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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 08.06.1911
Umfang: 16
hielt Pfarrer Schönherr eine Versammlung ab, in welcher er sein Programm darlegte. Er suchte ich dadurch genehm zu machen, daß er den Orts gegensatz zu Mals für seine Zwecke auszubeuten trachtete. Aus eine Anfrage des Baron Dipauli er klärte er bezüglich der Ofenbergbahn nur für deren Anschluß in Schluderns zu arbeiten. Nachdem er auch einzelne Ausfälle auf die christlichsoziale Partei gemacht hatte, trat ihm Redakteur Hechenblaikner aus Graz entgegen. Zuerst billigte man dem Gegen redner ganze

die Arbeiten des Parlamentes und namentlich die der christlich sozialen Partei, den österr.-uugar. Ausgleich, die Erhöhung des Meliorationsfondes, den serbischen Handelsvertrag und die Erleichterungen der Militär lasten. Am Schlüsse seiner Rede stellte er den Kandidaten Noggler in recht sympatischer Weise vor und empfahl für den 13. Juni seine Wahl. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Nun hielt Kandidat Noggler unter gespanntester Auf merksamkeit, seine oft von Beifall unterbrochene

und forderte sie zum Beitritte in den kathol.-tirol. Bauernbnndes auf. Zum Schlüsse der Versammlung richtete noch unser hochw. Herr Pfarrer die Aufforderung, am 13. Juni im Interesse des Friedens einstimmig den Kandidaten der christlichsozialen Partei zu wählen. Und der 13. Juni wird es zeigen, daß seine Worte auf fruchtbarem Boden gefallen sind. -» Stilfs. 2. Juni. Am 28. Mai wurden in Gomagoi eine gutbe suchte Wählerversammlung abgehalten. Wenigstens 100 Mann besuchten dieselbe aus Sulden, Trasoi

Kandidaten zu stimmen, damit den geeinten 'Ansturm der Staats- und Kirchenfeinde die christlichsoziale Partei als mächtiger Schutzwall ungeschwächt entgegenstehe. Stürmischer Beifall quittierte diese Worte. Nach nochmaliger Aufforderung des Abg. Niedrist, fest und treu zusammen zu halten, wurde die Versammlung, die wirklich glänzend uud ohne jeden gegnerischen Widerspruch, trotz Aufforderung zum Sprechen, ver laufen, mit einem begeisterten Hoch auf Niedrist und Noggler und dann aus Papst und Kaiser

. Nach der beifälligst ausgenommenen Rede stellte sich Kan didat Noggler den Wählern vor und entwickelte in kurzen Zügen sein Programm, dahingehend, daß er, mit dem Rückhalte der christlichsozialeu Partei, immer und überall das Wohl des Volkes und die Wünsche der Wählerschaft nach bestem Wissen und Können vertreten werde. Nach einer kurzen An empfehlung des Kandidaten durch Chefredakteur Ongania gab Abg. Niedrist unter reichem Bei alle noch einige Aufklärungen über die Regelung der Kahlgebirgssrage. Nachdem trotz

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1908
Umfang: 8
„über den politischen rieben in Tirol' und wandte sich dabei gegen den orwurf, datz die katholisch-konservative Partei, an- eblich Y ä oder ein ganzes Dutzend Leute, den Frieden n Tirol störe, weil sie sich nicht bedingungslos der hristlichsozialen Partei einsüge. Sie begehe da- urch ein Verbrechen an Volk und Religion. Pfarrer 'chrott wies altenmätzig nach, wie die konservative artei bezw. deren Führer her und her den Frieden »geboten und gesucht haben auch unter dem Angebote der größten Opfer, wenn der Friede

auf 'rund eines katholischen Programmes ehrlich ge gossen werde. Sie ernteten jedesmal Abweisung nd neue Anschuldigungen. Glicht einmal ein Kom- lvmitz, der erste Schritt zu einer Verständigung, urde von der andern Seite eingegangen, der Iholisch-konseroativen Partei die Eristenzberechtigung bgesprochen und erklärt, mit der katholisch-konser- ativen Partei als solcher auch in leine Friedcnsver- andlungen eintreten zu wollen mit der Bemerkung, tiebe werde schon werden. Kommt er von selbst? Ücht

durch Niederkämpfung unserer Partei, sondern »r durch aufrichtige und ehrliche Verständigung on Partei zu Partei auf Grund eines katholischen rogrammes, unter Wiederherstellung der der katho- sch-konseroativen Partei durch Jahre hindurch ge bubten Ehre und unter Sicherstellung der Ein- uhnohme aus Oessentlichkeit und einer Garantie Der Burggräfiir der politischen Ehrlichkeit kann der Friede gcschasfen werben. Unsere Partei ist nicht tot, hat nicht den Altert verloren, am allerwenigsten den Opfermut, was am besten

Resolutionen unverändert angenommen. Nächste Sitzung morgen. k i». Letzte Most. Innsbruck, 5. März. Die heutige Protest- Versammlung wider die klerikalen An griffe aus die Freiheit der Wissenschaft, die Universitäten und deren Professoren in den Stadtsälen nahm keinen besonders glänzenden Verlauf. Als Einberufer entpuppte sich Dr. Rohn, der Obmann der deutschnationalen Partei, Folge leisteten seinem Rufe in erster Linie die Sozial demokraten mit Abg. Abram an der Spitze und 55 Damen, weiters radikale

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 11.03.1903
Umfang: 10
wurde die Beleuchtung auf Samstag verschoben. Ich werde den Eindruck dieses Festes nie mehr vergessen. Das Zentrum und die Wehrvorlage. Aus Zentrumskreisen ist dem „Volksbl. sür Stadt und Land' folgender Artikel als Richtig stellung früher gebrachter Vorwürfe gegen das Zen- trum wegen der Haltung in den Wehrvorlage- Verhandlungen zugekommen: Ein in Nr. 26 des „Volksbl. für Stadt und Land' vom 1. März d. I. unter der Aufschrist: „Ein Erfolg der christlich-sozialen Partei' hat in katholisch

