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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 14
Datum: 25.04.1914
Umfang: 14
bot des Hausierhandels u. a. Zum Schluß wandte er sich in scharfer Rede gegen das am Mittwoch ver breitete und gegen ihn gerichtete Pamphlet der Christlich sozialen Partei und teilte mit, daß er in einer Er widerung (die unserer heutigen Nummer beiliegt), gegen die völlig haltlosen Anklagen und Verdächtigungen Stel lung genommen habe. Die zündende, oft von lauter Zustimmung unterbrochene Rede des Herrn Bürger meisters Egger erweckte zum Schluß stürmischen Applaus. Als dritter Redner sprach Herr

für das Klein gewerbe, die Abschaffung oder statt Vollmachten die persön liche Ausübung des Frauenwahlrechtes. Aenderungen des Grenzverkehrs und des Jagdgesetzes. Zum Schluß weist er die Aeußerung des Prof. Michael Mayer in Hopfgarten, daß zwischen uns und den Christlichsozialen nicht viel Unterschied sei, entschieden zurück und richtet an alle wahrhaft deutsch- und freiheitlich Gesinnten den warmen Appell, dem Kandidaten der deutschfrei heitlichen Partei die Stimme zu geben. Das vor den Wählern entwickelte

sich der Wahlwerber auf den Standpunkt seiner Partei, die in ihrer Tagung in Franzensfeste zu dieser Frage Stellung nahm. Wie sehr die Versammelten mit den Ausführ ungen Loingers einverstanden waren, zeigt die ein stimmige Annahme einer Resolution, in der die Ver sammelten einmütig für den Wahlwerber Loinger ein zustehen sich erklärten. ö KÖNen. Der Verein der Handels- und Gewerbe treibenden in Küssen empfiehlt den Landtagswühlern in der Zensuskurie am 29. April die Kandidaten Kauf mann Josef Hofinger

der Zusammengehörigkeit, den Gemeinsinn pflegen, uns in politische Parteien gereiht, gegenseitig bekämpfen und schädigen? Nur der Gemeinsinn zeitigt eine wirtschaftliche Politik, die Leben und Erwerb erträglicher macht. Geineinsinn ist ein Hort zur Erziehung des Einzelnen zu einem nütz lichen Glied des Ganzen — jenes Ganzen, das dem Handwerker wie dein Bauern zu Gute kommt, gleich viel, ob er Bauer oder Knecht, Meister oder Geselle ist. Da ist es aber gerade die christlichsoziale Partei, die nur darauf bedacht

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1896
Umfang: 8
rühmliches (!) Ende gefunden. (Das wird Herrn v. Plener wohlthun!) Der Stern des Ministeriums Badeni ist aufgegangen und zwischen den beiden meteorartig Anfang und Ende des Ministeriums Kielmansegg.' Das ist jedenfalls schön gesagt. Die Judenheit erwartet sich viel von dem Manne mit der eisernen Hand. Wird doch in demselben Artikel weiterhin erklärt, dass die „kühl und nicht ohne Misstrauen abseits stehende liberale Partei um einen starken Schritt der Regierung näher getreten' sei. Freilich

hat die Regierung endlich einmal den Wert dieses Diamanten (!) unter den politischen Parteien erkennen müssen. Es ist ja urkomisch, wie die „N. Fr. Pr.' die Liberalen über die großen Verluste des vergangenen Jahres tröstet. Diese hätten etwas Gutes gehabt. „Die Parteienzersetzung (in der liberalen Partei) hat das Vorurtheil der regierenden Kreise gegen die deutschliberale Partei besiegt, sie hat ihnen die Augen über das unschätzbare, staatserhaltende Und mäßigende Element geöffnet, welches diese Partei

in Oesterreich darstellt.' — Sie ist ja die Partei, welche „die Segnungen des ewigen Fortschritts' vermittelt. Na, also: Wer soll denn nicht dieser Partei vertrauen? Nur schade, dass das alles fast niemand mehr glaubt. Es wird nichts helfen, wenn auch der Stern des Ministeriums Badeni die deutschliberale Partei führt. Die KathslWe Volkspartei kann mit guten Hoffnungen das Jahr 1896 be ginnen. Der Schluss des vergangenen Jahres hat ihr so reichliche Anerkennung gebracht, so viel Sympathien verschafft, dass

man mit be rechtigtem Stolz die Gründung dieser Partei als eines der wichtigsten politischen Ereignisse in Oesterreich bezeichnen kann. Von großer Bedeutung ist auch folgendes Schreiben, das dem Obmann der Partei, Baron Dipauli, zugekommen ist: „Hochgeborener Herr Baron! Hochverehrtester Herr Reichsrathsabgeordneter! Die Art und Weise, wie ein Abgeordneter des conservativen Clubs in einer der letzten Sitzungen über die „Katholische Volkspartei', deren Entstehung jeder Katholik und Patriot mit ge rechter Freude

Wiener Dr. I o.h a^n n e s Rößler, , i ^ . Bischof.von St. Pölten,' Der- „NnFr. Pr.'. ist -.das sehr unlieb. Sie sucht deshalb den Bischof von St» Pölten zu .beschimpfen/ ^dex schon einigemale' gezeigt Habe, dass er seine Gunst ganz besonders dem radicalen Flügel der katholisch-conservativen Partei zu wende, der sich nun, als Katholische Volkspartei vom Hohenwart-Club losgelöst, der christlich, socialen Partei zur Seite gestellt habe'. Deutsches Reich. In Bochum fand eine große Volksversammlung statt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1894
Umfang: 8
so enge verquickt, dass wir gar nicht hoffen können, die liberale Partei werde sich zur Bekämpfung des jüdischen Einflusses gebrauchen lassen, am allerwenigsten, wenn diese Partei auch künftig die größte des Parlaments bleiben wird. Im Kampfe gegen die Socialdemokratie scheint uns die liberale Partei ein sehr un zuverlässiger Bundesgenosse zu sein. Wer ist es denn gerade, ver die Arbeitermassen gegen uns aufhetzt? Doch der Judenliberalismüs. Und das Sympathisieren der tonangebendes jüdischen Presse

