2.453 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/20_06_1907/TIR_1907_06_20_2_object_160617.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1907
Umfang: 8
dieses Zusammen« mit ^ ^ in kultureller und politischer Hinsicht verebten Worten dar. Er betonte die ch .wendigkeit der absoluten Einigung. Tie ^ristlichsoziale Partei werde ihrer großen be deutungsvollen Aufgabe nur dadurch voll und ganz gerecht werden, wenn alle Mitglieder der christlichsozialen Vereinigung solidarisch geloben, zur deutschen Sache zu halten und die In teressen des christlichen Volkes zu wahren. Es erfolgte sodann der einstimmige Beschluß, den Abg. Weiskirchner sür den Präsident

- schastSposten im Abgeordnetenhaus? zu no minieren. Schon früher hatte Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch, dessen Name als der des künftigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses oftmals und mit Nachdruck von Politikern jeder Schattierung genannt wurde, erklärt, daß von semer Kandidatur keine Rede sei, er komme gar nicht in Betracht. Die Wahl deS Vorsitzes der Partei hatte folgendes Ergebnis: O b- mann wurde Dr. Lucger, Obmannstellver» treter die Abg. Prinz Liechtenstein, Doktor Geßmann, Dr. Ebenhoch, Schraffl

. Solche Gruppen wurden gebildet mit folgenden Ar beitsgebieten: 1. Fragen betreffend die Re gierung, die Schule und die Verfassung; 2. Aus gleich mit Ungarn, Zoll- und Handelsverträge! Z. Finanz-, Militär- und Reformenwefen; 4. In dustrie, Handel und Gewerbe; 5. Agrarange- legenheiten; 6. Arbeiterfrage. Der Anschluß der Konservativen au die christttchsoziale Partei. In einer am 14. Juni im Bezirke Neubau «Wien) stattgefundenen Wählerversammlung führte Abgeordneter Drexel aus Vorarlberg über den Zusammenschluß

der konservativen und christlichsozialen Partei unter anderem auS: Die konservative Partei tritt vorbehaltlos in den christlichsozialen Klub ein und verschwindet demgemäß im Reichsrate; sie ist dann kein öffentlicher Faktor mehr. Die Frage ist nur, ist dieser Zuwachs ein Ast an dem neuen Baume, der nicht halten, sondern verdorren wird und den wir daher wegschneiden müssen, oder von dem wir sagen, er wird schön wachsen, er wird sich entwickeln. Ich verweise auf das Beispiel meines Heimatlandes Vorarlberg. Unsere

Partei gibt ja mit dem Anschlüsse die Methode auf, die sie bisher diesbezüglich befolgt hat. Die zweite Frage ist der konfessionelle Stand punkt. Tie konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch konfessionell (wo mit Drexel besonders die Tiroler Konservativen vor Augen gehabt haben dürfte. D. Red.). Im Gegensatze hiezu sind die Christlichsozialen nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei. Sie erklärt aber, wir betrachten die Religion als wertvolles Gut

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/14_03_1934/DOL_1934_03_14_2_object_1192298.png
Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1934
Umfang: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/29_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_29_3_object_8081436.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1920
Umfang: 8
-Jesufeier im „Mto Adige" un genaue und übertriebene Nachrichten gebracht. Die De monstrationen find durch ein Geheimzirkular der Volks partei hervorgerufen worden, kn dem die Bevölkerung auf- gestachelt wurde und offensichtlich das Vergehen eines Komplottes gegen den Staat enthalten war. Ich bin amtlich beauftragt, zu dementieren, daß an läßlich des oben erwähnten Festes Prozessionen oder der Gottesdienst verboten wurden; daß man die Andreas Hofer fahne rauben wollte; daß gegen die Demonstranten sogar

Rrrtiorra-rkonvent. Der Nationalkonvmt der republikanischen Partei der Vereinigten Staaten, der in der ersten Junihälfte in Chikago tagte, hat bekanntlich im zehnten Wahlgang den früheren Gouver neur von Ohio, Warren G. Harding, als Kompromiß- kandidaten' für die Präsidentschaftswahl aufgestellt. Nunmehr ist die Reihe an der weiten großen Partei des Landes, den Demokraten, ihren Kandidaten zu nominieren und der demokratische Nationalkonvent tritt heute in San Franziska zu diesem Zweck zusammen. Ueber

die Aussichten der einzelnen Be werber herrscht Noch völlige Unsicherheit, umsomehr, als bei den Demokraten die Vorschrift besteht, daß der Bewerber zur Erlangung der Nomination zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinigen muß. (Jtn gegebenen Falle 728 von 1092.) Die Aufstellung des Partei programmes wird in Convent nicht weniger heiße Kampfe kosten als .«8 bei den Revublrka'u>rn der Fall tvar. D-» n des Proaraw.""« Besitzwechsel. Das Kranzergütl, bestehend aus Wohn- und Wirte schaftsgebäude in Mölten, samt

, der noch immer als das Haupt der Partei gelten muß, fordert die Annahme des Völkerbundsabkommens bis auf das Tüpfelchen über den „i", wie er sich in einem Brief <rtt einem der demokratischen Delegierten des Staates Oregon aus drückte. Anläßlich der Debatte im Senat über die Ratift^srng des Friedensvertrages von Versailles hat aber der Völkerbund die Ratifizierung zum Scheitern gebracht, da mehr als die Hälfte der Demokraten den Präsidenten keine Gefolgschaft leistete und mehr oder weniger einschneidende

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/20_07_1926/AZ_1926_07_20_1_object_2646579.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1926
Umfang: 6
der Weltmärkte zu verteidigen. Und nun die Kampagne der Einschränkung, ange» ordnet vom Premlerminister und durchgeführt vom Reichswlrtschaftsminister Bellào. Gleichzeitig schreitet dl» Partei unter der Leitung ihres Generalsekretärs Augusto Turati an die Neu ordnung ihrer Reihen und ihr« Anhänger unter» stehen immer mehr ulnd mehr direkt der Regierung welche die verschiedenen Initiativen selber in dio Hans nlmmt. ' Mit dem SyMkatsgesetzg und der Errichtung der Gewerkschaften vollzieht sich der gesamte

enorme Komplex der sozialen Organisation -nicht mehr im Rahmen der Partei sondern im Geflige des Staates. So betont auch die Miliz, in die erst kürzlich wieder 20.000 Fascisten aufgenommen wurden, stets mehr ihren militärischen Charakter außerhalb der Partei. Kurz und gut der Fascismus , der «inst sei-ne klarste Auslegung i-n der Partei hatte, -greift immer weiter um sich in allen seinen Offenbarungen und Gestalten des Volkslebens und verleiht der ganzen Nation seinen persönlichen Stempel

