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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.09.1907
Umfang: 8
auch gelingen möge, dem Land Tirol in seinem Herzen, der Landeshauptstadt, ein Tagblatt zu geben, eine ebenso mutvolle Kämpferin für die In teressen der christlichsozialen Partei, die zugleich auch die wahren Interessen des arbeitenden Volkes sind. Nach einem kurzen Begleitwort, das der Führer Dr. Lueger der großgewordenen publi zistischen Vertreterin widmet und in dem er der „Reichspost' allen Erfolg wünscht, gibt Hofrat Dr. Albert Geßmann dem Blatte den ersten Leitartikel mit auf den Weg, aus dem wir fol

gende Gedanken herausnehmen: Das allgemeine, gleiche und direkte Wahl recht bildet einen Markstein für die christlichsoziale Partei. Aus ursprünglichen kleinen Anfängen ist sie heute Reichspartei geworden. „In dem Maße, als das Wachstum der Partei zunahm, vollzog sich naturgemäß nach und nach die Umbildung derselben von einer Oppositionsfraktion in eine Arbeitspartei. So zuerst im Wiener Gemeinderate und im n.-ö. Landtage und jetzt, nach dem jüng sten Reichsratswahlsiege, auch im Parlamente

.' ... „Was einerseits die Stärke der christlichsozialen Partei ausmacht, ihre Eigenart, daß sie nicht auf eine einzelne Klasse oder einen bestimmten Beruf sich beschränkt und auch in territorialer Hinsicht als nunmehrige Reichspartei nicht etwa > ein einzelnes Kronland, sondern eben das ganze Reich als Arbeitsbasis besitzt, erhöht naturgemäß auf der anderen Seite die Schwierigkeit für ihr Borgehen, da sie bei jeder einzelnen politischen oder wirtschaftlichen Aktion nicht nur auf die direkt daran Interessierten

Rücksicht nehmen muß, sondern auch die eventuelle Rückwirkung auf alle übrigen Stände, Berufsarten u. dgl. ins Auge zu fassen hat. So legen die Verhältnisse schon an und für sich der Partei den Zwang auf, eine Politik zu treiben, die sowohl von praktischen wie theoretischen Gesichtspunkten als die einzig richtige bezeichnet werden muß. Denn nicht im einseitigen Kampfe für eine einzelne Klasse oder für die Bewohner eines eng umschränkten Territoriums kann der Gesellschaft, als Ganzes betrachtet, genützt

werden, sondern nur durch eine Tätigkeit, die in gerechter und weiser Voraussicht Licht und Schatten über alle Stände und Gebiete gleichmäßig verteilt und so einen harmonischen Ausgleich sämtlicher legitimen Interessen zur Durchführung bringt. Eine derartige Tätigkeit im Dienste einer zielbewußten, schrittweisen Evolution wird selbst verständlich einem gewissen radikalen Schreiertum den Anlaß geben, um die Partei vor der Gruppe der politisch Unreifen, die leider nie alle werden, zum Gegenstand von Verdächtigungen

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.03.1941
Umfang: 8
und Verehrung, die den Gefallenen gilt. Die Toten leben im Herzen unseres Volkes weiter. An den Kriegerdenkmälern wurden überall Kränze der Partei, der Formationen und des Staates niederge legt. Die Weihestunden schlössen mit dem Lied vom guten Kameraden und den beiden Hymnen der Nation. Wir bringen nachstehend kurze Auszüge aus den uns vorliegenden Berichten: In Rußdorf wurde der Heldengedenktag würdig gefeiert. Alle Formationen, Gliede rungen und Verbände sowie zahlreiche Volksgenossen waren gekommen

weiterleben. Die Vertreter von Partei und Staat legten Kränze nieder. VeutWand kämpft um seine Zukunft Deutsche Eltern! All eure Arbeit, Liebe und Sorge gilt euren Kindern. Aller deutschen Eltern Liebe und Sorge für ihre Kinder hat unser Führer Adolf Hitler in seinem Herzen verwahrt. Sein Kampf um Deutschland bringt euren Kindern Lebensraum, Arbeit und Brot und den Frieden. Wir rufen euch auf zu den Versammlungen der Hitlerjugend und Elternschaft. Versammlungen der üZ. und kltemschast Es spricht

