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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
phischen Nachrichten befinden sich auf Seite 8. Z)ie Konstituierung der christlich- sozialen Partei. Wien, 4. Jnli. Wie bereits telegraphisch berichtet, waren die Abgeordneten der christlichsozialen Partei sür heute nachmittags Z Uhr nach Wien einberusen, damit die Konstituierung der Partei vorgenommen werde. Es waren nahezu alle Parteimitglieder erschienen. Den Vorsitz führte der Obmann der ReichSparteileitung, Prinz Liechtenstein, der trotz körperliclier Leiden mit wunderbarer Hingebung sicki

dem Interesse der Par tei widmet. Besonders ersreulich musjte sich die Wahrnehmung ausdrängen, daß verschiedenen Vor- anssagungen zum Trotz die alte Einmütigung und Arbeitsfreude rückhaltlos zum Ausdrucke kam. Bon den von der Partei hochgehaltenen Grundgedanken und Grundsätzen soll nicht um Haaresbreite abge gangen, wohl aber sollen die Ersahrungen der letzten Reichsratsperiode beachtet werden. Diesbezüglich handelt es sich um eine etwas ge änderte Gliederung der Partei zu dem Ende, damit die Schlagkraft

der christlichsozialen Partei sich vorfinden, die Berechtigung eingeräumt, behufs erhöhter Gel tendmachung ihrer Wünsche, untereinander eine en gere Verbindung einzugehen. Zum Vorsitzenden dieser Gruppe wurde ein Vertreter Wiens, der Ab geordnete Nienößl, gewählt; ihr schloß sich auch der Abgeordnete v. Guggenberg an. Auch bezüglich der Gesamtleitnng der christlich sozialen Vereinigung des Abgeordnetenhauses wurde eine gewisse Aendernng vorgenommen. Nach der bis herigen Einrichtung lastete aus dem obersten Führer

der Partei im Parlamente nahezu die ganze Ver antwortung, ihm fiel aber manchmal auch die Ent scheidung über die Haltung der Partei im parla mentarischen Kampfe zu. Diese Anordnung bewährte sich umsoweniger, als wegen der Fülle von Arbeit der unerläßliche, ununterbrochene und innige Kon takt zwischen dem Klubobmann und den Parteimit gliedern litt. Dadurch stellten sich seinerzeit wieder holt Mißverständnisse und Verdrießlichkeiten ein. Es erwies sich nicht als vorteilhaft, daß die Geschäfts führung

einer so zahlreichen Partei, wie es die christ- lichsoziale ist, allzusehr konzentriert werde. Jetzt wird an der Spitze der Partei ein s i e b e n g l i e d r i- gerVorstand stehen, der sich ans Vertretern aller Länder zusammensetzt und er wird nach eigener Ent schließung die Parteileitung führen. Der Zusam menhang mit dem Plennm wird dadurch sicherlich er leichtert und die Vcrantworlnng ans breitere Schul tern gelegt. Die parlamentarische Kommission wird, wie geplant ist, zukünftig nebst dem siebengliedrigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.05.1940
Umfang: 6
abgetreten wird. Das parteidirektonum Albaniens beim Du« Roma, S. — Der Duce empfing im Palazzo Venezia das Direktorium der fascistischen Partei Albaniens. Der albanische Parteisekretär behandelte in seiner Ansprache an den Duce die Fragen der Partei in Albanien. Nach nur einem Jahr der Vereinigung Alba niens mit Italien sind bereits in den kleinsten Dörfern Fasci entstanden: 26.000 Aufnahmegesuche in die Partei liegen zur Überprüfung vor, die streng gehand habt wird, um nur die besten Elemente

in die Reihen der Partei einzuordnen. Der Name des Duce, die neue soziale Gerechtigkeit, die weisen Gesetze und die hohe geistige Richtung des Fascismus haben ihren Weg zum Herzen des schlich ten albanischen Volkes gefunden. Die Aktion der Partei kommt dem Volk entgegen, das durch Jahrhunderte hindurch geprüft wurde, und führt soziale Fürsorgemaßnahmen durch. Der strenge Winter und die Überschwemmungen ha ben ein reiches Arbeitsfeld gc^ben. Auch die fascistiche Befana hat die Kinder in 14.000 Familien

bedacht. Die größte Aufmerksamkeit wird den Jugendorganisationen gewidmet. Die Partei schützt auch die Interessen der Ar» beiter. Den 20.000 albanischen Arbeitern schließen sich nun die italienischen Arbei ter an, die brüderlich zusammen mit den Albanern am Wiederaufbau des Landes arbeiten. Auch die Frauenfasci entwickeln ihre Tätigkeit und geben der albanischen Frau die ihr im Rahmen der modernen Tätig keit zukommenden Rechte. Das albanische Volk wird auch in schweren Zeiten seine Treue beweisen

, hat die fascistische Partei Albaniens eine Aufgabe von grundlegen der Wichtigkeit. Die Partei muß, wie in Italien so auch in Albanien, der ge naue, immer bereite und selbstlose Dol metscher der Mle und Hoffnungen, der Seele des Volkes sein. Wem» ich in Italien gesagt habe, daß das Regime dem Volke entgegengehen muß. so sage ich es ebenso und vor allem in Albanien. Ich habe mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, daß die bei der al- Albanischen fascistischen Partei Eingeschrie- denen bereits einige Zehntauiende

ein. Der Herrscher und die Mitglieder der kgl. Familie begeben sich in ihren Waaen sofort zur Kolonialschau, wo sie von hohen Offizieren der Wehr macht und von den Eingeladenen erwar tet werden. Unter diesen befinden sich der Erzbischos von Napoli, die Gouverneure von Somalia, Eritrea und Ainhara, die Generaldirektoren des Ministeriums für Jtalienisch-Asrika, hohe Amtswalter der Partei. Die Begrüßungsrede hält der Po destà von Napoli, der auf die hohe Be deutung der Kolonialschau hinweist. Es folgt

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 09.05.1908
Umfang: 10
vorausgesehen, sie hätten den ganzen Streit nimmermehr angefangen. Auch die größten politischen Erfolge — welche aber bis heute nicht zu verzeichnen waren — hätten einen, so verhee renden Bruderzwist nicht zu rechtfertigen vermocht. Weite christlich-soziale Kreise sehen das Gefährliche der heutigen Situation vollkommen ein und sie sehnen sich nach Frieden und Eintracht. Die Kreise erwarten, daß die Katholisch-Konservativen ihre Partei ausgeben und durch ihren Beitritt zu den Christlich-Sozialen

den Schwerpunkt der christlich sozialen Partei weiter nach rechts schieben. Dann sei — so meinen sie — die Gelegenheit da, die Wunden, welche der lange Kampf geschlagen, zu heilen, die katalinarischen Existenzen abzuschütteln, die Einheit des Klerus und die Einheit mit dem Bischof wieder herzustellen. Man hält Ausschau nach goldenen Brücken, man erkennt oder man fühlt wenigstens die gemachten Fehler, aber man hat nicht den Mut, herzhaft umzukehren: Wenig stens der christlich-soziale Name muß gerettet wer

den, kapitulieren müssen die Konservativen! Sobald das geschehen, wäre ein Teil der Christlich-Sozialen bereit — konservativer zu sein, als jemals die Konservativen selber gewesen sind. Dieser mehr versöhnlichen und nach endlichem Frieden sich sehnenden Gruppe steht die Schar der ganz intranfigenten ChriMH-Sozialen gegenüber, welche jeden Ausgleich den Konservativen von Partei zu Partei grundsätzlich ablehnen und in der Vergangenheit der konservativen Partei — wenig stens in den letzten zwei Jahrzehnten

