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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1908
Umfang: 8
, die unablässig agitierten, gegen jene, die vornehm daheim blieben und sich pflegten, recht. Lueger hat sich einmal, als ihm seine uner müdliche Werbearbeit vorgeworfen wurde, auf Wiudthorst berufen, der ebenfalls ein rastloser Agitator gewesen sei und gesagt habe, eine Partei, die nicht agitiere, verdiene nicht zu existieren. Es gibt nun auch keine Partei in Oesterreich, die es in bezug auf agitatorische Leistungen mit der christlichsozialen aufnehmen könnte. Was die Lueger, Liechtenstein, Scheicher

und Geßmann auf dem Gebiete der Agitation geleistet haben, steht einfach beispiellos da-, nicht einmal die Sozial demokraten, die uns zwar auf dem Gebiete ziel bewußter Organisation vielfach übertrumpft haben, können sich mit unseren Führern, was deren per sönliche agitatorische Leistungen betrifft, auch nur im entferntesten messen. Die Erfolge dieser groß artigen Agitation sind bekannt; sie waren eben auch großartige und die ganze Partei lebt heute noch sozusagen von den Erfolgen, von den Früchten

, ist müde und will sich aus dem politischen Leben zurückziehen, Prinz Liechtenstein und Dr. Geßmann sind auch nicht mehr jung und mit Amtsgeschäften überladen? es ist ohnehin ein Wunder, daß Dr. Geßmanns Natur unter der Arbeitslast, die er sich zumutet, noch nicht zusammengebrochen ist. Das Thema ist Hochernst und es wäre ver fehlt, darüber schweigend mit einem Achselzucken hinwegzugehen. Wir wollen doch eine Partei der Zukunft sein, als Schöpfung unserer herrlichen Führer fortleben. Oesterreichs

Zukunft soll ja christlichsozial sein, dafür haben unsere Führer jahrzehntelang heroisch gearbeitet und ihre Ge sundheit in die Schanze geschlagen, das war der schöne Traum ihrer übermenschlichen Mühen. Als die christlichsoziale Partei um die Stoßkraft ihrer unvergleichlichen Agitation be neidet, darob gefürchtet und bewundert, ange griffen und gepriesen wurde, war sie eine Fraktion von einem, später zwei Dutzend Abgeordneten. Stolz rühmen wir uns heute der 96 Vertreter, die von 750.000 christlichen

deutschen Wählern ins Parlament entsandt wurden. Aber kann sich die Agitationsfähigkeit der 96-Mann-Partei mit jener der 12- und 25-Mann-Partei von einst auch nur annähernd vergleichen? Man sollte glauben, an dem früheren Maße gemessen, ein einziger Sommer müßte dieser großen Zahl von christlichsozialen Volksvertretern genügen, um ganz Oesterreich auf den Kopf zu stellen, will sagen, um die nichtchristlichsozialen Gebiete unserem Parteiprogramme zu erobern und unserer Organi sation einzuverleiben

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1929
Umfang: 8
) Die 72 mm breite Mllimelerv zeile .... Lire 2.— Inserate im Text Lire Z.— Todesanzeigen und Daick» sagungen . . Lire I.-- Kleiner Anzeiger: Siehe T^edinanngen unter diesbezüglicher Rubrik ?llle?li^eigenlteuern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 23 Centesimi Jährlich. . . Lire öll.--» Halbiälirlich . Lire 32.-- Vierteljälirlich. Lire 18.-» Monatlich . . Lire 6L0 Zum Abholen mona». 5.75 Ausland dovvelte Pre>, MereilDWi! Air Wlien psrlel -MWiAlW Roma» 4. Septeniber. Der Tag der angekündigten großen Partei

- Versammlung riickt immer näher und der ad ministrative Sekre^r der Partei, On. Marinelli Ist von On. Turati mit der Durchführung der hi'efür notwendigen Vorbereitungsarbeiten be auftragt worden. Die Versammlung wird wie wir bereits berichtet haben, im großen Globus- saale im Palalo Venezia stattfinden, wo schon mehrere historische Zusammenkünfte des, Reh mes getagt haben. Im großen k^as-' wurde eine massive Eichentribüne ausgestellt, von wel cher aus d<?r àtice zu den 92 Vcrbandsdirekt '- rien

der Provinzen des Reiches sprechen wird. Hinter der Tribüne wird die Standarate der Partei aufgestellt. Den Ehrendienst versehen die Leibmusketiere des Duce. Die Zahl der Geladenen wird nicht mehr als 800 betrag.» da außer den Verbandsdirektorien keine ande ren Behörden nach Roma beordert wurden. Der Di'^e wird um 10.30 Uhr den Saal ^e> treten und gleich darauf mit seiner Rede bz- ginnen, für welcke allergrößtes Interesse in Parteikreisen und auch außerhalb vorherrscht. Nack) Beendigung der Rede

wird die Versamm lung sofort aufgelöst werden und nachmittags wird in den kavltolischen Sälen ein großer Empfang zu Ehren der Direktorien gegeben werden. « » ki« Rundschreiben S.Z. Tmati a» die Berbandsseiretüre Roma. 4. September. Der Parteisekretär ist gestern nachmittags m !oie Hauptstadt zurückgekehrt und hat heute fol gendes Rundschreiben an die Verbanössekre- tcire erlassen: - Sämtliche Provinzialdirektorien 'der Partei sind zur großen .Parteioersammlung am l4. September um 10.30 Uhr Im Palazzo Venezia

