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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1941
Umfang: 4
Partei -Jnspek^ tor Nationalrat Piero Cazzotti in Bolza no «in. um eine eingehende Besichtigung der verschiedenen Einrichtungen ver Par« tei vorzunehmen und beim Rapport der städtischen Seitoren- und Zellenleiter den Borsitz zu sichren. Nationalrat Gazzotti wurde vom Ver bandssekretär Dr. Passalacqua empfan gen und begab sich sosort in die Bia Leo« nardo da Binci. Nachdem er vor dem Mahnmal der Gefallenen die Ehrenbezeu gung erwiesen, àmen vor dem Kreuz niedergelegt und àìge Minuten in ehr erbietiger

Sammlung verbracht hatte, be gann der Partei-Inspektor, immer in ve- aleiiung de» v«rdand»s«tr»tär» und dee Direktoriumiwltglieder, eine eingehend» Besichtigung in den Aemtern der Föde ration. Er verwetlte besonder« im Amt« der Kapilarorganisation und überzeugte sich vom guten Fortgang diese» wichtigen Tätigkeltszweiges der Föderation. Dann nahm der Parei-Infpettor Einblick in alle Aemter, von j«nem der Frauenfasci bis zum GUF, von der Verwaltung zur Hilfswerksorganisation, vom Sekretariat zum Preisamt

. Gegen 9 Uhr begann Rationalrat Gaz zotti einen Rundgang durch die fascisti- schei, Organisationen ber Stadt und ver weilte bei den Rionalgruhpen Eorridoni. Tiberio und San Giacomo, im Haus« der Mädchen-GJL und im neuen Littoria- Haus. Zur Besichtigung dies« mächtigen Gebäude», in welchem binnen kurzer Zeit die Föderation von Bolzano unterge bracht sein wird, wurde der Partei-In spektor vom Architekten Francesco Rossi. Mitglied des Verbandsdlrettoriums, be gleitet, der dem Abgesandten der Partei die Idee

erläuterte, welche der Errich tung des schönen Gebäudes zugrunde lag. In der Rionalgruppe Eorridoni besich tigte Nationalrat Bazzotti den neuen Amtssitz, der sich mit seinen weitläufigen bequemen Räumen auf der Piazza Litto ri» befindet. Der Amtswalter wurde vom Vertrauensmann der Gruppe, sowie zahlreichen Sektoren- und Zellenleitern empfangen. Der Partei-Inspektor nahm den Be trieb der oerschiedenen Aemter eingehend zur Kenntnis. Anschließend besichtigte er vie unterirdischen Lokale

, die bei der Ankunft des Partei- Inspektor» und des Verbandssekretär» eine Kundgebung der fascistischen Treue ausbrachten. Hierauf hielt Nationalrat Cazzotti mit schlichten und warmen Wor ten den erwarteten Rapport. Er gab eine Darlegung des gegenwärtigen außeror dentlichen Augenblick» und erteilte die Richtlinien für einen immer intensiveren Ausbau der Hilfswerke der Partei und der innigen politischen Teilnahme am Le ben der Nation. Der Rapport, welcher zirka eine Stunde dauerte, wurde ver schiedene Male

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.05.1937
Umfang: 6
Dr. Hendrick mit seiner Gemahlin, aus den Haag .kommend, in Merano zum Kuraufenthalt eingetrof fen. Spenàenausweis Beim politischen Sekretariat liefen folgende wei tere Spenden für die Hilfswerke der Partei ein: Tao. Terlizzi Michele Lire IS; Cent. Carlo Rosa-j nelli Lire 10; Merenghi Renato Lire 10. Vie Prozession auf dem Büchelberg ' Heute vormittags wird traditionsgemäß auf dem Küchelberg die großartige Christi-Himmeifahrts- Aprozession abgehalten. Es ist dies eine Art Fron- jleicknamsprozession unserer

und alle von oer Partei aM gen Organisationen am Corso Roma, um W Formationen des 18. Infanterieregimentes al schließen, welche ihre Fahne zur Fahrt nach 'I an die Bahn begleiteten. Sie wurden am von den Behörden erwartet. Nach Einlangen! Zuges ward den, ruhmvollen Banner die AI bezeugung geleistet. Bei der Abfahrt stimm e! Militärkapelle die nationalen Hymnen an, waljs die Verbände im römischen Gruße verharrten.! Beerdigung. Donnerstag, um 13.30 Uhr, wird der am Mts. verstorbene 74jährige Schlüsselwirt, seppe

Rubatscher. zu Grabe getragen. Aus >.» nien stammend, betrieb er durch viele namentlich von der bäuerlichen Bevölkerung besuchte, oekannte Gasthaus „zum SchllW einigen Jahren erst hatte sich der kinderlose te Mann aus Altersrüctsichten vom EeschMI rückgezogen. Bressanone ist abermals um > achtete PersLnUchkeit von altem Schlage arin«^ worden. Ein Messerheld. In den frühen Morgenstunden des Montag! stand in der Kreuzgaue eine Rauferei, m Ä Verlauf ein Beteiligter Messerstiche in den und an der Hand

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 15.03.1910
Umfang: 8
Große NWttvttjamnlllW in Mturns. Am 13. März. Man war ganz überrascht über den außer ordentlich großartigenBesnch derheutigen Versammlung trotzdem dieselbe erst im letzten Augenblicke kundgemacht werden konnte. Es dürften gegen 300 Männer in der Veranda des Gasthofes „zum Kreuz' erschienen sein, ein sprechendes Zeichen einerseits, welches In teresse unsere Leute den politischen Angelegenheiten entgegenbringen und andererseits welche Zugkraft die christlichsoziale Partei in unserer Gegend

