962 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/01_01_1919/TIGBO_1919_01_01_2_object_7742766.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1919
Umfang: 8
Dr. Straffner für seine vorzüglichen Ausführungen und spricht ihm namens der Partei in der Erwartung das vollste Ver trauen aus, daß er nicht nur die allgemeinen Partei- intereffen nachdrücklicht vertreten, sondern auch für die Wünsche des „Unterlandes" volles Verständnis und größtes Entgegenkommen zeigen werde. 'Marteiverfammluugett finden statt: am Samstag den 4. Januar 1919, 8 Uhr abends, im Oberreiter-Saale in Mrckbickl, am Sonntag den 5. Januar 1919, vormittags halb 10 Uhr, im Astl-Saale in Angalk

Partei in Deutschland an die Deutschen Oesterreichs. ÜUA. Berlin, 28. Dezember. Die deutsche demo kratische Partei hat an die Deutschen in Oesterreich einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Der alte österreichische Staat der Habsburger hat diesen Weltkrieg nicht zu Überstehen vermocht. Seine über nationale Gestaltung konnte nicht mehr den Anschau ungen seiner Bevölkerung entsprechen. Wir bekennen uns zu dem Selbstbestimmungsrccht der Völker. Aber wir fordern es auch für alle Deutsche. Niemand

und an das Gewissen der Menschheit zu appellieren. Wien war stets ein Pionier des Deutschtums. Wien muß auch fernerhin der Vorort Deutschlands im Südosten bleiben. Schon dank seiner'verkehrspolitischen Lage muß der Handel Deutschlands nach dem Osten über Wien gehen. Die Deutschen Oesterreichs haben sich durch Beschluß der Nationalversammlung dem Deutschen Reich angeschlossen. Die deutsche demokratische Partei heißt sie von Herzen willkommen. VorarMrger Wünsche. Bern, 30. Dez. Amtlich wird bekannt gegeben: Drei

der Volksbeauftragten baldmöglichst zu stürzen und eine neue Regierung Liebknecht-Ledebour- Eichhorn einzusetzen. In Chemnitz wurden.Verteidigungsmaßnahmen ge troffen, da die Gefahr eines tschechischen Einmarsches nach Sachsen besteht. Die Jugoslawische sozialdemokratische Partei forderr in einem Memorandum die Zusammensetzung einer internationalen wissenschaftlichen Kommission, die die nationale Grenze zwischen Jugoslawien und Italien feststellen soll. In einer Ansprache an die amerikanischen Soldaten teilte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/18_04_1866/BTV_1866_04_18_2_object_3034820.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1866
Umfang: 8
mit sich nach Bozen brachte. In Ter lan soll er über gewaltige Kopf- und Brustschmerzen geklagt haben. Hier kam er in ganz bewußtlosem Zu stande an uud verschied um 9 Uhr Abends. Derselbe hatte bereits in seiner frühen Jugend das Unglück, voni zweiten Stocke herabzustürzen. -j- M era n, 14. April. In Nr. 81 Ihres verehrten Blattes hinkte ein Knrsreuudlicher nach und will mit vielem Wortschwalle und ohne gründliche Belege die Welt überzeugen, daß denn doch in Meran eine kur- seindliche Partei existire. Allerdings

gibt es eine kur- nb ersre un d l i che Partei, weil sie es im eigenen hohen Interesse ist; wahr jedoch ist eö, daß ein großer Theil des BürgerthumS gerade nicht durch Dick und Dünn mit dieser Partei gehen will. Kurfeindliche Partei aber, wir wiederholen es, kennt man in Meran keine; und diesen unsern Ausspruch stellen wir dem Urtheile der Meraner Bürgerschaft anHeini. Der Korrespondent sagt: „daß eS vor 12 Jahren gewissen Bemühungen gelungen wäre, die Mehrzahl der Meraner gegen das damals

Partei, damals Stadtbaumeister, vyr 12 Jahren den Gründer der Knreinrichtungen habe in die Fluthen der Passer werfen wollen, so müssen wir einen solchen Tratsch weit über die Gränzen desLächer- lichen hinaussetzen. Es hat sonst der Satz im gewöhn lichen Leben Geltung: „Lasset die Todten ruhen!' Nun jener Stadtbaumeister und singirte Vorkämpfer, der bekannte Sch HanS ist lange schon in die ewige Nnhe eingezogen; lassen wir ihn also ruhen. Daß er aber ein Vorkämpfer der kurfeindlichen Partei

zu erdrücken oder doch möglichst zu beschädigen.' Aus diesen Worten erkennen wir klar den Standpunkt unseres Gegners. Also den Kampf für die GlanbenSeinheit und wahrscheinlich die Zertrümmerung der Statuen im Knrgarten dahier zielten darauf ab, das Kurwesen zu erdrücken oder doch möglichst zu beschädigen. Dadurch geräth aber das Kurwesen in das politische Fahrwasser, und zwar durch eine Partei, die sich kurfreundlich nennt, und damit gewinnt das beliebte Schlagwort „kurfreundlich' eine ganz

