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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 28.05.1921
Umfang: 6
arbeiten zu wollen. Auch die Reste der einst so mächtigen Frank-Partei stehen in schärfster Opposition zur Verfassung. Der Verfassungsentwurf will aus Jugoslawien ein Großserbien machen. Die Grundidee desselben ist die vollständige Gleichmachung aller nationalen „Eigenheiten' der einzelnen Völker Jugoslawiens, die absolute Verwischung aller historischen Momente und die möglichst vollkommene Verschmelzung aller Völker in ein einheitliches, unter der absoluten Oberherrschast Belgrads und der Serben

seiner Partei an der Regierung unter anderem: Voraussetzung für die Mitarbeit sei eine vollkommene Umbildung der Regierung sowohl im Reiche als auch in Preußen. Das Zentrum habe den Schlüssel der Lösung in der Hand. Man stehe vor der Entscheidung, ob es als bürgerliche Partei gewillt sein werde, sich im Reiche und in Preußen einen vorherrschenden Einfluß zu sichern, auf den es ein Recht habe. Wie gnädig! Zusammenbruch der Uommnnistenpartei. Die unabhängige „Freiheit' veröffentlicht Auszüge

aus den vom früheren Vorsitzenden der kommunistischen Partei, Paul Leoi, und seinen Anhängern heraus gegebenen Berichten über die Märzaktion. Darnach führte der Märzputsch zu einem vollkommenen Ver fall der V. K.-P. D., deren Mitgliederzahl nicht nur in Berlin von 35.000 auf 20.000 herabging, sondern auch im ganzen Reiche sich erheblich ver mindert hat. Nach Berichten aus einzelnen Groß betrieben ist in manchen Betrieben die Hälfte der kommunistischen Parteimitglieder zu den Unab hängigen übergetreten

Preise. — In Villan- ders wurde am 24. Mai Frau Maria Garbis lander beerdigt. Dieselbe war zirka 60 Jahre alt und kinderlose Witwe nach dem vor einigen Jahren hier verstorbenen pensionierten Oberlampisten der Südbahn Herrn A. Garbislander, der viele Jahre in Franzensfeste stationiert war. Die Verstorbene selbst stammt aus Mühlbach bei Brixen. — In Latzfons wurde am 24. Mai der Zimmermann und Kantineur vom ärarischen Bergwerk im Pucher Peter Gasser mit der Grünwaldertochter. Elise Ploner von Latzfons

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Volksrecht
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Seite 1 von 12
Datum: 12.12.1920
Umfang: 12
. — Erscheint dreimal wöchentlich und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag mit dem Datum des daraussolgenLen Tages.. 97 Sonntag, den 12. Dezember 1920 ' 1. Jahrgang Einheit oder Spaltung? Zum nächsten italienischen Nationalkongress in Florenz. Bekanntlich umfasst auch die italienische sozialistische Partei verschiedene Richtungen, von denen die äusserste Rechte, die Mittlere, die äusserste Linke nur drei sind. Den grössten Zwiespalt in der Partei' selbst rufen aber eben diese drei hervor, insofern

als sozialdemokratisch verrufenen politischen Gedanken des rechten Flügels unserer Partei zum Aus druck kommen. Die Zwietracht besteht, wie gesagt, schon lange; aber den unmittelbaren Anstoss zur „Los von Turati'-Bewegung gaben die 21 Moskauer Punkte, worin unter anderem dem rechten Flügel- die obige Be zeichnung gegeben, somit die Trennung aus der sozia- ' listischen Partei ausgesprochen wurde. Seit dieser Ver urteilung hat der kommunistische Flügel unserer Partei noch nie abgelassen, gegen die Turatianer

zu schimpfen, sie als Verräter unserer Partei hinzustellen und deren sofortige Entfernung zu fordern. Ss ist wohl wahr, dass der rechte und der mittlere Flügel sich vor einiger Zeit zu einer Zusammenkunft in Reggio Emilia einfanden, bei welcher sie sich Einstimmig zu.den Befehlen der 3. Internationale bekannten, - wenn jene den italienischen Verhältnissen angepasst würden. Das genügt aber dem kommunistischen Flügel nicht, weil er' behauptet, der andere Flügel bezwecke nur kleinbürgerliche Ziele

der Ihm versprochenen politischen und wirschaftlichen ^Be freiung. Von der Bourgeoisie betrogen, die es in die Kriegsmetzelei unter dem Versprechen führte, ihm Grund eigentum und die ihm zukommenöeN Rechte zu gewähren, fand es nur in der sozialistischen Partei seinen einzigen Retter, der ihm uneigennützig zum gesellschaftlichen Selbstbewusstsein,, somit zur gesellschaftlichen Unabhängig keit verhelfen konnte. Nun/treten aberUn der Partei zwei Richtungen zu Tage. Die eine möchte sofort — koste es was es wolle

ein solcher den Zusammenbruch der Bourgeoisie selbst besiegeln wird. Es handelt sich nur darum, festzustellen, wie Die ganze Partei in Zukunft zuk Erreichung ihrer Ziele zu verfahren hat. Das soll eben die Ende dieses Monats in Florenz stattfindende nationale Zusammenkunft ent scheiden. Ist von der Partei unter den heutigen nationalen und internationalen Verhältnissen die Methode des rechten oder die deö linken Flügels zu befolgen? Sollen, falls der Kongress diesbezüglich kein einheitliches Vorgehen zustandezubringen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1891
Umfang: 8
selbst und den Staatconsolidirenwürde, ist natürlich nicht nach dem. Geschmacke einer, Partei,die den AugenblickMl;rveisehv^ weiöh^M' das StaatSschisf ^n^den IlippÄ des Nationa lismus zerschellt. Daß diese Partei mit der deutsch-conservativen nicht rechnet und sie aufs äußerste befeindet, ist nur selbst verständlich, denn die deutsch-conservative Partei ist im höchsten Sinne, in edelster und hingebendster Art eine kaiser- und reichs treue Partei. Dafür zieht es die Steinwendergruppe

der. Steinwenderianer und Schönererianer, die wiederholt von competenter reichsdeutscher Seite die gebührende Zurückweisung und eine wohlverdiente moralische Züchtigung gesunden haben, ist deshalb nur dazu da, um den Bund der mittel europäischen Kaiser, dem auch wir Deutschconservative mit vollem Interesse und lebhafter Zuneigung begegnen, in Mißkredit zu bringen und dessen Fortbestand zu bedrohen. Somit ist auch von diesem Gesichtspunkte aus das politische Vorgehen der „deutschen National partei' ein höchst