. Schriftführer war Kooperator Pfaff- staller von Naturns. Der Landeskulturratspräsident und Abgeordnete Dr. Otto v. Guggenberg nahm in seiner gewinnenden und eindrucksvollen Art Stellung zur kommenden Reichsratsersatzwahl und b ewies an der Hand schlagen der Daten, daß sowohl die Interessen des Wahl bezirkes sowie diejenigen des ersehnten Friedens in unserem Lande Tirol am besten gewahrt werden, wenn der von der christlichsozialen Partei als Kan didat vorgeschlagene Landtagsabgeordnete Hölzl

als Reichsratsabgeordneter gewählt wird. Landesausschuß Habicher erörterte in eingehen der Weise die sowohl im Landtage sowie im Reichs- rat erzielten Erfolge der christlichsozialen Partei, wobei er Gelegenheit fand, manche wider besseres Wissen und Gewissen in die Bevölkerung hinaus geworfenen Anwürfe gründlich und schlagt unter dem großen Beifall der Zuhörer zu widerlegen. Eingehend behandelte Landesausschuß Pfarrer Habicher die Angelegenheit der Etschregulierung im Vintschgau, wozu Rittmeister i. P. Stocker wertvolle

der Kandidatenfrage durch Augen- und Ohrenschein redlich überzeugen und andererseits holte sich der eine und der andere gründ liche Abfuhr auf gemachte Einwürfe. So meinte u. a. der Gemeindevertreter Punt von Bnrgeis, es wäre gut, wenn die christlichsoziale Partei im Reichsrate einen „Spitz!' habe, der die Partei kon trolliere. Die Versammlung war allerdings anderer Anschauung, indem sie erklärte, daß sie keinen „Spitzl', sondern einen Abgeordneten zu wählen habe, der ihre Interessen im Verein

mit der christlichsozialen Reichspartei wirksam vertrete. Den weiteren Einwurf des genannten Herrn, daß die christlichsoziale Reichs partei wegen Abganges eines Abgeordneten doch kaum geschwächt werde, widerlegte Landesausschnß Pfarrer Habicher unter stürmischem Beifall der Versammlung, daß die Schwächung dir einigen katholischen Reichs^artei selbstverständlich einer Stär kung der sozialdemokratischen Partei im Parlamente gleichkomme. Herr Sea'patetti von Glurns — politische Ge sinnung hierorts unbekannt

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 04.11.1905
Umfang: 10
Personen. Am 29. Oktober waren 1564 Parteien mit 2696 Personen anwesend. Unter deü Neuangekommenen Kurgästen befinden sich: Graf Elairon d'Häusson- ville aus Posen, Grafin Löwenhaupt aus Stock holm, Baron und Baronin von der Pahlen aus .Riga»— Gestern früh starb nach kurzer Krankheit der ehemalige Zimmermeister Herr Michael Riepler, Hausbesitzer^ im 71. Lebensjahre. Er wär durch mehrere Perioden Mitglied des Meraner Gemeinde ausschusses, in den er von der konservativen Partei entsendet wurde

im „Forsterbräu' hier, käuflich erworben. Burggrafenamt, 1. November. (Schr a f f l sche Zukunftsmusik.) Verschiedene Zeitungen brachten vor nicht langer Zeit die Meldung, das „Maiser Wochenblatt' sei in den Besitz des Abg. Schraffl übergegangen. Diese Meldung blieb un widersprochen/ so daß an ihrer Richtigkeit kaum mehr zu zweifeln ist. DaS „Maiser Wochenblatt' ist so recht der Mäßstab für die gründsätzwse Politik der christlich-sozialen Partei in Tirol. Es nennt sich ^parteilose Wochenschrift

' und docH vergeht kaum eine Nummer, wo nicht die bösen Konservativen nach echter Schräfflmanier vernichtet werden. Nach dem Sterzinger Bauerntag kon- tatierte das „Maiser Wochenblatt' den Zusammen- ,ruch der bisher mächtigen konservativen Partei, weiters bringt es regelmäßig die „hervorragenden' Keden SchrafflS und auch den „Mitteilungen des Tiroler Vauernbundes' ist der nötige Raum ge^ widmet. Trotzdem segelt das Blatt unter der Flaggt „Parteilos'. Diese Dienstbeflissenheit gegenübet Schraffl und seine Partei

Vergangenheit SchrafflS kennen, man weiß auch, daß er seine politische Tätigkeit als Konservativer begann (gs« hörte er ja dem konservativen Landtagsktub an), wir sahen weiters seine agitatorische Tätigkeit für die christlich-soziale Partei und wie er dann selbe auf den von ihm gegründeten BauernbüNd über trug. Die Bezeichnung der „Bündler' als eigene Part« in obzitierter Korrespondenz ist sicherlich nicht unabsichtlich geschehen: Sie zeigt, was Schraffl anstrebt. Er will eine e i g e n e Partei

würde von seinen Anhängern oft der „Lueger von Tirol' genannt. DaS ist falsch. Ich möchte iyU den „Schönerer von Tirol' nennen. - Schraffl will wie Schönerer der alleinige Führer feinst Partei sein, er braucht höchstens „Unter kommandanten', die seinen Befehlen unbedingt folgen. Darum gründete Schraffl neben der christ lich-sozialen Organisation m Tirol den Bauernbund/ durch den er sein Ziel zu> erreichen hofft TNisten, 1. Nov. (Na chr us.) Zum größ tes Leidwesen der Gemeinde Taisten hat unS hoch würdiger Herr Jakob

