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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.04.1916
Umfang: 8
Dankesworte zu sagen, die sich abheben sollten von dem kargen, einfachen Dank gestammel der anderen. Er erfuhr den Lebensweg der Roten Kreuz- schwester, den er vor sich liegen sah, wie das Buch eines Menschen, der nichts zu verhüllen hat und auf einigen Blättern ruhig und selbstbewußt seinen Lebensgang allen zeigte. In jungen Jahren Witwe, bot das einzige Kind das Monument des Glücks, an dessen Erziehung und Pflege sich ihr ferneres Leben verbröselte. Die kinderlose Ehe des Sohnes bescherte

, er werde nach Frankreich zurückkehren, um in die dortige Armee einzutreten. Das war den Counanianern genügen der Grund, den Krieg gegen Deutschland zu be schließen. Dreihundert Mann stark schiffte sich das Kriegsheer mit Beaufort nach Frankreich ein und wurde der Fremdenlegion zugeteilt, hat aber seine eigene Fahne (silberner, fünfzackiger Stern auf rotem Grunde). Aus der Partei. Der deutsche Parteivorstand und der „Vor wärts". Aus Berlin wird uns berichtet: Der Parteivorstand veröffentlicht im heutigen „Vor wärts

" eine Erklärung, die sich dagegen wendet, daß der „Vorwärts" am 30. März an der Spitze des Blattes einen Aufruf der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft brachte. Das Organisations statut der Partei kennt nur eine sozialdemokrati sche Reichstagsfraktion, Sonderorganisationen wer den von dem Organisationsstatut nicht anerkannt. Die Gruppe der Achtzehn hat deshalb kein Recht, sich an der Spitze des Blattes an die Parteigenossen zu wenden. Die Redaktion kann Kundgebungen dieser Gruppe im politischen Teil

zu gewin nen trachten. Diese Zustände werden immer trostloser. Es hat den Anschein, als ob sich eine Gruppe Leute (vornehmlich Parteiliteraten, ohne jeden Wirklichkeitssinn) gegen die Einheit der Par tei verschworen hätten und kein Mittel mehr scheuen, um sie zu sprengen. Heute wird aus Berlin berichtet: Der Partei- Vorstand erläßt in der Samstagnummer des „Vor wärts" eine neue Erklärung. Er betont darin, daß die „Vorwärts"-Redaktion das Blatt von dem Tage der Fraktionsspaltung an in den Dienst

der Gerechtigkeit. Das Zentral organ darf nicht zu einem Kampforgan einer Son derorganisation gegen die sozialdemokratische Reichstagsfraktion herabgewürdigt werden. Das würde auch nicht ohne nachteilige wirtschaftliche Folgen für das „Vorwärts"- Unternehmen bleiben. Es ist aber nicht nur das Recht, sondern die Pflicht des Parteivorstandes, zu verhindern, daß das „Vor- Wärts"-Unternehmen gefährdet wird. Aufgabe aller Parteigenossen, denen die Aufrechterhaltung der Geschlossenheit der Partei am Herzen liegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.06.1921
Umfang: 8
, teilweise unverzinslichen und zum Teil niedrig verzins lichen Baukredites. Desgleichen sind auch di« kaufmän nischen und sonstige Unternehmungen zu behandeln, die sich in Innsbruck niederlassen. Weiters hätte der Stadt rat den Versuch zu unternehmen, die bestehenden Han delsgesellschaften zur Erbauung eines Bürohauses zu vereinigen. Ein weiterer Antrag unserer Partei verlangt die Wiederherstellung der Straße,, im Gemeindcgebiete Innsbruck Md hat folgenden Wortlaut: Die meisten nicht mit einer Hartdecke

geregelt ist. Ein Pachtvertrag bezüglich Abgrasung ist nicht abzu- schließen. Gen. Fasching brachte nanicns unserer Partei einen Antrag auf Errichtung eines Spielplatzes in St. Nikolaus ein. Der Antrag besagt: Fortgesetzt hört man Klagen über die fortschreitende Verrohung der Schuljugend. Elternhaus und Schule ste hen dieser Erscheinung fast machtlos gegenüber und nur selten gelingt es, dieser Nachwirkung des Krieges Ein halt zu tun. In dcr Jetztzeit trägt die Hauptschuld an der zu beobachtenden

. gesien.) Gen. Markgraf legt wegen dienstlicher Verhinderung sein Gemeinderaismandat nieder. Unsere Partei wird den Nachfolger namhaft machen. Die in der letzten Sitzung des Gemeinderaies vom Ge. noffen Fasching eingebrachte Anfrage betreffend die Fortbildungskurse für Lehrlinge beantwortet der Bürgermeister dahin, daß seitens der Stadt sowohl die Schulröume als auch Beheizung und Beleuchtung beigestellt worden wären und auch ferner hin beigestellt werden. Bis jetzt seien diese Kurs« daran gescheitert

, für einen Diener und die quotenmäßigen Kosten für Beheizung und Bel uchtung bei (die Hälfte). Für Ausfertigung von Armutszeugnissen für Kran kenhauspflege wird folgender Einkommensschlüssel aufge- stellt: Für alleinstehende Männer 17.000 K, allein- stehende Frauen 16.000 K, kinderlose Ehepaar« 24.000 Kronen, für jedes Kind 4000 X mehr. Als Höchstgrenze wurde «in Jahreseinkommen von 40.000 K bestimmt. Dem Innsbrucker Turnverein wird für den 16. und 17. Juli das Colosseum anläßlich des 1. Kreisturnfcstes

