85 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/09_06_1906/SVB_1906_06_09_2_object_2532595.png
Seite 2 von 10
Datum: 09.06.1906
Umfang: 10
, sondern daß rasch geschah, was geschehen mußte. Baron Beck kann mit Recht sehr befriedigt auf seinen ersten parlamentarischen Erfolg zurückblicken, der den Ungarn gegenüber gewiß von einigem Einfluß fein wird. Was mich nicht befriedigt, ist die Tat sache, daß unsere Partei von der Teilnahme an der Regierung ausgeschlossen ist. Ich kann darüber unbefangen sprechen, da ich ja diesmal nicht in Kombination war. Eine Partei wie die unsere^ welche die breiten Schichten der Landbevölkerung Oberösterreichs, Salzburg

, sast ganz Tirols und teilweise auch der Steiermark vertritt, dürfte nicht ohne Vertretung im Kabinett bleiben, wenn man überhaupt von einer Parlamentarisierung sprechen will. Diese großen Volksgruppen hätten es schon verdient, daß einer ihrer Vertreter in den Rat der Krone berufen worden wäre, schon um den Schein zu vermeiden, als ob man bloß die liberalen Par teien berücksichtigen wollte. Andererseits läßt sich nicht leugnen, daß die Partei bezüglich ihres Ver haltens in jeder uns insbesondere

, in welcher sie ihrer Befriedigung über den Eintritt Derschattas und Prades Ausdruck gibt und die Minister ihrer vollen Unterstützung versichert. Abg. Le misch, ein Gegner der Parlamentarisierung, sandte ein Schreiben an den Klub, in welchem er bittet, ihm einen Urlaub sür die Dauer der Ministerialen Leitung der Partei zu gewähren. Die Stellung des Polenklubs zur neuen Regierung. Auch der Polenklub hielt am 6. d. M. unter dem Vorsitze des Vizepräsidenten Abrahamo- wicz eine längere Beratung ab, bei welcher der Vorsitzende

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/21_10_1895/BZZ_1895_10_21_2_object_394439.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1895
Umfang: 4
ist allezeit eine sehr geringe gewesen. Als politisches Symptom aber, als ein neuer Zug in der politischen Physiog nomie unseres Abgeordnetenhauses, verdient eö bemerkt und verzeichnet zu werden. Der Coronini-Klub war eigentlich das Ueberbleibsel einer politischen Idee und einer parlamentarischen Aktion des Grafen Taaffe. Jahrelang plagte sich der „Vcr- söhnungS''Gras mit dem Versuche, eine sogenannte „Mittel- Partei' inö Leben zu rufen, auf die er sich, um zwischen d u einander schroff bekämpfenden großen

der deutschliberalen Partei hinauslaufenden Versuche jedoch schei terten an der Festigkeit, mit welcher die Vereinigte Linke zu sammenhielt. Auch nach den Wahlen von 1885, als sich die nationale Gruppe als Deutscher Klub selbstständig konsti tuierte, schwenkten die übrigen deutschliberalen Abgeordneten nicht im mindesten zu Taaffe-DunajewSki hinüber, und so ist die „Mittelpartei', ohne jemals diesen Namen anzunehmen, in der Gestalt des „Coronini-Klub' ein parlamentarischer Embryo verblieben, der niemals

in jenem PassuS der Resolution, der von der Wahlreform handelt: „Die Partei wird für eine Ausdehnung des Wahl rechtes auf bisher davon ausgeschlossene Volksklassen, jedoch ohne Verkürzung der berechtigten Interessen der bisherigen Wählerschaft, thätig sein'. All' die Niederlagen, welche die Liberalen selbst in den sogenannten „Hochburgen des Freisinns' Schlag auf Schlag erleiden, und zwar unter der Herrschaft des bisherigen Wahlrechts, haben nicht vermocht, sie auch nur das Geringste zu lehren. Diesen „müden

