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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1903
Umfang: 12
Vereinigung des Abgeordnetenhauses beschlossen habe, Mann für Mann für die Wehrvorlage zu stimmen. Entgegen der bisherigen Haltung der Christlichsozialen machte diese Mitteilung einen nachhaltigen Eindruck. Dieser Parteibeschluß fußt aber auf einer festen Grundlage, die der Landesverteidigungsminister durch Zugeständnisse geschaffen hat, wie er sie keiner Partei bisher gegeben hat. Die christlichsoziale Partei wußte sehr wohl, daß der Re gierung die notwendige Majorität zur Annahme der Wehrvorlage fehlte

. Was aber z. B. der schwind süchtigen Deutschen Volkspartei nicht gelingen konnte, hat die christlichsoziale Partei durch ihr strammes, zielbewußtes Auftreten dem Landesverteidigungs minister abgerungen. Dr Lueger erklärte, daß der Minister bindende Zusagen gemacht habe, daß er sich bereit erklärte, bei Vergebung von Heeres lieferungen das Kleingewerbe und namentlich die leistungsfähigen Genossenschaften ausgiebig zu be denken, daß die Waffenübung im zwölften Dienst jahr schon derzeit entfallen und die Waffenübung

im elften Dienstjahre nach Maßgabe des durch die Er höhung des Rekrutenkontingentes erzielenden Nach wuchses ebenfalls tunlichst eingeschränkt werde. Der Erfolg, den die christlichsoziale Partei mist diesen Zugeständnissen erzielt, ist ein be deutender und er ist für einen Politiker verlockend genug, dafür für die Wehrvorlage zu stimmen. Auf solche Angebote wäre ein weiteres Verharren in oppositioneller Stellung höchst unklug. In seinen übrigen Ausführungen übte Abgeordneter Dr. Lueger

. Aber so machen es die Konservativen immer: sie personifizieren sich mit der Religion, mit der Kirche u. s. w., um zu siegen; geht die Sache schief, dann hat eben auch die Religion und die Kirche die Niederlage. Als das Zentrum sich noch demonstrativ und anmaßend „katholische Volks partei" nannte und unter diesem Schutzdache die eine politische Eselei um die andere beging, da hatte nicht nur die Partei, sondern auch die katholische Kirche den Scha den, gegen die als die vermeintliche Urheberin der Volks parteipolitik

eine infernalische Hetze inszeniert wurde. Religion mag der Zweck sein, Partei das Mittel, aber nicht umgekehrt. Wir protestieren hier feier lich gegen den argen Mißbrauch, den die Konser vativen von Schwaz in ihrem Wahlaufrufe durch den Schlußsatz mit dem Heiligsten getrieben haben- Wir erheben Protest, weil wir darin eine tiefe Herab würdigung der Religion erblicken, und wir nicht dulden wollen und dürfen, daß irgend eine Partei, gleichgültig welche, die Schätze des Glaubens benütze, um den Zusammenbruch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1931
Umfang: 8
sind), aller Schlüsselindustrien und versucht einen Plan für diese Verstaatlichung auszustellen. Die Partei wünscht, daß zuerst an die Verstaatlichung der Bergwerke, der Brenn stoffe wie Oel, der Elektrizität, des Transportes und der Schiffahrt geschritten wird, wodurch der Einfluß des Staa tes auf die gesamte Volkswirtschaft wesentlich gesteigert werden muß. Billiges Licht und billige elektrische Kraft können die Gestehungskosten günstig beeinflussen und selbst auf die Lebenshaltung der Massen

einzugliedern, wesent lich anders gelöst werden als in Europa, wo die Bauern noch immer den größten Teil der Landwirtschaft besitzen und verwalten. Deshalb verbindet auch die Genossenschafts- Partei ihre landwirtschaftlichen Pläne mit einer großzügigen Jnnenkolonisation. Eine Frage, die die englische Genossenschaftsbewegung ständig beschäftigt, ist die Errichtung von landwirtschaft lichen Genossenschaften. Der Bauer fehlt in England und hat sich in den Pächter verwandelt und deshalb ist es in dem Mutterland

konstruktiver Arbeit, will nun die Genossenschaftspartei Teil haben an der Verwal tung der nationalen Güter. Mehr als die Hälfte der Engländer steht geistig unter dem Einfluß dieses Programms und ihr politischer und wirtschaftlicher Einfluß kann außerordentlich viel für dessen Verwirklichung leisten. Sie können aber auch die Arbeiter partei fördern oder hemmen, je nachdem diese ihre Wünsche erfüllt und ihre Forderungen übernimmt. Wie manche der anderen Bevölkerungskreise und auch Teile der Arbeiter partei

selbst sind auch viele Genossenschafter mit deren Lei stungen unzufrieden und schon besteht in Genossenschafts- kreisen der Gedanke, es könnte die Genossenschaftspartei vollenden, was die Arbeiterregierung nicht zu vollenden vermochte und sie könnte die stärkste Partei des Landes wer den. Deshalb ist die Entwicklung der Genossenschaftspartei Englands auch für die europäische Arbeiterklasse von Be deutung. Ihr Wille, ihre Anschauungen und ihre Arbeit der wirtschaftlich Schwachen entvölkert das Land und die soziale

wie die der Gewerkschaften. Der ZubilSums-Schlvejl. Der Jubiläumsrummel für Daugoin nimmt schon ge radezu widerliche Formen an. Man ahnt offenbar in den Kreisen der christlichsozialen Partei gar nicht, wie ihr Ob mann durch dieses Getue zu einer lächerlichen Figur ge stempelt wird. Hielt da dieser Tage der christlichsoziale Ver ein von Hietzing — der „Stammbezirk" Vaugoins, in dem er am 9. November bekanntlich mit Pauken und Trompeten d u r ch f i e l — einen Festabend zu Ehren des christlich sozialen „Soldatenvaters