Oesterreich war, und mit »elcher dem Liberalismus und Manchesterthume die allein maß gebenden Rollen zugefallen waren. Noch nie hat eine Partei einen so jähen und unver mittelten Gesinnungswechsel vollzogen, vielleicht niemals ecke' Partei ihrer gaUzen VerganKnheit so in'S Antlitz geschlagen, als eS diesmal durch den Wahlaufruf der liberalen Partei geschehen ist. Denn.wer dieses Programm aufmerksam liest, der muß sich fragen: Wie darf eine Partei, die durch mehr als 40 Jahre

alles daS, was sie jetzt im eigenen Na men fordert, auf das Rücksichtsloseste bekämpft hat, es wagen, überhaupt noch vor die Wählerschaft hinzutreten ? Entweder sind die Börsensteuer, die progressive Ein kommensteuer, die Entlastung von Grund und Boden/ die Reform deS Gewerbewesens, der Schutz der wirth- schaftlich Schwachen gegenüber der Allgewalt deS jüdischen Großkapitals wirklich gerechte Forderungen, dann muß die liberale Partei eingestehen, daß sie bis in die jüngste Vergangenheit hinein an ihren Wählern und am ganzen

Staate schwer gesündigt hat; daß sie trotz besserer Ein sicht genau daS Gegentheil von dem gethan, waö gerecht und vernünftig war, und daß sie daher verdient, von der so lange irregeführten und betrogenen Wählerschaft zerschmettert zu werden. Oder eS ist das ganze jetzt ausgerufene, sociale ReforM 'Programm nur ein echt semitisch-advokatischer Wahlkniff; und dann verdient eine solche Partei der Lügner und Heuchler nur die volle Verachtung des gesammten Volkes. Genau so ist eS mit der nationalen Frage

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1923
Umfang: 8
können wir uns ange sichts der nächste:, Zukmst, wo alles auf Umformung und Umänderung hinweist, , wohl nicht zurufm. Das geplante Abkommen zwischen dem Deutschen Verbände und der nationalen faschistischen Partei. Italien. Di«? Berufs,lusübnrig 5er im Auslasse promo vierten Lerzte. In 5er Minist-cratssitzung vom 16. März , wurden uni^c andrem euch ein Dekretentwurf i genehmigt, womit gegenwärtig? Text des ! Art. 2 des Oesedes vom l6. Juli ISIl) über die ! Ausübung des Berufes sel'.ens der im Auslande ! pronwv

nachsuchen. Aorbsdingun^ für die Gewährung oer Bemfsausvbung isi natürlich die gewährte Gegenseitigkeit des Staates, dem der betreffende Arzt angehört und die Eintrugung desselben in die zuständig« Aerztekammer. De? deutsche verband teilt folgendes mit: Das Uebereinkommen. welche-; zwischen drm Deutschen Verband und der faschistischen Partei Hzxlant und bereits bis zur Frage der endgülti gen Genehmigung gediehen mar, bildet seit dem Tage, an welchem es durch den großen Rat der faschistischen Parrei

wurde offenbar auch auf Italienischer Seite als un^r- wünscht und dem staatlichen Interesse abträglich empfunden. Da die Italienische Regierung aus den zahl reichen' offiziellen Aeußerungen des Deutschen Verbandes und seiner Abgeordneten die lieber- zeugung gewonnen baben mußte, >dah hie deutsche Bevölkerung Südtirols stets 'ein fried fertiges «Verhältnis zwischen den leiden Natio nen angestrebt batte, so war es nur begreiflich, wenn die faschistische Partei als Mittler n kür die Negierung

der Versammlung ging dahin, daß einem Abkommen in der beantragten Fas sung von deutscher Seite zugestimmt wcvd°n könne. Dieser Entwurf bedurfte nun der Bestätigung der faschistischen Parteileitung. Diese erfolgte jedoch nicht, da der Große Rat der Faschisten- Partei das geplante Übereinkommen ablehnte. >In den letzten Tagen hat nun der bisherige Regional5eleg!erte der faschistischen Partei leitung für die Provinz Trient Erklärunaen veröffentlicht, mit welchen alle wichtigen Be stimmungen des gedachten

Abkommens im Wortlaute wiedergegeben werden. Dadurch ist der Deutsche Verband verpflichtet, seine bisherige Im-ückhaltuug auszugei'en und auch seine Gelinde vom genauen Inhalte der geplanten Vereinbarung In Kenntnis zu setzen. Der Entwurf lautet: Zwischen der nalionaien faschistischen Partei einerseits und den beiden im Deutschen Ver bände vereinigten deutschen Parteien, der »Tiroler Volkspartei' und der ..Deutschsrei- heitlichen Äolkspartei' anderseits, wird hier mit abgeschlossen folgendxs allgemeines

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1902
Umfang: 10
einer Reihe von Jahren zwei Parteien. Die eine Partei besteht aus einer größeren Verwandtschaft mit ihren Anhängern, wo hauptsächlich die Wohlhabenden der Gemeinde dabei sind. Die zweite Partei besteht aus den übrigen Bewohnern der Gemeinde St. Ulrich und ist be- deutend größer. „Ach was, der Vetter soll auf Meran drunten bleiben und die Paffeirer in Fried' lassen,' bemerkte der Steinhauser, doch das gutmütige Lachen, das diese Worte begleitete, bewies zur Genüge, daß sie nicht ernst gemeint

. „Ich hätt's dem Weibsbild oft gern gesagt, aber die Rosel will's durchaus nicht haben, und so bin ich halt still. Ich sag' nicht, daß die Thalguterin nicht ein frisches Weibsbild ist und die Wirschaft versteht; aber zusammt allem Beten und Kirche.v- gehen ist sie hurtig harb.' Bei den Wahlen hat die erste Partei das Agi tieren immer gut verstanden, während die zweite Partei bis Heuer das nie getan hat. Und deswegen . war in St. Ulrich bis dato der Gemeindeausschuß im Besitze der ersten Partei

. Da aber bei der letzten Ausschußwahl die erste Partei wieder scharf agitierte, so ist die zweite Partei ausgetreten und haben sich 5—6 Steuer zahler der Gemeinde St. Ulrich von der zweiten Partei am Samstag Nachmittags der Wahl ange nommen und einige Vollmachten von Witwen und Minderjährigen gesammelt; leider aber waren nur mehr einige zu bekommen, indem ein großer Teil schon von der ersten Partei gesammelt war. Das Resultat der Wahl am Sonntag ergab, daß zwei Kandidaten von der ersten Partei als ge wählt erschienen

und vier von der zweiten Partei. Die Angaben des früheren Korrespondenten, daß wir agitierten, um selbst in den Ausschuß hinein zukommen, müssen wir als eine unrichtige be zeichnen, da ja jeder das Recht hat, zu wählen wen er will. Die Hauptabsicht der zweiten Partei war, dahin zu wirken, daß im Ausschusse nicht allein Männer einer Partei vertreten seien, sondern daß der Ausschuß derart zusammengestellt sei, daß uneigennützig und zum Wohle der ganzen Be völkerung von St. Ulrich gearbeitet

werde. Wenn der Korrespondent erwähnt, daß im zweiten und ersten Wahlkörper die Wahl ruhig und geordnet vor sich gegangen sei, so ist es wohl an zunehmen, daß er ein Anhänger der ersten Partei sei. Bei der Wahl des zweiten Wahlkörpers waren meines Wissens nur 14 Wahlberechtigte. Die erste Partei versammelte in ganz geheimer Weise 8—9 Wähler kurze Zeit vor der Wahl und stellte aus ihrer Mitte 6 Kandidaten auf, die dann auch ge wählt wurden. Die andern Wähler wurden nicht berücksichtigt und das heißen die Mitglieder

