das; es am Mittwoch vielleicht doch ge lingen werde, eine Sezession aus der liberalen Partei zn verhindern. Der Abg. Franz N a g y hat den angekündigten Anstritt ans der libe ralen Partei noch nicht angemeldet. Die heu tige Konferenz beginnt um 4 Uhr nachmit tags. — Die sezessionierende Gruppe der liberalen Partei hielt gestern nach mittag im Hotel Pannonia eine Konferenz ab, an weichet Emerich Szivak

te u d e n Mitglieder der liberalen Partei 10 nicht übersteigen. T>er deutsche Katholikentag. S t r a s; b u r g, 22. Aug. Gestern fand die erste geschlossei»e Versammlung des 52. Teutschen Ka tholikentages statt, an welcher sich eine sehr große Zahl von Teilnehmern einsand. Nach der Be grüßung durch den Präsidenten des Lokalkomi- tces wurden an den Papst und Kaiser Wilhelm Huldigungstelegramme abgesandt und dann eine Aluzahl vou Resolutionen angeuommen. Nach mittags 5 Uhr nahm die erste öffentliche Ver sammlung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 29.06.1889
Umfang: 12
kale Haltung eingenommen, immer aber noch die MaSkc einer gewisien Neutralität beibehalten. Diese MaSke ist jetzt gefallen. Der Obmann des Vereines begab sich vor etlichen Wochen hieher, und bat den ganzen Verein der liberalen Partei zu Füßen ge legt. ES wurde darum kürzlich eine Generalver sammlung des Vereines einberufen, bei der die li beralen Abgeordneten Weitlos, Adamek, Picker u, s. w. sich als Wohlthäter des Bauernstandes rühmten und aus dieser Versammlung ist die Verbrüderung

deS oberöstcrreichischen Bauernvcrcines mit der li beralen Partei besiegelt worden, nachdem nur eine winzige Minderheit sich für die dcutschnationale Richtung erllärte. Damit ist Klarheit geschaffen und lang geübte Heuche'ei beseitigt, obwohl weder der Bauernverein, noch die liberale Partei irgend wel chen Nutzen daraus zu ziehen vermögen. Der ober- österreichische Bauernverein und die liberale Partei in Obcrösterrcich gleichen hilsloscn Krüppeln, von denen der Eine durch die Hilfe des Anderen vor wärts

hat. Bis jetzt ist hier keine Nachricht eingelau. fen, welche die Belgrader Meldung zu bestätigen geeignet wäre, so daß man noch nicht weiß, ob es sich nicht um eine Erfindung handelte. Dir Thatsache, daß derlei Gerüchte jetzt wiederholt aufgetaucht sind, erklärt sich aus der Aufregung, wüche durch das Aufbäumen der Leidenschaften in ganz Serbien unter der Bevölkerung der Balkanhalbinsel verbreitet ist. Die Vorberei tungen zur Feier deS 500jahr. Jubiläums der Schlacht auf dem Amselfelde, welche seitens der herrschenden Partei

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.05.1881
Umfang: 8
der Rechten haben nicht gesäumt, den Spieß umzu kehren unv die Linke mir denselben Waffen zu be kämpfen, mit der sie angriff. In der That ist es nichts weniger als glücklich, der Gegenpartei die Regierungsfähigkeit abzusprechen, wenn man selbst so unglücklich gewirtschastet hat, dass einem die Last der Regierung von den Schul tern genommen werden musste. Ebenso wenig ist es am Platze, sich über die innere Einigkeit der Gegenpartei!lüstig zu machen, wenn die eigene Partei selbst in sich zerrissen

und über hochwichtige Fragen zu keiner Enignng zu bringen ist, wie dies bei der liberalen Partei während der letzten Jahre so oft der Fall war. Es kann nicht geleugnet werden, dass die liberale Partei auch jetzt nur in der Negation einig ist, während bei allem, was darüber hinaus geht, die alten Fractionsgegensätze inneihatb der Partei ungeschwächt fortbestehen. Damit will durch aus nicht' gesägt sein, dass es innerhalb der Rechten .kein? Gegensätze gibt, aber cs ist jedenfalls erwiesen, dass man ans der Rechten

