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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 15.03.1890
Umfang: 12
, der sich in Masse» vor dem VersammlungS- locale angesammelt hatte, ergriff Partei für die Studenten und gab denselben unter Lärmen nnd Johlen das Geleite in den benachbarten Vorort „Weinberge welcher Art dieses Geleite war, geht daraus hervor, dass sich unter den wegen Widersetzlichkeit und LärmenS von der Polizei Verhafteten ein Schuster-, ein Tischler-, ein Goldarbeiter-, ei» Gürtler- und ein Saltlergeselle, ein Taglöhner, ein Drahtbinder, ein Schusterlehrling und ein Schnlknabe befanden

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

musste seine zukünftige Stellung in der Partei, welche ebenso uneigennützig sein wird, wie seine dein neuen Eabinet gegenüber einzunehmende, an aller höchster Stelle bereits gekennzeichnete und freudig ge billigte Haltung loyal klären und verständlich machen. Ihr Correspondent glaubt, dass dies bereits in hohem Maße gelungen ist; der künstige Minister-Präsident, Graf JnlinS Szapary, wird mit größter Beruhigung die Bildung feines Cabinets in Angriff nehmen und seine Wirksamkeit beginnen können. Das HeimatS- gefetz

wird nicht modificiert werden, und Ihr Cor respondent erfährt, dass auch Graf Albert Apponyi in einer an sehr competenter Stelle abgegebenen Erklärung dagegen keinen Einwand erhob. Die vollständige Klärung der Lage ist zu erwarten, doch wird es sowohl seitens der liberalen Partei als auch in den höheren Kreisen sehr übel aufgenommen, dass die Opposition ihren Hass gegen TiSza auch jetzt nicht ruhen lässt und sogar dabei mitsprechen will, welche Stellung er als einfacher Abgeordneter in feiner Partei einnehmen

soll.' Am 13. März abends fand der Abschied Tiszak von der liberaben Partei im liberalen Club in über aus herzlicher Weise statt. Tisza erklärte, die Con- folidierung der parlamentarischen Verhältnisse in Un garn sei nur gelungen, weil der Chef der Mehrheit und der Chef der Regierung ein und dieselbe Person gewesen feien. Auch künftig solle eine parlamentarische Regierung bestehen, daher müsse eS so bleiben, darum spreche er heute zum letzten Mal als Parteiführer und als Ministerpräsident. Er danke

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
verlautbarten Armee-Befehl des Kaisers. Tie Resolution spricht sich schließlich für die wirtschaftlich e und politische Ge meinsamkeit beider Reichs Hälften, jedoch unter gerechter Verteilung der Rechte und Lasten aus. Tie vorgestrige Sitzung des niede röster- reichischen Landtages, zu der keine Tages- Angriffe aufzunehmen, die gegen dieselbe gerichtet sind. Im Interesse der Partei, sowie im Inter esse der in solchen Stellungen befindlichen Partei genossen liegt es jedoch, daß letzteren Genossen

keine Vertrauensstellungen übertragen werden, weil sie solche früher oder später in Konslikt mit sich und der Partei bringen müssen.' Tie nun folgende strittige Angelegenheit zwischen Bebel und der „Vorwärts'-Redak'lioii wird durch kurze Er klärungen der beteiligten Personen geschlichtet, i Abg. Stadt ha gen erstattete sodann den Be- anhaltende Rufe: „Abzug Oesterreich!' aus. — Der Rettor der Universität veröffentlicht folgende Kund m a ch u n g: „Es ist mir zur Kenntnis ge langt, daß ein Teil der Universitätshörer

die Brände in Trav- n i k gelegt und infolge dessen das Standrecht verhängt wurde, sind, wie das Korr.-Bur. aus orduuug versendet worden, diente fast aus schließ- Serajewo berichtet, vollstäudig a u S der Luft lich einem Triuglichkeitsautrage. der die vielerör- gegriffe n. Tie Landesregierung hat eine terte St. P ölten er Elektrizitätsaffäre! Hilfsaktion eingeleitet. zum Gegenstand hatte und wurde in Abwesenheit! Zum sozialdemokratischen Partei- Dr. VvlNs und eines Teiles der Minderheit der tag

in Tresden hatte sich a», 13, ds. alles, was vom Abg. Bielohlawek gestellte Dringlich- einen Namen in der sozialdemokratischen Partei kcitsamrag: Der Landesansschnß wird ans- besitzt, eingesnuden. Aus Oesterreich sind Viktor gesordert, 1. die geeigneten Schritte einzuleiten, Adler und der Reichsratsabgeorduete Pernerstor- um die E u t he b u u g des Wilhelm Völkl von ser erschienen. Ter große im Schmuck prangende seinem Amte als Bürgermeister der Stadt St.' Saal des „Triauon' ist bis auf den letzten

Platz Pötten durch die k. k. Statthalterei zu erwirken: ^ gefüllt. Reichstagsabgeordneter K a d e n-Dresden insolange Herr Wilhelm Bölkl das Amt eines. begrüßte die Anwesenden. Seine Rede war ein Bürgermeisters der Stadt St. Polten bekleidet, ? Triumphgesang auf die ungeheuren Erfolge der sich in keine gütli ch en Unterhandln»- Partei in Sachsen; ungelMer, aber erklärlich ans g e n mit der Gemeindevertretung betreffs der aus' den Verhältnissen des Landes, ans der ganzen ' und sozialen Situation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 08.04.1925
Umfang: 10
mrd Feiertagens FS, di« SchrifNeUvog veroutwvrtlich: Peter F«ch«bragger. D«zea. — Druck: Buchdrnckerei Tqralia Bozen» Linzelprei» M Cent, auswärts ZS Teut. Znlani» mit Post monatl. L. 8.—.Ausland 2.IZ.—. vesterr. 33.000 Kr. Zum Abdole» monatl. L. 7.S0 Postscheck - Konto ll/NS. fortlaufende Annahme de» Blatte» v«r» Nr. 73. — W. Sahrg. Bozen'Aenu», Mittwoch, 8. April 1323 lM MM M Ii! WIZ Itach Raditsch' Kapitulation. Aw 27. März gab Paul Raditsch in der SdipMna namens der kroatischen Bauern partei