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 08.08.1905
Umfang: 10
des für die seinerzeit zu treffende Entscheidung ausschlaggebenden finanziellen Effektes der Verstaatlichungsaktion, und zwar sowohl bei ihrer gänzlichen Durchführung als auch für die einzelnen Kombinationen eventueller bloß partieller Verwirklichung in intensiver Weise zu fördern. Die Vorgänge in ltngarn. Der Präsident der reichstägigen liberalen Partei, Baron Friedrich Podmaniezki), veröffent lichte an, Samstag eine Erklärnng, in welcher er mitteilt, daß er ersucht wurde, die liberale Partei zum Zwecke

der Erörterung der Moda litäten, die zur Entwirrung aus der K^ife führen sollen lind in Verbindnng hieniit bchnfs Erörte rung der Frage, ob der Verband der liberalen Partei auch ferner anfrechterhaltei, werden soll oder nicht, für Donnerstag den 17. d. M., nach mittags 4 Uhr, zu einer Parteikonferenz einzu berufen. Am Schlüsse derselben heißt es: „Im Begriffe, diesen, Ansuchen zu entsprechen, rich tete ich an den Führer der Partei, Grafen Ste phan lTisza, die Frage, ob ihm der in! dem An suchen angegebene

Zeitpunkt zusage oder nicht. Daranf habe ich nun vom Parteiführer Grafen' Tisza die Antwort erhalten, eS sei ihm vor dem 20. August absolnt „„möglich, in der Konferenz zu erscheine,,. Ich habe deshalb die Konferenz für den 23. d. M. ngWinittags 3 Uhr einberufen und in Gemäßheit des in dem Ansuchen ge äußerten Wunsches jedes einzelne Abgeordneten- uiitglied der Partei in einem besonderen rekom mandierten Schreiben eingeladen.' Der Abgeordnete Emerich Szivak, einer der führenden Männer in der Bewegung

innerhalb der liberalen Partei, äußerte sich am Samstag über die Vorgänge der letzten Tage in folgen der Weise: „Ich glaube kann,, das; aus unserer Partei sich Abgeordnete in größerer Anzahl der Unabhängigkeitspartei anschließen werden; es dürften voraussichtlich höchstens einer oder zwei uuserer Mitglieder übertrete,,. Der Zweck und das Wesen der ganzen Aktion in der liberalen Partei ist ja doch, daß nnsere Partei die 07er Grundlage rette. Die gegenwärtige »Situation war ohnedies unhaltbar. Es tonnte

ja ein Ab geordnet erkandidat mit dein liberalen Programm gar nicht mehr auftreten, so sehr war die ganze Partei in, ganzen Lande in Mißkredit gebracht worden. Hier mnß Wandel geschaffen werden. Die 23 Abgeordneten der liberalen Partei, die jüngst zusammengetreten sind und mit denen noch sehr viele Mitglieder der liberalen Partei voll kommen eines Sinnes sind, haben deshalb die Bewegung in Fluß gebracht, welche voraus sichtlich die ganze Partei mit sich reißen wird. In der großen Konferenz der liberalen Partei

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 05.04.1911
Umfang: 18
2 sammlungen und in der katholisch-konservativen Presse das mahnende Gewissen für die neuen Männer. Die chrisUichsoziale Partei in Tirol machte sich über die konservativen lustig, bl» sic anläßlich der letzten Ergänzungewahlen für den Landtag und für den Reichsrat tm vorigen Jahre sehen mutzte, datz die Schar der Männer, die der katholisch-kon- seroattoen Fahne treugeblteben oder zu ihr zurück- gelehrt waren, sehr Achtung gebietend sei und für die Dauer der chrtstlichsozialen Bewegung

ge- fährlich werden mützte. Wegen dieser Gefahr be- sannen sich die Christlichsozialen im Lande auch ihrerseits auf die Lösung der Friedenefrage, an erkannten erstmals die Eristenz unserer Partei und regten Friedensverhandlungen an. Unsere Partei leitung antwortete unter dem 23. August 1910, die chrtslltchsoziale Partei möge Fliedenroorschläge machen, worauf unter dem 24 September die christlichsoziale Parteileitung an die lonseroatioe Partei bas An- sinnen stellte, die latholisch-lonseroattoe Partei solle

ihre Eristenz ausgeben, sich mit der christlichsozialen zu einer Partei verschmelzen, die eigene Organisation und die eigene Presse fahren lassen, dann dürften die Konservativen an den Arbeitsstellen der christlich- sozialen Organisation als gleichwertige Mitglieder der Partei teilnehmen. Das war etwas stark. Den noch entschlotz sich die katholisch-konservative Partei leitung nach Anhörung der Dertrauensmänner, in Frledensverhandlungen einzutreten, wenn ange sichts des grötzten Opfers

, das man an eine Partei überhaupt stellen kann, des Opfers, sich selbst auszugeben, seiten« der Christlichsozialen als erste Voraussetzung einer Verständi- g u n g der Widerspruch zwischen dem Lander und dem Reichsprogramm hinsichtlich der kirchen- politischen Grundsätze beseitigt und erreicht würde, datz dir kirchenpolittschen Grundsätze des chriitlichso- zialrn Tiroler Programme unverkürzt in dar Reichs programm ausgenommen werden. Ausdrücklich wurde erklärt, datz wir keine konfessionelle Partei in dem Sinne

»erlangen, als ob sich die Partei katholisch heitzen oder hauptsächlich kirchlich-religiöse und nicht politische und wirtschaftliche Interessen vertreten mützte. Ver langt wurde, datz die Partei die richtigen kirchen- politischen Grundsätze in ihr Programm ausnehme und im politischen Leben einhalte. Betont wurde auch, datz „die weitere Verständigung über die polittschen und wirtschaftlichen Fragen sowie über Organisation und Presse zwar nicht ohne bedeutende Schwierigkeit wäre, ober

