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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 01.02.1924
Umfang: 12
„Edelweiß 4372' an die Verwaltung des Blattes, Strengste Diskretion, Annonym zwecklos, 4372 ««««»»«««»««»«««»»»»»»»«»»»»»»»» Junge Reichsdeutsche (vskprenhln). die eng lisch, fromzöisisch imd deutsch spricht, Lehrerin- exwmen hat, auch als kauifmüimilsche Beamtin wusgsbWet tst, Röntgen-WsisterUin war, sucht für sofort Stellung als Beamtin, Erzieherin, allenfalls auch in einem Haushalte — kann tsc kssiirstsn Zu vermieten an kleine ruhige Partei, für anfangs März möblierte herrschastswohnung im Hoch

», kinderlose» Ehepaar sucht bald oder später 2—3 Zimmerwohnung mit Zubehör, unmöbl. Untermais, möglichst Postnähe. Zu schristen unter „4273' an die Verwaltung de» Blatte». 4273 2 Südbaikonzimmer. 261 Z möblierte Südzimmer, 1 möbliertes Nordzim mer mit Pension, 265 Möblierte 2 bis Z Zimmerwohnung. 268 Z möbl. Südbaikonzimmer (Salon und Schlaf zimmer). 27t t möblierte» SüdMnier. 283 Einbettige» Tkordzlmmer (an Herrn). 286 2 möblierte Südbalkonzimmer. 286 1 möblierte» Weslzimmer. Möblierte Z.Zimmerwohnung 287

289 1 möblierte zweibeltige» Zimmer. Z möblierte Südbalkbnzimmer. 290 293 Z Zimmer mit Küche, Balkon, möbliert, von Kurgästen zu mieten gesucht. Angebote unter „410S' an die Verw. des Blattes. 4106 Kleine unmöblierte Wohnung (event. möbliert), S bis 4 Zimmer mit Küche, zentral gelegen Parterre oder 1. Stock, für sofort oder August termin gesucht. Zuschriften unter „436V' an die Verwaltung de» Blatte». 436S 4 -Ziminerwohnung, unmöbliert, mit Bad, von deutscher Partei gesucht. Angebote unt. 4373

kinderloses Ehepaar sucht möblierte» Zimmer mtt KÜchenbentttzung, Adresse unter „4388' a n die Bnwaltung de« Blatte». 4388 Stabile Partei, i Personen, sucht Ende April kleine Wohnung, unmöbliert. Zuschr. unter „4SS8' an dl« Verv. de» Nkatte». 4LS8 Reizende Einfamilienvilla in Salzburg. Stadt. in schönsier Lage, mit 5 Wohnräumen, Bad und allem modernen Zubehör, wird um 100.000 Lire vertaust. Neubau, in tadellosem Zustande, an der elektr. Bahn, Zuschriften unter „H. S. 4391' an die Verwaltung des Blattes

es Süd;!mnirr. 301 Möblierte b.'Zimmerwohnung an ruhige Partei. 264 ! große» möbliertes Südbalkonzimmer. 304 t möblierte» Südbaikonzimmer, 1 bis 2-bettig, 306 Alle Auskünfte Uber diese Wohnungen und .immer lu unserer Verwaltung 'asserlauben 1. Tel. Sei Anfragen von auswürl« ist < Lira für Rllckp»rta usw. beizulegen. Restaurant.Fallgatter' Samstag, 2. und Sonntag, Z. Februar Zanzunterhaltung Mhel-Muftt. vegtnu S Uhr nachm. Sude S Uhr früh. Siuttitt Lire 1.»0. vatorium, Rennweg 38, 1. Stock. Si parla

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1891
Umfang: 8
». ^»»^»»»4»»- N». Sß. Samstag, den 14. Februar 18S1. 2S. IahWiiz. Kejoadkis j» deachte»! Meran, 13. Febr. Unter den Wahlprogrammen und Wahlaufrufen, welche die gegenwärtige Wahlbewegung massenhasl aufwirft, hat der Wahlaufruf der „Vereinigten deutschen Linken' nicht blos eine Vorzugsbedeutung, weil er von der stärksten Partei des gewesenen Reichsrathes und sicherlich auch der stärksten Partei der künftigen Reichsrathsmehrheit ausgeht, sondern auch darum, weil dieser Aufruf nicht im Namen der deutschliberalen Partei

eines oder des anderen Landes erlassen ist, sondem im Namen der deutsch liberalen Partei, welche ganz Oesterreich umfaßt. In diesem Stücke kommt dem Aufrufe der deutsch fortschrittlichen Partei kein anderer gleich — er stellt also gleichsam die Reichseinheit und zugleich die Gemeinbürgschaft der Deutschen dar. Die Reden, welche gelegentlich des Parteibeschlusses über diesen Aufruf gehalten wurden, bezeugen überdies, daß alle Glieder dieser Partei in aller Eintracht zusam menhalten und den Bund auch für die Zukunft

be wahren werden. Dadurch sind die Hoffnungen auf eine Spaltung innerhalb der deutschliberalen Partei nichtig und die überaus hämischen Weissagungen von dem Zerfalle der Partei, welche sowohl von czechisch-clerikaler wie von deutschnational-antise mitischer Seite in die Welt posaunt wurden, schmäh lich zu Schanden geworden. Sehr wesentlich zum Verständnisse der inneren Organisation der deutscbliberalen Partei und der Kräfte, welche in derselben wirken, ist neben dem allgemeinen Aufrufe

der deutschliberalen Partei jener des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in Mähren, welcher am 2. ds. also zwei Tage noch vor der Ver öffentlichung von Dunajewski's Sturz erlassen wurde. Von den Männern, welche diesen Aufruf unterzeich net haben, gehören zwei der „Vereinigten deutschen Linken' an und sie haben auch bei der Parteiver sammlung am 8. ds. das Wort, ergriffen und zwar zur entschiedenen Betonung der* Einigkeit innerhalb dieser Partei und der Aufrechterhaltung ihres Ge- füges. Diese beiden sind Freiherr

v. Chlumecky und Guido Graf Dubsky Sie bilden also gewisser maßen den unmittelbaren und persönlichen Anschluß der Partei an jene des verfassungstreuen mährischen Großgrundbesitzes. So ist denn auch die Uebereinstimmung zwischen den beiden Wahlausrufen eine vollkommene, wie auch gar nicht anders zu erwarten war, da Herr v. Chlumecky nicht blos einer der leitenden Geister der Vereinigten Deutschen Linken, sondem auch ein solcher der genannten Großgrundbesitzer-Partei ist. Hat Herr v. Chlumecky iu seiner Rede

