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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.04.1916
Umfang: 8
Dankesworte zu sagen, die sich abheben sollten von dem kargen, einfachen Dank gestammel der anderen. Er erfuhr den Lebensweg der Roten Kreuz- schwester, den er vor sich liegen sah, wie das Buch eines Menschen, der nichts zu verhüllen hat und auf einigen Blättern ruhig und selbstbewußt seinen Lebensgang allen zeigte. In jungen Jahren Witwe, bot das einzige Kind das Monument des Glücks, an dessen Erziehung und Pflege sich ihr ferneres Leben verbröselte. Die kinderlose Ehe des Sohnes bescherte

, er werde nach Frankreich zurückkehren, um in die dortige Armee einzutreten. Das war den Counanianern genügen der Grund, den Krieg gegen Deutschland zu be schließen. Dreihundert Mann stark schiffte sich das Kriegsheer mit Beaufort nach Frankreich ein und wurde der Fremdenlegion zugeteilt, hat aber seine eigene Fahne (silberner, fünfzackiger Stern auf rotem Grunde). Aus der Partei. Der deutsche Parteivorstand und der „Vor wärts". Aus Berlin wird uns berichtet: Der Parteivorstand veröffentlicht im heutigen „Vor wärts

" eine Erklärung, die sich dagegen wendet, daß der „Vorwärts" am 30. März an der Spitze des Blattes einen Aufruf der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft brachte. Das Organisations statut der Partei kennt nur eine sozialdemokrati sche Reichstagsfraktion, Sonderorganisationen wer den von dem Organisationsstatut nicht anerkannt. Die Gruppe der Achtzehn hat deshalb kein Recht, sich an der Spitze des Blattes an die Parteigenossen zu wenden. Die Redaktion kann Kundgebungen dieser Gruppe im politischen Teil

zu gewin nen trachten. Diese Zustände werden immer trostloser. Es hat den Anschein, als ob sich eine Gruppe Leute (vornehmlich Parteiliteraten, ohne jeden Wirklichkeitssinn) gegen die Einheit der Par tei verschworen hätten und kein Mittel mehr scheuen, um sie zu sprengen. Heute wird aus Berlin berichtet: Der Partei- Vorstand erläßt in der Samstagnummer des „Vor wärts" eine neue Erklärung. Er betont darin, daß die „Vorwärts"-Redaktion das Blatt von dem Tage der Fraktionsspaltung an in den Dienst

der Gerechtigkeit. Das Zentral organ darf nicht zu einem Kampforgan einer Son derorganisation gegen die sozialdemokratische Reichstagsfraktion herabgewürdigt werden. Das würde auch nicht ohne nachteilige wirtschaftliche Folgen für das „Vorwärts"- Unternehmen bleiben. Es ist aber nicht nur das Recht, sondern die Pflicht des Parteivorstandes, zu verhindern, daß das „Vor- Wärts"-Unternehmen gefährdet wird. Aufgabe aller Parteigenossen, denen die Aufrechterhaltung der Geschlossenheit der Partei am Herzen liegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.06.1921
Umfang: 8
, teilweise unverzinslichen und zum Teil niedrig verzins lichen Baukredites. Desgleichen sind auch di« kaufmän nischen und sonstige Unternehmungen zu behandeln, die sich in Innsbruck niederlassen. Weiters hätte der Stadt rat den Versuch zu unternehmen, die bestehenden Han delsgesellschaften zur Erbauung eines Bürohauses zu vereinigen. Ein weiterer Antrag unserer Partei verlangt die Wiederherstellung der Straße,, im Gemeindcgebiete Innsbruck Md hat folgenden Wortlaut: Die meisten nicht mit einer Hartdecke

geregelt ist. Ein Pachtvertrag bezüglich Abgrasung ist nicht abzu- schließen. Gen. Fasching brachte nanicns unserer Partei einen Antrag auf Errichtung eines Spielplatzes in St. Nikolaus ein. Der Antrag besagt: Fortgesetzt hört man Klagen über die fortschreitende Verrohung der Schuljugend. Elternhaus und Schule ste hen dieser Erscheinung fast machtlos gegenüber und nur selten gelingt es, dieser Nachwirkung des Krieges Ein halt zu tun. In dcr Jetztzeit trägt die Hauptschuld an der zu beobachtenden

. gesien.) Gen. Markgraf legt wegen dienstlicher Verhinderung sein Gemeinderaismandat nieder. Unsere Partei wird den Nachfolger namhaft machen. Die in der letzten Sitzung des Gemeinderaies vom Ge. noffen Fasching eingebrachte Anfrage betreffend die Fortbildungskurse für Lehrlinge beantwortet der Bürgermeister dahin, daß seitens der Stadt sowohl die Schulröume als auch Beheizung und Beleuchtung beigestellt worden wären und auch ferner hin beigestellt werden. Bis jetzt seien diese Kurs« daran gescheitert

, für einen Diener und die quotenmäßigen Kosten für Beheizung und Bel uchtung bei (die Hälfte). Für Ausfertigung von Armutszeugnissen für Kran kenhauspflege wird folgender Einkommensschlüssel aufge- stellt: Für alleinstehende Männer 17.000 K, allein- stehende Frauen 16.000 K, kinderlose Ehepaar« 24.000 Kronen, für jedes Kind 4000 X mehr. Als Höchstgrenze wurde «in Jahreseinkommen von 40.000 K bestimmt. Dem Innsbrucker Turnverein wird für den 16. und 17. Juli das Colosseum anläßlich des 1. Kreisturnfcstes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1923
Umfang: 8
34.000X Nr. 178 FmrbruS. Lievrisg Len 7. August 1823 31. Inhrg. Die Maske fällt! Die christlichsoziale Partei hat die republika nische Maske, die sie vor ihre angeborene monar chistische Fratze hielt, endlich fallen gelassen. Sie zeigt nun chr wahres Wesen. Offen und rückhalts los verkündet sie iden Verrat an der Republik, deren Bundeskanzler und vereidigter oberster Be amter ihr Parteiführer: verkündet den Verrat in einer Erklärung, die in der Form eines Wahl bündnisses mit den Monarchisten auftritt

