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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1912
Umfang: 8
, der Ortsgruppenausschüste und der Frauenorganisation sind zu bestimmtem Erscheinen eingeladen. Der Ausschuß des Sozialdemokrat. Wählervereius. Die Gewerkschafts-Kommission. Schrecklich! Der „Mg. Tir. Anz." läßt sich von einer reichsdeutschen Korrespondenz die Schreckens nachricht übermitteln, wonach ein Schiedsgericht der Sozialdemokratie so meinungsfeindlich war, einen Schriftsteller aus der Partei auszuschließen, der in einem Buche die Notwendigkeit der Kolonien für Deutschland begründete. Zur Sache selbst wollen wir nur erwähnen, daß besagter

Schriftsteller selbst erklärte, er fühle, daß er mit seinen Ansichten nicht in die Sozialdemokratie passe; aber auch sonst hat jede Partei das Recht, Leute aus ihren Reihen aus zuschließen, die etwas direkt Programnrwidrigss vertreten. Wem die Parteigrundsätze nicht Zu sagen, der braucht sich nicht zur Partei zu bekennen. Was würden wohl die Christlichsozialen tun, wenn einer ihrer Parteigenossen schriftstellerisch den Antisemitismus grundsätzlich bekämpfen wollte? Eine derartige Freiheit der persönlichen

Meinung innerhalb der Partei, die mit den elementarsten Grundsätzen der Partei im Widerspruche steht, würden wohl auch die weitherzigen Christlichsozia len nicht dulden. Uebrigens ist der ausgeschlossene Schriftsteller Hildebrand nicht einmal als Ketzer am Scheiterhaufen verbrannt worden, was wir zur Beruhigung des „Tiroler Anzeiger" noch hinzu fügen wollen. Nachmittags-Unterhaltung des Verbandes der Jugendliche« Arbeiter. Der Verband der Jugend lichen Arbeiter veranstaltet am 21. April um 2 Uhr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1892
Umfang: 4
, welche die klerikale Partei zu den Wahlen getroffen hatte, mit einiger Aufmerksamkeit verfolgte, wer die Mittel kennt, mit welchen diese Partei die Agitation zu be treiben Pflegt, wer die Kräfte sah, welche sich in den Dienst der klerikalen Partei stellten, mochte durch das Resultat der Wahlen allerdings einigermaßen überrascht worden sein. Wahlreden von verblüffen dem Inhalte, bei deren Dnrchlesnng man ebenso er staunt war, über den Muth des Redners seinen Zuhörern solche Kost zu bieten, als über die Geduld

der Zuhörer, welche sich das wahnsinnigste Zeug über Wahrheit und Irrthum, über Toleranz und Liberalismus, materiell s und geistiges Wohl von Rednern vorschwätzen ließen, von deren Bildungs stufe auch der politische Gegner etwas Gediegeneres erwartet hätte, — Wahlreden solcher Art wechselten mit einer Thätigkeit der klerikalen Presse, welche je der anständige Mann von was immer für einer Partei auf daö Tiefste bedauerte und verabscheute. Schmähen und schimpfen, poltern und toben, ver dächtigen

und verleumden, — das bildete vor den Wahlen den hauptsächlichsten Inhalt des heimischen Organes der Klerikalen, sowohl als der Korrespon denten von auswärtigen Blättern. Durch die muth- willigsten Wahlreklamationen und Rekurse wußte die klerikale Partei die Wahlen 3 Wochen zn verzögern, um Zeit zu gewinnen iür ihre Agitation. Und nun, da Alles vergebens war, da selbst ein de müthigendes Kompromiß mit einigen Malcon tenten der liberalen Partei, welches unsere Kle rikalen zwang, 4Männern von ausgespro- chen

liberalen Grundsätzen im 2. Wahl körper ihre Stimmen zu geben, um einen Einzigen und noch dazu einem der Gemäßigtesten ihrer Partei wenn möglich zu einem Mandate zu verhelfen, mit einem für beide Theile wohlverdienten Fiasko endete, — nun wird Zeter und Mordio geschrieen, nun wird das Resultat der Wahl einer wüsten Wahlagitation der Fortschrittspartei zugeschrieben. Huis tulerit 6r»eedos ae Leckitiooe quereuteL! Wer muß nicht lachen, wenn die klerikale Partei über die AgitationS- mittel der Andern Klage

