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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1868
Umfang: 6
Vertretungen dem Gesetze gemäß zu führen uud die Rechte seiner Partei gegen jedermann mit Eifer, Trene und Ge wissenhaftigkeit zu vertreten. Er ist befugt, AlleS, waö er nach dem Gesetze zur Vertretung seiner Partei für dien lich erachtet, unumwunden vorzubringen, ihre Angriffö- und VertheidigungSmittel in jeder Weise zu gebrauchen, welche feiner Vollmacht, feinem Gewissen uud den Gesetzen nicht widerstreiten. Dcr Advokat ist zur Verschwiegenheit über die ihm anvertrauten Angelegenheiten verpflichtet

. Jnwieferne er in Ansehung dessen, was ihm in seiner Eigenschaft alS Vertreter und Vertheidiger von seiner Partei anvertraut wurde, von der Verbindlichkeit zur Ablcgung eines Zeug nisses im Civil- oder Strafverfahren befreit sei, bestimmt die Eivil- und Strafprozeßordnung. Zur Vorlage der Information (.-pecios iocti) an den Eivilrichter ist der Advokat nicht gehalten. 8. 10. Der Advokat ist nicht verpflichtet, die Vertre tung einer Partei zu übernchmcn, uud kauu dieselbe ohne Angabe dcr Gründe ablehnen

zu wahren. Eincr zahlungsfähigen Partei, deren Vertretung kein Advokat freiwillig übernimmt, bat derAdvokatenanöfchuß einen Advokaten als Vertreter zu bestellen, in welchem Falle dieser gegen Sicherstellung der VertretungSgebühren die Vertretung übernchmcn muß. 8. 11. Dcr Advokat ist schuldig, das ihm vertraute Geschäft, so lange dcr Auftrag besteht, zu besorgen, und ist über die Nichtvollziehung verantwortlich. Dcr Advokat ist jedoch berechtigt, seiner Partei die Vertretung zu kündigen

, >in welchem Falle, so wie in jenem, wenn die Kündigung von der Partei erfolgt, der Advokat gehalten ist, selbe noch durch 14 Tage, von der Zustellung der Kündigung an gerechnet, insoweit zu vertreten alö nöthig, um die Partei vor NechlSnachlheileu zu schützen. Diese Verpflichtung entfällt, wenn die Partei dcni Advokaten daö Mandat wiederruft. 8. 12. Wenn die Vertretung aufgehört hat, ist dcr Ad vokat verpflichtet, der Partei über Verlangen die ihr ge hörigen Urkunden und Acten im Originale auszuhändigen

, ist aber berechtigt, falls seine Vcrtrctuugökosten nicht be richtigt wären, die zu deren Feststellung nöthigen Abschrif ten dcr auszufolgenden Schriftstücke aufKostcu der Partei anzufertigen und zurückzubehalten. Schriftenentwürfe, Briefe der Partei an den Advokaten und andere Handacten, endlich Nachweise über geleistete und ihm noch nicht rückersetzte Zahlungen der Partei aus zufolgen ist der Advokat niemals verpflichtet, wohl aber gehalten, derselben auf ihr Verlangen und ihre Kosten Abschriften hievon

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1908
Umfang: 8
etwas tun wollen und sich um die anderen, um die „Kaffeehaus-Gesell schaft', nicht kümmern werden, wie es Schraffl am 8. Juni in Bozen auch ausdrücklich sagte. Wenn die Herren Abgeordneten wirklich eine solche Hal tung einschlagen würden, so nannten wir das und nennen es noch „Partei-Terrorismus und Pflicht vergessenheit'. Wir wären fast versucht, bei Herrn Dr. Kronberger noch so viel Ehrgefühl vorauszu setzen, daß er uns zugibt, wir haben vollkommen recht. Der Advokat sagt in seiner Resolution

verantwortlich gemacht. Man lese nur die vielen Brandschristen, welche Schraffl in vielen Lausenden unter das Volk geworfen. Jetzt, da die Herren „die Herrschast im Lande haben', pfeift der Wind schon wieder aus einem andern Loche. Und doch hat man jetzt viel mehr Ursache, als damals, wo es eine konservative Partei von 30 Mann im Reichsrate gab, die Herren für die „öffentlichen Verhältnisse' verantwortlich zu machen, da ja die Partei 100 Mann stark ist und zwei Minister hat und im Gefühl ihrer Größe

, wie die Blätter schreiben, einen dritten noch beansprucht. Insbeson dere aber scheint Dr. Kronberger auf zwei „Verhält nisse' anspielen zu wollen, auf die Bestellung der Kellerei-Inspektoren und auf die Branntweinsteuer. Wir erkennen es gerne an, daß Abg. v. Leys oft „zum Minister gegangen ist', um die Anstellung zu betreiben; es war das übrigens nichts anderes als seine Pflicht, aber die „Partei', die „allein bauernsreundliche Partei' ließ ihn im Stiche und ließ ihn allein gehen und deshalb

seine Zustimmung ge geben, warum haben wir also noch keine Inspek toren?*) Wie man hört, soll der Inspektor von Deutschtirol trotz des ausdrücklichen Verlangens aller deutschen Weinbauern, daß der Sitz desselben mitten im deutschen Weinbaugebiete, in Bozen, sein soll, seinen Amtssitz in Innsbruck erhalten. Das wäre nicht übel! Muß denn wirklich alles geschehen, um das Gesetz illusorisch und unwirksam zu machen? Was sagt die Partei dazu, welche „die Herrschaft im Lande' hat? Wie bei der Wahrmund-Affäre

die ganze Partei, so ist bei der Bestellung der In spektoren der im Stiche gelassene Abg. v. Leys von der Regierung schon lange bei der Nase herum geführt worden. Hauptsächlich aber gilt die Anspielung des Dr. Kronberger „über die Verantwortung der Ver hältnisse' der Branntweinsteuer-Frage. Am 27. Juni schrieb das „Tiroler Volksblatt': „Wenn wir die Branntweinsteuer trotz unserer energischen Gegenwehr dennoch bekommen, so fehlt es am guten Willen der christlich-sozialen Reichsratspartei

