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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.05.1914
Umfang: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.06.1893
Umfang: 12
schaft, indem die erste eben eingezogene Partei neun lebendige Kinder bat, mit denen die kinderlose Frau gewiß gerne spielen würde. « Schönster Aufenthalt! Es gibt Gegenden» wo die Sommerparteien durch Gelfen wesentlich im Genusse des Landes beeinträchtigt werden. Wir hin gegen find gänzlich gelsensrei. Eine Wohnung, sehr licht, sreundlich und warm (war srüher ein GlaShauS) ist noch zu haben. AuS ErsparungSrücksichten wird die p- t. reflektirende Partei aufmerksam gemacht, daß sie aus der Stadt

möblirt; die Partei braucht nur die Bettstätten. Matratzen, Wasch tische sammt Geschirr, ein paar Kleiderkasten, Sessel und wenn sie üppigen Gewohnheiten huldigt, ein Kanavo mitzubringen. Sonst alles reichlich vorhanden. Für Kinder vor dem Hause ein schöner Spielplatz, den die Dampftramway durchschneidet; eS geschieht aber selten ein Unglück. Preis 350 fl. und für die Ab nützung der Möbel 50 fl. Reizender Landaufenthalt für ruhe- bedürftige, nervöse Frauen, in unmittelbarer Nähe einer Dampfmühle

! Gesunde Sommer« Wohnung, gerade passend für eine Familie! Die übrigen Kammern sind nämlich schon an fünf Familien vermiethet und für sechs ist Platz. Ausschließliche Benützung des Gartens in den Stunden von 4 bis 7 Uhr morgens. Dann kommen die anderen süns Parteien an die Reihe. Jede Reibung also ausge schlossen. Vorzügliche, helle, geräumige Küche vorhanden, die Partei braucht nur einen Herd mitzubringen. Schöner Spaziergang bis zum Walde, kaum zwei die englische Sprache. Stenographie betrieb

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
nnter „Reell an die Berwal- tung des Blattes. , -M)>j Arme Frau bittet sofort um Handarbeite», Knüpfereien, Strickereien, Hätlereien usiv. 'Adresse in der Beim, des Blattes. 4572 kinderlose Eheleute, ruhige, saubere Partei, suchen eine freundliche, reine Wohnung für sosort oder später. Adresse in der Berwaltung des Blattes. ^ ^9ti kinderloses Ehepaar sucht 2 bis 3 Zi,inner-! tvohnung mit Küche, unmöbliert, aus Herbst- I termin. Offerte unter „K. L. 4812' an die > V erwaltung des Blattes. 4812

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.09.1920
Umfang: 6
diese als Wahlparole auf dem Gebiete der Außenpolitik ansgeben. Die Aussichten der Großdeutschen Bolkspartet bei den kommenden Wahlen seien gering und besonders der Umstand, daß dle Wrokdeutschen sich ganz in chlukgedankons gestellt haben, habe ihre ch verringert. Es zeige sich, daß der cher dem Deutschen tm Reiche fremd ge- . daher begreiflich, daß die christltchsoziale Partei den Anschlußgebanken mehr unb mehr fallen lasse, und daß tm Schoße der christlichsoztalen Partei die defini tive Ablehnung des Anschlusses

erschie ne» und es ist 'elbllvecständUch. daß sie ausnahmslos zur An- schlußfrage Stellung nehmen. Als erste Partei sind die So zialdemokraten mit einem Wahlaufruf htzrvorgetceten. tn dem es heißt: den Dienst des An Aussichten wesentl Durchschnittoösterre genüderstehe: es-sei „vom Tage de« Zusammenbruches an haben ivlr es tmmev wieder gesagt: Deutschösterretch ist. auf sich selbst ge stellt. kein lebensfähiger Staat: unüberwindliches, wirt schaftliches Elend wird unser Los fein, solange

