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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.11.1906
Umfang: 8
der sogenannten scharsen Tonart war und dann zur konservativen Partei überge gangen sei, natürlich aus Strebertum. Mit tenden ziöser Oberflächlichkeit schiebt da der „Tiroler' an Stelle der alten scharfen und milden Tonart die Christlich-Sozialen und Konservativen ein. Da ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die damaligen Parteiverhältnisfe haben sich gründlich verschoben und die konservative Partei zählt heute unzählige Anhänger der damaligen scharfen Tonart. Es ist dies ganz natürlich. Die Tendenzen

der ehemaligen scharfen Tonart finden heute in der konservativen Partei den ausschließlichen Platz. Die ehemalige scharfe Tonart hielt besonders die Grundsätze hoch: Kein Paktieren mit dem Liberalismus in irgend einer Gestalt, stram mes Austreten in konfessionellen, prinzipiellenjFragen, Hochhaltung der kirchlichen Autorität gegenüber dem Staate und den Parteien usw. Und gerade diese Grundsätze vertritt die heutige konservative Partei in ihrer ganzen Schärfe, während bei den Christlich-Sozialen eine gewisse

Verbeugung vor dem Nationalismus und Liberalismus, ja in Wien offen vor dem Protestantismus zu sehen ist und betreffs der Haltung gegenüber der kirchlichen Autorität brauchen wir kein Wort zu verlieren. Die christlich-soziale Partei hat das politische An sehen des Klerus in Tirol, wenn auch nicht ab sichtlich, so doch durch die Tat geschwächt und das war keineswegs das Programm der scharsen Ton art. In einem weiteren Punkte tritt der Unterschied noch viel deutlicher zutage. Heute wirft der konser vativen

Partei kein einziger Christlich-Sozialer vor, daß sie auf dem falschen Wege, daß sie unkirchlich sei, daß sie die religiösen Interessen schlecht ver tritt, daß sie liberalisiere, daß sie nicht nackensteif gegen den Liberalismus sei. Heute begnügen sich die Christlich-Sozialen zu verlangen, daß man sie als ebenso gute Katholiken ansehe, das setzt voraus, daß sie in dieser Beziehung an der konservativen Partei nichts auszusetzen haben. Früher hat die scharfe Tonart den „Milden' immer den „wässe rigen

, schläfrigen Katholizismus' vorgeworfen, heute sehen wir eher das Gegenteil zwischen Konservativ und Christlich-Sozial. In jeder Gemeinde haben wir den Beweis. Alle leichteren und freieren Ele mente lausen weit eher der christlich-sozialen Partei zu, offenbar weil sie dort für ihre sreieren An sichten den richtigen Platz sehen. Daraus sieht man auf den ersten Blick, daß die heutigen Christ lich-Sozialen nicht die alte scharfe Tonart von srüher sind. Nicht der Abg. Schrott und seine An hänger der scharsen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1885
Umfang: 4
der Spaltung der Rechten zu einer im posanten Kundgebung für die Einigkeit der Partei gestaltete. Abgeordneter Dr. v. Plener als Vorsitzender sprach den ersten Toast auf den Kaiser, den die Versammlung mit einem dreimaligen „Hoch!' er widerte. Abgeordneter Eduard Sueß drückte hierauf im Namen der Partei dem Vorstande den Dank für die ausgezeichnete Führung in der letzten Zeit aus. Er pries die Verdienste Herbst's, der in der Nordbahndebatte Erfolge errungen, die selbst in seiner so ruhmreichen

parlamentarischen Lauf bahn ungewöhnlich genannt werden müssen. Die politische Führung der Partei fei so geschickt ge wesen, daß die Session mit der moralischen Nie derlage der Rechten ende, die neuerdings trotz aller Versicherungen gesprengt sei. Im Lager der Regierungspartei herrsche Verwirrung, Unzu friedenheit, gegenseitige Anfeindung, während die Linke einig und zuversichtlich noch am letzten Tag ihren Willen der sogenannten Majorität aufzwang. (Lebhafter Beifall.) Abgeordneter v. Plener dankte im Namen

des Vontandes für die demselben gezollte Anerkennung. Die Führung einer Oppositionspartei durv, sechs Jahr? fei überhaupt nicht leicht, am allerwenig sten für eine deutsche Partei in Oesterreich. Die Deutschen waren früher immer entweder in der Majorität, oder wenn auch einzelne Fractionen in Opposition waren, so galt doch immer die ganze Stellung der Deutschen als unangefochten. Daraus entstand ein gewisses Gefühl der Sorglosigkeit der Bevölkerung, das, verbunden mit dem Bedürf nisse nach Wahrung

der materiellen Interessen, für politische Interessen wenig geeignet ist. Durch das neue Regime fei es anvers geworden, und allen Theilen der deutschen Bevölkerung die Ge fahre« des neuen Regimes klar zu machen, war die Aufgabe der Partei. Die Rechte ist zerrüttet und es ist bezeichnend, daß es gerade immer deutsche, Abgeordnete sind, die von der slavischen Coalition abfallen. Mit dieser Gruppe und dem dem CoronillhClub zusammen hätten wir eine für gewöhnliche Regieruugszwecke ausreichende Majorität