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.11.1920
Umfang: 8
lenken, fr'ctcf) von den Millionen, die Rußland über den Westen ausschütten werde. Aber nur über die Kommunisten, denn: „Wer nicht Kommunist ist. must abaeschüttelt werden.' Die nun folgende Abstimmung ergab 237 Stimmen für die kommunistische Linke gegen 156 Stimmen für die alte U. S. P. lieber Aufforderung Crispiens verliest die Neuste sofort den Saal Die Trennung der Unabhängiaen Sozial- demokratischen Partei Deutschlands war vollzogen. Nun müssen die Listen, die Zeitungen und Kassen

doch keme Aussicht, dast die Kommunisten die Neberlcgcnsteit. die sie bei der Abstimmung in Halle erziel- ten. bei dem endgültigen Ergebnis auch nur annüsternd er reichen werden. Tenn zur Schaffung einer starken kommu nistischen Partei in Deutschland gestört mestr als der russische Rubel, als die Sympathien mancher Arbeiterkreise für Mos kau, da ui aestört vor allem der Glaube an die Wcltrevolu- tion und blindes Vertrauen zu den russischen Führern. Aber gerade dieses stat In lestter Zeit in Deutschland

der deutschen Unabhängigen zertrümmert hat. ..Es ist Wahnsinn.' schreibt die Berliner „Freiheit', „dast die deutsche revolutionäre Arbeiterbewegung gespalten ist durch einen Anstost von austen. dast sie gespalten wird nicht wegen innerhalb der Partei unüberbrückbarer Gegensätze. Gegen- laste wurden erst hervorgerufen durch den Anspruch Mos- kaus, der die deutsche Arbeiterbewegung mit der anderer Länder in ein Instrument des Exekutivkomitees der rus sischen Kommunisten verwandeln will.' Däumig und Hoffmann

haben eine neue Partei der deut schen Sozialrevolutionäre geschaffen, die ist nun da und wird ihre Stelle einnehmen unter den politischen Kräften des Landes. Graste revolutionäre Erfolge aber werden ihr nicht befchieden fein, seist nicht. Tenn der deutsche Arbeiter ist der Unruhen und der Revolution müde und hat kein Bedürfnis »ach Ruhm, der auf der Straste gesucht werden must. Tie deutsche Arbeiterschaft verlangt nach Ruhe und will Fort schritte sehen in Arbeit und Aufbau, nicht in weiterer Zer- störung

. Auch die revolutionären Arbeiter sind des Streites der Führer müde: und wenn es dafür noch eines Beweises bedürfte, so sei an die Interesselosigkeit erinnert, die selbst einem Ereignis von so groster Tragweite wie dem Parte in Halle entgegenqebracht wurde. Die Lertreter für Halle wurden von den eingeschriebenen Mitgliedern der U. S. P. gewählt, lim nur einige Hochburgen dieser Partei zu nen nen in Essen wurden 4615 Stimmen abgegeben gegen fast 51,000 Stimmen bei der Reichstagswahl vor drei Monaten, in Elberfeld

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1896
Umfang: 8
deutschen Linken» Der Club der Vereinigten deutschen Linken hat in zwei Sitzungen am 12. nnd 13- dS. die innere po litische Lage e.örtert und versendet nun ein Coiniiinniquc, in welchem in der Form eines resümierenden Berichtes über den Verlaus der ParlamcutSdcbatteu aus die Schwierigkeiten hingewiesen wird, mit welchen die Partei zn lämpscn hatte, hervorgernfen durch Ver hältnisse, welche dem Einflüsse dieser Partei entrückt waren. Die Eoalilion habe leider die an sie ge knüpften Hofsnnngen

nicht erfüllt! und den folgenden Ministerien gegenüber habe die Partei ihre volle Un abhängigkeit gewahrt uud in allen Fragen das Interesse ihrer Wähler zur Richtschnur genommen. Von diesem Gesichtspunkte ans habe die Partei an dem Zustande kommen ter großen Reformen die auf der TageS- orduung standen, mitgewirkt und der Nachweis werde nicht erbracht werden können, dass damit irgend ein Grundsatz des Parteiprogramms verletzt worden wäre. Iu den Verhandlungen mit Ungarn habe die Partei die berechtigten

Interessen der österreichischen Reicho- hälste mit Ernst nnd Energie vertreten, und in zahl losen nationalen Kämpfen ihre Pslicht in vollem Um fange erfüllt. Was die Zukunft anbelangt, weiche sich praltisch unter dein Einslnsse der ncnen Wahlgesetze, gestalten wird, so wurde die Zuversicht ausgesprochen, dass die Grundsätze der Partei, insbesondere die ener gische Vertretung der Rechte und der Stellung des deutschen VolkSthums, die Vertheidigung der targen Rechie der StaatSeinheit gegen söderalistische

in den Reihen der ' Gesinnungsgenossen finde» werde. Uebereinstimiiieiid wurde die Hofsnnng ausgedrückt, dass die GesiminilgSgcnosscn und Ge- siunungSverwandten iu alle» Ländern stets von dem Bestreben geleitet sein werden, die trennenden Disserenz- puntte minderer Bedentnng bei Seite zu stellen. ES wurde der Ueberzeugung Ausdrucks gegeben, dass die nothwendige lnnftige Organisation der Partei nicht damit begonnen werden dürse, die.bestellende Form zu untergrabe« und zu zerbrechen. , Die nngebrochene

Einigkeit sei während des Bestandes des gegenwärtigen Abgeordnetenhauses zu erhalten; die dermalige Or ganisation sei eine wesentliche Grundbedingung für eine gedeihliche künftige Entwicklung, denn eine große deutsche fortschrittliche Partei, welche Vertreter aus allen Kronländern in sich schließt, die große Bedeutung des Mittelstandes iu ^rtadt nnd Land für Cultur uud Wirtschaft stets im Auge behält, sei eine Nothwendig keit nnd werde immer wieder, vielleicht uach mannig fache» Verirrungen, gebildet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1911
Umfang: 8
^ins- sätzige. Luk. 17. Sonntag ü. i>l 13. Schutzengel, Mansuet V. Montag t. Rosalia I.. Rosa v. Viterbo I. Die telephonischen und telegra phischen Nachrichten befinden sich auf Seite 6. ^Zllinz), Lau!«. ^ iSokelli)' Jose,. Die christlichsoziale Partei und die neue Regierung. Abgeordneter 'Dr. (5 benl, o tti auszerr ücl> in einem Llrtikel über die Haltung der christlichsozialen Partei gegenüber der neuen Regierung. Nachdem er die riesigen Schwierigkeiten besproclien, mir denen die Regierung

als um andere Parteien handelr es sich nach Beilegung der böhmischen Miszstimmnii- gen nni die L> altung der (5 b r i st l i ch s o- zialen. Was wird diese Partei tun? So laurer die Frage, die in aller Sinne lebt und webr. Zunächst sei be tont, das; die christlichsoziale Parrei v o l l k o m m n korrekt, k o n s? i t u t i o n el l - p a r l a m e n r a- risch gehandelt hat, als sie nach Sem Ausfalle der Wiener Wahlen, trotz ihrer Stärke und Einheitlich keit, daran? verzichtete, im Parlamente eine führende Rolle

spielen zu wollen. Sie nahm das Urteil der Wiener Wähler ernster als die siegenden Parteien, trat von der führenden Stellung zurück und überlief; diese neidlos den Siegern. Damir war allerdiigs der Regierung ein mächtiger, disziplinierter und da her sicherer Truppenkörper verloren gegangen. Wiederholt hat die Partei erklärt, daß es sich ihr inchl um Opposition ^ insbesondere nichr gegen Baron Gantsch, sondern lediglich nm die Politik der „freien Hand', um. wenn ich so sagen darf, eine „r°orans