führt? Sie setzt Kanzel und Beichtstuhl in Bewegung, sendet ihre geistlichen und weltlichen Boten von Haus zu Haus; pariren die Männer nicht, so wird auch die Mithilfe der Frauen nicht verschmäht. 3km, wenn man diese Art von Agitation mit dem Ausdruck: „Vorsicht und Selbstverleugnung' bezeichnen dari, dann hat das „Tiroler Volksblatt' freilich recht, wenn es der klerikalen Partei eine zu große Vorsicht und Selbstverleugnung zum Vorwürfe macht. Wenn das hiesige Hetzblatt jedoch der liberalen Partei

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1900
Umfang: 8
wierige Beschlussfassung nöthig. Die betreffenden Parteien legten frisch die Hand ans Werk und halfen, so gut es gieng, zusammen. Man kann da wieder sehen, was die Selbsthilfe in einer Gemeinde wert ist. Aus dem Obcrinnthal. (Friedensbote n.) Man hat in jüngster Zeit in dem conservativen Blatte wiederholt die höchst überflüssige Frage aufgeworfen, ob die christlichsociale Partei in Tirol existenzberechtigt sei oder nicht; der be treffenden Redaction möchten wir da zur Kenntnis bringen, dass

seine, wenn auch wenigen, treuen Anhänger auf dem Lande über diesen viel umstrittenen Punkt anderer Ansicht zu sein scheinen. Denn Herren, die früher wieder holt und mit Pathos erklärt haben, sie gehen mit dem conservativen Blatte durch Dick und Dünn, die mit Leib und Seele der alt- conservativen Partei angehören, sind jetzt nicht bloß eifrige Leser des christlichsocialen Organes geworden, sondern man hört auch wiederholt von eben dieser Seite, es sei sehr gut, dass auch die „Post" existiere, denn dieses Blatt könne

manches aufnehmen und veröffentlichen, was das conservative Blatt „nicht schreiben dürfe"! Sic! Diese Herren wissen also die christlichsociale Partei und ihr Organ zu würdigen. Hoffentlich wird man sich auch in der genannten Redaction, im Interesse eines gemeinschaftlichen, friedlichen Arbeitens, endlich zu dieser Ansicht erschwingen! (Wollen's hoffen. Die Red.) Stams, 21. Jänner. (Landrvirtfchaft- licheBezirksgenossenschaft.) Die Neu wahl in die Vorstehung der landwirtschaft lichen Bezirksgenossenschaft fand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1921
Umfang: 8
Donnerstag, den 17. März ISZ^ »Der Lkroler' Selte K »ber die hohe Böschung in jene Telswlese, welche mm Aufenthalt der ital. Mull seinerzeit diente. M 7 Uhr früh wurde Hofer besinnungslos mit Schlagwunden aufgefunden und ist nach Empfang der letzten Oelung bald verschieden. Die Sattler» stelle für Passeier ist somit frei geworden. Er hin, »erläßt eine kinderlose Witwe und erreichte ein ZU» ter von 34 Jahren. Im Kriege zeichnete er sich durch große Tapferkeit aus. Veteranen, Schützen. Feuerwehr

genommen und folgenden Beschluß gefaßt: 1. Graf Hartig ist nicht von der freiheitlichen Partei gewählt worden und somit nicht ihr Vertrauensmann. Ihre Kundge bung, daß „Graf Hartig ihr Vertrauen vollständig verloren hat', ist daher höchst überflüssig, ihre Auf forderung aber, daß Graf Hartig alle feiire Wür den und Aemter niederlege, eine Anmaßung, die feine Klubgenossen, im GemeiiHerate auf das ent schiedenste zurückweisen. 2. Graf Hartig ist bei der Wahl des Kurdirektors zwar für seinen Schwager