bleiben kann. „Wir er kennen den gesamten politischen Zustand, wie er heute nach der Veitstags-Verfassung be sieht, mir der Dynastie Karageorgievic an', lautet der erste Satz des neuen Bekenntnisses der Roditsch-Partei, wobei allerdings hinzu gefügt wird, „indem wir aber auch der Durch- Hrung einer positiven Politik im Sinne des in drei Wahlen klar ausgedrückten Willens 2« kroatischen Volkes in Bezug auf die poli tischen Verhältnisse, wie sie heute bestehen. Rechumg tragen', das heißt, daß die kroa

haben die Regierung be wogen, ihre Absichten gegen die Raditsch- ZU ändern und sie hat daraufhin nur die Wand««« Stephan Raditsch' und der übri- M sünf verhasteten Mitglieder des Vor- !^?vs der Partei annulliert, weil diese durch -^ Beitritt zur Bauern-Jnternationale Mit- Meder der Dritten Internationale geworden Aen. Bei 23 Abgeordneten der Raditsch- Vane,. die es jchon in der früheren Stup- rynna waren, soll eine parlamentarische Un tersuchung entscheiden, inwieweit sie an dem «m Vorstand vollzogenen Anschluß

zwischen der frühe ren kampflustigen Haltung Ruitsch' und der Form der Erklärung, durch die sich die Partei Paslisch' Großmut verdient hat. etwas zu kräftig, als daß sie ohneweiters verdaut wer den könnte. Ruitsch, der noch im September 1924 auf seiner großen Agramer Heerschau verkündet hatte: „Die Republik ist die Zu kunft, die Monarchie die Vergangenheit' und „hier in Agram wird unser Parlament und unsere Regierung Hein', ist jetzt viel bescheide ner geworden. Freilich scheint aber die letzte Entwicklung

nicht einmal in den Reihen sei ner eigenen Partei, die ihm sonst unbedingt folgte, ungeteilte Billigung zu sinden. Die Parteiorgane drücken sich recht verschämt um das Ereignis herum. Der allgemein nicht sehr erhebende Eindruck des letzten taktischen Zuges Raditsch' wird allerdings stark von de» äußeren Umständen, unter denen er er folgte. hervorgebracht. Raditsch und die Führer der Partei find im Gefängnis. Ihnen droht der Kerker. Den Abgeordneten drohte der Hinauswurf aus der Skupschtina. Unter dem Druck

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 20.11.1907
Umfang: 16
die Freisinnigen in Tirol den umgekehrten Weg. Die Liberalen, Deutsche Bolkspartei, Wolfianer und Schönerianer, sonst sich spinnefeind, hielten in Franzensfrste einen gemeinsamen Dertrauensmännertag ab, auf dem be schlossen wurde, gegenüber dem beängstigenden An wachsen der christlichsozialen Organisation sich zu einer einzigen freisinnigen Partei zu vereinigen. Es wurde ein Exekutivkomitee gewählt, das die Einigung vor- zubereilen hat. Imponieren wird der freisinnige Mischmasch dem Tiroler Bolle kaum

, das auf Grund sätze und Programm denn doch etwas hält und nicht verstehen dürste, wieso Alldeutsche und patrio tische Liberale, grimmige Antisemiten und „kosmo politische Judenincchte', deutschradikale Ausgleichs- gcgner und ministerielle Volksparteiler ein und die selbe Partei bilden können. Es ist wohl auch un wahrscheinlich, daß der Franzensfester Beschluß je Wirklichkeit wird und wenn, so wird das freisinnige Kartenhaus beim ersten Windstoß Zusammenstürzen.' Abg. Kuufchak über bas Ministerium Beck

. Die „Christlichsoziale Arbeiterzeitung', das Organ des Reichsratsabgeordneten Kunschak, schreibt: „Herr von Beck übernahm die Durchführung dieser Aufgabe- (nämlich die Christlichsozialen zum Eintritt in das Kabinett zu bewegen) und sie ist ihm glänzend gelungen. Den Führern der Partei die schwere Ver antwortung, die sie allein für das Scheitern des Aus gleiches zu tragen härten, vor Augen stellend, ihnen die schwärzesten Konsequenzen androhend, kurz mit dem Revolver in der Hand vor sie hintretend, gelang

es ihm, diese und damit auch den christlichsozialen Reichs ratsklub davon zu überzeugen, daß es gut sei, den bisherigen Standpunkt aufzugeben und in die Re gierung einzutreten Es ist geschehen, die christlich. soziale Partei hat, wie sie in ihrer Denkschrift erklärt, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, ihren Eintritt in die Regierung vollzogen, die neuen Minister sind bereits beeidet; die Parteien haben Minister und Herr v. Beck hat die Parteien. Angesichts der fertigen Tatsache wollen wir, bei voller Wahrung des prinzi piellen

Standpunktes, unsere Gefühle unterdrücken und den Spuren folgen, die nun die Partei wandelt. Es ist ein düsterer Pfad, den die Partei betreten hat, kein Blümchen sendet uns seine duftenden Grüße und so weit wir um uns blicken, sehen wir keinen Erfolg; daß die christlichsozialen Minister Getzmann und Eben hoch heißen, das ist das einzige Moment, das unsere Zuversicht aufrecht erhält. Das jammervolle Häuflein, das man liberale Partei nennt, besitzt das hochwichtige Unterrichtsministerium und in der Person