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1890
Umfang: 8
des Abgeordneienhauses beschlossen worden und die Majorität bildet nicht unsere Partei. Dieses Gesetz -st auch von der Krone sanclionirt worden. Wir weisen daher den Vorwarf der Unversrorenheit zurück. Unsere» Standpunkt gegen diesen Antrag hat unser geevrter Gesinnungsgenosse Dr. v. Wildauer gekennzeichnet. Wir sind siir Heiligung der Sonntage, wir sind aber auch gegen übermäßige Ausdehnung der Festtage. In Tirol ist eS wirklich nicht nStvig die Bevölkerung zu einer Heiligung der Sonn- und Festtage zu zwingen

von Subventionen an Vereine, Gemeinden, Anstalten und Private bewilligt. Die nächste Sitzung findet Montag den 10. Novem ber statt. Merauer Tagesbericht. Meran, k November. Versammlung des Clubs fortschrittlicher Partei geuossen. Nach einer ziemlich lauge» Pause hatte sich gestern Abend im oberen Saale des Gasthofes „zum Rafft' wieder einmal eine Vereinigung liberaler Gesinnung? genossen eingefunden, deren ^ernste Aufgabe es fein wird, die fortschrittliche Partei aus ihrem Schlummer aufzurütteln, ihr neuen

Geist und neues Lebe» einzu flößen, um in geschlosseneu Reihen deren Interessen thatkräftig zu vertreten und dadurch den wuchernden Klericalismus erfolgreich zu bekämpfen. Herr Ellmen- reich als Einberufer und Borsitzender des provisorischen Comites hieß die Anwesenden willkommen und hob hervor, daß Jedermann, der liberale Gesinnungen hege und gegen die Anfeindungen der klerikalen Gegner mit besten Kräften einstehen wolle, als Mitglied freu digst aufgenommen würde. Als Programmpunkte der Partei

der Gewerbetreibenden im Comits und deren ganz besondere Unterstützung in allen geschäftlichen Beziehungen war eS dann auch noch, über den sich lebhafteste Debatten entspannen. Namentlich wußten Herr Redacteur Hpffmann, Dr. ChristomannoS und Dr. Frank über die Hebung der Interessen der arbeitendenKlassen alS eine.der Haupt aufgaben der fortschrittlichen Partei ihrer Meinung Geltung zu verschaffen, welche auch allseitig freundlichst liegrüßt wurde. Ei.ie Reihe weiterer Erörterungen, die alle darauf hinzielten

, daß man nicht mehr müßig dem unterminirenden Treiben deS KlericaliSmuS zu- chauen, sondern thatkräftig gegen dasselbe einschreiten olle, beendete die Versammlung. Der Vorsitzende Zankte den Anwesende» für ihr Erscheinen, indem er gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck gab, daß die heute erörterten Ansichten und Tendenzen der 'reisinnigen Bereinigung allen Ferngebliebenen Ver anlassung bieten mögen, sich dem Kampfe der fort« 'chrittlichen Partei gegen ihre klerikalen Gegner recht zahlreich anzuschließen. Die nächste

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.05.1914
Umfang: 8
werden noch zwei weitere LandeSauSschuß-Mitglieder vom gesamten Hause ge wählt, und zwar einer von sämtlichen deutschen und emer von sämtlichen italienischen Abgeordneten. Die italienische Volkspartei kandidiert unseren Jnsorma- » ^ Mlge für die ihr zukommenden zwei Landes- ^»schußstellen die Abgeordneten Dr. Conci und ??r/adini. Die Nominierung der der christlich- Walen Partei zukommenden drei LandeS-Ausschuß- wird in der am Vorabend der Landtags- m»Mnng stattfindenden Klubversammlung erfolgen

und die Sozialdemokratie von so geringer Be deutung in der Landesvertretung sind. Wenn wir aber sehen, wie die katholischen Abgeordneten Deutsch tirols in ihrer großen Mehrzahl Anhänger der christ lichsozialen Partei sind, so kann unsere Freude nicht vollkommen sein. Denn wir können in der christlichsozialen Partei unmöglich einen Fortschritt des katholischen Lebens auf po- litischem Gebiete erkennen, sondern vielmehr ein Zeichen des Niederganges.' — Was mit diesem Satz das „Sonntagsblatt', das den echten

in Ancona beschlossen, daß in Zu kunft kein Mitglied der Freimaurerloge zugleich als Mitglied der Partei geduldet würde. Diejenigen sozialistischen Logenbrüder aber, die sich dem Partei beschlüsse widersetzen, haben ihren Ausschluß aus der Patte: zu gewärtigen. Nun hat die italienische Ritte, verlangen 8ie beim Tuckauke Quellt ein ?aeke1 oäer Aistel --Oiekorie^, sonders äie bestimmte Narke: 6s.llüt Lis cl!e <5evakr kür stets xlsieks uuck beste (Qualität Kaden. — Ickten Lie äsbe! auk Lekutsmarkea uaä

Unterschritt, äerm unsere wird ja Aleieden kÄibea» taxier uncl adnliekem ^utAruoke — Freimaurerei « Rom im Palazzo Ginstiniano eine Sitzung abgehalten, in welcher der sozialistische Be schluß einer scharfen Kritik unterzogen, den frei- maurerischen Sozialisten aber, die ihrer Partei nicht zu widersprechen wagten, der Austritt aus der Loge zur Pflicht gemacht wurde. Der seinerzeitigeBrief des Großmeisters Ferrari an alle sozialistischen Frei maurer wurde bereits veröffentlicht. Nunmehr