. Die Wahl vom 17. Oktober muß zeigen, daß keine Partei vor dem Urteil der Wähler be stehen kann, die nicht einheitlich und geschlossen, offen und unzweideutig sür die Bereinigung Deutschösterreichs mit dem großen Deutschen Reich, sür die Einheit und Freiheit des ganzen deutschen Volkes eintritt!' Fn dem Wahlaufrufe der natlonalsozlalistischen Partei wird gesordert, daß dis auswärtige Politik Deutschöster« retcho sich vor allem von der„kleineu Ententepolltik' abkehre und als einzige auswärtige Politik

und links, nicht nach augenblicklichen Par tei- und Machtverhältnissen. Eins muß das ganze deutsche Bolk werden, e i n Volk, e i n Reich I' Daß der Anschlußgedanko eine lebendige, politische Kraft ist. der sich keine Partei entgegonzustemmen wagt, zeigt auch der Wahlaufruf der christltchsozialen Partei. Die Christlich- sozialen erklären, daß jeder Plan, der dle Einigkeit und Geltung Deutschlands gosöhrde, abzulehnen sei: dak wir der Stunde harren, die uns die Freiheit nationaler Selbstbestim mung

ivleder gibt und uns den Zusammenschluk der Prüder im Reiche ermöglicht. Die chrlstlichsoztale Partei ist die ein zige politische Richtung in Dentschösterelch. die den Anschluß nicht mit allen Kräften fördert. Der an der Spike der christ- lichsozlalen Partei stehende Nationalrat Kunschak hat vor einiger Zeit eine bemerkenswerte Rede gehalten. Er sagte: „Fch kenne die Verhältnisse in der christlichsozialen Partei und weih, dak es in der christlichsozialen Partei Leute gibt, die sür den Anschluß

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.06.1916
Umfang: 8
3 Zimmer-Wohnungen mit Bad »«, Hochparterre u. 1« Stock. Erstklassige, ruh^ staubfreie Lage tn prächtigem Garten. Lg Krutzmauerhofs HerrschaftSwohmmg »it 3 Zimmern, Bad und allem Zubehör, möb liert zu vermieten. V Billa Alpenrose: NnmAblierte Jahres- Wohnungen zu vermieten: 2. Stock rechts: 3 Südzimmer, Balkon, 1 AZestzimut., DKinsß- botenzimmer, Küche und alles Zubehör, an möglichst kinderlose Partei für sofort oder ab 1. Mai; — 1. Stock links: Wohnung mit 2 Zimmern, davon 1 großes SÄdziNkm

zu vermiete», » sonnige Ummer mit Ballon Und Derrasse, DienAi «tayktmer, Küche, Bad und pnWgeS Zubehör. Auskunft im Hause. 96 LabSburgerstraße SS, gegenüber dem Uurhause: Unmöblierte, vollMndig neuher gerichtete FahreSwohnuug, Z. Sttck, »eg, aus 4 Zimm. mit Balkon großer Veranda^ »che, Badezimmer und Keller, Mr linder lose Partei zu vermieten. 30 Villa Meinhard und Karsli»^ Weiw« Vardflraße: Jahreswohnungen zu vermiekt 1. Swck, 4 Zimmer, Bad, und rechliches Zu» bebSr; Hochparterre, 1. und 3. Stock

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, an den Winterpromenade im Garten gelegen. 139 Deutsches Wohnhaus, Andreas Hoferffr. Nr. 19, ist eine sonnige Jahreswohnung im 1. Stock, 1 OK- und 2 SÜdziMmer mit OfH, und Südbalkon, Kantmer, Küche u. Zubehör, ab Augusttermin, event. früher an ruhige Partei zu vermieten. Näheres beim Haus besitzer. 138 Habsburgerstraße '42, Wohnung, beson ders für Arzt geeignet, S Zimmer, Küche, Speise, Mädchenzimimeri und alles Zubehör^ ab Augusttermin vollständig eingerichtet od. uneingerichtet, im Ganzen oder geteilt zu vermieten

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.06.1916
Umfang: 8
, r»h< staubfreie Lage in prZchtigem Garten. A Vrutzmauerhofs HerrschaftSwohmmg 3 Zimmern, Bad und allem Zubehör, möb liert zu vermieten. N Billa Alpenrose: Unmöblierte Jahres« Wohnungen zu vermieten: 2. Stock rechtS: 3 Südzimmer, Balkon, 1 WestzimM., Dienst- botenzrmmer, Küche und alles Zubehör, an möglichst kinderlose Partei für sofort oder ab 1. Mai; — 1. Stock links: Wohnung mit 2 Zimmern, davon 1 großes TÜdzintm. mit Balkon, Küche« Kabinett und allem Zw» behör. Näheres 3. Stock rechts. N Unmöbliert