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.03.1908
Umfang: 16
der Stadt Bozen wendet. Wenn auch her Kampf der Bozener, den Notar Taube und das nun mehrige unterstützende Eingreifen der Christlich sozialen dort .heraufbeschworen Hat, uns Meran er nicht direkt berührt, so kann es>, doch auch für uns nicht gleichgiltig sein, ob die deutsch- nationale Partei in Bozen kräftig oder durch Spaltungen zerrissen wird, und wöchten wir uns dezidiert und entschieden auf den Boden der Tentschnationalen Partei in Bozen stellen, wes halb wir die kräftigsten Stellen ausdem! Flug

blatte hier zur V-röffentlichung bringen. An.erster Stelle tritt der Aufruf den maß losen Schmähungen und Insulten der Christlich sozialen gegen die führenden Kreise der Partei kräftigst entgegen: „... In der letzten Nummer des „Tiroler' vom 27. Februar 1908 lautete eine besonders markante, die letzten Ziele der christlichsozialen Partei in Bozen deutlich enthüllende Stelle fol gendermaßen:-„Tie Herren wollen offenbar vor aller Welt beweisen, daß der verhängnisvolle Geist, der zum Schaden der Bürger

, denn diese Schöpfun gen und der ausgezeichnete Stand der Finanzen find es, die bei jeder Gemeindewahl der fort schrittlichen Partei glänzende Wahlsiege gebracht haben und die gerade bei den Gemeinderats wahlen des Jahres 1907 der christlichsozialen Partei eine solche Niederlage bereitete, daß sie es gar nicht wagte, bei den Landtagswahlen einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Wir haben auch keine Furcht, daß sich seit den letzten Gemeinde ratswahlen die Stimmung der Bürgerschaft irgendwie geändert

Hintergrund fehlte, daß es nur der persönliche Ehrgeiz eines Einzelnen war, der den Kampf in der Partei hervorrief, in den sich dann die christlichsoziale Partei mit Behagen einmischte. Wenn wir die Ergebnisse kurz zusammenfassen wollen, so war es ein Kampf der politisch anständigen und politisch -ziel bewußten Elemente gegen politisch unanständige und unreife Persönlichkeiten. Denn politisch un anständig war das Vorgehen des Notars Taube von Anbeginn, noch unanständiger jenes seiner Hintermänner

und die Krone der Unanständig keit wurde natürlich gleichsam von selbst in dem Momente erreicht, als die christlichsoziale Partei sich den Sonderbündlern anzuschließen für gut fand. Ter Beweis hiefür liegt in der chronolo gischen- Aufzahlung, der Ereignisse.' Hierauf wird.die Geschichte der Kandidatur Taube dargeboten und scharf kritisiert. Der Auf ruf schließt dann man folgenden Worten: „Kann ntan angesichts dieses Sachverhaltes von einem! Haberfeldtreiben gegen Notar Taube sprechen, wie es dem „Tiroler

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1923
Umfang: 6
für da« Ausland I. Fortlaufende Annahme de» Blatte« verpflichtet zurZahlung derBezugsgebü h r Nummer 239 Meran, Donnerstag» den 18. Ottober 1923 55. Zahrganf Italien und der Faschismus. Die vor einiger Zeit im Faschismus entstan dene ernste Krise scheint nun durch die Energie seines Hauptes, des Ministerpräsidenten Mrissn lim, tatsächlich beigelugt zu sei». Die Partei wird in ihrem inneren Aufbau einer ganzen Um formung «unterzogen. Die bisherigen Provinzge- waldigen, welche sich großenteils Uber

im Amte z'> bli'I den hat. Än den Monaten November und De- zemder müssen von «den Provinz iawerblin>den die Pr-^nzialsekretäre der Partei ernannt wer den, deren Bestätigung Mussolini sich selbst vor behalten hat. Diese Provinzsekretäre treten am 12. Jänner In Rom zu siner Vollsitzung zusam men, wo sie den Nationalrat 'der Partei zu wäh len haben. Der Nationalrat der Partei tritt regel mäßig olle «drei Monate zu einer Vollsitzung mit dem Großen Rate zusammen. Dieser Nitional rat Hot zusammen «mit idem

«Gro'en R^t alle wirtschaftlichen und politischen Fragen in d'^ verschiedensten Provinzen zri beraten. Es liegt in der Absicht der Parteileitung, die an den weni ger verantworllichen Stellen der Partei stehen den Männer allmählich zu den «höher veraiv wörtlichen Stellen heranzuziehen und so «^ie Zen tralstellen immer wieder mit frischein Blut auf zufrischen. Dieser Natüonalrat der Partei wird auch jene fünf Namen dem Führer Mussolini vorschlagen, welche? das endgültige nationale Direktorium ernennt