Seelen' erscheint die Frage der Wahl- reform mit zwingender Gewalt als ein Problem der Technik politischer Altersversicherung.... Schließlich wirb in der Re solution der liberalen Partei dein Grafen Badeni gegenüber die Politik der „freien Hand' proklainirt. So manche Elemente allerdings, die besonders in Wien den „Liberalismus' als Ge schäft betreiben, verstehen unter der „freien Hand' eigentlich die „offene Hand!' Der neue Ministerpräsivent Graf Badeni, der sich mit allerlei großen Plänen trägt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/12_11_1909/BZZ_1909_11_12_4_object_450275.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1909
Umfang: 8
Konferenz der Unabhängigkeits partei statt. Gleich amBeginn der Konferenz, unter dem Vorsitze Kossuths, unterbreitete Hollo einen Be schlußantrag mit der Forderung, nach Verweigerung der Verlängerung des Bankprtvilegiums, Errichtung der selbständigen Bank im Jahre 1911 und Ver wirklichung der Wahlreform. Nachdem Hollo seinen Antrag eingebracht hatte, erhob sich Handelsminister Kossuth und brachte gleichfalls einen Antrag ein, in welchem ebenfalls die Forderung nach der selbständi gen Bank aufgestellt

wurde, ohne daß aber deren Errichtung an einen bestimmten Termin geknüpft wäre. Gleichzeitig erklärte Kossuth, daß er bei der Abstimmung die Vertrauensfrage stelle. Unter großer Erregung erfolgte hierauf die Abstimmung, welche ergab, daß 120 Abgeordnete für den Antrag Hollo, 74 Abgeordnete für den Antrag Kossuth stimmten. Kossuth erhob sich hierauf und erklärte, es bleibe ihm nunmehr nichts anderes übrig, als aus der Partei auszutreten. Er verließ sofort mit 74 An hängern den Klub. Die Anhänger

Franz Kossuths konstituirten sich nach der Konferenz zu einer beson deren Partei unter dem «amen „Achtundoierziger- und UnabhänglgkeitS-Kossuthpartei' und wählten unter großer Begeisterung Kossuth zu deren Präsi denten und den Abg. Hoitsy, zum geschäftsführenden Vizepräsidenten. Die Kossuthpartei. Budapest, 11. November. (KB.) Die An hänger Franz Kossuths beschlossen morgen eine neuer liche Konferenz abzuhalten, in «elcher die Partei sich endgiltig konstituieren wird.. Eiu Manifest der Kossuthpartei

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/13_11_1909/BRC_1909_11_13_3_object_152476.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1909
Umfang: 8
auf gestellt wnrde, aber ohne da-'i deren Errichtung an einen Termin geknüpft wäre. Gleichzeitig er kläre Kvssnth, daß er vor der Abstimmung die Vertrauensfrage stelle. Hierauf wurde unter großer Erregung die Abstimmung vorgenommen, welche ergab, d.iß 12n Abgeordnete sür den An trat Hollo nnd 7-l Abgeordnete 'ür d.n Autrag ttossuth stimmten. Kossuth erhob sich hierauf und erklärte, es bleibe ihm nnumehrnichts ande-es übrig, als aus der Partei auszutreten. Kossuth verließ hierauf mit 74 Anhängern den Klnb

. Oken-Pelt, 12. November. Die Anhänger Franz Kossmhs konstituierten sich zn einer be sonderen Partei nnier dem Namen „Achtund vierziger- und Unabhängigkeitspartei'. Die Partei wäblte mit großer Begeisterung Kossnth zum Präsidenten nnd Hoitsy znm g'schästesührenden Vizepräsidenten. Ass geschieht nun jetzt? O«en-?est, 12. November. Im nn^.rischen Abgeord'.nteuhanö verniudete beim Beginn d^r Swung der Quäswr Leszkay. daß Präsident Insth nnd die beiden Vizepräsidenten ihre Stellen niederlegten

. l stürmischer Beisall, lautes Händcklatichen nud Eljeu-Nuie bei den Anhängern Jnsth?, in welchen die Kassnth- Partei, die Verfassuugs^ nnd die Vou^p irtei einstimmteil.) Ueber Ersuchen des Quästor-s über nimmt Abg. Alexius Pap das Alterspräsidium uud bringt die Demissioiis'chreiben znr Verleumg, worin Mitglieder des Präsidiums erklä t^n, sie demissionieren, da die Unabh ingigkeitsp-rtei nicht mehr die Majorität besihe. Tie Satzung des Abgeordnetenhauses wurde hierauf geschlossen.