mit der Socialdemokratie, es ist ja doch kein Geheimnis ! Die Behauptung, dass die Ge sellschaft in den Städten und Märkten, der Reich thum und die Intelligenz unentwegt auf Seite der liberalen Partei stehen werden, dürfte heute schon sehr anfechtbar sein. Was ferner die Deutschnationalen und Antisemiten betrifft, so ist ihrProgrannn im allgemeinen nicht schlechter, in vielen Punkten aber entschieden besser als das der Liberalen. Jedenfalls haben wir mit jenen mehr Be rührungspunkte

als mit diesen. Und was den Nadicalismus jener Partei anbelangt, so lehrt die Erfahrung, dass eine Partei umso gemäßigter wird, je mehr sie an Macht und Einfluss zunimmt. Das wären unsere Bedenken, gegen die im conservativen Grazer Organe entwickelten An sichten. Nach unserer Meinung sollen wir die liberale Partei in derselben Weise bekämpfen wie bisher. Hat sie noch Lebensfähigkeit — und wir unterschätzen unsere Oegner keineswegs dünn wird sie sich durch eigene Kraft behaupten, hat sie keine mehr, dann kann auch eine fremde Kraft

- rathsabgeordneten gewählt worden. Die „Kärntner Zeitung' fügt dieser Nachricht bei: Hoch die christliche Partei! Die „N. Fr. Pr.' bringt die Meldung so bescheiden, dass man sie fast über sehen muss, begreiflich!' . ' ' 's In Unterkärnten wurde der DeütHnationale Johann Tschernigg mit 161 von 165 Stimmen zum Reichsrathsabgevrdneten gewählt. Ungar». Das ungarische Magnatenhaus hält am 25. September seine erste Sitzung nach den Ferien ab. Auf der Tagesordnung dieser Sitzung befindet sich die Berathung der weiteren

als fest stehend erklärt werden, dass die conservative Partei des Magnatenhauses in vollständigem Ein klänge mit dem Episkopat vollständig vorbereitet auf den Plan tritt, Um die „Junktim'-Vorlage (über die Religion der Kinder aus Mischehen) zu Fall zu bringen. Deutsches Reich. Die Bischofsconferenz zu Fulda beschloss die Publication gemeinsamer Warnung der Gläubigen vor der Theilnahme an staats- und kirchenfeindlichen Bestrebungen der Anarchisten und Socialdemokraten. Kaiser Wilhelm

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1892
Umfang: 4
der Krone, und sich in dieses hineinzumengen hat keine poli tische Partei das Recht. — Die deutsche Linke ist begreiflicher Weise durch die für die nächste Zeit in Aussicht gestellte Besetzung des vakanten Postens eines czechischen LandSmaninninislero außer Rand und Band. — Die deutsche Linke will in Opposition trelen, jedoch ohne den Parteiminister Grafen Kuen- burg aus dem Kabinete zu drängen, wie dieses möglich gemacht werden soll, ist beinahe unerfindlich. Graf Kuenburg hat sich überdieß der Partei

vis-u-vi« bereit erklärt, sofort zurück zu treten, wenn es im Partei-Interesse geboten erscheint. — Der morgige Tag wird wohl vollständig Klärung bringen. — Die ungarische Oppositions-Partei beharrt auf Ein führung der obligatorischen Zivilehe und drängt das Ministerium Wekerle zur Einbringung der betreffen den Geseyesvorlagen. Die Angriffe, welche anf Ungarn in letzter Zeit im österreichischen Abgeord- neleuhause gemach' wurden, lassen vermnthen, daß die Klerikalen nichts unterlassen

stellten. Auch bei den Regulirungsarbciten machten sich dieselben betrügerischer Manipulationen schuldig. Als Haupt beschuldigte befinden sich gegenwärtig in Haft: Josef Hausknost, Realitätenbesitzer in Zellerndors, Bürgermeister Bauer aus Jetzelsdorf und Gemeinde- rath Spitzer von Aspersdorf, serner mehrere Be dienstete des Straßenbaufonds. Wien, 26. November. Der Minister der deutsch liberalen Partei im Kabinet Taaffe, Grak Kuenburg, hat bereits am 24. d. M. dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe

sein Demissions-Gesuch überreicht und von diesem Schritte heute Mittag in der Klubsitzung offiziell Mittheilung gemacht. Der Klub sprach dem Minister sein vollstes Vertrauen aus, und billigte vollständig seine Handlungsweise. Wie man uns weiter mittheilt, wird die Partei der Vereinigten deutschen Linken auf vollständige Klarheit ihres Ver hältnisses zur Regierung drängen. — Eine Ent scheidung über das eingebrachte Demissions-Gesuch hat Graf Taaffe bis jetzt nicht getroffen; doch wird dasselbe zweifellos

werden. Die sinkenden antisemi tischen Gemeinderälhe können weder mit Geldstrafen belegt, noch ihrer Mandate verlustig erklärt werden. Dem Bürgermeister macht seine eigene Partei zum Vorwurfe, daß er mit den Antisemiten wiederholt ein Kompromiß schließen wellie und hieran nur durch den heftigen Widerspruch der Partei verhindert wnrde. Dieses den Antisemiten gezeigte Entgegenkommen habe ihren Appetit gereizt, nnd sie wollen an der kommunalen Tafel nur dann lheilnehmen, wenn die selbe nach ihrem Geschmacke bestellt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1880
Umfang: 6
werden, daß die Partei, welche durch mehr als ein Jahrzehnt die volle Macht in Händen hatte, dem gegen wärtigen Ministerpräsidenten hiebei namhaft vorgear beitet hat, daß dieser auch durch die Verhältnisse wesent lich unterstützt würde. Aber am Ende hat ja doch jeder Staatsmann mit den gegebenen Verhältnissen zu rechnen und gerade das kluge und umsichtige Benützen der gegebenen Situation pflegt ja doch sonst in aller Welt als eines der characteristischesten Attribute eines bedeutenden

in erster Linie ein Anrecht auf die Anerkennung und Zustimmung jener Partei gehabt, welche sich stets xsr «xMlIeiW die „Partei der Verfassung' nennt. WeM ihm gerade von dieser Seite jede Anerkennung versagt blieb, wenn er überdies noch gerade von dieser Seite die heftigsten und erbitlersten Angriffe erfahren mußte, so wurde dies stets mit der Behauptung moti- Virt, daß Graf Taaffe den selbst von feinen Gegnern unbestrittenen Erfolg nur dadurch erreicht habe, daß er den Czechen ganz namhafte