. Di« dem Exokutivausschuß früher zugestandenen Weitgehenden Befugnisse sind nun sehr beschnitten und müssen alle Ent scheidungen desselben erst von Mussolini selbst bestätigt werden, bevor sie in Kraft treten. Im übrigen ist das Nationaldirektorium das Exeku tiv- und Verwaltungsorgan der Partei. Pom NationaMrebtormm wird auch Än Sekretär und ein Vizesekretär für die Faschos im Auslande, der Leiter des Presseamtes, ein Propaganda amt,, ein Sekretär fiir die Jungmannschaft und ein' Sekretär für sie Walilla

und die Nation jenen Idealen näher zu «bringen, die sich die Partei gesteckt hat. Tatsächlich hat die faschistische Partei im Auslände vielfach großen Beifall ge funden und in manchen Staaten list der Wunsch iWch-geworden, die Ziels derselben nachzuahmen. Mlir deutschen Italiener fanden gewiß auch viel Gutes im Programm der faschistischen Re gierung und der faschistischen Parts! selbst, denn wir wissen ganz genau, daß Italien ohne Fa schismus dem Bolschewismus verfallen wäre. Womit

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 12.06.1896
Umfang: 14
gebildete Witwe mit den entsprechenden Kenntnissen für Küche und Haushalt, sucht Stellung als und sieht weniger auf Gehalt als gute Behandlung. Zu erfragen V. Majaburg, Obermais bei Fräulein Zopf. Wohnung inUntermais mit 1 event. 2 Zimmern und Küche auf 15. August oder 1- Sept. an eine ruhige, kinderlose Partei zu vecmietheu. Zu erfragen in d. Adm. d. Bl. unter X 14z. 1187 Eine Villa ist unter günstigen Bedingnissen zu verkaufen. Näheres Habsburgerstraße Nr. 14, II. Stock. 1184 Mes WilUllg

im Herrensitze Gartscheidt in Mitterlana, bestehend aus 6 Zimmern, Küche, Kammer, Keller, Holzlege im 1. Stocke wird unmöblirt an eine kindev lose Partei vermiethet. Offerten beliebe inan zu rich. ten an Dr. Roman Wein berger, Advokat in Meran. 0000000000 Feinstes 1051 Klauenöl prSparirt f-ir Nähmaschinen u- Fahr räder, sowie feinstes nicht ruhendes BrennSl vonH.Möbiüs H Soh«. Knochen- ölfabrik. Hannover und Basel. Zu habe« bei : Heiur Wachtler in Bozen, I. Lährl in Meran. 0000000000 Z» Pachten gesucht

. Pension oder zu diesem Zwecke geeignete möblirte Villa in Abbazia. Anträge unter „Rasch' an die Annoncen-Exped. Schalet, Wien I. 11SS Unmövttrte Wesivchllng mit 3 Zimmern. 1 Kiiche ic. sofort event. 1. Aug. an linderlose Partei zu vergeben. Näheres bet Schi»a- beck» Sandplatz. 1163 Nett möblirtes Zimmer in Meran oder nächster Umgebung wird vom 15. Juni an auf 4 Mo nate von einer Dame zu miethen gesucht. Alliällige Anträge nebst An> gäbe des Preises unter .Gcoz-Meran SV' an die Annoncen-Exped. Ludw

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 22.02.1911
Umfang: 16
2 Diese partciosjiziöje Auslassung ist vielsagend. Wenn die Erfüllung der Forderung der katholisch, konservativen Parteileitung in Tirol, daß die kirchen- politischen Grundsätze de» christlichsoziale» Tiroler Landeeprogramms, denn um dieses handelt es sich in der Forderung der kothol-konservativen Partei, und nicht um konfessionelle Bestimmungen de» kon servativen Parteiprogramms der Reichspartei, schon den „Charakter einer spezifisch konfessio nellen Partei' aufdrücken

würde, dann ist die christlichsoziale Partei in Tirol mit sich selber in Widerspruch, indem sie jene kirchenpolitischen Grund sätze im Programm hat und trotzdem gleichzeitig stete fort erklärte, keine konfessionelle, sondern nur eine politische Partei zu sein.' Die Auslassung verweist un» mit unseren pro grammatischen Forderungen an die Rechte de» Herren hauses, da wir im Abgeordnetenhause ja nicht ver treten seien. Da« heißt so viel, wir hätten bei den Friedensverhandlungen an die Christlichsozialen grund- sätzliche Forderungen

überhaupt nicht zu stellen. Da braucht» dann auch keine Verhandlungen. Weiter heißt e». datz auch die konservativen Parteien dr« Abgeordnetenhauses niemals ein katholisch-kon- fessionellee Programm gehabt hätten. Da verwechselt dir „Korr. Austria' wohl die Klubstatuten mit dem Parteiprogramm. Man lese nur die programmati schen Forderungen ln den Wahlaufrufen nach! Ebenso binsällig ist die Berufung auf da» deutsche Zentrum, dar immer abgelehnt habe, eine konfessionelle Partei zu sein. Ais

der Partcikorrelpondenz auf das deutsche Zentrum ist demnach völlig unbegründet, noch mehr, wenn wir die Haltung der christlich- sozialen Führer anläßlich der Wahrmundfrage, gegen- über dem päpstlichen Nuntius, zu den Bestrebungen dc» „Vereine« der katholisch Grschiedencn', zur Frage der „konfessionellen Schule' usw, dann zur kirchlichen Auktorität namentlich in Tirol, wo der katholisch-konservativen Partei der Bernichtungskampf ungesagt wurde unter dem Schlagworte: Der Bischof, die Kirche hat nicht» dreinzureden