. Die sechs Jahre unferer Opposition werden in der parlamentarische» Geschichte aller Länder kein unrühmliches Blatt bilden und gerade der Schluß der Session ist voll Erfolg für unsere Partei und voll Niederlage und Enttäuschung für unsere Gegner, welche den «.schmerzhaften Freitag' <27. März) nicht sobald vergessen werden. Aber nicht blos die Bevölkerung muß zu einer entschie denen politischen Stellung erzogen werden, die Partei erzieht sich auch selbst in solchen sechs Jahren. Gegenseitige Concessionen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1917
Umfang: 8
ins Auge ZU fassen. Die Partei hält für diejenigen' Län der, .in welchen die Vorbedingungen dafür gegeben, sind, die Schaffung von Kreisvertretungen und Kreisregierungen für empfehlenswert, und Zwar umso mehr, als man sich davon, eine Abschwächung im nationalen Streite erhofft. Wo diese Einrich tung untunlich ist, soll durch angemessene Einschränkung der Doppelverwaltung eine Vereinfachung ermöglicht werden, allen falls mit Einführung rion Verwaltungsstellen, die aus Berufs beamten und Laien gebildet

sind und unter der Leitung eines staatlichen Organes stehen. Die Partei hält ferner die Anord nung einer staatlichen Kontrolle über die LandessinanZverwal- tung für ratsam, wobei die dagegen erhobenen Bedenken sich in foferne mildern ließen, als diese Kontrolle dem Obersten Rech nungshofe übertragen werden könnte. Eine Erweiterung der gegenwärtig bestehenden Länderautonomie ist keinesfalls in Aussickt zu nehmen. Die kräftige Führung des Weltkrieges bis zum endgültigen Siege der Zentralmächte ist als der Kampf

. . -- ^ Die Partei steht, was das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn betrifft, auf dem Boden der durch den Äusgseich des Jahres 1867 geschossenen Rechtslage, erwartet aber auch, daß an dem Geiste dieses Ausgleiches u. feinen Bestimmungen sestgehal ten und in Hinkunft jeder einseitigen Weiterentwicklung oder Abbröckelung entschieden vorgebeugt werde. Insbesondere darf an den pragmatischen Einrichtunaen nicht gerüttelt und daher auch die gemeinsame Vertretung im Auslande nicht beeinträchtigt

werden. - Die Partei gibt der Meinung Ausdruck, daß für die Auf teilung des gemeinsamen Aufwandes eine gerechte, bleibende, die Leistungsfähigkeiten beider Staaten entsprechend ausdrük- kende Grundlage zur Anwendung zu bringen ist. Betreffs der periodisch abzuschließenden wirtschaftlichen Vereinbarungen bei der Staaten erachtet die Partei es auch! im Interesse beider Staaten gelegen, wenn diese Verträge jeweils auf eine lange Dauer abgeschlossen werden. Die Partei legt ebensowohl aus Gründen der auswärtigen

treter Galiziens an der Tätigkeit des Reichsrates nur mit Be- . schränkunq aus diese Angelegenheiten mitwirken. Bei Durchführung der in Frage stehenden Aenderungen sind die Reichsinteressen sowohl in militärischen Angelegenheiten wie im Bereiche des Schulwesens, der Volkswirtschaft, ^der Eisenbah nen und sonstigen Verkehrsmittel und ebenso hmsichtlich des in Ga!iziKMMVzMjMHkHWjSMyHyens,^nd^dMen Verwaltung aufs vollkommenste zu wahren- ' ' - > ? . Die Partei sieht in der Mfrechterhaltung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 11.04.1894
Umfang: 10
Artikel über die Stellung der Konservativen zur tenschreibeu des Episkopats vom 11. November Regierung veröffentlicht, dem wir folgenden j 1891 an, wo es heißt: „In der Stellung, Paffus bezüglich des Fürsten Windischgrätz end nehmen: „Der Fürst hat das Vertrauen, da« unsere Partei seiner Person entgegen brachte und daS ihm die Abgeordneten- konferenz in Linz im Herbste vorigen JahreS einstimmig ankündigte, bisher 'gerechtfertigt und bisher so gerechtfertigt, daß selbst der verdiente

Freie Presse' von ihm, „nach Wien in Verlauf genommen, wie eS bei dem Andränge! den Reichsrath zogen, Ruhm und Bewunderung des begeisterten Publikums und den glänzenden > im weitesten Umkreise sich erwarben, spann er Leistungen der Festredner nicht anders zu er«, von diesem Atrium der deutschböhmischen Partei warten stand. Seine Exzellenz der apostolische! — dem Präger deutschen Kasino — zahllose Nuntius, Erzbischvf Agliardi, beehrte dir. Fäden, die bis in die kleinsten Dörfer und Wei« Versammlung

mit seiner Anwesenheit und er«' ler der deutschen Bezirke Böhmens reichten, be- theilte den päpstlicheu Segen. Der katholische. reiste er das Land, erweckte den politischen Sinn Schulverein zählt gegenwärtig in 181 Pfarr« j und die nationale Gesinnung, errichtete die gruppen über 27.000 Mitglieder, und seine ; KadreS der Partei in den Städten, Bezirks- und Gesammteinnahmen im Jahre 1893 betrugen , Gemeindevertretungen und schuf so jenes in zahl- 115.670 fi., die GesammtauSgaben 112.588 fl.,' losen Wahlen

als unerschütterlich erprobte Ge ber VermögenSstand 43.624 fl. Obmann Dr. Schwarz führte zur Kennzeichnung der Schul- Verhältnisse in Oesterreich das gemeinsame Hir- füge der deutschböhmischen Partei, welches 'von jeher den Kern der deutschliberalen Partei über haupt gebildet hat.' Diese große politische Wirk samkeit erstreckte sich durch mehr als zwei Jahr zehnte. Sie ist, nach deutschliberaler Auffassung, unübertrefflich, unvergleichlich, unersetzlich. Die versöhnlichen Formen, in denen sie sich bewegte, thaten

ihrer Gründlichkeit keinen Abbruch. Wir können der deutschliberalen Partei nicht wehren, befriedigt darauf hinzublicken. aber sie spreche nicht im Namen aller Deutschen Böhmens, ge schweige Oesterreich«. Es gibt denn doch auch deutsch konservative Bevölkerungskreise in Böhmen, die ohne das Streben Dr. Schmeykal's, den Deutschen nur als Liberalen deutsch sein zu lasten, allerdings größer wären; sie sind zurück gedrängt. lahmgelegt, todtgeschwiegen. Wenn ein mal jemand die Geschichte der deutschlibrralrn Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1890
Umfang: 4
partei, welche am Mittwoch den 20. April km „Andras Hofer^. abgehalten wurde, war von eiuer, sehr ansehnlicheu Zahl Wähler, zirka 70, besucht. Außerdem hatten mehrere Wahlberech tigte durch schriftliches.Erkläreu ihre Zustimmung zu den Beschlüssen der Versammlung mitgetheilt. Die Anwesenden bestanden hauptsächlich aus reiferes «ad erbgesessereu Meranern des eigen!» lichen Vürgerthnms. auch konnte mau uicht wenige Doktoren darunter bemerken. Die Versammlung, bei welcher Dr. PrSaster den Vorfitz führte