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Der Oberländer
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Seite 5 von 12
Datum: 15.10.1931
Umfang: 12
verantwort lich und vor dieser Instanz geht es immer ums Ganze und um Alles". Wie weit von diesen klaren Grundsätzen die Herren „Christlichen" ent fernt sind, kann der Volksbote aus dem Büchlein eines „Getreuen" ersehen: „Oesterreich ist eine de mokratische Republik. Ihr Recht gehtvom Volke aus". Also nicht von Gott! — Ist es zuviel be hauptet, wenn einer sagt: „das sei eine durch Naturrecht und Kirchenlehre verurteilte Irrlehre". Soweit hat es diese „christliche" Partei seit ihrer Gründung schon

Elends staate, den die verderbliche Partei-, Bonzen- und Pascha-Wirtschaft geschaffen hat. Wenn man seinen Ausführungen solche auf verschiedenen Bauernversammlungen angenommene und einander im Tenors ziemlich ähnliche Ent schließungen gegenüberstellt — die auf dem Kös- sener Bauerntage angenommene sei zum Schlüsse angehängt —, so findet man, daß zwischen den gewiß berechtigten Forderungen der Bauernschaft und den Ansichten unseres Landeschefs ziemliche Gegensätze bestehen, die wir Bauern im Interesse

eines monatlichen Höchst gehaltes von 1500 8 in linearer Abstufung bis zu 300 8 einschließlich aller Nebengebühren und Bezüge. Einstel lung aller Subventionen an die Privatbetriebe. Ab schaffung des Doppelverdienertums einschließlich der .Mandatare, deren Einkommen für kinderlose Familien bis zu 300 3 und Familien mit unversorgten Kindern bis zu 500 8 Grundeinkommen ist. 4. Erfassung und Rückleitung der in das Ausland verschleppten Kapitalien und unbedingte Hintanhaltung neuer Schiebungen. Zuführen der Gelder

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 24.05.1931
Umfang: 16
-Japan) am Sonntag morgens siebzig Häuser ein. Ein Löschzug fuhr bei der entstandenen Verwirrung in einen Fluß, wobei sieben Feuerwehr leute schwer verletzt wurden. Als Grund für diese ungeheuren Katastrophen wird die lang anhaltende Trockenheit angesehen. Die Fnnsbrucker Gemein-erats- wählen. Am Sonntag fanden in Innsbruck die Ergänzungs- wahlen zum Gemeinderat statt. Es mußten 20 Sitze von den vierzig neu besetzt werden. Die Tiroler Volks partei hat einen glänzenden Erfolg zu verzeichnen

bei der Tiroler Volks partei 1028, bei den Grotzdeutschen nur 3 und bei den Sozialdemokraten 659. Es wählten 16.868 Per sonen bürgerlich und 12.435 Personen sozialistisch (So zialdemokraten und Kommunisten); 10.000 Personen blieben der Wahl fern, sie sind zum allergrößten Teil aus dem bürgerlichen Lager. Die letzten am 9. November 19 30 stattgefundenen 'Nationalratswahlen brachten in Innsbruck folgendes Ergebnis: Abgegeben: 35.823, Sozialdemo kraten 13.427, Nationalsozialisten 792, Kommunisten 127

vom Kopf bis zum Fuß. Bauersleute bemühten sich um Kinder von Arbeitslosen, kinderlose Familien suchten sich Waisenkinder zur Adoptierung. S und Klerus haben allen Spendern den herz- ank ausgesprochen. Der.Seveu" »er Jeniralifieeung. In einem bayerischen katholischen Tagblatt war kürzlich ein Artikel vom Bauernsührer Dr. Gg. H e i m enthalten, worin er die schlimmen Folgen der Zentra lisierung aufzeigt. Er schreibt da u. a.: „Die Erzber- gersche Zentralisierung des Steuer- und Finanzwesens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.11.1930
Umfang: 12
" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 46. Innsbruck, Samstag den 8. November 1830. 29. Jahrgang. Wochend-a/ender? Freitag, 7. Engelbert. Samstag, 8. Gottfried. Seelen-Sonntag, s. Theodor. Montag, 10. Andreas A Dienstag, 11. Martin B. Mittwoch, 12. Staatsfeiertag. Donnerstag, 13. Stanislaus. Bauern, seid einig! Morgen ist Wahltag! Es sind in den meisten Gemeinden Wählevversammlungen der ch r i st l i ch- sozialen Partei und des Bauernbundes ge- wesen, die Kandidaten

des Bauernbundes, des Volksver- eines und des christlichen Arbeitsbundes oder andere Redner dieser Gruppen haben zu Euch gesprochen, Wahl- aufrufe und Plakate der christlichsozialen Tiroler Volks- artei sind in d as g anze Land hinaus geg angen und es ist ereitr alles gesagt Worden, was über die Bedeutung der morgigen Wahl in den österreichischen Nationalrat und über die Haltung der christlichsozialen Partei zu den ver schiedenen staatlichen Problemen zu sagen ist. Aber in zwischen sind auch die Werber