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1910
Umfang: 10
das Referat. Außerdem waren der hier schnell populär gewordene Reich 5ratsabgeordnete Anderle und Bürgermeister Hölzl zur Versammlung ge kommen. Die Abgeordneten wurden am Bahnhofe von einer Abordnung des Magistrats begrüßt. Den Vorsitz führte Landtagsabgeordneter Hölzl als Obmann-Stellvertreter, außerdem wurde Gemeinderat Bach mann ins Präsidium gewählt. Abg. Dr. Schoepfer besprach in einstündiger Rede die Ziele und Aufgaben der christlichsozialen Partei, wobei er den innigen Zusammenhang

Stellung der christlichsozialen Partei, wobei er den hier zu politischen Zwecken geübten Mißbrauch der Religion zurückmies. Die Rede schloß mit der Aufforderung, das große Gut der politischen Freiheit sich nicht nehmen zu lassen und um so mehr bei der christlich sozialen Fahne auszuharren, je erbärmlichere Kampf mittel dagegen gebraucht werden. Vielleicht ging diese Rede manchen gegen den Strich, den allermeisten Zuhörern war sie aus der Seele gesprochen, was der große Beifall bewies, der besonders

am Schlüsse laut wurde. Der Abg, Hölzl hielt eine kurze Kandidaten rede, welche einen sehr guten Eindruck machte. Hölzl ist nicht nur nicht seinem konservativen Gegner, sondern nicht einmal seinen Schmähern gram. Die bezüglichen Stellen seiner Rede wirkten besonders wohltuend, wie überhaupt die ganze Rede großen Beifall erhielt. Der Abg. Änderte ergänzte das Bild, welches Dr. Schoepfer von der christlichsozialen Partei ent worfen hatte, wobei er besonders zwei Punkte be handelte: die christlichsoziale

Partei ist nicht die Partei eines einzelnen Berufsstandes, sondern des ganzen arbeitenden Volkes ukd sie ist die beste politische Schutzwehr der Religion. Auch ?r trat unter stürmischem Beifall für die Wahrung der politischen Freiheit ein. Es sprachen noch zwei Bauernräte aus dem Eisacktal, Holz eisen aus Teis und Windisch aus St. Andrä; beide wandten sich speziell an die Berufskollegen und ersuchten, den Zwist zu beseitigen und sowohl unter sich als mit den andern Ständen zusammenzuhalten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1894
Umfang: 8
lange und dass auf dieser Grundlage die Thätigkeit des Landtages eine friedliche (!) und fruchtbringende (!) sei. Die „Neue Freie Presse' macht dazu die Bemer kung: „Dieser Wun>ch wird zweifellos bei der liberalen Minorität Anklang und Entgegenkommen finden, zumal die liberale Partei im oberösterreickischen Landtage seit anderthalb Decennien nur auf dem Standpunkte der Abwehr gegen die Verwirklichung parteimäßiger Forde rungen der Conservativen gestanden ist. Wenn diese, ohne ihre Grundsähe

aufzugeben (wie gnädig!), derzeit von der Realisirung derselben absehen wollen, dann enfällt für die liberale Partei die Nothwendigkeit der Abwehr, und die Möglichkeit eines Zusammenwirkens beider Parteien zum Wohl (!) des Landes ist gegeben.' Das glauben wir. Die „Neue Freie Presse' lacht sich ins Fäustchen ob diesem, gelinde gesagt, naiven Vorschlage. Also die Schlüssel der Festung, die man in Händen hat, will man dem Feinde zum beliebigen Gebrauche ohne jede Noth ausliefern. Aber wir ver gessen wohl

jetzt die Influenza und äußert' sich in den verschiedensten Krankheitserscheinungen, — sollte nicht ein Ableger der Influenza in den Köpsen mancher conservativen Poli tiker spucken und dort die Erscheinungsform der Coa- litionssucht angenommen haben?' Zllas gibt es N>M8 m cker ZUelt. Die „Politik' in Prag versichert, daß die neue Partei der 70 Großgrundbesitzer keine Trennung vom conservativen Großgrundbesitz beabsichtige und bei allen politischen Anlässen ein Einvernehmen mit den conservativen Parteigenossen

suchen wolle. Um desto besser!! In Ungar« wirft der nahende Kulturkampf bereits seine Schatten voraus, indem es manchen Liberalen, der noch ein bischen Christenthum hat, zu dick kommt und den Austritt aus der liberalen Partei erklärt. So geschehen neuerdings von drei Liberalen. Aus Kemberg wird gemeldet, daß an den Straßen ecken Lembergs anarchistische Placate angeheftet wurden, welche besagten, daß das galizische Landtags-Palais in die Lust gesprengt werden wird. Es wurden die Placate entfernt

gegen das Waffenverbot werden mit sechs monatlichem bis zweijährigem Gefängniß bestraft. In Neapel wurden bei den Gemeindewahlen 34 Mitglieder der katholischen Partei und 25 Liberale gewählt. Interessant ist die Nachricht, welche das Wieder aufleben des Napoleonen-Cultus in Frank reich signalisirt. In Wort und Bild, auf der Bühne, in den Werkstätten der Kunst, in den Salons des eleganten Paris, wie in rauchigen Kneippen wird der „große Corfe' und feine Zeit gefeiert und verherrlicht. In den republikanisch-liberalen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1899
Umfang: 8
und nicht weiter! W.nn es schon für Oesterreich eine Staatsnothwendigkeit sei, den Ausgleich durchzuführen, so sei dasselbe bei Ungarn eben auch d-r F^ll. Letzteres würde schon nachgeben, wenn Oesterreich sich ordentlich auf die Hinterbeine stellte. Vor vielen Jahren war es allein die christlichsociale Partei, vor allem deren Führer Dr. Lueger, welcher den Kampf gegen Ungarn aufgenommen habe. Aus gelacht wäre man damals worden; allein heute sehe man ein, welchen Scharfblick Dr. Lueger in dieser Angelegenheit gehabt

lange dauern, so werden sie auch wieder hinweggefegt werden. Denn die czechi- fchen Bauern seien durchaus nicht geneigt, um den Judaslohn der Sprachenverordnnngen die Lasten des Ausgleiches zu tragen. Bor drei Jahren noch haben die Jungczechen erklärt, für einen derartigen Ausgleich nicht stimmen zu können; heute stimmen sie dafür. Es sei daher begreiflich, dass unter der Wählerschaft gegen diese Partei eine große Opposition entstanden sei. — Die Südslaven, welche vor den Wahlen auch erklärt