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 27.02.1904
Umfang: 16
brachte daraufhin die mährische Universitäts frage zur Sprache und bemerkte, die Prager Uni versität sei überfüllt und für die Wiener Universität fehle den Studenten die entsprechende Kenntniß der deutschen Sprache. „Ja," meinte darauf der Kaiser, „die Studenten müssen auch Deutsch lernen!" Hege« Kerrn Heorg Schönerer herrscht in seiner eigenen, nämlich der a l l d e u t s ch en Partei, tiefe Mißstimmung, yeivorgerufen durch das Verhalten Schönerers nach dem bekannten Wolf-Prozesse. In dem Prozesse

wurden Abg. Dr. Schalk und der alldeutsche Landtagsabgeordnete Wüst zu den stark in die Tausende gehenden Prozeßkosten verurtheilt. Dr. Schalk ist ein wohlhabender Mann und zahlte die auf ihn fallende Summe leicht, doch Wüst ist ein armer Teufel, der sich nur für seine Partei in die Bresche gestellt hatte. Die alldeutschen Parteian hänger in Deutschböhmen rechneten deshalb darauf, daß die Partei die Prozeßkosten decken oder wenig stens der Millionär Schönerer einen Theil derselben übernehmen

werde. Doch Schönerer war gerade wie der in Mißhelligkeilen mit ferner Partei gerathen und diktirte, Herr Wüst habe selber zu zahlen. Dieser ist nun bis heute dazu nicht in der Lage ge wesen und wird dadurch in seinem Geschäfte halb umgebracht. Die Geschichte sprach sich in alldeutschen Parteikreisen herum und erweckte nicht wenig Groll. In der alldeutschen Partei selbst giebt man sich heute keiner Täuschung mehr darüber hin, daß ^on den heutigen Abgeordneten der Partei höchstens vier im Falle von Neuwahlen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 07.07.1921
Umfang: 12
, der zur Führung der laufenden Regierungsgeschäfte ein Exekutiv komitee wählt, dessen Mitglieder als Volkskornm issäre die Leitung der einzelnen Verwaltungszweige lnnehaben. Ter eigentliche Maktfaktor im Lande ist aber die kommunistische Partei, welche die Oktober-Revolution durchführte und in den Sowjets ebenso wie in den Gewerkschafts-Verbänden das entscheidende Wort hat. Die Diktatur des Proletariats ist also eigentlich die Diktatur der kommunistischen Partei. Die ses Machtverhältnis ist uns den ersten

Ernteergebnisses nach feinem Gutdünken an Ort und Stelle zu verkaufen oder gegen In dustrieartikel einzutanschen. Zugleich wird von Staats wegen im Dorfe eine ungemein rührige Propaganda geführt, um die Kleinproduzenten zu Produttionsorganisationen, welche die ganze Siedlung umfassen, zu vereinigen. In dieser Art sucht die herrschende Partei den Bauernstand zu sozialisieren, wobei sich die führenden Männer durchaus keinem Optimismus hingeben, sondern wissen, daß diese Ar beit wohl erst nach Generationen

das gewünschte Resultat ergeben kann. Hartnäckige, unermüdliche Propaganda und energisches Auftreten, rücksichtslose Verfolgung des gesteckten Zieles mrd straffe Organisation sichern der kommunistischen Partei ihren überwiegenden Einfluß in den übrigen Schichten des Volkes, unter den Arbeitern und Soldaten. Die Demokraten, die nach dem Sturz des Zarismus ans Ruder kamen, sind an ihrer Halbheit zugrunde gegangen, sie wollten und wagten nicht, das grauenhafte Unrecht, das 'der Zarrsmus Jahrhunderte

(Sozialrevolutionäre, linker — _ Men schewiki, rechter Flügel). Aber im Ausbau ihrer Organisation behindert (es gibt in Rußland nur eine kommunistische Presse), haben ste gegen die großzügige, mit allen Mitteln ar-, beitende Propaganda der herrschenden Partei erneu schwer ren Stand. Die leitenden Stellen in den Staatsämtern, in den Ge werkschaften, in den Sowjets sind von Kommunisten besetzt, kommunistische „politische Kommissäre" überwachen die ^Tä tigkeit der Truppenkommandanten, die kommunistischer

, natürlich im Sinne der herrschenden Partei, bringen. Diese Propagandatätigkeit, beschränkt sich nicht auf die russische Bevölkerung, Datarer, und Kirgisen, Garten und Turkmenen, bucharische Juden und Perser, alle werden in der geschilderten Weise bearbeitet. Nach dem Gesagten ist es begreiflich, daß weder die kontra- revolutionären Unternehmungen zaristischer Generäle, noch die -hie und da ansflammende Unzufriedenheit der bäuerlicher Bevölkerung das herrschende Regime erschüttern konnten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.08.1947
Umfang: 4
Doppelrolle der Kommunisten als Regierungs partei, die draußen im Lande die Rolle der Oppo sition und des Lizitierers spielte. Seit einiger % Zeit, führte Ramadier weiter aus. sind die Kommunisten, obgleich die stärkste Par tei, nicht mehr in der Regierung, was ihre Lage aber keineswegs erleichtert. Da sie sichtlich keine Katastrophe herbeiführen wollen, die un fehlbar nur dem großen Außenseiter, dem politi schen General de Gaulle, in die Hände arbeiten würde. Bei den jüngsten Streikbewegungen

