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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 16.05.1913
Umfang: 16
gegen den Klerikalismus' in leb hasten Farben zu schildern und die ganze er bärmliche Politik der Chrichlichsozialen einer vernichtenden Kritik zu unterziehen. Der illustre Redner erinnerte die Zuhörerschaft an jene Zeit, als die christlichsoziale Partei vor beiläufig 13 Jahren die erstenSchritte aus dem politischen Boden getan hatte und durch ihre erlösenden Worte, die sie in das gedrückte Volt schleuderte, zahlreiche Anhänger gesunden hat. Alle diese günstigen Merkmale sind nun verschwunden, nur einzelne

Schlagworte Mit denen sie die Massen zu blenden sucht, sind geblieben. In einem aber ist sich die christlichsoziale Partei gleich geblieben, das ist die rücksichtslose Tyrannei, die Verfolgung jener, die es wagen, KrkM an ihrem Tun zu üben, eine Verfolgung, die bis ans Gräb, ja Übe r d a sGr a b h in ausreicht! Eines dieser beliebten Schlag worte war „Die Rettung des kleinen Mannes'. Und was ist aus diesem Satz geworden? Die christlichsoziale Partei hetzt die einzelnen Stände gegeneinander auf: die Lehrer

, die Beamten, den Gewerbestand, — ja sogar den Priester stand, indem sie die Kapläne gegen die Bischöfe aufhetzte, und schuf so im wahrsten Sinne des Wortes ein wirtschaftliches Leichen se ld! „Der Kampf gegen das Großkapital' war ein weiteres beliebtes Schlagwort dieser Partei, die jetzt selbst sich an allen möglichen Banten- gründungen beteiligt und, als sie das Zepter der Herrschaft in die Hand bekam, dieses Zepter in eine Knute verwandelte. Die alte liberale Partei, die ja gewiß schwere Fehler beging

, wurde von den Christlichsozialen nicht anders, als höhnend die „Verwaltungsrats-Partei' ge-^ nannt. Und jetzt herrscht in der christlich sozialen Partei das erbärmlichste Strebertum nach Aemtern und Stellen: sie ziehen mit allen Kräften dahin, wo sie sich an dem „goldenen Hafer' satt fressen können. Der Redner ver gleicht die ganze Politik der christlichsozialen Partei mit jenem römischen Tyrannen, der an scheinend die schönen Künste pflegte, für Musik und Tänze schwärmte, aber jeden, der es wagte

, daß er alle Aemter und Stel len nur mit Angehörige der christlichsozialen Partei besetzt. Jene aber, welche sich eine Kritik dieser Politik erlauben, werden aus das Grausamste'verfolgt und zugrunde gerichtet. Diese Partei, die sich christlichsozial nennt, ist weder christlich noch sozial, sondern echt teuflisch! Reichsratsabgeordneter Wedra zitiert die Hetze gegen den Bürgermeister Völkl von St. Pölten, gegen den Abt Karl von Mölk, den Bischof Marschall von Wien und Fälle aus seinem eigenen Wahlkampse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1907
Umfang: 8
Seite S .Der T i r o l e Donnerstag 6. Juni 1907 in die christlichsoziale Reichspartei folgender- maßen: „In einer Zeit, wo die Gegner den Hebel ansetzen, um einen großen „antiklerikalen' Block zu schaffen und wo die Sozialdemokratie durch Zuzug aus allen Nationen eine mächtige Partei geworden ist. müßte es bei der katho lischen Bevölkerung geradezu Aergernis erregen, wenn nicht einmal die deutschen christlichen Parteien sich einigen könnten und sich wohl gar bekämpfen

würden. Unter den heutigen Umstände« wäre ein solcher Kampf doppelt und dreifach gefährlich. Von großer Wichtigkeit ist xS, zu zeigen, daß infolge deS allgemeinen Wahlrechtes das christlich gesinnte Element die weitaus stärkste Partei unter den Deutschen geworden ist, und nicht minder notwendig er scheint es, der geschlossenen Sozialdemokratie im Parlamente eine noch stärkere Partei ent gegenzustellen. Es wäre wahrlich keine Ehre füt daS katholische Oesterreich, wenn infolge Uneinigkeit der Katholiken

die Sozialdemokralen zur größten ParlamentLpartei würden, hingegen bildet es eine Genugtuung für daS christliche wie für das deutsche Bewußtsein, daß eine christliche und einheitlich deutsche Partei der aus allen Nationen zusammengesetzten Sozialdemokratie doch noch über ist. Vor diesen und ähnlichen Erwägungen mußte jedes Bedenken zurücktreten, das etwa mit Rücksicht auf die besonderen Grundsätze des Zentrums für die Fortdauer der bisherigen Absonderung sprechen mochte. DaS einige, geschlossene Aus treten

- partei, IL Jungruthenen (ukrainische Partei), 5 Altruthenen, 3 radikale Ruthenen, -i pol nische Sozialdemokraten. 2 ruthmische Sozial demokraten, 1 unabhängiger Sozialist, 3 Zio- nisten, 1 unabhängiger Jude. Der Konfession nach find von den galizischen Abgeordneten zehn Juden. — In Jassajc kam eS anläßlich der ReichLratswahlen zu großen Skandalen. Die Bauern griffen die Wahlkommiffion an. Dem Vorsitzenden Jiniski wurden zwei Rippen gebrochen^ einem Beisitzer wurde ein Ohr ab gerissen

. Z)ie deutschfreiheittichen Schwerenöter. Daß eine einheitliche Deutsche Partei im Parlament nicht gebildet werde, ist nach dem jüdischen Hauptorgan, der ,N. Fr. Pr.', nun mehr zweifellos. Es würden sich einzelne deutsche Klubs bilden, so die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutsche VolkLpartei, die Deutschen Agrarier und die Deutschradikale Partei. Für ein Zu sammengehen in den nationalen Fragen werde eine Organisation geschaffen, ähnlich den deutschen Vollzugsausschüssen des früheren Abgeordneten hauses