- keit politischer Kinder berechnetes Märchen. Fast sollte man glauben, daß wenigstens ein Theil der Verfas» sungspartei sich der unwiderleglichen Richtigkeit dieser Sachlage nicht mehr verschließen kann, und endlich zur Ueberzeugung gelangt, daß ferneres blindes Ver harren in „doktrinären Theorien' und „planloser Op position in erster Linie der eigenen Partei, in zweiter Linie dem Reiche die schwersten und empfindlichsten Nachtheile zufügen muß. Wie gejagt, diese Erkenntniß scheint

nach und nach unter den gemäßigten, besonne nen Elementen der Verfassungspartei mehr und mehr Gestalt anzunehmen, und gerade derjenige Politiker, der die großen unleugbaren Verdienste, welche sich diese Partei nach den verschiedensten Richtungen erworben, anzuerkennen und zu schätzen weiß, muß auf das leb hafteste wüuschen, daß diese Erkenntniß mich zu prac- tischen Consequenzen führe. An Gelegenheit hiczu wird es wohl nicht lange fehlen. Unmittelbar mit dem Jahresschlüsse ist auch die Nachricht von dem gestern in Berlin

mit dem deutschen Reiche, ferner die Verordnung des E.samml-Ministerinms über die provisorische Re- gelung des Veredlungsverkehrs. endlich eine Ver ordnung des Handelsministers über die Veröffentlichung von Refactien. Anläßlich des Gratulations Empfanges der liberalen Partei in Pest hielt der Ministerpräsident Tisza eine Ansprache an seine Parteigenossen, die offenbar darauf berechnet ist, das Selbstbewußtsein der Partei z» heben und die trübe Stimmung zu verscheuchen, welche seit einiger Zeit

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 18.09.1896
Umfang: 10
lassen, begnügt sich aber, ihn über Wasfer zu halten. Er weiß diesen seinen Plan jedoch in eine hübsche Form zu kleiden, indem er die weitergehende Reform, die gründliche Reform, die dauernde Reform als „Umsturz', „Revolution', „utopische Hirnge- spinnste', „revolutionäre Umwälzung', „aben teuerliche Agrarpläne' bezeichnet. Dieses Capitel wird sich also im besonderen mit dem „beredten und überzeugten Anwalt der christlichsocialen Partei', „dem Brixener Theologieprosessor und Spiritus rsetor

(so) der intransigenten (so) ,Brixener Chronik' Dr. Schöpfer' befassen. (Freuen uns darauf.) Jetzt kommt aber schon ein schlaues Manöver. Dr. v. Grabmayr schreibt im „T.T.': «Bei dem conservativ gesinnten Theil der clericalen Partei fand die „scharfe Tonart' kein geneigtes Gehör, und recht deutlich klang die Absage, mit der Professor Hirn die agrar- reyolutionären Lockungen Schöpfers zurückwies.' Merkwürdig, in jener Landtagssession galt Pro fessor Dr. Hirn dem Herrn v. Grabmayr gar nicht als Autorität in Agrarfragen

. Dr. von Grabmayr sagte damals, als die Herren Dr. Falk, Bauer, Dr. Hirn, Haid, Dr. v. Guggenberg :c. über das Agrarprogramm Schöpfers gesprochen hatten: „Wir haben heute eine radicale, eine liberale und eine conservative Clique, endlich eine Clique, von der ich nicht weiß, zu welcher Seite ich sie rechnen soll. Die radicale Partei sind die Urconservativen, geführt von Herrn Prof. Schöpfer. Sie verkünden uns geradezu denUmsturzderheutigen Rechts-und Wirtschaftsver hältnisse. Dann haben wir eine liberale Partei

; das sind die hervorragendsten und angesehensten Vertreter des Tiroler Bauernstandes, die heute erklären: Wir wollen uns keine. Einschränkung gefallen lassen; dann gibt es einige sehr conser- vative Herren, zu denen zum Beispiel auch ich gehöre (!), und die, welche sagen, die Freiheit sei sehr schön und gut, über im Interesse der All gemeinheit müsse man sich gewisse Einschränkungen gefallen lassen, soweit es eben nothwendig sei! Die vierte Partei im hohen Landtage, deren Sprecher Herr Professor Dr. Hirn war, kommt darauf

und einflussreichsten Partei, einer Partei, deren „hohe Ziele' die österreichische Regierung durch den Mund des Statthalters Grafen Thun in Bianco, sozusagenpauschaliter guthieß.' Graf Thun hat sicherlich vorher schon die vorliegende Resolution gelesen und ganz gewiss mit Rücksicht darauf von dem „hohen Ziele» gesprochen. „Wiemögen sich,'ruftHerrv.Grabmadx aus, „ dieSocialiste n freuen, dass ihnen die ver blendeten, .von „christlichsocialen' Eiferern (da spricht der alte „Seldschukenhäuptling', der im Landtag

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1890
Umfang: 8
verließen den Klub der Unabhkugigkeits- Partei »nd werden ihren Kollektivaustrttt anmel den, nachdem die Partei das von Jranyi einge reichte Parteiprogramm, worin die Personalunion nicht ausgesprochen wird, während Ugron diese Aufnahme wünscht, angenommen. Im Klub der gemäßigten Opposition hielt Appouyi eine Rede, wonach die Partei gegenüber dem Ministerium eine zuwartende Haltung fortbewahren werde. Das gewesene Mitglied der gemäßigten Oppo sition, Franz Fenyvessy, und der bisher keiner Partei

angehörende Graf Engen Zichy find dem Klub der liberalen Partei beigetreten. Der vom ungarischen Finanzminister Wekerle eingebrachte Budgetvoranschlag für das Jähr 1L91 beziffert die ordentlichen Einnahmen mit 363,490.333 fl. die ordentlichen Ausgaben mit 342,571.190 fl. die außerordentlichen Einnahmen mit 5^18.245 Gulden, die außerordeutlicheu Ausgaben mit 26.433.3S3 fl., den gesammteu Eiuuahmeu vou 36SML.583 fl. stehen die Gesammt-Ausgaben von 369.004.S43 fl. gegenüber, wodurch' im Gan zen 4040