-konservativen Kreisen begreifliches Erstaunen erregt. Einem langjährigen Abnehmer des Blattes sei es gestattet, die Haltung des Zentrums in der Wehrvorlage gegenüber diesem Artikel in Schutz zu nehmen. Der Artikel stellt die Sache so dar, als wenn die christlich-soziale Partei allein die bei der Annahme der Wehrvorlage errungenen Begün stigungen herausgeschlagen hätte. Demgegenüber konstatieren wir, daß auch die Mitglieder des Zentrums die gleichen und noch weitergehende Begünstigungen gefordert

v. Pitreich. Alle Forderungen, welche die christlich-sozialen Abge- ordneten vorbrachten, wurden auch von den Abge ordneten des Zentrums gestellt und alle Zusicherungen, welche die Heeresverwaltung der christlich-sozialen Partei machte, wurden auch den Konservativen ge macht. Was insbesondere die Heereslieferungen be trifft, so hat der Landesverteidigungs-Minister den Abgeordneten Dr. Kathrein, Trafojer und Schrott schon vor Beginn der Wehrdebatte auf das allerbestimmteste versprochen, seinen Einfluß

als „ein Erfolg der christlich sozialen Partei' hingestellt werden. Das Zentrum hat zur Erreichung dieser Begünstigungen wenig stens ebensoviel getan als die christlich-soziale Partei. Es sällt aber den Mitgliedern des Zentrums des halb nicht ein, das Verdienst einzig sür sich in An spruch zu nehmen. Noch weniger entspricht es dem wirklichen Sachverhalte, wenn im genannten Artikel behauptet wird, „daß man die heute so notwendige Schärfe und Entschiedenheit in der Vertretung — sogar streng katholischer

gegen das Duell hat übrigens der Zentrums-Abgeordnete Dr. Tollinger sowohl in den Delegationen des Jahres 1901, als auch in der Budget-Debatte 1902 mit aller Ent schiedenheit vMrtien. ' Es ist also wiederum vollständig unwahr, wenn im genannten Artikel behauptet wird, daß dem Zentrum die notwendige Schärfe und Ent schiedenheit in Vertretung der katholischen Interessen fehle. Wohl aber wäre es wahr, wenn diese Anschuldigung gegen die christlich-soziale Partei erhoben würde: Von den vielen christlich-sozialen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 16.10.1909
Umfang: 12
Seite 4. Nr. 124. Samstag, „Brixen er Chronik/ 16. Oktober 1909. Jahrg. XXII. Im Gegensätze zum Partei- Programme?! Wir erhalten von der Piusvereins-Korre- spondenz folgende Zuschrift: In einer Mitteilung an sämtliche katholische Blätter Oesterreichs hat die Piusvereins-Korre spondenz auf die fortgesetzten Schmähungen hin gewiesen, welche gegen die „Klerikalen', d. h. die Katholiken, aus christlichsozialen Versammlungen hinausgeschleudert wurden; diese Klerikalen werden gekennzeichnet

als solche, welche Verräter usw. in der Partei seien — um beleidigende Ausdrücke nicht zu wiederholen — als Menschen, mit denen man sich „nicht mehr verstehen kann', „weil man sie nicht mehr ausstehen kann', die durch „eine ganze Weltanschauung getrennt' seien usw. Da nun aber die christlichsoziale Partei nur dadurch die stärkste Partei in Oesterreich ist, weil diese so verhöhnten und verspotteten Klerikalen ihr angehören, für sie tätig sind, so haben dieselben ein Recht, von der Parteileitung, der sie ihr Vertrauen

, die mit ihrem ganzen Anhang in christlichsozialen Versammlungen angeflegelt wird, ohne daß sich jemand zu ihrer Verteidigung rührt, sich nach wie vor in den Dienst der Partei stelle, ohne auch nur Protest gegen solche Angriffe zu erheben? Interessant ist es aber, wie das „Deutsche Volksblatt' diese Mitteilung interpretiert. — Man merke recht— die Piusvereins-Korrespondenz verlangt nicht mehr und nicht weniger, als daß die katholischen Blätter, welche in der ganzen Monarchie der christlichsozialen Partei dienen

, bedauerliche Ausschreitungen einzelner, sondern sie sollen dem Programm entsprechen, dem christlichsozialen Programm, dem so viele Katholiken zum Siege verhalfen?! Zum Pro gramm der christlichsozialen Partei soll es ge hören, daß die gesamte katholische Presse Oester reichs sich diese Schmähreden ohne Widerspruch gefallen lassen muß? Fordern, daß die Be schimpfungen der Katholiken in christlichsozialen Versammlungen offiziell abgestellt werden, soll eine Fälschung des Parteiprogramms

sein? Und weil christlich gesinnt und katholisch nicht identisch ist, müssen sich die Katholiken, ohne zu mucksen, auch vielleicht „klerikale Schweine' in einer christlichsozialen Versammlung nennen lassen? Auch wir überlassen es unseren Lesern, aus der Anmaßung des „D. V.', das Programm der christlichsozialen Partei zu einer Verhöhnung der Katholiken zu machen, ihre Schlüsse zu ziehen. Eines aber steht fest: für einen solchen, vom „D. V.' neu entdeckten Programmpunkt der christlichsozialen Partei sind weder