', onsehen. Klarheit über die Stellung der Rcichrpartei zu den kirchenpolitischen Forderungen ist für un» Tiroler um so wichtiger, als der Ruf. nach einer Partei und einer Parteiprrfse erhoben wird. 2n Tirol ist die heutige christlichsoziale Partei und Presse nicht entstanden wie etwa in Oberösterreich Dort handelte e» sich einfach um die Umtaufe des Namen«. Das katholisch-politische Programm und die katholisch-politische Organisation blieben bestehen. Die wenigen wirklichen Christlichsozialen gingen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 19.04.1903
Umfang: 22
angenommen und dürfte deshalb in den nächsten Wochen auf dem hiesigen Sportplatze fleißig geübt werden. (Volksversammlung.) Am Donnerstag Abend fand im Saale zum „Grafen von Meran' eine von der sozialdemokratischen Partei einbe rufene und sehr gut besuchte Volksversammlung statt, welche dadurch besonders interessant war, daß als Redner ein aktiver Geistlicher auftrat. Pfarrer Pflüg er aus Zürich sprach über „Christentum uud Sozialismus'. Der Redner zog eine Parallele zwischen den Lehren Jesu und deu

seine Zustimmung über die Art Und Weise aus, wie Pfarrer Pflüger über Jesus ge sprochen habe, und meinte, wenn die sozialdemo kratische Partei auch ferner mit solchen Rednern und solchen Vorträgen hervortrete, dann sei wohl in vielen Fragen ein Zusammengehen der' ver schiedenen Arbeiterparteien mögliche was jeden falls besser sei als das jetzige Getrenntseins Äls- danu erhob sich der anwesende deutsche Reichs tagsabgeordnete Frohme zu einer längeren Rede, in der er, anknüpfend an die Worte Herrn Dworfchaks

, erklärte, es fei verwunderlich, daß der Vorredner seine Anerkennung gerade für das in dieser Versammlung Gehörte ausspreche, wäh rend doch seit vielen Jahren schon von der sozial demokratischen Partei im gleichen Sinne ge sprochen und gewirkt werde. Er erwähnte dann den Unterschied zwischen wahrer religiöser Ueber zeugung und Klerikalismus, dessen Verhalten gegenüber dem arbeitenden Volke er scharf geißelte. Der Klerikalismus passe sich ja den sozialen Forderungen bis zu einem gewissen Punkte

an, er tue dies aber nur aus Spekulation auf die Stimmen der katholischen Arbeiterschaft und stelle sich sofort in den Dienst der Reaktion, wenn die Arbeiter ihm nicht Gefolgschaft leisten. Redner wandte sich auch gegen die Vorwürfe, daß die sozialdemokratische Partei den Umsturz er strebe, daß sie die Familie zerstöre, daß sie teilen wolle u. a. m. „Nicht den Umsturz wollen wir, sondern die Reform der heutigen Gesellschafts ordnung'. Auch Abg. Frohme erntete lebhaften Beifall für seine Ausführungen

. Nachdem sich niemand mehr zum Worte meldete, schloß der Vorsitzende mit der Mahnung, sich an die sozial- demokratische Partei anzuschließen und dieselbe zu unterstützen, die Versammlung. — In An betracht des autoritativen Charakters der beiden Hauptredner dieser Versammlung seien dem Be richterstatter einige persönliche Bemerkungen er laubt : Die Verwunderung des Hrn. Abg. Frohme würde jedenfalls geringer sein, wenn er andere Versammlungen in Meran erlebt hätte, in denen nicht nur über die Prinzipien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 05.02.1910
Umfang: 10
eite 2. Nr. 16. Samstag, „B rixener Chronik.^ 5. Februar 1910. XXIII. Meine Ansicht in Friedenssachen ist diese: Die konservative Partei ist die alte katholische Partei; sie. hat lange Zeit bestanden und auch Gutes gewirkt, sie besteht noch mehr oder weniger in verschiedenen Orten, Gegenden und auch im Landtage. Diese Partei soll nun haben, was sie jetzt hat, ohne Neid, Aerger und Eifersucht. Im Laufe der Zeit ist in Oesterreich aus wichtigen und nützlichen Gründen die christlichsoziale Partei

entstanden, das ist voll endete Tatsache, und diese Partei hat das Recht, bezw. die Existenzberechtigung auch in Tirol. Auch diese Partei soll nun haben, was sie jetzt hat, ohne Neid, Aerger und Eifersucht. Wo aber bei Wahl gelegenheiten fortan ein Kampf entsteht mit den Sozi, Freisinnigen usw., sei es nun in der Gemeinde, bei Landtags- oder Reichsratswahlen, da sollen beide Parteien einig und geschlossen für einen ihrer Kandidaten eintreten, und zwar abwechselnd für einen Konservativen

und für einen Christlich sozialen. Weil die konservative Partei in Tirol älter ist als die christlichsoziale Partei, soll man mit einem Konservativen anfangen, ausgenommen, ein christlichsozialer Kandidat hätte das erstemal wegen persönlichen Freundschaften, wegen Tüchtigkeit usw. weit mehr Aussicht, durchzukommen. Dabei müssen aber, wie schon angedeutet, Neid, Aerger und Eifer sucht ganz fern bleiben. Und das können beide Parteien tun und sich diesbezüglich verständigen

die gegen das Schulgesetz gemachten Einwendungen- Zum Schlüsse wurde einstimmig folgende Resolution beschlossen: „Die am 30. Jänner 1910 in WvG tagende Versammlung des Christlichsozialen VercM in Tirol stellt sowohl an die Landes- wie auch ^ die Neichspartcileitung das dringende Ersucheu, dah^ zu wirk u. daß möglichst bald ein Reichsparteitag der christlichsozialen Partei in Oesterreich veranstalte' werde.' Verhaftung. Aus Wattens wird berichtet: ElN gewisser Franz Vogel, Fabriksarbeiter und sichrer des hiesigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
unter anderem folgend: .Das Abkommen hätte zwischen der fafci- skscheu Rationalpartei und den beiden po- iiischen Gruppen des Deutschen Verbandes — deutsche Volkspartei und deutsch-liberale Partei — also einer ausländischem Partei «t dem Sih in einer ausländischen Stadl: Weichen, geschlossen werden sollen. Mit ta Genehmigung dieses Abkommens höt- Sdie fascistische Partei — und wir können «ch sagen: die sascisAsche Regierung — dm Grundsatz gebilligt, daß eine auslän dische Partei nach Italien kommen