; sie werde nach wie vor durch Solidarität und dnrch Unterordnung des Individuums unter die Gesammtheit ihre Auf gabe erfüllen; sie feiere bei der Aufhebung des Ausnahmsgesetzes den höchsten Triumph einer Partei, ihre Unterdrücker geistig erobert zu haben. — Die „Nordd. Allg. Zeitung' schreibt, von dem Verhalten der sozialdemokratischeu Partei werde es abhängen, od es bei der Rückkehr zum gemeinen Rechte und bei dem heutigen Ausmaße der bürgerlichen Freiheit sein Bewenden behalten könne; andererseits werde es des Zusammenwir kens

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1875
Umfang: 10
durch ein königliches Decret zu regeln. England. Die Ges^llimleinnahmen Großbri tanniens im Jahre 1874 beliefen sich auf 76H05.790 L. S>, die Ausgaben auf 75.178.323 L. 2 S. 3 D.; dies ergibt einen Ueberichuß der Ein nahmen von 1,327.467 L. 3 S. 9 D. Correfpondenz L. Trieut, 16. März. Das zweite hochwichtige Ereigniß, welches ich Ihnen za melden habe, ist der glänzende Sieg, welchen die gemäßste Paitei, die Partei der Ordnung und der Gesetzlichkeit über die Ultra'S und Anhänger der vergangenen Gemeinde verwaltungen

bei den E'gänzungswahlcn in den Ge meinberath erfochten bat. Man muß die hiesigen Verhältnisse, man muß Ue Bedeutung der Trieutner Gemendevertretung für das ganze Land und den regen echt italienischen Municipalsinn unserer Bevöl kerung kennen, um die ganze Tragweite dieses Wahl' siegeS in seiner ganzen Bedeutung würdigen zu können. Wer die Herrschaft, welche noch vor Kurzem die heute geschlagene Panci, über d,e Bevölkerung aus übte, kannte, wer weiß wie geschult diese Partei ist, wie deren Vorkämpfer bis vor Kurzem

die einzigen maßgeblichen Persönlichkeiten waren, wem es bekannt ist, wie exklusive diese Partei alle Stellen nur mit ihren Anhängern besetzte und wie sie dcn dadurch erhal tenen Einfluß auszuüben wußte, wer bedenkt, daß ihr daS einzige unabhängige Blatt, welches sich mit municipalen Angelegenheiten befaßte, ausschließlich zu Gebote stand, der wird diesen Erfolg för kaum möglich halten. Und trotzdem hat der gesunde Sinn der Bevölker ung ganz aus sich heraus diesen Jahre lang auf ihr lastenden Baun

zu brechen gewußt und neuen Män nern die Leitung seiner Angelegenheiten anvertraut und dies bei einer so lebhasten Betheiligung au der Wahlurne wie nie, und mit einer so glänzenden Majorität, daß es in keinem Wahlkörper, auch nur entfernt, zur engeren Wahl kam. Und doch hatten die Gegner für den zweiten Wahl körper, in welchem sie früher Dank der verfehlten Politik, einstige Staatsmänner immer sicher auf den Sieg rechnen konnten, die Matadore ihrer Partei als Cavdidaten ausgestellt, die Niederlage

von der Regierung dies zu fordern. Es soll nun auch beabsichtigt ,rerden, Mitglieder dieser gemäßigten Partei in dcn Landtag zu schicken, welche wenigstens mit loyalem Sinne streben werden, die Rechte dieses LandeStheileS und dessen Forder ungen, soweit die Wahl des Gesammt-ReicheS und Landes es gestatten, gebührende Beachtung zu ver schaffen. So hat dann die von dem officiellen LaudeSorgane noch vor Kurzem so heftig angefeindete, .positive, gemäßigte österreichisch. freund iche Partei, deren Exi- sten

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1894
Umfang: 8
.Nr. 86. Brixen, Freitag, Deutsches Reich. An dem socialdemo kratischen Parteitag in Frankfurt sind 222 Dele gierte (darunter 9 weibliche) betheiligt. In der Sitzung wurde bei Erörterung des Berichtes des Parteivorstandes eine Reihe Don Anträgen gestellt, welche die Verminderung der Gehalte der Partei- beatnten und Redacteure bezwecken. Der höchste Gchält soll jährliche 3000 Mark nicht übersteigen. Bebel bekämpft entschiedest diesen Antrag. Die Socialdemokraten — führt Redner aus — streben

günstige Arbeitsbedingungen und Löhne für die Arbeiter an und wollen jetzt ihre eigenen geistigen ' Arbeiter nicht entsprechend bezahlen. .Eine Reihe von Redacteuren würde, wenn der Antrag ange nommen werden sollte, ihre Posten sofort nieder- , legen, da sie bei bürgerlichen Blättern höhere! Gehalte beziehen würden. (Aber diese Geldsucht! und dieser Eigennutz !) Mehrere andere Redner! betonten dagegen, die socialdemokratische Partei sei eine arme Arbeiterpartei, welche mit Arbeiter-! groschen

nachzugeben, wenn sienichteinefurchtbareKatastrophe heraufbeschwören wollen.' In Italien wurden durch ein Decret gleich- i zeitig in allen Provinzen sämmtliche Vereine auf gelöst, welche den Titel führen: „Socialistische! Partei der italienischen Arbeiter'; ebenso wurden ! die Zweigvereine der genannten Verbände und diejenigen Vereine aufgelöst, die, obfchon zu philanthropischen oder wirtschaftlichen Zwecken gegründet, in der Folge sich das Programm der erwähnten socialistischen Gesellschaften aneigneten

', Monsignore Böglin, wurde aus Rom und Italien ausgewiesen, nach dem schon vor einiger Zeit ein Abb6 Montennis, Redacteur des Blattes, Rom hat verlassen müssen. Das Blatt geht infolge dessen ein. Es hat „die Finanzlage und die Politik Italiens in Miss credit gebracht', was allerdings nicht schwer ist. Belgien. Die Stichwahlen haben zum Aerger der Liberalen den Sieg der Katholiken noch erhöht. Resultat: 104 Katholiken, 29 Socia listen, 19 Liberale. Diese sind jetzt eine bedeutungs lose Partei