. All dies fand in den Be ratungen des Kongresses immer neuen Widerhall. Als die Sprecherin für Oesterreich betonte, daß unsere Partei entschlossen ist, unabhängig nicht nur gegenüber jeder Großmacht nnd Blockbil dung, sondern auch als Partei unabhängig gegen über den österreichischen Kommunisten zu blei ben, fand sie auffallend allgemeinen Beifall. Ge rade die Linke der französischen Partei denkt heute so. Dabei aber betont sie mit Recht, daß die französische Partei alles daran setzen muß

, sich in ihrem Bestreben nach Loslösung von den Kommunisten nicht in einen gefährlichen Anti kommunismus treiben zu lassen. Berichterstatter für den Tagesordnungspunkt „internationale Beziehungen" war der außen politische Fachmann der Partei, Grambach. Mit berechtigtem Stolz erinnerte er daran, daß die französische Partei schon in ihren Initialen die unveränderte Verbundenheit mit der Internatio nale verkündet: „SFIO" heißt Section Franchise de l'internationale Ouvriere (Französische Sek tion

als eine verbrecheri sche Verleumdung. Daß die schweren Fehler, die die deutschen Sozialdemokraten in der Vergan genheit zweifellos begangen haben, „niemals" ge sühnt werden könnten, nannte er eine gefährliche Dummheit. Es gibt nur eine Kraft, die Deutsch land zur Demokratie führen kann und das sind die Sozialisten. Ein letztes Wort über die Jugend. Wem tat es nicht in der Seele weh, Zeuge zu sein, wie eine sozialistische Partei sich gezwungen sieht, die Leitung ihrer Jugendorganisationen auszuschlie ßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1922
Umfang: 8
Schule. Sonst galten in allen zivilisierten Ländern die „ungarischen Wahlen" als der schändlichste Vor gang zur Verfälschung der öffentlichen politi schen Meinung. Dieser Vorrang scheint nun den ungarischen von den rumänischen Machthabern abgelanfen worden zu sein. In Rumänien ha ben bekanntlich vor kurzem die Parlamentswah len stattgeftmden und mit einem „Siege" der Liberalen geendigt. Dieser Sieg ist natürlich nur dem ungeheuren Wahlschwindel der Regierungs partei zuzuschreiben. Für die Stimmung

in Ru mänien ist es 'bezeichnend, daß die ganze Opposi tion entschlossen ist, dem Parlament fernzublei ben. Der Präsident der Siebenbürger National partei, Julius Man in, hat an den König ein Protestschreiben gerichtet, in dem es zum Schluß heißt: „Majestät! Der Tag der Wahlen in Sieben bürgen und im Banat, der ein Festtag und eine Gelegenheit zur erhebenden Manifestation der souveränen nationalen Würde hätte sein müssen, wurde in einen Tag der Trauer und der H o f f n u n g s l o s i g k e i*t verwandelt

das Preßgesetz erledigt. Die Beschlüsse des Unterausschusses, der sich durch Monate mit dem Preßgesetz beschäftigte, wmchen in einer Reihe von Sitzungen des Ausschusses eingehend beraten und gelangten nach Anhörung ' aller in Betracht kommenden Korporationen mit einigen Aenderungen zur Annahme. Zum Berichterstatter für das Haus wurde Abgeord neter. Austerlitz bestellt. Eine Partei der Illusionen. Aus Wien wird gemeldet: Dienstag wurde die Gründung einer neuen legitimistifchen Partei unter dem Namen

Woche einen Beschlußantrag vor, der sich für die Wahlbeteiligung anssprach. Eine namhafte Gruppe von Parteiausschußmitgliedern verfocht den Standpunkt, daß über diese Frage nicht der Parteiausschuß, sondern ein zu diesem Zwecke einzuberufender Kongreß zu entscheiden habe. Diese Ansicht wurde, nach der Mitteilung der „Nepszava", besonders von Budapester Partei organisationen vertreten. Andere Delegierte tra ten für die Boykottierung der Wahlen ein, denn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1926
Umfang: 8
mit den Sozialdemokraten und Demo kraten aus fozialpolitischem und kulturellem Gebiete ant wortet Dr. Wirth, indem er die real-politische Haltung der Zentrumsführnng «betont, daß ihr christlicher Idealismus, wenn sie Politik machen «müßte, nie ein Hindernis gewesen sei. Dr. Wirth fügte hinzu: Auch die sächsischen Altsoziali- « sten und viele Jungsoziakisten sehen den Unterichsed zwischen Partei und Bewegung. Ans sie setze i«ch die Hoffnung, zur Verständigung zu kommen. Aus sozialpolitischem Gebiete gibt

beginnt 'der Wahlkampf unter nicht un günstigen Bedingungen für die Sozialisten. Trotz der zeit weise starken Opposition, die sich innerhalb der Partei gegen die Politik der Regierungsbeteiligung «erhoben hatre. tritt die Sozialdemokratie absulut einig und geschlossen in den Kamps, während sich sowohl bei den Katholiken wie bei den Liberalen zum Teil ernsthafte Spaltung serscheinnungen be merkbar machen. Was dis Kommunisten anbetrifft, so 'bleibt noch abzuwarten, in welchen Gemeinden