6
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1893/20_10_1893/pub_1893_10_20_2_object_989599.png
Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1893
Umfang: 12
. Das Ersuchen Zaras um Verfolgung Biankinis, Redacteurs der „Narodni Listy', wegen Ehrenbeleidigung wurde abge lehnt. — Hierauf folgte die erste Lesung der Vorlage über die böhmischen Ausnahme-Ver ordnungen. Es sprechen die Juugczechen Eim, Slama, Kaunitz, ferner Bareuther, Biankini und Lueger gegen die Vorlage. Abg. Heilsberg gab auf Grund eines einstimmigen Beschlusses der Vereinigten deutschen Linken folgende Er klärung ab: Die Partei wird Aufklärungen der Regierung im Ausschusse entgegennehmen, macht

jedoch für die Zustände in Böhmen die Regierung verantwortlich. Die Partei spricht ferner die entschiedene Verurtheilung der jüngst bekundeten feindseligen Tendenz der Regierung^?) gegen die Interesse und den politischen Besitz stand des Bürgerstandes und Bauernstandes im allgemeinen und insbesondere gegen jenen des deutschen Volkes aus. — Die Regierung legt einen Gesetzentwurf vor betreffend Abänderun gen des Artikels 16 im Zoll- und Handels bündnisse mit Ungarn betreffend das Privile giumwesen

selbstverständlich, aber nicht für Acte der Partei und skandalöse Vorgänge auf den Straßen. Die der Regierung vorgeworfene Feindseligkeit gegen den Bürger- und Bauern stand bei der Wahlreform lag ihr vollständig fern. Der Polenklub hat sich am 17. ds. in einer dreistündigen Sitzung mit der von der Regie rung eingebrachten Vorlage, betreffend das all gemeine Stimmrecht, sowie mit den übrigen von anderen parlamentarischen Parteien einge brachten Wahlreformprojekten befaßt. Der Klub hat beschlossen, sowohl

, und habe ihm weder an den Niederlagen des Jahres 1870, noch in politischer Hinsicht als Präsidenten der Republick eine Schuld beigemessen. Sein Tod be deute eine herbe Trübung der Festtage. Wien, 18. Okt. Wie verlautet wird ein Theil der städtischen und ländlichen Abgeordneten der Lin ken aus der Partei austreten, wenn nicht die Ab stimmung über die Wahlreform freigegeben wird. — Die Deutschnationalen beschlossen im November eine Parteiversammlung in Wien abzuhalten. Wien, 18. Okt. Betreffs des Polenklubs

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/01_07_1900/MEZ_1900_07_01_2_object_587590.png
Seite 2 von 12
Datum: 01.07.1900
Umfang: 12
, der unter seiner Direktive die ganze Box«rbew«gung leitet. Für diesen Man» sind di» der politischen Ueberzeugungen beruhen. Der Polenklub kann ein Bündniß nur mit solchen Parteien eingehen, welche die gleichen (autonomistischen) Prinzipien habend Er kann auch unmöglich die Kompetenz des Reichsrathes in der Sprachenfrage anerkennen.' Abg. Dr. Ebenhoch hat diese Kompetenz ausdrücklich anerkannt. Man darf darauf begierig sein, wie sich die Führer der katholischen Volks partei zu dieser Kundgebung ihrer politischen Freunde

sollte, hat Herr Schü-Tung alle Aulficht, al» Erster w da» Parlament gewählt zu werden. Die» ist ung,sähr die Liste der consuciusisch »sozialen Parteihäupter Ehina». Di« ander» Fraktion der Boxer» ist jünger und hat daher h-ute auch »och »inen Welt geringeren Anhang hinter sich. Sang-Iae-Wei. der die Parole aus gegeben hatte ,Lo» von Eonsuclu» l', hat e» verstvnde», ein» Partei gegen di« Kaiserin zu bilden und sich bei dem jungen Kais« «ehSr zu verschaffen; aber die Verschwörung als die Regierung zeigen