— nur Volks verrat, Volksausbeutung und Kliquenwirtschaft sehen, was alles mit Stumpf und Stiel auszu rotten ist. Zu diesen ganz Unversöhnlichen, welche jede Berechtigung einer katholisch-konservativen Par tei in Tirol a limine ablehnen, gehören die beiden maßgebenden Führer- Dr. Schöpser und Schraffl und mit den Führern der Generalstab der Partei samt den meisten Vertrauensmännern und Agita toren. Diese Richtung ist fest überzeugt, daß der wahre Glücksstern über Tirol erst dann in vollem Glänze leuchten

wird, wenn der letzte Konservative christlich-sozial geworden ist. — Die christlich sozialen Führer, welche der konservativen Partei jede weitere Existenzberechtigung absprechen, haben zu gleich der von ihnen geführten Partei eine Rich- tung gegeben, welche den Katholisch-Konservativen den Beitritt ganz unmöglich macht. Nach dem Bei spiele Dr. Schöpfers und Schraffls hat sich die Partei der Tiroler Christlich-Sozialen mit den Wiener Antisemiten fusioniert. Das nämliche taten die Konservativen aus Salzburg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.08.1905
Umfang: 10
uud Drahndln, nebst Juxpost und Kinderbelustignngen. Ein allsälliges Rein- erträguis wird zur Uuterstützuug für durchrei sende Buchdrucker verwendet. Eintritt 3V Heller. Beginn des Bestkegelscheibens am Samstag um S Uhr abend. Depsschslr- (Telegramme des k. l. Tel.-Korr.-Vureau.) Budapest, 24. Aug. Die liberale Partei nahm in der heutigen Konferenz den Antrag Daniels an, worin die Partei erklärt, auf ^^h^rigen Grnndlage zu verharren; indessen sei sie bereit, falls eine Konzentration sämt licher

Fraktionen der 67er Ansgleichspartei statt findet, an der Bildung dieser neuen Partei mit Aufopferung ihrer gesonderten Existenz als Par tei mitzuwirken. Graf Tisza, welcher lebhaft akklamiert wnrde, sowie Graf Khucn-Hedervary befürworteten den Antrag. Elf Mitglieder der liberalen Partei meldeten in selbständiger Kon ferenz den Austritt aus der Partei an. (Privat-Telcgr.iiiüiie.I Kroatischer Hochschnltag. Nagusa, 23. Aug. Im hiesigen „Tcatro Bouda'' wurde der diesjährige kroatische Hoch schultag

an die Unterrichtsverwaltung zn beschließen wäre, die der dalmatinische Land tag bei Herrn v. Hartel empfehlend einreichen soll. Nach Annahme hierauf bezüglicher Be schlüsse wird der weitere Beschluß gesaßt, nach dem Muster der „Gesellschaft sür die Verbrei tung der V o l k s b i l du u g' iu Deutschland eine Ferial,-Organisation an der Universität iu Agram ins Leben zn rusen. Die Konferenz der liberalen Partei. Budapest, 24. Aug. Die liberale Partei hielt gestern nachmittag unter dem Vorsitze des Präsidenten Baron Podmaniczky

mit stürmischen Ovationen empfangen. Abg. Baron Daniel reichte folgenden Beschluß- antrag ein: „Die liberale Partei sieht mit Besorgnis der verhängnisvollen Entwickluug der Ereiguisse entgege», die ei» ungestörtes Fuuk- tioniereu der versassuugsmäftigeu AnMtutiouelh verhiuderu nnd die gesetzliche Ordnung des Lan des den größten Erschütterungen aussetzen. Es ist unsere oberste patriotische Pflicht, diese Übek- stände Z» beseitigen nnd jeden anderen Gesichts- puttkt diesen Bestrebungen hintanzusetzen

. Die Partei wünscht diesem Zwecke mit voller Hin gebung zu dieueu. Sie sucht ein Zusammen wirke» mit jenen, die von der großen Wahr heit durchdrungen sind, daß die Interessen des Vaterlandes die Vereinigung aller erfordere, welche eine Lösung der Krise auf der 6 7er Basis suchen, einer Basis, auf der die ge meinsame» Aiigelegeiiheiten der beiden Staaten der Monarchie geordnet werden können und die auch die Grundlage der organische» E»twickelu»g der »atioualeu Richtung darstellt, sofern daher eine Lösung

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1938
Umfang: 8
! Neunzehn Jahre sind verflossen seit der historischen Versammlung auf der Piazza San Sepolcro. bei welcher Ihr die Fackel jener revolutionären Bewegung schwänget, die seit Ihrer Entstehung das Imperium als höchstes und erstrebenswertestes Ziel ansah. In diesen neunzehn Jahren der Kämpfe und der Siege hak die Partei ihre Gliederungen verstärkt, ihren Aufbau verbessert, ihre Tätigkeit aus- gebreitek. wobei sie ihren furchtlosen und kämpferischen Geist der ersten Stunde un- erschüttert bcibehielk: Line

Ihr der Partei eine neue und weitere Aufgabe zugewielen: Die totali- Jugend. h die ne . . , _ „ „ aste, der ihnen anvertrauten hohen Aufgabe, die tare Vorbereitung der Jugend. Die Partei gibt Euch die Versicherung, daß sich die neuen Generationen, der heilige Frühling der Bass Revolution fortznsehen, würdig erweisen wer den. Sie werden so sein, wie Ihr sie wollt: Lin harter Wille, stählerne Herzen, ge schlossen:. im römischen Schritt marschierende Legionen, zu Euren, des Dnce. Befehlen

und andere Persönlichkeiten des Hofes tcilnahmen. 'Rach dem Frühstück unterhielt sich der Kaiser freund schaftlich mit der Abordnung. Im Park von Hibiqa fand im Beisein non mehr als 5000 Jugendlichen die feierliche llebcr- gabe des Geschenkes für den Duce, einer all japanischen Ritterrüstung, statt. AöMung der Mstimmungs-Kampagne im Deutschen Reich München, 22. März. Aus Nürnberg kommend, wo er große Bau arbeiten besichtigt hatte, ist Hitler am 22. ds. in München eingetroffen, um dort den obersten Anitswaltcrn der Partei