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1901
Umfang: 8
einer Deputation sein Mitwirken ver sprochen), sowie von den Postämtern Ala 1 und 2, Arco, Bozen, Brixen, Brumck, Gries b. B., Lienz. Meran, Mezzolombardo, Rovereto, Riva und Trient 1 und 2 verlesen. — Hiemit war die Tagesordnung erschöpft, und nachdem der Vorsitzende dem Herrn Regierungsvertreter, den Referenten und allen Erschienenen den Dank ausgesprochen, schloss er die Versammlung mit einem Hoch auf einen baldigen Erfolg. Politische Rundschau. Nordkirol hat seit 13. October eine neue Partei oder viel mehr

einen neuen Namen sür die nationalliberale Partei: „Deutsche Volkspartei in Tirol.' Vater derselben ist der früher judenliberale Vicebürger- meister von Innsbruck Dr. Erler; Gevatterschaf! leisteten die Abgeordneten Dr. Bmrle aus Ober österreich und Dr. Sylvester aus Salzburg. Dr. Erler hielt der altliberalsn Partei eine Grabrede: sie Habs Verdienste in der Vergangen heit „für Freiheit und Fortschritt', habe aber keine Zukunft, weil sie nicht mehr entwicklungs fähig sei. Hart muss es dem auch von Juden

gewählten Abgeordneten gefallen sein, zu er klären, dass nur Arier in die neue Partei auf genommen werden. Dr. Beurle malte die Gefahr des „Clencalismus' groß an die Wand! Univer- sitiMprofefsor Dr. v. Scala entdeckte in der neuen Partei „ein starkes sociales Gewissen' und stellt sie als Mittelpunkt aller anticlericalen Parteien in Tirol (also auch der Stalldeutschen und Soei) hin. Em vorgelegtes Programm wurde ohne jede Debatte einstimmig angenommen. Als Kandidaten für den Landtag wurden provisorisch

an Stelle der zurücktretenden Dr. Blaas und Dr. Falk die beiden Bürgermeister Greil und Erler aufgestellt. Südtirol war bei dieser Gründung nicht vertreten. Vielleicht wird hier auch noch eine neue Partei geboren? — Dis Nationalliberale!! in Bozen hüben den bisherigen Landtagsab geordneten Dr. v. Hepperger, Vicebürger- meister von Bozen, wieder als Candidaten auf gestellt, hauptsächlich weil er in der Autonomie- frage nicht mit Grabmayr hält. — Doctor Perathoner, Bürgermeister von Bozen

Jahre ein Conflict erregt, in welchen ein katholischer Pfarrer in Posen mit seinem Erzbischof gerathen war. Pfarrer von Krzesinski hatte sich als deutscher Candidat gegenüber einem katholischen Polen, für den auch das Centrum eintrat, aufstellen lassen. Daher nahmen die liberalen und deutschnationalen Blätter für ihn Partei. Doch nicht deswegen gerieth er in Conflict mit dem Oberhirten, sondern weil er sich auf letzteren berief, als hätte dieser die Kandidatur Krzesinskis gebilligt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.05.1911
Umfang: 16
, von Trauer und Schmerz erfüllt. Wie derum Hai der, unerbittliche Tod einen der Bestell aus nnsererMitte gerissen.! D< Julius Wmter ist nicht mehr! Ein goldenes Herz hat aufgehört zu schlagen, ein Gemüt voll Reinheit und Liebe ist gestorben,, ein echter deutscher Mann hat uns verlassen. Was Dir, wich der Deutsche Bürger verein und. die deutschfrdiheitliche Partei Tirols mit Dr. Weuter- verloren haben, das fühlt wohl -heute schon z jeder von uns in sich — die ganze Größe des! unwiderbringlichen Verlustes

im poli tischen? Leben Merans gestaltete. . .Viel zu früh ward. Jgnaz Wenter abberufen; verwaist trauerte der Bmgerv^rein,Ml! iseiner Bahre umMn,- seine» geliebten und verehrten Obmann. Drei Jahre später, war's.!— /Teilnahmslosigkeit und Ver- drossenheit,nagten wieder an - den Grundfesten . der- deutschsreiheitlichen Partei Merans — da hob Merqns 'Jugend jubelnd ihren Julins W. ente r auf > den Schild. Er ward zum Vater slyffererz .Partei) ?. ins, ihm - zverkörpertmsich alle .^KvyeHMuchlOzMel

^deM^zMmn'eS, ewes Mannes -von) wahrer, überzeugter - freiheitlicher GksinMlW Mm/Opftr-war Dr. Wmtex zu groß, : wenn; es der.Parte^'zu bringmwar> -seine Person, seinei'Krast^>jchsei«lcMjstenz ülch Geslmdheit war Dr> . Wenter bereit in, 1 die cSchanze / zu, schlagen. <wenn, eslidfl^Mohl her Partei verlangte. Ehrlich Mnd<Mm>MneüTiW ulrd .Ffllsch, so. sprach- und hqndeste;<erz Fo l ging, eri>seinM .Weges Md' zeigte ihn uns, die wir.ihm folgen durften. Glücklich war der Deutsche Bürgerverein

, einen solchen Führer sein eigen zu nennen, und wohl selten mag es eine Partei geben, deren Mitglieder ohne Unterschied des Standes mit solcher Liebe, Ver ehrung und Anhänglichkeit an ihrem Führer hängen, wie wir alle an unserem Dr. Wenter. Den -Todeskeim schon in sich, schwermütig und Frank, nahm er noch an unseren Sitzungen teil, sorgte er sich in wahrhaft rührender Weife um seinen Bürgervere-n, um die Geschicke serner Vaterstadt, wie ,um jene der Partei. Ja, am Todenbette noch weilten seine Gedanken bei nns