«» sollte, wird Schan-Schi'Tong sich weder viel um da» ohnmächtige Kaiser- lei» »och um dessen Rathgeber Kaug kümmeru, sonder» seinen längst vorbereiteten Plan zur Ausführung bringen, nämlich sich selbst aus den Thron setzen. Vorderhand jst ihm die radikal-nationale Partei der Boxer» eine Willkomm»»» Bund«»- genossin, da man ihr höheren Ort» schwer beikommen kann. Hat sie doch auch auf ihrem Programm die Verfolgung und Vertreibung der Nichtchioese». Iu dieser Zersahrenheit geht die Regierung laugfaw, aber sicher

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/16_05_1917/MEZ_1917_05_16_6_object_660095.png
Seite 6 von 12
Datum: 16.05.1917
Umfang: 12
Ver band zählt 96 Miglieder. Der Polenklub um faßt 73 Mitglieder. Außerhalb des Polenklubs steht der Klub der polnischen Volkspartei mit 5 Mitgliedern. Von den südslawischen Parteien zählt der Dalmatiner Klub 7 Mitglieder und der kroatisch-slowenische Klub 24, von den ukrainischen Parteien die Ukrainische parla mentarische Vertretung 25 und der Bukowinaer ukrainische Klub 4 Mitglieder. Die llnio Latina umfaßt 1l) Mitglieder der Italienischen Volks partei, 6 Mitglieder des Klubs der liberalen

bei der slowenisch kroatischen Partei erledigt. Eine Reihe von Abgeordneten wird durch die Ereignisse der Kriegszeit verhindert sein, im Abgeordnetenhause zu erscheinen und das Mandat auszuüben. Es sind dies zunächst die in Kriegsgefangenschaft befindlichen zwei Ab geordneten, der Alldeutsche Vinzenz Malik (Jrkutsk, Sibirien) und der Pole Professor Zamorski (kriegsgesangen in Italien). In Rußland interniert sind die Ruthenen Dr. Okunewskyj, Petryckyj und Sta- ruch. Der interniert gewesene Abgeordnete Breiter

die Versammlung eine Drahtung an den Kaiser. Die Stellung der deutschen Sozialdemokratie in Stockholm. Berlin, 13. Mai. Der Vorstand der Sozialdemokratischen Partei erklärt: Die jetzt vielgenante Depesche des dänischen Genossen Borgbjerg mit dem Arbeiter- und Soldatenrat in Petersburg ist keineswegs die Wiedergabe eines von deutscher Seite formulierten Ver- handlungsvorfchlages, sondern sie gibt nur die Eindrücke wieder, die Genosse Borgbjerg aus seinen wiederholten Unterredungen mit Mit gliedern

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/25_06_1918/BRC_1918_06_25_1_object_130625.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1918
Umfang: 8
dieser Frage in dem von den öster reichischen Polen verlangten Sinne, wie es icheint, seitens sehr einflußreicher Partei m '5 Konservativen und Freikonservativen) ^cht gebilligt wird, ergeben sich gerade dies bezüglich große Schwierigkeiten. Abgesehen von den Meinungsverschiedenheiten, die als) .^bezüglich vorläufig auch zwischen Deutsch- ano und Oesterreich-Ungarn herrschen, müßte Bildung eines> solchen polnische., . ^ualstaates aber naturgemäß auch die Lö- staatsrechtliche!: Fragen, die durch die ^Mawen

be - gleitete die Russen zum Bahnhofe, wobei eine Musikkapelle der Sokoln voranging. Tschechi sche Nationallieder wurden gesungen, ein wah rem Verhrüderungssest gefeiert Die Russen hie' ten die Mädchen in den Annen und küßten sie ab. — An? tschechischen politischen Kreisen wird n.i^eteilr, daß die Versuche einiger opportun^ ftischer tschechischer Abgeordneter, die radikalen Elemente im tschechischen Verband zur Ein sicht zu bringen und sie von der Schädlichkeit der jetzigen Taktik der Partei des Dr. Kramar

zu überzeugen, bereits mehr Verständnis gefun den haben, als vor einigen Wochen. In der tschechischen nautischen Oeffentlichkeit mehren sich die Stimmen, daß die sogenannte Kata- sn.ophenpolitik der staatsrechtlich demokrati schen Partei für die Interessen des tschechischen Volkes schädlich sei und daß es an der Zeit sei, ?ine andere politische Richtung einzuschlagen. Während bisher der Einfluß der Parteigän ger Dr. Kramars und Dr. Rasin innerhalb der tschechischen öffentlichen Meinung — die sozial