«am 7. Oktober behandelt werden solle. Kommunistische Zersetzung in Tschechien. Der allge meine kommunistische Zerjetzuii-gsprozcß ergreift nunmehr, wie aus Prag verlautet, auch die große Kommunistische Partei «in der Tschechoslowakei. Im Neichenberger Kreis, der Hochburg «der Kommunisten im deutschen Gebiet «der tschechischen Republik, hat sich unter Führung des Kreis- sekvetärs Kreutz, der bei d«er Parteispaltung seinerzeit eine große Rolle spielte, eine Fraktion gebildet, die mit Sinvw- jew smpathifiert

. Kreutz hielt geheime Konferenzen ab, in denen er «die offene Dpaltung betrieb. Wie jetzt bekannt wird, hat die oppositionelle Bewegung bereits größere Aus dehnung angenommen. An ihrer Spitze steht tatsächlich« der erste Theoretiker der KPD., Neurat, der nicht nur «die Bolschewisierung «der tschechischen Par«tei leitete und die rechten Elemente aus der Partei geworfen 'hat, sondern eine Zeitlang au«ch d«er Kommissär der Komintern für die« Kommunistische Partei «Oesterreichs« war. Da der Führer

der Partei, Schmeral, der seit je sehr weit rechts stand, vor einigen Wochen aus Moskau zurückgekehrt ist und die Zügel fest in« «der Hand hat, ist um so «eher «anzunehmen, daß «der Konflikt zum Ausschluß der 'linken Elemente füh ren wird. Rücktritt des griechischen Ministerpräsidenten. Wie aus Athen gemeldet wird, führt Ministerpräsident Kondhlis in einer Botschaft an das Volk, in der er seinen Entschluß kundgibt, sich endgültig aus «dem politischen Leben zurück- zuziehen und bei den nächsten Wahlen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.06.1939
Umfang: 6
die D e u t s ch e n im Protektorat das Sonnwendfest als freie Bürger des Großdeutschen Reiches. Zn allen Kreisleitungen der Partei in Böhmen und Mähren sind Vorbereitungen getroffen worden, daß sämtliche Ortsgruppen der NSDAP, zur selben Stunde wie die Volksgenossen im Reich, ihre Sonnwend feiern abhalten. Besonders eindrucksvoll wird das Fest der Prager Ortsgruppen begangen werden. Auf allen Hügeln der Moldaumetropole sollen zu gleicher Zeit die Feuer aufbren nen, um die sich die Gliederungen der Partei vollzählig ver sammeln

oder Drogisten. Interessenten verlangen ausführliche Druckschrift Nr. 1 von der alleinigen Herstellerin. der Firma M. C. M. Klosterfrau, Köln a. Rh. Mgyy § Rvosmlt- „kannibalisch Er will die Kongreßleute „kochen" lassen! Washington, 21. Juni. „Associated Preß" erfährt aus gut- unterrichteten Kreisen, daß R o o s e v e l t gestern den Partei vorsitzenden auf einer Konferenz im Weißen Haus erklärte, er wünsche die Ab stimm ungüberdieNeutralitäts- gesetzgebung noch während der jetzigen Session. Es sei

Newyork, 21. Juni. Bemerkenswerte Eingeständnisse machte der stellvertretende Bürgermeister des Stadtteiles Queens Harvy bei der jährlichen Feier des Flaggentages: Kommu nisten hätten, so erklärte er, die Verwattung der Stadt New york unter ihre Herrschaft gebracht. Ihr bester Freund sei La Guardia. Wenn er auch nicht glaube, daß La Guardia Kommunist sei, so sei doch anzunehmen, daß sich La Guardia jener Partei anschließen würde, wenn er damit Stimmen fangen könnte. Die amerikanische Labourparty sei

von Kom munisten organisiert worden, und diese Partei habe La Guar dia gewählt. Es sei kein Wunder, wenn unter diesen Um ständen der Kommunismus an allen öffentlichen Schulen der Stadt gelehrt werde. Weber ein Sroßseuer in Frankreich Vorräte einer Baumwollfabrik niedergebrannt Im Baumwollager einer französischen Fabrik ist am Diens tag Feuer ausgebrochen. Das etwa 150 Meter lange Gebäude, in dem die Baumwollvorräte der Fabrik untergebracht sind, brannte nieder. Die Baumwollvorräte wurden vernichtet

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.12.1909
Umfang: 12
wehrte es diesen Herren, im kathol. Vereinslokal ihre Pfeile auf die Bruder partei abzusenden. Die Konservativen haben aber darüber nie ein Wort verloren, sie gingen häufig selbst in diese Versammlungen und man hat sehr wenig gehört, daß der Friede im Arbeiter vereine deshalb gestört worden wäre. Den Kon servativen aber wird das gleiche Recht verweigert und es muß die konservativ denkenden Mitglieder des Arbeitervereines wenig angenehm berührt haben, als ihnen und ihren Gesinnungsgenossen

, 15 Jahre alt, von Kaunserberg gebürtig, wird hiemit bezeugt, daß er als Gast dem diesjährigen Präparandenkurs sehr fleißig beigewvhnt, sich einige Vvrkenntnisse ge sammelt und damit eine sehr gute Aufführung verbunden hat." Imst, den 26. Juli 1834/ Falger k. k. Direktor. fern. Diese Partei mutz schon sehr schwache Wurzeln haben, wenn man ihre Anhänger so peinlich vor jedem Luftzuge hüten muß. Der ohne Zweifel besser geschulte Korrespondent im „Bötl" nennt ferner die ganze Versammlung eine Hetze