anderer Parteien zu Euch gekommen, andere Parteien haben Flugschriften ausgesendet und großmächtige Plakat? aufgeklebt und von allen Wänden, aus allen den Schriften, mündlich und mit Radio ruft man Euch zu: Wählt uns, wählt uns, w i r machen es am besten, w i r sind die einzigen, die Euch helfen können, die anderen sind schuld daran, daß es so schlecht um Euch steht, wir allein bringen Euch eine glückliche Zukunft! Es ist kein Wunder, daß gar mancher Bauer dem ein Redner irgendeiner anderen Partei gut gefallen

hat, weil er das Schimpfen besonders gut versteht, oder der in einer Flugschrift oder in einem Plakat irgendeiner an deren Partei einen Satz gefunden hat, der feiner eigenen Ansicht gut entspricht, daß ein solcher Bauer, wenn er auch bisher immer für die Volkspartei gestimmt hat und ihr treuer Anhänger war, sich denkt, warum soll ich es nicht einmal mit einer neuen Partei probiere n. Ich bin bisher immer mit der 'Tiroler Volkspartei gegangen, aber trotzdem ist noch lange nicht alles so, wie ich es gern hätte

, jetzt versuche ich es einmal mit einer anderen Partei, vielleicht wird es dann wirklich besser, -vielleicht setzen die das durch, was sie versprechen. Es wäre kein Wunder, wenn mancher Bauer so denken würde. Denn das kann auch die Tiroler Volks- vartei nicht behaupten, daß sie alles das erreicht hat, was sie im Staate gerne ändern möchte. Viele denken, in der Wiener Regierung sitzen Ehristlichsoziale, im Tiroler Landhause ist die Tiroler Volkspartei die regierende Partei, warum

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1931
Umfang: 6
Reichsparteleitung wohnte der Tagung Generalsekretär Abg. Dr. Kolossa bei. Die Landesleitung der Bayerischen Volkspartei sandte der Tagung ein herzliches Begrüßungstelegramm. Das erste Referat erstattete NR. Dr. Kolb der mit offenen, mannhaften Worten die Stellung der Partei zur politisch»» Lago in Österreich und zur Christlichsozialen Partei präzierte und u. a. ausführte: Das Kernproblem in unseren Staat ist die Herstel- lung de» richtigen Verhältnisses zwischen der Autorität des Staates und der Freiheit

des Staatsbürgers. Es kommt dabei nicht auf die Staatsform selbst an. Wir müssen uns bemühen, daß eine wirkliche Autorität im Staat entsteht und anderseits verhindern, daß die berech tigte Freiheit der guten Volkselemente nicht beschnitten werde. Der Redner wandte sich dann gegen die Zentral- bureaukratie und führte hiezu aus: Weil man in Wien zentralistisch eingestellt war, deshalb sind alle Bemühungen, den Zentralbureaukratismus zu vermindern, gescheitert. Dieses Scheitern ist der Partei schwer zur Last

gelegt worden. Dieser immer mehr anwachsende Zentralapparat hat im Staate einen Einfluß bekommen, der ihm ver fassungsgemäß gar nicht zukommt. Dieser Apparat hat eigentlich die Regierungsgewalt übernommen. Die Fehler, die dieser Apparat gemacht hat, werden der christlichsozialen Partei aufgelastet. Ich verweise hier auf die Notopferaffäre Die Gesetzesvorlagen, die im Parlament vorgelegt werden, werden immer nur auf den Tisch des Hauses gelegt und damit der Offentlichheit übergeben, ohne daß der Klub

der christlichsozialen Partei dazu Stellung nehmen könnte. Diese Vorlagen haben den Geist der Bureaukratie in sich, nicht aber den Geist der christlichsozialen Partei, die die Regierungsverantwortung tragen muß. Die Partei in Tirol wird als föderalistische Partei diese Dinge nicht mehr länger hinnehmen. Der Redner besprach dann die Tatsache, daß es ein Verhängnis sei, daß manche Kreise der Partei sich in allzu starke Verbindungen mit den Wirtschaftsführern des Kapitals eingelassen hätten. Es ist zu verstehen

, daß eine Regierungspartei aus staatspolitischen Gründen ge gen die Kreise nicht schroff vorgeht, aber engere Verbin dungen sind für eine Partei, die sich aus die breiten Massen des Volkes stützt, von Schaden. Heute sind es ja die gleichen Kreise, die den Rechtsradikalismus unter stützen, den die Partei im Nacken sitzen hat. Dr. Kolb erklärte: „Wie viele Heimwehrleute beherrscht große Un klarheit wie der Mangel an Einigkeit. Man sagt ,Sturz des parlamentarischen Systems und des Ständestaates'. Jeder Stand sieht dabei

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1921
Umfang: 4
gegeben habe. Man hüte sich vor Verwechslungen. Es gibt auch eine großdeutsche Volkspartei. Der Name Volks partei allein genügt daher nicht; es muß heißen: Tieolre Uolkspaetei. 2. Stimmzettel sind jederzeit im Agi- tationslokal im Gesellenhaus zu haben, auch am Wahltage. 3. Man kann den in heutiger Nummer abgedruckten Stimmzettel ausschneiden und benützen. 4. Der Stimmzettel behält seine Gültig keit, wenn auch Streichungen vorgenommen werden, nur muß wenigstens der Name der Partei stehen bleiben