Votksvereins Innsbruck herz lichstes-.Beileid D-r. Erter.'' - „Herzlichstes Beileid anläßlich des Todes Ihres. bewährten! Führers. Bürgermeister Egerer von Kufstein.' „Bitte, - - dem Bürgerverein mein innigstes Beileid anläßlich des allzu frühen Hingangs meines lieben Freundes Wenter bekannt zu geben. Dr.! v. Gräbmahr.' „Der'Bürgerverein wie die Landes- Partei betrauern dm schwersten Verlust. Inniges-Beileid. Dr. Mader.' -i Ferner sind Beileidsdepeschen eingelaufen von T-r-'- E-llmenreich in Berlin, Schida

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1912
Umfang: 8
sind, also W von den 7? zu besetzenden Mandaten, wovon bis her 71 in christlichsozialem Besitz waren. Der Verlust deträgt somit nur 5 Mandate. Die liberale Presse kann sich jetzt sonnen in ihrem zu früh losgelassenen Phrascnschwulst vom völligen. Niedergang der christ lichsozialen Partei. Die Gesamtsumme der christlichsozialen Gemeinderäte beträgt nunmebr löl von 1^5. Die Scharte aus den Reichsratswahleil des Juni 1911 ist wieder gründlich ausgewetzt, dir christlich- soziale Rathausmacht ist gegen den gemeinsamen An sturm

der. Börseaner und der Sozialdemokraten er folgreicher verteidigt worden, als nach dem Voraus gegangenen sogar Optimisten in den eigenen Reilxm zu hoffen gewagt hatten! Die Partei des unvergeßlichen Dr. Lucger bleibt also mit ihrer erdn'ickendcn Mehrheit nach wie vor die Beherrscherin des Wiener Rathauses. So hat in diesem Prachtbau dir Wiener Bürgerschaft mit dem Wahlergebnis des M. bis ,V>. Apri! ihr Luegerdenkmal aufgerichtet. Die „Augsburger Postzeitung' marin zu dicken Wahlen folgende Bemertmla

- „Die jüngsten Wie ner Gemeiiidewahlen, nominal i .ne Wiener Stadt- angelegenheit. faktisch aber eine we»t über diesen Bannkreis hinaus bedeutsame allgemeine österrei chische R e i ch sangelegenl^en, haben auch bei uns r e i ch s d e u t s ch e n Nachbarn das In teresse in Atem gehalten. Dieser glänzende Wieder aufstieg der im vorigen Jahre hart mitgenommenen christlichsozialen Partei hatte etwas Fesselndes, nicht nur für jene unserer Volksgenossen, die mit den christlichsozialen Kämpfern der alten

Äaiserstadt sym pathisieren, sondern auch für den kühl beiseite stehen den Beobachter, der Sinn und Verständnis für poli tische Phänomene hat Mit den Prächtigen Wahlsiegen des Ä«. und April im zweiten Wahlkörper ist die Zusammenset zung des neuen Wiener Gemeinderates endgiltig entschieden: Wien bleibt ch r i st l i ch- sozial, ebenso, wie seit anderthalb Jahrzehn ten, oder sogar n o ch m ehr a l s bi s- h e r. Denn wem, früher die vereinigten Gegner der christlichsozialen Partei, die judenliberalen Bör

seaner und die Sozialdemokraten, aus eine Zertrüm merung der bisherigen Ratbausmehrheit oder we nigstens auf eine star-ke Dezimierung der Partei hof fen konnten und diese Hoffnungen seit der christlich- sozialen Niederlage bei den Reichsratswahlen vom Juni l!NZ inS Maßlose schraubten, so sind sie jetzt von der unverwüstlich?,, Jugeirdkrast dieser Partei aufs eindringlichste überzeugt worden. Und das von der kapitalistisch-freisinnigen und der roten In ternationale so inbrünstig herbeigesehnte Ende

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 19.10.1907
Umfang: 12
haben noch keine Zeit gehabt, die einzelnen Details der Aus gleichsvorlagen zu studieren. Ohne eingehendes Studium aber ist eine Stellungnahme unmög sich. Die heutigen Ausführungen des Barons Beck haben im Vergleich zu denen Koerbers jedenfalls keinen ungünstigen Lindruck gebracht. Wenn die christlichsoziale Partei sich heute reservierter verhält, so hängt dies mit dem Umstand zusammen,' daß die Thristlichsozialen wohl keine Regierungspartei sind, daß sie aber die Lmpfindung haben, daß sie eine regierende Partei

sind und daß daher ihre Stellungnahme gegenüber einem so mächtigen Llaborat von weittragendsten folgen ist. Das Llaborat muß daher von der christlichsozialen Partei mit voller Ruhe und Objektivität erwogen und überlegt werden. Die Art der Zusammensetzung der christlichsozialen Partei, in der Stadt und Land, Konsument und Produzent vertreten sind, garan tiert eine objektive Prüfung der Vorlage. Die Lntscheidung über die Ausgleichsvorlage ist noch nicht akut, denn momentan handelt es sich um die erste Lesung