ihrer Nachbarn. Die Lehre, die unser Land aus den Ereignissen zu ziehen hat, liegt klar .zutage: Mehr denn je müssen wir bcstreht sein,' daß die Anerkennung unserer umfassenden. Neutralität festgesetzt und zuni Ziele geführt wird. Ferner ist es eine Notwendigkeit, daß wir mit allen unseren Nachbarn in gleicher Weise korrekte und freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten bestrebt sind.' Zunahme der Hcnlcin-Partei Prag, 22. März. Hacker, der Obmann des zur Regierungs- Koalition gehörigen Bundes

der Landwirte, hat dem Führer der Sndetendeutschen Partei. Konrad Hcnlcin, die vollständige Verschmelzung des Bun des der Landwirte mit der Sndetendeutschen Partei angeboten, wobei der Bund sich unter die Führung Hcnlcins stellt., Dieser Schritt wird da mit begründet, daß sowohl -der 1926 begonnene Versuch einer Zusammenarbeit deutscher Parteien mit der Regierung nicht zu einer nationalen Be friedung geführt hat und auch jene Politik, welche mit den von der Regierung am 18. Februar 1937 gemachten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1910
Umfang: 8
» Christlichsoziale». Budapest, 1. Januar. (K.-B.) Eine große Deputatton der christlichsozialen Partei machte heute vormitt. beim Parteiführer Grafen Paul Szapary ihre Aufwartung. Reichstagsabg. Bela Csitary be grüßte den Grafen Szcqiary namens der christlich sozialen Partei. Graf Szapary erkärte in seiner Antwort: Wir können das Wohl unseres Vater-- landes und die so sehr erhoffte Stärkung unserer Nation nur dann erreichen, wenn wir in der von unserem Zeitalter erwarteten sozialen Entwicklung vorwärtsschreitend

auch die ungarischen Traditionen nicht aus den Augen verlieren. Eine zweite Depu tation der christlich-sozialen Partei machte beim Prä laten Dr. Alexander Grießwein als Präsident des Landesverbandes der christlichsozialen Vereine ihre Aufwartung. Sprecher der Deputation war Ludwig Moravicz, der den Dank der Partei für die Unter stützung des Prälaten Dr. Grießwein ausdrückte, deren er die christlichsozialen Bestrebungen, besonders seit dem vorigen Jahre, teilhastig werden ließ. Prälat Grießwein erklärte

er sich dann glücklich fühlen würde, wenn er die Partei, zu der er derzeit noch gehöre,, über zeugen könnte, daß sie ihre Zukunft nur aus demo» kratischer Grundlage sichern könne, so bleibe er diesen Prinzipien auch dann treu, wenn er aus diesem Grunde mit der Volksyartei in Gegensatz komme und gezwungen wäre, dieselbe zu verlassen. Gin christlich soziales Parteiblatt in Ungarn Budapest, 1. Januar. (Ung. Tel.-Korr.Bur.). Heute erschien die erste Nummer des Parteiblattes der christlichsozialen Partei unter dem Titel

„ANep' (das Volk). Der Redakteur ist der NeichStagSabge- ordnete Bela Csitary. Die Bolkspartei Buoapest, 1. Januar. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die reichstäaige Volkspartei machte anläßlich des Jahreswechsel heute vormittags bei dem Geheimen Rat Grafen Ferdinand Zichy ihre Aufwartung. Bei der Begrüßung waren sämtliche in Budapest weilen den Mitglieder der Partei sowie zahlreiche Mitglie der von auswärts anwesend. Im Namen der Par tei begrüßte Reichstagsabgeordneter Eduard Beniczky den Grafen Zichy

indem er auf die Gefahr der der zeitigen politischen Lage hinwies und die Hoffnung ausdrückte, daß die Partei so wie bisher, auch für- derhin in unverbrüchlicher Treue ihren Prinzipien anhängen und ihren Platz behaupten werde. Gras Ferdinand Zichy wies in seiner Antwort darauf hin, daß die Volkspartei seit ihrer Konstituierung treu bei ihren Prinzipien ausharrte und in dem Kampfe für das christlichsoziale Ungarn auch günstige Resul tate erreichte. Sodann eiferte er die Mitglieder der Partei an, auch weiterhin

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1887
Umfang: 4
die Verant wortung hiefür jene Männer, welche vor drei Jahren von der fortschrittlichen Partei in den Gemeinderath entsendet, es gewagt haben mit den Klerikalen zu Paktiren nnd diesen fünf wei tere Sitze in der Gemeindevertretung auszuliefern, ohne vorher die fortschrittliche Partei um deren Zustimmung hiefür zu befragen DieKompromiß Partei hat gesiegt wie dieses ja mit Rücksicht auf die wenigen Tage, welche dem liberalen Ko nnte für die Aktion gegönnt waren, nicht anders zu erwarten

war, aber die Wählerresultate im 3. Wahlkörper haben gezeigt, daß nicht die libe rale Partei es nöthig hatte, ein Kompromiß an zustreben und einzugehen, und das der 3. Wahl körper. welcher vor 3 Jahren nach hartem Kampfe von der liberalen Partei erobert worden war. auch für die Folge der liberalen Partei erhalten werden kann, wenn selbe rechtzeitig iu Aktion tritt Die Stimmen, welche sich auf die liberalen Kau didaten vereinigt, haben aber auch bewiesen, daß mehr wie zwei Dritttheil der liberalen Wähler gegen das Kompromiß

zu nehmen. Politisch farblose Männer haben keinen Werth für die liberale Partei, denn nie war für diese das Sprichwort: „Der nicht mit uns ist, ist gegen uns' zutreffender, wie gerade gegen wärtig und die liberalen Wähler können mit Recht verlangen, daß ihre Vertreter unbeschadet der kommunalen Arbeiten, zu den politischen Tagesfragen entschieden Stellung nehmen, wenn das Interesse der Partei dieses erfordert. Daß der neue Magistrat den deutschen Charakter der immer deutsch gewesenen Stadt wahren

werde, hat die liberale Partei nie bezweifelt und war daher der bezügliche Passus des Aufrufes über flüssig, zumal das Deutschthum Meraus noch in keiner Weise gefährdet erscheint. Wenn man heute mitten unter Deutschen wohnt und sagt, ich bin deutsch und bleibe deutsch, so hat mau hiemit für unser gefährdetes Deutschthum noch nichts gethan, denn in solcher Situation müßte man künstliche Mirtel anwenden, um sich seines Deutsch- thums zu entäußern. Deutsch sei« heißt heute sein Deutschthum durch Unterstützung

