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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1862
Umfang: 4
Geltung zu verschaffen suchen und einerseits mit den'alten vom Kaiser Nikolaus vererbten Maximen der Hofkreise, andererseits mit den rohen und erschreckenden 'Ausbrüchen einer exaltirten Partei Partei zu kämpfen haben, meuchelmörderisch aus der Welt zu schaffen. Als wir die Kunde von dem Mord anfall vernahmen, dachten wir im ersten Augenblicke sofort an das vorausgegangene'Attentat auf General Lüders und vermutheten einen Zusammenhang mit demselben. Daß letzteres nicht von- einem Polen, son dern

von einem Russin verübt ward, ist jetzt fast außer Zweifel. . Es' herrscht gegenwärtig in Rußland eine Verwirrung, oder.richtiger gesagt, eine Verwilderung aller politischen Begriffe, die sich nur durch die geringe .Culturstufe des Landes und den eisernen Druck des Czarenregimentes einigermaßen erklären läßt. Die Partei des „Jungen Rußland', die Herzen, Ogareff Und Vakuum als gemäßigte Leute verwirft und ver- i . dämmt, wühlt rastlos im Verborgenen und erläßt tolle Manifeste, worin sie „zu den Beilen' ruft

und unter Anderem auch die Aufhebung der Ehe als Be dingung der Freiheit fordert. Diese Partei hat — unglaublich genug, in der Armee, besonders unter den jüngeren Offizieren die meisten Anhänger und sie ar beitet mit völligem Bewußtsein auf den Umsturz alles Bestehenden und den Communismüs hin. Die Lehren der französischen Sozialisten, die in ihrem eigenen Va terlande nach kurzen! Rausche so gründliches Fiasco machten, haben im fernen Osten Europas bereitwillige Jünger gefunden, die bei dem unverstandenen Worte Freiheit

in convulsivische Geisteszuckungen gerathen und das Oberste zu Unterst kehren wollen. Wie schwierig es gerade diese Partei Kaiser Alexander II. macht, libe rale Reformen einzuführen, brauchen wir nicht erst zu sagen — sie ist das eigentliche Hinderniß für die ge deihliche Entwicklung Rußlands. Mittelbar wird das „junge Rußland' aber eben dadurch sehr nützlich für das übrige Europa, es sorgt vorläufig dafür, daß unser . östlicher Nachbar nicht zu mächtig und gefahrdrohend . für unsere deutschen Interessen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.03.1899
Umfang: 16
deS § 14 ihre verfassungsmäßige Pflicht außer Acht zu lassen, wird gegen solche Gesetzesverletzung seitens des Landtages Verwahrung erhoben. Nun wird man gewiß nicht behaupten können, daß der niederösterreichische Landtag in seiner der- maligen Zusammensetzung der Regierung allzu scharfe Opposition gemacht hat. Im Gegentheile. Allein auch die herrschende christlichsoziale Partei kennt die Stimmung in Volkskreisen ganz genau und erinnert sich deshalb an die Befugniß, welche dem Landtage durch die Landesordnung eingeräumt

, von welchen sich Se. Majestät der Kaiser bei der Verleihung der BerfassungS- urkunde leiten und bestimmen ließ. „Völker Oesterreichs I', so schließt das weltgeschichtlich ewig denkwürdige^Manisest. „Fast in allen Theilen Europa» ist die bürgerliche Gesellschast erschüttert bis in ihre Grund festen, fast allenthalben mit Auflösung bedroht durch die rast losen Anstrengungen einer verbrecherischen Partei I Allein, so groß auch die Gefahren sind, denen Oestreich, denen Europa ausgesetzt ist, Wir zweifeln nicht an einer großen