und mit einer Partei, welche in der Regierung W, über eine interne Frage des Staates verhandein könne.' Man braucht keine Geistesgröße zu fem, im zu begreifen, dag man sich solche blamable Behauptungen nicht leisten darf. Der Deut- He Verband soll eine ausländische Partei !m mit dem Sitz in München! Derselbe verband, dessen vier vom Südtiroler Volk gewählten Vertreter in der römischen Kam mer sitzen! Der Deutsche Verband, der unter iea Augen der italienischen Behörden offen seine Tätigkeit entfaltet

der Selbstschutzverbiinde erlas sen. Die Pläne der Verschwörer gingen von rechtsradikalen Elementen aus. Die eingelei tete Untersuchung förderte erdrückendes Ma terial gegen die dsudschvölkische Freiheitspar- - tei zutage. Mehrere ihrer Führer wurden , verhaftet. Die deutschoölkische Freiheitspartei ! wurde verboten. I Gegen dieses Verbot haben di« Führer > Stellung genommen. Sie behaupten, das l Verbot für Preußen sei nicht rechtswirksam, weil diese Partei nicht eine ausgesprochen l preußische Organisation sei. Ändern

sich über das ganze Reich erstrecke, also könnte Mini ster Severing auch nur die innerhalb Preu ßens bestehenden Ortsgruppen, nicht aber die Reichsorganisauon auflösen. Auch das beschlagnahmte Vermögen sei Eigentum der Reichspartei und somit dem preußischen Zu- grisf entzogen. Danach könnte es den Eindruck erwecken, als ob die Anhänger dieser Partei unschuldig wären. Dies scheint aber doch nicht so zu sein. Denn wenn nicht alle Zeichen trügen, ist das Deutsche Reich sehr nahe vor einer Wiederholung des uiiseligen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 24.12.1924
Umfang: 12
, d«n Mussolini» Ankündigung einer Wahlrvform im ganzen Lande gemacht hat, ist außerordentlich groß, aiber die Älmmen darüber sind auch Im Faschismus selbst sehr ge teilt. Ein Teil der Partei ist >IÄr «die Reform, weil er hofft, datz MuMini die Nciuwahlen machen wir». Gegner ter Wahlreform «sind je doch die extremen Faschisten, an ihrer Spitze Mchele Dianchi. Dieser sagte geistern in den Wandelgängen der Kammer, die Wkhlreform sei ein elender parlamentarischer Ausweg, der nichts nützt. Er und seine Genossen

seien da gegen unk werden dagegen stimmen, Ein an derer extremer Faschist sagte: „Mussolini hat uns verraten, er hat 5Ie Partei uiD die Mehr heit vernichtet. Das Einwahlikreissystem tötet den faschistischen Parlamentarismus un^ viel leicht auch der Partei. Mussolini hat das Kom- vromlh geschlossen, um sich auf Kosten >der Partei gu retten.' Auch Stavace erMrte: „Ich werde das Wahlsystem nicht annehmen und> nicht dafür stimmen. Und ich bin sicher, taß kein fwschWscher Abgeordneter Süditalien

» da für stimmen Wird.' So hat also der Schritt Mussolinis den schon lange bemerkbaren Riß in der faschistdschen Partei plötzlich In -ungeahnter Weise verstärkt. Die extremen Faschisten wenden am LS. Äs. «ine Versammlung abhalten, während die Ge mäßigten am 2. Jänner eine Zusammenkunft haben. Jene steht unter der Initiative Bianchis, während dtese vom LLbgeovdneten Paowcei an geregt ist. Da» faschistische Direktorium hat, um dieser Spaltung zu begegnen, eine Huisammentunst aller ChefvWakteure

der saschdstllschen Zeitungen nach Rom einberufen. E faschistischen Direktoriums gen haben Nachrichten liber von faschistischen Mgeordneten gebracht. Wenn diese ^rfammlimgen tatsächlich stattgefunden hätten, würden sie eine Verletzung der faschisti- schen Disziplin bedeuten, weil sie weder vom nationalen Direktorium Ikr Partei» noch vom MehrhettsausschuH genehmigt waren.' Sie haben ab» tatsächlich stattgefunden, wie der Abgeordnete Paomeci in einem Vrief <m da» ^Gtornale d'Stalia' selibst zugibt

zu haben und vom Exkovnnandanten seiner Partei mit der Beseitigung Chautofk» beauf- tragt gewesen ,u sein. Er betrachte Ey«rutoff als Vaterlandsverräter, der im Vereine mit R a- dllfch die föderalistische Bewegung zur Der- elniguna aller Balkanländer ge führt und dadurch Mazedonien gefährdet habe. Der Mörder bekannte sich zur nationalistischen Partei Bulgarien». , udaet 1S24 mit gen«u 2500 und Sterling, also 0S.L00 Fvanken. angesetzt. >ir Eric hakt und crt also neben seinein glasenden Ge- n«pl ebenso glänzenden Wohnung