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.10.1935
Umfang: 6
Veranstaltung des „Fascistischen Samstags' haben sich alle Handelsangestellten unter 21 Iahren, die nicht in die Jugendorganisa tionen der Partei eingeschrieben sind und auch nicht die vormilitärischen Kurse zu besuchen haben, als auch die Arbeiter im Handelsgewerbe, die über 21 Jahre alt und durch den Dienstturnus frei sind, um 16 Uhr am Sitze der Union in der Bahnhof straße Nr. 11 einzufinden. On. Marinelli in Bolzano Heute wird der Verwaltungssekretär der Par tei On. Marinelli in Bolzano eintreffen

der Kulturturfe, und die sanitäre Inspektor!» Frau Cevolto zugegen. , Der Verbandssekretär hob in seiner Ansprache die Aufgabe hervor, welche die Organisation der fascistischen Frauenschaft im Rahmen der Bestre bungen des Regimes zu erfüllen hat. Weiters wies er auf die besondere Aufgabe hin, die die fasci- stische Frau in der gegenwärtigen Zeit auch hin sichtlich der Preiskontrolle zu erfüllen hat. Für die gute Organisation der Kulturkurse für die Jungfascistinnen ist die Partei besonders inter essiert

4.— auszufertigen und mit Bei lage eines Stempelpapieres zu Lire 6.— im Wege der Gemeinde einzureichen. Unter dem Vorsitz des Provinzialsekretärs der Partei trat gestern nachmittags im Fasciohause das intersyndikale Preiskomitee zusammen. Dr. Ba ttelli berichtete über die vom Parteisekretär erteil ten einschlägigen Weisungen und über die hinsicht lich Preisbildung und Marktkontrolle verfügten Maßnahmen, mit welchen getrachtet wird, die Preise innerhalb gerechtfertigter Grenzen zu halten und eventuelle

berichtete über die Versammlungen der Präsidenten und Kommissäre ganz Italiens, die in Roma stattgefunden haben, wo bei der ersten der Parteisekretär und bei der zweiten S. E. Lan- tini den Vorsitz führte. Bei diesen Versammlungen wurden die Richtlinien aufgezeigt, an die sich die Konföderationen und alle von ihnen abhängigen Organismen nach den von der Partei vorgenom menen Maßnahmen zu halten haben, um Speku lationen und ungerechtfertigte kaufmännische Hand lungsweisen zu vermeiden. Die Konföderation

der Kaufleute schützt aus Grund der gesetzlichen Vorschriften die Rechte der Kaufleute, es ist aber gleichzeitig auch ihre Pflicht, ohne Rücksicht gegen Mitglieder, die sich nicht an die Bestimmungen des Gesetzes halten und aus der Lage gegen das Allgemeininteresse Profit zie? hen wollen,, die ^entsprechenden Maßnahmen zu treffen. Aus diesen Gründen trachtet die Konföderation der Partei, die ihr zustehende Mitarbeit zu bieten. Es ist bekannt, daß in einer Versammlung, bei welcher der Parteisekretär

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.05.1940
Umfang: 6
B. V. M., Merano (C. Sq. Facciami) mit 142,80 Punkten: 7. Kgl. Lehrerbildungsanstalt Bolzano (C. Sq. Turrini); 8. Fachlicher Vorbildungskurs von Rio di Pusteria (C. Sq. Frizzi): 9. Kgl. Lehrerbildungs anstalt von Bolzano (C. Sq. Pomper- maier): 10. Kgl. fachlicher Vorbildungs kurs von Merano (C. Sq. Balzarini). Danach folgen noch weitere neun klas sifizierte Niegen. Der Verbanà àer Mittelschulprofessoren unà seine Arbeit im Rahmen See Partei unà àer. GÄL Volitisele Schulungskurse — Wiederholungskurse

— Tätigkeit auf verschiedenen kulturellen Gebieten Unter den Verbänden, die im Rahmen der Partei ihre wertvolle Tätigkeit ent wickeln, ist unter den wichtigsten jener des Lehrkörpers der Mittelschulen her vorzuheben. In diesem Falle lassen wir die Ziffern ihre klare Sprache sprechen. Die Arbeit dieses Verbandes bildet in ge wissem Sinne eine interessante Vorberei tung auf einige Grundsätze der „Schul karte'. Im besonderen kann bestätigt werden, daß die Mittelschul-Seklion des Alto Adige sich immer

der Mittelschulprofesso ren arbeiten mit Begeisterung, jeder nach seinen Fähigkeiten, in Zusammenarbeit mit der G.I.L.. der Partei, den abhän gigen Organisationen und Verbänden. 49 unter ihnen sind Offiziere der G.I.L., 3 der anderen Ruoli der M. V. S. N., 125 verrvalteten Aemter der G.I.L., 50 solche der Paitei, der Organisationen und der^ Verbände. Es sind politische Sekretäre darunter, Direltoriumsmitglieder, Vize-ì kmnmandanten der G.I.L., des Fascio. s Vertrauensmänner des Institutes für fa scistische Kultur

- bandssekretär gehalten und zwar über das Thema: „Die Partei und ihre Kapil- larstruktur': den zweiten Vortrag hielt der Kgl. Studienprovveditore über das Thema: „Die politische Schule'. In Me rano erfolgte die Inaugurierunq am 26. April mit einem Vortrag des Verbands sekretärs über: „Fascistische Partei — Statut und Reglement'. Der 20. Jahr tag der Expedition nach Fiume wurde von den verschiedenen Sek tionen von Bolzano, Merano und Bressa none festlich begangen. Gegenwärtig wer den auf Initiative

des Komitees des Kgl. Institutes für die Geschichte des italieni schen Risorgimento in Zusammenarbeit mit dem Institut für safcistische Kultur und dem A.F.S. eine Reihe von Vorträ gen organisiert, die von den Geschichts professoren unserer Mittelschulen abgehal ten werden. Leben cler Partei Im Kleiner Brand Gemeindewalde von Naz-Sciaves brach gestern nachmittags ein Brand aus. der dank des sofortigen Eingreifens der Karabinieri. der Forstmiliz und der Dorfbewohner begrenzt werden konnte, bevor

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 07.12.1901
Umfang: 26
etwas lange auf sich warten ließ, da beschlossen sie sich selbst den Tisch zu decken. Jeder Parter, und möchte sie noch so verheißend sein, den Rücken kehrend, gründeten sie eine eigene Partei, deren erste und einzige Sorge das Wohl der Arbeiter sein sollte. Wenn der Bauernstand daraus noch nicht ersieht, welchen Weg e r einschlagen soll, um gleichfalls zu seinen verdienten Antheil zu gelangen, dann ist er des Unterganges nicht nur gewiß, sondern auch würdig! Was nützt es, Bauern Hineinzuwählen