die Kunst besitzt, die Gegensätze im Wege des Compromisses zu beseitigen, so dass die Partei stets geeint erscheint. Die Rechte hat, während sie das Heft in der Hand hatte, nie jenes Bild des inneren Kampfes geboten, wie die Linke, während sie am Ruder war. Es ist dies ein Moment, welches von der Linken vielfach, ob mit Absicht oder nicht, mag dahingestellt bleiben, über sehen wird, das aber jedenfalls sehr zu Gunsten der Regierungsfähigkeit der Rechten spricht. Abweichend von dem Verhalten der Redner

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1896
Umfang: 8
. Das „L. V.' schreibt hierüber in einem „Wiener Brief': „Die „Katholische Volkspartei' hat auch einen politischen Grund, der Steuerreform gegen über mit ihrer Zustimmung sehr haushälterisch umzugehen. Seit der Auszeichnung Luegers bewirbt sich Graf Badeni ganz auffällig um die Gunst der liberalen Partei (!); in dem Maße, als dieses Verhältnis an Innigkeit zunimmt, muss natur gemäß das Verhältnis zwischen Badeni und der „Katholischen Volkspartei'ungünstigbeeinslusst werden. Wenn Gras Badeni mit der Linken regieren

. .Es ist ganz gegen alle Logik, dass ein Abgeordnetenhaus in solcher Stunde ein solches Gesetz beschließen soll. Darin, dass die Regierung und die liberale Partei die Steuerreform nicht dem neugewählten Hause überlassen wollen, liegt schon Grund genug, dieselbe nicht für ein volksthümliches Gesetz zu halten. Die Ungerechtigkeit der jetzigen Höhe der Grundsteuer im Verhältnis zu den so entsetzlich gesunkenen Getreidepreisen und zum Anwachsen der Productwnskosten wird allgemein anerkan«. Aber Regierung

, welche in den Kreis?« der „Katholischen Volkspartei' und in anderen parlamentarischen Kreisen lebhaft erörtert werden Die Obmänner-Conferenz hatte das Grundsteuer- gesetz als ersten Gegenstand verlangt. Allein, es ist ja eine Erfahrung, dass Obmänner-Conferenzen ganz fruchtlos sind; es wird von Präsidium und Regierung stets das gethan, was die Obmänner nicht wollen, und das Abgeordnetenhaus — mit der tapferen liberalen Partei an der Spitze — stimmt dem Präsidium und der Regierung zu. Und ein solches Hans

will noch so wichtige Gesetze erledigend Es ist das der beste Wea dem schärfsten Radicalismus für die Neuwahlen vorzuarbeiten.' Der Austritt des Abgeordneten Eduard Sueß aus der liberalen Partei wird von der „N. Fr. Pr.' folgendermaßen berichtet: „Der Abgeordnete Eduard Sueß hat in der Samstagsitzung des Clubs der Bereinigten deutschen Linken, in welcher über die Haltung des Clubs in der Steuerreform berathen wurde, eine sehr erregte Rede gehalten, in welcher er sich mit der politischen Haltung des Clubs

dem Polenclub der Club der Linken, die Deutschnationalen und wahrscheinlich auch zum größten Theile das Centrum für dieselbe stimmen werden.' — Aus diefem Bericht ersieht man, wie die Liberalen der Regierung Gefolgschaft leisten, wie aber auch diese Partei nun verkracht. verein (seinen Anstalten, Veröffentlichungen und Versammlungen) gewidmet. Die Administration befindet sich Wien, I., Wildpretmarkt Nr. Z. Vll. Nachtrag z« den populär - socialen Blätter». In Nr. 20 der „Br. Chr.' wurden unter der Ausschrist