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 27.12.1924
Umfang: 10
gewidmet. Serben g?aen Kroaten. Die jugoslawische Regierung hat beschlos sen, die kroatische Bauernpartei aufzulösen und die Leiter dieser Partei wegen umstürzleri scher Propaganda und Zugehörigkeit zur drit ten Internationale zu verhaften. Die serbische Regierung hat umfassende Maß nahmen getroffen, um die Auflösung der Radie- Partei zu sichern. Kriegsminister Trifunovie er ließ an. alle Armeekommandanten der Provin zen, außerhalb der alten Grenze Serbiens einen Befehl, die Truppen in ständiger

Bereitschaft zu halten, um civentuelle Zwischenfälle seitens der Radic-Anhänger zu unterdrücken. Auch die Polizei im ganzen Lande wurde alarmiert. Der wichtigste Teil der Verordnung ist die Anklageerhebung gegen die Führer der Radie- Partei aus Grund des Gesetzes über den Schutz des.Staates, was die Verhaftung dieser Führer' zur Folge haben wird. Wie in Belgrad behauptet wird, hält sich Radie noch immer in Agram auf, und die Polizei hat angeblich Kenntnis von sei nem Versteck, so daß auch mit seiner Verhaf

tung gerechnet werden muß. Die Aufstellung von Listen der Radie-Partei oder von Listen, in denen Mitglieder der aufgelösten Partei einge tragen sind, dürfe bei den kommenden Wahlen nicht stattfinden. In politischen Kreisen wird er klärt, daß die kroatischen Minister der Regie rung Pasic, Dr. Surmin und Dr. Drinkovic, im Ministerrat g^gen den Beschluß, die Radie- Partei aufzulösen, schärfstens aufgetreten sind. Als ihr Widerspruch gegen den Beschluß erfolg los blieb. haben sie die Sitzung verlassen

, Der Belgrader Berichterstatter des 'Hrbat' ? meldet seinem Blatte, daß durch die Abreise des Königs nach Paris, die am Hl. Abend erfolgte, versassungsgemäß die Exekutivgewalt dem Mi- i nisterrat übertragen wurde, so daß sür die Ver- ? ordnung gegen die Radie-Partei der König - keine Verantwortung trägt. Ferner cirfährt der ! Berichterstatter des „Hrvat', daß die führenden Persönlichkeiten nur unter Polizeiaufsicht ge- - stellt werden sollen. Nur im Falle gewaltsamen Widerstandes soll zu Verhaftungen

geschritten werden. Der „Hrvat' erklärt, daß die Behauptungen/ die Radie-Partei sei im Dienste des Kommunis mus, tendenziöse Erfindungen seien. Die Radie- Partei habe niemals Revolutionen vorbereitet und sei nie gewaltsam aufgetreten. Die Verord-. nung könne den Widerstand des in der Radjc- Partei organisierten kroatiscken Volkes nicht brechen, vielmehr werde diese Ungesetzlichkeit es nur noch stärken. Nach diesem Gewaltakte der Belgrader Regierung könne sich kaum noch ein Kroate finden, der mit Belgrad

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1924
Umfang: 4
wieder bqp>nnen hat. », einem Sieg . Ihrer» der komänunistischen Internationale «ihrthat. Vor einem gahr riek die Teilung des Elbe» vo^ Lenin» unter den Auseinandersetzungen lschewisdischen Führern hervor. die einen schwe ren Rückschlag für die gange Organisation der tominunistischen Partei bedeuteten. Dem ^Triumvirat' des politischen Miros (Sinowssw. Kamensw. StaKn) entstand als Hauptgegner Trotz«, welcher Fiihrer der revisionistischen k ^Opoosikion' im Zentralkomitee geworden war. Noch einer hastigen

Auseinandersetzung, welche den Mngen Winter hindurch dauerte, bsftätigt« der 15. Kongreß -de? kornmunistischen Partei im März ISA Sinowjews Sieg. Die Opposition wurde vernichtet und Trotzki offiziell als trank zur Erholung in den Kau- tasu» geschickt. Er kehrte erst im Sommer nach Moskau zurück. Man hatte aber die Abwesen heit des Führers der Roten Armee dazu te- Nützt, um seine wichtigsten Mitarbeiter im Ge- nervkstxlb durch Leute zu ersetzen, die Simomje« ergaben waren. Tro^N gab sich nicht besiegt

zum Ausdruck' «über TroSi und schlägt dem Zentralkomitee der Partei vor, sich mit ihm auf folgendes Programm zu ewigen: 1. «Die Ergreifung von energischen und «nd- gültigen Maßnahmen, um zu verhüten, daß unter dem Deckmmtel der Partei die funda mentalen Grundsätze des Bolschewismus, der Parteigeischichte und der Geschichte der Revolu tion verDfcht werden. 2. Die Ergreifung von Maßnahmen, um un ter den MitKledern der Partei genaue Berichte Wer die Geschichte unserer Partei, über den Kampf

gegen den „Trotzkismus' und die wahre > k Ukraine und die LotaAvinitees der russischen Hauptstädte nahmen aus die Parole Moskaus hin Resolutionen an, welche die Haltung und die Lehre Trotzkis verurteilen. Das Zentral- komiitee der kommunistischen Partei Rußlands ist zusammengetreten, um den Fall Trotz« zu untersuchen. Offiziell tst noch nichts mitgeteilt worden. Die verschiedensten, schwer nachzu prüfenden Gerüchte bezüglich der Entscheidungen sind im Umlauf. Man spricht von der Ausschließung Trotzkis

aus dem politischen Büro und aus der kom munistischen Partei Rußlands, von einer zwangsweisen Abdankung vom Posten des Führers der Roten Armee, von einer Entsen dung als Dwlomat ins Ausland oder als Mili tärischer Befehlshaber in den fernen Osten. Es wiid für Sinowgsw «keine leichte Sache sein, Trotzki zu besiegen^ denn er hat zahlreiche Par teigänger tn der Armee sowohl wie unter den Arbeitern der großen Industriezentren. I ! A Vertreter Zesuclit. Lei ttote!» nsckveisb« xut einxe- lükrter Pistsvertreter virä

