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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.11.1926
Umfang: 8
Seitz begrüßt den Parteitag. Im Namen der Pavteivertretnng begrüßte den, Partei tag Seitz: Wir haben, führte er aus, eine Stadt der Bundeslän der als Parteitagsort gewählt, weil wir dem Gedanken der Vereinheitlichung der Partei dienen wollten. Diesem Gedanken dient auch der wichtigste PunH der Tagesord nung des Parteitages, die Beratung des Parteiprogramms. Vor achtunddreißig Jahren hat Viktor Adler eine kleine Schar österreichischer Sozialdemokraten auf dem Partei tag in Hainfeld

zusammenberufen, um über das erste Pro- gvamm der österreichischen Sozialdemokratie zu beraten. Damals galt es, die Parteiform zu finden für den Aufbau einer einheitlichen Organisation, für die Versöhnung der Radikalen und Gemäßigten. Im Jahre 1901, auf dem Parteitag in Wien, galt es wieder, die Veränderungen im Lause der Zeit programmatisch zu verwerten. Damals wurde das zweite Programm geschaffen, und dieser Partei, tag, der Parteitag von 1926, soll nun dem dritten Partei programm dienen. Auf der Basis

der unverrückbaren Leh ren Marx' und Engels^, nach den Erfahrungen der Revo lution von 1918 und 1919, soll dieses Programm die Stel lung der Partei bekunden zu allen großen Problemen, der wirtschaftlichen. sozialen, politischen Entwicklung. Es gilt, einen Weg zu weisen, der 'bfe kapitalistische in die soziali stische Gesellschaftsordnung überführt. Wer auch Fragen der aktuellen Politik wird der Parteitag zu behandeln ha ben. Die Arbeiterklasse steht wieder einer Regierung Sei pel gegenüber, einer Regierung

$u liefern haben werden! (Neuerlicher stür mischer Beifall.) Die Delegierten ganz Oesterreichs sind in großer Zahl hier zusammengekommen, gequält von der Sorge um die nächste Zeit, aber sie wissen, daß die Auf gaben, die der Partei harren, gelöst, daß der Parteitag seine Pflicht erfüllen und den Weg weifen wird. Die Beschlüsse werden in Einigkeit, in friedlicher Zusammenarbeit, in treuer Kameradschaft, in echter Brüderlichkeit gefaßt lver- den. Wir find entschlossen, zu kämpfen, entschlossen. zu kämpfen

bis zum großen Sieg unserer großen Idee, zum Siege des internationalen Sozialismus! Seitz gedachte nun der Toten der Partei, darunter auch unseres unvergeßlichen Martin R a p 0 l d i, und begrüßte dann unter stürmischem Beifall die ausländischen Gäste des Parteitages: den Vertreter der Internationale Friedrich Adle r, ferner die Genofien Ludwig C z e ch als Vertreter der deutschen Sozialdemokratie in 'der Tschecho slowakei, Joses Stivin und Leo Winter als Vertreter der tschechoslowakischen Sozialdemokratie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.02.1897
Umfang: 4
und wahre Volkspartei, welche die Hebung der Lage des ganzen Volkes erstrebt. Saalselden. Heute fanden hier zwei Wahl- Versammlungen statt, wovon die eine vormittags in der Kirche vom hiesigen Dechant abgehalten wurde. Man nennt das zwar sonst eine Predigt, sie unterschied sich aber in Inhalt und Form durch nichts von einer clericalen Wahlagitationsrede; hier wie bei der letzteren wurde das Eintreten für die Interessen der clericalen Partei als heiligste Gewissenssache hingestellt und mit Hinweis

auf die Schrecknisse des Jenseits auf die durch diese Methode sehr leicht zu beeinflußenden Landbewohner eingewirkt. Diese Wahlrede — Pardon! — Predigt hatte vielleicht das Gute, zahlreiche Bewohner des hie sigen Marktes, die sonst gerade keine Freunde unserer Partei sind, in die vom socialpolitischen Vereine Salz burgs einberufene Wahlversammlung zu locken, welche nachmittags 3 Uhr in Auers Gastlocalitäten abgehalten wurde. Nach Bildung des Bureaus ergriff Genosse Prähauser aus Salzburg das Wort und referirte

sich und seiner Partei ohne jede vorhandene Berechtigung Honig um den Mund. Denn so aner- kennenswerth die Jniative, der Vorstoß der deutschnatio nalen Partei ist, so hat sie doch gerade mit diesem Antrag bewiesen, daß sie nicht eine V olks Partei, sondern eine bürgerliche Partei ist. Sie hat sich damit mehr denn je davon entfernt eine wahre Volkspartei zu sein und zu heißen. Wollte sie auf den Charakter einer wahren Volkspartei Anspruch machen, dann wäre es ihre Pflicht gewesen, das allgemeine gleiche und directe

Wahlrecht zu beantragen. Mehr, als daß man über einen diesbezüglichen Dringlichkeitsantrag zur Tagesordnung gegangen wäre, wie es bei ihrem schwäch lichen Antrag geschehen, hätte ihnen eben auch nicht passiven können. So haben sie mit dem Minimalsten für die bisher vom Wahlrecht Ausgeschlossenen begonnen und es wird wahrscheinlich noch an dem herumgefeilt und abgezwackt werden und die deutschnationale Partei hat sich auf diese Weise zur Mitschuldigen an einer schlechten Wahlreform gemacht

. Im anderen Falle jedoch bei Einbringung eines Antrages auf das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht hätten das Geschäft des Feilschens und Abzwackens die Liberalen allein be sorgen müssen. Weniger hätte dabei nicht herausgeschaut, als bei ihrem Antrag heraussehen wird. Das wäre das Eine, warum die Deutschnationalen keine Volks partei sind, so anerkennenswerth auch ferner ist, daß sie auch die Wahlberechtigung der Steuer-Rückständigen, der Gemeindebeamten und -Diener und der Dienstboten anstreben

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 16.03.1907
Umfang: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, j Handschriften nicht zmöckgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. Tiroler Gemeindeblatt, Tiroler Landwirtschaftliche Blätter und Alpenrosen. M 11. Imst, Samstag, den 16. März 1907. 20. Jahrgang. Wählerversammlung in Imst. Sonntag, 17. März, 3 Uhr nachm., findet im Gasthof zum „Stern" in Im ft eine Wähler versammlung statt, bei welcher der von der konser vativen und christlichsozialen Partei als Kompromiß kandidat für den Nordticoler

mitgeteilt. Unser Heiliger Vater sagte seinerzeit zu der Tiroler Abordnung, die wegen Herstellung des Friedens nach Rom gereist war und die Abdankung der Konservativen anbot, unter anderem: „Sie be kommen jetzt neue Bischöfe; diese wer den den Frieden Herstellen." Aus diesem Worte und aus anderen Aussprüchen des Papstes, die längst in die Oeffentlichkeit gedrungen sind, gehen drei Sachen klar hervor: 1. Der Papst will nicht die Abdankung der konservativen Partei, er will also, daß sie sortbestehe