und welche mit einer wohlbegründeten, strengsachlichen Rede Dr. Weinberger's eröffnet wurde» verlief schön und einhellig. Nur bei der Abstimmung über die Kandidaten, welche in besonders Zweifel« hasten Fällen durch Stimmzettel vorgenommen wurde, gab es, doch nur bei gauz wenigen, eine längere Debatte. Die Redefreiheit ward in der liberalsten Weise als Prinzip betrachtet und die P. T. Wähler wachten auch uud mit Recht davon ausgiebigsten Gebrauch. Der konservativen Partei wurden bei mehreren Gelegenheiten von ver schiedenen

Redueru Vertrauellstuudgebuugeu aus gesprochen. Bei dieser Wählerversammlung wur den jeder der drei Parteien (liberale, Mittel- uud konservative Partei) gleichviel, somit je acht Mandate zugetheilt, so daß die Mittelpartei aa- statt füuf nunmehr acht Sitze verlangt. Die Vertraueuskundgebungen für die konservative Partei bezogen sich auf das Festhalten derselben au der Mittelpartei, indem selbe das lockende Offert der liberalen Partei, 11 Sitze der konser vativen Partei einzuräumen, zurückgewiesen

hat. Der überraschende gute Ausfall dieser Versamm- , luug gibt neuen Muth und ueue wohlbegrüudete !> Hoffnung, daß die erbgesesseueu Meraner deu >1 Siez davon tragen werdend Die Kandidatenliste der also „vereinigten BurgeMrtei^ hält in der Hauptsache die in den mit der .liberal-fortschritt lichen' Partei geführten Kompromißverhaudlungen beantragten Verhältnißzahlen fest und weist dem nach der liberal-fortschrittlichen Partei die größte Zahl von Sitze» zu. ?' ^ Landwirthschastlich^ BortrSge. Herr Fachlehrer Mader

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 03.04.1901
Umfang: 12
war es nicht Sitte unserer Abgeord neten, ihre Thätigkeit zu Gunsten der Wählernach Art der Herren der „Reichspost' marktschreierisch auszuposaunen. Nur der plumpe Versuch aus christlichsocialer Seite, dort zu ernten, wo andere gesäet hatten, veranlasste uns zu vorstehender Be merkung. „T. St.' Inland. Eine Friedensmöglichkeit mit den Christlich socialen wird in den „T. St.' besprochen. Zuerst wird der Unterschied zwischen conservativ und christ lichsocial festgestellt. — Die conservative Partei steht

auf dem Autoritätsprincip, die Partei Schöpfer betont mehr den „Volkswillen' (wir wollen nicht sagen welchen), neigt zum Radicalisyuls. — Die conservative Partei stellt das nationale Prinzip nicht über das dynastische, die Partei Schöpfer huldigt dem den Bestand Oesterreichs gefährdenden Nationalitätsprinzip. — Die conservative Partei tritt ein sür das Recht, daher auch für das Landes recht, die Partei Schöpfer sympathisiert mit jener Richtung, die in der Nivellierung der Eigenart der Königreiche und Länder

Oesterreichs ihr ideales Ziel erblickt. Die conservative Partei kann ihre festen Principien nicht sür solche schwankende eintauschen. Ein friedliches Verhältnis gibt es unter folgenden Bedingungen, wenn die Partei Schöpfer, als die angreifende es will: 1. Es sei jeder der beiden Parteien, Conser- vativen und Christlichsocialen unbenommen in allen Wahlbezirken ihre Candidaten auszustellen und zu fördern. 2. Im Falle einer engeren Wahl treten Con servative und Christlichsociale vereint

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 19.08.1905
Umfang: 10
stets geeinte nationale Feind Vorteil um Vorteil erringt. Der Deutsche ist immer zuerst der Politiker semer Richtung, dann kommt das nationale Prinzip. Bei dem Tschechm ist eS gerade umgekehrt. Zuerst ist er national und dann erst Jung- oder Altschech oder dgl. Deswegen find auch die Tschechi- fierungsvereine so mächtig und stark. Sie umfassen alle. Unterschiede der Partei; und wenn es fich um nationale Sachen handelt, dann fitzen Sozialisten, Geistliche, Radikale und Liberale ruhig nebeneinander

ihres Nationalen Besitzstandes einigen. Aber erst, :rmn Intelligenz und Volk zusammenarbeitet, dann kommt was rechtes heraus. Es war einmal eine lecht mächtige Partei, die liberale Partei, aber fie ging zu Grunde; fie hat über eine Unmenge Intelligenz verfügt, aber das Volk hat eigentlich nie ihr gehört. Heute fitzt nur mehr ein Peines Häuflein von dieser Partei im Reichsrat, sie hat eben das Volk zu seh? vernachlässigt. Intelligenz und Volk gehören eben zusammen. ^ ^ In Tirol ist glücklicherweise soeben

eintreffm wird, um dem Mouachm Bericht zu erstatten, der weitere Maß nahmen zur Folge habm dürste. Im „Az Ujsag' veröffentlichte Graf TiSza ewm Artikel, welcher großes Aussehen in politischen Kreisen hervorgerufen hat, besonders, da aus ihm hervorgeht, daß. Tisza der Auflösung der liberalen Partei dadurch ver hindern will, daß er zu einer schärferen Stellung nahme gegen die Regierung, zu einer halben Schwen kung nach links rät. Die Liberalen, welche gestern, den 1.7. ds., eine Vorbesprechung