; doch Herren der Meraner sollten sie picht werd»»,. Dieß ist die Ansicht der- Mehrzahl ve« BSrgerthum«, «uch auf die Gefahr hin von den vollblütigen Kurfrcunden als kurfeind'ich aus» geschrien zu werden. Es ist sehr widerlich und ekelhaft, wie man einen hochanfehnlichen Mann, der freilich nick» zur kurüberfreundlichen Partei gehört, mündlich und schriftlich als Kurfeind brandmarken will. Dieser Mann muß jener Partei sehr gefährlich erscheinen und vielen Einfluß haben. Dieser hochansehnlichr Herr

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/29_05_1912/MEZ_1912_05_29_7_object_602541.png
Seite 7 von 14
Datum: 29.05.1912
Umfang: 14
oder Herrn Stelle als Ml!« (geht auch auf Reisen). Gest. Anträge unter „D. 619' an die Verw. des Bl. 3102 Suche UlMlW 2 Zimmer, Küche und Zu behör f. Augusttermin. Ruhige Familie. Adr. uut. „P. 608' in der Verw. des Bl. 3vt4 2 Zimmer und Küche, an kinderlose Partei auf August termin zu vermieten Villa Monthal, Untermais, Reichs straße 85, 1. St. 3106 Schöner schottischer Wskl-W umzugshalber sehr billig zu verkaufen Algund 25. s3112 Sommer- Wohnungen zu vermieten in schönster Lage, sehr schöne

Mittwoch, 29. Mai 1913 »Meraner 3elt»n>' Nr. 64. Seite 7 Unmöblierte Po? Wohnung Stock, 4 Zimmer, Küche, Speis e und Mädchen-Kammer, Bade zimmersosortoder auf August termin zu vermieten. Adr. in der Verw. des Bl. unter „C. 184'. Schöne, unmöbl. 1784 ZMWWU mit herrlicher Aussicht und großen Balkons, bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Speise, Bad, Mädchenkammer u. Zu behör, für ruhige Partei per sofort oder später zu ver mieten Villa Hermannsburg, Andreas Hoserstr. 29. Zu vermieten in Villa

, 1 Servier mädchen, 1 jüngeres, williges, reinliches Stuben-Mädchen. EntritL 1. Juni, dauernde Stellen. Off. mit Zeugnisab schriften erb. an Otto Rein- staller, Hotel Riviera, Arco. 3099 mit zwei Zimmern und Küche in ObermaiS, Gasserhaus S9, per sofort zu vermieten. Näheres bei Ferd. Bettmesser, Eisen» u. Metallwaren- handlnng. Meran, Rennweg 8. soso Zwei kleine 2949 Mvnungen Zimmer und Küche, sind sofort an anständige Partei zu ver mieten. Adr. in der Verw. des Bl. unter „D. 596'. Musikalien

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1907/14_04_1907/TVB_1907_04_14_3_object_2264691.png
Seite 3 von 16
Datum: 14.04.1907
Umfang: 16
, für den Mittelstand etwas zu erreichen. Herr Egger wird nicht allein bleiben, sondern einer Partei beitreten. (Wenn er allein bleibt, kann er überhaupt nichts erreichen.) Er tritt aber nach seiner Zugehörigkeit und Erklärung der freisinnigen (judenliberalen) Partei bei. Die Freisinnigen aber haben immer noch das manchesterliberale Wirtschaftsprogramm, das ungeheure Reichtümer in den Händen weniger angesammelt, den Hand werkerstand zugrunde gerichtet, das Kleingewerbe an den Rand des Abgrundes, die Bauern

Partei ange hört, kann er trotz all seiner Mittel und Titel und trotz aller schönen Versprechungen für den Bauernstand und das Klein gewerbe nichts tun. Die. freisinnige Partei ist und bleibt die Hüterin der großen Geldsäcke. Herr Egger aber gehört zur freisinnigen Partei und ist derselben angeschworen. — In ^zug auf seine religiöse Haltung tut Bürgermeister Egger in den Versammlungen ungeheuer vorsichtig. Er hat sich noch nie klar ausgedrückt, wie er sich zur „Ehe reform' ?nd „Freien Schule' stellt

in die Wählerversammlungen; — ja, da müssen den christlichen Wählern doch die Augen aufgehen! — Egger mag für sich selber ja Religion haben; solange er aber zur freisinnigen Partei gehört, muß er im Reichsrat auch für die kirchenstürmerischen Anträge dieser Partei stimmen. (Die freisinnige Partei ist mit Leib und Seele für die „Ehereform' und die „Freie Schul e', Egger gehört zur freisinnigen Partei und wird sich nicht entziehen können, auch in diesen Fragen mit der Partei zu stimmen.)' — Jeder, der zur freisinnigen