, und er hat, das brauchen wir nicht erst zu sagen, seine Gründe dafür. 2. Der Heilige Vater will durchaus den Frieden und hat schon dem Fürstbischöfe Simon darüber strengen Auftrag geben lassen; er will aber den Frieden nicht nach einem Entscheidungs kampfe, sondern, wie erwähnt, so, daß die konser vative Partei fortbestehe. 3. Das Oberhaupt der Kirche erklärt ausdrücklich, durch wen der Friede herzuftellen sei, nämlich durch die Bischöfe ,, also auch durch unfern Fürstbischof, und zwar durch den ganz besonders

, sehen. Sie setzen sich also da mit in Widerspruch mit dem Hl. Vater, sie handeln gegen dessen ausdrücklichen Willen, lassen dessen Gründe nicht gelten, wr ersetzen sich den pflicht gemäßen Frredensbemühu. :en unseres Oberhirten. Die Hand aufs Herz — ohne irgendwelche Partei- Voreingenommenheit — 7 - kann der von ihrer Seite jetzt zu führende Kampf ein gutes, gottgefälliges Werk sein? Kann daraus der Segen Gottes ruhen? Darf jedermann ohne weiters mit gutem Gewissen sich daran beteiligen

? Was ist von jenen P r i e st e r n zu halten, die jetzt die Wühlarbeit mit erneuter Heftigkeit begonnen haben? Gewisse, die sich am meisten betroffen fühlen, hören solche Berufungen und Aasführungen nicht gerne; aber sie müssen ausgesprochen werden, damit das Volk weiß, wie es daran.ist und welche Stellung es zu nehmen hat, um der Strafe des Himmels für den Unge horsam zu entrinnen. Ungleich günstiger ist die Stellung der konser vativen Partei in dem drohenden, auf ge drungenen Kampfe; sie steht in Verteidigungs- Stellung, sie kämpft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
Bestrebungen unserer christlichsozi alen nicht einverstanden ist, jeder schreibe am 14. Mai auf seinen Stimmzettel Johann Bapt. Kalb, Graveur in Hard. Borklofter. Wir machen unsere Genossen darauf aufmerksam, daß sich am Wahltag unser Agitationslokal im „Quellenhof" befindet. Jeder Wähler, der über irgend etwas im Un klaren ist, wende sich an unsere dort anwesenden Vertrauensmänner, es wird ihm die nötige Aus kunft erteilt werden. Bregenz. (Versammlungsbericht). Mit Stolz kann unsere Partei

auf die^ Wählerversammlung vom 5. Mai zurückblicken. Zirka 600 Personen hatten sich zu derselben eingefunden, meistens Wähler, darunter viele Indifferente und auch einige Gegner. Als Referenten waren erschienen die Genossen Dr. Friedrich Adler aus Zürich und unser Kandidat Ertl. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir behaupten, daß diese Versamm lung einen vollen Erfolg für unsere Partei be deutet. ^ In seinem Referate rechnete Genosse Adler gründlich mit der christlichsozialen Partei ab und zeichnete sie mit so scharfen

Strichen, daß wohl die meisten der Versammlungsteil nehmer die Ueberzeugung gewonnen haben, daß diese Partei am allerwenigsten berufen ist, sich als Retterin aller Stände aufzuspielen. Er wies überzeugend nach, daß die Christlichsozialen es immer vortrefflich verstanden haben, im Trüben zu fischen, daß sie es waren, die sich bis jetzt immer mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln gegen jeden gesunden Fortschritt auf wirtschaftlichem und geistigem Gebiete gewandt und die nur dann, wenn Wahlen

" den Gegenredner zu einem Sozialdemokraten stempelt. Begreiflich, denn dieser Herr blamierte sich bis auf die Knochen und damit auch die christlichsoziale Partei. Dornbirn. Zum Schlußappell, als ein Mahnwort in letzter Stunde, beruft die Partei auf Montag den 13. d. M., 8 Uhr abends, in den „Mohrensaal" eine allgemeine Wähler- Versammlung ein, zu der die Wähler aller vier Bezirke freundlichst eingeladen sind. Jeder sorge dafür, daß die Versammlung gut besucht

ihres Wahlbezirkes zu melden. Die Sek tionsleiter senden die überzähligen Parteige nossen entweder Montag abends oder Dienstag früh um 7 Uhr in das Zentral Wahllokal zum „Adambräu". Genossen, beobachtet dies! Nur planmäßige Arbeit wird uns den gewünschten Parteierfolg bringen! Die Parteivertretung. Wähler, ausgepaßt! Die erste und wichtigste Vonbedingung für einen Wahlerfolg unserer Partei ist die ;$tr richtige Ausfüllung .-HW der Stimmzettel. PfT Viele Wähler sind sich heute noch im unklaren, welchen Kandidaten

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 16
Datum: 24.09.1911
Umfang: 16
, das Wort und erstattete einen Bericht über die Situation im Reichsrate. Der Teuerung muß entgegengearbeitet werden. Durch eine radikale Finanzreform kann erst eine wirkliche Sozial reform eingeleitet werden und da können die bürger lichen Parteien zeigen, ob sie imstande sind, das Inter esse des Volkes zu schützen. Redner kommt nun auf die Niederlage der christlichsozialen Partei zu sprechen; es ist sehr zu bedauren, daß die Partei noch mehr zer splittert werden soll, da man für Stadt und Land

und für die einzelnen Kronländer eigene Klubs bilden möchte. Die Solidarität der Volksinteressen fordert eine ungeschmälerte Einheit der Partei. Darum ist Redner mit seinen gleichgesinnten Klubkollegen gegen eine solche Trennung. Er müsse sich entschieden ver wahren gegen die „Korrespondenz Austria", welche das Wahlfest in Steinach, an welchem die Abg. v. Pantz, Neunteufel, Kemetter, Schwab und Kanzler teilnahmen, als Verbrüderungsfest gegen die Partei hinftellt. Nicht gegen die Partei, sondern auf Erhaltung