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 14.04.1906
Umfang: 10
im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy zum Staatssekretär im Ministerium des Innern ernannt; er vertrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichs tag. Im ersten Kabinett Wekerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portefeuille des Mini steriums a latvre, er demissionierte zugleich mit dem Kabinett

am 15. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Be zirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Obstruktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturz Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Die politische Tätigkeit des Grafen Andrassy in den letzten Jahren

er von seiner Reise zurück und wurde 1872 in St. Andrä zum Abgeordneten gewählt. 1875 blieb er bei den Wahlen in vier Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877 als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parlament. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt erregte Gras Apponyi durch seine rhetorische Begabung Aussehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey-Partei, und als Sennyey sich ins Privat leben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Gras Apponyi

dieser an. In dieser Partei, die 1887 den Namen Nationalpartei annahm, spielte Apponyi bald eine führende Rolle. Et unterstützte die Verwaltungsreformen, die da mals auf der Tagesordnung waren. Zur Ein führung der Zivilehe gab Graf Apponyi den An stoß. Gras Apponyi wurde jedoch, als diese Resorm mehrere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Beratungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe gegen das Kabinett

Banffy. Diese Angriffe waren der Anfang jenes Kampfes, der mit dem Sturze Banffys endete. 1899 während des Kabinetts Szell trat Apponyi mit der National partei in die liberale Partei ein. Im Oktober 1901 wurde wurde er zum Präsidenten des Ab geordnetenhauses gewählt. Am 26. November 1903 trat er unter Tisza, als zur Niederringung der Obstruktion Parallelsitzungen anberaumt wurden, aus der liberalen Partei, nachdem er schon am 3. November als Präsident des Abgeordnetenhauses demissioniert

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1906
Umfang: 8
hier in dem intimsten Verhältnis zu Bis marck und der Familie des großen Kanzlers. Mittlerweile diente er auch als Freiwilliger bei den Husaren und wurde 1884 zum Reserveoffizier des 4. Husaren-Regiments er nannt. Zum ersten Male erschien Graf Andrassy im unga rischen Reichstag im Jahre 1884, wohin ihn die Wähler von Csik-Szent-Marton entsendeten. Der junge Abgeordnete schloß sich der liberalen Partei an. Im Jahre 1887 wurde er von dem genannten Bezirk wiedergewählt. Im Jahre 1892 wurde Graf Andrassy

zum Staatssekretär im Ministe rium des Innern ernannt; er vetrat in dieser Periode den 6. Bezirk Budapests im Reichstag. Im ersten Kabinett W e- kerle übernahm Graf Andrassy im Juni 1894 das Portt.feuill des Ministeriums a latere, er demissionierte zu gleich mit dem Kabinett am 16. Jänner 1895. Im Jahre 1897 nahm er als Vertreter des Rozsnyor Bezirkes wieder einen Sitz im Abgeordnetenhause ein. Anläßlich der Ob struktion im Jahre 1898 trat mit den Dissidenten auch er aus der liberalen Partei aus und bezeichnete

als den ersten notwendigen Schritt zur Lösung der Krise den Rücktritt des Ministerpräsidenten Baron Banffy. Nach dem Sturze Banffys trat Andrassy mit den Dissidenten wieder in die liberale Partei ein. Im Jahre 1899 wurde Graf Julius Andrassy zum wirklichen Geheimen Rath ernannt. Wäh rend dieser und der nächsten Jahre war er mit liierarischen und rechtshistorischen Arbeiten beschäftigt, als deren Frucht im Jahre 1901 der erste Band eines großen, umfassenden Werkes über die „Gründe des Bestandes

zum Ab- ! geordneten gewählt. 1876 blieb er bei den Wahlen in vier ! Bezirken in der Minorität und gelangte erst im Jahre 1877. ! als Abgeordneter des Obroer Bezirkes wieder in das Parla- ! ment. Schon bei seinem ersten parlamentarischen Debüt er regte Graf Apopnyi durch seine rhetorische Begabung Aus sehen. Er war Anhänger der konservativen Sennyey- Par tei und als Sennyey sich ins Privatleben zurückzog und sich die vereinigte Opposition bildete, schloß sich Graf Zlpponyi dieser an.. In dieser Partei, die 1887

den Namen National partei annahm, spielte Apopnyi bald eine führende Rolle. Er unterstützte die Verwaltungsreformen, die damals auf der Tagesordnung waren. Zur Einführung der Zivilehe gab Graf Apponyi .durch eine große, Aufsehen erregende Rede den Anstoß. Graf Apponyi wurde jedoch, als diese Reform meh rere Jahre später dem Abgeordnetenhause unterbreitet wurde, ein Gegner der Zivilehe. Im Jahre 1898, als in Wien und Ischl die Berathungen des Ausgleichs stattfanden, richtete Graf Apponyi heftige Angriffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1893
Umfang: 8
solcher Schulen komme eS ja nur nach überaus langwierigen Verhandlungen. Die Bemer kungen des Abg. Dr. Ebenhoch über den Zusammen hang zwischen dem Rückgange des deutschen Schul- Vereines und jenem der Popularität der deutschliberalen Partei seien nicht stichhältig; der deutsche Schulvercin stehe auf dim Boden der geltenden Gesetze, der katho lische Schulvercin aber, den Abg. Dr. Ebenhoch ge priesen, strebe, wie Redner durch mehrere Citate nach zuweisen sucht, nach einer Aenderung dieser Gesetzgebung