-sozialen Partei bisher entzogenen Land- tagSmandate auf ein Minimum einzuschränken und dieser Partei zugleich den Ruhm besonderer VolkS- freundlichkeit in den Augen der Arbeiterbevölkerung zu verschaffen. Die Sozialdemokraten verlangen stürmisch, daß auch für die Landtage eine „fünfte Kurie des allgemeinen Stimmrechts' geschaffen werde. Die Christlich-Sozialen beantragen nur die Schaffung von zwölf neuen Landtagsmandaten deS allgemeinen Stimmrechtes, sie verbinden diese For derung jedoch

Szilagyi. Die Landesversammlung der ungarischen Nationalpartei beschloß einhellig, in die liberale Partei einzutreten, resp, sich mit ihr zu fusionieren. In der Berliner „Kreuzzeitung' finden wir über die Ernennung Koloman Szell's folgende mit den Ausführungen unseres letzten Leitartikels sich deckende Ansichten. Genanntes Blatt schreibt: „Er ist ein entschlossener Freund des Zusam mengehenS der Habsburg schen Monarchie mit dem Deutschen Reiche. Daraus folgt aber, daß er ein Gegner jenes Liebäugeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1879
Umfang: 8
, weil er ein zwischen den beiden Fractionen der Verfassungspartei zu Stande gekommenes Com- promiß repräseutirte und als solches das geschlossene Auftreten der Partei erleichterte. Nun, da der An trag gefallen ist, stehen wir nicht an, zu erklären, daß wir seine Ablehnung nicht sonderlich bedauern; denn dieses Compromiß, welches auf eine Reduction des Friedensstandes hinauslief, trübte einigermaßen die Reinheit des Gedankens, welcher einem großen Theile der Verfassungspartei und auch uns vorschwebte. Die ser Gedanke gipfelt

nur unter der Voraussetzung äußerster Kraftanstrengung für möglich. Aber wahrscheinlich ist es nicht, daß eS geschehen werde, und so wird sich die Regierung zu einer Jndemnitätsforderung gezwun gen sehen. ' ' Wien» 4, Dec. (24. Sitzung des Abgeordneten hauses. — Schluß) Abg. Dr. Rieger erklärt, man habe ihm zuge- muthet, daß seine Partei für die Vorlage stimmen werde, weil sie die Partei des Ministeriums sei. Nun, der Ministerpräsident habe selbst gesagt, das Ministerium stehe über den Parteien. Er bestätige

, um Oesterreich zu stürmen, ihm das Nothwendige zu versagen, dann hat er sich in der That geirrt. Es sei seiner Partei als Verbrechen gegen die Verfassung angerechnet worden, daß sie das bekannte Memorandum der Krone überreicht habe. Er fasse die Verfassung anders auf. Die Krone habe besonders das Recht der Ernennung der Minister, und wenn die Krone einsieht, daß die Ungerechtigkeiten, über die sich das czechische Volk be klagt, einer Sühnung bedürfen, so wird sie wohl sich darüber entscheiden müssen

, um allen Eventualitäten gegenüber gerüstet zu sein. Der betrag von 3 Millionen, der durch den Antrag Czedik erspart werde, falle doch im Vergleiche zu dem genannten Budget nicht in's Ge wicht. Es sei seiner Partei vorgeworfen worden, daß sie mit der Regierung um Concessionen handle, dies habe ein anderer Redner bereits zurückgewiesen,

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.07.1861
Umfang: 4
. In Zagarise erschienen 46 «Aufständische;' denselben schloß sich der Pfarrer an der Spitze der Nationalgarde an, sie verbrannten die Na tionalfahne und pflanzten die bvmbonische Fahne auf. und rückten hierauf gegen andere Ortschaften vor. Turin, 25 Juli. Ein Leitartikel der heutigen Opinione. unter dem Titel »Innere Zustände', sagt: „Der Partei. geist. uneingedeuk der siegreichen Politik der Kammer, welche die größte Stütze des Ministeriums ist, waffnet zum bart- uäckigeu Kampfe. unbekümmert um die höchst