zu ihrer für den 23. dS. einberufenen Konferenz abhielten, werden ja bald Gelegenheit babm. ihre Entscheidung zu treffen- Wie eS heißt, wird ein Antrag vorgelegt werken, welcher die Auflösung der liberal.en Par t e i vorschlägt und' ein zweiter,- welcher die Beschlußfassung des g emei n f am e n A u.S- tritteS aus der Partei verlangt. Wie ferner verlautet, werde Graf T i Kz a in der Konferenz am 23. dS. einm Beschlutzantrag ewbringen^ die liberale Partei soll entschiedener als bisher gegen da 5 Kabin ett Fejervary Stellung nehmen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.07.1887
Umfang: 12
ist nun einmal mit dem Wesen des Liberalismus ganz und gar unvereinbar, und die Herren Gregr und fiaunitz thäten daher besser, die liberale Maske abzuwerfen und sich nur als das zu geben, was sie thatsächlich sind: „ExtreM 'nationale Chauvinisten und nichts an deres.' Diese Zurechtweisung ist auch für unsere Zwecke schürf genug. - -u ^ Nach Abschluß der ungarischen Wahlen stellt sich das Verhältniß der Parteien folgender maßen: Die liberale Partei zählt 259, die ge mäßigte Opposition 44, die Unabhängigkeit!!- . Mcr aner

Zeitung. Partei 77 Abgeordnete; außerhalb der Parteien stehen 7 Abgeordnete, Nationale sind 8, Anti semiten 11. Ja sechs Bezirken sind Stichwahlen erforderlich, in einem Bezirk wurde die Wahl unterbrochen. UeberdieS werden infolge von Doppelwahlen mehrere Nachwahlen zu vollziehen sein. Im Besitzstande der Parteien sind folgende Veränderungen eingetreten: Die liberale Partei gewann 35 und verlor 29 Bezirke; ihr absoluter Gewinn beträgt daher 26 Bezirke. Die gemäßigte Opposition gewann 11 und verlor

24- Bezirke; sie hat somit einen absoluten Verlust von 13 Bezirken zu verzeichnen. Die Unabhängigkeits partei gewann 26 Bezirke und verlor 24 Be zirke; ihr absoluter Gewinn ist demnach zwei Bezirke. Die außerhalb der Parteien Stehenden mußten rein 5 Mandate abgeben, die Nationalen und die Antisemiten verloren je 5 Mandate. Wie aus Agram gemeldet wird, ist dort eine Parteifusion zu Stande gekommen. Die unabhängige Nationalpartei (Stroßmayer-Partei) und das Centrum haben sich unter Führung des Grafen

Draskovich zu Einer Partei unter dem Namen „Gemäßigte Opposition' fusionirt. Die fusionirte Partei stellt sich als Aufgabe die Vertheidigung und ungeschmälerte Aufrechthaltung der dem dreieinigen Königreiche gesetzlich und vertragsmäßig garantirten Rechte. Die Neuwahl der b a y r i s chen A bge- ordneten-Kammer ergab 72 Liberale. 5 katholische und 4 protestantische Conservative. 77 Mitglieder der CentrumSpartei. Eine Wahl ist noch ausständig. Das clericale Centrum verlor 8 Sitze an die Liberalen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1907
Umfang: 8
. Redner: Johann Rabensteiner. Mattens am 12. Mai um 1 Uhr nachmittags im Gasthause Greiderer. Redner: Gratz, Schraffl und Arnold. KMZ0tH<M. Anland Warum den» eine Scheidewand? Man schreibt unS: Der Gedanke einer großen christlichen Reichs- partei hat so tief gegriffen, daß ihn selbst die Konservativen in ihr Programm aufgenommen haben: „Tiroler! Wählet daher zweitens nur solche, die im Reichsrate einen Zusammen schluß aller christlichen Parteien an streben zur gemeinsamen Abwehr der Angriffs

(„N. T. St.' Nr. 71. S. I), während die Kon servativen eine katholisch-konfessionelle Partei sei. Die „Stimmen' meinen, „die christlich soziale Reichspartei verspricht ganz einfach, gegen die .Freie Schule' und gegen die Auf- löslichkeit der Ehe stramm aufzutreten. Das ist das Ganze. Ein solches Versprechen hat ja auch der liberale Dr. v. Grabmayr abge legt, um sich die Wahl im Kurortemandat zu ermöglichen.' („N. T. St.' Nr. 67, S. l.) Das heißt denn doch nicht ehrlich vorgehen! ES ist doch ein großer Unterschied, für .Freie Schule

' und.Eheresorm' nicht eintreten oder ^ .stramm dagegen austreten.' Und wo hat j denn der katholische Schulverein seinen Ur- > sprung, seine Stütze und feine Hauptvertreter? ! In der konservativen Partei gewiß nicht, sori- ! dern in der .Wiener Partei', wie die Tiroler Konservativen die Christlichsozialen in maß- loser Ueberhebung nennen. Von wo ging die glänzende Protestaktion gegen die Ehe resorm aus? Wiederum nom chris!lichio;ialen Wien. Man sollte doch meinen, mir dieier

, weil nur die chrinlich'oziale Partei uuS die Ge währ bieten kann, für die Erfüllung dieses Prograwmpunktes, den wir Chrisllich'oziale voll und ganz unterschreiben, ja der die Grand- läge bietet für unser christlichioziales Reichs- programm. Denn entweder schließen sich die Konservativen wirklich dem christlichen Zentrum an und dann müss'n sie eben aucy die gemein same Grundlage, das christlichsoziale Reichs programm annehmen. Oder sie schließen sich nicht an und dann erfüllen sie eben nicht ein» mal die Forderungen