, aber in Wahrheit die Verschmelzung, das Jneinander- gehen beider. de.n Uebergang der regierenden Par tei zum deklarierten Monarchismus bedeutet.' Die „Verlautbarung" der christlichsozialen Parteilei tung — 'Me gleichzeitig erscheinende der Partei der österreichischen Monarchisten stimmt mit ihr fast wörtlich überein — legt dar, die Vollendung des Werkes Dr. Seipels zur Sanierung der Staats und Volkswirtschaft erfordere den Zusammen- schluß und die werktätige gemeinsame Arbeit aller Gutgesinnten, es sei

unerläßlich, alle vaterländi schen Kräfte zusammenzusassen. Dann setzt sie wörtlich also fort: Aus dieser Erkenntnis heraus sind in der letzten Zeit Delegierte der Reichsparteileitungen der christlichsozialen Partei und der Partei der öster reichischen Monarchisten wiederholt zu Bespre chungen zusammengetreten, die ein gemeinsames Vorgehen beider Parteien bei den Oktoberwahlen zum Gegenstand hatten. Hiebei wurde sestgestellt, daß — abgesehen von der legitimistischen Frage — die beiderseitigen

programmatischenGrundsätze im wesentlichen übereinstimmen. Die Partei der österreichischen Monarchisten wird daher entspre chend den diesbezüglichen Beschlüssen ihres vor gestrigen Reichsparteitages bei den kommenden Wahlen für die christlichsozialen Listen stimmen. Vertrauensmänner der Partei der österreichischen Monarchisten, welche der christlichsozialen Partei angehören, werden dahin wirken, daß in derLegis- laturperiode des künftigen Nationalrates der na türlichen Entwicklung des staatlichen Lebens in Oesterreich nicht künstliche

Hemmnisse in den Weg gelegt werden. Dieser Erklärung der Parteileitung fügt die „Reichspost" einen Kommentar au, bei dem sich das Streben nach Ueberschlauheit in der Hilflosigkeit stammelnden Unsinns verliert. Man höre, weshalb das Bündnis mit abgetakelten Winkelpolitikern von der Art der Schager nötig und nützlich war. Die christlichsoziale Partei wollte auch jenen Volkstellen, die in bezug aus die Dersasiungsfragen nicht über einstimmen, Raum gewähren, in ihrer Mitte von ihren bürgerlichen Freiheiten

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Tiroler Post
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Seite 13 von 20
Datum: 15.03.1907
Umfang: 20
Aie christlich soziale Ueichspartci. Am Sonntag dm 10. März fand in Wim der christlichsoziale Reichsparteitag statt. Es war dieser 10. März ein Tag von höchster Bedeutung für unsere Partei, denn dies war das erstemal, daß die christlichsoziale Partei einm Reichsparteitag abhielt. AuS einem kleinm Sau enkörnchen in Wien emporgesproßt, wuchs die christlich soziale Partei zu einer mächtigen Eiche empor, aus dem kräf- tigen Stamme in Wien breiteten sich dann die Zweige aus nach Niederösterreich

; größer und mächtiger wurde die christlichsoziale Elche, die nur um so kräftiger und wetterharter wurde, je heftiger der Sturm vom Judenliberalismus und von der Sozialdemokratie her gegen sie tobte. Die großartigen Taten und Siege unter dem Führer Tr. Lueger führten der Partei immer mehr Anhänger auch außerhalb der Grenzen Niederösterreicks zu. Es zeigt sich immer mehr, daß die christlichsoziale. Partei die Partei der Zukunft sein wird und in dieser Erkenntnis schließen sich immer mehr die christ

lichen Elemente ihr an. Die klar Sehenden erkennen, daß die christlichsoziale Partei es sein werde, die dm Hauptstoß der Judenliberalm «nd Sozialdemokraten werde auszuhal en haben. Für die weitschauenden christlichen Parieipoli- tiker bi stand aber auch kein Zweifel, daß die christlick'oziale Partei ror allem befähigt sei, diesen Ansturm zurückzuschlagen. Dies ist denn auch der Grund, warum sich die Anschluß bewegung zur christlichsozialen Partei in allen Kronländern immer mehr und mehr bemerkbar

macht. Um die Anhänger nun für die Hauptschlacht zu einer schlagfertigen Armee zu sammeln und zu organisieren, veranstaltete die Partei am 10. März in Wien eine Heerschau, bei der die Kampsparole auSgegeben werden sollte. Aus allen Kronländern waren die wackeren Kämpen hingeeilt nach Wien, um — wie ein Teilnehmer aus Kärnten treffmd sagte — Pulver zu fassen. Der Geist der Einig, keit, der Geist der Kampfesfreudigkeit hatte aus allen Kronländern vom Bodensee bis zu dm östlichen Grenzen Oesterreichs