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1919
Umfang: 4
und es wurden mit 17 bis 19 Stimmen ge wählt: Als Bürgermeister Josef Rohracher, als 1. GemeinderatHerr Alois Unterraßner, als 2. Gemeinderat Herr Johann Win kl er, als 3. Gemeinderat Herr Josef Flöge l, als 4. Gemeinderat Herr Adolf H o m a n n, als 5. Gemeinderat Herr Hans Oberhueber, als 6. Gemeinderat Herr Peter Ortne r. Davon gehören die ersten 4 Herren, sowie Herr Ortner der freiheitlichen Partei an, Herr Hamann der sozialdemokratischen, Herr Oberhueber ist bekanntlich gleichzeitig

mit seinem Rücktritte als Bürgermeister von der deutschfreiheitlichen Partei ausgetreten; er erhielt bei der Bürger meisterwahl die drei Stimmen der Volks partei, die ihn also für sich deklariert. Herr Oberhueber war am Wahltage auf dem Wege nach Innsbruck, also nicht anwesend. Vor Eingang in die Wahlhandlung hielt Herr G.-R. Flöge! als Obmann der freiheit lichen Partei eine Ansprache, in welcher er die Veranlassung für den Rücktritt Rohrachers in den gehässigen Angriffen der Volkspartei zeitungen erwähnte, namens

der Partei den selben um die Wiederübernahme der Stelle ersuchte und eine Erklärung verlas, in welcher nicht nur die sozialdemokratischen Mitglieder des Gemeindeausschuffes, sondern auch die sozialdemokratischen Organisationen von Lienz ihr volles Einverständnis mit. der Ämtsfüh rung Rohrachers erklärten und . damit bekun deten, daß der größere Teil der Bevölkerung hinter ihm stehe und die gegenteilige Behaup tung der Volkspartei nicht zutreffend sei. Nach der Wahl dankte Rohracher für das Ver trauen

, insbesondere auch der sozialdemokra tischen Partei, bemerkte, seine Absicht, der Volkspartei bie Führung der Gemeindegeschäste zu überlassen, sei von dieser selbst auch mit dem Hinweis auf einen Regierungskommissär, abgelehnt worden und die eigene Partei wollte auch nicht die Hand bieten, um einen Bürger meister der Volkspartei zu wählen. Es hätte also ein anderer Herr der freiheitlichen Partei für die wenigen Monate der restlichen Dauer der Periode einspringen müssen, eine Belastung, die er vermeiden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1911
Umfang: 8
W» Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den Mai 1!>u. Zur WaiDeWegung Bozen-Meran. Am Samstag, de» 13, Mai, fand in Bozen eine Besprechung vvn dcntschsreisinnigen Wählern statt, nin zu der vvn der freisinnigen Partei aufgestellten Kandidatur Emil Krasls Stellung zu nehmen. Es kam zu k e i n erEi n i g n n g. Der Bürgermeister und sein Anhang wollen unbedingt einen Advokaten als Kandidaten liaben und nannten als solchen den sreiresiguicrlen Advokaten Dr. Franz v. dosier in Bozen

hat der Freisinn keinen mächtigen Bozner Bürgermeister Herrn Karl Huber gegenüberzustellen, sondern nur einen G r o ß k o n fc k t i o n ä r in Graz <!), dessen Meraner Filiale den Meraner Kleingewerbetreibenden zu besonderer „Freude' ge reicht. Pawigl, 14. Mai. Gestern wurde hier eine Plauderslube avge- halten, bei welcher der hochiv. I'. Severin vom Deut schen Orden, der hochiv. Herr Psarrer von St. Pan- kraz in Ulten nnd Bauernrat Windisch erschienen waren. Da die christlichsoziale Partei hauptsächlich

eine wirtschaftliche Partei ist und besonders sür die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Volkes zu ar beiten sich bemüht, wurden auch hier fast ausnahms los wirtschaftliche Angelegenheiten besprochen. Wel cher Achtung die Ehristlichsozialen sich hier erfreuen, geht wohl daraus hervor, dasz das Dorf sogar be flaggt war. Hier war alles mit der Wicder- kandidatur des früheren Abgeord neten v. Lehs einverstanden nnd am 13. Jnni wird man ihn wieder wählen. Dem Katho lischen Tiroler Banernbunde traten mehrere

, wie sich die christlichsoziale Partei bei der Llnsrollung I i r ch e n p o l i t i s ch e r Fra- g e n verhalten würde, uud bald darauf die Antwort erhalten, die Christlichsozialen würden in kirchen- politischen Fragen selbstverständlich im Einverneh men mit der maßgebenden kirchlichen Autorität sür die unveräußerlichen Rechte der katholischen Kirche eintreten nnd gegen dieselbe gerichtete Angriffe zurückweisen. Dieser Standpunkt sei übrigens schon durch die bisherige Haltuug der Partei voll nnd ganz eingehalten worden

, wie dies auch seinerzeit Dr. Karl Lneger bei vielen Gelegenheiten zum Aus druck gebracht habe. Als dieses Schreiben bekannt wurde, vereinigte sich die liberale und sozialdemo kratische Presse zu einem Triumpsgeheul; nun sei gewissermaßen amtlich erwiesen, daß die christlich- soziale Partei eine „klerikale' sei. Zu diesen Erörterungen seitens der freisinnigen Presse bemerkt die „Angsbnrger Postzeitnng': Immerhin haben diese läppischen Diskrcditieruugsvcrsuche der christ lichsozialen Parteitaktik etwas Gutes