ihres eigenen Programme?. ! Warum aber die Vereinigung so lange hinaus schieben und nicht schon jetzi vereint den Kamps gegen den gemeinsamen Feind ausnehmen? Zar Bildung einer Ausgteichsmajorität. Die Nachricht von den Bsmützung-n, di« christlichivziale Partei mit dem Polenklub, der Deunchen Vol?spartei und den Fceialldeutschen zu einer AuSgleichsmajoruät zusammenzu schmieden, hat allgemeines Interesse erregt; ebenso wurde die Tatsache, daß die Christlich- sozialen es ablehnen, füc einen Reichs verrat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 11.05.1901
Umfang: 10
SamStag, 11. Mai 1SV1 „Der Tiroler' Scik F ihren EmflusS auf die gedeihliche Fortentwickelung der Wiener medicinischen Facultät ja sogar sür das ganze Reich von großem Interesse ist, die Angelegen heit der niederösterreichischen LaudeS-Jrrenanstalt, des Findelhauses, der Gebäranstalt u. s. w. — Da muss man wohl sagen, dass gegenwärtig keine andere Partei eine solche Arbeits- freudigkeit, begleitet von pofitiveuj Ersolgen entwickelt, wie die christlichsociale Partei. Auf dem Ge biete

des Abgeordnetenhauses auf Schritt und Tritt Schlingen zu legen bestrebt sind, ist die christlich sociale Partei überall unermüdlich am Werke, wo eS das Volkswohl zu vertreten gilt. Das kann auch der abgefeimteste Neidkragen heute nicht mehr leugnen. Aaszyuski — Ir. Adler. Mit interessanten Meldungen aus dem Lager der Socialdemokraten debütiert der Lemberger „PrzedSwit'. Dass Blatt berichtet, das der An tagonismus zwischen dem Abgeordneten Daszynski und Dr. Adler immer stärker wird. Der erstere verliere

im Organisations-Comit6 immer an Boden und stoße durch seine Anmaßung und seinen Auto kratismus alle anderen Mitglieder ab. Des Ferneren meldet das Blatt, dass aus dem heurigen Congress der polnischen socialdemokratischen Partei gegen den Abgeordneten Daszynski ein großer Sturm in Vor bereitung sei. Der Leiter und Organisator desselben sei der frühere Abgeordnete Kozäkiewicz, der bekanntlich die Lemberger fünfte Curie vertrat und bei den heurigen Wahlen nicht mehr gewählt wurde. Die Wafferstraßensrage scheint

doch einer befriedigenden Lösung entgegen zugehen, da Herr v. Koerber den Tschechen das «Zugeständnis von 125 Millionen für die Fluss regulierungen gemacht haben soll. Bei diesen Fluss regulierungen soll allerdings auch auf die Alpenländer gedacht werden. Die Verhandlungen mit den Partei führern werden fortgeführt. Es gewinnt doch den Anschein, dass eine versöhnliche Stimmung einkehrt. Ausland. Die Uolitik der Koyeuzosseru. Eine Aufsehen erregende Meldung brachte dieser Tage die „Königsbg. Allg. Ztg.' aus Berlin

ollern solle dann ein Hohenzoller vertreten, den keine Partei für sich reclamieren könne, und der ihm schon lange ein persönlicher, maßgebender, politischer Be rather sei: der Prinz Albrecht von Preußen (der jetzige Regent von Braunschweig). In der äußeren, wie inneren Politik verdanke er dem ruhigen Urtheil dieses väterlichen Freundes gerade in letzter Zeit wieder wertvolle Fingerzeige, und da der Augenblick nicht mehr fern sei, wo der Prinz in Braunschweig die ihm übertragene Aufgabe als gelöst

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
im Inland vierteljährig . kalbjäbrig X 5'—. ganzjährig LI 10'—. Für Deutschland ganzjährig k 13'—: für die übrigen Länder des Weltvostvereines ganzjährig k 16-—. Nnzelne Nummer k. Vte Ädvatz»nr des Blattes, toian^e eine aa»dröltltiüie Knsdiynns de»setde» viitft gilt HdonnernenrsverpAilytung. Nr. 69 Bozen, Mittwoch, 30. August 1911 Jahrgang. Merkwürdige Geständnisse. Sonderbare Zustände herrschen im Lager der christlich sozialen Partei in Wien. Leider dringt von den dortigen nicht sehr erbaulichen

Vorkomm nissen nichts in unsere christlich sozialen Blättern, denen selbst und besonders deren Hintermännern alles daran gelegen sein muß, diese unerquicklichen Tatsachen nicht in die breite Oeffentlichkeit dringen zu lassen, sonst wäre es ja aus mit der ganzen Herrlichkeit. Tatsache ist, daß der Wiener Flügel der Partei schon ganz im radikalen, antiklerikalen Fahrwasser schwimmt und unter der Leitung Verganis, des „Verräters', seine eigenen Wege geht. Es ist daher wohl an der Zeit, daS Volk zu warnen

und aus die Gefahr aufmerksam zu machen, der es gewiß entgegengeht, wenn es, wie bisher, seinen „Führern' blind nachläuft. Es ist daher gut, wenn hie und da ein Mitglied der genannten Partei selbst so „von der Leber weg' redet und seine An sichten darlegt, da man daraus doch noch den Geist erkennen kann, der hier vorherrscht und den alle christlich.sozialen Parteiblätter so emsig zu vertuschen suchen. Ein solches ganz merkwürdiges Geständnis hat vun der christlich-soziale Reichsratsabgeordnete Dr. Jerzabek

doch nicht, denn wie Herr Jerzabek weiter auSsührt, hat er Rücksicht zu nehmen auf das nationale Empfinden und „darf auch (! o wie gütig!) die religiöse Ueberzeugung des Volkes nicht unberücksichtigt lassen und daher den Kin dern niemals die Achtung vor dem Glauben ihrer Eltern rauben.' WeiterS kommt der Abgeordnete auf die ge- wählten christlich, sozialen Geistlichen zu sprechen und reinigt seine Partei vor dem Vorwurfe des „Klerikalismus', „denn die geistlichen Mandatare wirken nicht als Vertreter ihrer Kirche