Entwicklung unserer politischen und parlamen tarischen Verhältnisse herbeiführen und verbürgen würde; sie kann jedoch mit solchen Parteigruppen und Abgeordneten, welche gegenüber den Grundanschauungen der Partei bisher eine gegensätzliche Stellung einge nommen haben, ohne PreiSgebung ihrer eigenen Ueber zeugungen eine Coalition nicht eingehen. Die Partei nimmt den Inhalt des RegierungSprogrammeS zur Kenntnis und constatiert, dass jene Sätze, welche sich auf die Bekräftigung der auswärtigen Politik

und des staatsrechtlichen Verhältnisses zu Ungarn so wie auf die Aufrechterhaltung der Grundprincipien der Ver fassung, die Erhaltung des nationalen Besitzstandes der Deutschen, die reichsgesetzliche Regelung der Sprachen frage mit Anerkennung der der deutschen Sprache zu kommenden besonderen Stellung und die Ausrechterhal tung der Grundsätze desReichS -BolkSschulgesetzeS, dann die Erhaltung des socialen und confessionelleii Frie- denS beziehen, den grundlegenden Anschauungen der Partei entsprechen

wollen, durch die bestehende Reichs- und Landes- gesetzgcbung über die Schule keinerlei Beeinträchtigung erfahren, dass wir daher eine administrative Praxis, welche dem Geiste und lebendigen Inhalte des ReichS- BolksschülgesetzeS widersprechen würde, unmöglich gut heißen könnten. Die Partei erklärt bei diesem An^ lasse, dass sie jm .Interesse der Lösung einer der wich tigsten Ausgaben der inneren Politik, für welche zu gleich bindende Verpflichtungen vorliegen, die Bestre bungen der dentsch-böhmischen Abgeordneten

auf wirk same Fortführung der AuSgleichsaction, insbesondere aber der nationalen Bezirksabgrenzung in Böhmen nach wie vor mit aller Macht unterstützen wird. Das politische Verhalte» der Partei gegenüber der Negie rung wird wesentlich von der Art der Handhabung der im Programme nnsgestellten Sätze so wie von dem allgemeinen Geiste der Verwaltung abhängig sein; bei Berathung der einzelnen sachlichen Regierungsvorlagen wird sich die Partei die freie Hand wahren und dabei sich auch ihrerseits

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1889
Umfang: 8
schützen wohl davor, daß ein Mensch sich gewisser maßen mit dem Klatsch liire; daß sie ihm aber gegen seine Meran, 26. Februar. Ein politisches Ereigniß, welches die Aufmerksamkeit in hohem Grade in Anspruch nimmt, ist die kürzlich an'S Licht getretene Bildung einer neuen czechischen Partei, welche sich selbst den Namen der „Realisten' beilegt. Vor läufig wußte man über Zusammensetzung und Programm dieser Partei, welche sich hauptsächlich aus den Reihen czechi- scher Universitätsprofessoren, Advocaten

, Studenten zc. recru- tirt und als deren Führer Professor Dr. Massaryk gilt, wenig genug. Dieser Tage hat nun ein Mitarbeiter der „Bohemia' den Professor Massaryk über die Ziele der neuen Partei interviewt und obwohl die von ihm an den Professor gerichteten Fragen mit einiger Zurückhaltung beantwortet wurden, so geht ans den Antworten Massaryk's doch einiges Licht über die Ziele der „Realisten' hervor. Diesen Auf klärungen zufolge ist die neue czechische Partei, welcher nach Massaryk's eigener Ansicht

eigentlich nur die Bezeichnung ei ner „Couleur' zukommt, aus litterarisch-wissenschaftlichem Ge biete entstanden und vorläufig nicht gewillt mit einem be stimmten Programm, welches gleichwohl vorhanden fei, vor die Oeffentlichkeit zu treten. Der Professor läßt aber durch- schimmern, daß sich dieses zur Zeit uoch verhüllte Programm baldigst an den concr.'ten Bethätigungen der Partei erweisen werde und im Großen und Ganzen demjenigen Palacky's entspräche. WaS die Stellung der „Realisten' zu Rußland

betrifft, so ist nach Massaryk's Dafürhalten eine politische Hinneigung der Czechen zu Rußland besonders aus kirchlich religiösen Gründen undenkbar und aussichtslos. Was uns indessen am meisten interessirt, sind die Worte Massaryk's über das Verhalten der neuen Partei gegenüber den Deut schen. Auf eine diesbezügliche Frage erfolgte seitens des Professors tie Antwort: „Das ist einer der wichtigsten Punkte unseres Programmes. Wir wollen Alles thu», um mit den Deutschen Böhmens, Mährens und Schlesiens

Partei erfolgen sollte, sich auf eigene Faust um Man date zu bewerben, so wird der Augenblick vielleicht nicht mehr fern sein, in welchem den „Realisten' Telegenheit geboten wird, für diesen Punkt ihres Programmes mit aller Entschie denheit und Ehrlichkeit einzutreten und hierdurch die Möglich keit einer „gemeinsamen Arbeit' beider Nationalitäten wie der herbeizuführen. Meraner Tagesbericht. Meran, 26. Februar. ^Bittgottesdienst.) Dem, am Sonntag Nach mittag in der Pfarrkirche stattgefundenen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1931
Umfang: 8
oder von einem Ner venzusammenbruch des Reichskanzler» ist un richtig. LufammenNoß m't Kommunisten in Hamburg. Rom. 12. Dezember. Das neue Direktorium der faschistischen Partei wurde heute mittags von Mussolini in sein Amt eingesetzt. Bei dieser Gelegenheit stellte Mussolini folgende Richtlinien für die Tätigkeit der faschistischen Partei in den nächsten Monaten auf: 1. Die Partei und alle ihr direkt unter stehenden Einrichtungen haben sich als im Zustand politischer und moralischer Mobilisie rung zu betrachten

zu bekämpfen und alle fene festzu stellen, die unter irgendeiner Relle die gegen wärtige Wirtschaftslage auszunützen verluchen. Solche Feinde müssen den Gesetzen des Re gimes verfallen und au» der Oeffentlichkelt entfernt werden. 8. Die Partei muh gleichzeitig eine wirksame Propaganda entfalten zur Klarlegung dessen, was in Italien geschehen ist, um die Krise zu erleichtern durch ösfentliche Arbeiten und durch die Schaffung der Winterhilfe, die nicht den Charakter eines Almosens haben darf