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 16
Datum: 06.09.1913
Umfang: 16
, in der sie der Permanenzausschnß zum Beschlüsse erhoben, für absolut unannehmbar erklärt wurden. Am 21. Sep tember findetinBrixeneineVertrauensmänner- versammlung der Deutschfreiheitlichen Partei für Tirol statt. In einem Berichte über obige Konferenz bemerkt die „N. Fr. Pr.': „Irgend welche Beschlüsse wurden nicht gefaßt, sondern für die Brixener Landesparteikonferenz vorbehalten. Auch über das taktische Vorgehen der deutschfreiheitlichen Abgeordneten werde die Brixener Tagung bestimmen. Irgendeine Voraussage

. Das Bürgerschaftsmitglied Redakteur Otto Stötten ist von der sozialdemokratischen Partei im Hamburger Wahlkreise einstimmig als Kandidat lm Wahlkreise Bebels aufgestellt worden. Protest gegen den Statthalter n«» » Gegen Mitte September wirk »°'°n°lcs Meeting veranstaltet werden 7°^ ^ die Erlasse des Statthalters von Trieft? ^gen Der rührige Obmann der ^„5 ^ sozialen Partei ausgetretenen «baen^ Deutschens Zentrums, Abg. R v eisng, um der neue» Partei frik<5,> A-L führen und sowohl Wähler als G-w-kÄ zugehen

. Da er nach seinem Austritte -,Ä lichsozialen Partei naturgemäß aus einen 51 derselben nicht rechnen kann, V mit seiner Agitation mehr an freisinnig sl? seine« Weseu auch °iel näher stehw ' d i»Ä'd« Bestrebm er von der liberalen Gra-er ''^ützt wird. Die KlärA' Verhalt,.,s,e kann nur erwünscht, die reinlich- EchZm,' nur willkommen s-m, D,e verschwommen-und i„Z fragen heute jchon mcht mehr zweideutig des Deutschen Zentrums kann aus die 1?» »«- 2 .-5? ^ Hauptversammlungen des sozialdemo. kratlschen Vereins für die sechs

Berliner Reichstaas- wahlkretse wurde an Einzelheiten in der Partei recht herbe Kritik geübt. Genosse Dittmer bedauerte daß die Maifeier leider in den Großstädten oft'zum Variteeplnnder herabgesunken sei. Der Stadtver ordnete Nagels führte bewegliche Klage, daß man mit den Maifeiern bisher gar keinen Erfolg gehabt habe. Das Jubiläumsjahr 1914, in welchem die Maifeier zum 25. Male wieder kehre. solle man dazu benützen, mit ihr ein Ende zu machen, da ihr Erfolg in gar keinem Verhältnis

. Für den bevor stehenden Jenaer Parteitag hatte eine Anzahl von roten Wahlkreisorganisationen sogar den schon seit einigen Jahren wiederkehrenden Antrag erneuert, daß alle in Vertrauensstellungen der Partei Befind lichen am 1. Mai den vollen Tagesverdienst an die Partei abzuführen haben? emge Wahlkreise (Breslau-Land, Hanau usw.) wollende Bestimmung auch auf die in den roten Gewerkschaften, Konsumvereinen usw. angestellten Genossen a^sge- dehnt wissen, einzelne Parteigenossen gar aus a roten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 29.06.1907
Umfang: 8
, Litanei und Segen. Dienstag: um %5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; hieraus Kreuzgang in die Nais- kapelle, dort die 4 hl. Evangelien und hl. Messe. An Werktagen um 5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; 7 Uhr Ordinarigottcsdienjt in der Pfarrkirche. Abends 6 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen in der Maria Trostkirche. Landeskonferenz der katholisch konservativen Partei. Am Mittwoch, 26. ds., wurde in Innsbruck eilte Konferenz der katholisch-konservativen Partei von Tirol abgehalten

. Sie war von konservativen Ab geordneten und Vertrauensmännern aus Nord- und Südtirol besucht. Eingehend wurde die Haltung, welche die Partei in Zukunft einnehmen soll, besprochen und beraten. Uebereinstimmend wurde die Notwendigkeit betont, die katholischen Grundsätze, die bisher für die Partei bei ihrer Tätigkeit im öffentlichen Leben richtung gebend waren, nach wie vor zu vertreten. Die Vertreter von auswärts mtd zahlreiche Zu schriften taten dar, daß dies die Ueberzeugung der Partcianhänger im ganzen Lande

ist. Es wurde einstimmig folgende Entschließung an genommen: „Die katholisch konseivalive Partei beschließt für ihre Grundsätze nach wie vor unentwegt einzntrctcn und sür deren Ausbreitung und Festigkeit im Bolle zu wirken. Sie beschließt daher ferner ihre selbst ständige Organisation und Presse aufrecht zu er halten und mit aller Kraft zu fördern. Dies schließt nicht aus, daß die Partei nach wie vor zur Her stellung des Friedens im Lande bereit ist, mit den Christlichsoziale» eine Berständigung von Partei

zu Partei einzugehen unter Wahrung ihrer eigenen katholischen Grundsätze.' Zur Besprechung kamen auch Fragen der Taktik und der Organisation, es wurde die Parteileitung gewählt, die bis auf weiteres aus 10 Mitgliedern bestehen soll. Zum Obmann der Parteileitung wurde einstimmig Herr Dr. Joses v. Wacker nell wieder gewählt, zum Stellvertreter Herr Pfarrer Christian Schrott von Tramin. Zu Beiräten wurden gewählt für Südtirol Landtagsabgeordneter Josef v. Pretz in Mittewald, Kaufmann Alois T o ld in Bozen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1909
Umfang: 8
und der Schrottsche Weinbauernbund gebilligt und geduldet wurden.- Der Herr Direktor wirft sich bereits auf das hohe Roß; er bricht nicht bloß über die konserva tive Partei den Stab, sondern auch über jene, welche die Konservativen als ihre Führer betrachten, er fühlt sich in seiner politischen Korrektheit und Ein sicht so sicher, daß er es mit gutem Mute wagen kann, auch über die Bischöfe zu Gericht zu sitzen und vor ganz Oesterreich zu verkünden: Die Landes bischöfe von Tirol haben gefehlt! Das muß imponieren