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 04.11.1891
Umfang: 8
, 1. November. (Aus dem Gemeinde- tathe.) Noch sind Jedermann die Versprechungen im Gedächtniß, Mit welchen die judenliberale Partei an läßlich der Schaffung von Groß-Wien die Wähler schaften bethörte. Sie erklärte Jeden als Lügner, der don einer Erhöhung der Lasten anS diesem Anlasse sprach. Und siehe da, die erste That der liberalen Macht haber ist die kolossale Erhöhung der ungerechtesten, weil Serade die untersten Schichten am härtesten treffenden Steuern, der indirekten Steuern und Zuschläge

auf die LtbenSmittel, insbesondere auss Bier. Der Unwille über dieses Treiben wächst aber in den großen Be- dölkerungSschichten täglich; und selbst die Angehörigen der liberalen Partei im Gemeinderathe können sich diesem Einflüsse nicht mehr entziehen, die Zahl der Unzu- sriedenen nimmt in der liberalen Mehrheit des Wiener ^emeinderatheS stets zu; und eS wird ganz offen selbst in den liberalen Blättern darauf hingewiesen, daß man !ich die schrankenlose Herrschsucht und Willkür eines Dr. ^rix nicht mehr gefallen

» einberufenen Wählerversammlongeü, wo einer der liberalen Häupthähne, der> frühere Gemeinderath und gegenwärtige Bezirksausschuß Seidl eS offen «ingestand, daß er mit 4W 0 fl. Silberrente bestochen worden sei, um der judenliberalen Partei den Sieg bei den letzten Gemeindewahlen in Ottakring zu verschaffen. Wohl be hauptete er, diese. Summe einem wohlthätigen Zwecke zugewendet zu haben ; die ersölgte Bestechung aber, gab er rückhaltlos zu. Dieser Vorfall ist überaus bezeichnend für das ganze Vorgehen

der, judenliberaleu< Partei und die grenzenlose Unverschämtheit, mit der sie die Wahl- korruvtion anläßlich der letzten Wahlen sür den Landtag, Reichsrath und Gemeinderath betrieben hat. Wenn sie bei der Wahl eines einziges Wahlkörpers in nur einem der 19 Bezirke Wiens an einen einzigen Mann 4000 fl. Bestechungsgelder hiNanSgegeben hat, so kann man sich wohl einen Begriff von den ^ungeheuren Summen machen, welche aus Wahlbestechungen in ganz Wien seitens der Liberalen verwendet wurden. ES liegt ja ans der Hand

, daß diese Summen noch dazu mit großem Profite wieder hereingebracht werden müssen. Wie dies geschieht, das ist ja ein öffentliches Geheimniß. ES ist aber ein so offenes- und unumwundenes Einge- stäydviß, wie das vorangesührte, ein trauriges Zeichen des tiesen sittlichen Verfalles, in dem wir uns befinden. Ueberall wird von der herrschenden.liberal-kapitalistischen Partei die gleiche Korruption getrieben; aber anderwärts würde man sich wenigstens hüten, dies offen einzuge stehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1900
Umfang: 8
s ..Bozne? Zur Wahlbewegnng w Tirol. AuS Bruneck, 21. Nov. schreibt man uns: Die Wahlbewegung ist zur Zeit im ganzen Thale in lebhaftem Gange und werden sowohl von Seite der Konservativen als der liberalen Partei bald da bald dort Versammlungen abgehalten. Der von Seite der nationalliberalen Partei aufgestellte Candidat Gutsbesitzer Simon Zelger aus Tramin, welcher sich kürzlich sowohl hier als in Lienz seinen Wählern vorstellte, dürfte, in Anbetracht des nicht besonders günstigen Eindruckes