, die Partei führer und Vertrauensmänner zusammen ge- führt. Es waren Landtagsabgeordnete, Bür germeister, Gemeinderäte, Vertrauensmänner aus den Städten und vom Lande, aus Böh men, Mähren, Schlesien, aus Tirol, Vorarl berg. Kärnten, Sreiermark, Ober- und Nieder österreich am Reichrparteirage anwesend; eine zwei- bis dreitausendköpfige Menschenmenge lauschte begeistert auf die programmatischen Reden der Parteiführer. Bekannte Numen der österreichischen Gelehrten weit, die zu den Zier den der Universität

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1933
Umfang: 8
die politischen Regierungsvor lagen, die mit der Auflösung der Deutschen Nationalsozia listischen und der Deutschnationalen Partei zusammen- hcmgen. Wenn die Republik bedroht ist . . . Das erste vorgelegte' Gesetz regelt die Auflösung po litischer Parteien und bestimmt folgendes: Wenn durch die Tätigkeit einer politischen Partei die Selbständigkeit, Ver- saffungseinheit, die demokratisch-republikanische Form oder die Sicherheit der Tschechoslowakischen Republik be droht worden ist, kann die Regierung

die Tätigkeit dieser Partei einstellen oder sie auflösen. Abzeichen. Uniform, Grußarten und alle anderen Symbole einer ausgelösten Partei sind verboten. Alle Versammlungen, auch solche für geladene Gäste, und Aufzüge einer solchen Partei sind ver boten, ebenso Sammlungen, Mitgliederanwerbungen und jede Art von Unterstützung und Tätigkeit. Auftnthokltsvorschrrft sür Stcratsfeindc Alle Vereine, Handelsgesellschaften und Genossen schaften, die irgendwie mit der ausgelösten Partei zusam- menhängen

, können ausgelöst werden. Mitglieder einer auf gelösten Partei dürfen innerhalb von drei Jahren keine Versammlungen, auch nicht sür geladene Gäste, veranstal ten. Die Herausgabe und Verbreitung von Zeicungen, die den Zielen einer aufgelösten Partei dienten, kann ver boten werden. Dies gilt auch für Druckschriften, die im Ausland hergestellt werden. Bei Angehörigen einer auf gelösten Partei kann auch ohne gerichtliche Anordnung das Briefgeheimnis, das Telegramm- und Telephongeheimnis aufgehoben

werden. Die Behörde kann ihnen einen be stimmten Aufenthaltsort zuweisen oder sie aus ein be stimmtes Gebiet ausweisen und unter polizeiliche Aufsicht stellen. Aberkennung der Mandate Die Benutzung der Bezeichnung einer aufgelösten Partei ist verboten. Die Immunität für parlamentarische Reden und Druckschriften von Parlamentariern der auf gelösten Parteien wird aufgehoben. Angehörige einer auf gelösten Partei verlieren alle öffentlichen Funktionen in der Selbstverwaltung und öffentlichen Körperschaften. Ersatz

männer werden aus den Reihen der Angehörigen derselben Sprache bestimmt. Staatsangestellte, die einer ausgelösten Partei angehörten, sind strafbar, auch wenn sie für die Partei nicht tätig waren. Die Mitglieder der Nationalver- sammlung einer aufgelösten Partei verlieren ihre Man date, soweit sie nicht sechs Monate vor Auflösung aus der Partei ausgetreten sind. Auf-die verwaisten Mandate, tre ten nicht die Ersatzmänner ein, es können nur solche .Ersatz männer berufen werden, die nicht Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1930
Umfang: 8
aus seine Schultern nehmen? Wer sein besondere? Intereste im Staate, das he ßt in der Allgemeinheit durchsetzen will, begebe sich werbend unter diese Allgemeinheit und dnrchdringe sie mit seinen Ideen, daß heißt wirke als Partei, oder auf eine Partei. Diese Allgemeinheit aber muß das letzte Urteil über das All gemeinintereste sprechen. Das ist der klare und einfache Grundgedanke aller Demokratie. Die Parteien werden sich also entscheiden müsien: Wollt ihr die klare Vernunft der Demokratie oder den kostspieligen

Weickstelzopf von Standen? Es hat Politiker gegeben, welcher in der Sozial demokratie nichts als eine Ständsver. retuna der In- duftriearbeiterschaft sahen und ihr das politische Erst geburtsrecht abkaufen wollten indem sie zur Zeit des alten Reichstages zu den bestehenden Kurien eine Kurie von Ver tretern der Arbetterkammern — nach dem Vorbild der Handelskammern — aufnehmen wollten. Die Partei hat das absolut und entschieden zurückgewiesen. Die Sozialdemokra tie hat immer die Interesten

der Industriearbeiterschaft ver treten und das ist ihr historischer Ausgangspunkt. Mer eine politische Partei ist etwas völlig anderes als ein Stand auf dem Marsche. Die Sozialdemokratie hat ein V g r a r Pro gramm. ein Programm der auswärtigen Politik (Internationales. ein kulturpolitisches Programm, das zum Beispiel die Hochschulen inbegreift, die dem Fabrik arbeiter fernliegen, mit einem Wort, eine politische Partei ergreift die Gesamtheit aller staatlichen Fragen, sie ist uni versal wie der Staat selbst, sie tft einfach

das Bekenntnis, wie der Staat im ganzen und in allen feinen Teilen eingerichtet und regiert werden solle. Alle Sonderinteresien sind einer groben allgemeinen Idee vom Staat eingegliedert, so in der Sozialdemokratie der Idee des Sozialismus, in der christ lichsozialen Partei der christlichen Idee, in der nationalen Partei der Einheit. Größe und Macht der Nation. Gerade deshalb, wer! die Partei von Haus aus auf den Staat als Ganzes bezogen ist und alle Sonderinteresien die sem eingeg'iedert. gerckde deshalb