im I« Stock zu vermieten, « sonni« Limmer mit Ballon und Terrasse, DienK, «tenzknmer, Küche, Lad und hmKgeS Zubehör. Auskunft im Haufe. 96 LabSburgerstraße 22, gegenüber dem WwckMtse: Unmöblierte, vollMndig neuher gerichtete JahreSwohnung, 3. Stack, best. auS 4 Zimm. mit Balkon großer Veranda, UUche, Badezimmer und Keller, fltr tind er lose Partei zu vermieten. 30 Villa Meinhard und Karolina. Wein» Vardßraße: Jahreswohnungen zu vermiet.: 1» «Stock, T Zimmer, Bad, und reichliches Zw» behör; Hochparterre

beim Hauseigentümer täglich von v—12 Uhr. 56 Wald er-, Haus sind 3 Herrschastswohnun- gen Mit allem Zubehör auf August-iTermW zu vermieten. Gartenbenützung. Auskunft erteilt Herodek, Parterre. 102 Villa Mutspitz, Forsterstraße: eine unmöb lierte JahreSwohnung, 2 schöne Südzimmer mit BÄkon, Kabinett und Zubehör, ab Matq termin zu vermieten. 114 LabSburgerstraße 24: JahreSwohnung, 1 Zimmer, 2 Sammer«, Küche. Korridor, Holzlege, ab sofort an ruhige Partei zu vergeben. Zu erfragen bei L»Bährendt

Nr. 19, ist eine sonnige Jahreswohnung im 1. Stock, 1 Ost- und 2 Südzimmer mit Off, und Südbalkon, Kannner, Küche u. Zubehör, ab Augusttermin, event. früher an ruhige Partei zu vermieten. Näheres beim Haus besitzer. 13k> Habsburgerstraße TS, Wohnung, beson- ders für Arzt geeignet, S Zimmer, Küche, Speise, Mädchenzintmeri und allsS Zubehör^ ab Augusttermin vollständig eingerichtet od uneingerichtet, im Ganzen oder geteilt zu vermieten. 140 Vbermal»; greihof: llnmllblterte gahreNwohnung«» « je 5 Zimmern, Balkon, Kammer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 27.09.1904
Umfang: 8
und die Zentrumsfrage. Aus der Mitte der christlichsozialen Parteileitung geht der Korrespondenz „Austria' nachfolgende Mitteilung zu: „Die gegenwärtig so vielfach erörterte Frage der Bildung eines österreichischen Zentrums, welches die christlichsoziale und die konservative Partei zu umfassen hätte, war bisher nicht im mindesten Gegenstand einer Beratung der christlichsozialen Partei der deren Leitung. An die christlichsoziale Parteileitung ist bis zur Stunde niemand mit einer derartigen Anfrage

oder mit einem solchen Projekte herangetreten und konnte sich die Partei leitung deshalb auch gar nicht mit dieser Angelegenheit befassen; es entbehren daher alle diesbezüglichen Kombinationen, welche in die Oeffentlichkeit gedrungen sind, jedweder Begründung Einzelne Abgeordnete der Partei können wohl ihrer persönlichen Meinung gegenüber der Oeffentlichkeit Ausdruck verleihen, doch kann hiebei von einer Stellungnahme der gesamten Partei oder auch nur der Parteileitung zu dieser Frage naturgemäß keine Rede

sein.' Die „Deutsche Zeitung' in Wien veröffentlicht folgende Zuschrift: ' „In letzter Zeit ist vielfach die Frage publizistisch erörtert worden, ob eine Fusionierung der christlichsozialen Partei mit der katholischen Bolkspartei möglich, zweckdienlich und wahr scheinlich sei. Es haben sich angesehene Vertreter der Altkonser vativen gefunden, welche einer vorzubereitendm Vereinigung beider Parteien lebhaft das Wort gesprochen haben. Diese Tatsache ist immerhin eine erfreuliche Erscheinung, wenn man sich erinnert

, daß noch vor einem Dezennium die Zugehörigkeit zur christlichsozialen Partei in. den Augen eines punzechten Konservativen eine Unbegreiflichkeit gewesen ist. Auch innerhalb der christlichsozialen Partei finden sich manche,' welche die Ver einigung als bevorstehend betrachten und ein Zentrum, 60 Mann hoch, in das Abgeordnetenhaus einmarschieren sehen. Während auf beiden Seiten die Arme sich öffnen, um den Freund zu empfangen, befehden sich die Freunde in Tirol in einer Art, daß man glauben könnte, zwei grundverschiedene