; denn auch diese 19 sind in sich ge theilt, die einen gemäßigt-liberal, die anderen radical-liberal, die einen bourgeois-liberal, die anderen zu den Socialisten hinneigend. Man ver nehme, was für eine Wirkung die Wahlresultate auf die „N. Fr. Pr.' ausüben. „Die Uneinigkeit,' „Brwener Chronik.' schreibt sie, „ist der Fluch der liberalen Partei.' „Von ihren erbittertsten Gegnern, den Clericalen. haben die Liberalen noch immer nicht gelernt, dass man unter allen Umständen zur Fahne halten muss, der man zugeschworen, und sie vergessen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1895
Umfang: 8
der Con servativen ist von allen diesen interessanten Dingen bisher nichts bekannt geworden, die Mittheilungen müssen also von ganz anderer, unschwer zu er rathender Seite in das genannte Berliner Blatt gelangt sein.' Der Ministerrath beschäftigt sich mit der Ab fassung des Programmes, mit welchem Graf Badeni am 22. October vor das Abgeordnetenhaus treten will. — Eine Niederlage nach der Niederlage für die liberale Partei! In Böhmen haben fünf deutsch nationale Mitglieder des deutsch-böhmischen Land

tagsclubs anlässlich der bevorstehenden Wahlen in Böhmen, wie die „N. Fr. Pr.' es beurtheilt, „eine offene Kriegserklärung an die deutsche Partei leitung in Böhmen' veröffentlicht. Damit hat sich die deutschnationale Richtung von der liberalen Partei losgetrennt. Ursache: Cilli. Niederösterreich. Den Liberalen ist angst, dass sie bei derLandtags-Ersatzwahl am 14. October in der inneren Stadt Wien unterliegen werden. Darum erlässt die „N. Fr. Pr.' in letzter Stunde einen Warnungsruf: „Nicht bloß

die Möglichkeit, nein, die Wahrscheinlichkeit ist nahegerückt, dass die innere Stadt durch einen Gesinnungsgenossen Gregorigs und Schneiders im Landtag vertreten sein wird.' In der liberalen Partei ist nämlich Zwietracht ausgebrochen. Die liberale Parteileitung hatte unter den verschiedenen liberalen Candidaten einen Christen (und erst was für einen!) ausgesucht; daraufhin fühlten sich die Jnden in der liberalen Partei zurückgesetzt und weigerten sich, dafür zu stimmen. Das kostet

, w namentlicher Abstimmung die Resolution KauM, welche das Agrarprogramm verwirft, mit W gegen 63 Stimmen angenommen. — Von den anwesenden Abgeordneten stimmten Auer, Singer und Statthagen für, Bebel, Liebknecht uB Schönlang gegen die Annahme. Der zweite TM des Antrages, in welchem die Partei aufgefordert wird, die Agrar-Reformfrage einem gründlichen Studium zu unterziehen, wurde gleichfalls an genommen. Damit ist die Agrarfrage für ver malen abgethan. . In der sonst so braven Stadt Münster! Westphalen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1895
Umfang: 10
ist, daß sie von den Ungarn aufgeworfen sei. Mit mehr Recht wird die Wiener Nuntiusfrage auf die christlich- sociale Bewegung zurückgeführt. Zur Zeit der Koalition wurde in maßgebenden Kreisen diesseits der Leitha geklagt, daß die Bischöfe zu wenig thun. Man hatte von dem Episcopate eine offene Partei nahme für die Coalition erwartet und legte den Miß erfolg dem Nuntius zur Last, der seine Sympathien für die christlichsociale Bewegung zu verh hlen keinen Anlaß fand. Der dann in Budapest inszenirte Agliardi- sturm

aus diesem Grunde wahrscheinlich, daß Graf Badeni auch die Linke in den Kreis der neuen Majorität einbeziehen wird. Er hat keine Partei so billig wie diese. Also Polen, Linke und Jungcechen oder Hohenwartklub — vielleicht auch beide. Außer Combination sind nur die katholische Volkspartei und die Christlichsocialen, die Parteien der Zukunft, weil sie im Volke wurzeln und daher nicht vom Strahle der ministeriellen Sonne beschienen werden. Das KandesromitS der katholisch konserva tiven Vartei in Steiermark hielt

kürzlich unter dem Vorsitz des Fürsten Alfred Liechtenstein eine Sitzung ab, welche mit der Annahme folgender Reso lution endigte: „Indem das Localcomits der katholisch- conservativen Partei in Steiermark zur Kenntnis nimmt, daß Baron Morsey mit seinem Austritt aus dem Club der Conservativen nicht die Absicht hatte, weder aus der katholisch - conservativen Partei in Steiermark auszutreten, noch ihre Organisation anzugreifen, spricht es dahin seine Ueberzeugung aus, daß derzeit keine genügenden Gründe

vorgenommenen Wahl'in Stampfen bekannt. Hier j standen sich zwei Candldaten. der Staatssekretär des Ministeriums des Innern v. Latkoczky (Regierungs partei und Kossuthianer) und der beredte Ädvokat Dr. v. Otocska Katholische Volkspartei), einander gegenüber. Die Regierungspartei begann damit, schon 36 Stunden vor der Wahl den Wahlort Stampfen mit einer Posten kette von Militär und Gendarmen zu besetzen und alle Wege dahin abzusperren. Unter Gendarmeriebedeckung brachte man die Wähler der Regierungspartei

ausharren, und noch mehr, sie mußten auch hungern; denn die Gnade des ungari schen Regierungsliberalismus hatte auch verboten, daß Bäcker und Marketender sich den Wählern der Volks - Partei nähern konnten, ja die Behörde ließ die Wähler nicht einmal zu den eigenen, mitgebrachten Prooiant- wägen! Biwakfeuer wurden ebenfalls untersagt. Und doch hielten die Wähler aus, obwohl sie frieren mußten, nichts zu essen hatten und nicht einmal Wasser bekamen, sondern auf Schneewasser angewiesen waren; sie sangen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1890
Umfang: 4
fi.,.zo. M z« Wr. ZlnwMiliig^Mgm ZWlldviMftK IlOglMg. »er Raum dereinsvalr-p^it« »eil» »Ir. Ied»?vt«d»»I>slun« »»r. ärtSe«n «uftrckse» «nkjur. R«>arr. Re«lam»lS»r. vr.vet>tzetl».I«»« GraN«auk nahm» grund«7au«g»Mo<r»n. «nn»ne»n kür di« «»zn»v Zeitun» n»hm»n w Mt»>» entgeg«, dieAnnone^Sur«»«» .„Ur««n. »In den Hauvtft<ldt«n »eutsch- Znd»: Haasenstein » vogle«. R. Mosseu. S.«. jvaud»SLo> Znjjirat» find vorhinein zu ÄekonM 194. Der Streit um die Iührerschaft. II. Die Sozialdemokratin als politische Partei haben fich lange