Partei gehört, unterstützt mittelbar und unmittelbar, mag er wollen oder nicht, die kirchenfeindlichen Bestrebungen. — Darum aufgepaßt, Unterinntaler, und laßt euch uicht saugen! — Ihr habt vor einem Vierteljahre. beim glänzenden Katholikentag in Wörgl ein einmütiges uud herrliches Bekenntnis eurer katho lischen Gesinnung abgelegt und dem ganzen Lande ein ruhm reiches Beispiel eurer Treue zu Religion, Kirche und Vaterland gegeben. Es muß für euch besonders eine Ehrensache sein, einen gut katholischen

und sicheren Mann in den Reichsrat zu schicken. Ein solcher Mann ist Professor Vr. Stumpf. Es müssen aber alle geschlossen für ihn eintreten. In der Stimmen- zersplitteruug liegt Gefahr. — Im folgeudeu teile ich noch einmal sämtliche von der christlichsozialcn Partei aufgestellten oder durch Kompromiß vereinbarten Kandidaten mit: Städtebezirke: Gemeinden: Innsbruck II, Hötting, Mühlau: Alois iZeutschlNüim, Kooperatoriu Mariahilf. Kufstein, Kitzbühel, Hopfgarten, Nattenberg, Schwaz, Hall, Jmst, Landeck

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/05_12_1891/BTV_1891_12_05_9_object_2942667.png
Seite 9 von 14
Datum: 05.12.1891
Umfang: 14
für die liberale Partei. Handelsminister Marquis v. Bacquehem erklärt, dass bezüglich der Consum vereine die Weisung an die politischen Behörden erlassen wurde wegen Bestrafung der verantwortlichen Leiter solcher Institute, welche die Grenzen ihrer Wirksam keit überschreiten. Auch bezüglich der Einrichtungen der bei den Privatbahnen bestehenden Lebensmittel magazine seien Erhebungen eingeleitet worden. Ge genüber dem Grafen Kaunitz erklärt der Minister die Angriffe auf die Gewerbe-Jnspectoren für ganz unge

zwischen beiden, nämlich die Beschäftigung von 20 Arbeitern in der Werkstätte, keineswegs zutreffend sei. Was die ge werbliche Prodnction eines Landes betreffe, so lässt sie sich nicht von den ausländischen Productionen ab trennen, sondern ist vollständig abhängig von dem Zu stand der gesammtcn Weltwirtschaft. Redner führt aus, dass sich in neuerer Zeit eine Partei gebildet habe, welche den Kampf gegen die conaarroncs üs- lo^nie auf ihre Fahne geschrieben hat. Diese Partei hat aber zum Erkennungzeichen

der oonenrreneo die Confefsion gemacht, was nicht nur unsinnig ist, sondern die Partei geradezu widerwärtig macht. Diese Partei geht aber in ihrem Hasse gegen die illoyale Concurrenz so weit, dass sie jede Eoncurrenz über haupt bekämpft, und Abg. Fürst Liechtenstein verlangt auS diesen: Grunde sogar den Befähigungsnachweis für die Fabrikanten, wodurch sich die Kleingewerbetrei benden selbstverständlich die Concurrenz der Großen vom Leibe halten würden. Die Partei bemühe sich immer, die Handwerker

mit Wien ein wirtschaftlicher Missgriff sei, ist irrig. Dieselbe ist vielmehr eine der glänzendsten Thaten des Kaisers, und indem die Regierung dieser Initiative folgte, vollbrachte sie ein Werk von weltgeschichtlicher Bedeutung. Die viele« Millionen, welche die neuen Anlagen beanspruchen, werden dem Gewerbe zugute kommen. Redner reflectisrt auch auf die Bemerkung des Fürsten Liechtenstein von dem Zusammenhange einer Partei mit dem mobilen Capitale. Zweifellos sei damit die Vereinigte Deutsche Linke

erörtert schließlich die Wichtigkeit der Motoren sür das Kleingewerbe, und empfiehlt die Einsetzung einer Commission, die vielleicht unter dem Namen „Gewerberath' dem Ministerium attachiert würde. Redner wünscht, der Handelsminister möge auf dem von ihm betretenen Wege verbleiben. Es folgt nun eine Reihe von thatsächlichen Berichtigun gen. Abg. Fürst Liechtenstein, gegen Abg. P ichler, erklärt, dass er mit seinen Worten gar keiner Partei habe nahe treten, sondern nur alle habe auffordern

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1901/29_03_1901/TIRVO_1901_03_29_2_object_7486104.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.03.1901
Umfang: 6
gesammten Verkehrsanlagen ein eigenes Jn- spectorat errichtet werden. Die socialdemokratische Partei habe nichts gegen den Bau der geplanten Bahnen. Me könne aber dem Eisenbahnnnnifte- rinm nicht den Credit in der angesprochenen Höhe bewilligen. Für sie sei der Eisenbahnminister Wit- Organisirung derselben nruß mit äußerster Vorsicht in die Hand genommen werden. Die Aussperrung der brutal aufs Pflaster geworfenen Gerberei arbeiter dauert fort. Von einer wirklichen Belve- gung ist vorläufig

geschaffen werden. Es habe gar kei nen Werth, heute wieder neue Beschlüsse zu fassen, bevor die alten nicht durchgeführt find. Gen. Abra m bespricht nun unler lebhaftem Beifall der Versammelten noch die Taktik der Partei bei den verflossenen Reichsrathswahlen in der fünften, vierten und dritten Curie, indem er auf die Erfolge Gen. Flöckinger als Einberufer eröffnet nach herzlicher Begrüßung aller Delegirten und des Vertreters der Reichsparteivertretung Gen. Beer aus Wien die Eonferenz um 10 einhalb Uhr