. Einige Tage vor dem Rückrrrtt des spanischen Dikta- , terS.hat Genosse Julian Pesteiro in Beantwortuna der ihm - gestellten Fragen in der englischen Tageszeitung ..Mas" fol gende Erklärungen ahaegeben. Wir führen die Fragen und Antworten nach der Wiedergabe im »El Socialista" vom 25. Jänner an. Es heißt da: »Glauben Sie. daß die Sovalistrsche Partei stärker oder schwächer aus der Periode der Diktatur hervorgehen wird?" Cs handelt sich nicht darum, was man glaubt: er han- be!f sich darum, eine Tatsache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1903
Umfang: 4
: In Ungarn wurde sofort der passive Widerstand gegen den Staat organi siert. Die rückgratlosen Politiker konnten jubeln wie sie wollten, diejenigen, die auch ein Wort dreinzureden haben, erklärten offen, daß sie sich an das „Nie" nicht zu halten gesonnen sind, sondern auf ihre Forderungen beharren. Die Unabhängigkeits-Partei begehrte die Einberufung des ungarischen Reichstages und will es durchsetzen, daß der Reichstag den Armeebefehl mit einer Adresse be antwortet, in der die Vertretung der Nation

nicht jenen im Inter esse der Parität wünschenswerten Aenderungen, welche die liberale Partei als notwendig erachtet und welche Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary in sein Programm ausgenommen hat. Die Lösung dieser Fragen bildet den Gegenstand der Vorsorge der allerkompetentesten Kreise." Was wird in dieser Erklärung gesagt — die Patrioten in Oesterreich mögen sich jetzt in die Haare fahren und ihre Ungeschicklichkeit bitter bereuen: Die Krone läßt eine Zerreißung der Armee in zwei selbständige Teile

Partei hatten bereits den Armeebefehl in seinen Konsequenzen zu überschätzen beliebt. Parteitag in Dresden. Letzten Sonntag wurde der Parteitag der Sozialdemokratie Deutschlands geschlossen. Es kann nicht unsere Sache sein, aus führlich über die Beratungen des Parteitages zu berichten, denn das ist nur einem Tagblatt möglich. Wer sich für die Debatten interessiert, muß sich ans Zentralorgan unserer Partei, die „Arbeiter-Zeitung", wenden, oder eventuell das demnächst erscheinende stenographische

mußte der Vorsitzende Singer sogar an die Delegierten appellieren, die Würde des Parteitages zu wahren. Das sind wir bei deutschen Parteitagen, die auch sonst Streitigkeiten ausfochten, nicht gewohnt. Der Parteitag war von unerquicklichen und erregten Zwischenfällen mehr belastet als irgend ein früherer und darunter mußte die fruchtbare Arbeit leiden. Von dem Parteitag nach dem Dreimillionen-Siege konnte die deutsche Arbeiterschaft mehr erwarten. Keine andere Partei könnte sich übrigens das leisten

diesem Anwachsen der Abonnenten ist auch der finanzielle Ertrag der Parteipresse gestiegen. Die Einnahmen betrugen gegen fünf Millionen Mark, fast alle Blätter weisen Ueberschüsse aus. Die peinlichste Debatte entwickelte sich über den Punkt „Mitarbeit von Genossen an der bürgerlichen Presse". Der Parteivorstand hat bekanntlich auf eine Beschwerde hin folgenden Entscheid gefällt, den er dem Partei tage als Antrag unterbreitete, damit er als Richtschnur dienen könne: 1. Kann es mit den Interessen der Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1903
Umfang: 4
, das Landwehrkontingent bleibt erhöht und kein Mensch im Parlament konnte von diesen 4500 Mann über haupt sprechen. Die sind dem Landesverteidigungs-Minister infolge der übergroßen Schlauheit der Deutschen Volks partei so ganz nebenbei in die Tasche gefallen. Und dann sind im Frühjahr 12.538 Mann mehr für die Linie assen- liert worden — ebenfalls auf Grund des oben angeführten Gesetzes — die jetzt gar nicht einrücken dürfen. Was ge schieht jetzt mit ihnen, was sind sie jetzt eigentlich? Die Sozialdemokraten

, M e i st aus Köln, der sich mit Bebels Ausführungen völlig einverstanden erklärte, K a tz e n st e i n ! (Berlin), der Licht und Schatten gleichmäßig verteilte, und (München), einer der leitenden Männer der gewerk- ! schaftlichen Bewegung, der sich zum Opportunismus bekannte und -der Bebel ganz heftig angriff. Auer sprach im Gegensatz zu Bebel die Uebcrzeugung aus, daß niemals die Partei grundsätzlich einiger ist als gerade jetzt. Er führte unter anderem aus: Ich hatte gedacht, es würde eine schöne Siegesfeier

des Wahlsieges und des fünfund zwanzigjährigen Gedenktages des Inkrafttretens des Sozialisten gesetzes werden. Es ist anders gekommen. Wir haben uns hier ordentlich heruntergerissen. Ich muß sagen, Bebel ist der Haupt- schuldige an dem scharfen Ton: durch seine Erklärungen und Artikel. Der Ton war so scharf, daß man kaum ein Zusammen halten der Partei für möglich halten konnte. Was ist denn eigentlich passiert? Bebel sagt, zwölf Jahre habe er so viel heruntergeschluckt, jetzt platze die Bombe