Berichte der .Landeszeitung' und de» Volksrechtes' gehalten hat. begibt sie sich des Rechts, ernst genommen zu werden. Mit diesem Vorgehen der Vorstehung des fortschrittlichen Volks verein« in Gries sind nicht einmal alle seine Ver einsangehörigen. geschweige denn «alle Grieser' einverstanden. Der Bürgerklub des Gemeinderate» von Gries.' — Wie wir von kompetenter Seite er fahren. haben sich am IS. März zwei Mitglieder der freiheitlichen Partei im Grieser Gemeinderat zu Graf Hartig begeben

auch die Kritik des „Tiro ler' über Grieser Verhältnisse zur Sprache. Di« Mitglieder der fortschrittlichen und sozialdemokra tischen Partei hatten sogar einen AiUrag einge bracht, in dem an den Bürgermeister die Anfrugs gerichtet wird, was er gegen die entstellende Be richterstattung im „Tiroler' zu tun gedenke. Dar auf können wir den sozialdeinokra«!scl>en und fortschrittlichen Interpellanten im Grieser Ge» meüHerat ?rur die Antwort erteilen. daß wir nach wie vor an all dem Kritik üben

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1907
Umfang: 12
und dem Fürsten Franz Auersperg. Das Wiener Bezirkswahlkomitee der christlich sozialen Partei hat einstimmig für den zweiten Wablkreis den Landtagsabgeordneten Doktor v. Baechle, für den dritten Kreis den Abg. Bielohlawek, für den vierten den Minister präsidenten Freiherrn v. Beck als Kandidaten festgesetzt. Es wurde beschlossen, daß eine Depu tation mit dem Vizebürgermeister Neumayer an der Spitze sich zum Ministerpräsidenten begeben soll, um ihm die Kandidatur anzubieten. ' Aus Czernowitz wird berichtet

, während es um den deutsch völkischen schlecht steht. Wie gemeldet wird, beabsichtigt die christlich soziale Partei, die offizielle Wahlbewegung mit einem alle Forderungen der Partei umfassenden Programm zu eröffnen. Die Partei hat bisher bekanntlich wiederholt ihren Standpunkt zu ein- zenen politischen und wirtschaftlichen Fragen in Resolutionen, die dann für die Taktik der Partei eine Zeitlang bindend waren, präzisiert, aber niemals ein die ganze öffentliche Tätigkeit umfassendes Programm aufgestellt, da sich Doktor

Lueger gegen eine solche Präzisierung aus sprach. Nunmehr soll das anders werden. Der Reichsratsabgeordnete Wohlmeyer arbeitet im Auftrage der Partei den Entwurf eines solchen Programmes aus, das sich mit allen Fragen, zu deren Lösung eine große Reichspartei be rufen ist, befaßt. Die christlichsoziale Vereinigung des Abge ordnetenhauses hielt am 14. Jänner eine Sitzung ab, in welcher die Stellung der Partei zu den kommenden Reichsratswahlen in nachstehender Weise festgesetzt wurde: Mit Rücksicht

auf die schwerwiegende Entscheidung, welche die nächsten Reichsratswahlen für ganz Oesterreich bringen werden, erachtet es die christlichsoziale Partei für ihre Pflicht, ihren Charakter als Reichspartei neuerdings mit Nachdruck zu betonen und mit allen Kräften dahin zu wirken, daß ihr auf der christlichen Weltanschauung beruhendes Programm möglichst allgemein verbreitet und hochgehalten wird. Dies wird um so mehr erreicht werden, je weitere Kreise die christlichsoziale Bewegung erfaßt und je inniger die einzelnen

Landes organisationen der Partei sich mit der Zentral leitung zusammenschließen. Die christlichsoziale Partei des Reichsrates beschließt daher-. 1. In allen Kronländern und in allen Be zirken, wo sie irgendwie aus Erfolg rechnenkann, eigene Kandidaten auf zustellen; 2. die Aufstellung der einzelnen Kandidaten erfolgt durch die Landesorgani- sationen im Einvernehmen mit der „Brixener Chronik.' Zentralleitung; 3. der eventuelle Ab schluß von Wahlkompromissen mit anderen Parteien bleibt