werden wir verzeihen, welche daS Volk gegen die alte konservative Partei zu Felde geführt haben, sonst würde man ja nie zu einem Frieden kommen, wenn man nur darauf sinnen würde, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. — Aber den „Strich' über die alten Grundsätze der katholifchkonservativen Partei werden wir gar nie machen, und den Strich über die zahllosen schweren Anklagen gegen die katholisch-konservative Partei werden wir erst dann machen, wenn uns auch ausreichende Sühne und Genugtuung zuteil geworden

die Jnnbrücken besetzten und?. Haspinger die Kämpfenden auf- „Christentum als Kulturfaktor' hinstellt, in einer Zeit, in welcher sogar katholische Männer so weit gehen und öffentlich erklären. Prinzipien sind gegen wärtig Utopien und Phantasien und Wünsche und Sehnsucht nach Stellungen und Aemtern, daß in einer solchen Zeit ein katholisches Programm für eine katholische Partei notwendiger denn je ist. Wenn Direktor Nagele wirklich den Frieden will, so soll er nicht von den Konservativen Unmögliches ver

langen, sondern trachten, die christlich-soziale Tiroler Partei dahin zu bringen, daß sie sich endlich bereit erklärt, die oftmals als erste Friedensbedingung be zeichnete Annahme eines gemeinschaftlichen katho lischen Programmes zuzusichern. Sonst geht der hl. Kampf für die alten Tiroler Grundsätze weiter bis zum endlichen Siege. Im Interesse der Wahrheit und zur Ehren- rettung unserer Partei haben wir diese Zeilen ge schrieben. Wenn Direktor Nagele dem Frieden dienen will, so muß er die schweren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 28.01.1910
Umfang: 14
„VolksAtg.' schreibt: „Tie konservative Parteileitung hätte wahrhaftig alleil Grund, am Giebel der Marianischen' eine Trauerfahne auszustehen: emer von den zwei letzten Posten, welche die konservative Partei bei den Laichtagswahlen 1908 vor der christlich- sozialen Hochflut noch behaupten konnte, ist vor gestern gefallen; das Mandat des verstorbenen T«ekan Glatz, der neben dem- Landeshauptmann der einzige Konservative war, der durch W a hl sich in den Landtag brachte, ist dahin, ist verloren

. Wie mir hoffen wollen — auf ewige Zeiten, und dazu 'verloren an die Liberalen! Man be greift, was dieser Verlust für eine Partei be deutet, die vor drei Jahren noch den Landtag beherrschte, .kann also wohl den Schmerz wür digen, T>er Äe Reaktionäre trotz aller zur SchaU getragenen Zuversicht, .daß es einmal noch besser werde, gründlichst durchscheuern dürste. Solche Verluste gehen Ben auf die Nerven, Und es ist wohl eine beispiellose.Selbstbeherrschung, daß die „Stimmen' gestern nicht mit Trauerrand

er schienen sind.' Tier christlichsoziale „Tiroler Anzeiger' gibt zu, daß etwk die Hälfte der Wähler Walsers am Montag liberal gewählt haben. Aber das seien nicht ChristlichsvMle gewesen, sondern „per sönlich Freisinnige und andere Freunde Walsers und Lokalpatrioten Meranö'. HiedUrch bestätigt das christlichsoziale Blatt unsere Behauptung, daß die eigentliche chrisUichsso-iale Partei in Meran im besten Falle 30 Stimmen repräsentiert. » Aus Wien, 25. ds.. wird Ms geschrieben: Ter Drahtbericht

gefeiert. Mit kräftigem Heil im Namen lichsozialen, konservativen 5der partellosen, wÄche der Partei.' Aus Tramin dagegen langte ein Schreiben ein, dein wir folgendes entnehmen ,Von der unbeschreiblichen Freude, mit welcher Stimme gabeil. dennöch aus dem GrUnde, für das Wohl des Wahlbezirkes zu sorgen, Mserem! Kandidaten die wir kurz nach 8 Uhr abends Ihre Siegesdepesche erhielten, ein Bild zu entwerfen, ist Unmöglich Wir waren vom Resultat beinahe überrascht, da Tie Wahlbeteiligung war in allen Orten

und starkem AgitatronsdrUck der ken mild .aUf Reisen Abwesenden alle Wahl- Gegenpartei vor pch gehen konnte. In Glurns berechtigten an der Wahlurne erschienen. Pfarrer gelang es sogar, nicht nur die eine in der ersten Schrott hat viele Leute, welche nrit uns gewählt Wahl für Walser abgegebene Stimme für unseren haben und welche nur halbwegs erreichbar Kandidaten M gewinnen, sondern enÄß der kle- schienen, noch .am Vorabend mit serner ganzen rikalen Partei noch weitere Avei Stimmen. Für nicht geringeil