- setznngslose' Politik handle. Die Freuden Der Pflichten einer Regierungs partei überlies; sie. ohne Bitternis, al>er neugierig, den ^auberstäben des Deutschen Narionalverbandes. Sie bewies im letzten Seffionsabschnitte einwandfrei die Aufrichtigkeit ihrer Absichten. (5s ist daher eine niedrige Verlenmdnng, wenn man ihr Revancheav- Nchten unterschieb.'. So korrekt politisch nnd parlamentarisch die christlichsoziale Vereinigung war. so ist mit derselben natürlich der Regierung zur Durchsetzung ihrer gro ßen

Ziele nicht gedient. Denn so sehr es auch aner kennend hervorgehoben werden soll, das; Baron Gantsch sich wie ein Gentleman in 0er Tenernngs- debatte gehalten har. die Parrei bat keinerlei A n la sz. ihre rein objekt i v e, voran s- setzuugslos e Halt u n g ; n ä n d e r n. ^lnch auf feiten der Regierung scheinr keinerlei Ali sich! zn bestehen, die christlichsoziale Parrei für die Regie- ruugsausgabeu zn gewinnen. Ans den Reihen der Partei mehren sich geradezu im Gegenteile die Ulagen darüber

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1934
Umfang: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 18.08.1897
Umfang: 10
haben auch anderwärts die Köpfe gewaltig verwirrt. In der christlichsocialen Partei aber haben diese Geschichten wieder die ver schiedenen Parteinuancen deutlicher hervortreten lassen Christlichsociale, Deutschnationale und Antisemiten reinen Wassers. Dennoch kann diese Partei ebenso wenig als jede andere auf einmüthiges Vorgehen in Fragen der Politik und Taktik verzichten. Unserem Wiener Corre- spondenten kommen daher die folgenden Gedanken sicher vom innersten Herzensgrunde. Was die christlichsociale Partei

nach den rastlosen Kämpfen des letzten Jahrzehnts groß und stark gemach hat, das war die erhebende, begeisterte Einigkeit, wie sie zum Heile der Partei und des christlichen Volkes in allen Wechselfällen der Zeit und der Politik bewahrt wurde. Nicht genug kann das Verdienst des erleuchteten Führers in dieser Richtung anerkannt werden, des Leitsternes der Christlichsocialen in Rath uud That, des heutigen Bürgermeisters von Wien, Dr. Karl Lueger. Er war stets das vermittelnde Element, wenn es galt, den Frieden

innerhalb der Partei zu bewahren und zu schützen, denn — viele Köpfe, viele Sinne — Meinungsunterschiede giebt es überall, selbst zwischen Partei — und Gesinnungsgenossen. Nun ist die christlichsociale Partei in Wien und Niederösterreich siegreich geworden. Die Augen der Welt schauen auf sie mehr denn je. Alle vaterlands liebenden Oesterreicher erwarten von ihr das Beste, diese sollen und werden auch nicht getäuscht werden, das beweist die emsige, kraftvolle Thätigkeit der christlich socialen Vertreter

im Gemeinderathe von Wien und im Landtage von Niederösterreich, das beweist das Ge schimpft und Gethue der judenliberalen und judo- kratischen Sudelblätter — was die tadeln, dient der Allgemeinheit und nützt dem Volke. Auf dass die schöne Einigkeit in der christlichsocialen Partei aber für alle Zukunft festgehalten werde, er scheint es nothwendig, dass alle Mitglieder der Partei — seien sie Gemeinderäthe, Landtags- oder Reichs tagsabgeordnete — ohne Unterschied sich Folgendes vor Augen halten: Unsere Partei

ist gewachsen und hat Wurzel im Volke gefasst, deshalb, weil sie stets eine wahrhaft volksfreundliche, also sozusagen eine wirklich demokratische war. Kastenwesen, Ueberhebung des Einen über den Anderen, Stolz auf Erwerb, Besitz und Studium hat es in der christlichsocialen Partei nie ge geben. Nie wurde in selber das gewisse materielle oder geistige Protzenthum geduldet, durch welches sich die frühere judenliberale Partei bei der Bevölkerung so ver hasst gemacht

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 04.11.1921
Umfang: 8
Stimnten bekommen, als im Jänner auf dem Kongreß in Livorno lein Fortschritt ifjucu Idee): die mittlere Partei, die sogenannte Ein- heitssraktion, welche Verinittlnngsdienste zwischen den beiden andere» anstrebte, erfreut sich nicht vieler Stim- inen, während eine vierte Gruppe unserer Partei, mit Mg. Lazzari an der Spitze, welche wohl ebeirsäll's die Einheit der Partin, aber nur unter Ausweisung der Geiwssen des rechten Flügels beabsichtigt, eine noch ge ringere Anzahl Stimmen zu verzeichnen

hat, ein Be weis, daß in unserer Partei wenige Mitglieder mit kom munistischen Ideen vorhanden sind. Ans Grund des Parteitages ist der Beitritt zur Dritten Internationale.von der Partei .selbst, perschoben nnd die Spaltung vermieden worden, da Turati und Trcves aufrichtig erklärten, sie würden wohl die Frei heit ihrer Denkweise bewahren und eifrig verteidigen; sich aber nie erneut Beschluß der Partei eirtziehen. So nnt tvard also auch die Disziplin der Partei gerettet. Daß es so kommen mußte, war voranszusehen

. Trotz des unheimlichen FascislenrreibenS, trotz der Schutz- zülle, die (wie jenes) auf eine Zersprengung nicht bloß unserer. Partei, sondern der ganzen marxistischen Par- teibewegung abzielt, darf sich die sozialistische Partei in Italien noch nicht zur Mitarbeit verleiten lassen, da, eine solcl^ gegenwärtig nur Vorteile der Bourgeoisie zustande bringt, also eine aiitiproletarische Tat de-- günstigen würde. Es ist wohl nicht zu leugnen, daß unsere parlamentarische Gruppe an Händen und Füßen gebunden

Lage sind derart ge staltet, das; die Arbeiierrlasse ans einer geineinsanren Tätigkeit mit ihren bisherigen Ausbeutern mir die Ver nichtung ihrer Klassen- nnd Znkunftsideale ziehen würde. Dein Proletariat selbst sowie unserer Partei bleibt nichts übrig, als die Stellung zu behalten, die sie eingenom- »tcir haben nnd in ihr Gewehr bei Fuß zu verharren. Nunmehr obliegt es der Partei, die nächstfolgende Zeit zum Ausbau und zur Ausgestaltung dessen zu benutzen, wessen.' sie am meisten bedarf. Es. gilt

diese Prodnktivgeiwssenschasten, deren Kühnheit und Ar- beitsfreudigkeit bewnnderttngswürdig sind, sind nur auf Kredit und Arbeitskraft gäbänt, müssen so umtzestaltet iverden, daß sie durch und durch rein sozialtstischen Zweck dienen. Was die Presse betrifft, so steht das sozialistische ) Italien iti dieser Hinsicht fast allen übri gen Lander zurückl In einem Lande-mit Kd Millionen Einwohnern besitzt unsere Partei, die wohl l^ute die stärkste ist, ein einziges Tagesblatt, von dessen drei Ausgaben eine in Mailand, eine in Turin nnd