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1920
Umfang: 8
mätzig erst spät i» die Lage kamen, sich mit diesem für ihre» Partei Nachwuchs so überaus wichtigen Problem zu befasse». Von ganz besonderer Wichtigkeit für die Gründung von Turn vereinen ist aber auch die Ecldsrage, denn zum Turnen gehört nicht nur der gute Wille und die erforderliche körperliche Veranlagung, sondern nicht minder auch Geld: kurz, es müssen Turnheiine geschaffen werden mit entsprechend eingerichteten Sälen und es ist daher nicht zu verwundern, dasz die kapilalskräslige

nur jenen unter ihnen, der seinen politischen und wirtschaftlichen Interessen am meisten entspricht. Und da braucht es wohl sür den Fixbesolüelen und Arbeiter kein langes Ueberlegen. In Meran bestehen z. B. vier Turnvereine: der Deutsche Turnverein (im Dienste der sogenannten deuisch-sreiheillichen Partei stehend), der christlich-deutsche Turnverein, die Kolpings Turncrschast und der Arbeiter-Turnverein „Vorwärts', wovon die crsteren drei vom Kapital der Biirgerschast gegründet wurden und daher im Dienste dieser Parteien stehen

alle organisierlen Kommissionsmilglleder verständigt werden.' Gleichzeitig tagte im Gewerkschaslshause eine Konferenz d e r i t ä l i e n i s ch e n E i s e n b a h n e r, welche ebensalls Forderungen des Aushilfspersonals besprach und zu diesem Zwecke eine Abord nung zur Delegaiione nach Trient heute enlsendeie, Letzte Nachrichten. Spaltung der italienischen Partei? Mailand, 3(3. Sepl. (Ag. Stefan!.) Auf öer Ta- gung öer fozialistischen Parteileitung betonte General sekretär Gennari die Notwendigkeit

, aus der, Zwei deutigkeit herauszukommen und 'die Partei zu reinigen. S e r r a t i erklärte, das) Moskau über die politische Sage in Italien sehr schlecht unterrichtet sei. Auch andere Redner sprachen sich für die Reinigung der Partei aus. Gennari schlug eine Tagesordnung vor, worin der von Serrati ans dem Moskauer Kongreß über die Ver hältnisse öer italienischen sozialistischen Partei erstattete Bericht genehmigt und erklärt wird, das) die Entschlie ßungen bezüglich aller Grundsätze des Kongresses

, das) die Reinigung der Partei not- wcngig sei, ohne das) man dabei ihre Grundsätze Um stürzen müsse. B a r a t o n o hielt es für die Partei und die sozialistische Durchdringung der öffentlichen Meinung für gefährlich, sich dein Moskauer kommunistischen Puri tanismus anzuschließen. Rom, 1. Okt. Die sozialistische Parteileitung hat die Bedingungen öe8 Kongresses von Moskau über den Eintritt in die dritte Internationale angenommen. Damit ist die italienische Sozialdeinokratie gespalten. Schlußsitzung der österr

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1906
Umfang: 8
Gaffers Leitung wurde von den zahlreich erschienenen Musikfreunden lebhaft beklatscht, nur war die Dauer des musikalischen Genusses nur mit einer Stunde bemessen. Der noch übrige Teil des Abends gehörte den Tanzlustigen. Vom Lande, 25. November. Die „Jnnsbr. Nachr.' brachten ein Telegramm aus Wien vom 19. d. M., wonach die katholisch-konservative Partei unmittelbar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 einen Katholikentag unter Beteiligung der drei Landesbischöse plane. Für den Fall