, wenn er noch einmal ^ den gut verlaufenen von den organisirten Genosseinxeleimt. eine Versammlung einberufen würde. (Stürm!-! geleiteten Abwehrstreik der Sensenatzbeiter ist diekfn88 sche Hört! Hört!-Rufe.) Die Staatsbähndirec- ^ Bewegung daselbst bedeutend vorwärtsgeschritten. kionen und das Eisenbahnministerium begnügen; Snoy (Meran): Das Wachsen der Partei läßM' sich aber nicht damit, die Leute politisch zu ver-! sich am besten aus dem Vertriebe der Volkszeitungos6Q folgen, sie ruiniren sie auch in ihrer Existenz

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1902/21_03_1902/TIRVO_1902_03_21_3_object_7592096.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.03.1902
Umfang: 4
aus dem Be richte im Gemeindeblatte herausfinden und gerade das interessiert die fortschrittlich gesinnte Bevölkerung; unsere Partei z. B. hat dank dem famosen Wahlrechte keine Vertretung im Gemeinde- ausschusse und sind wir daher auf den Bericht im Gemeindeblatte angewiesen. In der letzten Volksversammlung im „Rößle" hat das Gemeinde-Ausschussmitglied Smetana allerdings die Arbeiter schaft aufgefordert, die Sitzungen, die ja öffentlich seien, besser zu besuchen, aber die Sitzungen beginnen bereits um 5 Uhr

sein mag, wenn ihre „Weisheit" auch in weiteren Kreisen bekannt wird. —6 — Dornbirn. Am Freitag den 7. d. M. hatten wir eine imposante Volksversammlung - über bereit Verlauf wohl ein anderer Genosse berichten wird — und zwar gieng es mir — um mich der Sprache des „Volksblatt"-Correspondenten zu be dienen — wie letzterem: „Ich wusste gar nicht, dass unsere Partei so stark sei!" Unsere clericalen Häuptlinge agitieren wacker für unsere Partei — wenn es noch so längere Zeit fortgeht, schicken wir unseren

Parteisecretär wieder fort und geben dann unsere Arbeiterkreuzer dem hochwürdigsten Herrn Dr. Drexel zur Agitation — den Segen kann er dann selbst dazu geben. Wie ich bereits erwähnte, war die Versammlung sehr zahlreich besucht und zwar von fast lauter Partei- und Gesinnungsgenossen, einige Deutschnationale waren zwar auch anwesend — von dem Dutzend Jünglingen, die uns die „Christlichsocialen" als Delegierte sendeten, will ich nur nebenbei berichten — und dieser starke Besuch, trotzdem uns die schwarze Bande

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/13_12_1896/MEZ_1896_12_13_4_object_662203.png
Seite 4 von 28
Datum: 13.12.1896
Umfang: 28
man un» mit: Während in den frühereu J-Hren die klerikale Partei sich um den Au»gang der Handelskammer- wählen wenig oder gar nicht bekümmerte, schein« man in diesen Kreisen dieser Wohl jetzt mehr Ausmerk, famkeit zu schenken und, wie die letzte Wahl zeigt, nicht ohne Erfolg. Dies hätte die Fortschrittspartei mehr anspornen sollen, für ihre Kandidaten einzu. treten, allein die Sache wird mit zu wenig Nachdruck betrieben und mit der Agitation gewöhnlich erst dann angefangen, wenn die Gegenpartei damit schon fertig

'st, d. h. die Stimmen zum großen Theil im Sock hat. Hier hatte man diese Arbeit wohl beiderseitig mit einigem Fleiß betrieben, die klerikale Partei war jedoch etwa» früher daran, und daS alte Sprichwort .We- zuerst kommt, der mahlt zuerst' dürste sich bewahr heiten. — Letzten Dienstag abends wurde der beim Hilberwirth in KienS bedienstete Fütterer, der 24 jährige Hinterbichlersohn von KienS, im Viehstalle sterbend aufgefunden. Wie wir erfahren, ist derselbe als ein gewaltthätiger und streit süchtiger Bursche

. — Am K. dS. wurde der 47 Jahre alte, kinderlose In wohner von St. Johann in Ahrn. AloiS Knapp, oulgo Pfanner, am Fuße der PlatterfelSwand im Gebiete der Gemeinde St. Johann mit zerschmettertem Kopse aufgefunden. Der Verunglückte dürfte in Folge herrschender Dunkelheit tags vorher über die Felswand abgestürzt sein. lBrand.) In der Petroleumraffinerie von Grammaticopulo brach, wie auS Batum vom 9. d. M. gemeldet wird, ein großes Feuer aus, daS auch die Raffinerien von Schahbazow und Schianz ergriff. Älle drei