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.09.1904
Umfang: 8
im entschiedensten Kampfe so lange ver harren, als die Ursachen. der jetzigen Position in Geltung seien. Ans Ungarn. Reichstags-Abgeordneter Emmerich Hodossy hielt am 25. Sept. in Kis-Szeben, wohin er sich in Be gleitung zahlreicher Abgeordneter begeben hatte, seine» Rechenschaftsbericht. Zuerst befaßte er sich mit deü militärischen Forderungen und mit den vehementen Angriffen, welche die Unabhängigkeits und 48er Partei gegen die scinerzeitigen Regierun gen gerichtet hatte uud begründete den Eintritt

. Schließlich habe sich die gegenwärtige Regiernng unter der Leitung des Grafen Stephan Tisza gebildet und zwar auf der Grundlage eines militärischen Programmes, das von der liberalen Partei schon früher angenommen war, das eine ver besserte Auflage der szentivanyischen Programm- Punkte gebildet und ans diese Art den stufenweise» nationalen Fortschritt auf der 1867er Grundlage vorgesteckt habe. Da der Ministerpräsident an die Verwirklichung dieses Programmes seine ganze poli tische Reputation geknüpft

hatte, so sei es natürlich, daß die liberale Partei sich bereit erklärte, den Mi nisterpräsidenten in dieser Hinsicht zn unterstützen, namentlich aber taten dies die Mitglieder der Na tionalpartei. auf deren Initiative dieses Progamm und seine Richtung von der liberalen Partei seiner zeit angenommen wurde. Abg. Hodossy befaßte sich sodann mit den Schwierigkeiten, die der Regierung seitens der terroristischen Partei des Abgeordneten hauses in den Weg gelegt wurden, und gedachte der beiden Parteien

, die sich während der schließlich erfolgreichen Bemühungen des Ministerpräsidenten zur Herstellung der parlamentarischen Ordnung ge bildet haben, nämlich der Neuen Partei und Na tionalpartei. Beide stünden auf staatsrechtlicher Grundlage und beide hätten als Kardinalpunkt ihres Programmes das gesonderte Zollgebiet und die Eiu- sührnng der ungarischen Kommandosprache. Die beiden Programmpunkte seien aber zur Förderung der nationalen Entwicklung auf friedlichem Wege vollkommen ungeeignet. Was die Einführung der ungarischen

in Anspruch zu nehmen sei, wenn ^ sich die beiden Staaten nicht einigen könnten. Wer sich als An hänger des 1867er Ansgleiches bekenne, könne das gesonderte Zollgebiet nicht als politischen Selbstzweck erklären nnd als solches nicht in sein Programm aufnehmen. Daraus sei ersichtlich, daß eine Partei, die sich ans Grund solcher Programmpunkte konsti tuiert, wenU sie sich auch als Anhängerin der 1867er Basis erklärt, nur di: Hisstruppeu der auf den Sturz dieser Basis hinarbeitenden Unabhäugigkeits- Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 01.08.1908
Umfang: 12
haben, und auch saaten. wenn der Herr Pfarrer Schrott im Wahlkampfe obsiegt, er dies nur seiner eigenen Agitation zu danken hätte. Ich sagte noch, daß die konservative Partei jetzt wenig Tank ernte von jenen, die sich früher an die Rockschöße dieser Partei in eigennütziger Weise gehängt haben und die konservative Partei diskreditiert haben. Die Herren Adeligen, die in dieser Partei immer die große Rolle spielten, lassen sich jetzt nicht mehr in den Versammlungen sehen und greifen in die Agitation nicht mehr

ein. seit sie sehen, daß das Schifflein der konservativen Partei im Sinken ist. Ich meinte dann, daß der Herr Pfarrer Schrott überhaupt besser getan hätte, er wäre bei den Christlichsozialen geblieben, bei denen er ja war, denn die jekigen Christlichsozialen seien ja doch nur dieselben, die früher zur sogenannten „schärferen Tonart' gehörten und deren eifrigster einer er früher war. Hätte er die Geduld gehabt, ein Reichsratsmandat zu erwarten, bis die Partei eben so erstarkt wäre, ihm eines bieten

zu können, so hätte er jetzt ein sicheres Mandat und hätte auch eine starke Partei hinter sich. Herr Schrott meinte, wenn er gewählt iverden ^ . sollte, um was ihm eigentlich nicht märe, so mark verspreche» die Aepfel einen guten Ertrag: stehung deS Spektakels, den Sachoerhalt wört lich, wie folgt: „Abg. Schraffl erstattete seinen Parlamentsbericht, nebenbei bemerkt, ohne gend eine Silbe oder auch nur andeutungS- weise etwas gegen die Konservativen vorzu bringen. Somit könnten die Gegner sich etwa

werden. 5. Zn Böhmen sind die Aussichten für Aepfet gut bis sehr gut, für Birnen gering, für Zwetschken und Pflaumen mittel, ii. In Steier- würde er dann der christlich so zia len Partei beitreten. Ich meinte hieraus, wenn ihm nicht „zu lvtz' ist, nach der Wahl der christlichsozialen Partei beizutreten, warum er dies dann nickt schon vor der Wahl tat und aufs christlichsoziale Programm kandidiere. Er. Pfarrer Schrott, meinte dann, das ginue des PrinziveS wegcn nicht. Zch saate darauf: ./Nun, und nach dem 14. Mai

? Wo bleibt da dann das Prinzip? Tann hat es ja auch ein Loch.' — — — Wie aus dem hervorgeht, hat Herr Pfarrer Schrott also ganz klar mir gegenüber sich geäußert, daß er im Falle seiner Wahl sich der christlichsozialen Partei an schließen würde. — — — Mir war die Mit teilung des Herr» Schrott, daß er der christ lichsozialen Partei sich anschließen würde nach dem 14. Mai, so interessant, daß ich mir das Gespräch sehr gut merkte und meinen Kollegen auch erzählte. Eine Partei vor der Wahl so energisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1867
Umfang: 8
Ma jorität Publio Colle. » Innsbruck, 1. Febr. Die gestrige Wahlschlacht dahier endete mit einem >sicgc der konservativen Partei. Von den 802 Wählern (darunter L3 von hier Ab wesende) erschienen 557 am Wahltische. Die Herren Hofrath Dr. Haßlwanter und Notar Dr. Rapp wurden Ersterer mit 379, Letzterer mit 318 Stimmen wieder zu Abgeordneten gewählt. — Herr Landes hauptmann Dr. Johann Kiechl erhielt 238 und Herr Dr. Florian Blaas, k. k. LandeSgcrichtS-Adjunkt 16V Stimmen. 13 Stimmen fielen auf Hrn

. Dr. Nautenkranz stets gemäßigte Denk-, HandlungS- und Sprachwcise. Es ist ihnen weiter bekannt, daß ihre Gcgcnbestrcbungen demselben die Majorität nie ent ziehen können, aber Partei bildn ng geht über Alles, und dem muß jede Rücksicht weichen; der Boden der Zwietracht scheint dcr beste für das Gedeihen der Gemeinde- und höhern Interessen. Ist das recht, oder auch nur klug oder dankbar? Am festen Sinne der Bürgerschaft jedoch, hoffen wir, werden diese Hebel dcr Parteispaltung sich zerbrechen; — wäre