die energischen und kategorischen Erklärungen des „Popolo dt Roma' über die seit einiger Zeit umlausenden Gerüchte über eine voraussichtliche Auflösung der sadistischen Partei. Das „Giornale d'Italia' bemerkt In lebhaf ter und opportuner Weise, daß es die gewöhn lichen „Alles-Beffer-Wisser' seien, die behaup ten, bereits im vorhinein eine genaue Inhalts angabe der kommenden Rede des Duce machen zu könney. Das ist wohl nutzlose Mühe. 'Mus solini macht keine Indiskretionen und alle In diskretionen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1923
Umfang: 4
kommen enttäuscht. London, 20. August. Ministerpräsident Daldwln Ist berelk» gestern nach London zurückgekehrt. Diese unerwartet rasche Rückkehr in die Hauptstadt wird mit der Ueber- reichung der belgischen Antwortnote In Zusam menhang gebracht, welche in keiner Weise ent spreche, sondern vollkommen enttäuscht habe. Die Deutsche Voltspartci für die Errichtung der Diktatur. V erli n, ZV. August. In einer 5tonserenz der Landesvoriihenden der deutschuationalen Volks- Partei wurven 12 Forderungen

ausgestellt, worin u. a. verlangt werden: Die Errichtung der Diktatur und die Ausstattung de» damit be trauten Manms mit allen Vollmachten, die ihn von der Straße, den Parteien und den Partei« koalitionen vollständig unabhängig machen: die Ausweisung^ der französischen und belgischen Mitglieder der Cntente- kom Missionen aus DeutsA.; die Wehr« boftmachung des Volke»; die Einstel lung alles De rt ragst eitstun gen; Ab bau der Schutzgesetze und die Gestattung des S elbstschuhes als ordnungsgewohntes deut

leidenden Wolt nur nützen können. Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Zur Ermordung der Grenzkomaüsfion. Benesch in Rom. Französische Willkürakte. Italien. Religion und Politik. Die klerikalen Parteien machen dein Vatikan nicht geringe Sorgen und daher auch dessen miedecholte Mahmingen und Beföhle an den Klerus, sich jeder Politik zu enthalten. Di« italienische Volk-wartei (Popolaripartel) ist je denfalls in innerster Zersekung lbegriffen, wenn auch die intransigenten Leiter der Partei noch immer

deren festen Bestand in alle Windrich tungen hinausrufen. Wie die Partei selbst. Ist auch deren Presse zersplittert. Außer dem alten Parteiblatt in Rom. dem „Corriere d'Ätalia', der wenigstens den Anspruch erheben «kann, den Partei'kamps immer ehrlich und in anständiger Form geführt zu haben, gibt es nun das offi zielle Organ der Partei „Jl Popolo Nuovo' und das offizielle Organ des früheren Partei sekretärs Don Sturzo, den „Äl Popolo'. Diese beiden, wie die vielen Provinzblätter füh ren gewöhnlich

einen Ton gegen ihre Gegner, der mir in den niedersten Volksschichten zu treffen ist. Die Provinzpresse dieser Partei ist außer, dem ohne klares Ziel und Programm und dient häufig nur selbstsüchtigen persönlichen Zwecken. Dies kann den weiteren Verfall dieser bisher stärksten Partei des Landes nur begünstigen. Die Votkspartei «befindet sich so im auflösen den Sturm, indem sie sich zwischen der christ lichen Demokratie eines Bronchi, dem Jen trum eines Don Sturzo und der Revisions politik eines Rodino

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1879
Umfang: 4
Regierung ihre Funktionen antreten. Vielleicht gelangt man, wenn die Führer ihre Ziele offen erklären, zur Entdeckung, daß die Gegensätze weder zahlreich noch unüberbrückbar sind, daß demnach der Krieg vermieden werden kann. Wenn es dagegen zu einem Kampfe zwischen der Regierung und der Partei tommt, so mnß die Bevölkerung, deren Ruhe und Interessen in allererster Linie aus'S Spiel gesetzt werden, doch in die Lage versetzt werden, zu entscheiden, ob derselbe sachlicher oder persönlicher Art sei

, ob er Grundsätzen oder Personen gelte, ob er dem Widerstände gegen ein System oder den Aspirationen einer Partei entspringe? Und man wird zugeben, daß die Bevölkerung ein Recht hat, auch darüber Gewiß heit zu gewinnen und daß eine loyale Partei und loyale Führer ans diesem Grunde die Oeffentlichkeit nicht zu fürchten brauchen. Wir denken deßhalb, daß der Linzer Parteitag es für seine Pflicht erachten wird, uns die nächsten Auf gaben und Ziele der Nerfassungspartei nicht vorzuent halten und nicht zu verschweigen

, in welcher Weise nach ihrer Meinung die inneren Fragen zu einer dem Reichsfrieden gedeihlichen Lösung gebracht werden kön nen und der Parlamentarismus im neuen Abgeordne tenhaus? in ungestörter productiver Wirksamkeit erhal ten werden soll. Wir sind überzeugt, daß nicht alle Mitglieder der Versasiun^partei die Selbstständigkeit des Gedankens den Club-Zwecken opfern werden, und daß sie die Bescheidenheit nicht so weit treiben werden, blindlings den Führern zu gehorchen, deren parlamen- zarische Strategie

so traurige Früchtz zur Reise gebracht, welche die Versassnngspartei zur Auflösung gebracht uns welche sie nunmehr in Sclaven ihrer unbekannten Absichten umwandeln wollen, indem sie ihr die Pro- grammlosigkeit als Parleipflicht auferlegen. Das „car tel est votre plaisii' ist längst schon von den mei sten Thronen entschwunden. Soll man den Parteifüh- rern nunmehr diese schrankenlose Allmacht einräumen, soll man ihnen gestatten, eine Partei in einen ver zweifelten Kampf zu treiben, um damit das Reich