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1873
Umfang: 8
, als die Deak-Partei, die in eine Anzahl von Fraktionen zu zerfallen drohte, ihre Ewigkeit wiederhergestellt hat. Die Konferenz der Deck-Partei, welche am 30. November in Pesth stattfand, hat ein befriedi gendes Resultat ergeben, da die Partei beinahe ein stimmig dem Ministerpräsidenten Szlavh ein Ver trauensvotum enbeilte, indem sie ihn zum Verblei ben auf seinem Posten aufforderte Der Depu^irt: Cfengery führte diese Wendung herbei, indem er be tonte, eine neue Regierung würde die Verhältnisse

noch unerquicklicher machen, müßte sich wieder neu inö Negieren hineinleben, das Land wäre neuen Experimenten ausgesetzt, deren Resultat nicht abzu sehen ist; das Vorteilhafteste wäre eS demnach, den Ministerpräsidenten aufzufordern und im Namen der ganzen Partei zu ersuchen, er möge auf seinen» Posten verbleiben, die Partei habe Vertrauen zu ihm und werde ihn in Allen» ohne Vedingniß unter stützen. Diesen» Antrage Faben die hervorragenderen Mitglieder der Deak-Partei ihre Zustimmung und der selbe wurde

denn auch zum Beschluß erhoben. Szlavy wurde sodann bei seinem Erscheinen in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 1. d. M. von der Rechte:» mit Eljenrufen empfangen. Deutschland. München, 30. Nov. (Kam. wer der Abgeordneten. — Arniee.) Nicht wenig überrascht uns die dieser Tage bekannt gewordene Nachricht, daß von Seite eines Abgeordnelen (Herr Franz Xaver Frhrn. v. Hafenbrädl) der ultramou- tanen Partei in unserem Landtag der Antrag ein gebracht werden soll, es möchte in Baiern die ver- suchsweise aufgehobene Bier

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
durch die Franzosen abgelehnt, an den Zeitungen re daktionell mitzuwirken, daher erscheinen die Blätter nicht. Italien. Der Kongreß der italienischen Volkspartei in Neapel. 'Im großen Theatersaale „Mercadante' in Neapel wurde am Donnerstag, den 8. d., der Reichskongreß der italienischen Volks partei eröffnet. Es waren mehr als 1500 Delegierte von ganz Italien erschienen. Der politische Sekretär der Volkspartei Don Sturzo wurde stürmisch begrüßt als er den Parteibericht erstattete. Nach diesem Berichte zählt

die Volkspartei Heute in ganz Italien 3130 Ortsgruppen mit 250.000 Mitgliedern. Bei den letzten Pczrlaments- wahlen erhielt die Partei über 1,200.000 Stimmen mit >110 Abgeordneten. Don Sturzo saßte das Parteiprogramm in fol gende'Schlagworte zusammen: Organisa tionsfreiheit, Gleichberechtigung aller Volksklassen, Proporzionalwahlrecht, Un terrichtsfreiheit, Schulreform, Dezentrali sierung der Verwaltung, Einführung loka ler Autonomien in Provinzen und Gemein den,^ Sozialreform für die landwirtschaft liche

Bevölkerung und Schutz des Klein besitzes. Weiter kündigte Don Sturzo an, daß die Volkspartei mit allen Kräften den Maximalismus der Sozialisten und den Ni hilismus der Liberalen bekämpfen wird. Don Sturzo bemerkte, daß alle verschiede nen Richtungen'das Existenzrecht in der Partei haben, wenn nur die Einigkeit und die Festigkeit der Partei nicht leidet. Es- kam auf dem Parteitag nach dem Referate Stürzas zu stürmischen Austritten. Ein Delegierter stellte die Ansräge, ob es wahr sei, daß die Völkspartei

von dem Banco di Roma Geld erhalten habe, woraus der große Lärm von Don Sturzo mit der .Erklärung, daß überhaupt keinerlei Be ziehungen zu Finanzgruppen bestehen, um so weniger mit Leuten, die zur Freimau rerei gehören, beigelegt wurde. Es spra chen noch einige 20 Delegierte, manche un ter großer Ausregung über die Haltung der Partei, worauf mit überwiegender Mehr heit der Vertrauensantrag angenommen wurde. Nach einem weiteren einstimmigen An trage sollen die verschiedenen Richtungen in der Partei

in Angelegenheit des Anschlusses Tirols an Deutschland beim Staatskanzler Dr. Ren ner erfahren haben. Der „Tiroler Anz.' nimmt dagegen Stellung und führt aus, daß ein solches Vorgehen nur dem Lande Tirol selbst schaden könne, weil Tirol ohne verfassungsmäßige Vertretung weniger er reichen könne als mit einer solchen. Im „Alpenland' nimmt der Vorstand der deutschfreiheitlichen Partei gegen das zweite Ansinnen der „Innsbrucker Nachrichten' Stellung, wonach Tirol selbständiges Bun desland unter italienischem

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1879
Umfang: 8
Vertrages beschlossen haben wird^ Sodann wurden beide Vorlagen zur vorläufigen Verhandlung dem Heereö-AuSschusse zugewiesen. Einer Einladung des „Wiener Bürgervereins' Folge leistend hielt, wie bereits gemeldet, am vergangenett Freitag Abend in einer im „Hotel Muusch' abgehalte nen Versammlung dieses Vereins ReichSraths-Abgeord- neter Professor Ed. Sueß einen Vortrag über die Verfafsn ngspartei mit? ibr» Sl»k/>.'K' wurde i'^ - /'all aufgeuow . / nen kurzen R / .gg- partei se / die entscheide, ^ hand

- luugen g» .ei zur Folge hat, weitere Zersplitterung der Partei z.. welche gelegentlich der Dis- cussion der äußere» Politik vor sich ging. Die Folgen dieser Zertheilnng der Verfassungöpartei seien dem Näherstehenden schon lange klar geworden. Dadurch habe eine außerhalb der Verfassungspartei stehende Gruppe, auf welche die Regierung von Zeit zu Zeit sich stützen mußte, eine Bereutung erhalten,, welche weit über die Zahl ihrer Mitglieder hinausgehe. Weiter wurde die Stellung der Regie rung eine immer