, daß sich auch der Fürstbischof von Brixen an dieser gegen die christlich-soziale Partei unternommene Aktion beteiligen sollte, droht die christlich-soziale Partei leitung mit Enthüllungen, dahinlautend, daß Doktor Altenweisel vor seiner Ernennung zum Fürstbischof von Brixen vor dem Nuntius und einem Erzherzoge die Erklärung abgegeben habe, er werde im Falle seiner Ernennung keinerlei Bestrebungen gegen die christlich-soziale Partei Tirols unterstützen. Soweit' das Telegramm. Aus der ganzen Fassung und dem Inhalt

zwischen der konservativen und der christlich-sozalen Partei mit den Worten präzisiert: „Die Konservativen tun was die Regierung verlangt, die Christlich-Sozialen was das Volk will.' Dieses fliegende Wort wurde solange kolportiert, bis der Papst selbst erklärte, ihm sei von dem nichts bekannt. So dürfte es auch mit- der Wahrheit der angeblichen Erklärung des Bischofs von Brixen bestellt sein, nur stehen diesmal andere Personen auf der Bühne. Ganz unbegreiflich ist uns, wenn den gutmeinenden christlich-sozialen

Parteigängern nicht die Augen aufgehen, da sie fehen, daß ihre Führer zu solch verwerflichen Mit teln die Zuflucht nehmen. Die christlich-soziale Partei liebt es, von Zeit zu Zeit den Schild der Katholizität recht ostentativ auszuhängen, dann tritt sie wieder die kirchliche Autorität mit Füßen,, indem sie in der leichtsinnigsten Weise den Fürst-» bischos von Brixen der Simonie und des Wort bruches beschuldigt. Keine liberale und keine sozial demokratische Zeitung hat den Fürstbischof in so empörender Weise

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.12.1895
Umfang: 4
, welche zur Stagnirung führte, ist die Freudigkeit der Thal getreten. Daß die Stadt wachse, oaß sie die reichen Quellen 'ihrer-Entwicklung ausnütze, daß sie in der Reihe der hei. ' mischen Gemeinwesen zur möglichsten politischer, und wirt schaftlichen Bedeutung vorschreite, das ist das Ziel und der Wunsch aller der lebendigen Kräfte, welche dic letzten Jahre entbunden haben. Et ist eine Partei entstanden — eine fort schrittliche Partei nicht des bloßen Namens sondern der That auch; eine Partei, welche dankbar

das dem Wirken der Vorgänger entsprungene übernommen hat, und welche diese« weiter ausbilden will; eine Vartei des Schaffens; cinc Par tei der werkthätigen Sorge für die Entwic.lung unseres Ge- «erbeS, da« höher steht, als Uneingeweihte es ahnen; der werkthätigen Sorge für unseren Handel, welcher die treibende und bildende Kraft unseres städtischen Lebens ist; der werk- thätigen Sorge für unsere Landwirthschaft. Und diese Partei vertritt die Bozner Zeitung. Dieser Partei treu zur Seite zu stehen

, dieser Partei, mit welcher die weitere Entwicklung unserer Stadt steht Und fällt, treu publizistische Dienste zu leiste», das Parteiorgan des Rechtes, des Fortschrittes nnd der Zukunft unserer Stadt und unseres LandcStheileS zusein, darauf ist dir Bozner Zeitung stolz. Möge jeder, dem die Einsicht kehlt, heute in parteilosem Gewäsche sein Vergnügen finden — wcm cS zu thun ist um das gedeihliche Wachs thum unserer gewerblichen und wirthschaftlichen Verhältnisse, der steht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 15.10.1921
Umfang: 12
im gleichen Sinn wie Briand. Der Eindruck in Deutschland. Die deutsche Presse ist fast allgemein der Ansicht, daß Deutsch land bei einer Abtrennung Oberschlesiens das Ultimatum vom 10. Mai 1921 nicht mehr erfüllen könne. Der deutsche Ausschuß in Oberschlesien hat an den Reichskanzler ein scharfes Protesttelegramm gegen die Entscheidung in Genf gerichtet. Deutschlands Kabinettsumbildung. Der „Vor wärts' veröffentlicht einen Briefwechsel der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) mit der USPD