gefährlichen Erschütterungen preiszugeben, ohne zu er wägen, ob diese trübe Eventualität nicht vielmehr ver mieden werden soll und vermieden werden kann, und ohne daß sie enthüllen, wie sie denn die parlamentari sche Schwierigkeiten zu überwinden gedenken. Wir ac- ceptiren auch von Parteiführern kein „tel est notre xl»isii-« und hoffentlich werden auch viele Männer der Verjasjungspartei. wenn auch nicht aus dem Kreise der neugeschaffenen „wahrhafte» Verfassung-Partei' unsere Ansicht theilen, das „Neuisagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1938
Umfang: 8
. An der Hangtschllufront ist die Lage unverän dert. Seit Heute Mittag sind alle Kabel- u. drahtlosen Verbindungen mit Schanghai unterbrochen. Dem Vernehmen mach Han delt es sich um -eine zeitweilige Unter brechung bis zur -völligen ErseAung Des chinesischen Personals /durch i «panisches. In -einem Manifest, das -jedoch micht Veröffentlicht wmà. Hatte ààs HchW» Mattier -der 'chinesischen Kommunisten Partei — wie man erst jetzt erfährt — Der Nation die -enge Zusammenarbeit zwischen Partei und Komintern und die dauernde

eine heftige Opposition er stehen. Sie stützte sich ein wenig auf die nationale Ehre, ein wenig aus die kö niglichen Vorrechte, ein wenig auf den Hof, ein wenig auf.die Oeffentlichkeit. Und alles zusammen -genügte, um ihn von seiner Machtstellung zu beseitigen. Die Berater und Anhänger des Königs haben sich nicht damit begnügs, dem Füh rer der übermächtigen nationalen Wasd- bewegung die Reglerungsmacht aus-der Hand zu nehmen, sondern sind nun auch am Werk, die Wasd-Partei zu spalten und selbst die Zügel

Dieser nationalen Partei des Volkes ,an sich zu reißen. Die Ausstoßung des persönlichen Freun des König Faruks, Dr. Ahmed Mäher, aus den Reihen der wasdistischen Partei hat zu einer sehr beachteten Erklärung von Dr. Mäher Anlaß gegeben, in der er die Wafdisten darauf aufmerksam macht, daß die heutigen Führer der Partei zum Teil Persönlichkeiten seien, die sich erst spät der Bewegung angeschlossen hätten und nur Darauf bedacht seien. Minister posten zu erhalten. Der Wafd sei nicht eine Sammlung von einzelnen

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 07.12.1945
Umfang: 4
der Südtlroler Volkspnrtei. folgendes Schreiben vorn .5. ds. gerichtet: „Verehrter Herr Generalsekretär! Bei mei ner Rückkehr aus Rom habe ieh Ihr Schreiben vom 78. November sowie die Beschlösse des Zentralausschusse.s Ihrer Partei (Siehe . Dolo miten' vom 29. November, bzw. ..Volksbote“ vom 29. November. D. R.t zur Kenntnis ge nommen Im Verein mit der Alliierten Militär-Regie rung habe ich den Wortlaut der Beschlüsse sowohl mit Bezug auf die von den politischen Parteien eingegangeneu Verpflichtungen

Volks gruppen gemeinsam; und es Ist auch die Folge der von Ihrer Partei, von der deutschsprachi gen Lokalpresse und der Nordtlroier Presse zur Beeinflussung der internationalen Entschei dung betreffs der Grenze betriebenen politi schen Propaganda. Ich erachte überdies, daß die von Ihrer Par tei befolgte politische Richtlinie, bezüglich des Studiums einer besonderen Gesetzgebung für die hiesige Provinz abseits zu stehen, einen negativen Einfluß ausgeübt habe, indem sie u. a. die Aktion

der Italienischen Regierung verzögerte. Ich habe auf Grund objektiver Urteile den Eindruck, daß Ihre Partei Im allgemeinen es als angezeigter erachtet habe, eine offene und konkrete Mitarbeit mit der italienischen Pro vinzialregierung dem Ergebnis der Internatio nalen Konferenzen unterzuordnen. 2. Die italienische Regierung hat. wie be kannt. vor. für die hiesige gemischtsprachige Region besondere, für alle Staatsbürger be friedigende Gesetze zu erlassen. Die Regie rung erachtet, daß diese Gesetze im Wege

Regierung ist deshalb der Meinung, daß die Frage durch den Erlaß frei von der gemischtsprachigen Bevölkerung vor geschlagener und vom Staate auch durch Ab kommen von internationalem Werte mit dein Anrainerstaate garantierter Vorschriften zu lösen sei. 1. (iVas das Ansuchen um die Bewilligung eines Kongresses anbelaugt. so hin ich bei der Rückkehr nach Bozen von der Mitteilung be nachrichtigt worden, die Ihrer Partei von der Alliierten Regierung gemacht worden Ist. Es scheint auch mir. daß gerade

die von Ihrer Partei am 23. November gefaßten Beschlüsse bezeugen, daß ein solcher Kongreß die Trag weite einer Kundgebung nationalistischen Charakters haben würde, wiewohl die Partei selber sich freiwillig verpflichtet hat. Jede Kundgebung solcher Art zu meiden. Sie erinnern sich au meine wiederholten freundschaftliche» Anregungen. Ihrer Partei einen programmatischen Inhalt zu geben, der, statt auf der Sache des Separatismus zu fußen, deren internationale Bereinigung von keiner einseitigen Anschauung beoinflußt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1921
Umfang: 8
tttttwsch. Wl fSmm 1M1. „SSdttrolsr gantwjgthinBr. gegi L ZUdüroler TagesfrayenMeuigketten Landesparteikonferenz der Deutschfreiheit lichen Partei. Am 25. d. M. nachmittags fand im Posthotel „Erzherzog Heinrich' zu Bozen eine außerordentlich zahlreich besuchte Lan- desparteikonferenz statt, zu der aus allen Teilen Südtirols Ver treter der Partei erschienen waren. Dr. Willi v. Waltber, als Parteiobmann, eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreich erschienenen auswärtigen Mitglieder