der Einheit der Partei ist ihr Bestreben gerichtet. Die Steirer können es sich nicht gefallen lassen, daß sie als Christ lichsoziale minderer Güte hingestellt werden, die der Partei nur schaden wollen. Eine diesbezügliche Resolu tion gegen die „Korrespondenz Austria" wurde ein stimmig angenomen und den verdienstvollen Abgeordne ten Dank und Vertrauen ausgesprochen. Nun ergriff Herr Sekretär Etz das Wort, der uns mit jugendlicher Begeisterung ein großartiges Bild Luegers vor Augen stellte. Lueger

hat den Mittelstand, Bauern-, Arbeiter und Gewerbestand zusammengeschloffen und in dieser Einheit lag die Stärke seiner Partei. Aber mit dem Führer ist auch die Einheit der Partei zu Grabe ge tragen worden. Doch, gottlob, es gibt noch Männer, die Luegers Gedanken von der Einheit der Volksinter essen Hochhalten. Wenn diese Zusammenhalten, kann die Partei wieder stark werden. Es ist selbstverständlich, daß die Arbeiterschaft da nicht fehlen darf. Es ist daher sehr zu bedauern, daß auf dem Parteitag

der christlichsozialen Arbeiterschaft in Wien der Gedanke einer Lostrennung der Arbeiterschaft von der Partei überhaupt zur Sprache kommen konnte und daß Kun- schak sich einer solchen Idee nicht mit ganzer Kraft ent gegensetzte, sondern diese Frage nur hinauszuschieben suchte. In diesem Falle können die steirischen Arbeiter nicht mit Kunschak halten; denn sie halten fest an der Partei. — Eine diesbezügliche Resolution wurde mit großem Beifall angenommen und die Versammlung mit einem begeisterten Hoch auf den Abg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1948
Umfang: 6
Dienst ag, 19. Oktober 1948 Volk s t e 11 uns Nr. 242 Seite 3 Bedenkliche Werbemethoden des Tiroler Bauernbundes Der in der „Tiroler Pauernzeirung" vom 14. Oktober veröffentlichte Wahlaufruf des Tiro- ler Bauernbundes weist Merkmale auf. die allzu stark an faschistische oder auch „volksdemokratische" Methoden erinnern, um einfach übergangen zu werden. Wahlen innerhalb einer politischen Partei- organifation sind normalerweise kein Gegenstand zwifchenparteilicher Auseinandersetzungen

die Sichevhcitsbehände als auch die Landwirtschaftskammer Einspruch gegen die Führung solcher Bezeichnungen erheben würde! Noch trauriger als diese Eriuuerungen an kaum vergangene Zeiten ist aber der Miß brauch religiöser Gefühle zum Stimmeirfang für eine politische Partei. Wir müssen, um diese unsauberen Methoden in ihrem ganzen Umfang au-fzuzeigen, diese Stelle des Wahlaufrufes wörtlich wiedergeben: „Wer bis heute dem Tiroler Bauernbund aus diesen oder senen privaten, wirtschaftlichen l oder auch politischen

. Er hat diesen Ein fluß nicht, zum Teil aus eigener Schuld. Gerade auch aus der Schuld der Ju.igbauern, die sich darauf vorbereiten müssen, mitzutun. Aus ihren 'Reihen wind der künftige Lenker komme», wenn das Gefährt den rechten Weg nehmen soll; rvenn das verwirklicht nie öden soll, was das Pro gramm umteißt." Es wird also zugegeben, dich der Bauernbund in der OeBP nnr eine untergeordnete Rolle spielt, denn dort zählt die Masse ja nur bei den Wah len, für den Einfluß in der Partei ist einzig der Geldsack maßgebend

sie! Nun wollen wir einen Sprung zu einer Wie- ner Zeitung ganz anderer Richtung machen, in der am gleichen Tag ebenfalls ein Artikel des Herrn Prof. Dr. Gschnitzer erschien. Er trägt den Titel „Vierte Partei" und ist in , Die Presse" vom 1b. Oktober All finden. Dieses Thema kann uns na türlich hier nicht Zweiter beschäftigen, aber eine Stelle müssen wir festhalten: „Die beiden großen Parteien haben sich, ver- glichen mit den Zeiten der Ersten Republik, einander genähert, indem die Sozialisten ihre antikirchliche, die OeBP

die beront- katholische Haltung der Christlichsozialen aufgegeben ha ben." Zum ersten Teil dieser Feststellung wollen wir bloß bemerken, daß es sich nur um das Aufgeben einer nicht mehr notwendigen Abwehrstellung handelt. Vom zweiten Teil find wir nicht so ganz überzeugt, aber das muß der Verfasser als Ver- treter dieser Partei ja besser wissen im-d wird seine Behauptung sicher auch verantworten kön nen. Aber in welch peinliche Verlegenheit bringt Herr Prof. Dr. Gschnitzer damit seinen Partei freund

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 19.11.1910
Umfang: 22
zum Mantel, den man nach dem Winde kehrt, sie ist nicht der Wettermantel, sondern das Erste und Heiligste des Menschenherzens. Dem genannten modernen Programm hat die katholisch konservative Partei nie gehuldigt, sondern dem alten, für welches Andreas Hofer 1809 sein Blut geopfert und welches die Männer entfaltet, welche die katholisch-konservative Partei gegründet haben. Früher hat es keine Parteien gegeben, da von gleichem Eisen waren die Jungen wie die Alten. Erst als Männer auftraten nicht mehr

Jahre sind es her — ein Jubiläum — daß Fürstbischof Valussi von Trient an die Geistlichkeit die Mahnung ergehen ließ: „Um aber das hehre Ziel des Friedens und der Liebe nicht zu verfehlen, glaube ich den Rat erteilen und die Bitte stellen zu müssen, haltet Euch an die lang erprobte und hochverdiente alte katholisch-konservative Partei. Die alten Traditionen Tirols der Treue gegen Gott, Kaiser und Vater land hat sie unerschüttert festgehalten und diese edle Fahne allzeit männlich geschwungen

und un befleckt bewahrt. Daß sie das uuter Umständen Unmögliche nicht errungen hat, wird ihr wohl kein billig Denkender verargen. Die Unbilligkeit dieses Tadels brauche ich nicht anzuführen, ich darf aber nicht verschweigen, daß in diese Partei der Bischof und vielmehr die Landesbischöfe, ein volles, un bedingtes Vertrauen setzen dürfen und tat sächlich fetzen. Nicht daß sie von den Bischöfen be herrscht und gegängelt werde, was ja niemand will, und die Bischöfe am wenigsten; daß sie aber mit den Bischöfen

vollkommen harmoniert und sich die Bischöfe auf dieselbe unbedingt verlassen können, das gereicht ihr nicht nur in meinen, sondern auch in den Augen aller guten Katholiken zu großem Lobe. Aus diesen und andern Gründen spreche ich den Wunsch aus: Haltet Euch an diese alte ruhmreiche Partei — so daß wieder Eintracht und Friede einkehrt." Schönere Worte zum Lobe des alten Pro gramms kann ich nicht finden. Und als in den politischen Kämpfen der letzten Jahre die katholisch konservative Partei zum größten