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.09.1907
Umfang: 8
auch gelingen möge, dem Land Tirol in seinem Herzen, der Landeshauptstadt, ein Tagblatt zu geben, eine ebenso mutvolle Kämpferin für die In teressen der christlichsozialen Partei, die zugleich auch die wahren Interessen des arbeitenden Volkes sind. Nach einem kurzen Begleitwort, das der Führer Dr. Lueger der großgewordenen publi zistischen Vertreterin widmet und in dem er der „Reichspost' allen Erfolg wünscht, gibt Hofrat Dr. Albert Geßmann dem Blatte den ersten Leitartikel mit auf den Weg, aus dem wir fol

gende Gedanken herausnehmen: Das allgemeine, gleiche und direkte Wahl recht bildet einen Markstein für die christlichsoziale Partei. Aus ursprünglichen kleinen Anfängen ist sie heute Reichspartei geworden. „In dem Maße, als das Wachstum der Partei zunahm, vollzog sich naturgemäß nach und nach die Umbildung derselben von einer Oppositionsfraktion in eine Arbeitspartei. So zuerst im Wiener Gemeinderate und im n.-ö. Landtage und jetzt, nach dem jüng sten Reichsratswahlsiege, auch im Parlamente

.' ... „Was einerseits die Stärke der christlichsozialen Partei ausmacht, ihre Eigenart, daß sie nicht auf eine einzelne Klasse oder einen bestimmten Beruf sich beschränkt und auch in territorialer Hinsicht als nunmehrige Reichspartei nicht etwa > ein einzelnes Kronland, sondern eben das ganze Reich als Arbeitsbasis besitzt, erhöht naturgemäß auf der anderen Seite die Schwierigkeit für ihr Borgehen, da sie bei jeder einzelnen politischen oder wirtschaftlichen Aktion nicht nur auf die direkt daran Interessierten

Rücksicht nehmen muß, sondern auch die eventuelle Rückwirkung auf alle übrigen Stände, Berufsarten u. dgl. ins Auge zu fassen hat. So legen die Verhältnisse schon an und für sich der Partei den Zwang auf, eine Politik zu treiben, die sowohl von praktischen wie theoretischen Gesichtspunkten als die einzig richtige bezeichnet werden muß. Denn nicht im einseitigen Kampfe für eine einzelne Klasse oder für die Bewohner eines eng umschränkten Territoriums kann der Gesellschaft, als Ganzes betrachtet, genützt

werden, sondern nur durch eine Tätigkeit, die in gerechter und weiser Voraussicht Licht und Schatten über alle Stände und Gebiete gleichmäßig verteilt und so einen harmonischen Ausgleich sämtlicher legitimen Interessen zur Durchführung bringt. Eine derartige Tätigkeit im Dienste einer zielbewußten, schrittweisen Evolution wird selbst verständlich einem gewissen radikalen Schreiertum den Anlaß geben, um die Partei vor der Gruppe der politisch Unreifen, die leider nie alle werden, zum Gegenstand von Verdächtigungen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1906
Umfang: 8
Gaffers Leitung wurde von den zahlreich erschienenen Musikfreunden lebhaft beklatscht, nur war die Dauer des musikalischen Genusses nur mit einer Stunde bemessen. Der noch übrige Teil des Abends gehörte den Tanzlustigen. Vom Lande, 25. November. Die „Jnnsbr. Nachr.' brachten ein Telegramm aus Wien vom 19. d. M., wonach die katholisch-konservative Partei unmittelbar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 einen Katholikentag unter Beteiligung der drei Landesbischöse plane. Für den Fall

, daß sich auch der Fürstbischof von Brixen an dieser gegen die christlich-soziale Partei unternommene Aktion beteiligen sollte, droht die christlich-soziale Partei leitung mit Enthüllungen, dahinlautend, daß Doktor Altenweisel vor seiner Ernennung zum Fürstbischof von Brixen vor dem Nuntius und einem Erzherzoge die Erklärung abgegeben habe, er werde im Falle seiner Ernennung keinerlei Bestrebungen gegen die christlich-soziale Partei Tirols unterstützen. Soweit' das Telegramm. Aus der ganzen Fassung und dem Inhalt

zwischen der konservativen und der christlich-sozalen Partei mit den Worten präzisiert: „Die Konservativen tun was die Regierung verlangt, die Christlich-Sozialen was das Volk will.' Dieses fliegende Wort wurde solange kolportiert, bis der Papst selbst erklärte, ihm sei von dem nichts bekannt. So dürfte es auch mit- der Wahrheit der angeblichen Erklärung des Bischofs von Brixen bestellt sein, nur stehen diesmal andere Personen auf der Bühne. Ganz unbegreiflich ist uns, wenn den gutmeinenden christlich-sozialen

Parteigängern nicht die Augen aufgehen, da sie fehen, daß ihre Führer zu solch verwerflichen Mit teln die Zuflucht nehmen. Die christlich-soziale Partei liebt es, von Zeit zu Zeit den Schild der Katholizität recht ostentativ auszuhängen, dann tritt sie wieder die kirchliche Autorität mit Füßen,, indem sie in der leichtsinnigsten Weise den Fürst-» bischos von Brixen der Simonie und des Wort bruches beschuldigt. Keine liberale und keine sozial demokratische Zeitung hat den Fürstbischof in so empörender Weise

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 03.11.1904
Umfang: 12
31. Oktober 1905 sein Recht nenerlich anmelden. Gegen solche nachträgliche Anmeldungen kann längstens einschließ lich' 31. Jänner 1906 Widerspruch erhöbe» werden. Eine Wiedereinsevnng gegen das Versäumen der Fristen dieses Ediktes findet nicht statt, eine Ver längerung der Fristen für einzelne Parteien ist unzulässig. Vom k. k. Oberlnndcsgcrichtc. Innsbruck, am 12. Oktober 1904. Call. Nichtamtlicher Teil. Inland. Der Kongreß der sozialistischen Partei Galiziens und Schlesiens in Kr akan, er klärte

sich nach einer lebhaften Debatte mit 52 gegen 26 Stimmen für ein Bündnis mit der sozia listischen Partei Nnssich-Polens, die unter anderem die politische Unabhängigkeit Polens als Programm punkt aufstellt, und mit der sozialistische» Partei Prenßisch-Polens. Ein zweiter Antrag, der Partei vorstand möge eine Aktion zur Einigkeit aller sozi alistischen Parteien Polens einleiten, wurde ein stimmig angenommen. Mit überwiegender Majo rität wurde weiter eiu Autrag des Parteivorstandes angenommen