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/14_06_1911/BRG_1911_06_14_4_object_801993.png
Seite 4 von 34
Datum: 14.06.1911
Umfang: 34
Entgegnung. Die christlichsoziale Landerparteileilung ln Vorarl berg hat sich veranlaßt gesuhlt, jener in Tirol mit einer gegen die tatholisch-konservatioe Partei gerichteten geharnischten Erklärung beizuspringen. Soweit ln derselben dem lebhaften Bedauern über den in Tirol herrschenden Zwiespalt Ausdruck gegeben wird, pflichten wir demselben vollständig bei, lehnen aber jedwede Schuld an diesem traurigen Zustande ab. Wir stellen die Tatsache fest, daß nicht die katho- llsch-konservativk Partei

die Spaltung hervorgerufen hat. daß vielmehr maßgebende Abgeordnete der christlichsoziaien Partei, welche durch Jahre dem katholisch-konservativen Landtagsklub angehörten, sich von demselben getrennt und eine eigene, neue Partei gegründet haben. Wir stellen weiter fest, daß die katholtsch-konservatioe Partei wiederholt die Hand zur Verständigung geboten hat, unter Berufung auf die Notwendigkeit eines einheitlichen Programms in religiösen und religiös-politischen Angelegenheiten auf katholischer Grundlage

für da» Land und für da» Reich, daß diese« Anerbieten obgelehnt und selbst ein Wahlkompromiß an die Bedingung de« Eintrittes in die chrijtlichsoziale Reichspartci geknüpft wurde, welche Bedingung da« Aushören der katholisch-ton seroativen Partei ohne vorherige programmatische Verständigung zur Folge gehabt hätte. Wir weisen ferner die Zumutung mit aller Ent schledenheit zurück, daß in dem bestehenden Streite „lediglich persönliche Momente maßgebend' feien Die Tatsache, daß wir wiederholt die Bereitwillig

kett auesprachen, uns zurückzuziehen, wen» die kirchliche Auttorttät dies für die katholischen Interessen als nützlich erachten sollte, daß aber sowohl der Papst als auch unser Episkopat die« ablehnten und zum Ausharren auffordertcn, sowie unser Schreiben vom 23. November 1910 an die chrtstlichsoziole Partei- lettung und deren erst unter dem 3. April 1911 übergebene Antwort beweisen die Grundlosigkeit einer solchen verletzenden Anschuldigung. Mögen die Vorarlberger es in ihrem Lande halten

, sehr freiheitlich für freie Schule, das freie Wort, freie Forschung, freie Wissenschaft und wie die Phrasen von den „freien' Dingen alle lauten. Auch trete er für Grundsteuererhöhung ein. Bürgermeister Dr. Perathoner erzählt, daß er es nimmer ermacht hätte, beides zu sein, Bürge meiftcr und Abgeordneter. Auch habe er jahrelang die geballte Faust im Sacke tragen müssen und set vielfach anderer taktischer Ansicht gewesen wie seine Partei; diese sei vorzüglich gegen Slaoen (ftroft u. Zupanc'c

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/04_12_1901/MEZ_1901_12_04_5_object_600801.png
Seite 5 von 18
Datum: 04.12.1901
Umfang: 18
Nr. 145 Weraner Zeitung Seite 5» mit Glurns, Kältern und Tramin in eineil Wahl bezirk! Ein neuerlicher Beweis, das; den Kleri kalen die Interessen der Partei mehr am Her zen liegen, als die Interessen der Meraner Wähler! Meran, der Platz, der beinahe ausschließlich vom Fremdenverkehre lebt; — die Stadt, die sich aus dein kleinen Landstädtchen zum modernen weltbekannten Kurort emporentwickelt hat, — diese Sladt ist bei einem der wichtigsten Akte des politischen und wirthschaftlichen Lebens

mit Ge meinwesen zusammengekoppelt, deren Interessen von den unseren viel weiter entfernt liegen, als räumlich die Orte selbst! Darum ist eine der hauptsächlichsten Forder ungen unserer Partei die Aenderung der Wahlordnuug, sPeziell im Interesse M er ans! — Und weil wir wissen, das; ein konservativer Abgeordneter schon aus Partei- rnckfichten niemals in diese Aenderung willigen würde, werden wir das Menschenmögliche leisten, um u n sere m Kandidaten zum Siege zu verhelfen. Nicht die Person des gegnerischen

Herrn Kandidaten Msgr. Dekan Glatz ist es, gegen die wir dentschsreisinnigen Wähler uns wenden, obwohl uus feine Thätigkeit und gewisse Aussprüche im Landtage aus früheren Jahren durchaus nicht in Vergessenheit gerathen sind. Wir müssen uns aber mit allem Nachdrucke gegen das System wehren, dem Herr Dekau Glatz dient, gegen die ganze Richtung, welche die Partei, der er angehört, in allen Fragen, die unsere vitalsten Interessen berühren, seit jeher eingenommen hat, wenn nicht partei taktische Gründe

, das; der Vertreter derStadt Meran im Landtage wieder einmal gegen unsere Interessen stimmt und Stellung nimmt?! Jeder Kandidat der konservativen Partei wird dies aber thun, weil er in erster Linie seiner Partei dient, weil er die Zwecke dieser Partei stets im Ange behält und weil diese egoistischen Zwecke der konservativen Partei bekanntermaßen mit den Interessen der Me raner Wähler sich nicht vereinbaren lassen. Gelingt es uns, in diesem Wahlkampfe unserem Kandidaten Herrn (Larl Lun, , zum Siege zu verhelfen