, sondern als unsere politischen Gesinnungsgenossen, sie find nicht als Kirchenpolitiker, sondern auf daS Programm der Partei gewählt worden.' (Hat man das bei der Aufstellung von christlich-sozialen Abgeordneten aus dem geistlichen Stande auch schon gesagt?) Ja, nach Dr. Jerzabek könnte ein geistlicher gerade so gut auch als Deutschnationaler kandidieren, wenn (verflixte Geschichte daS!) diese nicht gerade Feinde der Religion wären. Des weiteren läßt sich der interessante Mann noch vernehmen: „Wir verfolgen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 18.02.1899
Umfang: 10
Verantwortlicher Redacteur Johann Ts-Hugmell. i» der Partie der „Saffi, welche diese Partie hier neu studiert hat und zum erstenmale singt, zur Auf führung Telegraphische Depesche» (Telegramme des Correspondein-Bureau.> Budapest, 17. Febr. Das ungarische Eorrespon- denzbureau ist zu der Erklärung ermächtigt: „Bisber unterbreitete das Cabinet Banssy nicht sein DemissionS- gesuch.' Budapest. 17. Febr. In der Conserenz der liberalen Partei constalierte Banffy den Abbruch der ConipromifS- verhandlnngen

und kündigte an, er werde morgen dtr Krone die Gefainnltdemissivn unterbreiten, um dir Herbeiführung des Friedens durch persönliche Fragen nicht zu Verbindern. Mehrere Redner drückten ihr Bedauern über den Rücktritt des CabinetS aus nnd sprachen ihm den Dank unv die Anhänglichkeit der Partei und des Landes ans. (Priv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.*) Wien, 13. Febr. Ihre k. u. k. Hoheit Frau Erz herzogin Maria Immaculata ist heute um 9 Uhr früh gestorben. (Maria Immaculata Elementine

den Dank der Hochschulen auszudrücken. Budapest. 17. Febr. In der heutigen Sitzung der liberalen Partei hielt Banssy eine Rede, worin er den Verlaus der Comproiniss-Verhandlungen recapimlierte und darlegte, wir die Opposition ihrer nrsprür glichen Forderung nach dem Rücktritt Banssy? immer neue, gewichtige Fordcrungcn lunznfügte. Die Verhand lungen führten zu keinem Resultate, d<r die Oppo sition hartnäckig an den Forderungen sesthielt und erklärte, die Bcrhandlnngcn werden mit einer anderen Regierung

Angelegenheiten kein Hindernis für die Erzielung des Friedens bilden dürfen. Er habe Sr. Majestät dem Kaiser eine diesbezügliche Erklärung zuletzt vorgc,lern abgegeben unv werde morgen amilich die Demission unterbreiten. Die Krone, von constitlNioucllem Ge fühle nnd der Weisheit geleitet, werde sicherlich einen Weg aus der schwierigen Lage find-n nnd sorgen, dass das verfassungsmäßige Leben keinen Schaden und das Parlament leine Einbuße erleide». Redner spricht die Hoffnung aus, dass die liberale Partei

mit unerschütterlicher Kraft nnd Einheit auf der bisherigen Bahn, die trotz der Schmälerung durch die leidenschaftlichen Angriffe der Opposition zahlreiche Siege gebracht, verharren werde, und lagt, die Re gierung treffe lein Verschulden an der gegenwärtigen schweren Lage. Redner werde Schritte unternehmen, dass bis zur Lösung der Krise keine meritorischen Ver Handlungen des Reichstages abgehalten werden, und schloss, er nehme nicht Abschied, sondern werde mit der Partei auch in Zukunft vereinigt bleiben. Die Rede

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 04.11.1896
Umfang: 12
vielseitig um ei» Schwein j und in einem Bezirke (Rimaszccs, Komitat Gö- mehr angekauft, um dieselben verwenden zu können, uiör) muß wegen Stimmengleichheit eine Neuwahl Der Türken ver.pr.cht eme reichliche Ernte und ,,t kommen werden. Die Neuwahlen dürften in man letzt rm Begriffe, denselben einzuheimsen. Das . a , OT , ,J , 1 r , .. übrige Getreide ist nicht erwähnenswerth, da hier ; ersten Halste des Monats November statt- hauptsächlich Weinbau betrieben wird. f finden. Die liberale Partei hat bisher

81 Man- Der Landeskulturrath in Tirol, Sektion Jnns-! gewonnen, und zwar 24 von der National- bruck hält am 18. Nov. seine 14. Generalver-' partei. 16 von der Kossuth-, 51 von der llgron- sammlung und zwar im Landhause dortselbst,! fraktion und 20 von denen. die früher keiner 1. Stock. Beginn 9 Uhr vormittags. Tages- > Partei angehörten. Hingegen verlor die liberale ordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit der Sek-! Partei 17 Bezirke, und zwar 3 an die National tion Innsbruck des Landeskulturrathes im Jahre

! p ar t e i, 6 an die Koffuthfraktion, 7 an die Volks- 1896. 2. Berathung des Boranschlages für das ! Kartei und 1 an jene, die sich keiner Partei an- Jflhr 1S9S 3. Berathung der Vorlagen des schließen. Der Reingewinn der liberalen Partei stand,gen Ausschusses: a) Maßnahmen zur Aus- f ;,,mnacd 64 Wablberirke gestaltung deS Genossenschaftswesens im Allge- j bttxa & öemna< 9 6 4 ILaytvezir le. meinen; b) insbesondere der EinkaufSgenoffen-! u schaffen, der Molkereiviehzuchtgenoffenschasten, der f d>ölLZ1llU1UlL 0LS „AUIgglllst