Rahmen des Staates eingevfercb- ten 64 Millionen des überindustriastsierten Reiches nicht m*r Weltgeltung und wirt schaftliche Einfluß- und Cntwicklungs- KonfervaSives Min-etHetts- Kabinett in Japan » » T o k r o, 13. Dezember. Der Führer der konservativen, bisher oppo sitionellen Seiyukal-Partei. die heute im Parla ment in der Minderheit ist. Jnukal. wurde vom Kaiser mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt. Inukai hat den Auftrag bereits durchgeführt und übernimmt in der neuen Regie rung

ausser dem Ministerpräsidium auch das Aussenamt. (Die Selyukai-Partei war immer, für ein energisches Vorgehen gegen China und ist seit jeher die Stütze der Militärs.) Run-lunkreöe eines Nobelpreisträgers sllr die Abrüstung. Washington. 14. Dezember. Eine aufsehenerregende Rundfunkrede hielt gestern. Sonntag, der Präsident der Columbia- Universität. der jüngste Nobelpreisträger, But ler. Er forderte u. a. die Auflösung aller Krlegs- und Marlnemlnistericn. An Ihre Stelle sollen nationale

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.09.1900
Umfang: 16
N,. 11? Rechenschaftsbericht, worin er sagte, die Obstruktion der Tschechen als einer der Majorität angehörenden Partei hätte keinen Sinn gehabt. Die Polen werden immer für die Kräftigung der Monarchie eintreten und aeaen alle antikonstitutionellen Pläne sein. Sie verdammen jede Obstruktion. Die Polen werden stets wahre Freunde der Tschechen sein, sie werden aber selbst beurtheilen, welche tschechischen Wünsche zu unterstützen seien. Galizien leide unter den gegenwärtigen Zustanden

als Kandidat sür den Wahlbezirk Wels- Gmunden-Vöklabruck aufgestellt werden. Morgen Sonntag findet in Trautenau ein Parteitag der deutschen Fortschritts partei Böhmens statt, der voraussichtlich aus allen deutschen Städten und Bezirken Böhmens, auch von den Deutschen Prags, zahlreich beschickt werden wird und an dem alle früheren Abgeord neten dieser Partei theilnehmen. ES ist eine Kund gebung zu erwarten, welche das feste Zusammen halten der Partei beweisen und sowohl gegen die nationalen, politischen

Nachrichten seien verzeichnet: Der in Shanghai angekommene Präsident der kaiserlichen Universität in Peking, Dr. Martin, erklärte, eine Lösung der Wirren und Wiedereinsetzung des Kaistrs sei kaum vor dem Frühjahr zu erwarten, da die fremdenfeindliche Partei zu mächtig sei. Das Auslaufen einer chinesischen Flotte aus Shanghai veranlaßte die europäischen Admirale zu den größten Vorsichts maßregeln gegen Ueberraschungen. — Von der Wiener japanischen Gesandtschaft nachstehender ^ berichtet, daß Japan

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 12.06.1896
Umfang: 14
der deutschsortschrittlichen und der deutschnationalen Partei: Josef Jgnaz Kohlegger, Handelsmann und Hausbesitzer, Ferdinand Pichler, kaiserl. Rath und BahnerhaltungSches, Eckart Schumacher, Buchhändler und Dr. HanS Wenin, Advokat und Haus besitzer. In der Minderheit blieben die Kandidaten der konservativen Partei: Karl Zelger, Hausbesitzer, Joses Spörr, Baumeister und Hausbesitzer, Dr. Karl Knoflach, prakt. Arzt und Dr. Max Kapserer, Bertheidiger und Hausbesitzer. Bei den diesmaligen Eemelnderathswahlen hat zum ersten Male die Deutschnationale

Partei er folgreich eingegriffen, indem in allen drei Wahlkörpern die von den Deutschnationale» im Verein mit der Fortschrittspartei aufgestellten nationalen Kandidaten gewählt wurden. Dagegen unterlagen im dritten Wahl- köiper zwei Kandidaten der Fortschrittspartei gegen zwei von der sogenannten.Gewerbepartei' aufgestellte Kandidaten klerikaler Färbung. Im Uebrigen aber vermochten die Klerikalen tn keiner Weise an Boden zu gewinnen, so daß sie nach wie vor über kein halbes Dutzend Vertreter

im JnnSbrucker Gemeinderathe ver fügen. Das Wahlbündniß zwischen der Fortschrittspartei und den Deutschnationalen wurde hauptsächlich im Hinblick auf die nahen ReichZrathSwahlen geschlossen, bei welchen (mit Rückficht aus die Stimmung besonder» im Unterinnihat) das Mandat des StädtebezirkeS JnnS- bruck-Hall'Kufstein Zc. den Klerikalen gegenüber wohl nur dann geHallen werden kann, wenn die Fortschritts partei gemeinschaftlich mit den Deutschnationalen in den Wahlkampf eintritt. Diesem Kompromiß

zwischen den liberalen und der ziemlich antisemitisch gesinnten Deutschnationalen Partei hatte es auch der in ganz Tirol einzige jüdische Gemeinderath Wilhelm Dann- hauser zuzuschreiben, daß er trotz seiner unlängbaren Verdienste seit vielen Jahren zum ersten Male nicht mehr als liberaler Gemeinderathskandidat ausgestellt worden ist. sBon der JnnSbrucker Universität.) Laut Senatsbeschluß vom 28. v. M. kommen in diesem Sommersemester folgende namhafte Beträge zur V«r- theilung an dürftige und würdige Hörer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 31.12.1858
Umfang: 12
in der Kanzlei-der Handels- und Gewerbekammer, in deren Bezirk er wohnt, oder sein zur Anwendung deS Musters bestimmtes Etablissement ge legen ist, hinterlegen. ES steht der Partei frei, das Muster offen oder unter einem versiegelten Umschlage zu überreichen. DaS hierzu bestimmte Organ der Handelskammer trägt daS Muster oder Packet nach der laufenden Zahl in daS Mnsterregister ein. Ueber die Hinterlegung wird ein Protokoll aufgenom, men, welches den Namen oder die Firma und den Wohn, sitz deS Hinterlegers