Widerspruche dürste jedes österreichische Ministerium geplagt worden sein. Bei den gegenwärtigen parla mentarischen Verhältnissen liegt der Schwerpunkt der politischen Kraft gerade in der Verwaltung. Es ist deshalb begreiflich, daß sich die Konservativen ihrer politischen Stärke heute mehr denn je bewußt fühlen. Mit solchen Partnern, voll Selbstgefühl und Machtdünkel, sich zu vereinigen, würde eine Verblassung der christlichsozialen Grundsätze zur Folge haben. Die christlich soziale Partei ist jedoch jung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.07.1921
Umfang: 8
der ländcrwcisen Abstimntnng nicht dafür cintretcn zu können, bei der Anschlußabstinmmvg selbst aber alle Kräfte für ein gutes Gelingen einzusetzen. Diese Haltung der sozialdemokratischen Partei lvar nicht eben logisch, da sie ja am 8. April einmütig für die steirische Landesabstim ! »lnilg eiilgetreken ivar. Jinmerhin schien die Abstimmung | selbst dadurch nicht gefährdet, da die Mitwirkung der Partei unbedingt zugesichert und der Eintritt ihrer Vertreter in den aus dem Landtag heraiis gebildeten

lvenigstens der Form, wenn auch noil) nichl dem Inhalt nach, in ein Abhängigkeitsverhältins zu einer politischen sticichs Partei gebracht. Was die Sozialdenio r'ralen am 31. Mai in der Form vollzogen hatte», voll! zogen die Ehristlichsozialen an, 23. Juni auch im Wesen, indem, sie sich unter das Diktat der christlichsozi'alen Reichs Parteileitung beugten,' sie begnügten sich nicht, ivie die Sozial demokraten, uiit der theoretische» Ablehnung des Antrages auf Durchführung der LaiidesabstimUlung, sic

noch, immer die Führer der christlichjsvzialen Partei in der Hand. Und in der Tat wuchcn die steirischen Ehristlichsozialen be wogen, ihre Haltung in der Abstiminungs/rage ans Grün den der Parteidisziplin zu ändern — das k-ißt,, die angeb lich aikschlußfreundlichc Mehrheit der christuchsozialen Par tei hatte sich dem angeblich die Minderheit bildenden legiti mistischen Flügel zu beugen — als ob man unter Partei- disziplin die Vergeivaltignng der Mehrheit durch die Min- derheit verstünde! Um das Bild

der scheinbar, kaum merk lich, gefährdeten Einheit, innerhalb der Partei zu wahre», ivnrden die steirischen Angehörigen zur Zurücknahme ihres Wortes vermocht — die Würde des Landes, der Wille, die Lebensnotivcilvigkciten der Bevölkerung blieben gegenstands los gegenüber diesem Interesse der Partei. Ten christlichsozialcn Rednern im steirischen .Landtag lvar cs nicht möglich, ihre Verlegenheit zu verbergen — diese ivar so groß/daß sie sich gegenseitig ausdrücklich, wider- spracheu: der eine erklärte

, die Partei habe sich auf Grund der Warilungcn des italienischen Gesandten in Wien zur Llcnderung ihrer Haltung gezwungen gesehen, der andere behauptete, die-Partei iväre auch ohne diese Warnung zum gleichen Entschlüsse gekommen. Es ivar wohl die traurigste und beschämendste Sitzung, die der steirische Landtag bis jetzt erlebt hat. Das steirische Volk hat mit dem Beschlüsse, der am 23. Juni.gefaßt wurde, nichts gemein. Es hat seiner Entrüstung deutlich Aus druck gegeben und wird' nun seinen Anschlnßwillen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
. Nummer 45 Freitag, den 24. Februar 1922 3. Jahrgang Erwachendes Deutschtum im Südslawen- fkaate. Die seit längerer Zeit angekündigte politische Gliederung der Deutschen des Südslawenstaates ist vls „Partei der Deut schen im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen' unter schwäbischer Führung ins öffentliche Löben eingetreten und hat in der führenden Tageszeitung der Deutschen diese» Staates, dem Neufatzer „Deutschen Dolksblatt', ihren ersten, Grundsätze und Ziele deutscher Politik in Südslawien

und zur inneren Grundlage einer Erhaltung und Entwicklung des deutschen Lebens im Südostin sichernden Politik umwerten. Wenn auch der ziffernmäßig stärkste und in der Ge- f hlossenheit feiner alten Helmattultur widerstandsfähigste putsche Stamm, das Banaler Schwabentum, den Anstoß ge geben, die Führung übernommen und die Kerntruvpe gestellt hat. die neue Partei ist doch keine schwäbische Partei, ihre Politik keine schwäbische Politik. Gerade durch diese Neu gründung wird das Schwabenvolk, das bisher