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/14_11_1903/SVB_1903_11_14_2_object_2527575.png
Seite 2 von 12
Datum: 14.11.1903
Umfang: 12
des sozialdemokratischen Parteitages hielt Daszynski eine Rede gegen die radikalen Strö mungen in der Partei und verteidigte die prak tische Politik des Verbandes im Abgeordnetenhause. —— Ausland. * Kaiser Wilhelm. Der am Mittwoch früh über das Befinden des deutschen Kaisers aus gegebene Krankheitsbericht lautet: „Dem Kaiser hat der gtstrige Spaziergang ^gut bekommen. Die Wunde ist von gutem Aussehen und beginnt sich zu verkleinern.' Ein Wort des deutschen Kaisers. Bei einer sestlichen Angelegenheit erwähnte neulich

.' Hiezu er fährt ein Wiener Blatt folgendes: „Die Erklärung des deutschen Kaisers bezog sich auf die Ungarn. Aus dem Kreise der ungarischen Unabhängigkeits partei wurde der Versuch gemacht, durch Vermitt lung eines hohen ungarischen Aristokraten dem Kaiser einen abenteuerlichen Plan zu unterbreiten, nach welchem Prinz Eitel Friedrich zum König von Ungarn gemacht werden sollte. Trotzdem man die ganze Geschichte selbstverständlich nur von der lächerlichen Seite aus betrachtete, hat Kaiser Wil helm

aus 102 preußischen Landtagswahlkreisen mit 173 Mandaten bekannt. Gesichert ist die Wahl von 36 Konservativen, 19 Freikonservativen, 40 Zen trum? 43 Nationalliberalen, 20 Freisinnige Volks partei, 4 Freisinnige Vereinigung, 4 Wilden. In vier Wahlkreisen fällt die Entscheidung erst bei der Hauptwahl am 20. November. Der König und die Königin von Ita lien werden am Sonntag früh von Pisa aus die Reise nach England antreten. Der Minister des Aenßern, Tittoni, wird am Samstag Rom verlassen. Präsident

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1907/18_05_1907/BTV_1907_05_18_3_object_3021485.png
Seite 3 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
des pol nischen Zentrums, 2 Mitglieder der krainisch-ruthe- nischen Partei, 2 radikale Ruthenen, 1 Alt-Ruthene, 1 Sozialdemokrat, 1 polnischer Wilder. In 9 Landgemeinden ist ein zweiter Wahlgang not wendig, sowie in 7 Wahlbezirken Stichwahlen. In Krakau unterlag der Sozialdemokrat Das- zynski gegen den fortschrittlichen Demokraten Petelenz. (Vrivat-Telearamme.*) Die Wahlparole der Kärntner Alldeut schen für die Stichwahlen. Klagenfurt, 17. Mai. Der Verein der All deutschen für Kärnten hat den Beschluß

gemacht haben, die maßgebenden Per sönlichkeiten der deutschfreiheitlichen Parteien zu Kompromißverhandlungen zu bewegen. Freiherr von Beck wollte ebenfalls ein Zusammengehen aller bürgerlichen Parteien gegen die über handnehmende Macht der Sozialdemokratie zu wege bringen und lud mehrere Parteimänucr der freiheitlichen deutschen Parteien und der christlichsozialen Partei zu einer Besprechung ein. Es ist nicht zu erwarten, daß eine Ver ständigung zwischen den freiheitlichen Parteien

und den Christlichsozialen herbeigeführt wird. Prag, 17. Mai. Das jungtschechische Exe kutivkomitee hielt gestern nachmittag eine streng vertrauliche Beratung ab, an der sich auch Ver treter der tschechischen Nationalsozialen und der radikalen staatsrechtlichen Partei beteiligten. Man einigte sich dahin, für die Stichwahlen einen Block des nationalen Bürgertums gegen die Sozialdemokratie zu schließen und sich ge genseitig 'bei den Stichwahlen zu unterstützen. Demnach wird sich z. B. Abg. Klosatsch, der in drei Bezirken

14