gegen die christlichsozialen Abgeordneten, so daß manche Teilnehmer darob den Kopf schüttelten. Wir meinen aber, daß den Christlichsozialen das Wort Hetze sehr schlecht ansteht, wo doch gerade sie nur durch die ärgste Hetze gegen ihre Bruder partei und auf deren Kosten groß geworden sind. Daß manche, sogar die meisten Teilnehmer, den Kopf schüttelten, ist freilich richtig, aber nicht über die konservative Hetze, sondern über die äußerst schädliche Politik, welche von den christlichsozialen Machthabern betrieben

haben. Wenn nun Herr Schraffl dennoch über den beispiellosen Erfolg seiner Partei in den erwähnten Bahnsachen in die Welt hinausposaunt, so ähnelt dies ziem lich dem Krähen eines Gockels auf dem Dünger haufen. Es braucht schon einen Parteifanaliker ärgster Sorte, um einen Artikel, wie der im „Bötl" aus Landeck, zusammen zu bringen. Politische Rundschau. Tiroler Landtag. Man meldete aus Wien, 9. Dezember: Morgen findet zwischen den Tiroler Abgeordneten und dem Ministerpräsidenten eine Konferenz statt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 10.09.1937
Umfang: 12
-s-euWen. Gauleiter Bohle hielt am 29. August in Stuttgart bei der Eröffnung der fünften Neichstagung der Auslanösorganifation der N.S.D.A.P. eine Neöe, in der er u. a. auö- führte: „Die Von Adolf Hitler gepredigte deutsche Volksgemeinschaft war die einzige Basis, auf der eine Zusammenfassung des Auslanös- deutschtums überhaupt erfolgen konnte. Die Partei hat durchs ihre Auslanösorganifation vermocht, unzählige deutsche Menschen im Ausland an die Heimat heranzubringen und diesen Menschien zu zeigen

, daß sie zu die sek Heimat gehören, ihr verbunden und ihr ver pflichtet sind. Heute braucht kein Deutschier im Ausland das Gefühl zu haben, daß er ver- lassen ist. Wenn wir von unseren Ausländsdeutschen, ö. h. von unseren Reichsdeutschen im AuS- lande sprech>en, so verstehen wir darunter nicht nur die Partei genossen, sondern alle Deutschien, die dem Neiche treu find. ES gibt allerdings immer noch einige wenige Deutsche im Aus lände, die keine Nationalsozialisten sein wollen und sich irrtümlich immer

, und Partei und Neich wachen sorgfältig darüber, daß dieses Gesetz eingehalten wird. Ebensosehr aber müssen wir verlangen, daß auch der Deutsche im Ausland sein eigenes Leben nach Sen Grundsätzen emrichten darf, die in seiner Heimat gelten. Wenn Fran zosen, Engländer, Schweizer und andere treu zu ihrem Lande stehen, wundert sich darüber nie mand. Wir beanspruchen dasselbe für uns. Ein Neichsbürger im Ausland ist heute ein Nationalsozialist und keine Nedaktion der Welt wird diese Tatsache beseitigen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1920
Umfang: 8
bestehende Koalition ersetzt werden würde. Von dem deutsch österreichischen Staatsgebiete waren die deutschen Teile der Sudetenländer sowie Südtirol und Süd steiermark vom Feinde besetzt. Während nun ohne Schwierigkeiten eine Vereinbarung darüber zustande kam, daß für die im Süden besetzten Bezirke die Abgeordneten ernannt werden sollen, beharrte die sozialdemokratische Partei darauf, daß dies hin sichtlich der deutschen Bezirke der Sudetenländer, aus denen sich die Mhrheit der Deutschnationalen

- soziale Partei, die in Wien schlecht abgeschnitten bat. in der Tat zum größten Teile aus Bauern bestand. Der Kabinettchef hatte damit von vorn herein die geistigen Arbeiter in die Opposition ge drängt, ein taktischer Fehler, der mit dazu beige tragen hat, die Stellung der sozialdemokratischen Partei zu erschüttern. Angesichts der zweifellosen Bestätigung der republikanischen Staatsform durch die Wahlen, erfolgte am 24. März, nachdem die Nationalversammlung bereits zusammengetreten

entsprechende Fassade geben sollten, ohne daß im inneren Wesen des Staates etwas geändert wurde. Das Arbeitspro gramm der sozialdemokratischen Partei stellte unter Betonung des Grundsatzes: „Reichsrecht bricht Laudrecht', die Verfassungsfrage voran, forderte den Anschluß an Deutschland und die planmäßige Sozialisierung im Sinne einer Neugestaltung des ganzen wirtschaftlichen Lebens. Die christlichsoziale Partei verlangte die Befreiung, der bedrohten deutschen Siedlungsgebiete, die Regelung der Ver

der feste Wille hiezu vorhanden gewesen wäre. Deutschösterreich konnte nur durch Konzentration aller seiner Kräfte ge schaffen werden. In dem Augenblicke, wo die sozial demokratische Partei sich anheischig machte, an dieser Arbeit teilzunehmen, mußte sie darin auf den bisher vertretenen Klassenstandpunkt verzichten, der sie trotz der Koalition mit den Bauern immer wieder isolieren mußte. Der großen auf dem Stand punkt der deutschen Mehrheitssozialisten stehenden Masse der Partei stand ein kleiner

, suchte es anderseits durch Ausgestaltung der Volkswehr, als eine ihr zur Verfügung stehenden Parteitruppe, und durch Organisierung der Arbeiterräte als politischer Ver waltungsbehörden außerhalb der Verfassung, die Voraussetzungen für die proletarische Diktatur auf friedlichem Wege zu schaffen. Die Koalition erhielt dadurch von vornherein einen negativen Charakter, das heißt, sie wurde für die beteiligten Parteien lediglich zu dem Instrumente, die ihr nicht beha genden Bestrebungen der anderen Partei