litanischen Zustände sind dem Gesammtvaterlande schädlich, uud könnten die Quelle der Schwächung werden, wenn die Ordnung nicht schnell hergestellt würde. Mit Cialdini's Mission sollte jeder Italiener einverstanden sein, während eine Partei, sich über Neapels Zustände srenend, eineOppo- sitionSwaffe daraus schmiedet, eine andere Partei hingegen nur unzeitige Vorwürfe macht. Die großen Ideen der Ordnung, Freiheit, Unabhängigkeit sind nur ein Vorwand der Zwistigkeiten. eine Quelle der Parteikämpse geworden

am 16. er hielt, melden, daß in Spouza und an andern Grenzpune- te» regelniäßige Zusammenkünfte zwischen Omer Pascha liiid den, Fürsten Nikolaus von Montenegro stattfinden. Neueste Nachrichten. Wien, 27. Juli. Unlerhaussitzung. Die Polen und die Tschechen sind wieder anwesend. Smolka erklärt daS ge strige Verhalten seiner Partei. Er legt Verwahrung gegen die Art und Weife ein wie gestern gegen einen Abgeord neten vorgegangen wurde, und hofft, künftig werden Zu rechtweisungen nur innerhalb der Gränzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 01.09.1870
Umfang: 10
, so daß die französische Regierung sich veranlaßt fand sie zu dementiren. — Wegen deö Krawalls in der Vorstadt La Nilette sind bereits mehrere TodeS urtheile gefällt worden. Offener Brief an die Herren Abgeord neten der ktcrikalen »Partei. XIII. Meine Herren! Sie haben sich entweder um das öffentliche Amt eines LandtatZLabgeorciielen bewor den oder dasselbe sehr gern angenommen. Sie sind die Vertreter eines Landes, das den schönen Wahl spruch hat: Für Gott, Kaiser und Vaterland. Die Geschichte unseres Landes zeigt

, daß Tirol bis auf unsere Tage diesem Wahlspruch treu blieb. Um so mehr muß jeder kch'e Tiroler cS bedauern, daß gerade Sie, die Sie zu jener Partei gehören, die diesen Wahlspruch stets im Munre führt, aber nicht nach demselben handeln. Der Kaiser appellirt an Ihren Patriotismus, und Sie, die Musterauewahl unserer Patrioten, machen ein gar fromm Gesicht und sager: „Unser Gewissen, unser so zarteö und gut kalholi. sche«, erlaubt uu« nicht, daß wir dem Kaiser da« GelSbniß der Treue und des Gehorsams

, wollen wir — die Freunde der Verfassung. Entweder — oder! Entweder gehen Sie mit uns und helfen uns bauen, odir Sie gehen nach Hause und bleiben in Zukunft bei Ihrem Geschäfte. Das Land hat kein Geld für Vertreter, die ihrem Amte entweder nicht gewachsen find, oder demselben nicht nachkommen. Dafür, daß Sie in Ihren Klub sitzungen konspiriren, dafür, daß Sie sich gegen Ihre bessere Ueberzeugung dieses oder jenes Wort, selbst wenn darin eine Beleidigung gegen den Kaiser liegt, von den Häuptern Ihrer Partei diktiren

wir uns keine Hcffnung machen, daß unser Land der Eintracht oder wenigstens der Versöhnung sich je erfreuen werde. Wenn Sie, die vom Volke gesendet sind, um für Gott, Kaiser und Vaterland durch Wort und Bei spiel zn wirken, die Ersten sind, die das Reich des Kaisers, unser Land und ganz Oesterreich entzweien, den Bruderhaß entflammen und Ihrem Partei despotiSmug Alles unterwerfen wollen, so muß ich Ihnen sagen: Sie sind keine Männer von Tirol. Jg. Schöpf. Das Gymnasium war bei Beginn des Schuliabre« von 190, zu Ende