Opfer bereit war — ich möchte fast sagen zum Selbstmord — zur Erhaltung des Friedens abzudanken, da hat es der Heil. Vater nicht erlaubt, den Frieden da durch zu machen, daß die Partei mit diesem Pro gramm abdankt, denn sie müsse oben bleiben, wie das Oel auf dem Wasser. Das ist unsere Exi stenzberechtigung, die ihre Wurzeln hat tief im katholischen Glauben, in der katholischen Ueber zeugung des Tiroler Volkes, im Segen der Bischöfe, im Befehle des Papstes. Glücklich die Partei, die ihre Grundsätze

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 09.05.1903
Umfang: 12
sichtspunkten aus sei. — Da war nun jüngst Landes ausschußwahl in Steiermark und dabei wurde der bisherige Landesausschuß Dr. Kokschinegg, der sich um das Deutschtum im steierischen Unterlande nach denAngaben der d euts chvölki sch en Presse große Verdienste erworben hat, nicht wieder gewählt. Darüber gab es nun einen erbitterten häuslichen Krieg in der steierischen Volkspartei, welchen das Grazer Organ der Partei damit zu beenden suchte, daß es beschwichtigend erklärte, man habe ein Man dat

noch nicht, was sie tun wird. Dr. Perathoner hat in Meran erklärt, daß in seiner Partei eine starke Strömung gegen den Ausgleich sei, er hält es aber bereits für zweifellos (aha!), daß „unter dem Drucke der Ver hältnisse" (!!) sich eine, wenn auch knappe Mehrheit für den Ausgleich im Abgeordnetenhanse finden werde. Vorläufig verhandelt der Ministerpräsident mit den Volksparteilern Mann für Mann, welch' umständliche Prozedur notwendig ist, weil in der Deutschen Volkspartei jedes Mitglied eine andere Meinung

der österreichischen Reichshälfte preisgeben, hat bekanntlich die christlichsoziale Partei am 3. April einstimmig beschlossen, daß ihre Ver treter im Zoll- und Ausgleichsausschusse gegen die vorliegenden Abmachungen und lieber für die wirt schaftliche Trennung Oesterreichs von Ungarn stimmen sollen: Entweder ein gerechter Ausgleich oder gar keiner, dabei bleibt es! Wer auch für einen ungerechten Ausgleich stimmen würde, wäre kein Freund des Volkes. Neue herrliche Siege der christlich sozialen Marter. In Wien

, daß eine Partei herrscht. Wir haben die Herrschaft im Gemeinderate und Landtage, deshalb ist es wünschenswert, daß wir auch die Herrschaft in der Bezirksvertretung bekommen. Bei den letzten Landtagswahlen wurde von der Wiedereroberung Wiens von St. Pölten aus gefaselt und Völkl als Messias gepriesen, so daß selbst Männern unserer Partei bange wurde. Dies war aber nur ein kolossaler Schwindel der Judenpresse. (Stürmische Zustimmung.) Wir müssen trach ten, daß inWien alles, was nichtJude

ist, zur christlichsozialen Partei kommt. (Stürmischer Beifall.) Der Jude hat sich nie assimi liert und wird sich nie assimilieren, er will nur herrschen (Zustimmung) und das dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Ein Glück ist es, daß der Jude jede Partei, der er angehört, ruiniert. So ge schah es den Liberalen und so wird es auch den Sozialisten gehen, wenn sie die jüdischen Führer nicht abschütteln. Nur die christlichsozialePar- tei ist von dem Einflüsse der Juden verschont und deshalbsindsieFeinde, Todfeinde unserer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1920
Umfang: 8
nach'' dem Zusammenbruche vor allem die kopflosen und sich immer widersprechenden Befehle der um ihre Macht bangenden Herren vom AOK. schuld sind. Er schilderte dann ausführlich die Bege benheiten kurz nach dem Waffenstillstand, wor aus klar ersichtlich ist, daß die höchsten Stollen der ehemaligen Monarchie .'bewußt auf die Ge fangennahme hinarbeiteten. Wenn nun die Christlichsozialen mit Rücksicht auf die bevor stehenden Nationalratswahlen aus Grund von gefälschten telephonischen Depeschen den Wort- sichrer der Partei

diskreditieren wollen, so habe, die Wählerschaft zu enffcheiden, ob sie einem Michael Mayr, dessen Lebenselement die Lüge ist, mehr Glauben schenke, als einem alten, im Kampfe erprobten und stets bewährten Partei genossen. Auf das eigentliche Thema: „Die Anschluß- : feinde", übergehend, besprach Gen. Skaret die Gründe, die vorerst zur Koalition und schließ lich zum Zerfall dieser Koalition führten. Die größten Gegner der Anschlußpolitik sind bei den Christlichsozialen zu suchen. Der Führer dieser! Partei

, Leopold,Kunschak (höhnische Zurufe),, bekannte kürzlich, daß sich die Christlichsozialen in der Frage des Anschlusses in drei Gruppen teilen: in die Gruppe der Anschlußfreunde, die, sehr schwach ist und ausschließlich aus ehemali-- gen Deutschnationalen, die, der Konjunktur sol-j gend, sich seinerzeit der christlichsozialen Partei angeschlosten haben, besteht, dann der stärkste« Gruppe, die den Anschluß an das „erwachende! christliche" Ungarn propagiert, und schließlich der klerikale Flügel

, die Nöte unseres Volkes erfordern. Unser > Ziel ist der Anschluß an Deutschland; nicht An- schluß an das Horthy-Ungarn, nicht Anschluß an' - das Reich der Wittelsbacher, sondern AnMuh an das geeinigte Deutschland, mit -dem gemein-' schaftlich es uns gewiß gelingen wird, unser Volt' einer besseren Zukunft entgegenzusühren. Die Parole am 17. Oktober kann nur lauten: Schwarz gelb oder s ozialistis ch. ; Redner verbreitete sich noch ausführlich siber. die großen Erfolge unserer Partei bei Schaffung