die schönen Bilder, und jeder hatte nur den einen Wunsch, der Propagandastoßtrupp möge recht bald wiederkommen. Mit dem Lied der Jugend wurde die schöne Weihestunde beendet. Und abends kamen die Erwachsenen Am 15. März um 20 Uhr veranstaltete der Propagandastoßtrupp eine Feierstunde In Sillian führte die Ortsgruppe der NSDAP, die Heldengedenkfeier auf dem idyllisch gelegenen Kriegerfriedhof im sog. Arnbacher Wäldchen durch. An der Feier beteiligten sich neben den Politischen Lei tern der Partei, deren

Gliederungen und angeschlossenen Verbänden, Vertretungen der Behörden, die Parteigenossen sowie eine große Anzahl Volksgenossen. Bei die ser Gelegenheit wirkte auch der Wehr- mannschasts-Musikzug in seiner neuen Uni form mit. Als würdiger Abschluß des Ta ges wurde abends im. Kinosaal die Jsonzo-Legende von Winkler-Her- mada aufgeführt, die vom Streichorchester mit fchönen und paffenden Musikstücken um rahmt wurde. In Untertilliach hatten sich am Sonntag vormittag die Gliederungen der Partei, SA., HJ., BdM

. und zahlreiche Dorf genossen vor dem im Friedhof aufgestell ten Totenmal eingefunden, um die Gefalle nen zu ehren. Auch der Kriegerbund hat sich mit Fahn? an der Heldeilehrung be teiligt. Nach den einleitenden Gedenkworten des Zellenleiters folgten Weihesprüche der HJ. und IM. und der Schwur der Treue und Verbundenheit mit den Toten. In Obertilliach versammelte sich die ganze Bevölkerung vor dem Kriegerdenkmal. Vertreter der Wehrmacht, der Partei, der Zollwache, des Gemeinderates sowie die hier weilenden

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Lienzer Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 18.02.1939
Umfang: 16
Folge 7 Partei, der des WHW entspricht. Außer dem erwähnte Pg. Tegischer die Arbeit der Zellen- und Blockleiter und die Arbeit der Blockwarte und -walter der NSV., DAF. und NS.-Frauenschast. Er mies daraus hin, daß es unbedingt notwendig ist. daß die Blockleiter der Partei und die Block walter- und Warte der NSV., DAF und NS.-Frauenschast im besten Einvernehmen zueinander ihre Arbeit durchführen sollen, um dadurch zu ermöglichen, den letzten Volksgenossen mit Rat und Tat zur Seite stehen

. Anschließend ergriff Kreisleiter Pg. Kittner das Schlußwort, wobei er be tonte, daß das Wohl der Allgemeinheit über dem Wohl des einzelnen zu stehen hat und daß dies nur möglich sei, wenn die Zusammenarbeit der Politischen Leiter mit den angeschlossenen Verbänden und Glie derungen der Partei im besten Einverneh men vor sich geht. Mit einem „Sieg HM' auf den Führer und dem Absingen unserer Nationalhymne fand der Appell der Orts gruppe Lienz seinen Abschluß. Bon der Kaufmannschaft des Gaues Kärnten, Gremium

Schwierigkeiten rechtfertigen und die dann gewiß zu einem günstigen Ergebnis führen werden. Man kann wohl auch überzeugt fein, daß Partei und Behörden sowie die gesamte Bevölkerung das ihre beitragen werden, daß wenigstens den heutigen Be dürfnissen und Anforderungen gerecht wer dende Räume geschaffen werden, die ein richtiges Arbeiten im Sinne der neuen Zeit ermöglichen. Der bisherige Herbergs- vater Winkler, Unterwirt, ist mit gutem Beispiel vorangegangen. Dölsach. (Skiwettkämpfe.) Der von un serer