. Die fascistlsche Idee, geschaffen und verteidigt von der Nartei, ist Staatsgeseg geworden! und Hat dem sadistischen Staate Leben gegeben. Die Ausgaben der Partei werdenl voll und ganz vom Staate übernommen, während die Partei in febstloser Weise sie, eins -nach der anderen abtritt, ole Miliz, die Gewerkschaften usw., um selber als eines der -Verwaltungsorgane als einer der beratenden und disziplinierenden Faktoren im Gefüge des fascistischen Staates -weiterzubestehen. Noch im Jahrs 1S2S Mrts dle -fascistlsche

Partei aus eigenem den vor allem politischen Kampf gegen die Oppositionen und trat somit schon w enge Berüh rung mit dem Staate. Heute hingegen führt der Staat als solcher, der unterdessen durch und durch fascistisch -geworden ist, sowohl durch die Gesetze, als <mch durch di« Männer, die ihn verkörpern, die Kampagne für die Lira, für das Getreide und für die Disziplimerung des Ver» brauche«. Ebenso ist es der fascistlsche Staat, der den Kampf gegen vie polltischen Parteiàrreste weiter führt

mit dem Gesetze gegen die politischen Flücht linge, jenen Kampf, der noch im Vorjahre in den Händen der Partei lag. ? Das Jahr 1V26 bedeutet also in der Geschichte -des Fascismus, in der Geschichte Italiens, das Jahr der vollkommenen Fascistlsierung. Der Lärm auf dem politischen Schlachtfeld ist verstummt. Das große Schöpfungswerk, aus Italien ein« Großmacht zu schaffen, hat begonnen. Bei einer Nation, welche die Mnmt anstrebt, ist da« wirtschaftliche Problem innig mit -dem polltischen verbunden. DI« Lösung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/29_08_1937/AZ_1937_08_29_2_object_1868885.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1937
Umfang: 6
unter der Leitung des Generalkommissärs Jezow einer weitverzweigten „umstürzlerischen Organisa tion' auf die Spur gekommen. In verschiedenen Städten der Sowjetunion hätten die einzelnen Mitglieder der kommunistischen Partei sowie die Leiter der Gewerkschaftsorganisationen und die Arbeiterklubs Büchersendungen mit Artikeln und Reden des erschossenen Marschalls Tuchatschewski und seiner Genossen erhalten. In diesen Büchern seien Flugzettel und Aufrufe eingeklebt gewesen, die zum letzten Kampf gegen die Diktatur

für die Zeit seiner zweiten Präsidentschaft, kaum etwas än dern. Trotzdem läßt sich nicht leugnen, daß in seiner eigenen Partei, bei den Demokraten, eine gewisse Entwicklung immer deutlichere Formen annimmt, die den Republikanern eine fast konkrete Hoffnung geben, daß bei Ablauf der jetzigen Präsidentfchasts- periode die Partei Roosevelts nicht mehr in so eherner Geschlossenheit hinter ihm stehen wird, wie das bei den letzten Präsidentenwahlen der Fall war. Es wäre zwar übertrieben, schon heute von Rissen

im Gefüge der demokratischen Partei zu reden, aber eine gewisse Erkaltung ihres Enthu siasmus für Roosevelt ist zweifellos vorhanden. Diese Entwicklung zeichnet sich am deutlichsten in der Figur des Vizepräsidenten John Nance Gar ner ab, der eine immer größere Rolle im politi schen Leben Amerikas spielt, obwohl er keines wegs als Persönlichkeit auch nur irgendwie mit Roosevelt zu vergleichen ist oder gar mit dem Prä sidenten konkurrieren kann. Aber er hat es fertig gebracht, und zwar im Laufe

einer sehr langen u. sehr langsamen, stetigen, aber keinesfalls glanz vollen Karriere, sich bis zu den höchsten Posten der amerikanischen Verwaltungshierarchie heraufzu arbeiten. Er ist heute öS Jahre alt und von Beruf Advokat; er ist aus Texas gebürtig. Nach seiner Ernennung zum Vizepräsidenten, schon unter der ersten Präsidentschaft von Roose velt, hat er sich beständig als Freund des Präsi denten ausgegeben. Mitglied der demokratischen Partei, wie Roosevelt selbst, ist er doch keineswegs Parteigänger

des Präsidenten zu nennen. Er ver mied ez immer, bis in die allerletzte Zeit, offen gegen Roosevelt aufzutreten, aber hinter den Ku lissen wirkte er mit der ihm eigentümlichen Zähig keit gegen die radikalen Pläne des Präsidenten. Cr fand darin die Zustimmung recht weiter Kreise der demokratischen Partei, die in ihrer Masse kei neswegs so fortschrittlich ist wie Roosevelt und wie seine Mitarbeiter. Vizepräsident Garner vertritt in nerhalb der demokratischen Partei eine ausgespro chen konservative Tendenz

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/10_09_1910/BRC_1910_09_10_2_object_146674.png
Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/25_08_1879/BZZ_1879_08_25_1_object_405679.png
Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1879
Umfang: 4
. Oerlin and Manche», «»ner u, d Zamo.. Vien, l. »Unil-rg»Ne. l». 194. Montag, den 25. August 1879. Zum Parteitag in Liuz. Anläßlich der bevorstehenden Partei-Versammlung in Linz ist von Seite derjenigen Partei, welche der Regierung um jeden t Preis Opposition machen zu wollen erklärt hat, in den letzten Tagen eine seltsame Behauptung aufgestellt worden, daß es nemlich durch aus nicht nothwendig sei, daß eine Parlamentsmajori tät ein Negierungsprogramm haben müsse, und mit dieser Erklärung stehen

wir nun vor einer neuen Sprosse auf der langen Stufenleiter der Verneinungen, durch welche die obgenannte Partei so viel gesündigt hat. Aehnlich wie es in England eine Partei gab, deren einziges Programm in dem Rufe Xo ?oper/ bestand, hat auch die »engere', die „wahrhafte Ler- fassungspartei' seit langem ihre Maxime in die Worte zusammenfaßt: ,.Ro government'. Kein Cadinet Aueisperg, kein Cabinet Pretis, kein Cabinet Herbst, kein Cabinet Stremayr. kein Cabinet Taasfe und selbst verständlich auch kein Andrafsy