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1903
Umfang: 12
wollen. Die „Deutsche" Volkspartei hat den Ausgleichs- versüch aufgegeben, die Früchte desselben spiegelt sie den Wählern aber als politische Fata Morgana vor. Das ist politische Unaufrichtigkeit und eigentlich eine Beleidigung der Anhänger dieser Partei, weil diese Art, Politik zu machen, ein sehr geringes Denkvermögen der Geführten zur notwendigen Voraussetzung hat. Heute machen sogar die alten „Verfassungs treuen" in Nationalismus, obwohl derselbe nach ihrer Anschauung nichts als Humbug ist. Der Zweck

Papierherz, in nationalen Fragen ja nicht sich oder seine Partei auf den Sockel stellen zu wollen; es wird, wie diesmal, jedesmal ein — Pranger daraus, dafür wird schon unsere Wach samkeit sorgen, die unerbittlich mit der Fackel der Wahrheit in den trostlosen öden Sumpf hinein leuchten wird, so oft die Volkspartei und ihre Presse durch überlautes Geschrei die Aufmerksamkeit der deutschen Wählerschaft von demselben abzulenken sucht. Kuekand. Sie mogeln, wo sie mogeln können. Einen Beitrag

Dr. Tollinger und Dr. von Grabmayr zu Worte kamen. Ueber die Rede Dr. Tollingers schreibt die „Rp.": „Unser Interesse erweckte vielmehr die Umrahmung, in welche sich die Rede des Herrn Landesverteidigungsminister einfügte. Die Rede des Abgeordneten Dr. Tollinger, bei der sich die Kerren Wrätaten und Kochadekigen des katholischen Zentrums vorsichtig gedrückt Hatten, erweckte bei einer Partei Hilfstruppen für den Herrn Grafen Welsersheimb, der man sonst gerade nicht nachrühmen kann, daß sie das Ansehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 22.10.1910
Umfang: 16
, daß am 14. d. der sozialdemo kratischen Partei die Abhaltung einer Wahlrechrsversamm- lnng gestattet und die Demonstration vor dem Landhaus, die durch Schimpfen, Johlen, Pfeifen die Mitglieder des Landtages beleidigt habe, nicht untersagt wordin sei. Die nächste Sitzung wird schriftlich bekannt gegeben werden. Rundschau. Rarze politisch« Qacdricdtsn. Der Obmann d:S PolenklubS, Abgeordneter Dr. GlombinSki, erklärte in einer polnischen Obmänner konferenz, daß infolg: des günstigen Verlaufes der deutsch-tschechischen

, was als Ersatz geboten werden soll, in den Vordergrund. InlsvÄ« Die christkichsoziale Partei eine groß- städtische Partei! Aon Gegnern der christlichsozialen Partei wurde bekanntlich gerne die Behauptung aufgestellt, als sei diese Partei ein: Wiener Partei, eine Partei, in der die Wiener von ven ländlichen V-rtretern verlangen, daß sie für vi: Interessen der Großstädter eintreten. Besonders in Tirol wurde mit diesem unsinnigen Schlager viel herumagitiert. Diesen Agitatoren ist nun in der in Linz

erscheinenden liberalen ober- österrcichiscken Banernzeitunz ein Bundesgenosse er standen. Dieses Blatt legt nämlich die Worte des oberösierreichischzn Landeshauptmannes Hausec an läßlich der jüngsten Zusammenkunft christlichsozialer Abgeordneten iu der obeiösterreichischen Landeshaupt stadt, daß Wien das Zentrum und Her; der christ lichsozialen Partei bleiben muß, dahin aus, daß hier der kompetenteste Munv es ausgesprochen habe, vaß die christlichsoziale Partei auf Kosten der Bauern schaft

, ,die christlichsoziale Partei ist keine Partei für die Bauernschaft', weil sie eine großstädtische Politik treibt. Gar so durcheincmderlü^en sollten die gegnerischen Blätter doch nicht, weil sich schließlich ihre getreuesten Anhänge? nicht mehr auZkennen werden. Dann hab-n wir ab:? diesem liberalen Blatt: eine Frage vorzulegen. Die liberalen Agrarier, die doch auf das agrarische Programm gewählt sind, habin sich dem Deutschen National- vsrband angeschlossen, de: ganz im Sinne der Grcß- industri: und des Großkapitals

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1946
Umfang: 4
waren es — die österreichische Arbeiter schaft zu entrechten. Die Schreckensjahre, sind vorüber, gereinigt ist die Welt von der Pest des Hitlerismus und was Otto Bauer die ,,Kontinuität der Sozialisti schen Partei" genannt hat, ist heute so lebendig wie vor 1934, wie vor der kurzen, schreckensvol len Phase der Geschichte, die den Schandnamen des Faschismus trägt. Es ist dieselbe Partei, mit Anläßlich der Tagung der Tiroler Hauptver trauensmänner am vergangenen Sonntag erstat tete der Zentralsekratär des Oesterreichischen