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1940
Umfang: 8
vormittags die Gliede rungen der Partei mit Fahnen, die Fugend, die Musikkapelle Dölsach. sowie Mlie Volks genossen vor der mit dem Führerbild und Tannenreisig geschmückten Rednertribüne Aufstellung genommen. Nach der Eröff nungsansprache durch den Ortsgruppenleiter Pg. Raunig gedachte Bannführer Helmut Rieder aus Lienz in ergreifenden Worten der Toten des Weltkrieges, der Bewegung und des jetzigen Krieges. Während sich die Fahnen senkten, spielte die Musik das Lied vom guten Kameraden. Nach dem Helden

an die Schulungsteilnehmer appelliert, die Unfalls vorschriften zu beachten, um dadurch die Unfälle auf ein Minimum herabzusetzen, was nur ihnen und damit auch dem deut schen Volke zugute kommen würde. An schließend an diesem Vortrag erfolgte Ge- meinschastsempfang der Führerrede. Matrei i. O. (Heldengedenkseier.) Am Abend des 10. d. M. fand im Vereinssaale die Heldenehrung in Verbindung mit der Feier des Anschlusses der Ostmark an das Reich statt. Außer zahlreichen Partei- und Volksgenossen nahmen auch die Forma tionen

in Defereggen, Haus und Säge Werkbesitzerin, im Ma rkte. 82 Jahre alt? Frau Bachert, 91 Jahre alt; Franz Steiner vom Kramer in Oberlienz, 57 Jahre alt und der achtjährig« Schulknabe Alfons Wibmer vom Lublaf- fer Bauern in Kaltenhaus. Aus dem Virgental Birgen. (Heldengedenken.) Aus Anlaß des Heldengedenktages versammelten sich am Bormittag des 10. d. M. alle Formationen und Gliederungen, sowie die Vertreter von Partei und Staat am Schulhausplatz, um von hier aus unter Vorantritt der Musik kapelle

aus erfolgte um 10 Uhr vormittags unter den Klängen der Musikkapelle der Abmarsch zum Krieger-Waldsriedhofe in Arnbach. Im Zuge marschierten die Hoheitsträger der Partei, die Vertreter des Staates, sämtliche Gliederungen mit den Fahnen der Bewe^ gring, der NSKOB mit Fahne, die Schützen,, sowie die Amtsvorsteher, Beamten und An gestellten. Nach einem Prolog hielt Zoll beamter Pg. Matthias Thar die Gedenk rede. In ergreifenden Worten gedachte er der Gefallenen des Weltkrieges und des jetzigen Krieges, sowie

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.08.1912
Umfang: 8
der Silberhochzeit. — Seit einigen Tagen haben wir fchöneS Wetter. Hoffentlich halt eS recht lange an. Nah, 16. August. (Zu den Gemeinde wahlen.) In Nr. 65 (vom Mittwoch, 14. August), welche Gefertigter erst jetzt zu Gesicht bekam, wird dem Pfarrer von Natz der Vorwurf gemacht, als hatte er gelegentlich der Gemeindewahlen gegen die Konservativen und für die christlich-soziale Partei agitiert. Nichts lag ihm ferner als dies. Es war ihm nur daran gelegen, eine gerechte Verteilung der einzelnen Mandate

auf die Fraktionen zu er zielen. ohne Unterschied der Partei, und eS wäre ihm sehr lieb gewesen, wenn jene Männer der konservativen Partei, welche wegen ihrer Kennt nisse und Erfahrung der Gemeinde bisher große Dienste geleistet haben, wiedergewählt worden wären. Aber da gab eS auch nicht das geringste Entgegenkommen. Schon eine Frage wurde demPsarrer von gewissen Leuten als Agitation mißdeutet. Jede Fraktion, die überhaupt an der Wahl sich mehr beteiligte, schaute meist nur auf sich und wählte aus ihrer Mitte