, welcher sich gegen die Bestrebungen richtet, eiue besondere jüdisch-sozialistische Partei zu gründen. In geheimer Sitzung wurden Preßauge- legeuheiten besprochen. In der öffentlichen Sitzung Wurde unter anderem gegen die Auslieferung russischer Deserteure seitens einiger galizischer Be- zirkshanptmannschaften protestiert »nd beschlossen, nach Möglichkeit den Deserteuren materielle Hilfe zu leisten. Am 1. Nov. abends wurde der Kongreß geschlossen. Aus Italien» Die „Agenzia Stesani' meldet aus Tokio: Der neue italienische Gesandte

. Prä- ««»»»tvortlichtr Retzakw» Johan» 228tj sident Roosevelt erwiderte hierans nach einer Renter-Melduug, er stehe dieser Anregung durchaus sympathisch gegenüber, nnd fügte hinzu, daß die Verhandlungen bezüglich eines solchen Vertrages bereits betrieben wurde». Aus Kreta. Die vereinigte Oppositions-Partei in Kreta, die Anhänger Venifelos' nnd Fnmas', hat beschlossen, die von« Prinzen Georg angeregte Lösung der kre- tensischen Frage durch eine griechische Okkupation abzulehnen und auf der volle

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 20.07.1901
Umfang: 10
habe, weil alle grundsätzlichen Gegner der Autonomie sich mit der selben Energie der Krcisvertretnng widersetzen wür den wie dem vorliegenden Entwürfe. Auch in po litischer Beziehung würde ein in Trient residierender Kreistag eine unvergleichlich größere Gefahr als die Landtagsabtheilung, die in der Landeshauptstadt unter den Augen der deutschen College» ihre Ge schäfte erledigt. Aber auch im liberalen Landtags club habe die Autonomie-Frage zu einer Krise ge führt, die nach Lage der Dinge wohl das Ende der liberalen Partei

im Lande bedeute, die auf eine 4()jährige ehrenvolle Vergangenheit zurückblicke. Der verfassungstreue Großgrundbesitz in Tirol folge nur den alten ererbte» Partei-Traditionen, wenn er an der Autonomie festhalte. Denn erstens entspreche es den Grundsätzen der Partei in allen Ländern, für maßvolle Behandlung nationaler Sireit punkte, für die thunliche Ausgleichung nationaler Gegensätze, für die friedliche Auseinandersetzung ein zutreten, und in diesem Sinne erblicke sie in der Autonomie dqs geringste

Uebel und das einzige Mittel zur Herstellung des Friedens im Lande. Dqnn aber wolle die Partei das den Italienern gegebene Wort halten auf jede Gefahr hin, selbst auf die Gefahr ihrer politischen Vernichtung. Der Verfasser führt weiter aus, es gebe keine Täuschung über die nächsten Folgen des vom Tiroler Landtage verübten Wortbruches. Mau könne es den Italie nern nicht verargen, wenn sie den Friedens-Unter- handlungen, die ja unbedingt wieder angeknüpft werden müssten, kein Vertrauen entgegenbringen

-Angelegenheit durch den Abg. ^.r. v. Grabmayr veranlasst die »Ostdeutsche Rundschau' zu einer Erwiderung, in welcher sie die gegen die Alldeutschen erhobene Be- chuldigung des HochverratheS zurückweist. Das Blatt stricht Dr. v. Grabmayr die Berechtigung ab, jenc eute, welche in der Tiroler Autonomiesrage anderer Meinung seien als er, zu denuncieren, wie er dies ue gegenüber der alldeutschen Partei, den» alldeutschen :rband und dem k. k. Statthalter in Tirol. Das „Vaterland' veröffentlicht ,wn Stimmen

von einer staatsfeindlichen Partei ausgegangen. Alle NaUoiiali- täten seien in Oesterreich gleichberechtigt, aber eine Sonderuiig nach Nationalitäten komme bisher in der StaatSverfafsung und in sämmtlichen siebzehn Landes statuten nicht vor. Ein neues Princip also solle ein geführt werden, das unsere Verfassung nicht kenne und das nach der Ansicht des Verfassers der Natur Oester reichs widerstreite. Die Zuschrift wendet sich sodann gegen die Annahme, dass der Tiroler Landtag und alle Parteien

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 15.08.1902
Umfang: 14
, in denen es die momentane politische Konstellation als angemessen erscheinen läßt, daß wir Juden für die Sozialdemokraten eintreten. Sich denselben aber mit Leib und Seele zu verschreiben, davor kann die Judenschaft nicht oft genug gewarnt werden. Denn durch einen innigen und unlöslichen Anschluß an die Sozialdeniokratic kompromittiert sich das Juden- tunr selbst und kompromittiert es auch die sozial demokratische Partei. Es kompromittiert sich selbst, weil sich die Juden in den Augen

der andern, der Nichtsozialisten, mit den revolutionären Tendenzen identifizieren, die der Marxismus vertritt. Aber auch die Partei wird durch das Judentum kompro mittiert. Schon auf dem vor zwei Jahren abge haltenen Parteitag der österreichischen Sozialdemo- kratie wurden Stimmen laut, welche es ganz bestimmt ablehnten, daß die Partei für eine „Judenschutz- truppe' angesehen werde. Und das kann man ihnen auch nicht verargen. Die Juden haben noch keiner Partei, der sie sich unbedingt und rückhaltslos an geschlossen

haben, Segen gebracht .... Förden; wir die Sozialdemokratie, wie es nur angeht, aber seien wir Hiebei vorsichtig, damit die breiten Massen es nicht merken, daß die Sozial demokratie nur eine Judenschutztruppe ist und damit für die Gegner kein Anlaß vorhan den sei, die betreffende Partei als Judenknechte und wie dergleichen liebenswürdige Ausdrücke noch lauten, zu bezeichnen.' — Gegenüber der österreichischen seine wohlwollenden Gesinnungen gegen das Kloster fort. König Heinrich von Böhmen, Vater