(Unabhängige sozialistische Partei Deutsch lands). In dem Schreiben an die USPD heißt es, die SPD lege auf den Eintritt der USPD in das Kabinett Wirth den größten Wert, da dieses damit eine sichere parlamentarische Mehr heit erhielte. Die USPD antwortete, wenn die Regierung ihre Politik im Rahmen der Forde rungen der USPD halte, so sei ihr eine Mehr heit in der Steuerpolitik und in der Frage der Sicherung der Republik gewiß. In einem Aufruf des Vorstandes der SPD, worin die Anhänger der Partei aufgefordert

werden, die Reihen zu schließen, wird auch das neue Görlitzer Programm u. a. wie folgt begründet: Dem Sozialismus gilt MMpf, 'de^ 'ftWettvrMttgM'- mit geistigen Waffen gewonnen werden kann. Das Ziel der sozialdemokratischen Partei ist die Er richtung emer rein sozialistischen Regierung. Koa litionspolitik treibt sie nur unter dem Zwang der Not, nicht einer der bürgerlichen Parteien zu liebe. Sie ist schon jetzt zur Teilnahme an der Regierung gezwungen, weil sie die größte Partei des deutschen Volkes

ist und zugleich die einzige Partei, die grundsätzlich und geschlossen auf dem Boden der republikanischen Verfassung und des demokratischen Selbstbestimmungsrechtes des Volkes steht. Ein Vund der Asiaten. In Tokio ist ein Asiati scher Bund mit Japan an der Spitze gegründet ^ Auf rauhen Maden. Roman von O. Elster. „Was habeich getan? Was habeich getan?' jammerte sie. „Ach, Frau Nielsen, haben Sie Er barmen mit mir! Sprechen Sie nicht so furchtbar grausame Worte! Ich hatte ja Klaus so lieb

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.01.1922
Umfang: 4
, welche sich in den oben bezeich- neten Räumen befinden, mit der erhöhten StMrpelgwüA in Einklang gebracht werden. Nähere Auskünfte.können von den interessierten Partesjen bei den betreffenden Steueo- änrtern eingeholt werden. Bozen, 16. Jänner 1922. Die bevorstehenden Gemeindewahlen ln Dozen. Die beutschfreisinni'K Partei und die Tiroler Volks- Partei in Bozen haben schon vor längerer Zeit beschlossen, im Interesse eines friedliche ZusamMcsnwirskeinS zum Wohld der Gemeinde bei der bevorstehenden Neuwahl des ganzen

Gemein'derates Hand in Hand zu Mhen und eine gemeinsam^ Kandidatenliste aufzustellen. Der Gedanke, noch einen Schritt weiterzugehen und mit der Leitung dev sozialdemokratischen Partei Fühlung zu nehmen und auch einen Wahlkampf mit Vieser zu vermeiden, mußte als aussichtslos von der Hand ^wiesen werden, weil die sozialdemokratischen Führerlos en, mit der ihnen zugesagten Hilfe der Stimmen der Ita liener die Mehrheit zu erlangen. ES Wt also jetzt, den WahlskaMpf gegen die sozialüemokratrsche Partei

, die gelegentlich eittWr kliviineretn Versammlung! in Oberau gemacht wurden, im Interesse ve§ Friedens und her Ruhe der Bewohner Abstand nehmen zu sollen, weil de! einer großen Versammlung solche Störungen im er« Umfana! wetterten Umfange mit Sicherheit zu erwarten' wären. Tie Wähler werben den erprobten Pertrauensmänn^m ihrer Partei gewiß das unbedingte Vertrauen entgegen brin gen, daß sie die Beschlüsse ,Wer öen Vorschlag der Kandidatur nur nach sorgfältigster Prüfung der vorliegenden Verhält» uisse