. Bemerkungen dürfen auf dem Stimm zettel nicht angebracht werden. 5. Wer nicht gehen kann, wird mit Wagen zur Wahl geführt, es braucht nur im Agitationslokal im Gesellenhaus gemel det zu werden. Wohl gemerkt! Die Tiroler Volkspartei verfügt irvev Kein Arrto, unsere Geldmittel erlauben uns das nicht! Am 22. Mal: Tiroler UslKspartei! Die Tiroler Volkspartei ist die einzige katholische Partei. Zwar haben nun vor den Wahlen plötzlich auch andere Parteien ihre christliche Gesinnung entdeckt

. Es ist dies eine merkwürdige Entdeckung, weil die selben Parteien sonst immer bei der Hand waren, der Religion etwas anzuhängen und mit Leidenschaft jederzeit für die Ehereform eingetreten sind und erst vor kurzem für die Entchristlichung der Schule gestimmt haben. Jetzt will man sich ein christliches Mäntelchen umhängen, weil man weiß, daß es sonst beim Tiroler Volk nicht zieht, aber christliches Volk, laß dich nicht betören und betrügen, es gibt nur eine Partei, der du deine religiösen Interessen anvertrauen kannst

und darfst: die Tiroler Volkspariei. Die Tiroler Volkspartei ist die Partei der Ordnung, die einzige Partei der Ord nung. Zwar haben auch andere Parteien dieses Ziel auf ihre Fahnen geschrieben, aber sie führen es nicht durch, wenn die Roten winken, stehen die an ihrer Seite. Die Tiroler Volkspartei allein hat es bis- « her gewagt, dem sozialistischen und kom munistischen Terror entgegenzutreten. Die Tiroler Volkspartei ist die Partei des Wiederaufbaues. Sie ist die Partei nicht von Schlagworten

, sondern praktischer wirtschaftlicher Arbeit. Aber um ihre Kräfte entfalten, um ihr Programm durch führen zu können, bedarf sie der nötigen Stärke. Darum ist es notwendig, daß mög lichst viele Abgeordnete der Tiroler Volks partei in den Landtag einziehen. Die Tiroler Volkspartei ist die einzige antisemitische Partei. Ein energischer Kampf gegen das Judentum, das auch nach Tirol seine gierigen Hände ausstreckt und von anderen Parteien, besonders von den Sozi unterstützt, die Tiroler in seine Knechtschaft bringen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 08.04.1931
Umfang: 12
. Der Heimatblock macht wieder einmal von sich re den. Bekanntlich finden am 19. Ayril in Oberöster- reich die Landtaaswahlen und in Linz und Steyr auch gleichzeitig dre Gemeinderatswahlen statt. Der Heimatblock hat nun in allen fünf Wahlkreisen Wahl vorschläge für die Landtagswahlen überreicht und hat außerdem für die Gemeinderatswahl in Linz eine Liste eingegeben und in Steyr für die Gemeinderatswahl eine gemeinsame Liste mit der großdeutschen Partei aufgestellt. Die christlichsoziale Partelleitung sagt

zu diesem Vorgehen: Die Heimatblockpartei ist eme geg nerische Partei, wie die anderen gegnerischen Par teien. Wie die letzten Nationalratswahlen gezeigt ho hen, nützt ihre Kandidatur nur den Sozialdemokraten. , Daran ändert sich nichts, wenn sie sich auch noch so ! laut als antimarxistisch bezeichnet. Mitglieder des Ka tholischen Volksvereines, welche auf der Liste des Hei matblockes kandidieren, werden als aus dem Volks verein ausgeschlossen erklärt. Deutschland und Ausland. Dr. Curtius hat im Deutschen

Reichsrat in einer gro ßen Rede auf die französischen Raunzereien über die deutsche Zollunion mit Oesterreich eine deutliche Ant wort erteilt. Don einer Gefährdung des Friedens könne keine Rede sein. Oesterreichs Selbständigkeit bleibe ebenso gewahrt, wie jene Luxemburgs, das be kanntlich schon lange mit Belgien in Zollunion steht. In der nationalsozialistischen Partei sind ernste Autoritätsstreitigkeiten ausgebrochen. Adolf Hitler hat sich in einem Aufruf gegen die sogenannten Verschwö rer

, die ich in der letzten Landtagssitzung eingelegt habe gegen lene Ausführungen des Herrn 2r " ' ™ " landesrates Preiß, m denen er die Mehrheit des Vorarlberger Landtages als Ver treter des kapitalistischen Systems bezeichnete und f ie verantwortlich machte für die gegenwärtige Wirt- chaftslage mit ihrer Massenarbeitslosigkeit. Die „Vorarlberger Wacht" begründet diese Anfrage an mich als Abgeordneten dieser Partei mit einem kurzen Auszug aus, dem Gesetzentwurf der Regierung zur „Reform der Sozialversicherung

" und bezeichnet oiesen Entwurf als „eine Liste der reaktionärsten Wünsche der österreichischen Unternehmer, die die christlichsoziale Partei nicht nur deckt, sondern auch gesetzlich veran kern will". „Ist das keine kapitalistische Politik, die da Ihre Partei betreibt", frägt sie mich. Und sie meint, die Partei, die ich vertrete, „ist nicht die Partei der Arbeiterschaft, sondern die Partei der Unternehmer, der Lohndrücker und Ausbeuter". Und wenn ich es „ehrlich meine" mit den Arbeitern, könne ich „ange sichts