- werther Seite zukömmt, ohne pro oder contra Partei zu nehmen, und überlassen dahzr dem geehrten Herin Ein» sender die Vertretung des Mitgetheilten Anm. d. Ned. schung der Wähler berechnet sind. Dahin gehört z. B. die auch in ein hiesiges Blatt aufgenommene Erklärung: Hr. Kiechl werde das Mandat für Bozen nicht anneh men, weil ihm die Wahl für Innsbruck gesichert sei, und er natürlich die letztere vorziehen werde, obgleich seine schon früher gegebene Zusage bestimmt bekannt gegeben wurde

, daß er sich in diesem Falle für Bozen erklären werde. Ein lebhaft betriebener Versuch, die Beamten für ihre Sache zu gewinnen, ist, wie wir vernehmen nicht ganz gelungen. Auf dcr andern Seite scheinen jedoch die Konservativen auch nicht unthätig zu bleiben; sie halten für ihren hochachtbaren Kandidaten fest zusammen, und es ficht sie auch gar nicht an, daß man selbst wegen des zufälligen UmstandeS einen Schat ten anf demselben zu werfen sucht, weil er in Inns bruck das Vertrauen auch der liberalen Partei besitzt

feindlichen Parter unterlegen. In Borgs wurde für die Marktgemeinde als Abgeordneter Baron Josef Hippoliti gewählt. sf Trient, 30. Jän. Meine im Schreiben vom 23. d. M. gegebenen Andeutungen hinsichtlich des Aus- gangeS dcr Wahlen in den Landgemeinden. welche heute stattfanden, haben sich zuni großen Theile als richtig herausgestellt. Wie ich es voraussagte, hat die österreichische Partei in dem, ganz Judikarien umfassenden Wahlbezirke Tione glänzend gesiegt, in dem ihre Kandidaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1895
Umfang: 4
Mit diesem Amt DHer Rang und Gehalt eines Mini sters HerhWdxn; nach bisher beobachteter Gepflogenheit kann der Ernannte keinem Vertretungskörper der beiden Reichs hälften angehören. 1831 hatte Graf Taasse bekanntlich Herrn von Plener dieselbe Stellung angeboten, Plener lehnte da mals» um die Partei ihres Führers nicht zu berauben,, ab, auch von einem Ehrengeschenk reicher Parteifreunde wollte er nichts wissen. Nach der Abdankung des Koalitionsministeriums hat er nun der kaiserlichen Huld

, welche jenes Anerbieten einer hohen, reichdotirten Stellung wiederholte, Folge geleistet. Freilich ist ihm dabn eine seltsame Ungeschicklichkeit, Irrthum oder Entstellung der Wahrheit vorzuhalten. Plener — dies gcht auö allen seinen Aeußerungen hervor — zürnt seiner Partei, welche durch ihre Opposilon gegen die Slovenisirung MjS .hse Hz>alitipu gesprengt und das Ministerium, dem er angehörte, zum Fall gebracht hat; grollend scheidet er von s«im» MnWM und nach rvenigen Tagen zeigt er die Nieder- legung

seines HhMHWtxnWOakB an mit der Begründung, daß W Verhalten seiner Partei sein Werk, die Koalition der «gemäßigten' Parteien, also auch sein ferneres Wirken unmög lich gemacht habe. Die Parter, die Wählerschaften erscheinen über diese Erklärung bewegt, der „beste' Mann, der oberste Führer her Linken, von dem man nun erst recht eine unein- durch keine Rücksicht behinderte Wirksamkeit erwartet, scheidet gebeugt durch Kränkung, Enttäuschung, die er nicht etwa von saue» Feinde»:, sondern von seinen Freunden

keine Bedeutung bei und mürrisch wirft er seinen Partei. Messen vor, auch sie hätten ursprünglich einer ähnlichen Aus sagung schuldigt. Er hat damit nicht so ganz Unrecht : Die Parteifreunde, auf welche der Parteiführer am liebsten sich gestützt, die Herren vom Großgrundbesitz, die Großindu striellen und Kapitalisten, alle jene, welche neben deutschen Wählerschaften auch noch ganz bestimmte Interessen und Vor- Ber erste Tag in Wien. Bon Karl Wolf. Rasselnd und pfauchend hielt der Zug in einer der letzten

und mit der Stimmung der Wähler schaften vertrauter sind, llar gemacht, daß die Cillier-Frage die langgeübte Geduld erschöpfe und daß bei einer gleichgiltigen Aufnahme dieser Zumuthung sie alle, alle mit einem Wind- stoß aus dem Reichörath hinweggefegt werden könnten. Und Plener hat nicht nur in dieser Cillier-Angelegenheit gegen die wichtigsten Prinzipien einer deutschen Partei gefehlt, er hatte auch den seinigen bezüglich einer Frage, welche in Oesterreich jetzt alle Schichten der Gesellschaft mächtig bewegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1940
Umfang: 6
, 29. Oktober. Am 11 Uhr empfing der Duce den Partei sekretär, der von den Mitgliedern des National« direktoriums begleitet war. Der Parteisekretär überreichte dem Duce die Partei-Mitgliedskarte Nr. 1 für das Jahr xix und meldete ihm den Stand der Partei und der angegliederten Orga nisationen am 28. Oktober XVIII. Der Duce bezeichnete die Richtlinien für die Parteitätigkeit im Jahre XIX und sprach die Gewißheit aus, daß sie in allem eingehalten .werden. Stand der Faschisten-Partei Am 28. Oktober XVIII

umfaßte die Faschisten- Partei insgesamt 18,354.784 Mitglieder. Das ’ bedeutet eine Zunahme von 1,986.160 gegenüber dem vorhergehenden Jahre. Die angegliederten Organisationen erreichen die Zahl 7,926.838 gegenüber 7,922.860 im Vorjahre. Das ergibt einen Gesamtstand von 23,281.622. Adelchi Serena Parteisekretär N o m, 29. Oktober. • Der Duce hat dem Parteisekretär Cttore Mutt den Wunsch, auf sein Amt zu verzich ten, um sich vollständig dem Kriegsdienst in seiner Eigenschaft als Major der Flieger waffe

zu widmen, gewährt. , Als Nachfolger Ettore Mutis hat der Duce -Advokat Adelchi Serena berufen, der bereits iVizeparteifekretär war und bis heute das «Amt des Arbeitsministers innehatte. Nat.-Rat Giuseppe Gorla, Sekretär des Reichsverbandes der Ingenieure, wurde zum ! Arbeitsminister ernannt. Außerordentliche Einschreibungen in die Faschistische Partei Das Verordnungsblatt der Partei Nr. 206 meldet: Der Duce hat auf Wunsch Tausender von jungen Leuten, die aus von ihrem Willen un abhängigen Gründen

und Umständen nicht an- - läßlich oer Zehnjahresfeier um die Aufnahme in die Partei angesucht haben, da fie in kleinen, von den Faschiofltzen weit entfernten Land- ! gemeinden wohnhaft waren, verfügt, daß die -Eesüchsteller der Altersklassen von 1995 bis 1918 durch eine ausnahmsweise Maßnahme in die Partei eingeschrieben werden. Das Bonifizierungswerk im Agro Pontino durch den Duee abgeschlossen Am vergangenen Sonntag schßt« der Duce die letzte Siedlerfamilie in ihr Gut in Po- mezia