. Ich habe auch vieles hinunterschlucken müssen. Dafür entschädigen mich die ungeahnten Erfolge, die die Partei im Laufe der Zeit errungen hat. Je größer die Partei wird, desto mehr können Schritte Vorkommen, die nicht jedem gefallen. Man hat so auf Eduard Bernstein herumgehauen. Bebel nannte ihn den neuen Messias. Tatsächlich hat er aber nicht den geringsten Beruf zum Messias. Ede ist mein alter Freund und Kampfgenosse, mit dem ich Schulter an Schulter stehe. Aber er hat menschliche Fehler

: K a u t s k y und Bernstein, von denen jeder sehr ausführlich sprach. Kautsky erklärte vor allem, mit der Resolution sollen nicht Personen getroffen werden, sondern eine bestimmte sachliche Richtung. Wenn die Szenen, die wir auf diesem Partei- tage gesehen haben, Ausfluß persönlichen Haffes wären, so würde dieser Parteitag der niederdrückendste sein, den wir jemals hatten. Die Differenzen bestehen nur bezüglich des Weges, auf dem wir zum Ziele gelangen, und die Leidenschaft, die hiebei zum Ausdruck kommt, ist eine edle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 29.01.1934
Umfang: 8
Mannschaf ten 'aus. Die gemeldeten Mannschaften wurden von den Ver einen Sparta, Hertha, ATV. Innsbruck. Naturfreunde Hall. Arbeiterradsahrer gestellt; einige von ihnen aus den verschiedenen Organisationen der Partei. Der Anreiz, den die verschiedensten vorjährigen Win tersportveranstaltungen gaben, tt>irft‘ sich heuer gut aus. Zurückzuführen ist dies wohl auf das große ASköfest. Der große Erfolg des Vorjahres scheint bereits jetzt schon Früchte zu zeitigen. Die Beteiligung so vieler Mannschaf ten

als einzigen unter der vorjährigen Zeit durchs Ziel zu laufen. «rrrschmtt ans den MstreSenergebnMen: 1. Glungezer—Riegenhütte: 1. Bauernfeind Hermann. Hertha 2. 14 Minuten. 50 Sekunden. 2. Stengg Franz. Hertha 1. 15,55. 3. Hiltl Franz. Partei, 16.00. 4. Jager Karl, Partei, 16.40. 5. Schneider Karl, ATV. 1. 16.50. 6. Obergolser Otto, Sparta. 17:20.. 7. Melichar Roman, -Haspingerschulo, 18.00. .8. Mösch Robert, Naturfreunde Hall, 18.25. 9. Pallasier Hans. Bergsteigerriege, 18.30. 10. Engl Andrä. Innsbruck

- Hall komb., 19.15. : 2. Niegenhütte—Rinn: 1. Oberleiter Rudolf, Sparta 1. 22.27. 2. Michlmaier Paul (Bergsteigerriege) 22.30. 3. Drexler .Helmuth, Inns bruck-Hall komb., 22.45. 4. Lechner Fritz, ATV. 1, 22.55. 5. Hintler Viktor, Hertha, 23.35. 6. Stock Max, Natur freunde Hall, 23.46. 7. Petrowitsch Rudolf, ATV. 2, 24.05. 8. Oxanitsch Rudolf, Haspingerschulo. 24.30,. 9. Müller Ernst, Partei, 24.30. 10. PalariNi Ludwig, Partei, 24.30. 3. Rinn—Sistrans: 1. Gasser .Hans, ATV. 1, 22.10. 2. Rieger Hans

, ATV. 2, 24.56. 3. Seiler Anton, Partei, 24.59. 4. Maroni Mois, Arbeiterradfahrer, 25.12. 5. Rarnpl Oswald, Berg steigerriege, 26.13. 6. Axicochi Mois, Hertha, 26.30. 7. Szamsitat Willi, Innsbruck-Hall komb., 27.17. 8. Stranz Ferri, Naturfreunde Hall. 27.19. 9. Hauptstock Sepp, Hertha, 27.48. 10. Hastig, Partei, 27.50. 4. Sistrans-(Gletscherkapelle)—Tivoli: 1. Facinelli Mois, Sparta, 14.41. 2. Larl Sepp. ADV, 1, 15.55. 3. Tomasi Sepp, Partei, 16.56. 4. Jager- Fritz, Bergsteigerriege, 17.47

, 1.24.52. 5. Engl, Drexler, Szamitat, Ertl, Innsbruck-Hall komb., 1.28.00. 6. Wösch, Stock, Stranz, Fischer, Naturfreunde Hall, 1.28.11. 7. Jager Karl, Müller, Grazer, Jager Fritz, Partei, 1.28.13. 8. Bauernfeind, Zwer- schek, Hauptstock, Tusch, Hertha 2, 1.28.47. 9. Schwarzbauer, Petrowitsch, Rieger, Klotz, ATV. 2, 1.28,52. .10. Oxanitsch. Melchior. Brugger, Eigner, Haspingerschulo, 1.29.22. 11. Rochier, Carnpidell, Marini, Reitner A.. Arbeiterradfahrer, 1.39.04. 12. Scher, Palarini. Seidl, Winkler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.06.1924
Umfang: 8
Sozialdemokratie zusammen. Es ist der erste Par teikongreß nach der vor zwei Jahren in Mrnberg erfolgten Verschmelzung der beiden sozialistischen Parteien. Die Galerien des einstigen Dreiklassen parlaments waren mit Arbeitern dicht besetzt. Das Präsidium schmückte eine Büste August Bebels. Die Eröffnungsrede hielt der Berliner Partei- vorsitzende Künstle r. Dann sprach C ri s p i e n als Vorsitzender der Partei. Er feierte die Republik als gegebenen Kampsboden der deutschen Arbeiter klasse und unterstrich