. Es soll in aller Elle ein Scherbeng«, richt abgehalten werden über den Graftn Taaff,-, den Herrn v. Stremayr, das neue Parlament, den Eintritt der Czechen und der Feudalen in dasselbe, die Coali- tionsidee. kurz über Alles, was weder in den Inten» tionen der liberalen Clubführer liegt, noch von ihnen vorausgesehen wurde, wenngleich es die nothwendige Folge ihrer eigenen Politik ist. Eine Angabe von Gründen ist ebenso wenig erforderlich, als eine Ver ständigung darüber, was später geschehen soll, und was die Partei

und unanfechtbar. Wir zollen indessen den wgenaiinten „Parlamentsmameluken', welche nicht vermöge ihrer eigenen Ueberzeugung, sondern, vielleicht weil sie keine haben, zu Allem Ja jagen, keineswegs unsere Bewunderung. Aber ebensowenig als die Par lamentsmameluken könnten die Parteitags- und Club- inameluken unsere Begeisterung erwecken, welche wider stets und zu Allem „Nein' sagen, weil das Partei- Commando dies erfordert und der Partei-Torrorismus ihre Ueberzeugung zum Schweigen bringt. Schon beginnt

des Zufalls wäre, welche weder der Regierung, noch den Oppositionsführern Mamclnkendienste verrichten, welche Reichspolitik, nicht Clubpolitit treiben soll. Man sollte meinen, daß jeder Parlamentarier und jeder Liberale diesen Worten beitretei, könne. Der Parlamentarier und der Liberale wohl — aber nicht die Fraktion, nicht die um die Herrschaft ihrer Führer besorgte Partei. Deßhalb beeilten sich die Organe derselben, diese Aus» führungen am Morgen telegraphisch todtzuschlagen und sie einige Stunden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/06_09_1938/AZ_1938_09_06_1_object_1873231.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1938
Umfang: 8
der Provinz Solzano Dì»»»DaA, à«« H. inz ! . nelle Notizen Lire kleine ila,eigen eigene» Tarit. Bezugspreis«» tVorausbezahlt) Einzelnummer S« Ten». Monatlich L. 7^— LlektelISHrllch L. Z0^- HalbsShrNch L. SS^> Jährlich L. 7S^- tlusland phrl. L. ISS^-, Fortlaufende Annahm« verpflichtet zur Zahlung. SA« Beginn des Neichsparlellagee Mlf Mr dl WAtt eiWtnfst« Tagung im Zeichen des großdeutschen Meiches ^ Festlicher Smpfang der^ fasci- stischen Partei-Abordnung — Gine halbe Million Braunhemden in der Stadt

der Vertreter der fafcistifchen Miliz, General Gäüttieri, «in. Kurz nachher kam die nationalspanische Abordnung, die aus rund zwanzig Personen besteht, an. Ein großes Aufgebot hatte sich zum Empfang der Abordnung der Fascistischen Partei, die um 14.1Y Uhr anlangte, eingefunden. Am festlich geschmückten Bahnhof wurde sie von. Dr. Ley,.dem Führer der Deut chen Wellsfront, und von vielen ande ren Amtsleitern der Partei erwartet. Am Lähnhofsplatz hatten vier Kompagnien SS/ mit Fahne als Ehrenformation

Worten und avi es .auf bie Bedeu tung Hes Parteitages Hin. Die PMM-MMßWMg ABMlq, ìS. Se^pt. Das Perordnungsblatt Rr. liläS des Parteisekretärs «erlautbart: ' Me Äbordmmg.der Nationalfaleistischen Partei .für den .nationalsozialistischen Py.r- teitag .setzt,sich .salgenderipHen zu^sà mvk Führer ber Abordnung: -Cà Mo iberto Farinacci, Mitglied des ^Großen Rates -des Fascismu's, Staatsminister» Mitglieder der Abordnung: Dino Giar dini, Aizqsekretär -der Fascistischen tei; Biagio Vecchioni, Mitglied

des Reichsdirektoriums der Partei: Enrico Endrich, Verbandssekretär von Cagliari-, Alessandro Perrone, Verbandssekretar von Benevento; Ernesto Càgati, Verbands sekretär von Como: Angelo Rossi, Ver bandssekretär von Pesaro: Eugenio Bo- landi, Verbandssekretär von Reggio Emi lia-, Primo Fumei, VerbandssèkretSr von Trento; Enrico Benetti, VerbandsftkretSr von Treviso: Oberstleutnant Carmelo Ratticavoli, Chef des Ausländerzentrums' der Fascistischen Partei: Konsul Raffaele Radonia vom Generalkommando der Miliz: Guido

Binato, vom Sekretariat des GUF.: Edoardo Rossi, vom General kommando der Littoriojugend: Piero Tagliavia, von der Generaldirektion des Dopolavoro: Giuseppe Furmanik, vom CONI.; Cent. Camillo Vitali,'vom Prä sidium der UNUEI.: Luigi Tosti di Val- minuta, vom Präsidium des ital. Flotten- vereine: Paolo Riggeri Laderchi, In spektor de» Kampfbünde von Deutschland. Alarstellungen zum Besuch henleins bei Hitler Prag, S. September. Die Sudetendeutsche Partei teilt mit, daß der Besuch Konrad Henleins

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/20_10_1938/AZ_1938_10_20_1_object_1873761.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.10.1938
Umfang: 6
in der vom Großen Rat des Fascismus in der letzten Nacht genehmigten Entschließung zu Tage. Diese Durchschlagstraft ist einzig und allein Ler volltoàmenen Organisation der Partei zu verdanken, die entstand auf Grund der Erfcchrungen und der gewissenhaften und eifrigen Tätigkeit der führenden Männer im Zentrum und in der Peri» pherie, die stets bereit sind, die genauen, vom Duce erteilten Richtlinien in die Tat umzusetzen. Durch die nunmehr vollkommen aus gebildete lebende Verästelung der Orga nisation

, durch welche die Stimme der Partei unverzüglich vom Zentrum bis in das entfernteste Haus dringt und so eine innige politische Verschmelzung der Massen des italienischen Voltes schafft und in ihm die Politik der Gegenwart und die Pflicht des Handelns aufrecht erhält, ist der Partei «ine immer größer werdende Beweglichkeit ermöglicht. Diese Verzweigung, die das System der Kollek tivität zu einem Organ zusammen schweißt, das der totalitäre Vertreter der Nation ist, ist ein Werk des Parteisekre tärs. Und gerade