! von sozialen und kulturellen Gesetzen und schloß' unter großem Beifall seine Ausführungen mit> den Worten: „Wir sind keine Partei der Ver- sprechmrgen, wir wollen Ihnen nicht versprechen,! daß wir im Handumdrehen die wirtschaftliches Lage des Volkes glänzend gestalten werden, aber' des einen können Sie versichert sein: die sozial demokratische Partei wird nach wie vor im Sinne ihres Programms mit allen Mitteln,- ohne Rücksicht aus rechts und links, für die Besch Erstellung des schaffenden Volkes kämpfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1908
Umfang: 8
kratische Partei in Innsbruck I selbständig in den Wahlkampf eintreten möge. Dieser Wunsch wurde der Parteivertretung zur Berücksichtigung über wiesen. Die Konferenz in Wörgl war gleichfalls gut beschickt. Die Debatte drehte sich hauptsächlich um die Abgrenzung des Agitationsgebietes, und zeigte sich hierin die Konferenz zuerst anderer Ansicht als die Parteivertretung. SchilieWch wurde denr Vorschläge der Landesparteivertretung zugestimmt, weil er den Verhältnissen am ineisten entsprach

auch das Gegengift bilde gegen die beschränkte Freiheit, die man von jeder Partei aus anstrebt. Meine Herren, das ist das einzige Mittel, um eben diese Freiheit der Kirche, diese Trennung der Kirche vom Staate ungefährlich zu machen. Geben Sie volle unbedingte Freiheit, geben Sie volle unbe dingte Entwicklung der Demokratie in allen Rich tungen, in allen Konsequenzen; dann brauchen Sie die Trennung der Kirche vom Staate, dann brauchen Sie die, welche aufwühlen im Namen Gottes und der Religion, nicht zu fürchten

den Sie mit neuen Polizeimaßregeln dämpfen müssen und nirgends werden Sie das Ende dieser Beschränkungen finden können. — Sie werden den einzigen Halt nur in der unbeschränkten, in der ganzen vollen, politischen Freiheit finden. Geben Sie diese, meine Herren, und dann* haben Sie das Gegengift gegen den Ultramontanismus und gegen dessen ganze Wühlerei. Meine Herren, es ist wohl keine Partei, die dem Polizeistaate so ehrlich und so offen entgegen getreten ist und noch ferner entgegentreten wird, als die unserige

gar mancher deutsche Bürger bei Aufhebung der Polizei selbst zum Polizeiknüppel wurde, so wurden auch die Diener der Kirchen zu Polizeiknüppeln. (Heiterkeit.) Meine Herren, wir wissen wohl, daß in dem Kampfe, der be vorsteht, wir uns nicht auf die Gegenwart stützen können; allein was wir wollen und was wir haben werden, das ist die Zukunft. (Anhaltende Bewegung.) Ich überlasse Ihnen (zur Rechten ge wendet) gern das Verdienst, die Partei der Ver gangenheit zu sein, Ihnen, meine Herren

(zu dem Zentrum), die Partei der Gegenwart zu sein, aus der nian die Minister macht (Heiter keit); wir (auf die Linke deutend) wollen die Partei der Zukunft sein und wir rechnen auf diese Zukunft. (Heiterkeit und Beifall auf der Linken.) Deshalb, meine Herren, weil wir auf die Zu kunft rechnen, deshalb werden wir aber auch für ein Prinzip kämpfen, wobei wir von unseren jetzigen Bundesgenossen wahrscheinlich verlassen werden: nämlich für die v o l l st ä n d i g e Tren- nung der Schule von der Kirche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.04.1896
Umfang: 4
Agitator aufspielte, so fallen nun die christlich-socialen Krämer und Spießer wie immer über die Social demokraten her und bezeichnen dieselben in Bausch und Bogen als Schwindler und Betrüger. Dadurch beweisen diese Heuchler so recht wieder ihre böswillige Gehässig keit und ihre politische Dummheit zugleich. Denn es ist ihnen wohlbekannt, daß Leimgruber — nachdem man ihn als Lumpen kennen gelernt hatte, schon vor nahezu zwei Jahren von der socialdemokratischen Partei hinausgeworfeu wurde

, und daß im Jänner eine Partei- conferenz in Hohenems einstimmig neuerdings eine Warnung gegen ihn beschloß, welche in Nr. 3 der Volks-Zeitung veröffentlicht wurde. Und gerade seit dem f ünauswurf von der socialdemokratischen Partei, ward eimgruber im Munde der liberalen und clericalen Kanegießer ein grundgescheiter Mensch und erfreute sich derselbe beim Biertisch ihrer besonderen Gunst, während kein Parteigenosse mehr mit ihm verkehrte. Hätte es Leimgruber mit seinen Schwindeleien zu einem ver mögenden Protzen

gebracht, er wäre sicher heute wie ehedem in den Augen dieser Krämerseelen das Muster eines klugen Geschäftsmannes geblieben, wie es so mancher andere stolze Gauch ist, der seine Goldfüchse und seinen breiten Besitzstand am allerwenigsten der „ehrlichen christlichen Arbeit" ver dankt. Aber selbst wenn Leimgruber noch der social demokratischen Partei angehört haben würde, bliebe es immer jesuitische Bosheit, eine ganze Partei nach den Handlungen Einzelner zu beurtheilen, und am aller wenigsten

ist dies gegen die socialdemokratische Partei zulässig, denn Punkt I des Parteiprogrammes sagt ausdrücklich: Zur Partei gehörig ist jede Person, welche das Parteiprogramm anerkennt, für die Verbreitung desselben eintritt, die Partei nach Möglichkeit geistig oder materiell unterstützt und sich keiner ehrlosen Handlung schuldig macht. Wenn es nun aber die erklärten Feinde der Socialdemokratie trotzdem darauf ankommen lassen wollen, die Lumpen und Verbrecher der Partei an die Rockschöße zu werfen, nun dann nur heraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1930
Umfang: 8
der Partei die Methoden der politischen Arbeit mit den Stimmungen im Volke und mit den großen geistigen Bewegungen der Gegenwart in Ueber- einstimmung zu bringen suchen". „Solange eine Partei", so heißt es weiter, „diese Elastizität besitzt, solange sie kräftig Schwächen behaftet" fHermann Grein»), und er wußte als Kritiker sein Publikum richtig einzuschätzen: „Freilich, wenn sie einmal aufgerüttelt waren, dann schrien sie allerdings wie besessen: „Än's Kreuz mit ihm!" Das war. ist und bleibt der edlen