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 10.12.1931
Umfang: 16
. Am 28 . November fand, wie wir bereits berichtet haben, in Innsbruck ein außerordentlicher Parteitag der Tiroler Volkspartei statt. Gr hat die größte Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden. Insbesondere die rich* tunggebenden Ausführungen der Nationalräte Monsgr. Dr. Kolb und Dr. Schuschnigg wurden von den Blättern ausführlich besprochen. Dr. Kolb führte aus: „Die christlichsoziale Partei hat, als sie die Macht im Staate nach dem Sturz der Koalitionsregierung über* nahm, einen Leidensweg beschritten

. Sie war nie stark aenug, allein zu regieren und war immer angewiesen auf Kompromisse. Innerhalb dieser Schwierigkeiten ist auch vieles versäumt worben im Rahmen ber Partei selbst und durch die Regierungen, die von der Partei getragen worden sind. Die Vertrauenskrise gegenüber der Partei ist teils durch gegnerische Agitation hervorgerusen worden, teils auch durch eigene Fehler entstanden. Weil man in Wien zentralistisch eingestellt war, deshalb sind alle Bemühun gen, den Zentralbürokratismus zu vermindern

, ge scheitert. Aber dieses Scheitern ist der Partei schwer zur Last gelegt worden. Dieser immer mehr anwachsende Zentral- apvarat hat im Staate einen immer größeren Einfluß bekommen, der ihm verfassungsmäßig gar nicht zukommt. Dieser Apparat hat eigentlich die Reaierungsgewalt übernommen. Diese Tatsache müssen wir festhalten. Die Fehler, die dieser Apparat gemacht hat, werden ber christ- lichsozialen Partei angelastet. Ich verweise hier nur auf die Notopseraffäre. Bei den Vorlagen, die von der De- völkerung

Opfer verlangen, hat es so ausgesehen, als ob diese die christlichsoziale Partei wolle. Dies ist ein Haupt- grund, warum die Partei in einer Vertrauenskrise steht, weil die Bevölkerung die Grundsätze der christlichsozialen Partei in den Gesetzesvorlagen der Hochbürokratie ver- mißt. Da ist eine Korrektur nötig. Die Regierung hat nicht die Kraft, ihren christlichsozialen Willen der Hoch- bürokratie aufzuzwingen. Die Partei in Tirol wird als föderalistische Partei diese Dinge nicht mehr länger

, um diesen Zuständen ein Ende zu machen. (Beifall.) In den Alpenländern, wo man sich noch den ge- sunden Sinn von Moral bewahrt hat, versteht man diese Zurückhaltung der Partei in Wien nicht. Ich halte es für ein Verhängnis, daß man sich zu allzu starken Verbin dungen mit den Wirtschaftsführern des Kapitals einge lassen hat. (Beifall.) In der Frage der Heimatwehr sind ebenfalls große Fehler gemacht worden. Die führen, den Kreise haben es nicht verstanden, die gesunde Bewe- gung auf dem überparteilichen Standpunkt

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Tiroler Post
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Seite 13 von 20
Datum: 15.03.1907
Umfang: 20
Aie christlich soziale Ueichspartci. Am Sonntag dm 10. März fand in Wim der christlichsoziale Reichsparteitag statt. Es war dieser 10. März ein Tag von höchster Bedeutung für unsere Partei, denn dies war das erstemal, daß die christlichsoziale Partei einm Reichsparteitag abhielt. AuS einem kleinm Sau enkörnchen in Wien emporgesproßt, wuchs die christlich soziale Partei zu einer mächtigen Eiche empor, aus dem kräf- tigen Stamme in Wien breiteten sich dann die Zweige aus nach Niederösterreich

; größer und mächtiger wurde die christlichsoziale Elche, die nur um so kräftiger und wetterharter wurde, je heftiger der Sturm vom Judenliberalismus und von der Sozialdemokratie her gegen sie tobte. Die großartigen Taten und Siege unter dem Führer Tr. Lueger führten der Partei immer mehr Anhänger auch außerhalb der Grenzen Niederösterreicks zu. Es zeigt sich immer mehr, daß die christlichsoziale. Partei die Partei der Zukunft sein wird und in dieser Erkenntnis schließen sich immer mehr die christ

lichen Elemente ihr an. Die klar Sehenden erkennen, daß die christlichsoziale Partei es sein werde, die dm Hauptstoß der Judenliberalm «nd Sozialdemokraten werde auszuhal en haben. Für die weitschauenden christlichen Parieipoli- tiker bi stand aber auch kein Zweifel, daß die christlick'oziale Partei ror allem befähigt sei, diesen Ansturm zurückzuschlagen. Dies ist denn auch der Grund, warum sich die Anschluß bewegung zur christlichsozialen Partei in allen Kronländern immer mehr und mehr bemerkbar

macht. Um die Anhänger nun für die Hauptschlacht zu einer schlagfertigen Armee zu sammeln und zu organisieren, veranstaltete die Partei am 10. März in Wien eine Heerschau, bei der die Kampsparole auSgegeben werden sollte. Aus allen Kronländern waren die wackeren Kämpen hingeeilt nach Wien, um — wie ein Teilnehmer aus Kärnten treffmd sagte — Pulver zu fassen. Der Geist der Einig, keit, der Geist der Kampfesfreudigkeit hatte aus allen Kronländern vom Bodensee bis zu dm östlichen Grenzen Oesterreichs