, die in der Schule einer gesunden Kollektivität erzogen und im Klima einer Revolution aufgewachsen sind, die sich ständig erneuert und in den Institutionen und Gesetzen sich vollkommener gestaltet. Die politische, moralische und kriege rische Erziehung aller Italiener im Sinn der Lebensnotwendigkeit des durch den Fascismus seiner imperialen Würde wiedergegebenen Italiens wird damit zur Gänze der Partei anvertraut, deren organisatorischer Dynamismus und deren Einfluß Ergebnisse von Dauer zeitigen

werden. Die starke Beteiligung in den Befehls stellen der Jugend, die aus den Univer sitätsgruppen kommt und die von ihnen bereits erbrachten glänzenden Fähigkeits- beweise bezeugen nicht nur die von die sem rein fascistischen Organismus erreichte Reife, sondern auch die Güte ihrer Er ziehung und ihrer Vorbereitung.' Auch in diesem Abschnitt hat die Partei kraftvoll eingegriffen, indem sie die traditionellen patriotischen Tugenden der italienischen Hochschulen neu erweckte und zugleich die studierende Jugend

zu einer ernsteren Auffassung ihres sozialen Pflichtkreises anleitete. Die Verschmelzung zwischen den alten und den nachkommenden Generationen geht mithin über die Partei mit Regel mäßigkeit und einheitlich vor sich und sichert so vollkommen die Fortdauer der Revolution, die nach dem Willen des Duce die neue Gesellschaftsordnung auf dem vom Gründer des Imperiums gewiesenen Weg zu schaffen hat. grammès im Jahre XVIl zur Verfugung gestellten Betrages von 160 Millionen Lire vorgenommen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/20_01_1922/MEZ_1922_01_20_2_object_644630.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1922
Umfang: 6
lange dauern werde. Die scharfe Entgegnung des Obmannes der Deutschfreiheit lichen Partei, Dr. Dinghofer, fiel um so «mehr -in die Wagschale, als derselbe sofort nach -Bundeskanzler Dr. Schober das Wort ergriff. Bisher war Dr. Schober nur auf außenpolitischem Ge biete angegriffen -worden. Dr. Dingbofer, der Dr. «Schober als Kabinettschef in «Vorschlag gebracht bar» hatte mm auch die Auf gabe, die erste oppositionelle Erklärung gegen den «Bundes kanzler abzugeben und seinen Rü-ckttitt zu fordern

-mermann. Gruber Matthias, Riedermair. Pircher Siegfried, Pla-tner. Sanier Johann fen.» Matscher. Mayer ««Johann jun., Unterbild-gut. Die Wahlzettel find -am «Samstag -bei Josef Gruber» Buchbinder, Oberlana, «Josef Tribus, Tribushof, Mittevl-ana, Josef Gruber, Zimmermann, -Rlederlana, erhältlich. Am Wahltage selbst werden sie im Wahllokal oder m Gang vor -dem Wahllokal cm die Wähler ausgegeben. , Der Wahlausschuß Die „Reue zusammengeschlossene fortschrittliche Partei'. Gestern hat in Bruneck die ,,neue

zusammyigesch-lossene fort schrittliche Partei', wie es auf dem Wahlaufruf heißt, ihro «Listen angeschlagen. Wie vovauszuseh-en war, ist diese Partei aus einem Konrpromiß zwischen Italienern, Sozialdemokra ten und Invaliden zustandogiekoMmen. Jedenfalls originell ist die Art der KandidatcnmnfstellwV der neuen Kompro- Mißparlei. Da in unserer Stadt nickt so viele Leute zusanv- wengebracht werden konnten, um eme eigene Liste aufjuc stellen, (sehen sie sich Leute der bürgerlichen Parteien aus und setzten

sie, ohne deren Stellungnahme abzuwarten^ auf ihre Liste. Das Erstaunen der eiyzelnen Herren, als sie ihre Namen astf der Liste der neuen Partei faben, war kein -geringes. Auch daß eS bei der neuem GemeindcOvahlord!- nung keine Ersatzmänner gibt, scheint die neue Partei nicht zu wissen, da sie ausdrücklich Ersatzmänner auf die Liste setzte. Die zusammengesetzte Liste ist ganz hübsch Unter sechzehn Kanoidatxn find nicht weniger als sechs Wrrte. T«as läßt auf eine durstige Gesellschaft schließen. Die Wahllokale

war -so groß, daß 138 Kcmdidaten Stim men «erhielten! In Kurtalsch. Wähler: 3-56. Abgegebene Stimmen: 3«38. Tiroler Volks partei: 88—309 Stimmen. ' In Rats. Wähler: 181. Abgegebene Stimmen: 137. Tiroler Volks« Partei: alle Sitze. In Layea. Wähler: 413. Abgegebene Stimmen: 266. Tiroler Volks- Partei: alle Sitze (neu besetzt). In U. L. Iran im Walde. Wähler: 93. Abgegeben« Stimmen 43, Tiroler Volk»« Partei: all, Sitze.

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/05_12_1935/VBS_1935_12_05_2_object_3135065.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1935
Umfang: 6
Gewalt, Nationalisierung der Schwerindustrie. ■' Die „Federation Republleaine de France' ist eine Partei unter dem Vorsitz des gegenwärtigen Staatsministers Louis Marin. Von der Partei wurde jüngst eine selbständige Jugendbewegung ' ' ce tausend Mit geschaffen. die glieder hat. ihrer bereits mehrere tausend In ihrer Ideologie und Organisation steht sie der Patriotischen ! des Abgeordneten Pierre Taittinger nahe. Die „Jungen der Alliance Demöeratique' der Partei des ehemaligen Ministerprästdenten Flan

- din, sind seit etwa einem Jahre in einem eigenen Verband zusammengeschlosten. In ihrem politischen Programm gehen die „Söhn»' weiter als die „Väter'. Sie verlangen eine „friedliche Revolution': die Etaatsreform. Die volksdemokratische Jugend (Le» Jeuneste» democrgtiques populaires). Diese Bewegung ist so jung wie di« beiden zuletzt genannten. Sie wurde im Rahmen der 1924 gegründeten Demo kratischen Dolkspartei, der katholischen Partei der Kammer, geschaffen, um die Idee des „christlichen

der Spaltungen innerhalb der Partei — etwa 11.999 Mitgtt« den Rechtsverbänden jeder. Im Gegensatz zu wird die sozialistische Jugend unmittelbar durch die Partei geleitet. Nach dem Ausschluß der „Trotzkisten' aus der kommunistischen Partei nahm der Pariser Unter verband der sozialistischen Jugend (1899 Mit erheblichen Einfluß Spaltung herbeizuführen. und drohten eine neue „..„..g„,„.jren,, als der Mülhäuser Kongreß der Partei in diesem Jahre energisch in die Diskustion eingriff und die Bewaffnung der Jugend

und die ganze Haltung der „Trotz- UHV VI» yUIIQV V W4 v»i }J kisten' aufs strengste verurteilte. Kürzlich hat , die „ affen. > Jeur lfalls schon ihre Jugendbewegung^dle °unier der Leitung des Journalisten Paul Marion steht. Die in der Bewegung vertretenen Generationen die Partei eine neue Jugendbewegung cons rouges' („Rote Falken'), gesch. Die Neusozialistische Jugend lLes NLosocialistes). Die neusozialistische ? ebenfalls schon ihre Juaenobewegung, Fau< geschaffen. , lLes Jeunestes Partei