Christlichsoziülen, vielleicht sogar bei den Christlichsozialen überhaupt, nicht mehr bestünden. Und dann legt der „An zeiger" den Finger auf die Wunde, an der die christlich- soziale Partei offenbar schwer krankt, indem er diese selbst kritische und außerordentlich bezeichnende Betrachtung an stellt: Es handelt sich nun daruni, daß die Führer allent halben getreue Mitarbeiter finden, die ihnen behilflich sind, durch sachliche Aufklärung die Wählermafsen iw Geiste der Grundsätze zu schulen. Es genügt

auf die Dauer nicht, datz bloß brave Vertrauensmänner da sind, die in den Wien der Wahlzeit ihre Pflicht erfüllen. Eine Partei, die von ihrer Werbekraft überzeugt ist, muß den größten Wert darauf legen, daß sie durch eine rege Pro paganda in den ruhigen Zeiten eine gesicherte Agitation für die Kampftage sich vorbereitet. In den Mahlzeiten herrscht ohnedies diePhrase vor, jene unheilvolle Phrase, die den politischen Auseinandersetzungen die Marke des Kitsches gibt. Je mehr wir uns um eine wirkliche

und ernste- politische Schu lung bemühen, um so mehr überzeugte und freudige Mitarbeit wird geweckt. Also da liegt der Huud begraben. Das ist ein deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl — für die Bonzen. Die christlich- sozialen Bonzen überlassen die Kleinarbeit der Partei offen bar den „braven Vertrauensmännern", sintemalen sie ihre einträglichen „Pöstchen" schon in Sicherheit haben. Um die Partei- und Wahlarbeit mögen sich nur die Parteisoldaten kümmern, dieweil die Parteioffrziere vom politischen Schüt

. Es ist doch kein Verlangen, daß d:e hockpnögenden Herren in der christ- lich'oziülen Partei von ihren proütablen politischen Ge schäften und ergiebigen Pöstchen ablasten sollen, um simpler Parteiarbeit nachzugehen. Für so etwas ist doch der „Plebs* der kleinen Vertrauenspersonen da. Wenn der „Anzeiger" diese Mißstände in seiner Partei zum Gegenstand einer schürfen Kritik macht, so offenbart das ein Aufdämmern von Selbsterkenntnis, wie man es von dieser Seite wahr haftig nicht gewohnt ist. Aber Selbsterkenntnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1956
Umfang: 6
(Fortsetzung <ron Seite 1) ren begegnen; das erste befaßte sich mit dem Erdöl und kommt selbstverständlich zu dem Schluß, dieser Reichtum des österreichischen Volkes dürfe nicht verstaatlicht werden. Das also ist der Wunsch des Großkapitals und die OeVP scheint diesen Herrschaften grade die richtige Partei, ihn bedingungslos zu erfüllen, damit, wie eine amerikanische Zeitung sich durch ihren Wiener Berichter statter unverblümt melden ließ, der Weg für ungeheure Profite des inländischen Kapitals

ge kommen? Der Arbeiter und Angestellte, der kleine Gewerbetreibende und der Kaufmann, der auf karger Scholle mühsam werkende Bergbauer und die Unzahl der Hausfrauen, der Invaliden und Rentner tun genau das Richtige, wenn sie das Gegenteil von dem tun, was der OeVP-Wirtschaftsbund von Ihnen erwartet. Die Oesterreichische Ver diener-Partei zeigt ihr wahres Gesicht schon Im Beginn des Wahlkampfes so deutlich, daß sich der „kleine Mann" selbst ans Messer liefert, wenn er ihr auch nur eine Stimme gibt

des Hochmutes und der Lüge schon zu weit gediehen? Wir werden es erleben — und wir wer den je nach der Sachlage mit gleicher Mün ze dienen, auch wenn es uns widerstrebt und wir von der Wirksamkeit dieser OeVP- Methoden nichts, abe r schon gar nichts hal tan! Die OeVP verspricht allen alles Ein Wahlaufruf der Unverfrorenheit und der Verdrehungen ' Nach der Sozialistischen Partei hat auch f die OeVP ihren Wahlaufruf veröffentlicht: es ist ein unseriöses und mit der Wahrheit unverträgliches Dokument

auf Schaffung einer Selbständigen - Pensionsversieherung, und warum humpelt sie jetzt mühsam mit un überlegten Entwürfen für ein Altersversor gungsgesetz der Selbständigen nach? Wer soll ihr da glauben, wenn sie im letzten Teil ihres Wahlaufrufes in wahrem Praterausruferton allen alles verspricht? Ein ausländisches Urteil Uber die „Volksaktie“ Unverfroren ist es auch, wenn die Partei, die das letztemai nur durch einen Zufall bei weniger Wählerstimmen zu einem Mandat mehr und dadurch zur Kanzlerschaft

ge kommen ist, von den Erklärungen und den Leistungen der Koalitionsregierung als von dem spricht, „was Bundeskanzler Raab sich in seiner Regierungserklärung als Ziel ge setzt hat“. Das ist einfach Größenwahn — der den Herrn Raab noch teuer zu stehen kommen wird. Ebenso unbescheiden und unwahr ist die Behauptung, daß die Politik des Kanzlers und seiner Partei „Oesterreich als freies Gemeinwesen erhalten hat“- Dazu nur ein W>rt: Raab-Figl-Fischerei . . . Nach den Verdrehungen kommen die Ver sprechungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 24.04.1911
Umfang: 10
von Genossenschaften im 3. Wiener Bezirk in Drehers Saal, zu lesen, wo die Unzufriedenheit der Gewerbetreibenden mit ihren bisherigen Vertretern deutlich zum Ausdruck kam. Genossenschaftsvor steher Zboril (Gitterstricker) eröffnete die Ver sammlung und bat die Anwesenden, nicht eine Partei als solche anzugreifen, da die Parteien für Auswürflinge in ihren Reihen nichts dafür können. Genossenschaftsvorsteher Thiele (Schlosser) sagte: Wenn wir uns erinnern, wie wir unsere Partei geschaffen haben und uns jetzt fragen