die Bedeutung der Einigung der Partei. Unter lebhaftem Beifall begrüßte Cri- spien die Vertreter der ausländischen Bruderpar teien. Wenn wir mit diesen allein zu beraten hät ten, würden wir in einer Stunde über die Repa- rationsfrage einig sein. Zu Vorsitzenden wurden Wels und D i t t m a n n gewählt. Wels begann seine Rede mit einem Hinweis auf die vielen, die die Partei im vergangenen Jahre durch den Tod verloren hat. Der Parteitag hört die Ehrung der aus dem Leben geschiedenen Kampfgenossen stehend

Partei vorübergehend in die De fensive. Aber wir sind aus der Verteidigung zum Angriff vorwärtsgeschritten. Das Ergebnis der Landtagswahl in Thüringen, in Mecklenburg und in Bayern zeigt uns einen Tiefpunkt der Bewe gung, aber das Ergebnis der Reichstagswahl in diesen Ländern beweist uns, daß wir wieder vor wärtsschreiten, daß unsere Genossen trotz allen Elends, trotz aller Not, trotz allen Ueber- muts der Unternehmerklasse, trotz aller Scharf macherkünste der großen Bergherren, wieder hoff

in die Partei soll wieder so lebendig sein wie jn den besten Zeiten unserer kampferprobten Partei." Den mündlichen Bericht über die politische Tä tigkeit des Parteivorstandes erstattete am Don nerstag Otto Wels, wobei er ebenso scharf gegen die nationalistische Demagogie als gegen die Kom munisten sprach. Daran anschließend referierte Konrad Ludwig über die innere Parteiarbeit. Er berichtete u. a.. daß der Partei 1.225.262 Mit glieder angehören und daß die Parteipresie die Le serzahl der Vorkriegszeit

bereits wieder über schritten habe. Die gesamten Wahlkosten der Partei haben 845.000 Goldmark betragen. Aus der Geringfügigkeit des Betrages zog Gen. Lud wig den Schluß, daß zehntausende Genossen und Genosiinnen unentgeltliche Wahlarbeit geleistet haben. Dann erstattete Hermann Müller den Bericht über die Tätigkeit der Reichstagsfraktion. Er zählt alle die vielen Entscheidungen auf, die die Fraktion in der Frage der Koalition, im Rn'hr- schutz und des Ermächtigungsgesetzes gefällt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 07.12.1929
Umfang: 20
Der zerfall -er Hilgenberg-Partei. Berlin, 6. Dezember. Die Deutschnationale Volkspartei, die von dem po litischen Hasardeur H u g e n b e r g in das Fiasko des Volksbegehrens geführt wurde, ist in heller Auflösung be griffen. Die Flucht aus der Partei. Die Zahl der aus der deutschnationalen Reichstags- sraktion und Parte: ausgetretenen Abgeordneten beträgt z w ö l f. Es sind die Abgeordneten Lambach. Hartwig, Hül- ser, Klönne, Leieune-Jung, Treviranus, Lindeiner-Wildau, Sch^ange-Schöningen

. Keudell, Mumm. Behrens. Hötzsch. 'Weitere Austritte stehen bevor. Im Anschluß an den Aus tritt von deutschnationalen Reichstagsabgeordneten aus Fraktion und Partei haben auch die deutschnationalen Landtagsabgeordneten Kliesch und Meher-Hermsdorf dem Vorstand ihrer Fraktion von ihrem Austritt aus der deutschnationalen Landtagssraktion, Meher-Hermsdorf auch aus der Partei Mitteilung gemacht. Graf Dohna wurde bekanntlich wegen eines in der „Berliner Börsenzeitung" veröffentlichten Aufsatzes

, in dem er offenbar gegen den deutschnationalen Parterdiktator auftrat, aus der Partei ausgeschlossen. Daß Graf Westarp den Vorsitz in der Reichstagsfraktion niederlegte, ist ein deutlicher Hinweis, daß es in der Deutschnationalen Partei infolge der politi schen Fehler und der falschen Taktik des sich diktatorische Gewalt anmaßenden Parteihäuptlings Hugenberg drunter und drüber geht. Austritte am laufenden Band. Der „Vorwärts" schreibt zu der Massenflucht aus der Deutschnationalen Partei u. a.: Der Chronist

konnte gar nicht schnell genug den Vor gängen folgen. Es war wie eine Arbeit am lausenden Band: alle Viertelstunde ein Austritt ... Es find sicher nicht die schlechtesten Männer aus der deutschnationalen Fraktion, die jetzt ihrer Partei den Rücken kehren. Und wenn auch die Sozialdemokratie mit manchem von ihnen häufig genug in scharfer Auseinandersetzung gestanden hat, so kann man von den Ausgetretenen im allgemeinen doch .sagen, daß sie den kenntnisreicheren Teil der deutschnationa len Fraktion