, demselben j Freiheitssinn, demselben KultuTwillen, derselben j Einigkeit, demselben Trotz. Die österreichische ! Partei hat jetzt die geschichtliche Erfahrung des j Leidens für ihr Ideal, dem demokratischen Sozia lismus, sie hat die geschichtliche Erfahrung, daß auch Verbot und Terror sie nicht wirklich töten können. Sie ist stärker als Unterdrückung, stärker als Lüge, List und Gewalt. So klein unser 1-and ist, so groß und unbesiegbar ist unser Wille zur Frei heit und zum Recht, zum neuen Staat der Demo kratie

und außer halb des Kongresses haben Mitglieder der beiden Parteien an den Besprechungen zur Planung und zur Durchführung der Außenpolitik unserer Re gierung teilgenommen. Diese ist nie ein Partei programm, sondern immer eine Staatspolitik ge wesen und sie wird dies auch bleiben, soweit cs den Staatssekretär für auswärtige Angelegenhei ten und meine Person betrifft. Nur wenn wir mit Weisheit, mit maßvoller Zurückhaltung und dauernder Bereitschaft die Interessen unseres Landes um den Frieden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1907
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Vol?sb!att 29. Mai 1W? mir und einigen christlich-sozialen Führern wurde das Thema allerdings des öfteren berührt und der Erwägung unterzogen, was politisch klüger und der Sache nützlicher sei: der Eintritt unserer Partei in die christlich-soziale Partei oder die Selbständig keit beider Parteien unter einer gemeinsamen parla mentarischen Kommission. Beide Anschauungen fanden aus beiden Seiten Versechter. Zu einem Resultat kam man aber bis jetzt nicht. Die oberösterreichischen

bestreben, mit gesinnungsverwandten, konnationalen Gruppen große Parteiverbände zu bilden, so bei den Slawen und bei den sreisinnigen Deutschen. Nur dadurch kann ein Programm möglichst zur Geltung kommen. Was bei anderen Parteien zutrifft, ist nach meiner Ansicht auch für die beiden christlichen deutschen Parteien gültig. Eine Vereinigung beider Parteien in irgend einer Form ist daher unbedingt notwendig.' „Wird im Falle der Vereinigung beider Par teien das Programm Ihrer Partei verschwinden

teilt oder gar aufzudrängen versucht. Wir waren stets vollkommen frei. In Fragen aber, welche die Interessen derKirche, der Reli gion berühren, werde ich wenigstens, mein Leben lang aus meinen jeweiligen Oberhirten, be ziehungsweise den Episkopat hören und ihm solgen.' „Aber Ihre Partei war bisher doch keine anti semitische?' „Je nachdem Sie das Wort auffassen. Rassen antisemiten sind wir nie gewesen. Der Antisemi tismus entstand, weil hauptsächlich die Juden die Vorkämpfer der liberalen Doktrinen

politische Lage war Gegenstand eingehender Erör terung im Schöße der katholisch-konservativen Parteileitung. Hiebe! kam einmütig die Ueberzeu gung zum Ausdrucke, daß der augenblickliche Miß- ersolg bei den erstmals aus Grund des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes vor sich gegangenen Reichsratswahlen dermalen kein Grund sei, die Haltung der katholisch-konservativen Partei zu ändern. Es wurde vielmehr als dringend notwendig erkannt, an den alten Grund sätzen - der Partei se st zuhalten und für deren

K. H. Wols ist, brauchen wir unseren Lesern nicht mitzuteilen — die christlich-soziale Partei scheint es aber vergessen zu haben. Vergessen hat sie, daß Wols ein glühender Hasser der katholischen Reli gion ist, vergessen hat sie, daß der Mann in allen seinen Handlungen und Reden sich offenkundig als Hochverräter betätigt hat, vergessen endlich die aller Welt bekannten moralischen Defekte dieses Volks beglückers. Religionshaß, Hochverrat, Unmoral scheinen in den Augen der christlich-sozialen Partei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1905
Umfang: 8
zwischen den manisestationsstörenden Soziolisten und Kossuthianern. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her. Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede des Chefredakteur Dr. G. Iehly in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) Lassen Sie mich vor allem der Freude Aus druck geben, in dem „Port Arthur' der konser vativen Partei von Tirol sprechen zu können. Wir hoffen sogar, daß Jmst noch viel besser befestiget und noch viel uneinnehmbarer ist, als die berühmte asiatische Seestadt. Ich will einen Blick

werfen auf die dermalige Lage im Lande, aus die Stellung der Parteien und ganz besonders unserer, der kath.- kons. Partei. Unsere Stellung ist eine sehr eigen tümliche. Wir sind, die Angeklagten vor dem ganzen Lande, angeklagt fortwährend in einer Reihe von Blättern, welche nur zu diesem Zwecke existieren, und in einer Anzahl, von Versammlungen, deren einzige Hufgabe jst,. bei der Bevölkerung Abscheu Vor unserer Partei M erwecken. Es ist, wie aus dem Folgenden klar werden wird, uicht

so sehr eine Bekämpfung der kath.-kons. Partei, als viel mehr eine unausgesetzte Beschimpfung. Wenn wir uns aber gegen diese fortwährenden und heftigen Anklagen zm Wehr setzen wollen, dann kann es uns pas sieren, daß einer der Angreiser sich erhebt und, ob wohl er sonst die Autorität der Bischöse entschieden leugnet, uns dennoch mit Berusung aus eben diese Autorität das Recht der Verteidigung streitig macht. Es ist dir nicht erlaubt, die Behauptungen des Bauernbundes ^ zu kritisieren, sie sür unwahr und falsch