Partei gegen die Obstruction, weil man durch dieselbe nichts erreiche und der Regierung nur einen Gefallen erweise. Diese würde schon längst gerne mittelst des Z 14 den Ausgleich durch geführt haben. Der parlamentarische Boden müsse daher solange als möglich aufrecht erhalten bleiben. Alle Deutschen, die auf österreichischem Stand punkte stehen, müssen fest in jetziger Zeit zu sammenhalten, weil sonst böse Zeiten über die Deutschen Oesterreichs hereinbrechen würden. — Die christlichsociale Partei

stehe auf dem Stand punkte: Gut katholisch, gut österreichisch und gut deutsch. Deswegen müsse Redners Partei Stellung nehmen gegen den Rus: „Los von Rom!' In trefflicher Weise kennzeichnete Doctor Weißkirchner dett Brünner Lehrertag und wies auf den Unsiuu hin, den der urgermanische Lehrer Netopil mit seinem Verlangen, den ger manischen Katechismus einzuführen, begangen hat. — Stürmischer Beifall lohnte am Schlüsse die interessanten Ausführungen des verehrten Herrn Dr. Weißkirchner. ' (Schluss

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.09.1941
Umfang: 4
Donnerstag, 11. September 1941-Xlx Alpenietkung' Teite? Aus Volzano Staöt und Lanà Leben äer Partei Das Presseamt des Fafci-Berbandes teilt mit: Fascio von Vandoies: Mit gestrigem Datum wurde der Fascisi Gettili Giacin to nach Giuseppe an Stelle des Fasci- sten Mastis Libero Luigi zum Sekretär des Kampssascio von Vandoies ernannt. Rapport des BerbaüdssettttSrs für die Vertrauensmänner der Rional gruppen Vorgestern nachmittags hielt der Ver bandssekretär im Littoria-Haus einen Rapport

für die Vertrauensmänner der sascistischcn Rionalgruppen der Stadt. Im Verlaufe des Rapportes wurden die verschiedenen Probleme uberprüft, welche das Leben der Partei betreffen und es wurden Richtlinien für die durch zuführende Tätigkeit erteilt. Aufschlüsse Uber den Gebrauch der Marktblätter Das Provinzialkonlortium der Land wirte macht neuerlich darauf aufmerksam, daß die Bestimmungen des Verordnungs blattes der Partei Nr. 160 über den Ge brauch der .Marktblätter' genau einzu halten sind. Die Erhebungen

Maßnahmen hinsichtlich der Aus stellung des Marktblattes B zu ver meiden, Es wird betont, daß Obs! und Gemüse und auch die Kartoffeln den Bestimmun gen des genannten Verordnungsblattes der Partei unterworfen sind. Von gestern ab ist kein Versand mehr möglich, wenn er nicht vom bezüglichen Marktblatt A oder B je nach der Bestimmung der Ware, begleitet ist. SiIdaleiMt « i»re MMrlau Nachstehende Militärpersonen senden herzliche Grüße an ihre Lieben und las sen denselben ausrichten, dab es ihnen gut geht

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.03.1939
Umfang: 16
. In den Abendstunden des 11. März hatten sich am Kaiser Josef-Platz (Ria- öermarkt) alle Formationen und Glieder- ungen der Partei, sowie die angeschlosse- nen Verbände, die Amtsträger der par- tei und des Staates, die Wehrmacht, die Fahnenträger und Musikkapellen gesam- melt, um von hier aus durch die Stra- ßen unserer Stadt in einen imposanten Fackelzug zu marschieren. Auf dem Adolf Hitler-Platz, der von vielen Volksgenossen umsäumt war, nahmen am Schluß des Zuges alle Formationen neuerdings Ans- stellung

der Partei und des Staates, die Formationen und Ver- bände, die Vereine und eine große An- q,ahl von Volksgenossen zu dieser Ge- denkstunde eingefunden. Die Truppen der Gamision hatten im großein Llmkreis vor der Rednertribüne mit einem Spielmainns- zug Aufstellung genommen. Nach dem Einmarsch der Fahnenkompanie, schritt Kreisleiter pg. Kittner mit Oberst Schlemmer und Oberstleutnant G er st- mann die Front der angetretenen Trup- Pen ab. Anschließend hielt Oberst Schlem- mer an die Soldaten

unter so gewaltiger Teilnahme aller Bolkskreise erlebt, wie an diesem denkwürdigen Mitt woch. Es mögen fast 800 Menschen ge wesen sein, die Kopf an Kopf den festlich geschmückten Kundgebungssaal füllten und mit wachsender Begeisterung den glänze ir den Ausführungen unseres Kreisleiters Pg. Kittner folgten. Zu dieser festlichen Stunde hatten sich außer den vielen Volks genossen alle Amtsträger der Partei und des Staates, die Vertreter der Wehr macht, die Formationen, Gliederungen und Verbände sowie eine starke