: „Der russische Einfluß darf nicht dauernd werden im Donanthale.' Wenn nun in baldigen ruhigeren Zeiten die Wiedervereinigung der Verfassungspartei sich vollziehe, dann werde es nothwendig sein, darüber nachzudenken, welche denn in jedem constitntionellen Staate die Aufgaben der Majo rität, der herrschenden Partei seien. Diese Aufgaben seien sehr schwierig nnd von vielerlei Art. Eine solche Partei müsse erstens einig sein in sich selbst. Zum Zweiten müsse eine solche Partei durchdrungen sein von dem großen

Maße der Verantwortung, welche sie treffe, sie müsse verzichten können auf oratorische Er folge dort, wo eS sich um materielle Erfolge handle, und sie müsse im Stande sein, zu lernen. Die dritte Aufgabe, welche einer solchen Partei zufällt, sei die schwierigste. Sie müsse erkennen, bis zu welchen Gränzen das Parteileben Berechtigung habe. Eine Parteipolitik im Oriente gebe es nicht, eS gebe da nur eine Reichspolitik. Viertens und schließlich habe die herrschende Partei noch eine Pflicht

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 24.08.1881
Umfang: 16
Gynmafialprofessoren, daS Grab deS Ver storbenen, dem auch eine bedeutende Volksmenge die letzte Ehre erwies. Wie», 17. August. ES herbstelt bei Herbst —- daS ist der Eindruck, de» seine beiden jüngste« Rede« in Tetsche» und in Bense» jeden Unbefangene». machen. Der Man» kennt die Ohnmacht der Partei, der er angehört und weiß ihr nicht zu steuern, aber er lst auch nicht aufrichtig genug, sie einzubekenne». Wett entfernt offe» die Sachlage zu kennzeichne», die Zerrissenheit der Verfassungspartei ? Wder

», die Eifersüchteleie» der Führer zu bra»dmarken, mit emem Worte, die Sonde a» die Wunde zu lege», an der der öster- wchische DeütschliberaliSmuS — Gottlob hoffnungslos — krank liegt, ^acht er es wie eme verblühte Schöne, die die Wirkimge» deS Zah»eS Zeit in ihrem Gesichte beseitige» will, er greift zur Schminke. Wer lacht , nich^ wen» Herbst versichert, .die Verfassungspartei sei nie mals «»einig gewese» und sei jetzt einiger als je. Wer lacht »icht, wenn er der Rechte» deS ReichSr«HS den Marakter . ei»er Partei

abjpricht und daher die Linke als wirkliche Partei darstellt, diese LiÄe, auf der jeder Führer spiele» will und Keiner dem. Ander» einen Erfolg gönnt, diese Linke, die fast so viel Schattirungen ihrer politischen Meinungen aufzuweise» hat, als Bänke im Abgeordneten hause kxistiren, diese Linke endlich, die den Schwerpunkt ihrer Thätig keit überhaupt nicht in den Parlamentssaal. sonder» in die Börse verlegt hat, well sie niemals daS Volk vertrat und dessen Interessen, sondern stets - im engsten Bunde

im Verkehr mit de» Parteim, sondern auch im Verkehr mit den Behörden abschaffte und unmöglich machte? Wer lacht nicht, wen» Herbst sich als Hüter der Verfassung vorstellt, er, der die Verfassung ohne alle Bedenke» z. B. bei Einführung der direkten Wahlen zum ReichSräth, abändern half, well diese Reform der Partei Nutzen brachte, und der jjtzt feierlichst gegen eme gesunde Entwicklung deS Wahlreformgeda»- kenS sich auSspricht, well dann die wahre Gesinnung deS Volkes un- versälscht zum Ausdruck gelangen

» daß er für die Märchen, Äe er sei»e» Wählern erzählte, auch in wetteren Kreise» Glaube» fochert? Wie tief muß die geistige Kraft dieses ManneS bereits ge- sunke« fein, wenn er etwa selbst glaube» sollte, mit de» hundertmal abgebetete» Phrase», die er in Tetschen n«d Bense» zum Beste» gab, seiner Führerrolle genügt zu haben. Wir gratulire» der liberale» Partei zu dieser Führerschaft, die uns den Anfang vom Ende i» Aussicht stellt. Die Macht der verlockenden Phrasen des Liberalismus ist immer noch groß genug

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1904
Umfang: 8
19. Oktober 1904 Tiroler Volksblatt Seite 3 auf die goldenen Zauberfrüchte der christlich-sozialen Partei, werden der Kampf ums Dasein nnd der nüchterne Verstand des Tirolers die Oberhand ge winnen über die grundlosen Versprechungen mo derner Volksbeglücker, Weltverbesserer und Bauern retter. Was dann wird, ist freilich eine andere Frage, die Ernüchterung und die Enttäuschung der Bauern dürfte schlimmere Folgen zeitigen, als man ahnen kann. Wem; nur nicht das Kind samt dem Bade ausgeschüttet

eine Fusion unmöglich machen. Er schreibt: „Die christlich-soziale Partei hat das Projekt einer Vereinigung endgültig fallen lassen ...... . . Eine Verbindung durch ein gemeinsames Exekutivkomitee wird vielleicht zur Diskussion kommen. Man wird aller dings in verschiedener Hinsicht die Grundsäße weniger scharf formulieren müssen. Während die konservative Partei seit ihrem Bestehen, mehr oder minder stark, sür das sörderalistische Programm eintritt, sind die Christlich-Sozialen, mit ihrem Zentrum Wien

, natürlicherweise streng zentrali- stisch. Hinter den Konservativen steht der Epi skopat, dessen Wünsche diese Partei vornehmlich vertritt. Die Christlich-Sozialen dagegen sind mehr eine Partei des nied eren Klerus, sie haben viele Mitglieder desselben in ihren Reihen, von denen mehrere zu den vorzüglichsten Führern der Partei gezählt werden. Die Fraktion hat -daher schon mehrfach für den niederen und gegen den hohen Klerus Stellung genommen. Als die Bischöfe mit ihrem Unwillen hierüber nicht zurückhielten

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1928
Umfang: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