bildeten. Vorläufig bleiben Herrn Hugenberg aber noch die Leute von der geringen Qualität, von den Mannen der Hitler-Partei gar nicht zu reden. Ein Schreiben Lambachs an Hugenberg. In einem Schreiben, das der aus der Deutschnationa len Partei ausgetretene Abgeordnete Lambach, bekanntlich ein Vertreter der deutschnationalen Angestellten, an Hugen berg gerichtet hat und das veröffentlicht wird, heißt es u. a.: „Die Deutschnationale Volkspartei hat unter ihrem ersten Vorsitzenden eine Brücke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.11.1952
Umfang: 6
telegraphiert habe. Die beiden Ri valen hätten sich täglich ungefähr 100.000 Worte bedient. Die „We stern Union Company“ ist Her An sicht, daß die Wahlergebnisse ein einhalb Millionen Worte benötigen würden. Der 4. November Schicktalstag für die USA Das Parlament der Partei Von NR. Otto Probst, Zentralsekretär der SPOe Der Parteitag der Sozialisten ist der einer demokratischen Partei. Wir nennen ihn das Parlament der Partei. Er wird jährlich ab gehalten. Er ist der Höhepunkt des Lebens der Partei

und für Oesterreich ein wichtiges politisches Ereignis. Der für den 6. bis 9 November nach Wien einberufene Parteitag ist der letzte vor den Wahlen zum National rat im Jahre 1953. Nach der Verfassung en det die Periode der Gesetzgebung im Herbst des nächsten Jahres. Die beiden Regierungs parteien aber einigten sich auf einen frühe ren Termin für die Neuwahlen. Licht und Schatten dieses Beschlusses werden auf dem diesjährigen Parteitag liegen, Gestalt und Wille werden für die nächsten Kämpfe der Partei

um die Wählerschaft zu bilden sein. Im Mittelpunkt des Parteitages steht: „Die Aktion der Partei.“ Es wird kein neues Par teiprogramm vorgelegt, wohl aber ein For derungsprogramm, für dessen Erfüllung wir eintreten und das Volk aufrufen werden. Ein Sprichwort heißt: „Soll ich dir die Gegend zeigen, mußt du erst das Dach be steigen.“ Die Gegend, die Landschaft, ist das politische Kräftefeld, auf dem wir in Oester reich stehen und arbeiten. Abgezäunt von den Feinden der Demokratie und der Freiheit im Osten

. Sie hat für diesen Staat zu viele Opfer gebracht. Wir sind Träger und Stütze für ihn. Ein Gleichgewicht der Kräfte ist eingetreten. Die Partei will den Ver trauenspersonen, den Mitgliedern, den Wäh lern, den Anhängern der Sozialistischen Par tei vom Dache aus zeigen, was sie will. Von oben sieht man weiter, erkennt die Richtung und nimmt die Ziele besser wahr. Was wollen wir? Wir wollen die gesi cherte Wohnung, die gesicherte Arbeit, die gesicherte Freiheit. Wir wollen die Vollbe schäftigung und die ausgebaute

der Gemeinschaft der Parteien des demo kratischen Sozialismus an, die im Oktober ln Mailand auf ihrem Kongreß eine imponie- (Fortsetzung auf Seite 2) Neuyork,3. November (AP). Die Ent scheidung, die der amerikanische Wähler am 4. November zu treffen hat, ist eine drei fache: Er gibt seine Stimme entweder der re gierenden Demokratischen oder der opposi tionellen Republikanischen Partei und ent scheidet sich damit entweder für Gouverneur Stevenson oder für General Eisenhower als Präsidenten; er wählt zugleich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1937
Umfang: 8
. Wenn die deutsche Regierung, fährt die „Times" weiter «fort, die Ausweisung des Berliner Vertreters der Londoner Zeitung verlangst, so kann es für die Direktion der „Times" keine Frage sein, den frei gewordenen Posten in Berlin von Neuem zu, besetzen. FestznsGllpn ist, daß da!s Vorgehen bei: S a l a m a n c a, 11. August. Nachdem bereits seit eini ger Zeit von der Bildung einer zivilen Regierung in dem von Franco besetzten Teile Spaniens die Rede war, ist jetzt das Programm der «neuen Partei bekannt geworden

, die General Franco gründen will und die die Basis für die neue Staatsform, wie sie Franco vorschwcbt, bilden soll. Das Parteiprogramm der neuen Staatspartei „Fa ta n g e E f p a n o l a Traditionali st a h d e las I. O. N. S." enthält als wichtigsten Programmpunkt die Borschrist, daß die Partei „die Grundlage des neuen spani schen Staates" darstelle. Damit ist mit aller Deutlichkeit das Beispiel der faschistischen Stächen ngchgeahmt, in denen bekanntlich gleichfalls die staatliche Einheitspartei offiziell

als Grundlage des Staates ange sehen wird, und es ist andererseits klar ausgesprochen, daß das Spanien Francos nicht nur einer der üblichen autori tär regierten Staaten sein soll, in denen unbeschadet der Zu lassung der verschiedensten Parteien im Staate eine Re gierung ohne Rücksicht aus Parteien und Parlament regiert. Dass Progsvaimm der neuen Partei spricht auch ausdrücklich aus, daß es sich bei der neuen Partei um eine weltanschauliche Erziehungspartei, nicht nur um die politische Vertretung