Volksgesamtheit zu bewahren. Die neue Partei anerkennt daher ausdrücklich dis Oberhoheit des neuen Staate», ist bereit, „an seinem äußeren und inneren Aufschwung nach besten Kräften beizutragen', fordert aber auch volle Gleichberechtigung für die deutsche Bevölkerung aller Gebietsteile, ihre kulturelle und wirtschaftliche Wewegungsfreiheit, entsprechenden Anteil an der Staatsverwaltung, Anerkennung der deutschen Sprache im amtlichen Verkehr, Aufhebung der bisher zum Nachteil der deutschen Bevölkerung

und Bekämpfung der Korruption auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Den sozialen Gedanken vertritt die Forderung nach „Für- orge für die Schwachen und Hilfsbedürftigen aller Stände, nsvefondere für die Arbeiter aller Kategorien und die Kriegs- noaliden ohne Unterschied der Volkszugehörigkeit'. In der neuen Partei ist also für alle Deutschen Platz, und da sie ja der allen Deutschen des Staates gemeinsamen Erkennt nis der Notwendigkeit starker politischer Vertretung der deut schen Belange ihr Entstehen

verdankt, braucht man um ihre Entwicklung nicht besorgt xa sein. Die slawischen Parteien haben die Bedeutung der Gründung, die sie nicht verhindern konnten, auch gleich erkannt, und suchen nun die neue Partei an sich heranzuziehen. Ihnen gibt das Neufatzer „Deutsche Volksblatt' die richtige Antwort, indem es schreibt: „Jene sla wischen Parteien also, die ihr Herz für die deutsche Wählerschaft 'eit zwei, drei Monaten entdeckt haben, sind nun in die Mög- ichkeit versetzt, zu beweisen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1923
Umfang: 6
für da« Ausland I. Fortlaufende Annahme de» Blatte« verpflichtet zurZahlung derBezugsgebü h r Nummer 239 Meran, Donnerstag» den 18. Ottober 1923 55. Zahrganf Italien und der Faschismus. Die vor einiger Zeit im Faschismus entstan dene ernste Krise scheint nun durch die Energie seines Hauptes, des Ministerpräsidenten Mrissn lim, tatsächlich beigelugt zu sei». Die Partei wird in ihrem inneren Aufbau einer ganzen Um formung «unterzogen. Die bisherigen Provinzge- waldigen, welche sich großenteils Uber

im Amte z'> bli'I den hat. Än den Monaten November und De- zemder müssen von «den Provinz iawerblin>den die Pr-^nzialsekretäre der Partei ernannt wer den, deren Bestätigung Mussolini sich selbst vor behalten hat. Diese Provinzsekretäre treten am 12. Jänner In Rom zu siner Vollsitzung zusam men, wo sie den Nationalrat 'der Partei zu wäh len haben. Der Nationalrat der Partei tritt regel mäßig olle «drei Monate zu einer Vollsitzung mit dem Großen Rate zusammen. Dieser Nitional rat Hot zusammen «mit idem

«Gro'en R^t alle wirtschaftlichen und politischen Fragen in d'^ verschiedensten Provinzen zri beraten. Es liegt in der Absicht der Parteileitung, die an den weni ger verantworllichen Stellen der Partei stehen den Männer allmählich zu den «höher veraiv wörtlichen Stellen heranzuziehen und so «^ie Zen tralstellen immer wieder mit frischein Blut auf zufrischen. Dieser Natüonalrat der Partei wird auch jene fünf Namen dem Führer Mussolini vorschlagen, welche? das endgültige nationale Direktorium ernennt