Grund sätzen huldigt uud das; Merau durchaus uicht die Hochburg des K lerikalismus ist, als welche die altkonservative Partei es zu gerue ausgeben möchte! Darum haben wir alle unsere Gesinnungs genossen zum Wahlkampfe aufgerufen! Dar u m wiederholen wir diesen Ruf und fordern jeden deutsch freisinnigen Mann auf, sein Möglichstes zum Gelingen beizu tragen! Möge sich Kein freisinniger Wähler durch Gerüchte, welcher Art immer, irre machen oder gar vom Erscheinen liei der Wahl, abhalten lassen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/07_06_1895/MEZ_1895_06_07_2_object_646512.png
Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1895
Umfang: 12
auch seine ganze Kraft für das Gelingen dieses Werkes einsetzen. Zur Lage. Wenn man die zahlreichen Zeitungsstimmen, die sich in der letzten Zeit mit der politischen Lage be schäftigt haben, Revue passiren läßt, so wird vor Allem ein merkwürdiger Gegensatz auffallen. Ein mal wird nämlich darüber geklagt, daß die liberale Partei, ihre Führer mit inbegriffen, sich durch die Koalition die Hände gebunden habe, und dann wird gefordert, daß diese in ihrer Willensfreiheit so be schränkte Koalitionsgruppe ein Maß

von Selbst- ständigkeit entwickele, welches eigentlich Extravaganz genannt werden müßte. Die Konsequenz dieser Forderung zu ziehen: Austritt aus der Koalition, haben allerdings nur Wenige den Muth, denn sie wissen nur zu gut, daß nichts Besseres an deren Stelle zu setzen wäre. Denn es ist nicht anzu nehmen, daß in dem parlamentarischen Chaos, wel ches an Stelle der Koalition treten müßte, für die Vereinigte deutsche Linke Eroberungen zu machen wären. Die liberale Partei hat es nie verstanden, Hintertreppen-Politik

zu treiben, und die Erfolge, die sie errungen, waren im ehrlichen parlamentari schen Kampfe ersiegt. Die Versuche, Mißtrauen innerhalb der Partei zu säen, werden hoffentlich durch die Erklärung der Vereinigten deutschen Linken gründlich abgethan sein. Gerade die nichts weniger als optimistische oder enthusiastische Stimmung, welche aus dieser Kund gebung spricht, läßt sie als ein Dokument von größter innerer Wahrheit erscheinen. Würde die Partei ihre Schwäche jsühlen, wäre es ihr nur darum zu thun

deutschen Linken verschweigt nicht das Schwierige der Lage, allein sie ist von der Er wartung erfüllt, daß die Regierung ihr Programm in aller Stetigkeit fortführen werde, und die Partei ist dessen nm so sicherer, so lange der altbewährte Führer Plener diesem Kabinete angehört. So lange Plener es mit dem Gefühle seiner Verant wortlichkeit für das liberale Deutschthum verein bar findet, der Koalitionsregierung anzugehören, so lange kann man sicher sein, daß den Deutschen kein Haar gekrümmt

werden wird. Der Rath, in die Opposition zu gehen, ist sehr vortheilhaft. Es fragt sich nur, ob dabei ein Gewinn sür die Partei und für — Oesterreich herausschauen würde. Denn bei allen ihren Handlungen hat die Partei sich stets die Interessen des Gesammtvaterlandes vor Augen ge halten. Soll sie nun schmollend zurücktreten, in einem der schwierigsten Augenblicke, und das Vater land einer gefährlichen Krise preisgeben, weil sie nicht im Sturme das zurückerobern kann, was in den Jahren ihrer Ohnmacht verloren ging

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/23_05_1911/TIR_1911_05_23_1_object_358071.png
Seite 1 von 10
Datum: 23.05.1911
Umfang: 10
, die ihm ihrer Parteizugehörigkeit nach die Gewähr bie te», daß sie die Interessen des Volkes in Oesterreich gerecht, energisch und vernünftig vertreten. Daher keine Stimme einem Sozial demokraten. Die deutsche Fraktion dieser Pro grammatisch internationalen Partei ist bei uns oft genug im Parlamente den deutschen Abgeordneten in den Rücken gefallen, wenn es galt, das Deutschtum gegen die Uebergriffe anderer Nationen zu schützen. Jni Gegensatze zn den anderssprachigen Genossen sind die deutschösterreichischeu Sozialdemokraten

na tional geschlechtslos nnd im höchsten Grade unzuver lässig. Sie habeu ihren Berns als „Bringer des Völ- kerfriedens in Oesterreich', den sie sich so oft an maßten, nicht zu ersülleu vermocht. Die Völkerversöh- nnng, die im Interesse aller Nationen Oesterreichs gelegen ist, kann nicht von einer Partei herbeigeführt werden, in der die einzelnen Nationen untereinander im bittersten .Kampfe liegen. Die erst vor einigen Tagen erfolgte gänzliche Trennung der tschechischen von den deutschen Genossen