Gleichgesinnter handelt. Nach dem Wortlaut der betreffenden Bestimmung „verkörpert die Partei diejenige Disziplin, durch die das Volk geschlossen und geordnet zum Staate werde und durch die der Staat dem. Volk die fugenden des Dienstes an Gemeinschaft, Brüderlichkeit und Unterordnung eingebe." Interessant ist eine besondere Abweichung vom — sonst ziemlich durchgehend nnchgeahmten — nationalsozia listischen Vorbild: der Nationalsozialismus hat stets streng zwischen den „Soldaten

nicht die Billigung der deutschen Regierung finde. Die „Times" möge sich durch einen Korre spondenten vertreten lassen, dessen Depeschen in treuerer Weise über das vom nationalsozialistischen Regime voll- sührte referieren. Falls der Berliner Korrespondent der „Times" nicht zurückgezogen werde, würde zu dessen Aus weisung geschritten werden. Francos ihren Höhepunkt, wennn dort vorgesehen ist, daß alle Offiziere und Unteroffiziere der Armee, Marine und Luftwaffe automatisch Mitglieder der neuen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1946
Umfang: 4
«Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen. Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80 In den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 42 Innsbruck, Dienstag, 19. Februar 1946 44. Jahrgang Sozialisten haben sich behauptet Schulung

ist Macht S. K. „Wähler gewinnen ist wichtig, Soziali sten erziehen ist wichtiger!" Die Erziehung der Vertrauensmänner und Funktionäre der Sozia listischen Partei in den Bezirken und Betrieben ist die große Aufgabe, an deren Lösung das Zentralreferat für politische Schulung arbeitet. Die Schwierigkeiten, die Karl Czernetz und seine Mitarbeiter zu überwinden haben, sind groß: Es fehlt an Büchern und Lehrkräften so wie an Lebensmitteln und Heizmaterial für die Internatsschulen. Und doch wird eben

jetzt in Wien und in den Bundesländern das erste große Schulungsprogramm der Sozialistischen Partei seit 1934 durchgeführt. Ergraute Männer und Frauen, die schon die Lehrer der Vertrauens männer der alten Sozialdemokratischen Partei waren, referieren und unterrichten Seite an Seite mit jungen Sozialisten, deren Wissen um ihre Idee oft aus Gefängnissen und illegalen Arbeits gemeinschaften, immer aber aus dem aktiven Kampf für die Ziele ihrer Partei stammt. Nach dem Parteitag am 17. Dezember wurde

teilnehmen. Gleichzeitig findet ein Vorbereitungskurs für die Wiener Parteischule statt, die jetzt neu eröffnet werden wird. Neue Wege Ein vollständig neues Element sozialistischer Bildungsarbeit stellt die Zusammenfassung der Betriebsreferenten der Partei in einer zentralen Arbeitsgemeinschaft dar. Vierzig Funktionäre aus Wiener Betrieben und der sozialistischen Fraktion des Gewerkschaftsbundes nehmen dar an teil. Wirtschaftspolitische und gewerkschaft liche Fragen werden behandelt. So geschult leiten

die Betriebsreferenten dann ihrerseits Arbeits gemeinschaften für sozialistische Betriebsräte in den Bezirken. Fünfhundert Betriebsräte nehmen bereits an solchen Arbeitsgemeinschaften teil. Die Arbeit in den Bundesländern Auch außerhalb Wivn hat die Bildungsarbeit entscheidende Fortschritte gemacht. Vom 2. bis 9. Februar fand in Steyr vor 80 Teilnehmern eine Internatsschule der Landesorganisation Oberösterreich der Sozialistischen Partei statt. Die Salzburger Parteiorganisation wird ihre Schule

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1900
Umfang: 8
objectivem Blick Dasjenige überprüft, was die Partei in Wien und Niederöfterreich geschaffen hat, wird zngeben müssen, dass die Vertreter derselben von der ernsten Absicht durchdrungen sind, ihre ganze Kraft einzusetzen für die HebungunseresVaterlandes.für das Wohl des gesammten Volkes. Gut deutsch, gut christlich, gut öster reichisch. das ist unsere Parole in dem Wahlkampfe und mit dieser hoffen wir auch zu siegen! Wien, im September 1900. Die christlich-sociale Partei. Rundschau

. Die Candldaten der christlichsocialen Partei. In der am 27. ds. zu Wien abgehaltenen Versammlung des Wahlcomites der christlich socialen Partei in Oesterreich sind folgende de finitive CandidaturenderPartei genehmigt worden: Niederösterreich. (5. Curie.) 1. Wahl kreis, Hermann Bielohlawek. 2. Wahl kreis, Julius P r o ch a z k a. 3. Wahlkreis, Dr. Carl Lueger. 4. Wahlkreis, Julius A x- m a n n. 6. Wahlkreis, Dr. Joses S ch e i ch e r. 7. Wahlkreis, Dr. Alb. G e f; m a n n. 8. Wahl kreis, Johann Mayer

in der sogenannten „Deutschen Volks partei". Der eine Theil besteht aus wirklich ehrlichen deutschen Männern, und der zweite hat die Bezeichnung: „Deutschradicale. semitischer Richtung" erhalten. Einige von letzteren, welche durch Zufall den Ehrentitel Professor tragen, haben erklärt: „Wir sind die Partei der Zu kunft ! Wir sind die Partei der Intelligenz! Die Christlichsocialen sind die Partei der Schuster und Schneider!" — Die Schuster und Schnei der werden sich diesen Ausspruch gut merken! In der unlängst

stattgehabten Partei-Conferenz der christlichsocialen Partei wurden diesen cha rakterlosen, thatsächlich die gegenwärtigen Zu stande verschuldeten, heimlichen Creaturen — Wolfs, die Wahrheit gesagt. — Unter den Liberalen ist eine Mandatsflucht ausgebrochen. Die besten Stützen der liberalen Partei fallen nun angesichts der Neuwahlen um. So hat Dr. Ruß erklärt, nicht mehr zu candidieren, ebenso der gewesene Abgeordnete Fourniec und mehrere andere. Was der liberalen Partei, vor ausgesetzt, dass sie noch Glück

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