, daß wir uns für sie geopfert haben. Ich bin kein Gegner der christlichsozialen Partei, aber die Wahrheit muß ich sagen dürfen: Es sind Männre darin, für die wir uns nicht einsetzen sollen. (Ironische Rufe: Hoch Bielohlawek!) Mit diesen Männern müssen wir aufräumen. Weg mit den politischen Gauklern, wir haben sie satt! (Beifall.) Redner besprach nun die Hutter- und Schrantz-Affäre und kam dann nochmals auf die christlichsoziale Partei zu sprechen, die das Vertrauen des Volkes nicht mehr verdiene. Insbesondere

habe es Geßmann verwirkt. Deshalb werde man jetzt andere Männer in das Parlament wählen. (Beifall.) Herr Striebl (Schlossergenossen schaft) polemisierte ebenfalls gegen die christlich soziale Partei. Unter ihrem Regime seien die Pfändungen massenhaft gestiegen, und das in einer Zeit, wo das Gewerbe hätte „gerettet" werden sol len. (Beifall.) Herr Lukas (Siebmacher) polemi sierte gegen Bielohlawek, der nur die großkapitali stischen Firmen unterstütze. Ferner kritisierte er das Verhalten der Abgeordneten Kuhn

und Hengl (19. Bezirk). Er gab die Erklärung ab, nicht mehr christlichsozial zu wühlen. — Herr Erhärt sagte, die Gewerbetreibenden seien bis jetzt von den Volks vertretern genarrt worden. Diese hätten sich zu einem Selbsthilfeverein zusammengeschlossen und nicht dem Kleingewerbe, sondern sich selbst geholfen. (Beifall.) Ein Stern am christlichsozialen Himmel sei Dr. Lueger gewesen, die jetzige Partei sei nichts mehr wert. — Bei solcher Stimmung täte die christ lichsoziale „Reichspartei" besser

als Redner und Wahlmacher war ausgerückt. Als letztes Mittel kam die Droh ung. In ihren letzten Wahlslugschriften erklärten sie offen, daß ein Abgeordneter, der nicht der christ lichsozial-klerikalen Partei angehöre, im Landtag bei der gegenwärtigen Landtagsmehrheit nichts für seinen Wahlbezirk erreichen werde. Sie fügten hinzu, das sei „menschlich begreiflich". Alles half nichts, die aussehenerregende Niederlage kam. Wie diese Wahl beweist, könnten die Freiheitlichen gar wohl die Ehristlichsozialen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 24.04.1911
Umfang: 10
von Genossenschaften im 3. Wiener Bezirk in Drehers Saal, zu lesen, wo die Unzufriedenheit der Gewerbetreibenden mit ihren bisherigen Vertretern deutlich zum Ausdruck kam. Genossenschaftsvor steher Zboril (Gitterstricker) eröffnete die Ver sammlung und bat die Anwesenden, nicht eine Partei als solche anzugreifen, da die Parteien für Auswürflinge in ihren Reihen nichts dafür können. Genossenschaftsvorsteher Thiele (Schlosser) sagte: Wenn wir uns erinnern, wie wir unsere Partei geschaffen haben und uns jetzt fragen

, daß wir uns für sie geopfert haben. Ich bin kein Gegner der christlichsozialen Partei, aber die Wahrheit muß ich sagen dürfen: Es sind Männre darin, für die wir uns nicht einsetzen sollen. (Ironische Rufe: Hoch Bielohlawek!) Mit diesen Männern müssen wir ausräumen. Weg mit den politischen Gauklern, wir haben sie satt! (Beifall.) Redner besprach nun die Hutter- und Schrantz-Affäre und kam dann nochmals auf die christlichsoziale Partei zu sprechen, die das Vertrauen des Volkes nicht mehr verdiene. Insbesondere

habe es Geßmann verwirkt. Deshalb werde man jetzt andere Männer in das Parlament wählen. (Beifall.) Herr Striebl (Schlossergenossen schaft) polemisierte ebenfalls gegen die christlich soziale Partei. Unter ihrem Regime seien die Pfändungen massenhaft gestiegen, und das in einer Zeit, wo das Gewerbe hätte „gerettet" werden sol len. (Beifall.) Herr Lukas (Siebmacher) polemi- sierte gegen Bielohlawek, der nur die großkapitali stischen Firmen unterstütze. Ferner kritisierte er das Verhalten der Abgeordneten Kuhn

und Hengl (19. Bezirk). Er gab die Erklärung ab, nicht mehr christlichsozial zu wählen. — Herr Erhärt sagte, die Gewerbetreibenden seien bis jetzt von den Volks vertretern genarrt worden. Diese hätten sich zu einem Selbsthilfeverein zusammengeschlossen und nicht dem Kleingewerbe, sondern sich selbst geholfen. (Beifall.) Ein Stern am christlichsozialen Himmel sei Dr. Lueger gewesen, die jetzige Partei sei nichts mehr wert. — Bei solcher Stimmung täte die christ lichsoziale „Reichspartei" besser

es nur so, ein ganzer Schwarm von Parteigrößen als Redner und Wahlmacher war ausgerückt. Als letztes Mittel kam die Droh ung. In ihren letzten Wahlflugschriften erklärten sie offen, daß ein Abgeordneter, der nicht der christ lichsozial-klerikalen Partei angehöre, im Landtag bei der gegenwärtigen Landtagsmehrheit nichts für seinen Wahlbezirk erreichen werde. Sie fügten hinzu, das sei „menschlich begreiflich". Alles half nichts, die aufsehenerregende Niederlage kam. Wie diese Wahl beweist, könnten die Freiheitlichen

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 14.02.1908
Umfang: 20
. Mörder bleiben Mörder, mag wer immer ihnen zum Opfer fallen. Und so machte sich denn auch die Entrüstung allüberall bemerkbar, alle Parlamente Europas bezeugten dem portugiesischen Königshaus ihre Teilnahme. Nahezu die gesamte Presse war einig über die Verwerflichkeit der Tat. Nur eine Partei hat nicht Worte des Bedauerns und der Verdammung über ein blutiges Verbrechen gefunden, im Gegenteil die Mordbuben von Lissabon noch verteidigt. Es war dieselbe Partei, die immer wieder ableugnet, daß feste Wege

von ihr zum Anarchismus führen: die sozial demokratische Partei! Das offizielle Organ der österreichischen Sozialdemokraten, die Wiener „Arbeiter Zeitung", schrieb: „die Ermordung des Königs .... sei die Wirkung seiner Politik. Ja, man könne wohl ohne Widerspruch sagen, daß der König . . . von der Strafe (!) ereilt wurde, die sich durch die Tat selbst bemessen habe." Im gleichen rohen Ton wie die „A. Z." schreibt der Grazer „Arbeiterwille" : „Die Unzufriedenheit der Verdächtigen auf dieses schurkische Dekret

