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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 11.05.1907
Umfang: 12
des Max und Moritz wohl jedermann, der nur ein klein wenig auf Ehre hält, für voll kommen überflüssig halten. So erfreulich das ist, so trau rig ist es, daß die Mißachtnng dieser Partei oder besser gesagt, Tischgesellschaft nicht schon vorher eingetreten ist. Sobald bekannt wurde, daß die Häupter dieser Partei zur gleichen Feit in aller Stille mit den Juden Handel trieben, während sie jeden, der ein gleiches tat, mit bodenloser Frechheit als einen Volksverräter brandmarkten, mußte jeder halbwegs

anständige Mensch seine freundlichen Beziehungen zu dieser Partei dreister Gesinnungslumpen und Schwindler fehlen u.igst abbrecheic, wenn er nicht in den Verdacht geraten wollte, der gleichen Niederträchtigkeit schuldig zu sein. Eine solche Partei hat jedes Recht auf eine Kritik anderer ein für alle mal ganz und gar verwirkt, und fein rechtschaffener Mensch bringt ihr was anderes entgegen, als tiefste Verachtung. Daß einige Menschen, und darunter auch solche, die auf Bildung und Ehre Anspruch erheben

, dam.it bis zur vernich tenden, beispiellosen Niederlage im Stadtsaal warteten, ist ein höchst trauriges Zeichen für den Tiefstand der Ehrbegriffe mancher Menschen, die schon ihres Standes wegen hierin, zu einer größeren Reinlichkeit verpflichtet sind. Die Tatsache, daß im überfüllten Stadtsaal trotz des Aufgebotes aller, i die bis dahin zur alldeutschen Partei zählten, bei der Gegen- I probe der Verurteilung ihrer Parteihäupter nur mehr drei ! die Hände erhoben, hat diese Partei aus dem öffentlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
, wenn es zu spät ist, zu schimpfen, zu jammern und zu klagen! Die Furcht, irgendwo bei Bekundung der wahren Ge sinnung anzustoßen, muß aufhören und die Er fahrungen der letzten Jahre müssen bei den be vorstehenden Wahlen beherzigt werden! Da die sozialdemokratische Partei die einzige ist, die gegen diese eben erwähnte wahnsinnige Po litik Krieg führt, Krieg bis aufs Messer, so müssen die Kaufleute als wirksamen Protest am 14. Mai sozialdemokratisch wählen! Ein Kaufmann. Die Finanzer und die Wahlen

drohen der gestalten, machen es der Finanzwache zur unumgänglichen Notwendigkeit, nochmals den Schutz der Abgeordneten dringend anzusuchen und die Abgeordneten, welche erwiesenermaßen beständig und rückhaltlos für die Finanzwachan gestellten eintreten, sind die Sozialdemokraten. Darum, Kollegen, ist es in eurem eigenen Inter esse gelegen, die aufgestellten Kandidaten der so zialdemokratischen Partei zu wählen und in Be kanntenkreisen ihre Wahl kräftig zu unterstützen. Sollten in den zutreffenden

uttd für die alldeutsche Partei. Der liebe Gott verfolgt das politische Leben nun schon lange genug und es ist anzunehmen, daß er, wenn er überhaupt aus' seiner Reserve tritt, jenen beistehen wird, die nicht in Worten, sondern in Taten religiös sein wollen. Wie der Dichter Friedrich Theodor Bischer vor einem Menschenalter sang: In Menschen, die das Leben aushalten Und Mitleid üben und menschlich walten Trotz Hohn und Spott — Da ist Gott. Am Ende finden bei der allgemeinen Gebet konkurrenz da droben

, als zur Schaffung von Wohlfahrtsein richtungen ausnützte. Wer will sich denn von einem Kandidaten einer Partei etwas erhoffen, der feierlich und öffentlich verspricht, für die Abschaffung der indirekten Steuern einzutreten, während gleichzeitig das Haupt der Volkspar teiler am Orte hier ebenso feierlich erklärt, daß von einem Kandidaten, der die Abschaffung der indirekten Steuern verspricht, sauber gar nichts zu halten ist. — Nicht einen „Sozialpolitiker", der wohl im Versprechen großes leistet

der einzelnen Bauernführer waren außerordentlich kttrz uttd ist wohl wenig über die Bestrebungen des Bauernbundes, dafür aber über die der christ lichsozialen Partei gesprochen worden. Als erster Redner sprach Landtagsabgeordneter Arnold aus Volders über den Militarismus ungefähr zwölf Minuten. Er beklagte sich über die großen Lasten, die der Moloch dem Bauernstand auf erlege und verlangte die Einführung der zwei jährigen Dienstzeit — selbstverständlich ohne Herabsetzung der Präsenzziffer. Daß eine zwei

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