hat sich nunmehr, dank unseres Führers und seiner Bewe gung, auf die Kraft seiner selbst besonnen Kreisleiter Pg. Kittner nimmt in der Zeit vom 18. bis 28. März i. F an einer Sondertagung auf der Ordensbmg Sont hofen teil. Es entfallen daher während die ser Zeit die Sprechtage beim Kreisleiter. » Für den Einsatz und die Mithilfe, die aus Anlaß der Anschlrchfeier und des Hel dengedenktages seitens der Partei- und Volksgenossen geleistet wurde, dankt die Kreisleitung Lienz herzlichst. Herzen — so schließt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1906
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 140. Donnerstag, „Brixener Cbrvnlk.' 22. November 1906. M. Iabra. politische Ikundsckau. »atholikentag in snnzbrM. Den „Inns- bmcker Nachrichten' telegraphiert man aus Wien: „Wie uns aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, plant die Tiroler konservative Partei un mittelbar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 in Innsbruck die Abhaltung eines allgemeinen Tiroler Katholikentages, der durch die Anwesen heit der drei Landesbischöfe ein besonderes Relief erhalten soll. Die Tiroler

konservative Partei erwartet sich von der Abhaltung des Katholiken tages, der in erster Reihe sich gegen die christlich- soziale Partei richtet, eine Stärkung ihrer Position bei den Reichsratswahlen.' Wir glauben, daß hier eine Verwechslung vorliegt. Von dem Diözesan-Komitee gehen Bestrebungen aus zur Weckung katholischen Lebens und zur Förderung kirchlicher Interessen und zu den Mitteln zählt die Einigung der Katholiken auf diesem Gebiete sowie die Abhaltung eines Katholikentages. Ein solcher Landes-Katho

- likentag würde von selbst jede parteipolitische Stellungnahme ausschließen. In Wahrheit gibt es in Tirol gegenwärtig wichtige katholische An gelegenheiten genug, die hoch über den partei politischen Streitigkeiten stehen, andererseits aber das ernsteste Zusammenarbeiten aller katholischen Kreise erfordern. Ein Tiroler Katholikentag würde auch allen Jahrhundertfestlichkeiten des Jahres 1909 die rechte Weihe und den echten alttirolischen Charakter verleihen. In diesem Sinne kann man der Idee

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.04.1907
Umfang: 8
Partei, was schließlich nach vergeblichen Ausflüchten von Holzhammer voll und ganz zugogeben wurde. pjtstsl, 13. April. Am 9. April hätten wir hier die Gemeindeausschußwahlen, die mit einem vollständigen Siege der Christlichsozialen in allen drei Wahlkörpern ausgingen. Alle zwölf Ausschuß männer und die sechs Ersatzmänner sind Christlich- soziale. Es war ein sehr hitziger Wahlkampf, aber dem strammen Zusammenhalten aller christlich Gesinnten ist es gelungen, mit den Konservativen aufzuräumen

, zur ewigen Ruhe im Jenseits berufen. Ii.. I. ?. NttZMHel, 14. April. (Wählerver sammlung des Dr. Stumpf.) Heute, vor mittags 10 Uhr, fand hier im großen Saale „zum Neuwirt' eine Wählerversammlung statt, in welcher sich der Reichsratskandidat der christlich sozialen Partei für den Landgemeindenbezirk Kitzbühel, Herr Professor Dr. Stumpf aus Wien, seinen Wählern vorstellte. Den Vorsitz führte Herr Joses Lauser, Exenweiderbauer in Kitzbühel; als Schriftführer fungierte Joh. Mair, Bauer von Reit. Trotz

der gewaltigen Gegenagitation aller anderen Parteien und des Gegenartikels in dem „Kitzbüheler Bezirksboten' in Nr. 15 vom 14. April waren nicht nur der große Saal und die Nebenlokalitäten, sondern auch die Hausgänge einsach vollgepfropft von Zuhörern, worunter sich auch selbstredend Vertreter der Gegenparteien befanden. Herr Dr. Stumpf entwickelte sein umfangreiches, sehr sachliches Programm in fast zweistündiger Rede wirklich staunenswert, rühmte die großartigen Erfolge seiner Partei, kennzeichnete

. Gleichzeitig ist es aber auch für alle Gegner wissenswert, daß unsere Bauern unzertrennlich an der christlichsozialen Partei und der Kandidatur Dr. Stumpfs festhalten. Wir gratulieren daher Herrn Dr. Stumpf aufs herzlichste. Mag, 14. April. Die heutige Wähler versammlung, welche beim Bahnhofwirt abge halten ward, war von fast 300 Teilnehmern aus den Gemeinden Olang, Nieder- und Oberrasen und Percha besucht. Als Vorsitzende wurden gewählt Josef Egger und der Pfarrwirt. Der Abgeordnete Winkler besprach kurz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 19.09.1903
Umfang: 14
der militärischen Be hörden versaßt. Ministerpräsident Gras ^iyuen hatte von dem Inhalte keine Kenntnis. Budapest, 19. Sept. An die Kossuth-Partei gelangte gestern eine Depesche aus Kis-Kun (Ko- mtat Felegyhaza), in welcher mitgeteilt wird, daß der Gemeinderat in seiner Vormittags abge haltenen Sitzung mit 96 gegen 33 Stimmen be schlossen habe, den städtischen Steuerämtern »u verbieten, selbst freiwillig geleistete ^.taatssteuern zu übernehmen; ferner wurde beschlossen, sämtliche Komitate, Städte und Gemein