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.01.1910
Umfang: 8
einge laden. Sie war auch auS allen Parteilagern sehr gut besucht; nicht blos jeder Platz im geräumigen Saale war besetzt, sondern auch im Vorräume standen noch zahlreiche Teilnehmer. Zuerst erteilte der VereinSobmann alz Vor sitzender dem Obmann der christbchsozial-n Partei Dr. Schöps er das Wort, der über die Kandidatur Walser sprach. Er legte in Kürze dar, wie die Partei dazu gekommen sei, Herrn Hotelier Alois Walser als Kandidaten für das erledigte Mandat auf zustellen. Der Entschluß, etnen

Persön lichkeit. Sie erklärten, gewiß, sie hätten einen Kandidaten, der vielleicht wie kein anderer Zug kraft besitze, nämlich den Besitzer des Gasthofes „Zum Stern/ HerrnAlois Walser in Meran. Daß die Partei bei ihrem ersten selbständigen Auftreten in diesem Wahlbezirke aus einen Meraner greife, fei leicht erklärlich. Meran ist unstreitig die wichtigste Gemeinde des Wahl kreises. Sie hat zentrale Lage, überragt als internationaler Kurort an Bedeutung weit die anderen Orte des Wahlkreises

aber dem Drängen seiner Freunds nach- gegeben und sich zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt. Dies wurde von der Versamm lung mit lautem Beifall aufgenommen. Nach dieser Darlegung erklärte der Redner, nachdem er bei diesem Anlasse das erste Mal die Gelegenheit Hab?, als Vertreter der Partei vor einer großen Versammlung zu sprechen, halte er es für angezeigt, die grundsätzliche Stellung der Partei zu den großen Fragen der Gegenwart kurz zu erörtern. Am Schlüsse dieser Ausführungen, die mit großer Aufmerk

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.05.1907
Umfang: 12
— natürlich zugunsten der ChrMichsozialen — von der Kandidatur zurückgetreten. Rasch folgte aber das Dementi dieser Nachricht. Die alte, brü chige Partei der klerikalen Zöpfe will nichts ab lassen von ihrer ehemaligen RHiNtation, sie will -^unterliegen, sie will nichts von ihrer ein igen Macht hergeben für ihre „christlich- deutschen' kämpfenden Brüder in Christo, die Christlichsozialen. Für den Dritten ist Lieser Kampf unter den Klerikalen alter und neuer Märke ergötzlich» aber auch lehrreich

hat sich bei uns im Ver laufe des Wahlkampfes so häufig gezeigt, daß man bei ruhigeren Zeiten mit Abscheu zurück blicken wird auf jene Tage, in welchen sich die Priester — wenigstens oer größte Teil von ihnen — nicht als versöhnende und belehrende Jünger und Nachfolger Christi gezeigt, sondern Äs Agitatoren und Hetzapostel, bei denen die Politik und Partei an erster Stelle steht. In politischen, Kreisen glaubt niemand an einen Er folg der beiden Parteien mit den geistlichen An führern, obgleich gerade

die Christlichsozialen eine ungeheure Agitation entfalteten. Die vergangene Woche hatte keinen Tag, an welchem nicht zwei oder drei Versammlungen abgehalten wurden und zwar von allen Parteien, die Wahlwerber ins Treffen schicken. Eine christlichsoziale Versamm lung beim „Schützenwirt' in Kötting, zu welcher die Partei zur Unterstützung ihres Kandidaten, deS Kooperators Deutschmann, den Bauernredner Niedrist aus Münster sich verschrieben hatte, endete mit einer Niederlage der Christlichsozialen

alle vermietet, ja Privaträume wer den zu diesen: Zwecke benützt. Die Parteien sind gerüstet zum Wahlgauge. Nun denn, Glück auf fiir einen Erfolg der dentschsreiheitlichen Sache! Die für Samstag, den 11. Mai um 8 Uhr abends einberufene Wählerversammlung im Gast hofe zum „schwarzen Adler', bei welcher sich der von der freisinnigen Partei für den nordtiroli- schcn Städtebezirk aufgestellte Reichsratskandidat Bürgermeister Ernst Knapp von Schwaz den Wählern vorstellte, war über alles Erwarten gut besucht, uud

, welcher scharenweise heran gekommene AnHanger der konservativen Partei Opposition zu machen gedachten. Da sich aber die Lokalitäten und die Veranda beim „Bären' schon gegen 3 Uhr bis auf das letzte Plätzchen mit Christlichsozialen gefüllt hätten/-fanden die Gegner keinen Platz mehr und mußten. auf. der Straße uild im Freien Aufstellung nehmen. Reichsratskandidat Siegele entwickelte, oft von stürmischem Beifall unterbrochen, sein Pro gramm, worauf dann die Meh^ahl der Christ lichsozialen mit begeisterten Hochrufen

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 22.12.1922
Umfang: 8
des VcrwaltnngsrateS, lvelchcr von den Gemcindevertretuilgen durchgeftthrt lvird, dürfte wohl dazu beitragen, die ganze Zählerfrage in ein objek tives Fahrlvasser zu leiten. Die Geister, die man rief.... Das Direk torium der hiesigen. Jaseistenpartei gibt bekannt: „Falsche Fascisten erscheinen in den Häusern, um Gegen stände und Waffen zu beschlagnahmen. Austerhalb un serer Partei stehend, bedienen' sie sich unseres 'Namens, um für ihre privaten .und persönlichen Interessen zu sorge». Die Bevölkerung.wird ersucht

sich, ohne Rücksicht ans Nationalität und Koilfession. in Kartelle und Trusts vereinigeii, trostdenc ihnen große Geld- und andere Mittel zur Versügnng stehen, lvährend der arme Teufel über nichts, anderes verfügt, als seiner HändezArbeits- l'rast. Redner erörterte die einzelnen Arten der prole tarischen Organisatioilen, Partei-, Gelverkschasieü nich Genossenschasten, widerlegte das Märchen. von der Re- ligioiioseiildlichkcit der Sozialdemokratie, dem abge- droscheneit Schlager der Klerikalen, und legt