, bei der bekanntlich eine Abstimmung nicht stattfindet. Lrst nach Zuweisung der Vorlage an den Ausschuß und nach dem Lingehen in die Spezialdebatte, die bei der Wichtigkeit des Gegenstandes als ganz selbstverständlich erscheint, wird die Stellung nähme der einzelnen Parteien gegenüber dieser Vorlage akut. Findet die christlichsoziale Partei, daß durch die Annahme des Ausgleiches ein für das Gesamtceich und für Oesterreich günstigere Zustand geschaffen wird als durch die Ablehnung, so ist ihre Stellungnahme

ge geben. In, anderen Falle ist uns ebenfalls unsere Haltung vorgezeichnet. Gegen eines wird aber die christlichsoziale Partei von Haus aus und unter allen Umständen stimmen, daß nämlich der Ausgleich etwa wieder mit anderen und unzulässigen Forderungen verquickt werde. Selbstmord einer Greisin. Aus Bruneck schreibt man: Am 14. ds., abends wurde in Oberwielenbach die 76 Jahre alte Witwe Anna Ko fl er in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Sie war ihr ganzes Leben lang etwas schwermütig, hatte schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 21.07.1906
Umfang: 12
der Wahl kampf begonnen. Die Christlichsozialen wollten denselben vermeiden und luden daher die Kon- seivativen und Liberalen am 28. Juni zu einer Konferenz ein, in welcher die Mandate zahl aus dem Wege eines entgegenkommenden Kompromisses, das die Christlichsozialen vor schlugen, auf die drei Parteien aufgeteilt wurden. Doch später reute dies die kampflustige konser vative Partei und schickte der christlichsozialen Partei ewe Kriegserklärung in der Form einer absoluten Ablehnung des angebotenen Kom

promisses. So ist denn der Wahlkampf, der infolge des günstigen Ergebnisses der Parteien- konserenz vom 28 Juni bereits abgewendet schien, nunmehr unvermeidlich geworden: ein zig und allein durch die konservative Partei, welche die volle Verantwortung dafür zu tra gen hat. Nur um eine solche Verantwortung nicht auf sich zu laden, war die chrittlichsoziale Partei geneigt, darauf zu verzichten, daß ihr gegenwärtiger Besitzstand im Bürgerausschuß gewahrt bleibe. Sie zählt dermalen unter 24 Mitgliedern

ein schäd liches Hagelwetter niedergegangen. Nach vielen Abschätzungen und ernstlichen Bemühungen der Abgeordneten ohne Unterschied der Partei wurde den vom Hagel Betroffenen eine be deutende Unterstützung zugesagt. Die Summen, welche einzelnen Gemeinden und Fraktionen zufallen sollten, wurden vom VolksvereinS- boten, dessen Leiter im Landesausschuß sitzen, klar und bestimmt veröffentlicht. Wie ent täuscht waren die Leute, als sie hörten, alle diese Nachrichten seien unwahr! Bis heute ist kein Heller

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1908
Umfang: 8
Partei im Abgeordnetenhaus? im Interesse seines Wahlkreises gestellt hatte. In schlichter Weise erzählte er unter Anführung der Tage, daß er gleich nach dem Zusammentritte des Abgeord netenhauses mil dem Abgeordneten Schrasfl sich nm die eheste Publizierung des Weingesetzes bemüht habe. Tie Behauptung, er sei ein Gegner des Weingesetzes gewesen, sei daher eine Unwahrheil. Ter Abgeordnete erwähme auch die Sturmszenrn, die es im neuen Abgeord netenhaus? schon gegeben habe und die arbeit- hindernden

sogenannten „Tringlichkeitsanträge' der Sozialdemokratie. Mit großer Befriedigung berichtete der Abgeordnete Emil v. Leys dar über, daß die ans ^berösterreich und Steier mark ins Abgeordnetenhaus entsendeten Kon servativen vorbehaltlos dem christlichsozialen Parteiverbande beitraten, wodurch die christ- lichsoziale Partei zur stärksten unter den vielen anderen Parteien wurde. Ter Herr Abgeord nete betonte die große Wichtigkeit des einigen Zusammenhaltes und bat insbesondere die anwe senden Landwirte

, lillen noch lall-n könne» und der eine hier, der andere dort auf der Bank niedersinkt oder wie eine Sau jetzt zum größten Teile nur dem Kapitale zu gute kommt. Der Sozialist Menz aus Meran versuchte in einigen Punkten zu widersprechen, erklärte sich dabei auch allerdings mit vielem, was Herr Professor Dr. Schöpfer gesagt hatte,einverstanden. Dieser sei in der christlichsozialen Partei ein „weißer Rabe'. Die christlichsoziale Partei habe es an schönen Worten nie fehlen lassen, nur seien die Taten

. Nach dem großen Streik vor Jahren, welcher den St. Jakobern so sehr geschadet hatte, konnte sich die hiesige sozialdemokratische Parteigruppe lauge nicht mehr recht erholen, zumal kein Wirt den Anhängern der sozialdemokratischen Partei ein Lokal für Vereinszwecke mehr hergeben wollte, nach dem Sprichworte „Durch Schaden wird man klug'. Doch seit der Eröffnung des Hotels „Putzenhof' des Herrn Vigil Carli wurde es anders. Sozialdemokratische Arbeiterseste folgten nacheinander: sozialdemokratische Agitatoren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 15.04.1906
Umfang: 28
vereinigt haben, daß jede Partei ihr Programm aufrecht erhält. Ties bildete die moralische Basis, auf welcher wir bisher wirken konnten, und auf dieser moralischen Basis werden wir auch in Zukunft bleiben. - Das Exekutivkomitee der liberalen Par - tei in Ungarn beschloßt sich! mit Rücksicht auf die derzeitigen politischen Verhältnisse aufzu lösen. Ein Teil der Mitglieder wird der Ver fassungspartei beitreten, der größte Teil jedoch, darunter aUch Graf Stephan Tisza, wird sich vom politischen Leben

zurückzihen. In der Vollzugskonferenz der Partei füMe Graf Tisza aus, daß man zunächst der patriotischen Freude darüber Ausdruck geben müsse, daß wenigstens im letzten Moment durch eine Unerwartete Wen dung die Bedingungen der. Harmonie zwischen Krone und Nation gefunden wurden. Heute müssen alle Schattierungen der 67er Anhänger nach einem Ziele streben: den Bestand des Aus gleichs zu sichern. Wir müssen aus. eigener Kraft alles aufbieten, Um für dieses Ziel erfolgreich zu arbeiten. Ter erste Schritt hieM