' einen ^ ^^'^chten Artikel gegen den Armeebefehl, Habs»^ ^zzraf Khuen, Sie ^ n 'kn ruhigen See einen Stein geworfen. Springen Sie ihm nach und holen Sie ihn heraus, denn sonst dürften die Wellen Sie, das Land und die Krone verschlingen. Dresden, 18. Sept. Auf dem sozialdemo- tratischen Parteitag hielt Bebel eine 3i/Zstün- dige Rede über die T a k t i k der Partei. Er suchte nachzuweisen, daß die zerfahrenen Ver hältnisse der inneren und äußeren Politik und die immer wachsenden Steuern und Militärlasten

den glänzenden Sieg der Sozialdemokraten bei den Wahlen herbeigeführt haben. Dieses An wachsen der Macht mache eine Änderung der Taktik notwendig. Es lasse sich aber nicht verschweigen, daß die Uneinigkeit in der Partei größer sei als je. Die ^ozial- demokratie erstrebe die Zertrümmerung und Abschaffung der Gesellschaft: es sei Pflicht des Parteitages, hierüber Klar-» heit zu schaffen. Stürmischer Beifall folgte dieser Rede. — Abg. v. Vollmar hielt aus dem Parteitage eine großzügige, formvollendete, ruhige

und sachliche Auseinandersetzung mit Bebel, die vier Stunden dauerte. 'Nur einmal wurde er heftig und persönlich gegen Bebel, dessen Temperament, gegen dessen Diktatur und Terrorismus. Das Tempe rament sei kein Freibrief für persönliche Ver unglimpfungen. Der Revisionismus sei ein P o- panz. Niemals sei die Einheit so groß ge wesen wie jetzt. Der Parteitag solle entweder gewisse Personen zum Austritt aus der Partei oder zur Unterwerfung auf- forde.rn, die allgemeinen Angriffe aber bei seite lassen

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 06.04.1898
Umfang: 10
der liberalen Partei in Tirol nach langem Leiden in das Jenseits hinüberge gangen. Wildauer war am 4. September 1825 geboren in Fügen, studierte Jura und Philologie und wirkte zuerst als Gymnasialprofessor. Seine Hauptstärke war die Philologie. Er wurde später, hauptsächlich auf Be treiben des Prof. Gasser, nochmaligen Fürstbischofes, auf die philosophische Lehrkanzel der Jnnsbrucker Uni versität berufen. In der Aera Lasser erhielt er dazu auch die Kanzel sür griechische und römische Kunstalter thümer

; der von ihm vertretene Wahlkreis, welcher als eiserner Be stand der Partei galt, ist bei den letzten Wahlen an die Gegner verloren gegangen; Wildauer erlebte den Wechsel der Zeiten auch an der eigenen Person und in der eigenen Partei. Bei den letzten Wahlen war von seiner Person kaum mehr die Rede, und zwar nicht bloß seines Alters und seiner Krankheit halber. Seit dem seine Parteigenossen mit fliegenden Fahnen in's radical-nationale Lager hinübergezogen waren, konnte von einer Rolle des ehemaligen Redners

in Frankfurt in dieser Partei keine Rede mehr sein. Wildauer war der Typus eines Professoren-Politiker« im altliberaleu Sinne. Er war, soweit es ein Tiroler sein kann, Zen tralist, aber er war ein guter Oesterreicher. Im Jahre 1863 bei der Jubelseier des UebergangeS Tirols an Oesterreich schrieb Wildauer die Festschrift. Wildauer war in religiöser Hinsicht in josephimschen Grundsätzen ausgewachsen und vertrat den landläufigen Liberalismus der sechziger und siebziger Jahre, aber er war kein Ungläubiger

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.04.1907
Umfang: 8
2^. April 1907 Tiroler Volksblatt Seite 3 sozialen Gegenkandidaten recht bange geworden zu sein und so mußten die alten Schlagworte wieder herhalten, mit denen aber der junge Herr Koope rator wohl gegell seinen Willen sich und seiner Partei mehr schadete als nützte. Tirol, sagte er, sei wie ein Bienenhauö mit zwei Bienenstöcken. Im Bienenstock der bischoftreuen Landespartei, der Konservativen, befinde sich zwar eine gute Königin, aber weniger Arbeitsbienen und zu viele Drohneu. Das sei

bei den Christlichen nicht so der Fall. Ist das nicht eine geradezu köstliche Anerkennung, die der junge Herr Kooperator da der konservativen Partei erteilt. Wenn die Königin gut ist, dann ist der Stock gut und gerettet, wenn die Königin nicht gut ist, dann ist der Stock verloren. „Bravo!' Herr Kooperator, dachten sich viele, auch Bauern, und der Bienenstock mit der nicht guten Königin dürfte wohl auch vielen andern Herren und irregeführten und verhetzten und belogenen Bauern die Augen öffnen und zum Belassen

hat. Der schöne Schluß der ganzen Versammlung war, daß die Söldner hapfenweise den Dr. Pusch und Johann Tobias Haid umstanden, diesen wackern und wohlmeinen den Abgeordneten die Hände drückten mit dem Be merken: Wir wählen Dr. Pusch und keinen andern, denn er ist Mitglied einer Partei, wo eine gute Königin ist. Am gleichen Tage, um 3 Uhr nachmittags, war im großen Saale des bestbekannten Gasthofes „Marleger' Wählerversammlung. Es waren bei 15V Wähler erschienen. Zum Vorsitzenden wurde der Ortspfarrer Wegmann

eine Nachricht möglich ist, hat die konser vative Partei einen glänzenden Sieg errungen. Die Wahlen sanden unter dem Eindruck der Kulturkampsbestrebungen statt und brachten den Liberalen eine vernichtende Niederlage. Unsere Tiroler Reichsratskandi daten. 1. Wahlkreis: Innsbruck (Altstadt): Josef Dobin» k. k. Postamtsdirektor in Innsbruck. 2. Wahlkreis: Innsbruck (der übrige Teil) mit Höttiug und Mühlau: Roman Mößl, Buch bindermeister in Innsbruck. 3. Wahlkreis: Bozen und Meran: Karl Hnber, Vizebürgermeister