. Besonders herzlich begrüßte er Se. Exzellenz Karl v. Grabmayr, der nach so langer Abwesenheit wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist. Die auf die künftigen Wahlen bezüglichen wichtigen Fragen wurden einer eingehnden Erörterung unterzogen. Dr. Kinsele B in längeren Ausführungen über die Organisation der . Vorbereitungen,^ woran sich eine lebhafte und interessante Wechselrede knüpfte. Im weiteren wurden verschiedene andere Partei» und Berbandsangelegenheiten behandelt. Hierauf wurde zur Neuwahl

der Vertreter der Deutsch- freiheitlichen Partei in den Deutschen Verband geschritten. Ge wählt wurden: Als Mitglieder und Ersatzmänner: Eduard von G r ö b m e r (Bruneck), Robert Lang (Bozen), Hans Eder (Brixen), Altton O u a i s e r (Gries), Dr. Max v. G e l in i n i lSalurn), Dr. Robert Kinsele (Bozen), Dr. Bernhard von Z allinger (Meran), Dr. Erich Weinberger (Meran), Dr. Willi v. W a l t h e r (Bozen), Heinrich B i e e i d e r (Bozen), Karl Z u e g g (Lana), Direktor Candidus R o n ch e t t i (Bo zen

) und August H a r t m a n n, Grundbesitzer (Meran). Vorstehend genannte Herren wurden auch gleichzeitig als Parteileitung gewählt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde aus der Mitte der Versammlung zum Gesetze über die Option und Erwerbung der Staatsbürgerschaft in scharfer Weise Stellung genommen gegen die Art und Weise, wie sich die italienische Regierung über das dem Deutschen Verband gegebene Versprechen hinwegsetzt. Der Deutsche Verband wird von seiten der Partei dringendst er sucht

erfolgte die Neuwahl der Mitglieder in den Ortsschulrat. M.-R. Perathoner schlug vor, es sollen die alten Mitglieder desselben wiedergewählt werden. G.-A. Mor sagte, cs möge endlich bedacht werden, daß auch Herren in den Ortsschulrat gewählt werden, welche von der Sacke etwas verstehen; cs wundere ihn, daß bei dem Borschlage Pe- rathoncrs seine Partei (freiheitlich) vollständig übergangen werde und er müsse annehmen, daß man diesen jede Fähigkeit abzusprechen gedenke. G.-A. Direktor Ricolussi

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.08.1923
Umfang: 4
es zu einer Kabinettskrise, man könnte sich nicht vorstellen, wer zur Regierungsbildung sähig wäre. Das ohnehin verworrene Partei- wesen in Deutschland ist nouen Verwirrungen ausgesetzt. Kaum eine Partei existiert, die nicht ihren linken und rechten Flügel hätte. Ein Teil der Sozialdemokraten ist bereit, mit der Deut schen Volkspartei in die große Koalition' zu gehen!, um so hartnäckiger lehnt der radikale Flügel das ab. In der Deutschen Aoilkspartei schart sich der gemäßigte Teil um Stresemann, 'der ebenfalls

rer feiner Partei, schon längst die Initiative ergriffen und eines Tages das Schlagwort ge prägt, die kommende Wahlschlacht in Oesterreich sei einer Volksabstimmung über den Sanie rungsplan, über die Ansicht, ob das Werk des Wiederaufbaues im Staate Anerkennung finde. Es handelt sich hier jedenfalls um einen geschick- ten diplomatischen Zug Dr. Seipels, der zu einem Zugkräftigen Wahlschlager werden wird, gleichzeitig aber auch die Parteien und die nickst parteimäßig eingeteilten' Wä'hiergruppen

an die Gefolgschaft für die große Partei der An hänger des Aufbauwerkes binden soll. Der Glaube an das Genfer Work verstärkt sich, die Zweifel schwinden, «und in richtiger Erfassung dieses Umschwunges schart Dr. Seipel die Gläubigen aus allen Lagern um sich und sein Werk. Die Anhängerschaft an das Aufbauwerk ist gleichbedeutend mit dem österreichischen Wahl programm der bürgerlichen Einheitsfront, es müßte also, wenn dieser Plan gelingen sollte, nur zwei Parteiett geben, die in den Wahlkainpf eintreten

, die Freunde und die Gegner des Sanierungswerkes, und damit wären auch die Anhaltspunkte flw die politische Gruppierung der beiden Parteien gegeben. In Wirklichkeit liegt dieses Ziel aber noch in weiter Ferne. Während der Führer Dr. Seipel für die Ein heitsfront predigt, bildet stch 'im Burgenlande immer deutlicher eine Koalition zwischen dem großdoutschen Vauernbund und den Sozial demokraten heraus, die sich nur gegen die dritte Partei kehren kann, die Christlichsozialen. In Tirol schmollen

ein Kompromiß einzugehen, dieses Anerbicken aber fand bei der jugendlichen Partei der National sozialisten nicht jene Aufnahme, die man auf Seite der Antragsteller erwartet hatte: es gibt Vorbehalte, Einwendungen der Nationalsoziali sten, die ihr Programm ohne Zwang und Vin- oung durchsetzen wollen. Die Reichsparteileiwirg der Nationalsozialisten beantwortete vorderhand den Vorschlag der Großdeutschen mit dein Hin weise aus die Notwendigkeit, in Wien sei die Schaffung einer atttiseinirisch-christlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1889
Umfang: 8
die angekündigte boulan« gistische Kundgebung, ein Bankett, stattgefunden. Der dortige Gemeinderath hatte zum voraus gegen die selbe protestiert. General Boulanger hielt eine Rede, in der er sagte, die Grundsätze der nationalen Partei lassen sich in drei Ausdrücken zusammenfassen: Be festigung der Republik, Wiederherstellung ihres An sehens und Verbürgung der Freiheit. Die Hunger leider, welche gegen den Willen der Nation die Ge walt inne haben, die Tyrannen im kleinen, welche ihn beschuldigen