, dessen Verwirklichung ich für gefährlich halte. Mese Frage darf jedoch nicht zum Fangball po litischer Leidenschaften gemacht werden; man muß diese Frage mit der größten Objektivität be handeln, und Um dies tun zu können, will ich mich von jeder parteipoMschjen Tätigkeit Zurück ziehen. Der Redner beantragte folgende Reso lution: „Tie liberale Partei begrüßt die aUf der Basis der zwischen König Und Nation herr schenden Eintracht hergestellte verfassungsmäßige Ordnung mit patriotischer FreUde und. konsta tiert

. „Wenn wir diese Resolution akzeptieren', schloß Gras Tisza, „so erfüllen wir unserer Tradition getreu unsere Pflicht. Auf Ge- fühlsmomente will ich mich nicht einlassen; nie mand empfindet das Ende der liberalen Partei schmerzlicher als ich, aber wir müssen Patrioten Und Männer bleiben. Als solche Mögen die Mit glieder der Partei diese Resolution akzeptieren.' Tie beantragte Resolution wurde ohne jede De batte einstimmig zUm Beschlüsse erhoben. Wie die M-r-burKr T-r°grq,Knage»Im aus amtlichen Quellen mitteilt, beruhen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1910
Umfang: 12
» L Wohle der Zlllgemeinheit M wirken, wecken sich auch hei ihm in eigennützige Partei- und Standes- interessen verwandeln. Der Mmdidat der'deMch- sortschriltlichen Partei dagegen, Dr. Hub er,, ist ein Mann, der jahrzehntÄang iin Dienste des Fremdenverkehrs gearbeitet hat, der Me maß gebenden Faktoren kennt wch dem es dadurch möglich sein wird, Jnsütutionen für, .uns zü er reichen, die dem Ausblühen bes . Kurortes nur förderlich.sein wecken. Außerdem wird Dr. i S. Huber jene zwar kleine

ihm ein dreifaches Heil aus, in welches alle Anwesenden begeistert einstimmen. Im Eaf6 Paris ergingen.sich die Redner in Schmähungen der ckrWichsozjalen Partei und jHrer Taktik. Insbesondere Prof. Schöpfer kam schlecht weg, indem Pfarrer Schrott von ihm behauptete, er schände das Priestergewand, Has er träge. Tirottsches. ^ Meran, 13. Januar. (Persvnalnachrichten.) Unter den Neu angekommenen Gästen befinden sich: Graf Und Gräfin Paul Mülinen aus Klagensurt. (Ein« Gemeindeausschußsitzung) findet morgen

, wiebei uns Gesetze interpretiert wecken. Umsonst. prlmgt Mr schöne Grundsatz, der als leitendes Motiv alle GesetzbMher gleitet: „Die Gesetze sind demSinne und nichtidem starren Wortl au te nach .M handhaben',. Umosnst .smd die/Präjudizfälle der vorherigen Mahlen> nach welchen diese fpitzsindige Auslegung der Gesetz- paragraphe verneint wird, umsonst die Argu mente , des gesunden H ausVerstandes, ° welche ^ eine solche Auslegung.als jeder Gerechtigkeit hohn sprechend. HezeicMen die reaktionären Partei

dürfen sie auch nicht wählen, weil sie dort keine Steuer entrichten,, wecken somit ihres Wahlrechtes einfach be raub t? Uns liegt es ferne, aus Rücksichten einer engherzigen Parteipolitik zu - dieser An gelegenheit das Wort zu ergreifen. Die paar Stimmen, die die, deutschfortschrittliche Partei durch ^iese Sophisterei verliert,, dürften durch «Ebensolchen Verlust auf .der gegnerischen Seite so ziemlich Aufgewogen werden. Es handelt sich hier nur lediglich um den prinzipiellen Standpunkt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 31.01.1912
Umfang: 10
der Landtägswahlordnung, bezüglich welch letzterer es freilich den Anschein hat, als ob es den Christlichsozialen selbst nicht sehr ernst und eilig mit ihr wäre. Man kam einmütig zu der Anschau ung, daß der Mayr'fche Entwurf die Tendenz deut lich durchscheinen lasse, ausschließlich den Interessen der christlichsozialen Partei zu dienen und ihren Besitzstand dauernd festzulegen. Er wurde in seiner derzeitigen Fassung als unannehmbar bezeichnet, wenn auch die Reformbedürftigkeit des veralteten Gemeindewahlrechtes

sind. Weiter soll dem erwähnten Partelzwecke die Ausschaltung des Intelligenz-Wahlrechtes und ebenso die Ein führung des direkten Wahlrechtes der Frauen, die Steuer zahlen, dienen, was den praktischen Bedürf nissen nicht entspricht. Die Abgeordneten der Partei werden aufgefordert, nur einer Wahlreform zuzu stimmen. welche das bisherige bewährte System der Interessenvertretung wahrt und auf diesen Grund« fatz eine Erweiterung des Gemeindewahlrechtes auf die bisher Nichtwahlberechtigten unter Zugrunde legung einer einjährigen