, den Tag und die Stunde der Hin terlegung und die bezügliche Zahl des Registers zu ent halten hat und von der Partei mitzusertigen ist. DaS hinterlegte offene Muster oder versiegelte Packet wird durch einen unter Siegel befestigten Bindfaden mit dem Protokolle gehörig in Verbindung gebracht und darauf die Nummer deS Registers unter amtlicher Fertigung angemerkt. DaS Protokoll wird im Archive aufbewahrt und ein, die gleichen Angaben enthaltendes amtliches Certifikat der Partei ausgefertigt

. Hat die Partei das Muster offen und in zwei Exem plaren überreicht, so sind die obigen Angaben auf dem Duplikate selbst unter amilicher Fertigung anzumerken, und dieses statt deS obenerwähnten CertifikateS der Partei auszuhändigen. 6. Die Registrirung unterliegt sür jedeS Muster einer Tare von Zehn Gulden, welche in die Kasse der Han delskammer fließt. einer Thüre verbunden waren. Unmittelbar auf den Gewöl ben ist eine Lage Estrich von vier Zoll Höhe au« feinem Sand, Kalk und zu kleinen Körnern gestoßenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1881
Umfang: 8
. Es ist auch jedenfalls erfreulich, dass dem ehemaligen Präsidenten unseres Abgeordnetenhauses auf eine so glänzende Weise Genugthuung für die ihm HUgefügttn'.Insulte.!-zütheil-w«lrde, wie es das einstimmige Vertrauensvotum der Gorzer Wähler, ist. Das Wiedererscheinen Coroninis auf der politischen Bühne wird übrigens auch dazu benützt, um sich in Vermuthungen darüber zu ergehen, welche Haltung der Abgeordnete von Görz im Abgeordnelenhause einnehmen, beziehungsweise welcher Partei derselbe sich anschließen

werde. Es ist nun allerdings schwer, darüber eine Ansicht auszusprechen, welchem Club Graf Coronini beiträte, wenn das Abgeordnetenhaus bci seinem Wiederzusammentritte dieselbe Partei-Or ganisation zeigen würde, wie in der letzten? Session; zagegen scheint es ziemlich sicher zu sein, dass Graf Corpnini bei einer Reorganisation der liberalen Par tei, auf deutsch-nationaler Grundlage schon aus.Rück sicht aus seine der Mehrzahl nach italienischen Wähler der neuen Partei nicht beitreten dürfte. Er stünde

dann, wie alle anderen Südländer (Italiener) pnd wie die Ruthenen, die bisher mit der liberalen Partei giengen, außerhalb des prononciert deutsch nationalen Clubs. Nun möchten die Befürworter des deutschen Clubs, um die „Opposition' nicht nnm- merjsch zu schwächen, um Alles gern eine Verbin dung mit diesen neuesten „Wilden' erlangen. Da tappten sie nun lange im Dunklen und wussten nicht,, wie sie das anstellen sollten, und es wirkte daher nahezu wie eine Hrlösungs-Botschaft für sie, als vor einigen Tagen der hiesige Vertreter

Entlohilung des AiLeiligen Bezirksthicrarztes in Blu- dcyz' dem PetitionsaüSschüsse. 4^ Der Antrag des Ävaeordneten A'Äilml'ujlii' acht Genossen aus Be rathung d'eö von dem Abg. R. v. 'Tschavoll aufge arbeiteten EntwnrseS eines Statutes, betreffend die Errichtung 'einer Landescultur-Rentenbank für das Land' Vorarlbergs wurde dem volkswirtschaftlichen AuöschusS überwiesen/ Hages-Gßronik. Inland. Innsbruck, 6. Octoder. » » » der liberalen Partei aufgestellten Liste gemäß au» der Wahlurne hervor, so Baron

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1907
Umfang: 8
an und erregte durch seine Reden bald allgemeine Aufmerksamkeit, so daß er allmählich der Führer der oberösterreichischen Katholiken wurde. Mit seinem Anhange trat er 1895 aus dem Hohen wart-Klub aus und gründete die katholische Volkspartei, als deren Führer er nach den Wahlen 1997 den Anschluß an die christlich soziale Partei bewirkte. Als Landeshaupt mann von Oberösterreich entwickelte er eine hervorragende administrative Tätigkeit. Auch als katholischer Journalist und Grammatiker

er Generalstabschef der christlichsozialen Partei genannt. Er hat auch zu wiederholtenmalen in christlichsozialen Versammlungen in Tirol gesprochen, u. a. auch einmal in Eppan. Kavdelsmiuister Dr. Iran; Aiedler wurde am 13. Dezember 1858 in Prachatitz geboren. Er absolvierte das Gymnasium und die Universität in Prag und promovierte sub !tU5f>ieüs Imjisratoi-is, diente sodann beim Militär und ist Reserveleutnant. Mehrere Jahre wirkte er als Professor an der Technischen Hochschule in Prag und ist gegenwärtig Pro

und wurde zum Mitgliede der deutschen Sektion des Landcskulturrates gewählt. Als sich zu Ende der letzten Legislaturperiode die agrarische Partei im Abgeordnetenhaus? or ganisierte, trat Peschka an ihre Spitze und wurde im Mai 1997 als Agrarier wiederge wählt. Im umorganisierten deutschnationalen Verbände, dem auch die deutschen Agrarier! angehören, wurde Peschka zum ersten Obmann stellvertreter gewählt. Karl Praschek, der neue tschechische LandLmanmninister, ist am 4. Februar 1868 geboren und Landwirt