auf die Verteilung der Ausschußmandate auf die einzelnen Fraktionen. Dann wäre man jetzt auch zufriedener und hätte nicht nötig, nachträglich sich um einen Sündenbock umzusehen, den man anderswo suchen möge. Zudem hat die unterlegene Partei wenigstens teilweise selbst die Schuld an dem Aus gange der Wahl. Wären ihre Anhänger im IH. Wahl körper, wo sie am ehesten Aussicht hatten, ihre ge wünschten zwei Männer durchzubringen, zahlreicher erschienen und hätten mehr zusammengehalten, so hätten sie ihr Ziel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 22.03.1902
Umfang: 12
.) Ich wiederhole, was ich in meiner Budgetrede bereits unter dem Beifall deS HauseS erklärt habe: Wir Oesterreicher halten ohne Unterschied der Nation und ohne Unterschied der Partei treu und fest zu unserem Kaiser und Reich (Stürmischer Beifall und Händeklatschen), treu und fest zur aller höchsten Dynastie und zum Hause Habsburg. (Er neuerter stürmischer Beifall und Händeklatschen. Lebhafte Zwischenrufe bei den Alldeutschen.) Ich rufe aus der Tiefe meines Herzens „Hoch' unserm Kaiser! „Hoch' dem Hause Habs

, einen Abgeordneten, den sie nicht wollten, durch Abgabe ihrer Stimme abzulehnen versuchten, da wurden sie sofort im „Burggräfler' als solche verschrieen, welche „durch Gründung einer neuen Partei die Gemeinde gespalten und als Führer der Partei gegen den Seelsorger in den Wahlkampf gezogen' seien. Also „moyuiüsse juvat', hat jüngst — der „ Burggräfler' selber gesagt. Der „Schreiber aus dem Eisakthale' geht keines wegs darauf aus, Priester „öffentlich zu verhöhnen', weder den Pfarrer Schrott

noch einen anderen. Er inmmt sich nur das Recht heraus, sich selber und seine Standesbrüder, welche zur christlichsocialen Partei halten, gegen ungerechtfertigte Angriffe von Seite der Conservativen in Schutz zu nehmen. Wenn es die betreffenden conservativen Herren un angenehm berührt, dafür öffentlich gemaßregelt zu werden, , so sollen sie uns grad einmal mit ihren unhaltbaren Anschuldigungen vor der Oeffentlichkeit in Ruhe lassen. So lange wir jedoch in Zeitungen und Versammlungen als mindere Ware von Christen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 21.11.1903
Umfang: 16
eine Mehrheit von 311 bis 351 Stimmen. Die Deutsche Volkspartei hat seit Jahren die Sozialdemokratie großgezogen, um an ihr eine Helferin im Kampfe gegen die christliche Partei zu besitzen. Nun hat sie den verdienten Lohn von den Sozialdemokraten erhalten. Briefe. gfd*a*S, 18. November. Gestern war die kommiffionelle Begehung bei dem ungefähr 2000 Meter langen Sackbach des Johann Wegerichen (Sackmüller- meister) Besitzes. Anwesend waren die Herren: !. k. Oberingenieur Baron v. Hartlieb und der k. k. BezirkS

, Dr. Julius Perathoner, Advokat, Dr. Karl v. Hep- ^erger, Advokat, Max Liebl, Apotheker. Aus dem 2. Wahlkörper Hans Oehm, Sparkassekontrollor. Aus dem 1. Wahlkörper Alois Kamaun, Gastwirt, Hans Forcher-Mayr, Kaufmann, Viktor Mumelter, Kaufmann, Karl Wiedenhofer, Kaufmann. — Weil die Gemeinderatswahlen vor der Tür stehen und unsere Freisinnigen dabei den Gewerbestand wieder einmal brauchen können, so schwefelt die Advokaten partei den' Gewerbetreibenden vor, daß die „H o f f- nung' besteht, daß Bozen

in 1—2 Jahren wieder eine Garnison bekommt. Erzherzog Eugen soll es einer Bozner Gemeinderatsdeputation gegenüber gesagt haben. Bis Bozen wieder eine Garnison erhält, mag noch viel Wasser vorbeifließen. Solange ausschließlich der Radikalismus im Gemeinderate herrscht, gibts für Bozen kein Militär. — Die kon servative sowie die christlichsoziale Partei stellen ge meinsam Kandidaten auf. Zu diesem Zwecke findet heute abends im Bürgersaale eine Wählervers amm- lung statt. Urtittvn* 18. November. Am Montage