Seßhaftigkeit aufbaut. Ja Bezug auf die Landtagswahlreform wurde erklärt, daß diese eine der dringlichsten Angelegenheiten des Landes sei und es wurde der lebhaften Mißstim mung über die absichtliche Verschleppung dieser Wzhlrrsorm R '.sdri ck gegeben, wie die Verwunder- Zeituüi/ v^-üoüroisr Tagblatt). ung darüber ausgesproche,«, baß die Christlichsozialen es mit der Gcmeindewahlreform so eilig haben, während die wichtigere Landtagswahlreform auf die lange Bank geschoben wird. Die Haltung der Partei

fertigung dcS Dring lichkeitsantrages zugunsten der für das ganze Land wichtigen Vinschgaubahn zugesagt hatten, ihre Er klärung nachträglich auf Befehl des Don Genlili und Genossen wieder zurückgezogen habt». Gegen diese schmähliche Preisgabe deutscher Jnieressen legt die deutschnationale Partei in Tirol entschiede, ste Verwahrung ein und fordert die freiheitlichen Ab geordneten auf, im Tiroler Landtage um jeden Preis klare Verhältnisse zu schaffe». Es darf nicht länge: zugegeben

werden, daß die Deutschen zahlen, die Italiener befehlen im Laiide und daß die drin gendsten Bahnbedürfnisfe wegen des ungeheuerlichen Projektes einer doppelarm'gen Fleinietalbahn hintan gesetzt werden, ^-uch die deutschnationale Partei fordert iine Bahnverbindung ins FleimStal und zwar nur die einzig vernünitige Trasse nach Neu markt uio v.uvah.'k sich gegen eine Verschleuderung der StaatSgelZer süc eine dopp.lärmige Trassen führnng'. AlMvminskränBe». Uirter der Devise „T er S ch l e r n n »i 1 9 5 v' veranstaltete

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 14.07.1870
Umfang: 6
erkaust worden seid', ruft uns der Apostel der evangelischen Frei heit zu. Nun möchte ich Euch fragen: Wer hat mehr Verwandtschaft mit dem Freimaurerorden, die klerikale oder die liberale Partei? Schon der Name Liberal sagt Euch, daß ihre Partei aus freien Männern besteht. Denn das Wort liberal bedeu tet frei, freisinnig, hochherzig, freigebig. Ihr seht, daß die Liberalen doch nicht ganz jene Ungeheuer sein müssen, für die man sie in Tirol gewöhnlich anschaut. Es ist allerdings wahr, daß nicht gerade

alle Liberalen die löblichen Eigenschaf ten und Tugenden haben, die ihr Name andeutet. Aber wenn wir so strenge Forderungen an die Libe ralen stellen wollten, so könnten sie sagen: Ihr Klerikalen oder Ihr Patrioten — entsprecht Ihr dem Namen Eurer Partei? Ihr nennt Euch Kleri kale, weil Ihr Euch zu Denjenigen zählt, die der göttliche Heiland zu seinem Dienste sich auScrwählt hat. Ihr wollt die echten Nachfolger der Apostel und der Jünger des Herrn sein. Ihr nennt Euch Klerikale, weil Ihr Gott allein

, daß die Wahl der zwei Landiagsabgeordnctcn sur ine Landeshauptstadt Innsbruck, welche heute Vormittags (im kliinen Ncdoutcnsaa'c) UM 8 Uhr begonnen hat, heute Stachmittags von S bis 5 Uhr fort gesetzt wtrd. ^ ' Bei diesem Anlasse werden die Kandidaten der liberalen Partei: Herr Gberlandcggxrichts-Sekretiir Lr VMas Ions Uall «all lo ' und Herr llnivcrMtü-PrchM »r. VilüMor neuerlich nachdrücklichst empfohlen wm vl'rsMngsfreundlichcn Mhlcomitö. Innsbruck, den 14. Juli 1870. «ttäutwortlicher Redakteur Änton

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 03.04.1908
Umfang: 14
konnten. Die Wirtschaftspartei hat die Aufgabe, die fortschrittliche Partei in cinÄn! großen Wurstkessel zu zerkochen, so daß davon nichts mehr übrig bleibt, als der fade Brei des Kompromisses. Ich aber sage: Kämpfen wir lieber um unsere Stellung! Die fortschrittliche Partei in Meran soll nicht untergehen, wie ein Möbel im! Sauerkrant, lvngsam aber sicher und quatschig auseinandergehen, wie es eben ein Knödel tut. Wenn wir nicht den Sieg für uns haben, dann W.ollen wir ehrlich unterliegen, aber fest

und ge schlossen bleiben, um . für die Zukunft vor arbeiten. ' L. V. 4. politische Nachrichten. Meran, 2. April. Zum Falle Wahrmund. Die Christlichsozialen geraten in diesem Falle in eine unangenehme Verwicklung. Abg. Schraffl, der Führer der Tiroler Christlichsozialen, erklärte in der „Zeit': „Für uns ist die Angelegenheit beendet. Was die subjektive Verfolgung Doktor Wahrmnnds anlangt, so hat die christlichsoziale Partei diese Möglichkeit bis nun nicht in Er wägung gezogen. Es wäre augenbliMch höch stens

. Sie soll weiter dazu dienen, für die bevorstehende Tiroler Landesfeier vorzuarbeiten und hiefür das katholische Bewußtsein in ent sprechender Weise zu wecken und zu beleben.' Als Ort ist die Gegend „in der Mahr' bei Brixen vorgeschlagen. Der Passus, in welchen^ gegen die Geringschätzung protestiert wird, richtet sich wohl auch gegen die christlichsoziale Partei leitung in Wien, da sie ja, wie schon gesagt, die Sache für glüÄickPgelöst erachtet. Die Protest versammlung, dürfte daher auch wohl nur von Konservativen besucht