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.04.1907
Umfang: 12
aufgezählt werden, an denen die Deutsche Volks partei im Lause der Legislaturperiode 1901— 1M7 innerhalb und außerhalb des Parlamentes teilgenommen, hat — eine Art Rechenschaftsbe richt, der deutlicher als alles andere den strikten und unwiderlegbaren Nachweis erbringt, daß die Deutsche Volkspartei wie keine andere Partei stets zum Wohle des deutschen Volkes in Oesterreich gewirkt und daß sie auf eine ungeheure Mille positiver Arbeit zurückblicken kann. Sie hat den Beweis . erbracht, daß sie getreu

ihrem Pro gramme, stets streng national, freiheitlich und sozialresormatorisch gewirkt hat, daß sie ihre Hauptaufgabe zum Unterschiede von ihren Geg nern nicht in blendenden und verhetzenden Schlag- Worten, sondern in ernster, auf das Wohl der deutschen Bevölkerung gerichteter Arbeit erblickt. Darin liegt auch eine feste Garantie für die Zu kunft, deuu nur eine Partei, die bereits Nütz liches und Positives geleistet, vermag dem dent- Ichen Volke jene Sicherheit zu bieten, die ange- Ms der infolge

Widerstand bei der Deutschen .Volkspartei, welche mit aller Ent schiedenheit forderte, daß das Präsidium Ein- gabeu nur iu deutscher Sprache auuehmeu dürfe. Von den gleich anfangs unternommenen Ak tionen der Deutschen Volkspartei seien folgende erwähnt: ein Protest der Partei beim Justiz minister gegen die Ernennung tschechischer Ge richtsbeamten in Böhmen, die Befürwortung der Schaffung von Wasserstraßen durch den Abg. Chiari, das. Eintreten der Abgg. Dobernig und Dr. Sylvester für die Priorität

Einfluß des tschechischen Landsmannministers Rezek ein Gegengewicht zu bieten, der Protest der Partei gegen die Ueberuahme des Protektorates über den katholischen Schulverein seitens des Erz Herzogs Franz Ferdinand und gegen die zwangs weise Einführung der österlichen Exerzitien an den. Mittelschulen, gegen die Niederlassung frem der Ordensgeistlicher, gegen die Vermehrung der Klöster, gegen das Denunziantentum wegen Nichtgrüßen eines Geistlichen auf dem Verseh gange usw. Hierher gehören

auch die Verbesserun gen, welche über Eingreifen der Deutschen Volks partei bei Beratung des Margarinegesetzes, der Weinzollklausel, des Bergarbeitergesetzes und beim Gesetze über die Arbeiterwohnnngen erzielt wurden. In der die Situation hauptsächlich beherr schenden Frage der Jnvestitions Vorlage hatte die Deutsche Volkspartei die Führung über nommen und es gelang schließlich durch Aus dauer und kluge Taktik, die vielfachen offenen und versteckten Widerstände gegen die Alpenbahnen zu überwinden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1925
Umfang: 6
Studienzwecken nach DeutschMterrelch und Deutschland <niszusolg«n. Dieser Erlaß richtet sich vor cMem geg«n die deutschen Studenten aus der Südsteiennark. die nach wie vor in Wien öder Graz ihren Studien nachgehen. Der groftdeutsch« Tlvg. Ärailer hat in einem Briefs an Austenminister Dr. Mataja dessen Aufmerksamkeit mif diesen (?rlaß gelenkt. Di« grostdeutsche Partei wird I» dieser Frage auch parlMnentarische Schritte unternehmen. Dich mit der Berufung Joffes die Kommuni sten weitergehende Ziele verfolgten

angehalten. In demselben Hotel wurde mich der reichsldeutsche Kommunist Heinrich Neiima-nn festgenommen. Cs handelte sich stfenbar um eine konimunistische Konferenz. Raith Fischer ist ebenfalls Mitglied des deutschen Reichstages gewesen rmd spielte schon einmal in der kmnimmöstifchen Bewegung Wiens eine große Rolle, indem sie an allen gro ßen Unternehmungen und Umsturzversuchen der Wiener Partei aktiven Anteil g-enomen hat. Die Arbeitslosigkeit i!st in stetem Wachsen be griffen. Augenblicklich

haben, natürlich unter der Flagge des „Abend', eine Hetz« gegen den Schulbücherverlag inszeniert. Es besagt ihnen nicht, daß der verdienstvolle Präsident des Ver lages, Dr. August Wotoroa, der Obmann der aroßld-eutschen Partei, und der Direktor des Ver lages Franz Drerler, der in der nationalsoziali stischen Bewegung eine Rolle spielt, den Verlag in nationalem Geilste leiten, was ,natürlich nicht mit Parteige ist zu verwechseln ist. Sollte der Schutbücherverlag eines deutschen Staates an ders als in deutschem

die Präsidenten würde des Senlates kostete. Aber dies« Folge erscheinung w>ar immerhin nicht stark genug, den ehemaligen Senatspräsidenten aus dem po litischen Leben zu entfernen. Er hat vielmehr durch die Begründung der neuen ton^rvatiiven Partei -der Regierung ein böses -Feuer angezün delt, wobei sich allerdings heute noch nicht «sagen läßt, ob dieses Flänmühen nicht sehr bald die ganze Regierungsherrkchkeit einäschern werde. Wenn Präsident Ma-saryk von einer Krise des Parlamentarismus sprach

und dies« Krise auf ein« Krise der Wählerschaft und der Partei- loituinaen zurückführte, so dürfven diese mahnen den Worte gerade« mit Rücksicht auf d-ie jüngste Parteiengründung gesprochen worden sein. Haben der Ministerpräsident und die Präsiden ten des Abgeordnetenhauses und des Senates diese Belehrung verstanden? Wenn man die Begrüßungsworte des Ministerpräsidenten Schwehla unter die Lupe nimmt, so sah man darin deutlich die Mit—wben der PjettaÄdktatur herumschwimmen, jene Mikroben, die den tsche