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.11.1894
Umfang: 4
i'nd soziale Freiheit anbelangt; führend vorangehen. — „Als treuer Sohn seines Volkes', betonte Redner zum Schlüsse, „erhoffe er von . der sozialistischen Bewegnng eine neue, kräftige Be thätigung seines Volks st ammeS'. — Abgeordneter NvSke wirst dem Abgeordneten Perner- storfer vor, daß er der liberalen Partei bitter Un recht thue, wenn er ihr egoistische Motive zuschreibe, sie vertrete das Interesse der Wählerschaft. Perner- storfer habe als Zdeologe gesprochen und vergesse ganz

auf die ländliche Arbeiterschaft, deren Stimmen in entgegengesetztem Sinne als jene der organisirten Arbeiterschaft in die Wagschale fallen werden. Dr. Ofner beschuldigt die Linke, daß sie seit zwei Jahren nur der Reaktion in die Hände arbeite, in der Koa lition habe sie nahezu gar keinen Einfluß. Dr, Schneeberger nahm die liberale Partei in Schutz. Schließlich wurde die von Dr. Hein bean tragte Entschließung angenommen. » » » Der alte Reichskanzler hat fein Palais in der Wilhelmsstraße zu Berlin bereits

ist kein weiterer Weg, als vom Zensus Wahlgesetz zum allgemeinen Stimmrecht — vielleicht nicht so weit.' Zm serbischen Ministerium des Aeußern hat am 1. ds. der übliche Wochenempfang des diplomatischen Korps stattgefunden, wobei Minister Lozanic als pro visorischer Leiter des Auswärtigen Amtes wachste hendeS erklärte: Der stattgehabte KabinetSwechsel sei ausschließlich aus rern ii.neren Gründen erfolgt um den neutralen Charakter der Regierung sicherzu stellen und Partei-Einflüsse fernzuhalten, «eiche unter seS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 12.07.1900
Umfang: 16
als dringende Aufgabe, die Gesellschaft im Geiste des Christen thums, zu reformieren; „christliche Social peform' wurde die Parole jener, welche die Gesell schaft vom drohenden Untergange retten wollte. Auf diese Weise geschah es, dass jene, die an dem Rettungs- Wrke mitthun wollten, sich „ Christlichsociale' nannten, so entstand die „christlich soqi al e Partei,'. Es ist sehr bezeichnend, dass der Name „christlich social' gerade in Deutschland, wo der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten aufs

ebenso kurz als richtig zu bezeichnen. Nicht bloß deshalb, weil im öffentlichen Leben der Volkswirt schaft die größte Bedeutung zukommt, sondern weil die ganze Gesellschaft im Geiste, des Christenthums zu reformieren ist, eignet sich „christlichsocial' ganz allsgezeichnet dazu, auch als Name einer politischen Partei, welche diese Reform als ihr Programm betrachtet. Es hat eine Zeit gegeben, wo auch die x,N. Fr. Presse sich „conservativ' genannt hat, christlichsocial wird sie sich nie und nimmer

hat aus Gesundheitsrücksichten sein Mandat niedergelegt. — In Pardubitz fand am Sonntag ein tschechischer Bauerntag für Böhmen und Mähren statt. Agrarische Fragen bildeten die Nebensache, nationale Politik die Hauptsache. — Die Deutsche Volkspartei Mährens hat die Abhaltung eines Partei tages am 22. ds. zu Olmütz beschlossen. — Dr. Menger hat in Mährisch-Ostrau über die innere Lage gesprochen. Den Hauptinhalt seiner Rede bildete eine Polemik gegen die Vorschläge des Dr. v. Grabmayr. — Der jungtschechische Abgeordnete Spmdler erör terte

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