geben würde. Sie wollen nämlich, falls die Abstimmung freigegeben würbe, gegen den Ausgleich stimmen. Der Kaiser hat in Vertretung deS er krankten und beurlaubten Ministers für Landes verteidigung FZM. Latsch er mit der Führung sämtlicher Aglnden desselben den rangältesten militärischen SektionSchef im Ministerium für Landesverteidigung FML. Friedrich v. Georgi betraut. Am 10. November hat in Osenpest die Konstituierung der christlichenLandes- partei inUngarn stattgefunden. Präsident LakatoS

erklärte in semer Eröffnungsrede, die Christen Ungarns müßten sich unter eine Fahne scharen, die weder das 1867er, noch das 184ker Programm, fondern das allumfassende Kreuzes wahrzeichen trage. Wie aus der Aeußerung mehrerer Redner hervorgeht, bezweckt die Partei gründung die Entfaltung einer starken Pro paganda unter den Arbeitern und Nationali täten. In das Exekutivkomitee wurde kein be kannter Politiker gewählt. Wie verlautet, wird Finanzminister Doktor v. KorytowSki in den allernächsten Tagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1908
Umfang: 12
Seite 2 gehalten zu werden, daß er die „Privilegien- Wirtschaft' der gegenwärtigen Landtagswahl- ordnnng abzuschaffen versprach. 'Da der Super lativ dieser „Privilegienwirtschaft' im Landtag zweifellos die Prälatenkurie ist, so kann man begierig sein, welche Stellung bei Beratung der Wahlreform im neuen Landtage die Partei des Tr. Schöpfer zu dieser Frage einnehmen wird. Abg. Mayr sprach diesmal in Reutti. Die Fernbahnangelegenheit bereitete ihm sichtlich arge Schwierigkeiten

Male, daß sich seine Partei „in religiösen Fragen der Autorität beuge'. Klerikal sind aber die Herren natürlich deshalb nicht. Bewahre!' IM Eine Zaliresüberstcht. (Fortsetzung.) September. 1. Dienstantritt Franz Korschcns als städt. Tierarzt im neuen Schlachthofe. Auffindung von 17 bisher unbekannten Goethe-Briefen in Nürn berg. 2. Dr. Praxmarers Schiedsspruch im „Etsch- werke'-Streit. Mißlungener Aufstieg Welt manns mit feinem Luftschiff „Amerika' auj Spitzbergen. Pogrom in Odessa; zahlreiche

; er zieht sich^ vom Lehramt? Ln- rück, um sich ganz der Krebsforschung zu widmen Grundsteinlegung zum Friedenspalast der Car negie-Stiftung im .Haag. (Fortsetzung folgt.) ' Politische Uachrichteu. ' - . Meran^ S. Januar. Von der Deutschnationalen Partei in Tirol. Jn Innsbruck fand am 4. ds. die erste Sitzung der Leitung der deutschnationalen Partei in Tirol statt, welche zahlreich besucht war: Abg. Dr. Erler, die ehemaligen LandtagsabgeIÄnetm Bürgermeister Greil, VizebürgermMer Wen

in, Handels'kammersekretär Dr. KHWr und Professor v. S c al a, -die Mitglieder oer Landesparteileitung sind, nahmen an den ^.Ver- Handlungen teil, welche von dem Obmanns Dr. T s ch a n mit Erstattung eines 'Berichtes MerKe bisher geleisteten Arbeiten eingeleitet WNMN- Ans den Berichten der einzelnen Städte Mr zu ersehen, daß die Zusammenfassung aller frei heitlichen Elemente Tirols in die deuMnatioMe Partei ^ bereits jetzt eine neue, rege TeilnaMe .am politischen Leben inch die Sammlung Ar bisher -zerstreuteiSKräfte zur Folge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1911
Umfang: 8
besucht war und großes Interesse für die christ lichsoziale Reichspartei zeigte. Ter weiter der Plan- derstube legte in Grödnersprache dar, wie tüchtig die christlichsoziale Partei seit 1!'»7 anf allen Gebieten schon gearbeitet hat zum Wohle des Volkes, und zwar ans verschiedenen Gebieten auch bereits mit an sehnlichen Erfolgen trotz ungünstiger Verhältnisse. brück sehr bemüht hat. die Bruderparteien des Lau bes zum Friedensschluß zu bringen .Und wenn der hochwürdigste Fürstbischof — fuhr der Herr

Pfarrer fort — die Vertreter der konservativen Partei er suchen kann, der christlichsozialen Partei beizutreten, so werde auch ich, sein Vertreter in dieser Psarre, die konservativen Mitbürger, die hier bedeutend in der Minderzahl sind, bitten dürfen, daß sie mit den Christlichsozialen halten möchten, damit Friede werde in unserer Gemeinde. Geschieht dies von Gemeinde zu Gemeinde, dann wird der Friede im Lande bald da sein. Der begeisterte Beifall, der dieser Ansprache folgte, gewährleistete

notwendig war, bat die politische Leidenschaft die Dentschfrei sinnigen zn dem Bersnch verfülirt, die armen bäuer lichen Einleger dieser Geiivssenscyaften erbarmungs los zu schädigen, nur um damit au der christlichsozia len Partei ihr Mütchen zu knlilen. ans der verschie dene Mitglieder an der Gründung dieser Genossen schaften mitgewirkt. Die Deutschsreisinnigen saben, daß es ihnen in diesem Walilkampf nicht nach Wnnsch gehe und warfen deshalb il>re Bomben gegen das schon völlig gesicherte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.04.1909
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 21. April 1909 Der Führer der Christlich-Sozialen für die Privatweinsteuer. Brixen, 31. Mörz 1909. (Schluß.) Pfarrer Schrott erklärt im Namen der kon servativen Partei: „Woher ihr daS Geld nehmt, das geht uns nichts an, wir verweigern jede Ein nahmsquelle!' — Wir nennen eine solche Beweis- sührung durchaus unehrlich, sie ist eine Ent stellung und Verdrehung. Pfarrer Schrott hat nicht im Namen der konservativen Partei, son- d.ern im Namen der Steuerzahler