Bericht erstattete. Mit besonderem Interesse wur den dann, wie wenigstens die faschistischen Blätter vvn Bozen zu berichten wissen, die Ausführungen des Ab geordneten Giarratana angehört, die zwar im wesent- lijchen wenig Neues boten, immerhin aber manchen interessanten Einblick gewährten. Insbesondere erhält man einige Mitteilungen über den Zeitungsbetrieb des Faschist mm in der Provinz- Bozen, der für die faschistische Partei jedenfalls wenig erfreulich ist. Giarratana beklagte sich selbst darüber

als jeder von uns, ob er nun die Zügel einer Regierung in den Händen hält, oder in einer Provinz die Richtlinie« einer Partei vertritt, sondern um zu bekräftigen, daß die Handlungsweise der Partei in dieser Provinz nicht so war, wie sie hätte sein sollen, inwiefern sie es verstanden hat, bei jeder Gelegenheit eine weise Klug heit an den Tag zu legen, die gleich der Gerechtigkeit mehr als jede pomphafte Behauptung diese Untertan«» hier von der Gerechtigkeit unserer Sache iiberzeugt.' Es ist für einen Deutschen nicht so leicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.08.1905
Umfang: 8
den italienischen Bischöfen anempfahl, so können wir einen von ihm empfohlenen Verein doch immerhin noch besser ausbreiten h?lfen, als einen bloß von einem Schraffl anrekommandierten Bund. Wenn des Volksvereines auch viele Tiroler vergasen — die Bischöfe taten es nicht und das genügt uns! Warum sind Dr. Schöpfer, Dr. Haidegger zc. heute noch Mitglieder desselben? — Und wenn der Papst an den Vertreter der konservativen Partei von Tirol, Dr. Kathrein, die Aufforderung stellte, wir sollen uns „obenauf halten

wie das Oel auf dem Wasser', hat er etwa damit auch nur die Italiener gemeint?? — ' Schließlich bemerken wir, daß wir dem Rund schreiben Leos XIII. „Inuuortalo vsi' nicht zu widerhandeln, wenn wir den Christlich-Sozialen ihre mitunter sonderbaren Taten einer „katholischen' Partei zum Vorwurf machen. Wir richten die Herren nur nach ihren eigenen Worten und ihren eigenen Taten. Inland. Unser Kaiser 75 Jahre! Am 18. August werden drei Vierteljahrhunderte voll, seitdem Kaiser Franz Joses von Oesterreich

-sozialen Partei, zwischen ihren positiv katholischen und religiös gleichgültigen Anhängern wird auch der Kamps der katholischen Richtungen in Tirol eine Rolle spielen. Da tobt der Kampf, der um die politische Vormacht bei den nächsten Wahlen sich dreht, mehr als je. Die jüngere christlich soziale Richtung, welche im politischen Bauernbund gegen den Wunsch der Bischöse eine starke Waffe sich geschaffen hat und mit nicht immer einwand- sreien Mitteln kämpft, gewinnt unter dem Land volk zufehends an Boden

und tritt demgemäß schroff gegen die um das katholische Leben vielfach verdiente altkonservative Partei auf. Letztere, in politischer und sozialer Beziehung in manch er Hin sicht rückständig oder doch nicht entschieden genug, verurteilt mit Recht den Mangel fester katholischer Grundsätze und die daraus'folgende allzustarke und oft ausschließliche Betonung des rein materiellen und Klassen-Interesses. Kleinliche gegenseitige Bor würfe, die daraus sich ergeben, führen zu persön licher Verbitterung und oft

auch mit ihren italienischen Landesgenossen rechnen. Hat sich im italienischen Tirol in den letzten paar Jahren auch eine tatkräftige katholische Partei gebildet, so isk doch ein Zusammengehen mit derselben nur von Fall zu Fall möglich, da sie durchaus national, landesseindlich und zum Teil auch irredentistisch gesinnt ist. Wer die tirolischen Verhältnisse ohne Voreingenommenheit betrachtet, kann den sich be- sehdenden katholischen Deutschen nur raten, sich zu bescheiden und zu vertragen. Nur die einst so be rühmte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 19
Datum: 22.01.1835
Umfang: 19
v. I-, Zahl 39139/2424, beschlössen, die folgende, das Inte resse veS Gefälles und der Parteien in gleichem Maße berück sichtigende Norm für das Verfahren bei der Beurtheilung des Kontreband-Salzes vorzuzeichnen; 1. Das die Untersuchung führende Gefällsamt hat von je der Salzquantirät, deren ausländischer Ursprung erhoben wer den soll, ein Muster , das nicht weniger als 1/4 Pfund betra gen darf/ in Gegenwart der Partei und des Gerichtsbcistan- deS in ein Packet zu füllen, dasselbe mit dem Amtssiegel

, dem Siegel der Gerichtsperson, und der Partei zu schließen, und von außen die von dem die Untersuchung leitenden Beamten, dem Gerichtszeugen und der Partei zu fertigende Bestätigung beizulegen, daß dieses Muster von den, der Partei beanstän deten salzquantitäten genommen sey. ^ TU'ß Muster ist an die Legstätte zu Hall zu senden. Die selbe hat die Partei unter Bekanntgebuna des Termines vor zuladen, bei der Beurtheilung selbst, oder durch einen Bevoll mächtigten zu erscheinen. Behufs