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.10.1875
Umfang: 6
. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages-Chronik. T IVieu, 23- Sept. (Reichsparteiliches.) Die Gründung einer katholischen Reichspartei, die in diesem Jahre so viel von sich reden machte, ist seit dem Tag des „Höttinger Sedan' in Hintergrund getreten, gewiß wird sie aber ihrer Zeit in geeigneterer Form wieder an die Oberfläche rücken. Die Anre gung zur Bildung einer solchen Partei ging schon vor Jahren vom Kardinal Rauscher aus, der zwar nicht thätig eingrifs, doch mit seinem Rathe die Ver wirklichung der Idee

zu fördern trachtete, und ihr auch heute noch gewogen ist. Allfogleich bemächtigte sich die ,<aura dieser beabsichtigten Gründung, und ließ gleich Millionen zu Zwecken der Partei und zur Errichtung eines großen katholischen Journals zur Verfügung sein, sollte ja Erzherzog Albrecht allein schon eine halbe Million zu dem Zwecke gezeichnet haben, thatsächlich dürften aber kaum 1000 fl. zu Parteizwecken verwendet worden sein. Ebenso grund los, wie diese GründungSgeschichte waren die Allarm artikel

in verschiedenen ausländischen Zeitungen über die leitenden Persönlichkeiten und über verschiedene Borkommnisse. Richtig war und bleibt nur das, daß gerade im Volke, soweit es nicht zur Verfassung«. Partei zählt, die von Monsignor Wiesinger im öfter. Volksfreund vertretene Idee am meisten Zustimmung fand und speziell Tirol die eifrigsten Streiter für die selben ins Feuer sandte. Doch der Vorkämpfer für die Idee der s. g. „Reichspartei' sollte bald in seiner nächsten Nähe die erbittertesten Gegner finden

, die seine Stellung als Chefredakteur des Volksfreund derart erschwerten, daß Wiestnger, um wenigstens nicht ganz verloren zu sein, zu einem wohl verzwei- selten Mittel griff und um sein eigenes Geld und persönlichen Kredit die ziemlich bedeutende Druckerei der „Gemeinde-Zeitung' sammt dem Blatte an sich brachte. Damit ist wohl am Besten sowohl die Mähre widerlegt vom kolosalen Kapital der „Reichs partei', als auch die von der staatsrechtlichen Opo- sition erfundene Verdächtigung, daß Wiesinger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.08.1866
Umfang: 4
wie der aufgerissen wurde. Die nordschleswig'sche Be völkerung dänischer Zunge habe erfahren, daß unter >er Herrschaft Preußens die nationalen Besonderheiten licht gefährdet sind und die Zusammengehörigkeit mit !em Großstaate Preußen Vortheil bietet, und sich arum in die neue Ordnung der Dinge willig ge linden. Nur die Agitation der dänischen Partei habe ie Einmischung des Auslandes alcherusen. Es sei Mcht aller Schleswig-Holsteiner, ohne Unterschied er Partei, der Gefahr entgegenzuwirken; das Losungs wort

Besatzung und zweier französischen Ka- ^nenboote auch Tampico, ernstlich bedroht. (Nach Eueren Nachrichten ist die Stadt bereits von den ^misten besetzt.) ? Donaufurstenthümer. * Bukarest, 1A August, ^er Fürst von Hohenzollern) hat sich, Brie- ?! aus Bukarest vom 12. zufolge, bekanntlich von ?nen beiden Ministern, welche in seinem Rathe die ? ivlutionäre Partei bildeten, nämlich von Nosetti und «ratiano, lossagt. Das Programm des neuen Mini mums ist ganz konservativ: das Kabinet hat sich ^schließlich