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 09.03.1907
Umfang: 14
Nachträgliches zur Nriegserktarung in Ztming. Der „Tiroler' vom Donnerstag schreibt: „Der große christlichsoziale Parteitag in Sterzing hat klar bewiesen, wie die Stimmung im Volke ist ... . hat den unwiderleglichen Beweis geliefert, daß das Volk ein Kompromiß abgelchnt hätte, wenn die Herren Dr. Schöpfer und Schraffl ein solches ge schlossen hätten. Es standen an 1000 (??) Partei genossen gegen ein paar Dutzend'. War es wirklich das Volk, das Volk von Tirol, das in Sterzing tagte

ich mich als Seelsorger in Gegenwart einiger meiner Seelsorgskinder doch nicht aussetzen konnte. Iakob Kaufmann. Pfarrer in Barbian.' Daß sich die Christlichsozialen an Dr. Schöpfer, Schraffl und Bauernbund die Zuchtrute binden werden, haben wir öfters bemerkt. Der Sterzinger Tag bot diesbezüglich einen „lichten Ausblick'. Ein Teilnehmer schreibt dem vorgenannten Blatte: „Die Signatur des Tages ist: Eine Nieder lage der christlichsozialen Partei durch den Bauernbund. Wie recht Herr Rohracher hatte, als er gleich

bei Beginn der Versammlung den Antrag stellte, die christlichsoziale Partei und der Bauernbund sollten als zwei verschiedene Organisationen gesondert tagen, bewies der Verlauf der Versammlung. Der Antrag Rohracher wurde stürmisch abgelehnt. Und nun er lebte man das seltsame Schauspiel, daß der O b m a n n der christlichsozialen Partei, der k. k. Statt haltereirat Dr. Schorn und drei andere christlichsoziale Herren entschieden für eine Verständigung und den Frieden eintraten, während der Obmann

des Bauernbundes mit seinen Bauernräten energisch die Fortsetzung des Krieges proklamierte. Die Redner der christlichsozialen Partei wurden mit größtem Un-. willen angehört, die Redner des Bauernbundes stürmisch atklamiert. Dieses Fiasko wäre vermieden worden, wenn man den Antrag Rohrachers ange nommen hätte. Der ganze Vorgang bei der Ver sammlung hat auch einem anderen christlichsozialen Redner recht gegeben, welcher ausführte: Die chriftlichfoziale Partei sei gegenwärtig nicht in der Lage

, welche sich für die christlichsoziale Sache und für den Willen kundgab, durch die Wahlen in den Landgemeinden der Partei zum Siege zu verhelfen und dem Lande den Frieden zu bringen.' Pfarrer Kaufmann, Dr. Schorn usw. scheinen einen gegenteiligen Eindruck empfangen zu haben. Sämtliche christlichsoziale Zeitungen verschweigen, daß der christlichsoziale Prof. Dr. Haidegger Schraffl's Haupttrumpf gegen ein Kompromiß, feine; Er zählungen, wie die Konservativen geschlossene Kom promisse nicht gehalten hätten, als vollständig unwahr

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1921
Umfang: 8
nach um eine Schlagwetterexplosion mit nachfolgender Kohlenstaubentzün dung. Don zuständiger Seite wird erklärt, daß alle Sicher heitsmaßnahmen getroffen, und daß sämtliche Bergarbeiter mit elektrischen Grubenlampen ausgestattet waren. Der Zusammenbruch des deutschen Kommunismus. Berlin, 21. Juni. Der in Berlin veröffentlichte Geheim bericht der Berliner Sowjetkommission stellt fest, daß der Zu sammenbruch der deutschen Kommunisten infolge der System» losigkeit in der Partei erfolgt sei, so daß die Regierung leichtes Spiel gebabt

: Sek« lionschcf tzennel; soziale Vermattung: Bauer; llulliz: Daldaus. Wien. 22. Juni. 2m neuen Kabinett befinden sich noch vaugoin. der da» Referat für Heerwesen hak. Dieser gehörk der Chrlsillchfozlalen Partei an. Dr. waber, der das^portefeuille ■' 1 ‘f.Tp ......... ist Großdeuticher. Diese beiden Minister sind äla Vertrauensmänner der Ehrlstllchsozialen und Großdeut» für Innere» hat. scheu Partei zu betrachten. Die Großdeukschen zur Regierungsbildung. Wien, 21. Juni. Parteiamtlich

wird verlautbart: Die Reichsparteileitung der Großdeutschen Dolkspartei hielt gestern unter Vorsitz des Parteiobmannes Kandl eine Sitzung ab, in wirb. Di« verzweifelt, Lag« unsere« Staate« verlangt die Zu. rückstellung aller kleinlichen Parteistreitigkeiten und eine Regie, rung, die von dem Vertrauen der ganzen Bevölkerung getra. gen, positive Arbeit für die Wiederaufrichtung unseres Wirt, schaftslebens leisten kann. Die Partei erachtet daher unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Bildung eines Kabinetts

Schwierigkeiten, die den Weltfrieden verhindern ic* gibt der Grenzen Polens, Litauens und der die Stellungnahme der Partei zur Frage der Regierungs- ' ~ Dr. Dir - .... ..sberigen ... rungskrise. In der sich daran schließenden Wechselrede wurde bildung beraten wurde. Präsident leitend den Bericht über den bisk Dinghofer erstattete ein- Derlauf der Regie- von den Vertretern aller Landesparteileitungen übereinstim- mend die bisherige Tätigkeit der Unterhändler gebilligt. Die gleiche Einmütigkeit ergab

sich auch bezüglich der von der Partei weiter einzunehmendsn Haltung, wobei feftaestellt wurde, daß nach wie vor die Durchführung des Anschlusses an das Deutsche Reich das wichtigste Parteiziel bleibe. Die Ergeb nisse der Beratung wurden in nachstehender einstimmig ange nommener Entschließung zusammengefaßt: Die Großdeutsche Dolkspartei ist nicht in der Lage, eine Minderheitsregierung der Christlichfozialen Partei zu ermöglichen, um so weniger, als eine solche Regierung niemals die Festigkeit aufbringen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 25.05.1907
Umfang: 16
auf seiner früheren Besitzung bei Bruneck, die erst vor kurzem in andere Hände überging. Dr. Bnbic war ein leidenschaftlicher Freund von Altertümern und Kunstschätzen, was von gewissenlosen Spekulanten mißbraucht wurde, um den Bischof tatsächlich aus- zuplündcrn. Die Reichsratsstichwahl in den Städten Bozen und Meran am 23. Mai bildet ein neues Ehrenblatt für unseren Kandidaten Herrn Vizcbürgermeistcr Karl Huber und die christlichen Parteien. Die hochfahrcndc freisinnige Partei glaubte unfern allverchrten