. italienischen statthallerlichen Amtes von Porto Edda. Zwei Leute wurden leicht verletzt. Die griechischen oder englischen Agenten, die den Anschlag anstifteten, werden ge sucht. Zur Klärung der beiden Zwischenfälle wurden Nachforschungen eingeleitet, während in Leiden Zonen die Ruhe sofort wieder hergestellt war (Stefan!). NunLschau Ln Ler Well Inland. Am 29. Oktober, dem dritten Jahrestag der Einverleibung der EIL. in die Faschisten-Partei» nahm der Duce im Palazzo Venezia.die Auszeichnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1891
Umfang: 8
. 2S. ZahlMZ Knedte Zhchache«. Meran, 10. März. Das Haupttheil der Wahlen ist vorüber und ihre Ergebnisse führen eine laute Sprache. Was an Wahlen noch folgt, ist theils bereits heute ge wiß, oder es kann keinen Einfluß mehr nehmen auf das Endergebniß, auf die Gesammtlage der inneren Politik. Für die deutsche Linke hat bei diesen Wahlen nicht nur die Partei selbst, hat nicht nur die Festig keit .ihrer Wähler gekämpft. Dort, wo die Partei zum Theile sich selbst im Stiche gelassen hatte, wie insbesondere

in Niederösterreich — dort haben die Grundsätze der Partei für sich gekämpft und da und dort den Sieg erfochten. So wird denn die deutsche Linke in voller Stärke den Boden des neuen Reichs rathes betreten. Sie war bisher die der Zahl nach stärkste Partei, sie war es auch, durch die Macht des Programmes, welche schließlich dem Mischmasche von Wünschen uud Forderungen, von kleineren und größeren Parteien auf der Rechten den Garaus be reitete. Erhöhtes Ansehen muß der deutschen Linken daraus erwachsen

innerhalb der Deutschen selbst namhafte Vortheile errungen. Der Gedanke der Einigkeit unter den Deutschen hat sichtliche Fortschritte gemacht. In Böhmm wurde Knotz beseitigt, der sich in Partei leidenschaft vermaß, diese Einigkeit zu stören, und der Eigenwille anderer Sonderlinge hat vielfach da durch eine Lehre empfangen, daß sich die Wähler verständiger erwiesen, als jene Männer, welchen eine deutliche Mahnung zur Einigkeit mit auf den Weg nach Wien gegeben wurde. Neben Knotz wurden auch der Schwätzer

kämpfte die deutsche Linke, kämpften ihre Grundsätze nicht ohne Erfolg. Ebenso in Niederösterreich, wo die Organisation der Partei fast Alles zu wünschen übrig ließ. Was Wien und Niederösterreich schlecht machten, das hat die Provinz bereits ausgebessert. Aber auch in Wien hat sich gezeigt, daß der An sturm des Antisemitismus, welcher in der durch Zusammentreffen vielfacher Umstände gesteigerten Nothlage der Bevölkerung seinen Grund hat, wirk' sam bekämpft werden kann, daß er seinen Höhepunct

, welche noch vor den Antisemiten die unteren Schichten in Wien aufgerufen hatten, kamen bei diesen Wahlen am schlechtesten weg. Wie wenig waschecht die demokra tische Gesinnung der Anhänger Kronawetters gewesen, zeigt der massenhafte Abfall derselben zum Antise mitismus, der doch das Widerspiel einer Demokra tie ist. Die demokratische Partei hat in Wien kaum mehr die Bedeutung der Socialdemokratie, welche ich doch erst zu regen beginnt und offenbar sowohl Demokratie wie Antisemitismus dereinst verschlin gen wird. Die Kraft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1921
Umfang: 6
Theo- relikcr des Sozialismus und einer der vcrdieulefle» Führer der sozialistischen Partei in de» Vereinigten Staaten, weilte kürzlich in Berlin. Er Hai einem Mit arbeiter der .Freiheit' folgende Darstellung der Lage i» den Vereinigten Staaten gegeben: licges »»geheuer gesteigert morde». Der Waffe,islill lind und der Friede» lraine» so ziemlich iiiinorbereilel »d das Ergebnis war vor allen Dingen, daß alle auf ai Krieg besonders eingerichlelen Industrien die Arbeil lel;li6) einstellen inußlen

-. |i»den werden. Die ersten Symptone eines derartigen rwachens sind bereits hie und da zu verspüren. Dann !rd auch in der amerikanischen Arbeiterschaft die sozia- islische Bewegung voraussichtlich eine größere Rolle spielen >s in der Vergangenheit. Gegenwärtig ist es um diese Bewegung recht schlecht cstellt. Die sozialistische Bewegung Amerikas hat seit t'iii Eintritt Amerikas in den Krieg viel gelitten. Die |o.;>alislische Partei, die damals den Höhepunkt ihrer stärke erreicht hatte, war fast einmütig in der Opposition

Artikel gegen den Krieg. Neben der Aegiernngs- erfolgung wurde hauptsächlich durch die kapitalistische 'esse eine allgemeine Hetze gegen alle radikalen Be rgungen entfaltet, die an Roheit nirgendwo ihresgleichen ^reichte. ilnlor dem Drucke dieses Terrorismus wurde >e Partei, hauptsächlich im Westen und mittleren Westen, O völlig gesprengt. Als dann nach den, Wassenstillsland r Slimmung normaler wurde und die Partei sich an , >e Arbeit des Wiederaufbanes inachen konnte, kamen I°>e Zwistigkeiten

, die aus der kommunistischen Agitation Wuchsen. Dabei ist noch zu bemerken, daß die sozia- >> tische Partei Amerikas, wie das amerikanische Volk im p tgenreinen, zum großen Teil aus Einwanderern aus mlei, Ländern Europas bestand: die eingewanderlen Arbeiter bildeten fast - autonome Organisationen in der Partei und trieben Propaganda in ihren eigenen Sprachen. Von diesen ausländischen Gruppen wendete sich die große.Mehrzahl de», Koinmunismns zu, merkwürdiger weise auch die Majorität der deutschen Sozialisten

, die in der Regel durchaus nicht aus jungen Männern, sondern aus alten Genossen, teilweise aus Flüchtlingen aus der Zeit unter dem Sozialislengesetz, bestanden. Die Mil- gliedschasl der Partei ist aus allen diesen Gründen sehr stark zrifammengeschmolzen; aber es beginnt jetzt ein alt gemeiner Klärnngsprozeß. der hoffen läßt, daß die Partei in kurzer Zeit wieder gekrästigt wird. Auf dem lehlen Parteitag, der Ende Juni in Delroit abgehoben wurde, faßten wir den Beschluß, uns vorder hand von jeder inlernationalen

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