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/12_06_1896/MEZ_1896_06_12_7_object_657405.png
Seite 7 von 14
Datum: 12.06.1896
Umfang: 14
gebildete Witwe mit den entsprechenden Kenntnissen für Küche und Haushalt, sucht Stellung als und sieht weniger auf Gehalt als gute Behandlung. Zu erfragen V. Majaburg, Obermais bei Fräulein Zopf. Wohnung inUntermais mit 1 event. 2 Zimmern und Küche auf 15. August oder 1- Sept. an eine ruhige, kinderlose Partei zu vecmietheu. Zu erfragen in d. Adm. d. Bl. unter X 14z. 1187 Eine Villa ist unter günstigen Bedingnissen zu verkaufen. Näheres Habsburgerstraße Nr. 14, II. Stock. 1184 Mes WilUllg

im Herrensitze Gartscheidt in Mitterlana, bestehend aus 6 Zimmern, Küche, Kammer, Keller, Holzlege im 1. Stocke wird unmöblirt an eine kindev lose Partei vermiethet. Offerten beliebe inan zu rich. ten an Dr. Roman Wein berger, Advokat in Meran. 0000000000 Feinstes 1051 Klauenöl prSparirt f-ir Nähmaschinen u- Fahr räder, sowie feinstes nicht ruhendes BrennSl vonH.Möbiüs H Soh«. Knochen- ölfabrik. Hannover und Basel. Zu habe« bei : Heiur Wachtler in Bozen, I. Lährl in Meran. 0000000000 Z» Pachten gesucht

. Pension oder zu diesem Zwecke geeignete möblirte Villa in Abbazia. Anträge unter „Rasch' an die Annoncen-Exped. Schalet, Wien I. 11SS Unmövttrte Wesivchllng mit 3 Zimmern. 1 Kiiche ic. sofort event. 1. Aug. an linderlose Partei zu vergeben. Näheres bet Schi»a- beck» Sandplatz. 1163 Nett möblirtes Zimmer in Meran oder nächster Umgebung wird vom 15. Juni an auf 4 Mo nate von einer Dame zu miethen gesucht. Alliällige Anträge nebst An> gäbe des Preises unter .Gcoz-Meran SV' an die Annoncen-Exped. Ludw

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/20_03_1875/BTV_1875_03_20_1_object_2862306.png
Seite 1 von 10
Datum: 20.03.1875
Umfang: 10
Johann Rapp, frei. Mit der Mandats-Niederlegung Rapp'S dürfte die Fahnenflucht der tirolischen Ab geordneten als abgeschlossen zu betrachten sein; es find nämlich diese Vier gerade diejenigen tirolischen Abgeordneten, welche sich nur durch ihre feudalen Marotten bisher öffentlich bemerkbar gemacht haben. ^ Innsbruck» 19. März. Wer die Wahrheit aus Parteiblättern erfahren und aus ihnen die Ge schichte studiren wollte — der wäre übel daran. Zum Beweise können wieder die Berichte der Partei blätter

über die jüngst vollzogenen LandtagSwahlen in den czechischen Landgemeinden Böhmens dienen. So schreibt das Organ der „Altczechen^, die Prager „Politik', hierüber wie folgt: „PaS Resultat der LandtagSwahlen in den Landgemeinden-Wahlbezirken ist abermals ein glänzender Sieg der nationalen Partei . . . . Von 42 Kandidaten der nationalen Partei wurden 41 mit erdrückender Majorität ge wählt.' Nun erzielten aber, wie die genau gezählten Resultate dieser Wahlen klar bezeugen, an vielen Orten die s. g. Jungczechen

einen Sieg der nationalen Partei nennen. Trient» 17. März. Die gemäßigte öster reichisch-freundliche Partei der Stadt Trient hat heute bei den Wahlen zum Innöbrucker Landtage einen bis her ungeahnten Sieg erfochten. Die beiden Candi- daten dieser Partei, die ebenfalls als gut verfassungs treu zu bezeichnen sind. Gras Ferdinand Consolati, Bürgermeister und lebenslängliches Herrenhauvmit- glied, und der k. k. KreisgerichtSralh Dr. Carl Element! wurden trotz aller Agitationen und Beein flussungen von Seite

ge wesenen Partei in Wälschtirol der Bevölkerung un angenehm zu werden beginnt. Von den k. k. Herren Beamten hat beinahe keiner an den Wahlen sich be theiligt, und allgemein zweifelt man, daß die Heuer vom vlrelltiuo^ bezeichneten Kandidaten auf dem Landtage sich einfinden werden, aber dann scheint auch für die Zuknnft so viel gewonnen zu sein, daß die Bevölkerung sich selbst ihre Kandidaten aussuchen wird und >war solche, welche zum Voraus versprechen und sich verpflichten, ihr Mandat auch auszuüben

die Erkenntniß erlangt hatte, daß man ihnen nur vorspiegle, daß die in Vorschlag ge brachten Kandidaten daö Mandat wirklich ausüben würden. Bei der Wahl der Landgemeinden vom 15. d. Mts. schien auch der Sieg denjenigen zuzufallen, welche den Landtag zu beschicken fest Willens waren, und die national-liberale Partei erkannte selbst ihre gefährliche Lage und mußte somit die ganze Thätigkeit anspannen, um ihre Kandidaten durchzusetzen. Der eine versicherte, daß sie dieseSmal ganz sicher auf den Landtag gehen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/11_04_1902/MEZ_1902_04_11_3_object_604614.png
Seite 3 von 16
Datum: 11.04.1902
Umfang: 16
Weraner Kettung Seite z Zum Falle „pfatten'. Die „Jnnsbr. Nachr.' schreiben: „Zum 1. April haben uns die „N. Tir. Stim men' wegen unseres Pfatten-Artikels (den anch wir im Nachdruck brachten. T. Red.) recht un wirsch angelassen. Aber sehr zu Unrecht. Die „massenhafte Herbeiziehnng welscher Landarbeiter unter Gefährdung deutschen Wirthschaftslebens' beklagen auch andere Leute, die wir zwar nicht nm ihr Politisches Glaubensbekenntnis; befragt haben, die aber ganz sicher der „liberalen Partei

wir allerdings reumüthig zu gestehen. Jener deutsche Wähler, welcher durch seine Stimmabgabe die letzte Gemeindewahl in Pfatten zu Gunsten der Italiener entschied, wohnt nicht 'in Kältern, sondern in Tram in. Wir bekennen diesen int-nti-i. Daß er Groß grundbesitzer sei, haben wir nicht geschrieben. Zu welcher Partei er sich sonst hält, ob zur kleri kalen oder liberalen, zur radikalen oder sozialen u. s. w., ist nus völlig gleichgiltig, wie es auch gleichgiltig ist für die Beurtheilung und Ver urteilung