, die in Parteien eine klägliche Rolle spielen, wo ein Advokat, Fürst oder Graf tonangebend sein könnte! Es ist bis heute auch keinem Bauern gelungen, eine Partei aus den Angeln zu heben und ihrer Taktik eine andere Richtung zu geben. Im Gegentheil, er muß sich der Parteitaktik fügen, einerlei ob dabei auf die speziellen Wünsche seiner Wähler Rücksicht genommen wird oder nicht. Wir wollen niemanden kompromittieren, allein wir könnten bäuerliche Abgeordnete nennen, die sich bitter darüber beklagt

also eine Partei erstehen, die ähnlich denen der Großgrundbesitzer und Ar beiter, deren erste und wichtigste Aufgabe die Wahrung der bäuerlichen Standesinteressen sein muß, also eine eigene, von Advokaten und Doktoren unabhängige, freie Bauern- oder Agrarpartei! Eine Partei, in der die Bauern auch tonangebend sind, in der sie nicht erst fragen müssen, inwieweit sie den Wünschen ihrer Wähler entgegenkommen dürfen; eine Partei, in der es erste und heilige Pflicht ist, unbekümmert um Gunst und Haß

anderer, energisch, radikal und rücksichtslos für die Interessen des Bauernstandes zu wirken; eine Partei, in der nicht um kleinliche, nationale Schleckerbissen die vitalen Interessen eines ganzes Standes verschachert werden dürfen! eine Partei, die Alles aufnehmen, erfassen und unterstützen muß, was dem Bauernstande frommt, einerlei ob die Anregung von einem polnischen Grafen, einem tschechischen Advoka ten, einem slovenischen Pfarrer, einem Schö- nerianer oder Socialisten ausgeht! Eine Par tei

die nicht aus sträflicher Eifersüchtelei die guten Absichten anderer Parteien vereitelt, mit einem Worte, eine Partei die es so macht, wie es unsere Großväter smiv 48 gethan haben! „Sie kümmerten sich nicht um hohe Politik!' heißt es, sie waren auf ihre Standesvortheile bedacht! Wir müssen es so machen, weil alle an deren Stände es auch thun. Wenn sie gleich vorgeben, nur im Interesse der Allgemeinheit, der Menschheit,, der Mitbürger zu handeln,, ihren persönlichen Vortheil lassen sie doch uw, aus dem Auge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.08.1905
Umfang: 10
' zufolge wurde der Major Wieckowski, welcher we gen Mißbräuche bei der Assentieruug verhaf tet worden war, in Wien verurteilt. Das Ur teil lautet auf Degradierung, Verlust des Adels uud siebe» Jahre Gesäuguis iu der Festung Josefsstadt. Der Mitangeklagte HanPtmann Acht erhielt vier Jahre Gefäuguis. Die Krise in Ungarn. Budapest, 3. Aug. Das bemerkenswerteste Ereignis des heutigen Tages ist die bereits augeküudigte Konferenz von 24 Mitgliedern der liberalen Partei, in welcher über das weitere Schicksal

der Partei beraten wurde. Es wurde die Frage ausgeworfen, ob die Par tei noch weiter beifammenbleiben oder sich auf lösen, oder eudlich sich zu einer neuen Partei umgestalten solle. Alle drei Parteileitungen ersuchen, sür den 18. August eine Konferenz einzuberufen. Bis zu diese,n Tage wird kein einziger der in der heutigen Konferenz amve- fendcn Abgeordneten den Verband der liberalen Partei verlassen. In der heutigen Konferenz wurde ein engerer Ausschuß gewählt, der die Aufgabe hat, sämtliche Mitglieder

der liberalen Partei von der Konferenz nnd deren Resultat zu verständigen, die Einbernfung einer Partei konferenz für den 18. August zu erwirken und eine Vorlage auszuarbeiten, die der Parteikon ferenz unterbreitet werde« soll- Diese Vorlage soll die Entwirrung anf der 1867er Basis be fürworten uud betonen, haß es Pflicht jedes Abgeordneten sei^ diese Lösnng der Krise zu unterstützen. Nimmt die Parteikonferenz die Vorschläge dieser Konferenz, welche sich übrigens auch auf die weitere Haltung der Partei

- be ziehen, an, so werden die hente versammelten Mgeordneten den Parteiverband nicht verlassen. Im entgegengesetzten Falle treten sie aus der liberalen Partei aus. Angesichts der in der

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1890
Umfang: 8
ist man natürlich hergebrachter Weise aber damit unzufrieden, daß die slovenischen Abge ordneten angeblich wieder zu wenige Concessionen für die nationale Partei zu erlangen verstanden und daß sie zu den Osterferien heimkamen, ohne ihren Wählem vom «luvAo 6i traktico» ein angemessenes Geschäftserträgniß mitzubringen. Damit aber die „slovenische Delegation' womöglich schon zu den nächstjährigen Ostern mit Geschenken für ihre Par tei beladen .zurückkehre, muß es ihre Aufgabe fein, den richtigen Platz

bei der zukünftigen Gruppirung der Parteien im Abgeordnetenhause sich sobald als möglich zu sichern. Die nächste Majorität wird sich zwar voraussichtlich — so calmlirt man im slove nischen Lager — aus der deutschliberalen Partei, den Polen und den Altczechen zusammensetzen, allein diese Majorität dürfte nicht von langer Dauer sein, indeni die Altczechen als ein wenig bedeutender Factor aus den kommenden Reichsrathswahlen her vorgehen werden, die Deutschliberalen und Polen allein aber repräsentiren keine allzu

maßgebende Mehrheit und zwar umso weniger, als möglicher weise unter den Ersteren selbst in Folge antisemi tischer Machinationen MißHelligkeiten entstehen könn ten. Angesichts solcher Verhältnisse, wie sie das nächste Jahr bringen dürfte, erscheint es dringend geboten, auf die Bildung einer eigentlich slavischen Partei im Abgeordnetenhause Bedacht zu nehmen und die slovenischen Abgeordneten werden vor Allem darauf ihre Bemühungen zu richten haben. Der Anfang zur Bildung einer solchen Partei

könnte noch wäh rend der bevorstehenden Budgetdebatte gemacht wer den; es soll nämlich die Absicht bestehen, daß sich die slovenischen, ruthenischen und die czechischen Abge ordneten aus Mähren, die von den Altczechen bei den Wiener Ausgleichsconferenzen „verleugnet' wurden, zu einer Action vereinigen, um einen Ausgleich nach dem Muster des deutsch-böhmischen auch für Mäh ren, Schlesien, Steiermark u. s. w. durchzusetzen. Diese Coalition würde also den Kern für die neue Partei im Abgeordnetenhause zu bilden