eine von bürgerlicher Seite einbernsene Ver- sammlultg statt, in ivelcher von geladenen Steuerträgern und Wählern die Eiugemeindnngsfrage erörtert lverden soll. Wir fordern unsere Obermaiser Genossen auf, diese Versammlmlg zu besuchen und den Standpunkt der Partei init allem Nachdruck zu vertreten. Es ist hoch an der Zeit, dast mit der Kirchtnrnrspolitik einmal ein Ende gemacht wird. Die freie Jugendorganisatiorr Meran veran staltet in ihrem Kreise am Dieilstag, den 26. Dezember (Stefan,'tag) um 3 Uhr nachm

abgehaltenen Parteitag die Organisationskeitung ecmächk tigk, g>n' gegebenen Zeit lvieder ein eigenes Partei^ blatt herauszugeben. 's Jnnsbrnüer Kommnnisten. Die „Volks-Zeitung'' berichtet über eine Versammlung der Innsbrucker Koi:'^ mnnisteu lvie. folgt: In der Versammlung sprachen 9!^ ferent. Flaut scher uub Dr. Kofler über den Zn' samnienbruch der ungarischen und bayrischen Räterepn^ blik verbunden mit einem lvnsteli Geschimpse auf dib' Svziäldemokratie. In dieser Versammlung lvurde be schlossen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1890
Umfang: 8
sehr lobend äußerten^ sowohl über die Schnelligkeit und Pünktlichkeit der Function, als auch über die nette Ausstattung der Apparate. Wien, 7. Juni. (Aus dem Wiener Gemeinde rathe.) Mit dem Judenliberalismus geht es auch im Wiener Gememderathe bergab und der Auflösungs- Proceß ldes liberalen „Fortschrittsclubs' macht sehr wahrnehmbare Fortschritte. Die antiliberale Partei, die bereits auf eiu Drittel aller Mitglieder angewachsen ist und über 40 Mandate verfügt, hat demgemäß ganz berechtigt

und allem parlamentarischen Herkommen ent sprechend, eine Berücksichtigung bei der Zusammensetzung und Leitung der Commissionen und Sectionen begehrt. Und da die Geschäfte des Gemeinderathes, namentlich jene, welche die Anwesenheit einer Zweidrittelmajorität begehren, bei der numerischen Stärke der antiliberalen Opposition nicht mehr ohne deren Hinzuthun erledigt werden können, haben sich die Führer der judenliberalen Partei gezwungen gesehen, dieser Forderung Rechnung zu tragen, und es wurde ein Compromiß geschlossen

- und in den Koth zerrenden Actionen den frechen Reigen anführt, verlangt nachdrücklichst die vollständige Jgno rirung der christlichen Partei im Wiener Gemeinderathe, die vielmehr mit Stumpf und Stil ausgerottet werden müßte, und die man als Partei nie anerkennen dürfe, da sie als außer jedem parlamentarischen Rechte und Her- > kommen stehend betrachtet werden wüßte. So wagt es ein aus Tarnopol eingewanderter polnischer Jude, der sich im Laufe der Jahre hier in Wien mit seinem Ge schreibsel Millionen ergattert

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1908
Umfang: 8
« K« Bürggräfl« Ausgabe der „Alpenländlschen Fachschrift' besagt, haben der freisinnige „Deutsche Volks- verein' in Bozen und der freisinnige „Deutsche Bürgerverein in Meran die Kandi daten der Gewerbevereine gutgeheißen und so als Kandidaten der freisinnigen Partei anerkannt. Die freisinnige Partei hofft aus diesem Umwege einige Kammersitze den christlichen Parreien zu ent reißen. Lasse sich niemand durch freisinnige Wahl manöver und Schlagwörter täuschen. Die geehrren Wähler und Wählerinnen

wollen die Stimmzettel und Legitimationen mit den Kouverts, die sie in diesen Tagen zugestellt erhielten, nur ihnen persönlich bekannten Vertrauensmännern der christlich, sozialen oder der konservativen Partei ausfolgen. Inland. Jubiläumshuldigung des Parlamentes. Beide Häuser hielten am 28. ds. Festsitzungen. Prä sident des Abgeordnetenhauses Dr. Weiskirchner be tonte in feiner Ansprache die Beruhigung der Völker zur verfassungsmäßigen Teilnahme an der Regierung durch den Monarchen und die ideale Erweiterung

neuerdings Ausschreitungen gegen die deutschen Studenten statt. Ausland. Das bulgarische Ministerium Manow hat die Entlassung eingereicht. Die Abdankung von König Peter in Serbien, der vom Schlage gerührt worden sein soll, wild von der Rational- und der Fortschritts partei gefordert. Kriefe. Mals, 29. November. Das sechzigfährige Re- gierungsjubiläum des Kaisers wurde heute mit aller Pracht gefeiert. Schon gestern kündeten Glocken und Böller das Fest an. Die kirchliche Feier gestaltete sich ähnlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1907
Umfang: 12
> würde. Also diese Zumutung kann Grabmayr ! der konservativen Partei oder auch nur ein- i zelnen Angehörigen derselben wohl doch nicht j machen. Dr. v. GrabmanrS Kandidatenrcdc j bewegte sich auch diesmal wie ein zwischen allen ^ möglichen Klippen hindurchscgelndeS Schifflew. Man merkte nur zu deutlich das Bestreben, es allen recht zu machen: den christlichen und den freisinnigen Wählern, speziell aber de- mühte er sich, mit echter Advokatenknisfigkeit die Zuhörer darüber hinwegzutäuschen, daß es unmöglich ist, daö

aufzustellen. Es wurde daraufhin die Aus stellung des Schneidermeisters Karl Huber, Vizebürgermeister in Meran, der der konser vativen Partei angehört, beschlossen. Der Kan didat wird sich am Sonntag den 7. April den Bozener Christlichsozialen vorstellen, und zwar in einer im Gasthofe „Eisen Hut' auf k Uhr abends vom katholisch-politischen Verein sür Bozen einberufenen Versammlung. ES werden tue Gesinnungsgenossen zu recht zahlreichem Besuche dieser Versammlung ein geladen. Brixen, April, Ostermontag