, die fich von den verhaßten Kapi talisten bestechen lassen und Bebel, der bewährte, talentirte Parteichef, beschuldigt, dunklem Ehren männer in Schutz genommen zu haben. Bebel will Alles, was ihm zum Vorwürfe gemacht wird, nur im Interesse der Einigkeit der Partei gethan haben — wer wollte auch daran zweifeln? Einer so anspruchsvollen Masse, wie fie die sozialdemo kratische Partei bildet, heißt es Alles vertuschen, was nur im Geringsten Mißtraue» bei den Par teigenossen z erwecken -könnte«« DasSystem

,.,der Vertuschung hat aber allerlei Gelichter in der Partei großgezogen und gegen dieses kehren sich die.Jungen'. Schon -in einigen Wochen hat die Wirksamkeit des Sozialistengesetzes ihr Ende erreicht. Der Streit zwischen den .Jungen' und den „Alten^ wird zur Entscheidung führen, wer künftig die Partei leiten, und wer .hinausgefeuert' wird. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß letzteres dem Führer der .Alten', Herrn Bebel, pasfiren wird, trotzdem er und seine Freunde auch vor Gewalt thätigkeiten

, aber fie vermöge» auch nicht die Folgen abzu schätzen. die ihre Pläne für die gesammte Partei und noch einige sonstige freiheitliche Errungen schaften haben werden. Schließlich freuen fich immer die Reaktionären, wenn Verblendete einen .großen Wurf' thun wollen, ohne die Kraft hie- zu zu besitzen. Uokitischer Tagesbericht. Oefterreich -Ungar«. (Graf Chorinsty. — Militärisches.) Die .Wiener Zeitung brachte die Ernennnng des LaudesgerichtSpräst denten in Salzborg Dr. Kart Grafen C hör

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.02.1894
Umfang: 8
S«Le Brixen, Dienstag, „Vrixener Chronik.' ;S. Februar ^89^. ^Nr.^F. Politische Kundschau. Oesterreich - Ungarn. Zm oberöster reichischen Landtage ist anlässlich der Verhandlung über den Voranschlag des Landesschulfonds die Schulfrage wieder zum Gegenstande der Dis- cussion geworden. Namens der elericalen Partei gab der Berichterstatter Faigl die Erklärung ab, dass diese Partei trotz der Coalition an der Forderung der katholischen Schule festhalte. Dr. v. Eigner antwortete darauf namens

der Liberalen mit der Gegenerklärung, dass auch die liberale Partei ihre Principien nicht aufgebe, aber für die Dauer der Coalition gewisse Wünsche zurückstelle und ein Gleiches auch von der Gegen partei erwarte. Einer deutschen Zeitung wird aus Wien geschrieben: Die am 22. Februar beginnende Session des Reichsrathes wird ohne Unter brechung bis in den Juni hinein dauern. In der liberalen Partei wird lebhaft für die Einbringung einer Interpellation an die Gesammt-Regierung wegen der Antwort

zu lassen. Aber auch das Curatorium der Universität ist entgegengekommen und hat seine Achtung vor der Gelehrsamkeit des Anarchisten Reelus, dem Stein des Anstoßes, ausgesprochen. Und so wird wieder Friede unter den Kirchenfeinden. — Ein interessantes Bild von den Volksbewegungen in Belgien bietet folgende Notiz: Am Sonntag, nachmittags, fand in dem großen Zechenorte Quaregnon im Henne gau in Gegenwart von etwa 3000 socialistischen Arbeitern und der christlich-socialen Partei ein Rede kampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1935
Umfang: 8
wird die Unterzeich nung dieses Dekretes seitens des Regus als ein rein politisches Zweckmanöver angesehen. Kurze bHrorrik R o m. 22. Mai. S. M. der König besuchte am Montag in privater Form die Fliegerstadt Guidonia und besichtigte eingehend die verschiedenen Spe zial-Einrichtungen zum Studium der Luft schiffahrt. * Das Reichsdirektorinm der Faschistischen Partei trat am Dienstag nachmittags unter dem Vorsitz von Exz. Starnce zn einer Sitzung zusammen. Das Direktorium nahm mit Befriedigung die entschiedenen

von allen staatlichen, provinzialen und kammZtnalen Steuern und Abgaben sowie von den Bei trägen für Partei und andere Organisationen ein. ///“ (teufet Ä)iai-Tagung Genf, 21. Mai. Monlag ist i» Gens unter dein Vorsitz des sowsetrustischen Voltskeminissürs Litminow der Dölkerbundrat zu feiner ordentlichen Frühjahrs- tagnng zllfammciigctreten. die mit einer oertran- lichen Sitzung begann, in welcher einige Dudgei- und Verwnltucigssragrn erörtert und die end- gUtige Tagesordnung der Scsiion feftgclcgi wurde

Sozialdemokratie, in der Regierung durch den Minister für soziale Fürsorge Doktor Ezech vertreten, verliert zwei Drittel ihrer Man date, da sie statt 2t deren 6 erhält; entgegen den Erwartungen gehen mich die deutschen EhrisUich- jozialen geschwächt ans den Wahlen hervor und erhalten 6 Maicdate statt ihrer bisherigen 11. Auf Kosten aller dieser Parteien hat die von Henlein geführte Sudetcndeutsche Partei, deren Kern mit den früheren Deutschnationalen die An hänger der verbotenen »nd aufgelösten Partei

der deutschen Nationalsozialisten bilden. 76 Prozent der deutsche» Wählcrstimmen erhalten, insgesamt 1,250.000 Stimmen, hat damit 11 Mandate im '.'lbgeordnetenhaus erobert und ist nun die stärkste Partei nach derjenigen der tschechischen Agrarier. Henlei» ist 38 Jahre alt. war seinerzeit Offizier bei den Eturmtruppen des österreichisch-unga rischen Heeres, kämpfte an der italienischen Front, geriet in Kriegsgefangenschaft und wid mete stch nach seiner Heimkehr neben seiner be ruflichen Arbeit