Kandidaten in ekelerregender Weise be sudeln zu köuncn. Der „Zählkandidat von der er schreckenden Unbcdeutung' sollte von dem Advokaten mit der „außerordentlichen Begabung' und „impo nierenden Ueberlegenheit' in „sein Nichts' hineinge- trcten werden. Es kam anders. Der 14. Mai brachte dem Kan didaten des übermütigen Freisinns die „Schmach der Stichwahl' und am 23. Mai war Dr. Pera- thoncrs Sieg kein Sieg der „Deutschen Dolls partei', des deutschen Freisinns überhaupt. Der Deutschnationale Dr. Perathvner

. Boiler Runzeln und Makel, abgelebt war die „deutsche Volks'-Braut, der Schamröte kaum noch fähig, als sie zu dem jugendlichen roten Prinzen von der „freien Liebe' kam. Wie groß die Morgen gabe war, mit der sie sich dessen schirmende Hand erkaufte, wird man erst bei der Liquidierung sehen. Und ob das Kind bei der Scheidung Muttern oder Papa zugcsprochen wird? Und wer wird die Kosten zahlen? In Bozen gab es nach der „Vozncr Zeitung' keine christliche Partei. Die nicht Existierenden lieferten am 14. Mai

Dr. Perathoner um 129 Stimmen hinter Herrn Vizebürgermeister Karl Huber zurück. Also nur Abgeordneter von / DK fitagsggfigwg Sozi-Gnaden ist Dr. Perathoner. Ueber diese Tatsache können die Freisinnigen nicht mehr hinwegkommen. Der Sieg unseres Vizebürgermeisters und der christlichen Partei in Meran ist ein glänzender. Am 14. Mai hat es sich gezeigt, daß unsere Partei in Meran von allen dreien, die auf den Plan getreten sind, die stärkste ist mit 669 Stimmen gegen 549 freisinnige und 201 sozialistische

. Gestern wurde der Beweis erbracht, daß unsere Partei noch stärker ist, als die beiden gegner ischen Parteien, freisinnige und sozialdemokratische, zusammen, 727 Stimmen stark gegen 707. Hätte dieser Wahlkampf keinen anderen Erfolg gehabt als die Feststellung dieser Tatsache, er wäre aller Mühe, Arbeit und Unannehmlichkeiten reicher Ersatz. Dieser Sieg bildet eine glänzende Genugtuung für unseren verehrten Kandidaten Karl Huber für alle die Ver unglimpfungen und Anflegeleien seitens der Gegner

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 17.01.1901
Umfang: 14
tief bedauerlich, eS lässt aber weit blicken, und möge endlich jeder, der noch den alten Tirolergeist bewahrt hat, einer solch unehrlichen — oder entsetzlich dummen Partei den Rücken kehren; denn es kann durch sie nichts anderes erreicht werden, als dass der Liberalismus in neuer Form über das Land hereinbricht, dem diese Leute Vorspann dienste leisten. Die Radikalen aller Schattierungen freuen sich über die Thaten der Christlichsocialen in Tirol und sie erhoffen sich schon jetzt, seinerzeit

. Doch wir find ja vom eigentlichen Gegenstand, den wir besprechen wollten, abgekommen. — Die konservative Partei war trotzdem, dass wenig Ausficht auf Erfolg war, nicht so feig, den kirchenfeindlichen Elementen das Städtemandat einfach kampflos zu überlasten. Sie stellte einen Kandidaten auf, der es zu einer ansehnlichen Stimmenzahl immerhin hätte bringen können, wenn die christlichsocialen „Brüder' auch ernstlich mitgethan hätten. Doch erst in letzter Stunde, als die christlichsociale Partei

Marzani (italienisch-conservativ) und die Deutschliberalen Dr. von Grabmahl und Gras Terlago. Früher waren nur deutsche und italienische Liberale gewählt. Somit hat in Tirol die conservative Partei an Zahl der Mandate nichts eingebüßt, im Gegentheil gewonnen. Dr. Kapferer. der bisherige Vertreter der Städte Nord tirols, war nicht mehr in ihren Reihen. Dieses Mandat haben die-Christlichfocialen an die deutschfortschrittliche Partei, der sich Dr. Erler anschließen soll, verloren. Dr. Schöpfer bringt

ich gerne meiner Partei, nur nicht meine Ehre. Ich lehne die Annahme deS Mandates der Landgemeinden unbedingt ab; ich kann nicht anders. Dies mein unwiderruflicher EntschlusS.' Später richtete Se. Excellenz noch ein ähnliches, recht warmes Schreiben an seine Wähler in Südtirol. So sehr es zu bedauern ist, dass dieser vortreffliche katholische Führer vorläufig ausgestaltet ist, so muss man ander seits seine Festigkeit und Treue nur anstaunen. Sicher lich kann man das ihm nur zur Ehre anrechnen

. Theils haben ihnen Deutschliberale, theils die Solialdemokraten den Sieg abgerungen. Sie verlieren' wenigstens 9 Mandate. Am meisten verstärkt hat sich die deutschradicale Partei und zwar hauptsächlich aus Böhmen. Daraus kann man schließen, dass der neue Reichsrath. der anfangs Februar zusammentreten soll, keine Ausfichten, auf Arbeitsfähigkeit bietet. Also dürfte die ganze aufregende und theure Wahl arbeit umsonst gewesen sein. Aber jeder Conservative mag sich trösten, wenn er seine Pflicht gethan