, von der Dictatur zu träumen, um da durch die Dictatur, welche sie selbst ausübten, zu ver hüllen, bezeichnen ihn täglich als den Verbündeten der royalistischen und imperialistischen Partei; sie reden aber die Unwahrheit; sie seien eS, welche durch eine egoistische und verfolgungöfüchtige Politik die Republik schänden. Er fordere alle guten Franzosen auf, sich um ihn zu scharen und die Republik zu befestigen, indem man dieselbe von den unsauberen Elementen reinige. Die Conservativen, welche ihm folgen, wer

- ferenz der liberalen Partei hat beschlossen, dem Könige Alexander I. durch Vermittlung der Regentschaft die Erklärung zukommen zu lassen, dass die liberale Par tei die edelmiithige Opferwilligkeit des Königs Milan hochschätze und gleichzeitig dem neuen Könige Treue und Anhänglichkeit entgegenbringe. Weitere Beschlüsse der Conferenz giengen dahin, dass die Einberufung eines LandcSparteitageö behufs Durchführung einer Reform des Parteiprogrammes möglichst bald erfolgen soll, und dass die liberale

Partei, getreu ihrem bis herigen Programme der radicalen Regierung und der radicalen Partei gegenüber eine unabhängige Stellung einzunehmen habe. Ferner wird die liberale Partei an die Regentschaft und die Regierung die Bitte rich ten, in der serbischen Kirche Ordnung und Frieden wieder herzustellen, den gewesenen Metropoliten Mi chael und die übrigen abgesetzten Bischöfe wieder in ihre früheren Stellungen einzusetzen. DaS in Sophia erscheinende Regierungöorgan „Svoboda' kritisiert heftig

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1892
Umfang: 4
zur Regierung haben sich augenblicklich wieder etwas geordnet, nachdem sie gerade gegen Ende der Session eine empfindliche Störung zu erfahren gedroht hat ten. Es liegt im Interesse der Aufrechterhaltung des Zustandes, wie er seit den Neuwahlen besteht, daß in der Verwaltung Alles unterlassen werde, was als gegen die Deutsche» gerichtet angesehen werden kann. Soll unsere Partei nicht wieder in die Opposition gehen, so muß sie die Sicherheit haben, daß an dem gegenwärtigen nationalen Besitzstande

gegen die einzelnen symptomatischen Fälle der Krankheit. Mir scheint jedoch die feste Hand, nach der man ruft, mehr in einer klaren und entschiedenen Politik zu liegen, welche allmählich nicht nur Ruhe auf der Straße, sondern auch Ordnung in den Köpfen her stellen würde. Unsere Partei sieht der weiteren Ent wicklung zwar mit patriotischer Bekümmerniß, aber auch mit sicherem Selbstbewußtsein entgegen. Unser langer Kampf war nicht nur rühmlich, sondern zu letzt auch nicht ganz ohne Erfolg. Allerdings stehen

wir heute nicht dort, wohin uns eine ungestörte Ent wicklung geführt hätte, aber unsere Stellung im Ab geordnetenhause ist eine geachtete, und man muß mit dem Gewichte unserer Stimmen rechnen. Taktik der Partei ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden; das liegt in der allgemeinen Situation. Unser Zu stand hat eine gewisse Aehnlichkeit mit den Verhält nissen des deutschen Reichstages, wo es auch keine feste Majorität gibt und wo die Parteien fallweise mit der .Negierung unterhandeln. Darin liegt

das Unbefriedigende der Lage. Wir müssen unter solchen Umständen unsere Selbständigkeit wahren und trach te», so viel Einfluß als möglich zu gewinnen. Wir sehen uns in der Mitte zwischen Extremen Anschau ungen, wir sind deßhalb vielen Anfechtungen ausge setzt und haben einen schweren Stand in der Agita tion. Trotzdem möchte ich diese Eigenschaft unserer Partei nicht missen. Es ist keine einer großen Partei würdige Politik, den Haß gegen einzelne Formen des Besitzes nnd der Produktion zn schüren. Wir glau ben

vielmehr, daß es bei allen Jnteressengcgeniätzen der heutigen Gesellschaft eine überwiegende Reihe ge meinsamer Aufgaben gibt. Zauberformeln für alle unbefriedigten Bedürfnisse besitzen wir allerdings nicht. Mit Ernst und Gewissenhaftigkeit sucht unsere Partei ihren Pflichten nachzukommen und;sie kann zugleich mit Freude konstatiren, daß ihre eigene innere Zu sammengehörigkeit, ihre Einigkeit in der politischen und nationalen Gesammtanschauung immer mehr wächst. Politischer Tagesbericht. Bozen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1923
Umfang: 8
, ! enttäuschen, zuMal da trotz des Rücktrittes Don 5 Sturzos und obwohl dieser aus Montecasino j nach Rom geeilt war, um einen Sieg des Link- - slügels im letzten Parteirate zu verhindern, ge rade gegen ihn der Aufruf die schwersten per- ! sönlichen Angriffe richtet. Dem erwähnten Par- ! teirate oblag es, die Folgerungen aus dem Ver- ! halten der Partei in der Wahlreformkampagne ' und gegen diejenigen Abgeordneten zu ziehen, ^ die dabei gegen den Beschlutz des Kammerklubs für die Reform gestimmt und vom Klub

aus- - geschlossen worden waren. Sie wurden, obwohl - hochverdient um die Parteiorganisation, wie j Cavazzoni, Martire, Mattet - Gen- ! til i, auch vom Parteirate teils aus der Partei ? ausgeschlossen, teils zum Austritte und Man- - datsniederlegung ausgesordert. Dieser Beschlutz : wurde mit 26 gegen nur vier Stimmen der Lin- Ken gefaßt und Äenso bekundete eine einmütige ! und vorbehaltslose Kundgebung der Organi- s sationsdelegierten für Don Sturzo, daß die Par- i tei zwar mit Verlusten, aber fester gefügt