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 19.04.1888
Umfang: 10
gehindert hätten. Es bleibt nunmehr den Liberalen nichts übrig, als gute Miene zum bösen Spiele zu machen und in Vetretung der materiellen Jnteresien Galiziens polnischer sich zu zeigen, als die polnischen Abgeordneten selber. Diese Lage ist für die Opposition um so bitterer, als bisher in allen Blättern und Blättchen und in jeder Tonart von ihnen der deutschkonservativen Partei der Vor- wurf gemacht worden ist, daß sie durch ihr Zusammengehen mit der Mehrheit des Reichsrathes die materiellen Interessen

der Alpenländer zu Gunsten der Polen verrathen habe. Die ganze liberale Preffe ist darum auch erbittert über die Nach giebigkeit der Polen und gibt ihnen zu bedenken, daß sie national und materiell nichts verloren hätten, wenn ein liberales Ministerium an's Ruder gekommen wäre. Für die deutschkonservative Partei wird es gut sein, diese Bekennt- niffe schöner Seelen zu sammeln und im gegebenen Augen blicke zu verwerthen, da vorauszusehen ist, daß schon in der nächsten Stunde die liberale Partei, die heute

dem Polen- thume alle möglichen nationalen und materiellen Konzessionen zu machen bereit ist, sich als jene Partei ausspielen wird, welche allein das Deutschthum retten und die materiellen. Jnteresien der Alpenländer vor Schädigung durch galizische Ansprüche sichern kann. Um so mehr muß man einer Partei die Larve vom Gesicht reißen, die mit Vorliebe sich als „staatsrettende Partei' ausgibt und dabei bereit ist, für die Aussicht auf einige Ministersitze alle dringenden Staats- interesien preiszugeben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1878
Umfang: 6
am 27. April im Namen Josefs und am 1. Mai im Namen Maria Theresias dem Conclave den feierlichen Besuch ab. Endlich waren die französischen und spanischen Cardi näle eingetroffen. Am 2. Mai wurde die Clausur ge schloffen, am 3. Mai wurde das erste Scrutinium abge halten. Auf Ganganelli fielen 2 Stimmen. Es dachte eben keiner der Cardinäle im Entferntesten daran, den un scheinbaren Franciskaner zum Pontificate zu erheben. Im Conclave bildeten sich zwei Parteien, die einander hart bekämpften. Die Partei

der Zelanti suchte das Heil in schroffer Ausrechthaltung der alten pSpstlichen Gerechtsame,- vergleichbar den heutigen Unversöhnlichen. Diese Partei wurde auch die Partei der Curie genannt. Ihr stand die Partei der Regalisten gegenüber. Die Regalisten such ten das Heil der Kirche in weiser Nachgiebigkeit gegen die weltliche Gewalt. Der Kampf wogte durch 15 ZAge- Endlich wurden die Zelanti inne, daß sie mit Kemem der Ihren durchdring en würden. Sie suchten nun unter den seiner Persönlichkeit auf Attila

der Angelegenheit vor Gott zu der Ansicht gekommen sei, wie unter den gegenwärtigen Umständen das Pontifikat Keinem eher zukomme, als dem Cardinal Ganganelli. Im Frühscrutinium des 18. Mai stieg Ganganelli auf 15, im Abendscrutmium 19 Stim men. Der Neffe des verstorbenen Papstes, Cardinal Rez- zonico versuchte den Cardinal Fantuzzi aus der Regalisten» Partei entgegenzustellen. FantuW erklärte aber energisch, er wolle weder vorgeschlagen werden, noch wünsche er, daß Jemand für ihn rede. Cardinal Orsini stellte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1879
Umfang: 4
DotitisHe UeberstHt- Bozeu. 23. September. Heute find-'! in Prag die große Versammlung der «zechischen Reichsraths-Abgeordneten statt, wobei die Frage wegen Beschickung des Reichsrathes endgiltig entschieden werden soll. Tie in der Konferenz beim Grasen Hohenwart'ge« faßten Beschlusse, daß die gesammte Rechte als eine große organifirte Partei in das parlatnentarische Leben eingreifen müsse und daß diese Organisation in der Vereinigung ständiger Comite'» der einzelnen Clubs der Rechten Ausdruck

vor undesonnenen Schritten zurückzuhalten, legt sie sich die nöthige, in der Situa tion gebotene Müßigung und Selbstbeherrschung auf. zeigt sie sich in Fragen, in denen daS ReichSinteresse vor Allem auf dem Spiele steht, nicht aus Partei« rücksichten voreingenommen und kleinlich, beobachtet sie mehr eine abwartende und nöthigen falls abwehrende als eine agressive Haltung, so ist sie vollständig in der Lage, nicht nur der Rechten das Gleichgewicht zu hal ten, sondern auch das kleine numerische Uebergewicht

:, welche die besonne nen und gemäßigten Elemente von beiden Seiten um faßt. Die Bildung einer solchen Partei liegt in der eigenthümlichen Natur unserer vielgliederigen Partei- Verhältnisse vorgezeichnet und die Einsetzung eines Coa- litionsministeriums hatte die Bildung einer solchen Mit- telpartei zur selbslv rständlichen Voraussetzung. In Oesterreich kann aus die Dauer, vorübergehende Pha' sen können hiebet nicht in Betracht kommen, nur eine Westen schweist das Auge über grüne Thäler und Hügel bis zum Miltclmeer

stand im Ganzen dünn» doch ist konstatirt, daß z. B. in der Ebene ESdraelon, also nicht weit von der Heimat Jesu, noch jetzt ein dreißig- Miger Ertrag häufig erzielt wird, bei gewissen Getreide» arten aber ein noch viel höherer. Man erhitzte sich bei diesem Hinabklettern mehr als gestern den ganzen Tag über, dafür hatten wir aber die Genugthuung, mm am JakobSbrunnm zu rasten, den unsere Blicke gestern, im Vor überziehen vergeblich gesucht hatten. Wir sahen bald. Parlamentarische Partei-Coalition