Arbeiterfragen hat man n i ch t einbezogen. Es ist dies gewiß dem E i n f lu s s e d e r'sozi a l d e mo k r a t i- f ch e n Parte i zuzuschreiben, die eben mit ihren 87 Abgeordneten ein nicht zu unter schätzender Faktor geworden ist." Diese Äußerung Dr. Geßmanns ist eine Be stätigung unseres Tadels, daß die Arbeite r- frage viel zu wenig Betonuyg im Programme des Arbeitsministeriums gefunden habe. Daß ge rade die Sozialdemokraten das Hintertrieben, ist pikant. Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol

. Die neugebildete Deutschnationale Partei in Tirol trat in einer am 7. Februar im Kürhaus saale in Meran abgehaltenen Versammlung zum erstenmale in die breitere Öffentlichkeit. Den Vorsitz führte Bürgermeister Dr. Perathoner aus Bozen, der in längeren Ausführungen auch auf die Neu gestaltung des Parlamentes und das Verhalten Ein Anfall? Von I. L. (Nachdruck verboten.) Eine Winternacht »litten im Ferner. Wir lagen im Stübchen der Rauhenkopfhütte — auf dem Boden. Ich war todmüde. Feuchten—Rauhen kopfhütte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1908
Umfang: 8
Partei hinausge worfene, nachherige Anarchist und gegenwärtige „freisozialistische" Abgeordnete Simon Starck von der christlich sozialen Partei 10.000 Kronen zur Gründung antisozial demokratischer Arbeiterorganisatio nen und Herausgabe eines anti- s o zialdemokrat i s chen Blattes ver langte. Die christlichsoziale Parteileitung hat dem Anarchisten Starck (welcher dem Vorarl berger Abgeordneten Dr. Drexel so gerne Lob spendet) die gewünschte Summe zugesagt, wenn er sich verpflichte

: 1. gegen die christlichsoziale Partei und die von dieser unternommenen Aktionen niemals und nirgends, weder direkt noch indirekt zu ar beiten oder Stellung zu nehmen; 2. gegen christlichsoziale Kandidaten weder bei Landtags- noch bei Reichsratswahlen Gegen kandidaten aufzustellen; 3. Kandidaten dieser Partei nach Maßgabe der Umstände bei eventuellen Wahlen direkt oder indirekt zu unterstützen und ihre Wahl zu fördern. Den guten Willen, dem Verlangen der Christ lichsozialen zu entsprechen, hat Starck allsogleich gezeigt

. Seine Parlamentsrede, welche von den christlichsozialen Blättern als ein Urteil eines „ehrlichen" Arbeitervertreters über die sozial demokratische Partei auch in Tirol und Vor arlberg ausgebeutet wurde, gab die erste Probe davon. Es ist nicht uninteressant zu hören, daß diese Rede von dem Anarchisten Heimann verfaßt worden ist. Gegen den Artikel der „Arbeiter-Zeitung" brachte Simon Starck die Ehrenbeleidigungsklage ein. Bei der am Dienstag durchgeführten Ver handlung erbrachte der verantwortliche Redakteur

derselben, Genosse Max Winter, den vollen Wahrheitsbeweis für die im Artikel auf gestellten Behauptungen und wurde freige- s p r o ch e n. Es ist also gerichtsordnungsmäßig festgestellt, daß Christlichsoziale sich zur Be kämpfung der sozialdemokratischen Partei selbst mitAnarchistenverbinden — für unseren Kampf gegen diese Ueberpatrioten ein lehrreicher Beitrag' — Welche Miasmen wohl aus dem christlichsozialen Sumpfe noch aufsteigen werden? kH 'Gm'neuer Vorstoß "der-Agrarier. Die „Zentralstelle zur Wahrung

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1932
Umfang: 8
vorausgesetzt, daß die Wiedergabe im „Giornale d'Jtalia" richtig ist — nicht der Ansicht des Parteiführers entsprechen. Auf dem Gebiete der Außenpolitik unserer Partei sind nur die Erklärungen des Herrn Hitler maßgebend. Die Worte des Herrn Dr. Frank sind nichts an deres als eine bedauerliche rednerische Verirrung. Herr Hitler hat wiederholt in kategorischer Weise erklärt, daß die soge nannte Südtiroler Frage zwischen einem faschistische« Italien und einem nationalsozialistischen Deutschland

nicht einmal Dis kussionspunkt fein werde. Ich bitte Sie, diese Erklärungen der Direktion der faschi stischen Partei mitznteilen und die Presse Italiens dahin zu in formieren, daß die Worte von der Leitung unserer Partei oemärtiert werden." gez. A. Dreßler. In einem Telegramm an den gleichen Journalisten fügte H i t l e r s e l b st hinzu: „Die Haltung unserer Partei in der Südtiroler Frage ist unverändert. Die angeblichm Ausfühmngen des Dr. Frank sind unmaßgeblich Weitere Erklärungen folgen nach Rückkehr

Dr. Frank." Hitler.' Der „Popolo d'Jtalia" veröffentlichte diese Er klärungen in auffälliger Weise und schloß mit dem Satze: „Ich bin außerordentlich erfreut und stolz darauf, eine derartige und loyale Erklärung (Hitlers) veranlaßt zu haben, wodurch eine Partei und ein Parteiführer, die zu den maß gebendsten Deutschlands gehören, die H a n s w u r st i a d e n derJnnsbruckerPangermä nistenverurteilen." Besonders ausführlich umreitzt Hitler seine Stellung zur Südtiroler Frage in seinem Werke „Mein Kampf

er durch staatspolitische Bindungen hie zu nicht genötigt war. Der Vertreter der Volkspolitik kann sich zu einer solchen Frage, wie es die Südtiroler Frage ist, überhaupt nur positiv äußern. Es scheinen indessen für Hitler irgend welche besondere Hemmungen vorzuliegen, die ihn daran hindern, zur Südtiroler Frage positiv Stellung zu nehmen. - Wir sind nun elastisch genug, um einem deutschen Partei führer, wenn er gewichtige und ernste Gründe besitzt, daS Recht zuzuerkennen, gelegentlich '• über ein Bolksproblem

auch zu schweigen. Dies ist aber auch- die äußerste Konzession. Wir machen sie auch Hitler im konkreten Falle nur hinsichtlich der Grenzfrage in Tirol und dies auch nur unter der Vorauss etzung, wir wiederholen es, daß die Gründe, die für ihn maßgebend sind, einer sachlichen Prüfung stand halten. - - Hingegen schließen wir es aus, daß ein Partei führer sich aus irgend welchen taktischen Erwägungen von einer Volksforderung l o s s a g e n kann. Das nationale Prinzip verträgt keine Durchbrechung. Wer heute

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