, den sein persönliches Auftreten in beiden Orten bei den Theilnehmern hinterließ, kaum Aus sicht haben, bei der Wahl durchzudringen und daher nur als Zählkandidat in Geltung kommen. Dagegen stehen die Chancen für den Candidaten der Brizmer Partei, derzei tigen Landtagsabgeordneten I. Schrassl in Sillian un gleich besser, und ist es zweifellos, daß derselbe imPuster- thale gegenüber Di Pauli mit großer Majorität gewählt werden wird. Die Wahlmänner-Wahlen auf dem Lande haben gestern ihren Anfang genommen und zeigten

Merkwürdiges: Während Dr. Tollinger neuerdings als Reichsrathscandidat aufge stellt wurde, lehnte die Versammlung die Candidatur Foergs mit überwältigender Mehrheit ab. Unter Beifall wurde zum Candidaten der 5. Curie Wechner aufgestellt. Zum Schlüsse beauftragte die Versammlung die conseroatioe Parteileitung, sofort mit der christlichsocialen Partei noch» mals Compromißverhandlungen zu pflegen. In Nußdorf bei Lienz wurden socialdemo kratische Wahlmänner gewählt. In Mezzolombardo siegten mit kleiner Mehr

heit die Clericalen) in Dazzo und Denno drangen die liberalen Wahlmänner durch. In den Gemeinden Nave SanRocco, Grumo und Zambona siegte beim ersten Wahlgange mit großer Majorität die Agrar-Partei, die sich sür die Candidatur des um das Emporblühen der Landwirthschaft hochverdienten Präsidenten des Landes- Culturrathes li. Section in Trient Max Baron M e r f i aussprach. Aber auch in den Landgemeinden des Bezirkes Mezzolombardo trugen die Agrarier einen entschiedenen Sieg davon. Dagegen gingen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1889
Umfang: 8
der sonst in Ver lust gerathenden Mandate verhelfen. Wohl aber wird er es reiflich erwägen, ob ein Anerbieten ohne weiters zurückzuweisen sei, das ihm eventuell von den gleich achtbaren Standesgenossen des Trentino gemacht werden sollte, da ja dies Beharrenwollen auf einem früheren Standpuncte in diesem Falle zur politischen Jnconseqnenz würde, da ja nicht Per- sonalfragen, sondern Principienfragen im Spiele sind und in erster Linie das Streben nach Stärkung der liberalen Partei gegenüber dem Ueberwuchern

der reactionären Gebilde ein Gebot politischer Noth wendigkeit ist. Im Trentino steht Adel, Bürger und Geistlichkeit als eine Partei aus einem Gusse vor uns, in Deutschtirol sollte eine Uebereinstimmung zwischen Bürgerthum und Adel — den Clericalen zu Liebe! — weder möglich noch erreichbar sein? Wir werden es ja sehen! Die Italiener freilich jlassen aus ihren Jour nalen durchblicken, daß sie an dem Dictum: „II Ireotmo tsrs, 6a se' festzuhalten gedenken, sie schätzen die Bundcsgenossenschaft der germanisations

in der Minderheit gestanden und getrennt für ihre politischen Ideen gestritten, so wird sich in der Spanne von sechs weiteren Jahren bei den letzteren die Liebe zu den clericalen Tirolern wahrscheinlich ins Gegentheil verwandeln; für den deutschen Li beralen aber wird diese Periode sicherlich keine des Rückganges sein, denn unsere Partei hat zu sicheren Boden im Bürgerstande und in: Volke, als daß sie ausgerottet werden könnte. Sie wird im Gegen- ile erstarken durch die Unterdrückung, weil ja der Zusammenhalt

den Deutschen in ganz Oesterreich zum Acte der Nothwehr wird nnd weil jene Bedenken, die heute noch manchen Zagenden von uns ferue halten, ob der Noth der Zeit, ob der nationalen Bedrängniß, ob des reactionären Druckes dann kein Gewicht mehr haben werden. Den „Tiroler Stimmen' aber empfehlen wir, sich und ihrer Partei das Horos kop stellen zu lassen, vielleicht wird ihnen einer ihrer Auguren ein besseres Loos prophezeien, als wir es zu thun in der Lage sind Meran, 25. Januar. Die Einwanderung

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