seiner Wortbrüchigkeit und seines Berraths. Die Erhaltung der deutschen Sprache in Süd- tirol in der Ausdehnung, welche sie heute noch inne hat, ist überhaupt kein Vorrecht und keine Pflicht irgend einer Partei, sondern ist eine Sache, welche alle deutschen und kaisertreue?! Tiroler gleichmäßig angeht. Daß der deutsche Großgrundbesitz in Pfatten „durch Wahlenthaltung anläßlich der letzten Ge- meindewahl schuld sei an der Wahl einer italieni schen Mehrheit', haben wir gleichfalls nicht ge schrieben

den Standpunkt der Deutschen Volkspartei darlegte, indem er erklärte, die Partei werde so lange in schärfster Opposition bleiben^ als die un gerechtfertigte Bevorzugung des slavischen Ele mentes und die Beschwerden der Deutschen an dauern. Die Abstimmung über Cilli sei eine Demüthigung für die Deutschen gewesen, die sie nicht ruhig hinnehmen könne». Wider Erwarten griff dann Ministerpräsident Körb er in die De batte ein. Er sagte, es sei richtig, daß jede Re gierung bis zu einem getvissen Maaße Einfluß

auf die Abstimmungen im Parlamente nehmen kann. Die Parteien zeigten sich auch bei ernsten Anlässen dem Wunsche der Regierung geneigt, wodurch es gelang, wichtige Fragen parlamen tarisch zu lösen und das Vertrauen der Bevölker ung in die Entwicklung der öffentlichen Zustände wieder zu gewinnen. Ein solcher Erfolg war nur möglich durch die Ausschaltung nationa ler Fragen. Angesichts des Umstandes, daß weder die ganze deutsche, noch die ganze slavische Partei die Majorität des Hauses ilden, bleiben immer Parteien

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/01_10_1920/MEZ_1920_10_01_2_object_745357.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
Sozialdemokratie. Bereits die Metallarbeiterfrags hat in die sozialistische Partei Italiens riet Unstimmigkeiten hineingetrag-n, La dis Parteileitung für ein rein bolschewistisches Experiment eintrat, währrnd der allgemeine Arbeiterverband di«! gewäß'atrre Rich tung osrt'.idigiö und ihr auch zum Siege verhess. Run aber fiel die fi7)w'?rstb Bombe in die Partei, eine lsorube, di» zwar noch nicht platzte, aber immerhin gefährlich werden kann. Der Hauptfchrlftleiter des sozialistischen Blattes „Avanti' in Mailand

brachte von seiner Reise nach Rußland einen Utas Lenins aus Moskau mit, mit welchem die unbedingt erforderlichen Bedin gungen festgesetzt werden, die zur Teilnahme an der dritten In ternationale berechtigen und die vom Moskauer Kongreß ge nehmigt wurden. Lenin stellt 21 Punkte auf. Der siebente von den 2i Punkten verlangt die Ausstoßung sogenannter reformi stischer Genossen aus der Partei oder besser gesagt, der Inhalt dieses Artikels duldet in der sozialistischen Internationale keine Opportunisten

den sogenannten proletarischen Organisationen? Kann ein Wesen ohne Arme und Beine existieren? Wir werden also sehen, was der nächste Pukrsikongreß beschließen wird, der nun im November statt- finden soll. Wenn wir da genügend stark heroorgehen und wenn es zu einer Spaltung kommen muß, so werden eben wir die sozialistische Partei Italiens sein, wenn wir aber nur eine kleine Minderheit bilden sollten, so werden wir eben den Platz räumen. Alles hängt nun davon ab, ob die Moskauer Drohung ernst zu nehmen

über das Uebereinkommen, welches in Rom zwischen den Metallarbeitern und den Indu striellen eingegangen wurde, hat für den Allgemeinen Arbeller- oerband eine große Mehrheit ergeben, welcher bekanntlich diS gemäßigte und reformistische Richtung vertritt. Wird es nun zu einer Spaltung in der sozialistischen Partei kommen? Die so- zialistischs Patteileitung hat in diesen Tagen verschiedene Sttzun- fldi abgshaLm, aber etwas Positive« verlautet bisher i» dieser Beziehung nicht. Wan wird aber nicht fehlgehen

in der An nahme, daß eine aussöhnends Strömung die Oberhand ge wonnen hat und sie auch behalten dürste. Uebrig'ens sind auch die administrativen Wahlen im vollen Gange und die bürger lichen Parteien baden sich geschloffen gegen die Sozialisten auf gestellt. Wenn diese nickt «inen großen Schritt nach rückwärts machen wollen, müssen sie mit allen Mitteln krackten, di« Ein heit zu wahren. Auch die Kontrolle über die Industriebetriebe und die Entwicklung der Cooperattven legen der sozialistischen Partei

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/04_09_1923/MEZ_1923_09_04_1_object_604776.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1923
Umfang: 6
, die Lebenshaltliligsin'dexziffer, die in der Zeit vom 20, bis 27. August das 1,18Z..lI-l- fache gegenüber dem Frieden betrug, gründlich herunter zu drücken. Erst ein solcher Sieg zeigt die beginnende Gesundung an. Wiener Brief. Die herannahende Wahlkampagne beginnt ! sich nun doch in stärkerem Maße geltend zu « inachen. Die Hauptarbeiten für die (5 h r«i st- ! li.chsoziale Partei, die eben >'n einer ! Sitzung des Parteworstandes die Richtlinen für ! die Wahlen ausgestellt hat. ruhen vorläufig auf « den Schultern des Bundeskanzlers, der sogar

«ist, ^ daß Persönlichkeiten, der jahrzehnt-e lange poli- ^ tische Betätigung geradezu überragend war, ! diesmal geflissentlich oerbreiten lassen, sie seien ^ aus diesen oder jenen Gründen amtsmüde und hätten daher nicht die Absicht, ein Mandat an zustreben. Die Verbindung, die der Bundeskanz- ! ler mit einer Gruppe Monarchisten für die Wah- > l len eingegangen ist, hat innerhalb der Christ - lichsozialen Partei selbst einigen Widerstand hervorgerufen, da diese Partei einen erstarken Das Erdbeben in Japan. Programm

des Meraner Musikfestes. den republikanischen Flügel besitzt. Daraus mar es wohl auch zurückzuführen, daß die Christlich soziale Partei kürzlich offiziell «verlautbarte, es wird keineswegs daran gedacht, irgendwelche markante «Führer der österreichischen Monarchi sten auf die Kandidatenliste zu nehmen, viel mehr wende man sich «daraus beschränken, solche Chnstlichsozinle zu kandidieren, deren inonmrchi- sche Gesinnung von den Legitunisten nicht be stritten ivird. Was die zweitgrößte bürgerliche Partei