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 18.06.1911
Umfang: 18
Gute 2. Nr. 73 ,Meraner Zeitung' SoMaK, 18.sIMi 1911 ^Emil Kraft ist der Mann, der, in der Blüte der Mannesjahre stehend, mit seiner weltmännischen Ge wandtheit, mit seiner Energie und Tatkraft, gerade zu ausersehen ist, in der großen deutsch-freiheitlichen Partei sich eine führende Rolle und damit den Ein fluß zu erringen, UNsM Böllscht «Nd FMMgVl durchzuseSen, den EtleWdern dllReglerllng.dm Stödten Bozen und Meraa das zu erzwingen, was Wen kraft Wer großen Steuerlelstnng, kraft Wer Bedeutung

als Haupt-SremdenvettehrsMte schon lange gelWrt. Ilm vlenltag, aen zö. Znnl, MrainMlWel- MtlleUÄennWn yon vozeen unS^ Meran^sdne GamMMM kör a«MdÜme»e«MdWUe» eintreten, 'N- vOÄeg M MHnM leln, Seim Sl^ÄerNüleH Partei liat ldre lettten Aabler lcftsn am iz. Ml an Sie Urne geschleppt unü vertilgt nledt öder medr Stimmen! , 7'^ Mo sus ?ur Wchl, aus Nim 5ieg! ver Aadlauzlchuß Ser aeMdfteibeNNcden WP. Die Wahl findet wiederum von 9—7 Uhr im großen Kurhaussaale Patt. DaS Territorium, in welchem nicht agitiert

werden darf, ist das gleiche. Bringt jeden, der Such im »der vor dem Aurhause einen Stimmzettel anschauen «der nehmen will, uns zur Anzeige, er wird streng bestraft. Die Legitimation muß wieder vorgezeigt werden. Habt Ihr sie verloren, so kommt zu uns ins „Forsterbräu'. Stimmzettel sind im Agitationslokal zu gäben. M Nehmt diesen, denn jeder ändere nicht abgestempelte ist ungültig - ' H- Das Agitatt»ns»L»kal der deutsch-freiheitlichen Partei ist im „Korsterbrau', oberer Saal. Der öeutlchfreiheitliche

K 183' .738 , 4304 ? 201'.. 372 4451 ' ' 4433 44 - vie Neiedsttttwsble«. Ausgang der Haupwahleu. Meran, 17. Juni 1911; Tie bisherigen Meldungen gestatten noch keinen vollständigen Ueberblick über das WaP- ergebnis. Sicher ist nur das eine, daß, 5ie christlichso^iale Partes eine schwere ?!iederlage erlitten hat. Sie hat sich'zwar in dm Lmidbezirken behauptet, ist aber rn. Wien auf das Schwerste gefährdet^ und keiner der Fjchrer der Partei hat ein sicheres Mandat. Es D: sicher, daß sowokl der frühere

Minister Tr. GeHmann, als auck der Parteichef Prinz Liechtenstein bei den Stichwahlen unter liegen werden. Auch die anderen Größe.-: der Partei, die in Wien in die Stichwahl kommen, sind ernstlich gefährdet und dies ist umso bezeich nender, als gerade Wien die Wiege der Partei gewesen ist. Aber auch der Sieg in den Land gemeinden war nur wi relativer.- christlich- soziale Partei ist seit dem Jahre 1907 um viele Tausende von Stimmen zurückgegangen; z. N. in WiSl um rund 40.000, in Tirol unt fast 7000

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1924
Umfang: 6
M»avvtt>v>-iZsonie! vvOhlage und Italien Zugeständnisse In Tripolis machen wird. Neue radikale Partei in England. London, S. Dez. Mg. Br.) Die sieben Ab- geordneten, die bei der Wahl de« Vorsitzenden dl« liberale parlamentarische Gruppe gegen Lord George stimmten, haben gestern eine neue radikale Partei gegründet. Die LSprozentige Einfuhrabgabe. London, S. Dez. (Radio-Dienst.) Nach der „Daily mail' Äußerte sich der Generalagent für Reparationen Part er dahin, daß der Ertrag der LSprogeniigen

^u- ZW» MV duß WUtMk destadm zlrra ZovPersoam in Kofi. All« bei der eskländiWen Regierung beolavÄgten DiplomoSen. mit «i» mchme de, «vWchen Vertrete«» haben ihr Bei- KN> znr ETniorMMG oe» iMNU^rMMMfler» Karl »»gesprochene Amerika und China. London. 5. Dez. (RadioxDienst.) ZwtMn ThomberlÄn und dem Londoner ameri«mischen Lotschafter kam ein Abkommen zustande, wo nach Amerika in China die gleichen Recht« wie die Übrigen Ritglöder des Völkerbünde» erhält. Ein Vftchvf gegen die deutsch« Partei in Süd

- Der anglikanisch« Bischof von Damaraland, Dr. ffogorty, gibt der Meinung Musdruck, daß Südwestasrika — jetzt ein Mandatsgebiet der Union — leicht von den Deutschen wieder gewonnen werden kann. In Südwest« frika gibt es zwei extreme Parteien. Di« Deutsche Partei fordert eine strenge Selbstregierung mit einem gewählten gesetzgebenden Rat. Im Gegensatz hierzu verlangt die Südafrikanische Partei die Einverleibung in die Union mit Mitgliedern im Univnsparlament. Wenn der Ministerprä» sident, General Hechog

» dem Verlangen der Deutschen Partei nachgibt und ein gesetzgebender Körper aus gewählten Mitgliedern zustande kommt, dann twnn man ruhig sagen, daß alle Mitglieder des Hauses deutsch sein werden. Die Folgen seien naheliegend und gleichbedeutend mit der Auslieferung Südwestafrikas an das Deutsche Reich. Appell an alle Völker Wen». Kobe, 1. Dez. (Radio-Dienst.) Sunjatsen führte in Kobe 5n einer Versammlung der Union der alstattschen Völker aus, daß alle Döl- ker LDenis das Betkiel Japans befolgen und ein sÄr

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