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 07.06.1908
Umfang: 18
sckkg Meraner Aeltuttg ChrWichsoziälen zu wahren vermeint) über die ristischen Drohungen der klerikal-christlMozialen gen das Ministeriuni- zu seinem BefsWveran- Mitregierung der Klerikalen int.Universitätsbe- Partei und auf .Wunsch höherer, politisch unver- laßt. .Gemäß, den Weisungen des Ministeriums trieb beruhigen zu können. Er beschuldigte in antwortlicher Meise unternommene H.erausfor- habe er die Wahl gehabt zwischen einer Schlie- seinen Organen Wahrmund der Taktlosigkeit Mid derung

der freiheitlichen Bevölkerung der Law- ßung und einer Sistierung, er habe sich für Reklamesucht und die öffentliche Meinung, welche desHauptstadt, auf welche diese die Antwort nicht letzteres entschieden, da dies die Studentenschaft di^'.der freien Hochschule drohende Gefahr und schuldig bleiben wird. Ter Ausschuß ntacht die weniger schwer treffe. — Ties die Erklärung dieHesinnungsschwäA wancher deutschen Partei- Regierung, welche den Frieden der Universität des Statthalters, aus der klar .hervorgeht, daß füH'e

die Zusammengehörigkeit wäWchemlich seine politischen Sporren - geholt, erwarteten Entschiedenheit den . freiheitlichen velunoen. ,. so daß ihn jetzt die christlichsoziale .Parteisonne Standpunkt gewahrt haben; er gibt sich der Er- ...^lon^re Anziehungskrast wird für die aus- so gnädig bMeint. Wartung .hin, daß der als bewährter Vertreter Festgaste die Sonderimickfahrt über den Bo« der christlichsozialen Partei. her freiheitlichen Ideen oft erprobte Abgeord- buchtenreichen,^von Bahnen und Segehchiffen

^n ^ der Partei keineswegs damit einverstanden ernsten Zeit semen ganzen Einfluß geltend machen ^n^platze ^hren, wo ^ ist. daß die Uuiveri'itätsfraqe auf die Spitze ge- werde, um eine sofortige Umkehr von dieser ver- kommgruße UM echte Karntnerlieder entgegen trieben werde, woraus Möglicherweise unabseh- hängnisvollen Politik seiner Verbandsgenossm zu ^ücken^ Mutt^ii^Ä ^ bare politische Folgen entstehen könnten. Auf bewirken und wenn ihm dies nicht gelingen ,ollte„ . ^lksgesangsklange von« einM unver

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 3
Datum: 08.05.1920
Umfang: 3
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 8. Mai 1920 Nr. 104 Der Kampf um die Autonomie. Der Protestrummel der Trientner Na tionalisten ist im Mflauen. Trotz des gro ßen Tantum der „Liberta' war das Echo in den Trentinotälern klein und wird im mer kleiner. Nur aus einzelnen national- liberalen Oasen des Landes kamen Zustim mungen nach Trient mit der Unterschrift mehr oder.minder bekannter nationalisti scher Agitatoren. Die sozialistische Partei im Trentino reagierte überhaupt nicht aus die Einladung

Zum Sturmlauf gegen die eigene Provinz Südtirol und die Popolari- Partei, welche den überwiegenden Teil der Bevölkerung des Trentino hinter sich hat, tritt bekanntlich nach einer Aeuherung ihres politischen Sekretärs Dr. Degasperi für die Zweiteilung ein. Die Popolari smd also nicht Gegner der selbständigen Provinz Südtirol, wohl aber verlangen sie. daß die Errichtung der Provinz erst das Ergebnis von allseitigen Verhandlungen in Rom sei. Sie wollen sofortige Wahlen für das Par lament. damit die gewählten

sein. Möge ihr erfüllter Sehnsuchts wunsch des Anschlusses an ihre „Große Mut^ ter' ihnen keinerlei Enttäuschung bringen. Aber nördlich von Saturn stehen wir. Es kann und dürste auch in Rom. ja sogar in Trient, über den Willen der gesamten Be völkerung in Sübtirol kein Zweifel obwal ten. Wir Südtiroler sind ohne Unterschied der Partei, Deutsche und Ladiner^ einig im Anbeugsamen Willen, wenigstens durch An erkennung einer Selbstverwaltung ein klei nes Pflaster auf unsere große nationale Wunde zu verlangen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1920
Umfang: 8
SoMpchndkraten und ihrer Organisation so veuüich und Lar geoffenbart, wie an läßlich bk lebten Konfliktes beim Tixoler Landesschießon> als die Eiseuächner den Gesamitvstrkchr lahmlegten und die cnta WHM W soMistiLchsr GchrschMsteü auf den Ruf der Führer warteten, den Gs'nerakflreik nt It, ginnen. ES war, als ob Mast ein große- Tor öffnete, das ganzen Gcheimnissr, die Absichten und die programmatischen Mittel der Partei bisher verborgen hatte. Di« Bürgmlichen werden nun der Situation klar, die sie erwartet

Parteien üst Tiroler Landtag Wen unter dem ' ' - - - . ' ’ Hftoi i listeir ein Bündnis Ausdrucke kam, web der Sozia- rung zum für das Zu kunftsprogramm der Großdeut^chen und der Tiroler Balls Partei das Bekenntnis zum Selbst chutzverüande Ti rols und die Versicherung ent'Mt, dessen Ausbau mit aller Kraft zu mcterstützen. Dieser Selbstschutzverband für Tirol ist der neugeschasfene Sammelplatz für alle jene, die unter der Getvaliherrschrst dpr SoziaFxMokraten leiden oder diese verurteilen; er stellt

, in einer provo- [ zierenden UeberiWbMlg wurde der ordnungsliebender, ausbaubebürstigen Bevölkerung Tirols eure Schmach an- ' getan, die die obgenämrtett Partien auf das schärfste zu- rückweisen. ^ Tie sozialdemokratische Partei veranlaßte durch Dro hung und Terror, da Eisenbahnverkehrs jn den Arbeitswilligen a rror, daß dre für die Aufrechterhaltnng deS Tirol sich uneigennützig einsetzew« den Arbeitswilligen gemaßrchelt wurden. Tk beiden Parteien erklären, daß sie jede Beirant- burch den muerlichen

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