. Die konservativen Abgeordneten würden demnach im Abgeorduerenliause entweder als „Wilde' erscheinen oder einen Klnb bilden, der nnanselmlich nnd völlig bedentnngslos wäre. o n s e rvativ w ä h l e n h e i ß t deshalb gegenwärtig eine Politik der E i n s l n ß lo s i g- keit betreiben, Abgeordnete wählen, welche ohne Einfluß im Parlament lind ohne Erfolg für den Wahlbezirk wären eine ganze Reichsratsveriode lang! Wie kann man rnhig denkenden, vernünftigen Wäh lern das znmnten? Eine Partei hat im Parlamente nnd

damit anch bei der Regierung um so mehr Ein- flns;, je mehr sie in den Ausschüssen arbeiten und sich Geltung verschaffen kann. Davon wären die Konservativen als jedenfalls sehr kleine Partei nach der Geschäftsordnung völlig au s g e s ch loss e n, Ueberdies ist zn bemerken, das; eine kleine Partei in der O b m ä ii n e r k o ii f e r e n z, in der doch die Tagesordnung nnd das Arbeitsprogramm festgesetzt wird, ohne Einfluß ist. Die klaren Vernunflgründe sprechen also ganz nnd gar dagegen

, daß den Wäliiern zugemutet wer den soll, konservative Kandidaten zu wählen, Kandi daten, welche im Abgeordnerenhanse eine Politik der Einflußlosigkeit und Erfolglosigkeit betreiben würden. Was hätte ein Wahlkreis von dein bloßen Bewußt sein, einen konservativen Vertreter zn haben, dessen Aufgabe sich darin erschöpfen würde, sie lonserva- tive Partei von Tirol im Parlamente zn markieren? Zudem würde — was wir schon mehrmals beront haben — durch die Wahl konservativer Kandidaten der Unfriede von Tirol anch

17
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1919/12_07_1919/LZ_1919_07_12_3_object_3311307.png
Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1919
Umfang: 4
und es wurden mit 17 bis 19 Stimmen ge wählt: Als Bürgermeister Josef Rohracher, als 1. GemeinderatHerr Alois Unterraßner, als 2. Gemeinderat Herr Johann Win kl er, als 3. Gemeinderat Herr Josef Flöge l, als 4. Gemeinderat Herr Adolf H o m a n n, als 5. Gemeinderat Herr Hans Oberhueber, als 6. Gemeinderat Herr Peter Ortne r. Davon gehören die ersten 4 Herren, sowie Herr Ortner der freiheitlichen Partei an, Herr Hamann der sozialdemokratischen, Herr Oberhueber ist bekanntlich gleichzeitig

mit seinem Rücktritte als Bürgermeister von der deutschfreiheitlichen Partei ausgetreten; er erhielt bei der Bürger meisterwahl die drei Stimmen der Volks partei, die ihn also für sich deklariert. Herr Oberhueber war am Wahltage auf dem Wege nach Innsbruck, also nicht anwesend. Vor Eingang in die Wahlhandlung hielt Herr G.-R. Flöge! als Obmann der freiheit lichen Partei eine Ansprache, in welcher er die Veranlassung für den Rücktritt Rohrachers in den gehässigen Angriffen der Volkspartei zeitungen erwähnte, namens

der Partei den selben um die Wiederübernahme der Stelle ersuchte und eine Erklärung verlas, in welcher nicht nur die sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeindeausschuffes, sondern auch die sozialdemokratischen Organisationen von Lienz ihr volles Einverständnis mit. der Ämtsfüh rung Rohrachers erklärten und . damit bekun deten, daß der größere Teil der Bevölkerung hinter ihm stehe und die gegenteilige Behaup tung der Volkspartei nicht zutreffend sei. Nach der Wahl dankte Rohracher für das Ver trauen

, insbesondere auch der sozialdemokra tischen Partei, bemerkte, seine Absicht, der Volkspartei bie Führung der Gemeindegeschäste zu überlassen, sei von dieser selbst auch mit dem Hinweis auf einen Regierungskommissär, abgelehnt worden und die eigene Partei wollte auch nicht die Hand bieten, um einen Bürger meister der Volkspartei zu wählen. Es hätte also ein anderer Herr der freiheitlichen Partei für die wenigen Monate der restlichen Dauer der Periode einspringen müssen, eine Belastung, die er vermeiden

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/21_04_1920/BRG_1920_04_21_1_object_749040.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
.' I Die tschechischen Wahlen. , Für die Wahl ins erste Parlament am 13. April haben ! ln 21 Wahlkreisen 22 Parteien im ganzen 2285 Kaudtvateu aufgestellt. Folgende deutsche Parteien stellten Kandidaten ans: Die deutschdemokrattsche Frelhrilspartei, die deutsch- nationale Partei, die uationalsoziale Partei, der Bund der Landwirte, die deutsche sozialdemokratische Partei, dte deutsche chrtstlichsozlale Bolkspartet und dte deutsche fretsoziale Partei. Reben ver magyarischen sozialdemokratischen Partei stellten