, so entehrende Anschuldigung, die er und sein Blatt gegen Pfarrer Schrott vor ganz Tirol erhoben hat, vollständig schuldig geblieben; eine so seichte, eine so leichtfertige und leichtsinnige, eine skrupellose und rabulistische Anschuldigung und Beweisführung, wie sie Dr. Guggenberg gegen Pfarrer Schrott beliebt, steht einem Manne, der so mit patriotisch und ehrlich, mit christlich und katholisch hemmwirst, wie und etern, amen eS Dr. v. Guggenberg tut, welcher der Führer einer sich katholisch nennenden Partei

Gäste wurden dann in daS Speisezimmer geführt und vom Herrn Dekan aufs freundlichste bewirtet. Wir wünschen dem hochw. Herrn Dekan, er möge sich der kaiserlichen Auszeichnung recht lange er- sreuen. Latsch, 18. April. (Der weiße Sonntag) ist sür unsere Partei einer der lieblichsten Festtage. Im Jahre 1772 wurde nämlich daS Gnadenbild der schmerzhaften Mutter, welches ursprünglich in der Kapelle neben der Latscher Brücke stand, in die hiesige Pfarrkirche übertragen, um eS vor Wasser-

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 10.06.1925
Umfang: 10
und die Schlagkraft des Reiches dem Auslande gegenüber herccksetzten. Solange diese Art von Partei-Kampf nicht einer gesunden zweckmäßigen Parteirivalität weiche, müßte den Führern der deutschen Außenpolitik, mögen sie welcher Partei immer angchören, die Durch führung großzügiger Aktionen versagt bleiben. Als die derzeit aktuellste Frage bezeichnete der ehemalige Reichskanzler die Räumungs frage, deren rasche Lösung ein vitales Interesse Deutschlands darstelle. Das deutsche Angebot in der Sicherheitsfrage, Hobe

die ehrlichen Absich ten Deutschlands der Welt klar und unzwei deutig gezeigt. Deutschland habe erfüllt. was es erfüllen konnte, es- habe die übernommenen Verpflichtungen in allen Punkten der getroffe- nen Vereinbarungen und Verträge eingehalten und fordere nun mit Recht, daß auch die Gegen partei das Halts, was sie zugesichert habe und wozu sie nach Recht und Gerechtigkeit verpflich tet sei. Zur österr. Anschlußfrage gab Dr. Marx sei ner Ueberzeugung Ausdruck, daß das, was nur durch mißliche polftische

! Der Präsident schwingt die Glocke, aber Barbara ruft weiter dem kommunistischen Red ner Oesterreicher! Oesterreicher! zu, bis der Prä sident dem Faschisten zurust: Abgeordneter Barbara! Genug! Sie l>aben ihm es bis jetzt schon an die sünszigmal gesagt. Riboldi be endete dann seine Rede, in der er noch den Standpunkt der Kommunisten zur Schuiden- frage dahin präzisierte, daß nach Ansicht der kommunistischen Partei Kriegsschulden nicht be zahlt werden müssen. Der zweite Redner war der ehemalige Mi nister

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 7
Datum: 03.01.1911
Umfang: 7
. 8. Deutscher Parteitag in Prag. 11. Da Ladislaus v. Lukacs seine Mission in die Hände des Monarchen zurücklegte, wird Graf Khuen-Hedervary mit der Bildung eines Kabinetts betraut. 18. Ernennung des ungarischen Ministeriums Khuen-Hedervary. 21. Wiederaufnahme der Verhandlungen deS böhmischen Landtages in Prag. 23. Polnischer Parteitag in Lemberg. 24. Programmrede des Grafen Khuen-Hedervary im ungarischen Reichstage. 25. Auflösung der ungarischen Partei der 48er Linken und Eintritt derselben in die Justh

^ Partei. 28. Ver tagung des ungarischen Abgeordnetenhauses. 29. De mission des ungarischen Kabinetts. Februar. 3. Demission des Banus von Kroatien, Baron Rauch. Wiedereröffnung des böhmischen Landtages. 5. Schließung des Landtages der Bukowina. Ver tagung des schlesischen Landtages. 7. Dr. von Tomasic wird zum Banus von Kroatien ernannt. 8. Der böhmische und steirische Landtag werden vertagt. 11. Notifizierung der Thronbesteigung des Königs Albert I. von Belgien. 14. Auflösung der ungarischen

feierlich bestattet. 15. Erste Lesung der Regierungsvorlage betreffend die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät. Landmarschall Prinz Alois vou und zu Liechtenstein wird als Nachfolger Dr. Lnegers zum Führer der christlichsozialen Partei proklamiert. 17. Landesausschuß Mmister a. D. Dr. Geßmann wird zum Obmann der Christlich sozialen Vereinigung im Abgeordnetenhaus gewählt. 18. Sektionschef Dr. Sieghart wird zum Gouverneur der Oesterreichischen allgemeinen Bodenkreditanstalt ernannt

in Ungarn verbrennen während einer Tanzunterhaltung in einer Scheune üb.r 300 Menschen. 2-5. Erster allge meiner katholischer Frauentag Oesterreichs. April. I .Eröffnung der Telephonlinie Wien—Venedig. 4. Landesparteitag der deutschradikalen Partei

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