, alles vorzukehren, um einen ruhigen Verlauf der Wahlen zu gewährleisten. Schon «vor Monaten hat der sriihere Staatssekretär für Heerwesen. Dr. Julius De u t sch, im Gespräche mit unserem Korrespondenten darauf hingewiesen, daß «'n dieser Richtung «Verhandlungen gepflogen wür den, b^i denen er selbst als Sprecher der So zialdemokratischen Partei fungierte.und die un bedingt zu einem positivem Ergebnisse gedeihen müßten. Die Sozialednwkraten schöpfen übri- gens aus dem Ausgange der Aertrnncnsimin nerwahlen

beträchtlichen tschechofloiuaki schen Gruppen, den man« auf dem Mege über Prag zu Gesicht bekommt, wonach die Tsche chen diesmal darauf ausgehen, nicht innerhalb der einen oder anderen Partei, sondern einheit lich als tschechoslowakische Partei zu kandidieron. Ob es zur Durchführung dieses Peichluss' koinmt, steht freilich noch ^ah'in. da d''e Vertr »',' der tschechischen Minoritäten bisher ausschlienli''' in 5er sozialdemokratischen Partei als Wahl weiber aufgetreten find. Großes Aussehen ei-regt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/20_02_1921/VR_1921_02_20_2_object_2119314.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1921
Umfang: 8
gewählt werden: in diesem Fall sind di« Unter nehmerkommissionen entsprechend zu vermehren. , , Schweizerbrief. Scharf« Töne schlagen hier in letzter Zeit die Blätter der sozialdemokratischen Partei an, aus der sich an allen grösseren Industriezentren eine Linke konstituiert^hat mit eigener Presse. So in Zürich; • Basel und anderwärts. 2m „Basler Vorwärts' lesen wir einen schneidigen» von Dr. Äelti mit „Sammlung' überschriebenen Artikel, in dem sich der mutige Satz findet: „Wir werden den frucht baren

habe. Also nur wenn dis demokratischen Freiheiten der eigenen herrschenden Partei zuguie kommen, sind sie recht - andere dürfen sich nicht auf sie berufen: Darin liegt die Erklärung, warum die Demokratie auf die Dauer nicht befriedigen kann, sondern zur Sozialdemokratie sich fort- entwickeln muss/ Sie ist unwahr geworden. „Wer eine zeitlang in gewissen Kantonen gelebt und. das Geistes leben hier .verfolgt hat,' schreibt unser Gesinnungsgenosse, „der begreift' die geschichtliche Tatsache,- wie auS Re publiken

eines Tages Monarchien entstehen, die vorher schon lange faktisch durch gewisse Herrenmenschen re präsentiert wurden.' Nun, Extreme berühren sich-eben in ihren höchsten Spitzen. Aber auch eine freie Schweiz, die sich seit Ausgang des-Weltkrieges zu ihrem'Schutze westwärts orientiert hat, wird sich gegen das gefürchtete „Licht vom Osten' nicht völlig absperren können. Kleins poMfche Nachrichten. Die Geschlossenheit der tlallenischen Partei. Der Mailänder »Avanti' kann täglich aus Sektionen.und Provinzen

melden, datz nur ein ganz geringer Teil der bisherigen Mitglieder zu den Kommunisten adgesplittert ist unddatz fast überall die Organisationen geschlossen hinter der allen Partei stehen. Dabei benutzt die ita lienische Partei die in Livorno vollzogene Spaltung- zu einer gründ lichen Neinignng der Parleireihen. Wer bei der Abstimmung nicht sür die Resolulion Serrali ober.Baldesi gestimmt hat. geht des Mit- gliedrechts verlustig und mutz sich erneut einschreiben lassen. — Dar aus geht hervor, datz

Deutschlands zu den Vereinigten Staaten von Amerika gestalten werden. Neue sozialdemokratische Partei ln der Tschechoslowakei. Aus Prag wird gemeldet: Wie dis Blätter melden, hat der Obmann der sozialdemokratischen gewerkschaftlichen Abgeordneten Brodecky in einer Versammlung erklärt, daß er die Absicht habe, eine neue ozialdemokratische Partei zu gründen, da die Masten der Arbeiter- chast nicht mehr hinter den Rechtssozialisten stünden und die Links- ozialisten bereits zu einer anarchistisch

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/11_08_1876/BTV_1876_08_11_1_object_2868396.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1876
Umfang: 8
Katholikeuversammluug finden wir in verschiedenen Blättern Gründe und Vermuthungen, die Wohl dazu angethan sind, das Zustandekommen dieser Versammlung überhaupt sehr in Frage zustellen. Ist es schon ein fast unüberwindbares Hinderniß unter jenen Formalitäten, wie sie die Arrangeure planen, die gesetzlichen Bedingunzen zu erfüllen, so sind noch bei weitem unübersteiglicher die inneren Wir ren. Es ist wohl schon hinlänglich bekannt, wie „zersetzt' die katholisch-konservative Partei in Oester reich ist und daß eine Einigung

erst dann möglich wird, wenn die „österreichische Rechtspartei' mit ihrem un- ourchsührbaren Programm verschwindet. Allein an dieses Verschwinden ist so leicht nicht zu glauben, wenn man berechnet, mit welcher Zähigkeit die staats rechtliche Partei Böhmens an der Passivität der Ver fassung gegenüber nach dem Programm der „Rechts partei' ans dem Rezepte Weiß-StarkenfelS festhält. Ist es auch unwiderlegbar» daß selbst in hochadellgen Kreisen, wir nennen einen Grafen Pergen, Fürsten Lichten stein

, Landgrafen Fürstenberg u. f. w., man überzeugt ist, daß mit diesem Programm der Rechtspartei die katholische Fraktion in Oesterreich nie mehr eine Zukunft erlangt, so fehlt doch die Kraft, sich der Herr- und Führerschaft eines Grafen Thun, eines Niger u. f. w. zu entwinden. Wie läßt sich nun für die Dauer und mit Erfolg dieser Sach lage gegenüber eine einige Aktion der Konservativen erwarten? — Allerdings ist es eine vollendete That sache, daß das Organ der Partei des „Vaterland' einen starken Schritt

in's Lager der Idee der kath. Reichspartet gemacht hat; allein auch hier wird eS sich ^ibald entscheiden »lüssen, und wird es dein gegen- —l wältigen Redakteur H. Baron v. Manndorfs unmöglich gelingen, die Strömung einer katholischen Partei unv der Rechtspartei gleichzeitig zu dämmen. Unter diesen Umständen ist eS leicht begreiflich, in welch innere Verlegenheiten das Comitü des Katholikentags kom men würde, wenn zu allen diesen Wirren die „deut schen Katholiken Böhmens' noch den projektirten I05U

des Dom kapitels reicht, eine völlige Verschwörung gegen Mons. Dr. Wiesinger besteht, deren Grundgedanke die gänzliche Vernichtung WiesingerS ist. ES wurde -auch deshalb bei ven Einladungen u. s. w. diesc Richtung der katholischen Partei nicht berücksichtigt und dadurch eben wieder ein Verstoß gemacht. Daß alles dieses das Zustandekommen des Katholikentags erschwert, ist begreiflich; nnbegreislich aber klingt die Nachricht der „Kreuz-Zeitung', daß der böhmische Katholikenverein in Prag