als ' vorher aus dem Trommelfeuer der Wahlresorm- i Kampagne hervorgegangen ist und die „zentri- j itische', selbständige Politik sich gegen alle Lok- kungen und Drohungen behauptet. Wohl sind ; den gemaßregelten Rechtsführern auch einige j angesehene katholische Senatoren gefolgt, so ! Marchese Grossoli, der in einem loyalen ' B' iefe an die Partei deren Vorbehalte gegen die ! faschistische Politik mißbilligt. Aber wie Mar- i chese C-rispolti ausdrücklich erklärt, l^nen l diese Kreise die Bildung

einer neuen katho- ' lischen Partei ab. Diese Erklärung erfolgte am i Tage nach dem auffallenden Empfange des Se- j nators Grossoli durch Mussolini und ist dadurch l um so bemerkenswerter. Senator Erispoli beruft ! sich übrigens in seinerAustrittserklärung haupt- ! sächlich aus seine Sympathien mit dem Abgeord- ! neten Mattei-Gentili, dessen Organ, der „Cor- ! riere d'Jtalia', der Charakter eines ParLeMat- tes offiziell abgesproc^n wurde, während gegen die übrigen Trustblätter nur eine Verwarnung erlassen

, teils unsrei- ' willigen Rücktritte von Popolari-Gemeindever- ! tretungen, namentlich in Venetien. ! Weitaus schlimmer ist die faschistische Ofsen- - sive den Sozialdemokraten bekommen. Wochen- - lang bereits tobt der Meinungsstreit, den die Erklärung des Unitarier-Sozialisten und Ge- ! werkschastsführers Abg. D'Arrago na in der : Kammer, daß das Kontravotum der Partei nicht j die Gewerkschaften binde, eine eineinhalbstün- i dige Unterredung DiArragonos mit Mussolini : über die Mitwirkung

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 21.06.1945
Umfang: 4
bis zur Brennergrcnze über nimmt. Das C. L. N. hat somit am 3. Mai seine Tätigkeit als Regierungsorgan der Provinz be gonnen. In den folgenden Tagen erfolgte die Be setzung der Provinz durch die Alliierten und das C. L. N. hat seine eigene Tätigkeit der über geordneten Tätigkeit der Alliierten Regierung un- gepaßt. Das C. L. N. besteht aus den Delegierten der fünf politischen Parteien, die gegenwärtig im Hochetsch bestehen: die Aktionspurtei, die kom munistische Partei, die christliche Volkspartei, die liberale

Partei und die sozialistische Partei. Die Südtiroler Volkspartei ist, wie noch ausge führt werden wird, noch keine politische Partei, ja derzeit nicht einmal ein Verein. Ihre Rechts- form ist unbestimmt, lieber den Beitritt zum C. L. N., der vom C. L. N. anfangs Mal Angeboten wurde und für die Zusammenarbeit zwischen dem italienischen und dem deutschsprachigen Teil der Bevölkerung von großem Nutzen wäre, wird man praktisch erst dann einen Entschluß fassen können, wenn die Leiter der Siidtiroler

Volkspartei sich regelrecht als politische Partei konstituiert haben werden. Nach einer kurzen Anfangsperiode, in welcher das C. L. N. den tatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragend die verschiedenartigsten Pro bleme zu lösen halte, sind seine Aufgaben kürz lich festgelegt worden: Das C. L. N. ist das be ratende Organ der politischen Parteien, des Präfekten und der ihm ungehörigen C. L. N. des Umkreises. Gegenüber den politischen Parteien hat das C. L. N. der Provinz die Aufgabe, die Tätigkeit

, wenn dem am 31. Mai ge schlossenen politischen Pakt nicht die formelle Schwierigkeit entgegenstünde, daß sich die Süd- tirolcr Volkspartei noch nicht als politische Par tei organisiert hat. Die anderen politischen Par teien sind jedoch der Ansicht, daß die Südtiroler Volkspartei so rasch als möglich ihre eigene Steilung klären wird. Auch die Südtiroler VoJks- partei wird, sobald sic einmal ihre Rechtspersön lichkeit geklärt und eine Auswahl unter den eigenen Männern vorgenommen haben wird, nützliche Dienste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1887
Umfang: 8
die Städtewahlbezirke 33 Abgeordnete zu wählen haben; die Handelskammern Prag, Eger, Reichenberg und Pilsen, welche im Landtage bis zum Exodus durch deutsche Abgeordnete vertreten waren, haben 12 Ergänzungswahlen vorzunehmen. ES sind dem nach insgesammt 74 Abgeordnete zu wählen, zu denen noch der diesjährige Rector der deutschen Prager Universität hinzukommt. Es trennt uns also ein Zeitraum von mehr als fünf Wochen von den Landtagswahlen; die deutsche Partei in Böhmen kann sich sohin

in Gegensatz zu den Pflichten desselben gegen über dem Staate gestellt. Gegen die Vermuthung, als lob diese Zeitungsstimme die Anschauungen des czechischen Volkes in Mähren dokumentiere, legt das Organ der czechisch-mährischen Partei, die „Moravska Orlice', Verwahrung ein, indem es ausführt: „Der „Hlas' hat eL in den letzten Tagen, wir wissen nicht, aus welchen zwingenden Gründen, für gut be funden, sich in eine DiScussion des Verhältnisses deL böhmischen Volkes zum Slaventhum, insbesondere zu Russland