! So ist es mir in Pians er gangen, als ich die einzelnen Behauptungen und die schweren Anklagen gegen unsere Partei zu prüfen anfing. Sagen sie selbst: ist jemals ein wenig ritterlicher Kampf geführt worden? Wir sind ja schlechter daran als der Verbrecher, der vor Gericht steht, dem doch die Verteidigung gestattet ist. Meine Herren! Mich schreckt kein solcher Vor wurf, ich kenne die Intentionen unserer Oberhirten gar wohl und weiß, daß uns naturgemäß die Ver teidigung erlaubt ist. Zu dieser Verteidigung

oder daß ich es deutlich sage, die unehrliche, verlogene und verleumderische Art des Kampfes, wie sie von einer angeblich christlichen Partei gegen die kath.-kons. Partei in Tirol angewendet wird. Ich bin den Kampf gewöhnt seit Jahrzehnten, und wenn ich auch ein alter und Münder Kämpfer ge worden bin, so scheue ich ihn dennoch nicht. Aber in meiner langen und kampfreichen Tätigkeit ist mir ein Kampf mit so vergifteten Waffen, gegen alles Völkerrecht, noch nicht vorgekommen. So kämpfen nicht zivilisierte Nationen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.03.1930
Umfang: 8
, der Gedenkfeier für den verstorbenen Quadrumvir Michele Bianchi gewidmet sein. Am 6. März wird der Senat seine erste Sit zung abhalten und auch dieselbe dem Gedenken a>l Michele Bianchì widmen. Am 12. März tritt der Ministerrat unier dem Vorsitz des Regierungschefs zusammen und am 18. beginnt der Große Rat des Fascismus seine Tagung. Auf dem Arbeitsprogramm des höch sten Organs der fascistischen Revolution stehen folgende Punkte: 1. Bericht über die Situation der Partei und der kontrollierten Organisationen

; 2. Interne und internationale Lage; '3. Syndikaliftisch-kcrporative Situation; 4. Rapport über die Miliz; 5. Weitere Maßnahmen für die Fascisti- sierung der Schule; 6. Die vierte fase. Aushebung am 27. April. In diesen Tagen wird vom Reichsdirektoriuni der Partei das Programm für die bevorstehende Feier des Jahrestages der Gründung der Kampsfasci ausgearbeitet. In den nächsten Tagen werden die Namen der 200 Redner be te uitz'geben werden, die in den verschieden^ Ä.adte>.« Italiens die «Festreden

des Reichsdirektoriums der Partei, der Parteiinspektoren und des Korporations ministers die Verbaudssekrctcire der Partei von Sizilien. Demnächst Werden die Verbandssekretäre von Sardinien und aus den Kolonien dem Duce Bericht über die Lage der Partei auf der Insel und in den Kolonien erstatten. Zie sràMge NMomlmM Ihre Verdienste und ihre Kosten Roma. 1. März Unter dem Titel „Märchen und Zif fern' veröffentlicht On. Alessandro Melchior! in der „Milizia Fascista' einen Artikel, in wel chem, angesichts des Umstandes

geaen die „M' Berlin, 1. März Der Geschäftsträger der apostolischen Nuntia tur in Berlin hat, wie die „Germania' meldet, bei der Reichsregierung und bei der preußiichen Negierung gegen die Verhöhnung oer Religion und insbesoildere des Papsttums durch die von der Kommunistischen Partei in Berlin veran staltete Arbeiter-Kulturausstellung, die soge- nante „Jfa', Protest eingelegt. Frankreich kriselt weiter Tardieus Bruch mit den Radikalsozialisten Paris, 1. März. Die französische Regierungskrise macht

alle nur möglichen Phasen dieser politischen Katzen jammer-Krankheit mit. Heute hat die Krise zwi denkwürdige Punkte zu verzeichnen: 1. Das offizielle Angebot an die radikalsozia- tistische Partei, an der Regierungsbildung mit zuarbeiten. Tardieu hat zu ' diesem Zwecke Herriot die Vizepräsidentschaft und das Justiz portefeuille und der Partei außerdem einige Minister- und Unterstaatssekretärskrippen ange- .tragen. 2. Die radikalsoziali-stische Partei will von der Mitarbeiterschaft in einem Geschäftsmini- sterium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
nicht die Souverä nität Aegyptens und der asiatischen Staaten leidenschaftlich verteidigen und den Frei heitsdrang seiner eigenen, immer noch kom munistischen Nachbarn mit Panzern nieder- walzen- Deshalb müßten die Sowjets auf die Dauer das Spiel verlieren. * Die Exekutive und die Parlamentsfraktion der französischen Sozialistischen Partei be grüßten in einer gemeinsamen Sitzung „den heldenhaften Widerstand des ungarischen Volkes gegen den kommunistischen Totali tarismus und gegen die Einmischung der Roten

, der Nationalrat möge das Wohnraumbeschaffungsgesetz bald verab schieden. Allerdings bleibt fraglich, ob man sich gegenüber dem Wirtschaftsbund im Na tionalrat in der gleichen Richtung durchset zen wird. Die Bundeskammer der gewerbli chen Wirtschaft hat das Gesetz in Bausch und Bogen abgelehnt. Dem allgemeinen Wucher zu begegnen, darf man in der Demokratie nicht göttlicher Hilfe überlassen —, ein einfacher Stimmzettel für die Partei, die durch ihr soziales Pro gramm und ihrer Grundsatztreue Gewähr

Wir haben verlangt, daß zur Abgeltung der Teuerung eine Erhöhung der Beihilfe um zehn Schilling und mit Rücksicht auf Ausgaben bei der Ein schulung von Kindern eine dreizehnte Kin derbeihilfe gewährt werden soll. Wir werden sehen, wie die Arbeiter- und Angestelltenver treter der OeVP sich hier verhalten. Unter Umständen müßten sich die Wähler doch die Frage vorlegen, was ihnen näher ist: eine Partei, die zwar vor den Wahlen sozial spricht, nachher aber asozial handelt, oder die SPOe, die ihr Sozialprogramm

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