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/08_05_1879/BTV_1879_05_08_2_object_2880467.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1879
Umfang: 6
ewe Partei, beschwert fühlt, mau der Partei Recht verschafft. Ich werde da« hohe Hau« nicht damit behelligen, daß ich die einzelnen Fälle vortrage, ich möchte nur, soweit da« Gebührengesetz in Frage kommt, erwähnen, daß an solchen Fällen vom Herrn Abgeordneten Baron Dipauli 27 citirt worden find, von diesen hat sich in neun Fallen der Vorgang der Finanzorgane, soweit bisher constatirt werden konnte, als vollständig gesetzlich erwiesen; in acht Fällen wur- den die unrichtigen Bemerkungen

; die Bewerthnng der Partei belief sich auf 3100 fl., die BeniessnngSbchörde legte voll kommen gesetzlich nach Z 50 des Gebührengesetzeö den letzten Kauspreis von 4200 fl. zu Grunde. Die Partei machte von ihrem weiteren Rechte Gebrauch, die gerichtliche Schätzung a^usuchW j welcher die Realität auf, 2700 bMqjhet Uuzche ,i.-Helche der Gebührenb«p»essung zu Gr»n>eigeleg^i^M>e.>. E« wird nun, behauptet, daß e« M'üm die SchitzungSkosten handle, daß da« Oberlanftsgericht selbstverständlich die Sosten der Partei

zuspreche und bis zum heutigen Tage weigere sich die Fiianzprocnratur und sage: ,,DaS Äericht mag entscheiren, wie es will, wir wer den nicht bezahlen!' Wie!die Acten aber zeigen, hat da« Gericht erster Instanz allerdings der Partei die Kosten zugesprochen, diese Entscheidung wurde jedoch, vom.k. k. Oberlandesgerichte in..Innsbruck, aufgehoben (Entscheidung >-vom . 26.., December- 1873). . und, die Partei mit ihrem Kostenersitze auf den Rechtsweg ge wiesen, welchen dieselbe kiS heute nicht betreten

zu haben scheint. Hier ist-also der Sachverhalt anders, als der Herr Redner ihn darstellt. Ein zweiter Fall — auch einer von den als „be sonders schreiend' bezeichneten Fällen — betrifft die Gebührenbemessung vom Nachlasse nach Joh. Gander. Der Nachlaß bestand in einem Bauerngute im Taufen- thale, welches von der Partei auf 3200 fl. bewerthet wurde und von einer der Töchter des Erblassers gegen HinauSzahlung von Erbtheilen an ihre Geschwister, Leistung eines Ausgedinges an die Mutter und Ueber nahme

anerkannt. Der Vorgang war somit streng gesetzlich und hätte dieser Werth, weil er sich nach den 'von der Uebernehmerin übernommenen Leistungen ermittelte, ganz ohne Rück sicht, ob die Partei denselben anerkannte oder nicht, der Bemessung nach dem Gesetze zu Grunde gelegt werden müssen. Es ist dann erwähnt worden eine angebliche Fälschung von Erlässen, und wurde dabei behauptet, es sei von einem Versteigerungsprotokoll eine Nach tragsgebühr von 496 fl. 50 kr. auf Grund eines Finanzministerial-ErlasseS

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/25_03_1908/SVB_1908_03_25_6_object_2544259.png
Seite 6 von 8
Datum: 25.03.1908
Umfang: 8
, indem man ihm schreibt: „Warum duldet ihr seit Wochen den Wahr mund-Skandal und warum sitzen euere Minister noch immer in einem Kabinett, daß diesen Skan dal dulden muß oder will?' Der Wahrmund-Skandal besteht schon viele Wochen, unzählige öffentliche und private Klagen darüber wurden an die Regierung und die christlich soziale Partei gerichtet, einmütig wurde von allen katholischen Kreisen Oesterreichs die selbstverständ liche Forderung nach sofortiger Entfernung Wahr munds vom Lehrstuhle des katholischen

katholisch-konservative Partei der Alpenländer die Fusion mit der christlich-sozi- alen einging, habe ich mit Tausenden dieselbe be grüßt, weil ich mit der äußeren Vergrößerung und Eweiterung des Arbeitsfeldes die strenge Fest haltung der katholischen Grundsätze und ihre schneidigere und zielbewußtere Vertretung sehr wohl vereinbar, letztere gegenüber dem früheren Zustande höchst wünschenswert erachtete. Aus diesen Gesichtspunkten muß nun aber auch seitens der k atholisch-konservativen ebenso

der christlich-sozialen Partei, welche durch die Fusion als Rechtsnachfolgen,: der katholisch-kon servativen Partei die Aufrechterhaltung katholischen Glaubens und katholischer Sitte ohne Einschränkung übernommen haben, die Forderug gestellt werden: Keine Zeideutigkeiten, sendern eine Tat! Hie Hkoäus, Iiio salta! Dazu äußert sich sofort das „Deutsche Volks- blatt', indem es wieder auf die alteBehauptung zurück- greift, daß Sie konserv. Abgeordneten beim EinKitt in die Reichspartei darauf verzichtet hätten

-soziale Partei durch die Fusion als die Rechtsnachfolgen» der katholisch-konservativen Partei auch deren Programm ohne Einschränkung über nommen habe. — Wo steht das geschrieben — so fragen wir — und wo ist das vereinbart worden? Nirgends, denn der Eintritt der Katholisch-Konserva- tiven ist im Gegenteile von ihrer Seite bedingungs los erfolgt. Sie haben das christlich-soziale Pro- gramm ohne Einschränkung angenommen. So sest ^ Amtlich-soziale Partei aus dem Boden christlich- deutscher Weltanschauung

hatte, wie auch die liberale Partei an ihrer Intoleranz zugrunde gegangen ist; allein die christlich-soziale antisemitische Wählerschaft Wiens und Niederösterreichs, die allein den Riesenkamps gegen das Judentum gesührt hat und die gerade dabei von jenen, die sich heute zum gedeckten Tische setzen wollen — wir erinnern nur an die Mission des Kardinals Schönborn — vielfach be hindert worden ist, die aber vermöge ihrer Treue zum christlich-sozialen Programme dennoch siegte, sie wird dieses Programm sich weder nehmen

21