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 28.01.1922
Umfang: 12
des „rrmeisters. 'Bor Beginn des Wahlaktes bat Reithmoyr um das Wort und erklärte, die Sozialdemokratische Partei beanspruche sowohl .im Gemeinderato ein Fünftel der Sitze (das find zwei), wie sie auch in allen Komitees ein Fünftel der Stimmen für sich verlange. Sollten die bürgerlichen Parteien diese Forderung nicht erfüllen, dann könnten die sozialdemokrati chen Mitglieder in der neuen Gemeindevertretung nicht mehr n jenem Maße Mitarbeiten, wie es im alten Gemeindeausschusse der Fall war. Baumgartner

erklärt im Namen der Deutschfreiheit lichen Partei, seine Partei sei nicht in der Lage, den Sozial demokraten zwei Stellen im Rate zu überlassen. Dr. L u ch n e r ibt dieselbe Erklärung für die Tiroler Volkspartei ab. worauf t« lthmayr bekannt gibt, daß sich die sozialdemokratischen Gemeindeausschußmitglieder an der gegenwärtigen Wahl nicht beteiligen werden. Bei der nun folgenden Wahl geht Dr. Max M a r k a r t mit 22 von 23 abgegebenen Stimmen als V ü r g e r m e i st e r hervor

; siebenter Rot: Josef R e i t h m a y r; achter Rat: Jakob Prader; neunter Rat: Oskar Musch; zehnter Rat: Vinzenz Bill. Alle Gewähl ten erklären, ihre Stellen anzunehmen; Reithmayr fügt dieser Erklärung hinzu, sein Amt erst dann anzutreten, wenn das seiner Partei zugefügte Unrecht gutgemacht sei. Die Ausschüsse. Nach Verlesung des Protokolls über den Wahlakt durch Sekretär Kleinlercher, folgte die Konstituierung der KoM< tees. lieber Beschluß des neuen Gemeindeausschusses wird erstens das Archiv

. Delugan; 'Gebäudekomitee: Po bi her, Pirchl; Krankenhauskomitee: Baumgartner, Pobiher; Kur-> mittelhaus: Goobi, Kirchlechner; Marktkomitee: Prader, Pirchl; Oekonomiekomftee: Wärt, Ladurner; Rechtskomitee: Tr. Luchner, Dr. Gäjget; Sanitätskomitee: Dr. Huber, Reiths-, mayr; Schule: Pfimt, Dr. Huber; Sicherheit: Baumgrrt^ ner, Peschl; Straßen: Ing. Telugan, Prader; Verkehr: Prw- der. Laudtmamr; Wasserkomitee: Esch, Landtmann. .Nachdem zum Punkt „MfäMges' noch Reithmayr erklärt 'hatte, daß seine Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
Karl Steinegger aus Innsbruck und der vensionierte Handelskammerbeamte Karl Unterkircher. Bon den Sozial demokraten ziehen der ehemalige Staatsrat und Genossen schaftsleiter Simon Abram sowie der Eisenbahnerführer Wil helm Scheibein wieder ins Bolksparlament ein. die Groß- deutschen entsenden ihren Listenführer, dea Stantobohn- beamten Dr. Sepp Straffner nach Wien. Die Partei der Nationalsozialisten, die zum erstenmal in den Wahlkampf als selbständige Partei eintrat, brachte es in Tirol

nur auf etwa 1000 Stimmen, die zum Großteile aus dem Lager der Groß deutschen stammen. In politischer Beziehung besonders wichtig war das Er- gebnis über die Wahl um das Mandat für Osttirol. Dort bewarben sich zwei Führer der Tiroler Volkspartei, der Lan deshauptmann Schraffl und der Hofrat Prof. Dr. Schöpfer um dag Mandat. Die Großdeutschcn hatten dort als Zähl- Kandidaten den Abg. Kraft aufgestellt, sein guter Ruk allein aber vermochte für einen Erfolg seiner Partei nickt viel aus- zurichten. Seit Wochen

des Wahlkampfes, so daß also Schöpfer mit einer namhaften Mehrheit als Sieger gegen seinen Parteigenassen und Landes- chef hervorging. Eine eigene Wäblergruppe bildeten die Anhänger des Majors Kollar.z oder Stöcklerpartei. die als Partei der Kriegsteilnehmer. Militärpenslanisten. Witwen und Waisen der deutschösterreichischen Bauernpartei an den Wahlen teil- nehmen. Die Anzahl der Stimmer dieser Partei war nicht nennenswert. Todesfall. In Innsbruck starb Herr Stanislaus Luchner, Oberinspektor i. R. der Südbahn

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