, einzulassen. Wir müssen erklären, dass der „Hlas' im Namen der böhmischen Partei, d. i. des böhmischen Volkes in Mähren und seiner Ver treter, nicht spricht, weil er dazu einfach nicht be rufen und berechtigt ist, und dass weiter diese böh mische Partei oder dieses böhmische Volk in Mähren nie Zwecke verfolgt hat, welche den Interessen deL österreichischen Staates zuwiderlausen würden, so dass wir diese schnöde Verdächtigung dieser Partei mit aller Entschiedenheit zurückweisen.' Ausland. Wie aus Rom

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 25.05.1921
Umfang: 5
sich gegen die Gefangenenwärter in , Paris und London jetzt aufbäumt. M WIM Mitmrtei? Aus Anlaß der Tiroler Landtagswahlen ist innerhalb der christlichen Arbeiter- und Ange- stelltenschaft Tirols die Frage aufgeworfen worden, ob sich nicht die Gründung einer christlichen Ar beiterpartei empfehlen würde. Im „Arbeiter' nimmt der Innsbrucker Gewerkschaftssekretär M. Allinger gegen diese Ansicht Stellung und führt vom Arbeiterstandpunkt folgendes aus: „Es ist die Frage, ob durch die Gründung einer eigenen Partei die bestehenden

Gegensätze gemildert oder gar überbrückt werden können. Keines von beiden ist der Fall und es ist sehr fraglich, ob die Ver treter der christlichen Arbeiter und Angestellten, wenn sie als Angehörige der christlichen Arbeiter partei im Nationalrat und im Landtag auftreten, das für uns erreichen können, was sie bisher innerhalb der Gesamtpartei erreicht haben. Schließlich darf doch nicht übersehen werden, daß zur Gründung einer Partei, wenn sie nicht ausschließlich als Demonstration erjolgt, ein Pro gramm

gehört, das in sich eine Weltanschauung verkörpert. Für die christliche Arbeiter- und An gestelltenschaft ist dieses Programm in der christlich sozialen Gesamtpartei bereits vorhanden. Es kann sich also nur darum handeln, daß dieses Programm in allen Fragen durch die Partei in Anwendung kommt. Die christliche Arbeiter- und Angestellten schast hat durch die christlichen Gewerkschaften eine wirksame Vertretung ihrer wirtschaftlichen Inter essen. Durch einen großzügigen Ausbau des Ge nossenschaftswesens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1922
Umfang: 8
Seite 2. ^ve« Tkr»!»r' Mittrooch, den IS. November 1W. die Partei A, welche 2<).0W Stimmen auf- biingt, I Sitze,- die drei anderen Parteiezr mit zusammen 32.000 Stimmen, erhalten V Sitze. Nach dem geplanten Mehrheirswahl- recht erhält Partei A L Eitze, während die drei anderen Parteien mit doppelt soviel Stimmen sich mit 3 Sitzen begnügen müssen! Es ist klar, daß bei diesem Wahlsystem der Grundsatz der Gleichheit der Wähler verlo ren gehtz denn die Kraft der Minderheitsstim men

die Regierung des Landes innehat.' Im gleichen Sinne hat der Sekretär'der P---^-' -cilvereinigung der Fafeisten von Mailand einen Aufruf veröffentlicht, in wel chem er sagt: „Aus Informatik?» und Be richten st ' ich fest, daß cn von ?qua- dristc in der Pr''inz vcn Mailand noch stupid- Gewalttätigkeit''!, -ge hen, indem sie Verprügelungen vornehmen und zum Genuß von Rizinusöl zwingen. Da dieses unkorrekte Borgehen die Ernsthaftig keit der Partei schädigt und im Gegensatz zu den Verfügungen steht

, schwarze Heindcn, Präfekten und königliche Wachen! Bei den besten Absichten wird man auf diesem Wege niemals den Frieden, die Ruhe und Ordnung wiederherstellen können und den Partei- und persönlichen Haß, unter was immer welchem Namen man diesen zu rechtfertigen sucht, werden sie nie ersticken können. Ohne eine christliche Erneuerung des Gewissens — wir werden nie ermüden, das zu wiederholen — werden alle gesetzli chen, bürokratischen, polizeilichen und sascisti fchen Verfügungen immca den Erfolg

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1919
Umfang: 8
. sl pari nebst 10 Prozent Zinszuschlag einzu- ' GR. Tappeiner- Bozen behandelt die heben, ist ein durchaus unhaltbarer Zustand politische Lage und die Stellung der Sozial- geschaffen worden. Mit der Umänderung demokratischen Partei Deutschsüdtiröls zu der Valuta sind die geringen Ersparnisse der derselben. Unter allgemeiner Allstimmung arbeitenden Bevölkerung im Gegensatz zu wurde zu diesem Punkte folgende Entschlie- den Realitätenbesitzern auf ein Minimuch Hung angenommen: herabgesunken. Die Löhne

. Durch diesen Um- «nd das Parlament folgende Forderungen: stand wird der Mietzins ins Unermeßliche gesteigert oder Familien in kleinen Wohn räumen zusammengedrängt, die aller Hy giene Hohn sprechen. Die sozialdemokra tische Partei- und Gewerkfchaftskonferenz, welche aus allen Schichten der arbeitenden Bevölkerung Deutschsüdtirols vertreten ist, erhebt die dringendste Forderung, an die , kompetenten Behörden, sie mögen den gan zen ihr zu Gebote stehenden Einfluß dahin täglicher Bedarf von 11.700 Tonnen, für den Sommer