1 noch zwei magyarische Parteien Kandidaten in einem Wahl kreise auf. , * ? Wie die tschechischen Wahlen verliefen, sagt folgende Meldung: Prag. 16. April. 'Die „Bohemia' weidet aus Preß- bürg: In der letzten Nacht wurden füh-ende Männer der christlichsozialen Partei, die alle oppositionellen Kräfte der magyarischen und der deutschen Bevölkerung vereinigt, ver- hastet und in das Gefängnis nach Jllawa abgesührt. Damit wird die Wahlagitation dieser Partei ausgeschattet. Diese Internierungen riefen

für de« Eintritt in die' dritte Internationale. Der Zeattalvorstand der soziali stischen Partei in Berlin hat einen Antrag auf Beitritt zur dritten Internationale mit 20 gegen tO Stimmen angenommen. Der erste Mat tu Deutschland. Der „Vorwärts' empfiehlt den Parteigenossen die vollständige ArbeitSrnhv am 1. Mat. Der 1. Mat in Rußland — Arbeitstag. Der Bolkskommtffär für Arbeiten gibt aus Moskau, „au Alle'

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/03_07_1900/BZZ_1900_07_03_1_object_354040.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.07.1900
Umfang: 6
und die wir daher voll» inhaltlich folgen lassen. Die — wie bereits erwähnt — einstimmig angenommene Entschließung lautet: Angesichts der von der nationalen Partei Welschtirols sowohl durch ihre Presse als auch in öffentlichen Versammlungen mit zunehmen der Dreistigkeit verkündeten Angriffspolitik, welche sich die Verwelschung des Etschthales zwischen Salurn und Meran durch die For derung der Zweisprachigkeit in Schule und Amt daselbst zum Ziele setzt; angesichts der von der nationalen Partei Welschtirols

nach Bozen ging, von dieser Richtung abzulenken und da durch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschastlich zu schädigen; angesichts» all dieser Angriffe auf die völ kischen sowohl als die wirthschaftlichen Lebens interessen der Deutschen in Südtirol, erklärt es der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstver

- waltungskörperschasten, den Kampf gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalie- nischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rück sichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Ge bote stehenden Abwehrmütel zu gebrauchen und er warnt die zuständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den er wähnten Verwelschungsbestrebungen der natio nalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale

Kampf daselbst in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zu stände heraufbeschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Sleiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Par tei Welschtirols betriebenen Angriffs- und Ausdehnungspolitik kann der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an das sog. Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

in Welschtirol, der Trümmer des einstigen geschlossenen Sprachgebietes im Bisthume Trient. bedeutete. Unter grundsätzlicher Verwahrung gegen die unwiderrufliche Preisgebung dieses einsti gen deutschen Reichslehens und jetzigen un trennbaren Bestandtheiles der gifürsteten Graf schaft Tirol an das Romanenthum spricht der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei iii Tirol seine Ueberzeugung dahin aus, daß es auch die Zukunft Deutschjüdtirols bis an den Brenner, sowie die ladimschen Gebiete Osttirols

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/11_10_1913/SVB_1913_10_11_8_object_2516363.png
Seite 8 von 10
Datum: 11.10.1913
Umfang: 10
die stärkste Partei. Ihnen gebührt also der Posten des Bürgermeisters. Das hat noch niemand bestritten, und die Wahl vom 3. Oktober hat diesem Anrecht volle Rechnung ge tragen. Aus den Posten eines V i z e bürgermeisters hat die christlich-soziale Partei in Brixen nicht das gleiche Anrecht. Es ist vielmehr in allen Vertre tungskörpern Brauch und Sitte, die zweite Stelle im Präsidium durch ein Mitglied der zweitgrößten Partei zu besetzen, und danach haben im Brixner Bürgerausschuß die Konservativen

als die zweit, größte Partei ein ähnliches Anrecht auf den Posten eines VizebürgermeisterS wie die Christlich-Sozialen auf jenen des Stadtoberhauptes. Nach den Neuwahlen des heurigen JahreS wurden mit großer Einmütigkeit zwei Christlich- Soziale zum Bürgermeister und Vizebürgermeister gewählt, nämlich die Herren Dr. Otto v. Guggen- b e r g und I o h a n n S t r e m i tz e r. Die konservative und liberale Partei machten damals keinerlei Ver such, die Stelle eines Bürgermeister-Stellvertreters

, sondern aus die Wünsche der Minoritätsparteien Rückficht nehmen würden. Diese vollauf berechtigte Erwartung hat sich leider nicht erfüllt. Ja, die Christlich-Sozialen tun in ihren Blättern, als ob ihrer Partei ein schweres Umecht wäre zugesügt worden, daß man zum Bürgermeister von Brixen einen Christlich-Sozialen gewählt hat. Die Christlich-Sozialen sagen, daß Herr Joh. Stremitzer sür die Stelle eines Bürgermeisters un gefähr im gleichen Grade ungeeignet sei, als Herr Franz v. Guggenberg geeignet gewesen wäre

Wahlen zu empfehlen. ES ist nicht recht erfindlich, warum unsere Christlich-Sozialen über den Ausgang der Bürger meisterwahl gar so erbost tun. Die Wahl ist aller dings nicht ganz genau so ausgesallen, wie es die Mehrheit der Christlich-Sozialen gewollt hat, aber ihrer Partei geschah weder ein Unrecht noch eine Unbilligkeit. Es ist ein Christlich-Sozialer gewählt worden und zwar der besten einer. Nachtrag. Kalter«, 10. Oktober. (GlückimUnglücy hatte gestern ein von der Schule heimgehendes zirka

21