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1936
Umfang: 8
I!..,,. Tätigkeit für die Gesundung und Kräf te der Jugend des Volkes. Es ist bei dieser 1/nicht ganz einfach die Summen zu ziehen. »Meni, die sich in der Rubrik des Totale an- Iiiderreihen, sind das Produkt einer ausgedehn- I-> ij!qkcit und sie sind von größter politischer lly-inler Bedeutung. In diesem Jahre bezeugt Mistik, daß die Sommerhilfe in den Gebirg- ^Mcmdkolonien der Partei im Hochetsch im àichc zu den Vorjahren eine beachtenswerte Mlunc! erfahren hat. was gleichzeitig ein Be- ' die Direktiven

Freiluft kolonien vom 10. Juli bis zur letzten Dekade des Monates August unter der direkten Beaufsichti gung der polit. Sekretäre in Betrieb. Die Kon trolle wurde von den Hierarchen des fascistischen Prooinzialverbandes und von den vom Partei sekretär bestimmten Inspektoren durchgeführt. Im Laufe dieses Jahres wurden einige wenige Unvollkommenhelten, die sich in den Freiluftkolo nien in den früheren Jahren gezeigt haben, besei tigt. Was die Freiluftkolonien betrifft, als auch auf den anderen Gebieten

werden. In Plan» I,' ^de ein weiterer Bau für die Unterbrin- > Ferienkinder eingerichtet und außerdem 1^,!' Verband die Ferienkolonie von S. Vi- l Merano. Es sei daraus hingewiesen, daß , ?w»ie von Plancios in den verflossenen Iah- . !M vollständig ihrer Bestimmung entsprach. ' »pektoren der Partei, die sie zu wiederhol- 'nien besichtigt haben, hoben die Schönhei> »r « aber auch einige Mängel hervor l^rbandssekretiir hat bereits im verflossene» WDWWW 'WWW lWwc 01 -ltUINM' àà lAiNààMW 4M Besuchern» dann folgen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 03.09.1910
Umfang: 5
Volkes. Die Reichsratswahlen 1S07 haben einen vollständigen Sieg der christlich sozialen Partei ergeben, die Landtagswahlen des Vorjahres die Liberalen bis auf zwei au? dem Landtage vollständig herausgedrängt und die , Gemeindewahlen der letzten Monate, die auf Grund der neuen Gemeindewahlordnung vorge nommen wurden, haben gleichfalls auf der ganzen Linie glänzende Siege der christlichen Sache ergeben. Neben vielen kleineren Orten wurden nacheinander drei freisinnige Hochburgen erobert, nämlich

98 Gemeinden hat nur christliche Vertreter. Auch die bevorstehende Wahl schlacht in Lustenau, einem großen Jndustieorte Vorarlbergs, dürfte mit einem Erfolge der christlichsozialen Partei endigen. Dann gäbe eS nur mehr zwei Gemeinden mit freisinniger Mehr heit im Lande und darunter wäre nur Bregenz von irgendwelcher Bedeutung. Wir können daher mit Recht Vorarlberg ein christliches Muster kronland im wah.sten Sinne des Wortes nennen. Sgw. hribar in caidsch — «ieäergevM. Am 30. August abends wurde

, daß Präsident Artelli und Vizepräsident Vianello, beide sehr reiche, zu den angesehensten Persönlichkeiten der liberalen Partei gehörende Männer, mit persönlichen Opfern der Bank Mittel zur Sanierung anbieten werden. Wenn nicht, so erscheint der Konkurs unvermeidlich, der für Triest eine katastrophale Wirkung hätte. ein giSnzwtler Sieg <ler chriktlichkoiialen Ardeiter. Am 2^. und 29. August fanden in Bielitz die Wahlen der Beisitzer und deren Ver treter für daS Gewerbegericht statt. Sie endigten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.03.1941
Umfang: 4
. Die sascistischen Universttätsgruppen und die Littorio-Iugend liefern neue Elemente, die von den Kameraden als würdige Fortsetzer der Arbeit aufgenom men werden und an Seite der Aelteren den stolzen, willenskräftigen u. leistungs fähigen Charakter ausbilden müssen, der den Triumphmarsch der Revolution bis zum Ziel in der Welt und der Zeit ge währleistet. So werden die kapillaren Amtswalter, die Studenten und die GIL jene ideale Brücke zwischen Partei und Volt im Le ben des sascistischen Staates bilden

und Publikum. Nach der Inspektion erteilte Dr. Passa lacqua dem Amtswalter des Ortes Richli- nien für die vielfältigen Tätigkeiten, die in dieser außerordentlichen Stunde von der Partei verlangt werden. Am Abend kehrte der Verbandssekretär nach Bolzano zurück. Das Mit«; für Safeiftifche Kultur Ausschnitt aus seiner Tätigkeit im Februar Die hiesige Sektion des Institutes für Fascistische Kultur kann auf eine beson ders rege Aufklärungs- und Vortrags tätigkeit im Monat Februar zurück blicken. Am 1. Februar

mehreren Iahren übt, ist ein weiterer Beweis für das tiefe Inter esse, das der Fascismus den kulturellen Frugen widmet, aber auch ein Zeichen für die besondere Aufmerksamkeit der Partei jenen gegenüber, die als erste für die sascistischen Ideale kämpfend einge treten sind und heute die erlesene Schar unter der Gefolgschaft des Duce bilden. Neockoktor Unser Redaktionskollege Kamerad Au relio Corsini wurde in diesen Tagen an der Universität von Torino zum Doktor phil. promoviert. Unsere herzlichsten

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