einen neuen Umschlag zu machen, denselben mit den Siegeln der Legstätte, der Psann- Haus-Verwaltung, der GerichtSperson und der Partei, oder ^ren Bevollmächtigten, von außen aber mit der von allen Kommlssions-Gliedern, und der Partei zu fertiginden Bestä tigung zu versehen, daß der Inhalt aus den von dem Gefälls amte N. N. erhaltenen Mustern aus dem Kontrebande des N. N. bestehe. ^ 4. Das auf diese Weise wieder verpackte Salzmuster Ist so- dann sammt dem Befundsprotokolle an das betreffende Ge- faUSamt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 01.09.1896
Umfang: 10
Fonde . in Wien (k. k. Hofburg) einzureichen. Ans später einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche kann keine Rücksicht genommen werden. 5V. 51. Gencrnldircctiou dcr AUcrlivchstcn Privnt- und Familicn-Fonde. Wien, am 11. Zlngust 1896. Zur NZahlbewegung. Die „Linzer Tagespost' bringt nun den Schlüssel zur Auftheilnug der Mandate au die deutschliberalc und dcutschiialioualc Partei iu Oberösterreich: In Linz soll nach der Vereinbarung je ein Candidat der liberalen nnd der nationalen Partei

aufgestellt wer den. Das dritte.Mandat soll, nm den Gewerbetrei benden entgegenzukommen, denselben überlassen werden nnd der Gcnosscnschastsverband als einzige derzeit be stehende Organisation der Gewcrbtreibcnden seinen Vorschlag machen. Von den Industrialbe-irken bleibt es der liberalen Partei überlassen, in Steyr, Wels, Ried, Grein, Nohrbach, Gmunden, Kirchdors, Braunau und ^chärding Cnndidaten auszustellen, während die nationale Partei die Aufstellung der Cnndidaten in den .^.idiis'.'.ialbeznien

Urfahr, Freistadt, Cferding, Vöcklabrnck und Eiuis überrnilinni. Beide Parteien verpflichten sich natürlich, die gegenseitigen Candida- tnren ans das beste zu unterstützen. Dcr Präsident der dcn'sch-vstcrrcichifchcu Gewerbc- partei, 'Adolf Mandlil in Koinotan, versendet einen Wahlau ruf für die nächsten NeichSrathswahlen, in welchem dcr Ruf erhoben wird: „Wählet bessere Ab- geordnete,' welches Wort ^-c. Majestät, dcr Kaiser, wie es in dein Aufrufe heißt, einer Deputation des österreichischen

NeichSrathswahlen als selbständige Partei aufzutreten.' Lundn'lrtschnftliche NZnuderlchrer. )er land- nnd forstwirtschaftliche Wanderunterricht ist, wie eine über Veranlassung des k. k. Ackerbau- ininistcrinmS gemachte Zusammenstellung zeigt, im Jahre in allen Ländern Oesterreichs eifrig ge pflegt worden und erfreut sich bei der landwirtschaft lichen Bevölkerung einer stets wachsenden Beachtung. Den tabellarischen Nachweisuugen ist zu entnehmen, dass im Berichtsjahre -!27 Personen, darunter 31 ständige

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1901
Umfang: 6
wird. Die gestrige Be rathung der jungczechischen Abgeordneten habe nicht dieser Angelegenheit gegolten, sondern den für die Wahlcampagne zu treffenden Dispositionen innerhalb der jungczechischen Partei selbst. Es bestehe übrigens die Absicht, einen CongrcfS der Vertrauensmänner aus dem ganzen ^ande nach Prag einzuberufen, auf welchem auch das taktische Vorgehen im ReichZrathe zur Dis kussion gestellt werden dürfte. Die „Ostdeutsche Rundschau' vom 11. ds. ver öffentlicht den Wahlaufruf der Alldeutschen Partei

in Böhmen. Der Aufruf proklamiert die gänzliche Nieder werfung der liberalen Politik und „ihrer volkSparlei- lichea Verbündeten' als eine nationale Nothwendigkeit und bemerkt weiter: „Die alldeutsche Partei in Böhmen steht heute auf den» Standpunlte, dass der Kampf gegen das Ezcchen- thum einen offensiven Charakter anzunehmen habe, woraus schon von selber hervorgeht, dass im gegen wärtigen Standpunkte mit dem Feinde keine Verhand lungen, irgend einen Ausgleich betreffend, gepflogen

cö nicht.' Die „N. Fr. Pr.' veröffentlicht ein Stimmungs bild über den Wahlkampf im deutschböhmischen Lager. Die Darstellung gelangt zu dem Ergebnisse, dass nach der Anschauung genauer Kenner in 55 von den 69 deutschen Wahlbezirken die Entscheidung kaum' zweifel haft sei. Es könnten mit Sicherheit rechnen: die Fortschrittspartei auf 21. die deutsche VollSpartei und die alldeutsche Partei auf je 15, die Agrarier auf 3 und die Christlichsorialen auf eines von diesen 55 Mandaten. Es werde eigcntlich nur um 13 Mandate gekämpst

werden, und von diesen würden den All deutschen höchsten» 7 oder 8 zufallen. Demnach werde erst der Ausgang des Kampfes um diese 13 Mandate entscheiden, welche deutsche Partei als die stärkste den böhmischen Landtag betreten wird, die Fortschritts partei oder die Alldeutschen. Die Czarenreise nach Frankreich» Wie man der „Allg. Zig.' aus Paris berichtet, wird der Besuch des Czaren dortselbst von 1 Uhr bis 5 Uhr nachmittags dauern. ES findet kein officieller Empfang statt. Das Ezarenvaar fährt diereet zum „Petit PalaiS', woselbst