, die Partei führer und Vertrauensmänner zusammen ge- führt. Es waren Landtagsabgeordnete, Bür germeister, Gemeinderäte, Vertrauensmänner aus den Städten und vom Lande, aus Böh men, Mähren, Schlesien, aus Tirol, Vorarl berg. Kärnten, Sreiermark, Ober- und Nieder österreich am Reichrparteirage anwesend; eine zwei- bis dreitausendköpfige Menschenmenge lauschte begeistert auf die programmatischen Reden der Parteiführer. Bekannte Numen der österreichischen Gelehrten weit, die zu den Zier den der Universität

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.10.1920
Umfang: 12
Freude ausgesprochen, daß Deutschland und Oesterreich den Krieg nicht gewonnen haben. Denn hätten diese Mächte den Weltkrieg gewon nen, so wäre es den Sozialdemokraten, meinte Abram, nicht gut gegangen. Und eine solche Partei will bei den Wahlen die Stimmen des christlichen Tiroler Volkes ha ben, und eine solche Parte: wagt es, über die Leiden und das Elend, das aus dem verlorenen Kriege kommt, vor dem Volke Klage zu führen. Lieber Wähler! Aus dem Gesagten ergibt sich ein Doppeltes. 1. Gehe

am 17. Oktober ganz gewiß zur Wahl. 2. Gib am 17. Oktober Deine Stimme nicht den Sozialdemokraten! Wir richten an alle Wähler und Wählerinnen die dringende Aufforderung, am 17. Oktober die Stimmen abzugeben für die Tiroler Volks partei. Diese Partei meint es aufrichtig mit den: Wohle des Volkes. Die Tiroler Volkspartei ist nicht wie die Sozialdemokraten eine Partei der Hetzer, sondern ihr Bestreben ist es, jedem Stande sein Recht zu verschaffen und vorhandene Gegensätze in billiger Weise auszugleichen

. Die Tiroler Volkspartei ist eine deutsche und tiro- lische Partei, welche die Ehre und die Rechte unseres Landes hochhält und mit aller Kraft an der Wiederaufrichtung des deutschen Volkes arbeitet. Die Tiroler Volksparte: ist eine Freun din des Bauernstandes. Und gerade darum hat der Tiroler Bauernbund mit dieser Parte: eine gemeinsame Liste aufgestellt. Die Tiroler Volks partei hält am Grundsätze fest, daß das ganze öffentliche Leben nach den Geboten Gottes ein zurichten und daß in allen Schulen

Wahlpflicht; jeder Wahlbe rechtigte muß seine Stimme abgeben, Unterlas sung wird bestraft. Wäre auch kein Zwang, so ist es Gewissens pflicht, warum? Bei dieser Wahl werden jene Abgeordneten gewählt, welche in Wien die neue Regierung bil den sollen. Diese Männer werden entscheiden über die Vermögensabgabe, über die Steuern, über die Zwangswirtschaft, über die Verfassung, über Re ligion und Schule, kurz über den Niedergang oder Aufbau des Staates. Jede Partei hat andere Ansichten über die Durchführung

genannter wichtiger Fragen. Jede Partei trachtet nun möglichst viel Abgeordnete in die Regierung, in die Nationalversammlung nach Wien zu entsenden, damit sie dort kraft ihrer Zahl !Über die anderen Parteien die Oberhand gewinnt und ihre Pläne durchsetzt. Jede Parte: hat für die Wahlen ihre Stimm zettel, auf denen ihre Kandidaten stxhen. Bündler und Bauern! Auf Eurem Stimmzet tel steht „Christlichsoziale Partei, Ti roler Volkspartei". Diesen Stimmzettel müßt Ihr am 17. abgeben. Warum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1933
Umfang: 8
die politischen Regierungsvor lagen, die mit der Auflösung der Deutschen Nationalsozia listischen und der Deutschnationalen Partei zusammen- hcmgen. Wenn die Republik bedroht ist . . . Das erste vorgelegte' Gesetz regelt die Auflösung po litischer Parteien und bestimmt folgendes: Wenn durch die Tätigkeit einer politischen Partei die Selbständigkeit, Ver- saffungseinheit, die demokratisch-republikanische Form oder die Sicherheit der Tschechoslowakischen Republik be droht worden ist, kann die Regierung

die Tätigkeit dieser Partei einstellen oder sie auflösen. Abzeichen. Uniform, Grußarten und alle anderen Symbole einer ausgelösten Partei sind verboten. Alle Versammlungen, auch solche für geladene Gäste, und Aufzüge einer solchen Partei sind ver boten, ebenso Sammlungen, Mitgliederanwerbungen und jede Art von Unterstützung und Tätigkeit. Auftnthokltsvorschrrft sür Stcratsfeindc Alle Vereine, Handelsgesellschaften und Genossen schaften, die irgendwie mit der ausgelösten Partei zusam- menhängen