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 25.11.1903
Umfang: 10
10. ordentliche Gene r a l- versammlung statt und werden die Mitglieder hiemit höflichst ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Die Tagesordnung lautet: 1. Bericht des Schristsührers; 2. Kassebericht; 3. Bericht des Zeug- wartes; 4. Neuwahl; 5. Freie Anträge. Die Vorstehung. Die heutige« Gemeinderatswahlen des HI. Wahlkörpers boten ein lebhaftes Bild, zeigten aber eklatant die ausgezeichnete Organisation der radikalen Partei. Selbst die radikalen Gemeinde räte griffen in die Agitation

ein und mit Fiakern und Telephon holten die Radikalen ihren letzten Mann aus dem Neste. Ihre Agitatoren arbeiteten fieber hast. Diese vortreffliche Agitation, die zudem mit den schärfsten Drohungen gegen die Wähler vorging und sie für die Radikalen zu gewinnen suchte, trug sür diesmal den Sieg davon. Die Wahlbeteiligung war eine starke. Von 645 Wählern erschienen 545 zur Wahl. Von diesen wurden rein radikale Stimmzettel abgegeben 291, von der christlichen gewerbesceundlichen Partei 173. Die andern Stimm zettel

wären zersplittert. In Summa erhielten von der radikalen Partei die Herren: Karl v. Tschur- tschenthaler 350, Dr. Julius Perathoner 349, Alois Ranzi 346, Max Liebl 341, Karl Erberl 327 und Dr. Willy v. Walther 316 Stimmen. Von unserer Partei erhielten die Herren: Alois Told 233, Peter Steger 230, Franz v. Zallinger 189, Jgnaz Röggl 188, Joses Hellweger 182, Alois Gabosch 178 Stimmen. Die Majorität beträgt also 83 Stimmen. So viele Stimmen hat unsere Partei in Bozen seit Jahrzehnten nicht aufgebracht

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1886
Umfang: 8
. Das Ministerium Taaffe. Graf Taaffe ist ein kluger Patron; wer unter seme Hände geräth, kommt kaum mehr los. Mons. Greuter. In diesen Sommertagen sind 7 Jahre des Mini steriums Taaffe voll ins Land gegangen und wenn wir nach den Erfolgen fragen, so müssen wir sagen, daß die Hoffnungen, welche die Confervativen nach dem Sturze der früheren liberalen Partei-Regierung auf dieses Ministerium fetzten, nicht verwirklicht wurden und daß es nun endlich auch dem vertrauensseligsten Auge immer klarer

. Die Macht der Krone in Oestereich und ihr ent scheidender Wille hätte einem Fortschreiten der liberalen Gesetzesmacherei im feindlichen Sinne gegen die kathol. Kirche und zur gänzlichen Entchristlichung der Schule so wie so Halt geboten — auch ohne das Ministerium Taaffe. Seit dasselbe im Amte ist, werden aber die liberalen Errungenschaften und Einrichtungen sorgfältig gehütet und conservirt und da ein Mehr in radicalem Sinne auch einem ausgesprochenen liberalen Partei- Ministerium augenblicklich kaum

unangenehm nicht selbst am Regierungstische zu sitzen, aber die erale Partei als solche sollte sich zu Gemüthe führen, aß ein rascheres liberales Tempo jetzt nicht zeitgemäß und kaum möglich, da ein solches dem Volke die Schäd- ^hkeit des Liberalismus immer klarer machen und seine ^erungsfahigkeit nach Oben augenblicklich noch mehr In der letzten Nummer dieses Blattes mögen folgende ^fehler berichtigt werden: Im „Einleitenden Text', Spalte 2, Zeile 17 von unten soll es statt „Etwas kMhen kann' heißen

aller Deutsch- liberalen gegen slavische und klerikale Unduldsam keit' nannte! — Damit das Volk ja nicht allzuleicht den conservativen Ideen erhalten bleibe, sehen wir in so manchen Ländern liberal-bureaukratisch-centralistische Statthalter und mei stens die Herrschast liberaler Beamten, wie unter dem früheren liberalen Partei-Regimente! — Eine Stagnation der kath.-cons. Bewegung hat Platz gegriffen und eine Stabilisirung des Liberalismus. — Es mag begreiflich erscheinen, daß man an der Spitze der Geschäfte

nicht wünscht, immer deutlich zu sein, aber das Verhalten der Regierung wird doch immer deutlicher und ein solches, daß für die Conservativen die Lage sich immer ungünstiger gestaltet und daß das Ministerium als „über den Parteien' stehend doch wohl nicht mehr bezeichnet werden kann, wenn man be achtet, daß feine Existenz sich für die Zukunft der liberalen Partei ungleich vortheilhafter erweisen wird, als sür die conservative. — Die deutschliberale Ap position beginnt schon einzulenken: nachdem der Deutsch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1890
Umfang: 8
als anderswo. Unter Umstanden ist das auch ein Vorzug, aber lediglich im Rahmen der gemeinsamen, festgeeinigten Vertheidigungslinie, im Rahmen der großen festge fügten Partei, die ja groß genug ist, um dem In dividualismus genug Spielraum offen zu lassen. Eine große Partei wird nie wie ein Regiment Soldaten auf ein Commandowort hin- und her schwenken, sondern wird stets die einzelnen Richtungen in ihrer Mitte berücksichtigen. Ein Individualismus aber, der so groß ist, alle Bande der Zusammen gehörigkeit

zu sprengen, Bresche zu schießen in die ganze Parteiorganisation, und damit das eigene Volksthnm zu schädigen, das allerdings ist ein trau riger Vorzug, aber leider besitzt auch diesen frag würdigen Vorzug nicht so sehr ein Theil des deutschen Volkes als ein Theil seiner Vertreter. Dank diesem „Individualismus' ist es unmöglich, alle deutschen Vertreter im Reichsrathe zu einer einzigen großen deutschen Partei zu einigen, weil ein Theil derselben untergeordnete Fragen zu unmäßiger Bedeutung auf bauscht

und der großen Fragen wegen nicht auf kleinliche Sondermeinungen verzichten will. Man muß sich mit dieser Thatsache einmal abfinden, um so mehr als der sogenannte „Berg' des Abgeord netenhauses thatsächlich ein Gewinn für die deutsche Partei kaum zu nennen wäre. Aber wenn schon neben dem großen Club der „Vereinigten Deutschen Linken' noch weitere kleinere deutsche Fractionen nebenher lausen müssen, ist es irgendwie zu recht fertigen, daß diese dein eigentlichen politischen Grund stock der Partei

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