, I. April, ist sür unseren Land- gcweindenbczirk die Kandidatenfrage endgültig erledigt worden. Nach mehrstündiger Beratung wurde in der hiezu einberufenen Vertrauens- männerversammlung der christlichsozialen Partei Herr Johann Fr ick, Rößlwirt in Sterzing, als Kandidat ausgestellt. Die christlichen Ar beiter hätten gerne einen Vertreter ihrer speziellen Berussimeressen gehabt und auch in bäuerlichen Kreisen war man da und dort ihrer Forderung nicht abgeneigt, allem sie konnte gegen die sehr große

zu halten, waS sie auch zusagten; und als sie ankamen, war alles bereit, sie wurden von der Musik und einer großen Volksmenge empfangen und in das Versammlungslokal ge leitet. Dort standen wohl üW Mann Kops an Kopf, um beide Redner anznhören. Zum Vorsitzenden wurde der Altvorsteher Theobald Pfeifer gewählt. Professor Dr. Schöpfer sprach über das alte und neue ReichSratswahlrccht, Kandidat Siegele über die wichtigsten For derungen der christlichsozialen Partei und deS Bauernbundes. Beide Reden wurden oft

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.01.1910
Umfang: 10
Dr. Schöpfer den Konservativen keinen Gegenkandidaten gegenübergestellt, hätte Dissertori bereits im ersten Wahlgange gesiegt. Dr. Schöpfer hat das Versprechen, gegenüber dem liberalen Kan didaten wohlwollende Neutralität zu bewahren, auss Wort eingelöst. Möge nun Se. Exzellenz der Herr Statthalter ihm hiefür den gebührenden Lohn ent richten. Die katholisch-konservative Partei und alle die katholischen Männer des Wahlkreises haben treu und gewissenhast ihre Pflicht ersüllt. Sie hatten gegen eine Uebermacht

: Aus Wiedersehenbeim Kampse! An die katholische Wählerschaft von Meran, Gtnrns, Kalter», Tramin. Die katholisch konservative Partei sühlt sich anläßlich der verflossenen Landtagswahl verpflichtet, allen katholischen Wählern der vier Orte den herzlichsten Dank für ihr wahrhaft katholisches Verhalten auszusprechen. Unfern Gesinnungs- genossen, denBauernbündlern und den leider sehr wenigenAnhängern desHerrn Walser, die bei der Nachwahl den katholischen Kandidaten die Stimme gaben, gebührt sür ihr einmütiges Vorgehen

ob christlich-sozial oder konservativ — hierüber zu urteilen, und wir hoffen zuversichtlich, daß das Aergernis. welches hiedurch dem braven katholischen Volke gegeben wurde.wieder gründlich gutgemachtwerde. Bozen, 25. Januar 1910. Die katholisch-konservative Partei. Das Programm des Meraner Kurvorstehers und nunmehrigen Landtagsabgeordneten. Folgenden Ausrus aus riesengroßen Plakaten hat die sozialdemokratische Parteileitung Merans anläßlich der Landtagswahl an ihre Anhänger er gehen lassen. Die Sache

. Im übrigen aber können wir Ihnen die Ver sicherung geben, daß wir in einen solchen Gassen jung e n t o n, wie ihn durch die sozialdemokratische Trompete, Ihre die deutsch fortschrittliche Partei von Meran ausgestoßen hat, wir nie verfallen werden, schon aus Liebe zur deutschen Mutter sprache nicht. Korrespondenzen. Bozen, 25. Januar. (Die Generalver sammlung) des Verbandes christlicher Eisen- und Metallarbeiter nahm, wie zu erwarten war, einen sehr interessanten Verlaus. Der Vorsitzende stattete

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 27.04.1907
Umfang: 10
. — Seit zwei Tagen herrscht hier warmes Regenwetter. — Herr Bürgermeister Greil hatte gestern im Stadtsaale die Jnnsbrucker Gemeinde wähler zu einer Versammlung einberufen. In einer Rede, die 1^2 Stunden dauerte, suchte der Herr Einberufer die Anwürfe der Schönnerer Partei (Dr. Lantfchner und Dr. Frank) zu widerlegen. Obwohl die beiden obgenannten Vertreter ihrer Partei ihre früheren Behauptungen aufrecht er hielten, wurde dem jetzigen Gemeinderate von der Versammlung das vollste Vertrauen

ausgesprochen. Die Greil-Erler-Partei hat einen Sieg errungen, der vorauszusehen war. — Das Bad Egerdach bei Amras ging am Montag in exekutiver Versteige rung um 62.000 Kronen an Herrn Weingutsbesitzer Franz Mauracher in Girlan über. Kalter», 25. April. Am vergangenen Sonn tag nachmittags hatte die hiesige landw. Bezirks genossenschaft ihre Jahresversammlung. Obmann Herr Johann Dissertori eröffnete die Versammlung. Die Jahresrechnung wurde der Versammlung zur Kenntnis gebracht und von dieser genehmigt

- schen und freisinnigen Partei hatten sich eingefunden. Zum Vorsitzenden wurde Kammerrat Schreyögg, zum Schriftführer Josef Peschsl gewählt. Vize- bürgermeister Huber, mit lebhaftem Beifall emp- fangen, entwickelte in einstündiger, oft von Applaus unterbrochener Rede sein Programm und erklärte, daß er seit jeher in wirtschaftlichen Fragen, sobald er es für die Gesamtheit als nützlich erkannt hatte, auch mit den Gegnern gearbeitet habe. Er bekannte sich als treuer Katholik und Gegner der „Freien

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