, können ausgelöst werden. Mitglieder einer auf gelösten Partei dürfen innerhalb von drei Jahren keine Versammlungen, auch nicht sür geladene Gäste, veranstal ten. Die Herausgabe und Verbreitung von Zeicungen, die den Zielen einer aufgelösten Partei dienten, kann ver boten werden. Dies gilt auch für Druckschriften, die im Ausland hergestellt werden. Bei Angehörigen einer auf gelösten Partei kann auch ohne gerichtliche Anordnung das Briefgeheimnis, das Telegramm- und Telephongeheimnis aufgehoben

werden. Die Behörde kann ihnen einen be stimmten Aufenthaltsort zuweisen oder sie aus ein be stimmtes Gebiet ausweisen und unter polizeiliche Aufsicht stellen. Aberkennung der Mandate Die Benutzung der Bezeichnung einer aufgelösten Partei ist verboten. Die Immunität für parlamentarische Reden und Druckschriften von Parlamentariern der auf gelösten Parteien wird aufgehoben. Angehörige einer auf gelösten Partei verlieren alle öffentlichen Funktionen in der Selbstverwaltung und öffentlichen Körperschaften. Ersatz

männer werden aus den Reihen der Angehörigen derselben Sprache bestimmt. Staatsangestellte, die einer ausgelösten Partei angehörten, sind strafbar, auch wenn sie für die Partei nicht tätig waren. Die Mitglieder der Nationalver- sammlung einer aufgelösten Partei verlieren ihre Man date, soweit sie nicht sechs Monate vor Auflösung aus der Partei ausgetreten sind. Auf-die verwaisten Mandate, tre ten nicht die Ersatzmänner ein, es können nur solche .Ersatz männer berufen werden, die nicht Mitglieder

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 02.11.1930
Umfang: 20
die Reihen der Särge im Friedhöfe. Es ist so. Vor vierzehn Tagen haben wir geschrieben, daß wir Heuer einen unerhört scharfen Wahlkampf be kommen werden; und es ist so gekommen. Wir stehen jetzt mitten in der Wahlbewegung oder im sogenannten Wahlkampf. An demselben beteiligen sich nicht weniger als 14 Parteien. Es sind fol gende: 1. Christlichsoziale und Heimwehrpartei sin Wien und Niederösterreich). 2. Christlichsoziale Partei (in allen andern Bundesländern). 3. Sozialdemokratische Partei

(in allen 25 Wahlkreisen). 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Land, bund, Führung Dr. Johann Schober (in allen Wahlkrei. fen). (Schoberblock.) 5. H e i m a t b I o ck (in sämtlichen Wahlkreisen mit Aus. nähme von Vorarlberg). 6. Nationalsozialistische deutsche Arbei. terpartei, Hitler-Partei (in allen Wahlkreisen). 7. Demokratische Mittelpartei (in den sieben Wahlkreisen Wiens). 8. Kommunistische Partei Oesterreichs (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel und Wahl kreis Leibnitz; hier wurden nicht genügend

gültige Unter schriften beigebracht). 9. I ü d i s ch e L i st e (in Wien mit Ausnahme Wahlkreis Südwest). 10. Oesterreichische Volkspartei, Dr. Zalmann (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel, Vorarl. berg und Burgenland). 11. Kaisertreue Volkspartei, Oberst Wolsf (in den Wiener Wahlkreisen 2, 6 und 7). 12. Nationaldemokratische Vereinigung, Höberth-Partei (Männerrechtler, in den Wahlkreisen 1, 4, 6 und 7). 13. Kärntner Slowenen (nur in Kärnten). 14. Landbund für Oe st erreich (in den fünf

ober- österreichischen Wahlkreisen). Die Tiroler Volkspartei (Bauernbund, Tiroler Volksverein, Arbeitsbund) wird diesmal mit Rücksicht auf die Zugehörigkeit zum Wahl kreisverband West (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) unter der Bezeichnung „Christ- l i ch s o z i a l e Partei" auftreten? Auf diese Weise geht keine von den Reststimmen verloren. Ich begrüße es aufrichtig, daß die Tiroler Volks partei wieder zu ihrem alten ehrlichen Namen zu- rückkehrt. Sie hat im Jahre des Umsturzes

christlichsozial, denn schließlich und endlich ist der eigentliche Gegner, der den Bolschewismus überwindet, nur das Christentum, und wer dem Bolschewismus den Boden abgräbt, nur eine Partei, die sich voll und ganz auf den Boden des Christentums stellt, die voll und ganz damit Ernst macht, daß das ganze öffentliche Leben und die Gesetz gebung vom christlichen Geiste durchdrungen und getragen wird. Daher fürchtet der Bolschewismus im Ernst nur das wahre Christentum. Lenin selbst hat einmal den Ausspruch getan