haben und da es keinem Zweifel unterliegt, daß sich auch die Jungczechen in nicht ferner Zeit dieser Partei an schließen würden, einsehend, daß sie für sich allein und mit ihren staatsrechtlichen Schrullen, die sie ohnehin schon einmal über Bord geworfen hatten, nichts ausrichten können, so wäre auf diesem Wege eine große, wirklich slavische Partei gesichert, die unter allen Umständen auf Einfluß und Erfüllung ihrer Wünsche zu rechnen hätte.' Nun, wir denken, mit der großen slavischen Zu kunftspartei hat es noch seine guten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 31.12.1905
Umfang: 18
, die ihnen w^>er Regierung noch Parlament wei gern wird. Ms Bundesgenossen gesucht, als Geg ner gefürchtet, von dem Vertrauen des gesamten Deutschtums im In- und Auslande getragen, mrd eine künftige große deutsche Partei auch die Resormatorin sein, in deren Hände die politische WiedergÄurt Oesterreichs und die Revision des Ausgleichs mit Ungarn gelegt ist. politische Nachrichten. Meran. 30. Dezember. Aus Innsbruck wird dein „N. W. T.' ge meldet: 8kn 28. ds. sind den Führern der Land tagsparteien die Einladungen

in ein Haubitzen x Regi ment für die allernächste Zeit — man stricht, viom 1. Januar 1906 — bevorstehe. < . s In Lemberg hat unmittÄb'ar'vor Weih nachten ein Parteitag der po lnischen Wä^' tionaldemokratie stattgeW!- den, auf dem die Organisation der Partei vorgenommen wurde. Ter „Slkvo Polski' ver öffentlicht Uuu das Programm der allpolnischen Partei. Tarin h^eißt es: Die nationaWemokta- tische Partei in Oesterreich ist eine politische Ver-- tion, sowie deren Recht und Ggnwlg zUr unab hängigen faktischen

Existepz, ferner dieNotwen- digkeit der unablässigen Bemühungen zur Errin gung dieser Existenz akzeptiert. Die Nationak- demokraten bilden eine Partei der nationalen Selbständigkeit und des im weitesten Sinne auf zufassenden nationalen Interesses. Ter erste Grundsatz der Partei ist der unerschütterliche Glaube an die Lebensfähigkeit und Zukunft des polnischen Volkes, an sein Recht und seine Sini- gung zur unabhängigen staatlichen Existenz. Im Sinne dieses Grundsatzes strebt die Partei die Emanzipierung

hat dies die revolutionäre Partei, die die Errungenschaften der Konstitution für ungenügend Hatt, so gründlich besorgt, daß es auch vom reaktionären Stand punkt aus, den ich absolut nW anerkenne, voll ständig widersinnig ist, die Bewegung, die sich gegen Konstitutionelle und Absolutisten richtet, Sl schüren. Aus Moskau werden -fürchterliche Einzel heiten gemeldet. Die Zahl d^ ÄM d« !Men Tage wird mit 8000 rwch zu nieder veranschmgt. Tie Zahl der VettvUndeten üLerstngt 10.000.' Me Revolutionären kündigen den Beginn

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.05.1923
Umfang: 4
man eine», sonst bei diesen Gelegenheiten nicht üblichen poli tischen Akzent heraushören^. in dein ganz klar zum Ausdruck kam, daß ein inniges Zusammengehen zwischen Italien und Eng land sich als Notwendigkeit erweise. Sein Urteil über 'die in Italien nach der Oktober revolution stattgel)abten Vorgänge waren sehr klar und für Mussolini sehr schmeichel haft. Oie Vorwoche war in der italienischen Innenpolitik nicht ohne Bedeutung, wurden doch zwei faschistische Abgeordnete wegen Verletzung der Disziplin aus der Partei ausgestoßen mrd

der eine sogar in Festungs haft gescjzt, während dein früheren Unter staatssekretär De Vecchi voll der Partei- exekutive ein scharfer Verweis erteilt wurde. Man ersieht daraus, das? es Musso lini um die Erkältung der Parteidisziplin sehr ernst ist und er mich vor den schärfsten Mitteln gegenüber seinen enasten Mit arbeitern nicht zurückschreckt, wenn es gilt, die Disziplin in der Partei hochzuhalten und zu retten. Es ist auch sehr wünscl>eiiswert, daß er, bzw. die Parteiexekutive auch in Zu kunft

seien geeignet, die freund-nachbarlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu trüben, weshalb die polnische Regierung um Aufklärung ersucht. Die Abkehr der russischen Bauernschaft von der kommunistischen Partei. Aus Reval wird gemeldet: Es liegen jetzt die ausführlichen Berichte über den Verlauf des 12. Kongresses der kommunistischen Partei in Moskau vor. In dem Referate über die organi satorische Tätigkeit der Partei hat Stalin inter essante Mitteilungen über die Stellungnahme der russischen

Partei bisher ab. Die gesamte Energie, die bisher den Arbei termassen zugute gekommen sei, müsse die Par tei jetzt auf die Bauernschaft überführen und diese, vor allem durch eine grundlegende Revi sion der Steuerpolitik, gewinnen, da der Bauer erkläre, das Proletariat lebe in Rußland nur auf seine Rechnung. «Kamenew erklärte, die direkte Besteuerung der Bauernschaft solle drei ßig Prozent des diesjährigen Budgets ergeben, das sind 450 Millionen Goldrubel, bei einer Gesamtproduktion der Landwirtschaft

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1926
Umfang: 8
des Weltkrieges führte e'nen Bruch Mussolinis mit seiner Partei herbei, der durch Kahl- reiche Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und der Parteileitung schon seit langem vordere tet worden war. Anfangs trat er der sozialistischen Losung entsprechend im „Avanti!' für Italiens Neutralität ein, doch schon auf denl Parteitag von Bologna zeigte er sich schwan kend. Je mehr er sich als Anhänger des Eingreifens Italiens in den Krieg auf Seiten der Entente bekannte, umso weniger war eine Verständigung

mit der Leitung seiner Partei möglich. Mussolini legte denn auch das 'Kommando des „Avanti!' nieder — Valero sagt von ihm: „Er betrachtete seine Direktorstelle als Kommando brücke' — und gab am 15. November ein eigenes Blatt „Popolo d'Jtalia' heraus, in dem er für die Teilnahine Italiens am Kriege eintrat. Die Folge war Mussolinis Ausschluß aus der Partei am 24. Nvoein- ber. Trotzdem hat Mussolini seine neue Zeitung bis zmn August 1918 als eine sozialistische bezeichnet. Dstrch sie gewann

er sich eine zahlreiche Anhängerschaft, er konnte oft den Uebertvitt von' mehreren Hundert So zialisten zu ihm melden, während die Auflage des „Avanti!' ständig sank. Tie sozialistische Partei spal tete sich in eine Gruppe, die weiter an der Neutralität Italiens festh'elr, und eine andere, die mit Mussolini Ire Kriegserklärung an Oesterreich-Ungarn und an Deutschland forderte. Um den „Popolo d'Jtalia' sam melten sich hinfort alle Anhänger der Teilnahme Ita liens am Kriege tvie mit eilte Fahne. Am 19. De zember 1914

der republika nischen Partei angehören. Auf meinem Tisch habe ich ganze Stöße von Zuschriften von Monarchisten, welche' die Neutralität des Königs zur phyrgischen Mütze bei. kehrt hat. ^Die Königin Helene erweckt noch einig« Sympathie, weil sie eine Montenegrinerin ist, Tochter' eines Volkes und eines Königs- d'e kämpfen, und wi« kämpfen! Aber für den Münzensammler (den König) Würde keiner eine Träne weinen, wäre es auch heim lich, wenn es ihm gefiele abzudanken — wovon feit einiger Zeit die Rede