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
Karl Steinegger aus Innsbruck und der vensionierte Handelskammerbeamte Karl Unterkircher. Bon den Sozial demokraten ziehen der ehemalige Staatsrat und Genossen schaftsleiter Simon Abram sowie der Eisenbahnerführer Wil helm Scheibein wieder ins Bolksparlament ein. die Groß- deutschen entsenden ihren Listenführer, dea Stantobohn- beamten Dr. Sepp Straffner nach Wien. Die Partei der Nationalsozialisten, die zum erstenmal in den Wahlkampf als selbständige Partei eintrat, brachte es in Tirol

nur auf etwa 1000 Stimmen, die zum Großteile aus dem Lager der Groß deutschen stammen. In politischer Beziehung besonders wichtig war das Er- gebnis über die Wahl um das Mandat für Osttirol. Dort bewarben sich zwei Führer der Tiroler Volkspartei, der Lan deshauptmann Schraffl und der Hofrat Prof. Dr. Schöpfer um dag Mandat. Die Großdeutschcn hatten dort als Zähl- Kandidaten den Abg. Kraft aufgestellt, sein guter Ruk allein aber vermochte für einen Erfolg seiner Partei nickt viel aus- zurichten. Seit Wochen

des Wahlkampfes, so daß also Schöpfer mit einer namhaften Mehrheit als Sieger gegen seinen Parteigenassen und Landes- chef hervorging. Eine eigene Wäblergruppe bildeten die Anhänger des Majors Kollar.z oder Stöcklerpartei. die als Partei der Kriegsteilnehmer. Militärpenslanisten. Witwen und Waisen der deutschösterreichischen Bauernpartei an den Wahlen teil- nehmen. Die Anzahl der Stimmer dieser Partei war nicht nennenswert. Todesfall. In Innsbruck starb Herr Stanislaus Luchner, Oberinspektor i. R. der Südbahn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1901
Umfang: 8
, wir wer den aber auch festhalten an unserer Reli gion und werden dieselbe zu vertheidigen wissen. Wir sind eine tolerante Partei, wir lassen die Protestanten in Ruh', verlangen aber auch, dass man auch unsere katholische Religion in Ruh' lässt. (Demonstrativer Beifall.) Es ist kaum glaublich, so setzte der Redner weiter ausein ander, was bei uns mit der sogenannten „Los von Rom'-Bewegung getrieben wird. Es ist bisher kaum ein Staat vorgekommen (der Regierungsver treter beginnt eifrig zu schreiben

der Kunstschlosser hinzu. llen öffentlichen Loealen, sowie in der Anland. Pas Waylglück der Christlich socialen. Es ist recht lustig: Seit dem Bestände der christlich socialen Partei krächzt die ganze Judenpresse wie ein Todten- vogel. Immer wieder versucht sie sich in ihren Karten- aufschlägerinnen-Künsten und prophezeit jedesmal mit mathe matischer Präcision den Untergang der christlichsocialen Partei. Dass sie gewöhnlich kurz darauf durch die That sachen eines Besseren belehrt wird, ändert

nichts an ihren Wahngebilden. Sie träumt weiter von dem Mord und Todtschlag der christlichsocialen Partei. Diese guten Seelen ! Dieser Tage haben sie wieder einen bösen Tag gehabt. Am 1. October wurde die Wahl in der Wiener Schneidergenossenschaft vollzogen, die Wahl einer Körperschaft, die zu den größten gewerblichen Organisationen Oesterreichs zählt und einige tausend Wähler besitzt. Obwohl die Gegner, geführt von dem bekannten Juden Lucian Brunner, viele Tausende von Gulden aufwendeten, um für ihren Candidaten

der christlichsocialen Partei'. Natürlich wird die jüdischliberale und alldeutsche Presse dadurch in ihren blutrünstigen Phantasten für die Dauer nicht geheilt sein. ?ie Leßrergeßattsregulierung in Höerösterreich. Die Lehrerwelt Oberösterreichs ist mit dem vom Land tage acceptierten Gesetzentwurf der Lehrergehaltsregulierung nicht zufrieden. Wenigstens hat der Landes-Lehrerverein dagegen in folgender Weise Stellung genommen: a) Das Personalclassensystem wurde nicht berücksichtigt; b) die Gleichstellung mit den vier

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 15
Datum: 04.07.1903
Umfang: 15
od r antisemitischen Teiles der Lehrer schaft vorkommen konnte, das greift uns tiefschmerzlich in die Brust. Daß Frl. Ambros durchgesallen ist, regt uns nicht sonderlich auf, sie ging aufs Eis und da mußte sie auf einen eventuellen Sturz gefaßt sein, selbst auch die politische Spitze läßt uns kalt. Was uns erbeben macht, das ist die moral ische Seite dieser Wahl. Unentwegt, oft im Gegensatze zur eigenen Partei, haben wir die Sache der Lehrer vertreten und oft es bitter empfunden : und bedauert, daß ihr Ansehen

- geschaffen. Eine Aenderung der Taktik wird wohl unausbleiblich sein. Da» fand am 30. Juni im Abgeordnetenhaus die denkbar schlechteste Aufnahme. Die Kossuth-Partei unterbrach . den Ministerpräsidenten fast nach jedem Satz mit ungeheurem Lärm, sie terrorisierte das Haus förmlich, so daß die Vorstellung des Ministeriums „ im Magnatenhaus, die für 12 Uhr anberaumt war, nicht stattsinden konnte, sondern das Mag natenhaus zu einer neuen Sitzung um 2 Uhr ein berufen werden mußte. Solche Dinge sind bisher

! nicht dagewesen und zeigen, wie sebr der Kossuth-; Partei der Kamm geschwollen ist. Was soll daraus noch werden? Bemerkenswert ist die Haltung der Volkspartei. Graf Johann Zichy erklärte, daß die Volkspartei dem neuen Kabinett als Opposition gegenüberstehe, immerhin aber als eine loyale Oppo sition, und zwar deshalb, weil der Ministerpräsident, zwar erklärt habe, daß er auf liberaler Basis re-- gieren wolle, nach der Auffassung des Redners; die Bildung einer konservativen Partei aber- unbedingt notwendig sei

. Die gegenwärtige Situations sei von der liberalen Partei und der Unabhängig-! keitspartei herbeigeführt worden. \ Ausland. ttenia* $«««*& Leid. Das Serbenvolk, dem der monarchische Gedanke lief' ins Herz gewachsen, hat seinem neuen König ein! Krönungssest bereitet, wie es nur feuriges Lieben! tun kann. Kirchliche Feier, militärisches Festgepränge,!. Volksfest, heller Jubel. Unter brausenden Ziviorusens

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