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1897
Umfang: 8
. -- Unter den vielen Initiativ- antrügen ist einer besonders auffallend. Abge ordneter Schönerer stellte den Antrag aus Er lassung eines Kanzelparagraphen — gegen Miss-- brauch der Kanzel zu politischen Zwecken. Die Herren haben doch noch immer Furcht vor der Kirche. ! Ueber die Kath. Volkspartei schreibt man der „A. P.-Z.': Das erste Ereignis in Bezug auf Partei- gruppierüng war der Uebertritt der Reste der ehemaligen eonservativen Partei, soweit sie aus Volksvertretern besteht, in die Katholische Volks partei

., Es zeigt sich in diesem Vorgange klar, wie recht diejenige» hatten, welche — im Gegen satz zum feudalconservativen „Vaterland' —. die meisten- Abgeordneten der katholischen Wahl bezirke in den Alpenländern als künftige Zu gehörige der Katholischen Volkspartei, und nicht der ehemaligen eonservativen Partei, zählten. Man braucht sich' nur zu erinnern, dass im letzten Reichsrath die Katholische Volkspartei aus dem eonservativen Club sich abzweigte, um der Re gierungsfolge durch Dick und Dünn (infolge

des Clubdruckes der eonservativen Feudalen) sich zu entziehen — daran zu denken, wie der ganze diesmalige Wahlkampf eine wirkliche Volksbe wegung war, um das Endresultat der Entwick lung zu begreifen. Zwar versuchte eine Minder- heit den Uebertritt zu verhindern, aber Gras Falkenhayn konnte gegen diese naturgemäß Strömung nicht aufkommen. Die Katholische Volks- Partei zählt hoch 30 Mitglieder; es scheinen einzelne Verschiebungen noch vor sich zu geh^ OestervsZch-UttMSM. , Die Sprachen verordnung für Böhmen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1895
Umfang: 8
am 1. April angesichts -der'bevorstehenden Land- tagswahlen in Jstrien'an seinen Diöcesanclerns ein Rundschreiben) in welchem er die Geistlichkeit auffordert, sich jeder Parteinahme in dem natio nalen Kampfe zwischen den Jtalieneru'und Slaven zu enthalten. - ' > Die „N. Fr. Pr.' hat schlimme Ostern gehabt und mit ihr die liberale Partei. Sie Hat angstvoll, nach dem Retter dieser sinkenden Partei gerufen: ^Wattn wird der Führer des deutschen Volkes in Oesterreich auferstehen?^ „Wir möchten,' schreibt

das bekümmerte Blatt, „die milde Stimmung des Festes benutzen, um die Frage ohne Vorwurf und Bitterkeit auszusprechen.' Ursache zur Klage ist, dass Herr v. Plener, der als Führer der liberalen Partei in das Ministerium eingetreten ist, jetzt nicht mehr deren Führer ist. „Wien ist verloren, und aus vielen Theilen des Reiches kommen Nachrichten über drohenden Abfall.' Mit solchem Trauerrufe möchte die „N. Fr. Pr.' dem Führer der Liberalen ins Gewissen reden und zum Kampfe, zur Heerführerschaft auffordern. Herr

v. Plener scheint sich aber nicht von den Tiefen des Ministerfanteuils erheben zu wollen. Hat dieser — König der liberalen Partei das sinkende Schiff schon früher verlassen? Der patriotisch-katholische Völksverein in Niederösterreich begeht am 21. April die Jubel feier seines 25Mrigen Bestandes. Die aus diesem Anlasse erschienene Festschrift, vomVereinsmitgliede Pfarrer Elfterer verfasst, enthält in 12 Äbschnitten ein Gesammtbild der überaus umfangreichen und weitausgreifenden Bereinsthätigkeit

. In einerweiteren Korrespondenz aus Linz berichtet die „N. Fr. Pr.' über zwei Strömungen in der liberalen Partei und muntert nun für die Gememdewahlen zur Einigkeit mit den Worten auf : „Unser alter Erbfeind ist der Ultra montanismus.' Ganz nothwendig lautet dazu das Echo: „Unser alter Erzfeind ist der Liberalismus.' Trieft. Abgeordneter Dr. Luegerin Trieft, und zwar bei den Festlichkeiten anlässlich des Stapellaufs des LloyddaMpfers „Habsburg'!! Ist das nicht schrecklich zu denken für die Juden presse von Wien

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1895
Umfang: 8
war in dessen die schwankende Haltung der Gewerbe partei. Liberal kann sie nicht sein, und konser vativ will sie nicht sein. Oder vielmehr ihre : gegenwärtigen Führer wollen nicht, und diesen haben wir es zu verdanken, dass viele Stimmen, auf welche sonst die konservative Partei zählen konnte, Heuer den Deutschnationalen zugefallen sind.' — Das ist wohl die beste Rechtfertigung jenes Einbruches. Ungarn. Der „Freimüthige' schreibt unter der Stichmarke: „Die staatlichen Matrikelführer': „Wi e bekannt

, ^ wie sie dann, als die Reihe zum Abstimmen an sie kam, verschlafen durch die Straßen zogen und sich dann in der Nähe des Wahllocales auf dem Trottoir Niederließen, um ihre müden Beine auszuruhen, bis sie in den Wahlsaal gerufen wurden. Besonders ausdauernd waren in dieser Beziehung dieZichyaner. (Natürlich, denn die Anhänger der Regierungs partei waren ja in der Stadt, neben dem Wahl lokale bequem untergebracht und wurden früher zur Wahlurne zugelassen. D. Red.) Müde, hungrig und fröstelnd kamen sie (die Anhänger

der Volks partei) beim Morgengrauen vor das Wahllokal, wo sie von ihrem Gönner und obersten Partei? chef Grafen Ferdinand Zichy nicht selten durch ein Stück Brot, ein Stückchen oder einen Schluck Cognac oder Wein gestärkt wurden.' Welche Anschauungen die ungarischen Frei maurerjuden von den Katholiken haben, vielmehr, welcher zärtlichen Gefühle für die Gläubigen und deren Priester man sich von dieser Seite versehen Mag, beweist eine Sensationsnachricht, welche aus Ungarn kommt: Im Ausschusse

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