. Auch! nach« dem Kriege bekannt« er sich zunächst als strenger Republikaner. Die ,fasces', dße altrömischen Rutenbündel, wählte er zum Ab zeichen seiner Partei als republikanisches Symbol eines seiner politischen Ziele war die Errichtung der Republik, die er durch Volksabstimmung herbeWihren zu können glaubte. Die Gegensätze,, zwischen monarchischjen und republikanischen Faschisten, die mehrmals die Par tei zum Zerfall zu bnngen drohten-- wußte er zu W'er- brücken, als Wer die monarchistischen Ubgeondneten sei ner

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 02.01.1892
Umfang: 20
, daß er sich geradezu für verpflichtet zer Partei Leben zu halte, die neue Kombinanon vor zu vertreten und sie überhaupt ins führen, da er für das Gelingen derselben wesentlich einzutreten habe. In unseren parlamentari schen Krjeisen verlautet, daß ein baldi ger Wechsel! in der Statthalterschaft Steier- marks, sowie iu der Landes-Präsidentschast Krams bevorstehe, wegen zu nachsichtiger Hal tung dieser Behörden den Slovenen gegenüber. Man erblickt hierin ein Entgegenkommen Taaf- fes gegen die Deutsch-Liberalen

Gandolf Kuen- b u r !.i, M-'.ister ohne Portefeuille voll zogen. -5i? reinigte deutsche Linke ver öffentliche «M!? Mittheilung über die dieser Ernennung -.'sr-iiisaczangenen Verhandlungen und übe/ Stellung der Partei. Die Mitch''um; fzs.k,' schon vor Schluß der Sommersaissn s i Frage des Eintrittes eines M:rg:ik.-?5 '.der Vereinigten deutschen Linken in die Regierung besprochen worden. Als nunmehr die Besprechungen in der letzten Zeit eine bestimmte Form annahmen, lag selbstverständlich der Gedanke

des Eintrittes des F ü h r e r s der Partei nahe; allein die Regiernng erklärte dies mit ihrer Stel lung über den Parteien nicht sür vereinbar. Da man aber auf den Minister doch nicht verzichten wollte, so einigte man sich über eine Persönlichkeit und fand diese im Grasen Kuenburg, welcher vollkommene Bürgschaft biete, daß er die Mission eines Vertrauensmannes der Partei im Ministerium in rich tiger Weise erfüllen werde. Die Partei be hält sich die Actionsfreiheit und Selbständig keit gegenüber der Regierung

und den an deren Parteien vor. Der Minister wird den (slub-Versammlungen veiwc!!.i?n und die Beziehungen zwischen der u ^ und der Partei vermitteln. Die Beurtheilung, > die Ernennung Kusnburgs findet, ist munnehr in ein mehr nüchternes Stadium getreten. Die Organe seiner Partei sind von der an Entzücken grenzenden Begeisterung, mit welcher sie an fänglich die Nachricht von der Annäherung Taasfes besprachen, etwas zurückgekommen und legen Verwahrung dagegen ein, daß die Par tei in eine Abhängigkeit zu Taaffe

gerathen sei. Die Regierungs - Organe feiern die Er nennung als einen Sieg Taaffe'fcher Politik, da nun die große Deutschliberale Partei als erster Bestandtheil einer Reichsraths mehrheit gelten dürfe. Die Conservativen, denen schon graue Haare über die Wendung zu wachsen begannen, sind auch ruhiger ge worden und sehen der weiteren Entwicklung der Dinge ohne große Besorgnisse entgegen, indem sie zugleich mit den Slavisch-Nationalen in erhöhtem Maße liebäugeln, da sie nur von dieser unzufriedenen Seite

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.06.1935
Umfang: 6
befanden. Der Ausgabenkreis dieser Organisation bestand darin, große innere.Unruhen, herauszubeschwören, poli tische Attentate 'zA-kiHMeà' und endlich, haupt sächlich.aus Kosten des Staates, .Raubzüge zu ver anstalten, derenvBeute der Partei die nötigen Fonde -zur Weiherentwicklung sichern sollte. . Obwohl Stalin den großen Organisator Lenin damals noch nicht kannte, war er sosort von seiner Idee mitgerissen ìmd wurde ein begeisterter und außerordentlich erfolgreicher Mitarbeiter dieser Gruppe

ein Jahr später, nahm man ihn wieder auf und gleich hernach er nannte ihn Lenin, der .Äesen Mitarbeiter richtig zu schätzen wußte, zum Mitglied des Zentralkomi tees seiner ^Partei (1912) und zum Führer der bolschewistischen Fraktion in der vierten Duma. Im Frühjahr 1913 wurde Stalin von neuem verhastet und nach Koreiko (Turuchan) verbannt.. Von hier kehrte er erst nach der Februarrevolution von 1917 zurück. Bald wurde er der nächste Mit arbeiter Lenins und beteiligte sich an führender Stelle

auch die Stelle eines Volkskommissärs der Arbeiter- und Bauerninspektion. Der Mittelpunkt seiner persönlichen Machtstellung wurde jedoch das Amt des Generalsekretärs des Zentralkomitees der ^ Kommunistischen Partei. ! Im Machtkampf nach dem Tode Lemns waren'. Zinoview. Kamenew, hauptsächlich aber Trohky, seine erbittertsten Gegner. Als ausgezeichneter. Organisator und Führer von überlegenen psycho» logischen Fähigkeiten verstand er es bald, die Mas sen an sich zu reißen und mit raschen Schritte

^ seinem.^höchsten Ziele, der unbedingten Einheit dee! kommunistischen Partei immer näher zu kommen^ So gelang es ihm ohne absonderliche Schwierig-, keiten, . die sogenannte Leningrader Opposition-^ (Zinoview und Kamenew) zu beseitigen. Auch' seines. gesährlichsten Gegners, T-rotzlh, vermocht« er sich zu entledigen, indem er seinen Ausschluß aus der Partei erreichte. Mit einer tatsächlich diktatorischen Machtvoll» -kommenheit , ausgestattet, verfolgte er nun rück- sichtslos sein Ziel, die Industrialisierung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1936
Umfang: 6
« 7-S. Komnmnisten»Vark!tag in Frankreichs Ziel: Französische Sowjel-Repubiit. Paris, 29, Jänner In Villeubanne, der kommunistischen Hochburk! unweit von Lyon, wurde die achte Tagung der kommunistischen Partei Frankreichs unter dem Vorsitz des kommunistischen Senators Cachin er öffnet. Der große Saal, in dem etwa. 800 An wesende Platz genommen hatten, war mit riesigen Inschriften versehen, auf denen man lesen tonnte: „Es lebe die französische Republik der Sowjets', „Wir müssen Thälmann gewinnen