angenommen. Bei den fortwährenden Kämpfen um die Herrschaft verfuhren die Parteien gegen einander mit einer gewissen Gemüthlichkeit und schienen das stillschweigende Uebereinkommen zu beobachten, einan der nicht viel, dem Volke aber so wenig als möglich zu thun. Die jeweilig siegende Partei erhob zwar die Steuern und schrieb wohl Kontributionen aus, ließ aber Handel und Wandel ungestört und die Masse des Volkes, die geringen Antheil an den Vorgängen nahm, blieb frei von jeder Verbitterung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1896
Umfang: 4
er munternd auf Tausende von Anhängern einer freiheitlichen Richtung. Man wird uns fragen, was soll ein solcher Partei tag in Tirol denn eigentlich beschließen? Eine Frage, die leicht zu beantworten ist. Zunächst hätte er eine Einigung aller freisinnigen Tiroler auf Grund des Hauplprogramm Punktes herbeizuführen. Dieser Hauplprogrammpunkl lautct: Bekämpfung des KlerikaliSmuS. Und wahrlich mehr als eine Resolution wäre da im Besonderen zu fassen. Wir werden darauf noch eingehender zurückkommen

. Aber verdienen nicht eiue Reihe von Vorkommnissen dieses JahreS eine Stellung nahme der nichtklerikalen Parteien? Wir müssen nun einmal den Muth haben zu sagen, daß wir nicht gewillt sind, lang sam ein Netz von klerikale» Beziehungen über unser ganzes Land ziehen zu lassen. Die Tagesordnung eines solchen Partei tages könnte reich an BerathungSpunklen sein. Da wäre ein mal eine Beleuchtung der klerikalen Organisation zu unter nehmen und der Plan einer wirksamen antiklerikalen Organi sation zu unterwerfen

; da wäre dcr KlerikaliSmuS in seinen Beziehungen zur Verwaltung zu besprechen und festzustellen, welche Schritte die organisirte fortschrittliche Partei zu unter nehmen habe, um diese Beziehungen abzuschneiden. Aber auch auf das wirthschaftliche Gebiet könnte der Parleilag hinüber greifen und manches Nützliche und Lohnende anregen. Woran sollte eS liegen, daß keine solche Vereinigung aller Nichtllerikalen im Lande zu Stande kommt? Wir wüßten keinen Grund, der zureichend genug wäre, einen Ver such

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 29.05.1898
Umfang: 18
Art, auf welche die Tschechen zu den Sprachenver- ordnungen gekommen sind, auf die Zurücksetzung der Deutschen sowie deren Entschluß, für ihre Ehre einzustehen, Gerechtigkeit und Genugthuung zu ver langen. Nochmals ergreift Pergelt das Wort, um PaeakS freche Lüge: die Deutschen seien bezüglich der Sprachenverordnungen von Badeni ebenso zu Rathe gezogen worden wie die Tschechen, und die andere freche Lüge, daß nur eine Partei den tschechi schen Ueberhebungen gegenüberstehe, nicht daS ge- sammle

deutsche Volk, mit Nachdruck zurückzu weisen. Die Delegationen werden solcherart gewisser maßen zu einer Vorrede der kommenden Reichs» ratyssitzungen. Nach Pfingsten werden die Deutschen dort abermals Gerechtigkeit und Genugthuung fordern, bis sie ihnen zu Theil wird. Ei» jungtschechisches Urtheil über die eigene Partei. Meran, 2ö. Mai. Am 22. ds. M. fand in Przelontfch eine jung tschechische Versammlung der radikaleren Richtung statt, welcher die Abgeordneten Sokol, Udrzal und Komarek beiwohnten

das Wort, allein schon beim Beginn seiner Rede kam es zu so stürmischen Auseinandersetzungen mit den Sozialdemokraten, daß der kaiserliche Kom missär die Versammlung auflösen mußte. Dieses Urtheil über die eigene Partei ist hart, aber es stimmt wortwörtlich mit jenem überein, Merauer ZeiSiMg. das wir von jeher über die Jung- und auch die Alttschechen gegeben haben. Ihren Führern handelt es sich bloß darum, ihre eigenen selbstsüchtigen Zwecke zu verfolgen und ihre Ziele zu erreichen

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