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1919
Umfang: 4
Hall nicht zu haben. Nach den Wahlen. Die Landtagswahlen sind vorüber. Sie haben zu einem glänzenden Erfolge der Tiroler Volks partei geführt, welche mit % Majorität in den Landtag einziehen wird. Das Volk von Tirol hat mit überwiegender Mehrheit sein Vertrauen in das Programm der Tiroler Volkspartei und in die von ihr zur Arbeit berufenen Männer bekundet. 74.337 Stimmen vereinigten sich auf die Liste der Tiroler Volkspartei, während alle übrigen Parteien zusammengenommen nur 43,908 Stimmen

worden, daß die roten Bäume nicht in den Himmel wachsen. Das drückt sich am beredtesten durch die Wahl ziffern aus. Für die Sozialdemokraten wurden im ganzen 23.594 Stimmen abg»geben. Dem gegenüber stehen die Stimmen aller übrigen bürgerlichen Parteien von zusammen 98.651. Sehr ungünstig sind die'Wahlen für die deutschfreiheitliche Partei ausgefallen. Sie konnte es nur auf 12.211 Stimmen bringen. Es ist kein Zweifel, daß die Politik, die diese Partei bisher betrieben hat, auch viele ihrer Anhänger

nicht befriedigen konnte, weshalb ihr eine große Zahl derselben die Gefolgschaft versagt hat. Mit der radikalen Richtung,, welche in letzter Zeit in der Partei die Oberhand gewonnen hat, waren eben auch Freiheitliche nicht einverstanden. Die ungeschickte Haltung in der Tiroler Frage hat viele abgestoßen. Auch für die Kulturkampf manieren der Herren Schneider und Lantschner und die fortwährende Pfaffen- und Kirchenhetze haben die Wähler wenig Verständnis aufgebracht. Sie haben offenbar gefunden

, daß es jetzt etwas Dringenderes zu tun gäbe. Jedenfalls hat ein großer Teil der deutschfreiheitlichen Wählerschaft den Eindruck gewonnen, daß ihre Partei keim« genügend starken Damm und Schutz gegen die sozialistische und bolschewistische Welle bietet und sich daher in die sicherere Hut der Tiroler Volks partei begeben. Ganz versagt hat der Versuch mit den so genannten unparteiischen Listen. Entgegen den Prophezeihungen der Führer hat die wirtschaft liche Vereinigung im ganzen Wahlkreise nur 4335 Stimmen erzielt

, und diese trotz einer sehr rührigen und ausgedehnten Agitation. Der Ruf „Los von der Parei" hat eben nicht ver fangen, und die Bevölkerung wollte nicht ein- sehen, warum eine separate, aus den verschieden sten Elementen zusammengesetzte Vereinigung, die doch nur wieder eine neue Partei wäre, für ihre Bedürfniffe besser sorgen solle, als eine große, im Lande längst seßhafte und im Volke tiefverankerte politische Partei. Die Wähler haben offenbar auch verstanden, daß es noch andere wichtige Fragen gibt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 25.04.1925
Umfang: 14
die Stimme geben. Auch für den Landtag gilt das soge nannte „Verhältnis Wahl recht mit gebundener Liste". Jede Partei, die sich an der Wahl beteiligen will, mußte schon vor einigen Wochen ihre Kandidatenliste bei der Behörde überreichen und in der letzten Woche vor der Wahl kann an diesen Listen nichts mehr geändert werden. Das ist mit dem Worte gemeint, die Kandidatenlisten seien gebunden. Sie sind so fest gebunden, daß nicht bloß die Parteileitung keine Aenderung oder Verschiebung in den auf den Listen

, zu wäh len zwischen den Kandidatenlisten der Part ei en: er kann wählen zwischen den Listm der Tiroler Volckspartei, der sozialdemokratischen, der großdeutschen und der naüonalsozialistischen Partei. Die Frage lautet darum richtiger: Welche Parteiliste soll ich wählen? für welche Partei soll Ich mich bei der ÖJabl entscheiden? Richte einmal im Ernst diese Frage an einen sozialdemokratischen Wähler. Der wird yell auflachen darüber, daß! Man ihn über- ^nnpt so fragen

nicht bei dieser. Ich gehöre zur Tiroler V o l k s P a r t e i und darum ■— wMe ich Ge ö$re der tiroler Uolüs- pümz. Aber du sagst mir: Der und der auf der Volksparteiliste paßt mir nicht, den hätte man doch nicht daraufsetzen sollen. Meinst du, daß so bloß. Volksparteiler reden? Glanz« genau so reden auch fo§ialbem!ofr atif^e und großdeutsche Wähler von ihren Listen. Aber deshalb fällt es ihnen nicht im Traume ein, auch nur daran zu denken, daß sie deshalb nichit sollten die Liste ihrer Partei wählen. Ebenso

soll es auch dir, Wühler und Wählerin der Tiroler Volks partei, nicht einfallen, deshalb, weil dir der eine oder andere Kandidat der Volkspartei-' liste nicht paßt, weil du ihn nichit für den geeigneten hältst, etwa einen weißen oder gar gegnerischen Stimmzettel in die Wahlurne zu legen. Du hast möglicherweise ganz recht, wenn du anstatt dieses oder jenes Kandidaten lieber einen anderen auf der Liste sehen Würdest. Aber unrecht würdest du gänz gewiß, tun, wenn du deshalb die ganze Liste verwerfen und dich bei der Wahl

für die Kandidatenliste einer an deren Partei, sagen wir für die großdeutsche Partei entscheiden wolltest. Aber da wendet Mir, nehmen wir an, ein Bauernbündler aus Aßling! ein: Da schauen'S her, Herr Nationalrat: Die Groß- deutschen haben sogar unseren Bürgermeister Franz Leiter aus ihre Liste gesetzt, und zwar an. die erste Stelle, sodaß Herr Leiter als Listenführer der großdeutschen Partei er scheint. Da kann es doch' nichjt weit gefehlt, — es wird wenigstens für uns Aßling er das Rich!- tige

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