Angaben festgehalten werden, weil sie einen Ueberblick über die Propagandatätigkeit und die nisti Aus Par! mmer zunehmende Ausdehnung der kommu- chen Partei in Frankreich erlauben. Nach den ührungen Cachins verfügt die kommunistische . ei Frankreichs augenblicklich über 60 Gebiete anstatt 46 im Vorjahr, 445 Bezirke anstatt 300, 776 Zellen anstatt 586 und 34.443 Blöcke anstatt 30.139 im Vorjahr. Die gesamte Mitgliederzahl der Partei beträgt angeblich 714.000 sowie 25.000 Mitglieder der kommunistischen

Jugend. Cachin.wies darauf hin> daß di«,Zahl der ein geschriebenett Mitglieder baldmöglichst auf 1 Mil- ^ lion gebracht werden müßte. Es sei ein dummer Scherz, zu glauben, daß die Partei Anhängerin der Einigung werde. Die Par tei sei Schülerin Lenins, der einmal gesagt habe, daß man ein Hindernis umgehen müsse, wenn es sich als unmöglich erweise, es zu überwinden. Nötigenfalls müsse man sogar zurückgehen, um dann umso besser zum Angriff übergehen zu kön nen. Die Kommunisten haben dem Programm

der Volksfront zugestimmt, obgleich es nicht den Kom munismus bedeute. Man solle ihnen zunächst ein mal die sofort zu verwirklichenden Punkte dieses Programme? zeigen, und dann werde man weiter sehen. Die Partei werde aber nie vergessen, daß ihr Ziel die Errichtung der französischen Republik der Sowjets sei. Inzwischen könnte man aber ruhig Bündnisse chließen und sich an der großen Bewegung der Volksfront beteiligen, um den Fafcismus aufzu halten. Ihre Pflicht sei es aber, die Arbeiterschaft zur regierenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 16.01.1904
Umfang: 12
, 16. Die (katholische) Volks- Partei hat gestern ihre vorgestern begonnenen Beratungen, an deneu unter den? Vorsitz des Grasen Aladar Zichy zwöls Mitglieder der Par tei teilnahmen, fortgesetzt. Es wurde die Lage einer ausführlichen Erörterung unterzogen, welche damit schloß, daß die Partei dem Kabinett Tisza gegenüber aus der bisherige« verhältnismäßigen reservierten Haltung heraustrat. Bisher förderte die Volkspartei nur insgeheim die Obstruktion, jetzt scheint sie selbst den Zeitpunkt sür gekommen zu halten

, einen Vorstoß gegen das Kabinett Tisza zu wagen. Der Beschluß der Partei lauteö dein offiziösen Commuuiqus zufolge dahiu, daß der gegenwärtige Augenblick äußerst geeignet sei, den Kamps gegen das Kabinett Tisza aufzunehmen und den Ministerpräsiden ten zu zwingen, daß er sein Programm in aufrichtiger Weife näher präzisiere. Den Gesetz entwurf über die Bewilligung des Rekruten- kontigents lehnt die Partei ab. Enzath wurde damit beauftragt, diefeu Staudpuukt im Abgeordnetenhaus darzulegen. Eine direkte

Un terstützung der Obstruktion wurde wohl uicht ausgesprochen, doch läßt der Beschluß auch die Unterstützung der Obstruktion zu. In politischen Kreisen erzählte man sich gestern, daß in der Volks Partei die Idee aufgetaucht sei, mit Unterstütznng der unter der Führung Appouyis stehenden Dissidenten und Agrarier eine große konservative Partei zu begrün den, an deren Spitze Äpponyi stehen sollte. Die Idee soll auch dem Grase» Albert Appouhi mitgeteilt worden sein. Doch habe sich dieser dem Plane gegenüber

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1891
Umfang: 12
. Vis iieutigv kiummvr' ist 32 Leiten siai'k. politische Wochenschau. Gesterreich^Ungarn. Die deutschliberale Partei schreibt die „Presse' ist nun offiziell m die Wahl bewegung eingetreten. Sie wendet sich an die Wähler in einem Schriftstuck, welches in eingehender, für einen Wahl ausruf fast zu! eingehender Darstellung sich über die Plane und Absichten der Par tei verbreitet. Das Manifest ist in ernstem und würdigem Tone gehalten, vermeidet unmögliche.Versprechungen und unbe gründete Anklagen, läßt

mit Einem Worte erkennen, daß es von Männern ausgeht, die das Gefühl politischer Verantwort lichkeit in sich tragen. Es spricht eine gewisse Kampsesmüde aus den Worten dieser Kundgebung. Die Stimmung der Partei hat am besten Herr v. Chtumeeky Gekennzeichnet, welcher die Situation als eine Art Waffenstillstand bezüglich aller nationalen, staatsrechtlichen und kirchen- Politischen Streitigkeiten betrachtet. Wer würde einen solchen Standpunkt nicht gerne billigen? Wir haben übergenug des politischen

und nationalen Gezänkes erlebt in den letzten Decemnen. Kaum Eine Partei, auch die deutschliberale nicht, kann von dem Vorwurfe losgesprochen werden, ihr gut Theil beigetragen zu habeu zur Erregung der Leidenschaften, Zur Entfesselung der Kämpfe, die in der beschichte dieser Jahre verzeichnet sind, welche oft die besten Kräfte des Volkes lahmlegten nnd somit einer fruchtbaren Arbeit der Gesetzgebung schwere Hinder nisse bereiteten. Dies scheint heute er kannt zu werden. Herr v. Plener selbst hat gestanden

, „daß wir vielleicht nicht immer dasAllerrichtigste getroffen haben', und vielleicht darf man auch jene Kampfes- müde als ein Zeichen der Erkenntniß von der Unfruchtbarkeit des jahrelangen Haders betrachten. Besondere Hervor hebung verdient der Wunsch der Partei, Mf den nationalen Frieden hinzuwirken, sowie die Erklärung, daß die Deutschen den übrigen Nationalitäten nicht feind selig gegenüber stehen und die nationale EntwicklnngdernichtdeutschenVolksstämme nicht verkümmern wollen. Das Wahlprogramm der Deutschli

der deutschen Linken. Der Wahlaufruf verweist noch darauf, daß das nationale Interesse des deutschen Stammes und seine Stellung iin öffent lichen Leben Oesterreichs nur dann nach drücklich gewahrt werden kann, wenn die deutschen Abgeordnete» aller Länder und Gesellschastsschichten in einer großen Partei miteinander vereinigt sind. Positive uud fruchtbare Reformarbeit müsse in der nächstell Session ausgeführt werden. Eine ernste Wendung zum Bessern habe sich zwar gezeigt, doch sei unter allen Um ständeil

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