aus der Verordnung nicht ge-! ^ ^ 4. Vollständige Pr'essefrsihe.lt. ^ Estrichen wird, jede Folgen -mit Entschieden- ^ 5. Die Arbeiterschutz-Gesetz-^heit abzulehnen.' . ^ » Sebung (Krankenkassen, Unfall- und Pen-' Für die Partei im Trentino sprachen Fionsvsrsicherang usw.) sind im vollen Um- Avancini -Trient und Silvio Flor füt Zange aufrechtzuerhalten und weiter auszu-1 die reichsitalienische Partei. Nach Erörte- ' bauen.. . s rung interner und allfälliger Angelegenhei- 6. Für die in Deutschsüdtirol wohnenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.08.1921
Umfang: 4
Ich die Verse des Weimarer» zum Motto wählen: „Liegt dir Gestern klar und offen, fühlst dich heut« kräftig frei, kann dann auf «In Morgen hoffen, das auch wieder glücklich fei'. Dom Kräftig- und Freisein kann zwar heute beim deutschen Volk« wenig die Rede sein; wir haben aber freilich die im ersten Vers genannte Voraussetzung noch kaum erfüllt. Roch immer trübt Partei- leidenschaft in Deutschland selbst das Urtell über die Ursachen des Krieges und die Schuld an der Niederlage, wenn auch der deftig« Streit

Mehrleistung nach dem Kriege eine erhöhte Abhängigkeit der Monarchie vom Deutschen Reiche zur Folge haben müsse. Und wie es dann im über stürzten Laufe der Ereignisse binnen weniger Monate zur Katastrophe kam, Ist manchem heute noch etwas Unfaßbare» und Unbegreifliches. Da mögen denn diese Erinnerungen je mandes, der im deutschen politischen Leben gestanden hat, ohne ) sich Im Parteistreit von einer Partei ganz in Beschlag nehmen Lin« neue Parteigründnng. Rom, 11. August. Die Abgeordneten der sozialen Demo

kratie versammelten sich gestern mit mehreren Journalisten zu einer Sitzung, um eine Partei der sozialen Demokraten an Stell« der radikalen Partei zu gründen. Russchrelknagen In Triest. T r t e st, 11. Lug. Angehörige des Dolkssturmes haben das Dereinslokal der Faschisten gestürmt. Zahlreiche Personen wur den dabei verwutchet. zu las Jntere Englischer Tadel an Frankreich. Paris, 10. August. Der englische Sachverständige ent- wickelt heute sein Programm in der oberschlesischen Angelegen heit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.11.1866
Umfang: 6
, daß dic Erkenntniß des neuen Wirkungskreises und die Thätigkeit in dem selben von Seite der Gemeindevertretung größer sein werde als das Interesse, welches die Träger des Wahl rechtes an dem wichtigen Akte der Konsiitnirung ihrer Repräsentanz zu erkennen gegeben haben Tricnt. 16. Nov. In meinem Schreiben vom 22. d. habe ich die Gründe dargelegt, die nach meiner Ansicht dic gegenwärtig so sehr erregte Stimmung der Oesterreich feindlichen Partei in Wälschtirol — auch abgesehen von den beständigen

Hetzereien der in allen Städten VenezienS auftauchenden Blätter mit ihren wüthenden Deklamationen gegen Oesterreich und der verschiedenen Emigranteneomitü'S zur Revoltiruug WälschtirolS — schon an und für sich erklären. Heute ist es meine Aufgabe, die Aufmerksamkeit Ihrer ge schätzten Leser auf die Ursachen hinzulenken, die an dererseits die gegenwärtig wie nie gedrückte Stim mung der österreichischen Partei rechtfertigen. Diese Partei besteht zunächst aus dem ganzen Landvolke (dem Bauernstände

Partei mit einer Erfindungsgabe verbreitet und hier mit einer Leicht gläubigkeit aufgenommen werden, von den man ander wärts kaum einen Begriff sich machen kann. — Es sei mir in einem andern Schreiben noch gegönnt jene Maß regeln anzudeuten, die nach meiner Meinung, wenn schnell ergriffen, der weitcrn Verschlimmerung der öffentlichen Stimmung vorbauen und die bäuerliche Bevölkerung in ihrer loyalen Richtung festhalten können. Ich werde mich bestreben, Maßregeln anzudeuten, die ohne irgend

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1921
Umfang: 4
, die so nach und nach zur Mehrheit! die Wohnung Erzbergers gefragt worden sei.- ^ i anwachsen; von allen Beamten ohne Ausnahme, auch von! ' Karlsruhe. 29. Aug. (Eigenb.) Alle Partei-Der-! den (Eisenbahnern die Erlernung der tschechischen Sprache ' einigungen des Reiches haben der W.twe Erzbergers ihr innerhalb eines Jahres fordert -und alle, die nach einem, Belleid ausgedrückt. ! 'Jahre idie Prüfung nicht bestehen, ohne weiteres vom' Berlin. 29. Aug. (Eigenb.) Die deutschnationale! Diepste entfernt: die,deutschen Beamten

, sondern im Geiste der Eintracht und der Httssbereitschajt. Ties ist das einzige Mittel, um eine bessere Zukunft in die Wege zu leiten. Tagesneuigkeiten. Die Kommunisten in Geldnöten. Wie dich kommunistische Parteiorgan vermeldet, befindet sich die Partei in großen Geldkalamitäten. „Die komntunisttsche Partei Oesterreichs wurde bis jetzt'^ — so heißt es wört lich — „in erheblichem Maße erhallen durch die Unter stützungen der Dritten Internationale.' Dieses Einge- 'ständnis verdient sestgehalten

zu werden, denn es zeigt, von wo aus die Kommunisten geleitet und- gelenft wurden und von wo aus der Unfriede in die Welt gesetzt wurde. Das bolschewistische Rußland braucht nach vollständiger Abwirtschaftung die Rubel, die es bisher freigebig aus streute, nunmehr selber. Die Konlmunisten Oesterreichs.: müssen die Geldbeschaffung, für den- kostspielige» Partei apparat nun selber in die Wege leiten. Zu diesem Zwecke soll, wie es in der „Roten Fahne' heißt, eine einmalige und eine laufende Steuer eingeführt

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