. Di« dem Exokutivausschuß früher zugestandenen Weitgehenden Befugnisse sind nun sehr beschnitten und müssen alle Ent scheidungen desselben erst von Mussolini selbst bestätigt werden, bevor sie in Kraft treten. Im übrigen ist das Nationaldirektorium das Exeku tiv- und Verwaltungsorgan der Partei. Pom NationaMrebtormm wird auch Än Sekretär und ein Vizesekretär für die Faschos im Auslande, der Leiter des Presseamtes, ein Propaganda amt,, ein Sekretär fiir die Jungmannschaft und ein' Sekretär für sie Walilla

und die Nation jenen Idealen näher zu «bringen, die sich die Partei gesteckt hat. Tatsächlich hat die faschistische Partei im Auslände vielfach großen Beifall ge funden und in manchen Staaten list der Wunsch iWch-geworden, die Ziels derselben nachzuahmen. Mlir deutschen Italiener fanden gewiß auch viel Gutes im Programm der faschistischen Re gierung und der faschistischen Parts! selbst, denn wir wissen ganz genau, daß Italien ohne Fa schismus dem Bolschewismus verfallen wäre. Womit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.11.1920
Umfang: 8
. Untermais, Villa Sonnenhof, 2. St. 760 8 Unmöblierte 3-Zimmerwohnung, Stadt oder Stadtnahe gesucht. Angebote unter „7508' an die Landesztg. Meran. 7598 Suche einfache unmöblierte Wohnung. 1 bis 2 Zimmer und Küche In Steinach oder unterm Berg. Ruhige kinderlose Partei. Gefällige An träge sind zu richten unter „7616' an die Landesztg. Meran. 7616 Gesucht für sofort möbliertes oder unmöbliertes Zimmer mit einfacher Pension. 7613 kleinere Wohnung, in Unter- oder Oberinais für sofort gesucht. Womöglich

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Volksrecht
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Seite 5 von 6
Datum: 08.10.1920
Umfang: 6
Mietzinsnachzahlung frei gesprochen und mujjU der Klüger die Gerichtskosten.und seine Vertreter berappen. Um das Verhalten dieses Haus herrn gegenüber seinen Mietparteien etwas zu beleuchten, seien noch folgende zwei Fälle erwähnt: Mahlknecht kündete einer Partei die Wohnung. Nun wandte sich diese Partei an das Schiedsgericht, wo auch Mahlknecht erschien und die Begründung für die Kündigung anführte, er brauche die Wohnung für sich, da er wegen Korzleidens nicht in seine bis jetzt innegehabls Wohnung im 4. Stock

hin- aufsteigen kann. Das Kerzleiden bestätigte er mittels ärzt lichen Zeugnisses. Auf Grund dieses mutzte die Partei ausziehen. Was war nun? Nicht Mahlknecht bezog die Wohnung, sondern 8 Tage später eine andere Partei. Ilnd. warum? Die frühere Partei, eine Witwe welche schon 19 Jahre im Kaufe wohnte, war bereits bis auf die durch das Misterschutzgesetz höchste Grenze gesteigert, da ging es also nicht inehr höher, daher wurde die neue Partei genommen,' um die Steigerung fortsehen zu können. Mahlknecht blieb

aber trotz seines Kerzteidens in der Wohnung iin 4. Stock und legt wahrscheinlich die von der neuen Partei mehr gezahlten Lirescheine auf das kranke Kerz zur Linderung. Nun der zweite Fall: Frau Mahl knecht wollte eine Partei veranlassen, die Wohnung zu räumen, mit dem Versprechen, sie zahle die Kälfte der Uebersiedlungskoslen, und begründete dies, damit, daß sie die Wohnung um einen viel höheren Mietzins verinieten könnte. Die Partei, eine Kriegersfrau, deren Mann seit der serbischen Offensive vermitzt

ist, mit, zwei Kindern und einer alten Mutter, lehnte selbstverständlich das Aner bieten der Frau Mahlknecht ab. Da die Partei eben schon auf das höchste Ausmatz gesteigert ist, scheint sie der Frau Mahlknecht überflüssig im Kaufe, denn der Geld sack dieser Kausbesiherin ist unergründlich tief und kann nie voll werden. ,, Verunglückt ist am Montag abends auf derDinsch- gauer Reichsstraße, in der Nähe des Lacknerhofes, der Kutscher V o g e l h u b e r infolge Scheuwerdens der Pferde. Mit schweren Verletzungen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 16.11.1910
Umfang: 18
- und Dersicherungegenossenschaften, die alle von größtem Nutzen sind, wurden durch Männer de« Dolksvereins angeregt, gegründet und geleitet. Auch die Presse jener Partei, deren Grundsätzen auch der Bolleverein huldigt, haben fort und fort die wirt schaftlichen Interessen des Dolles erörtert und ver treten, so der „Dolkevereinsbote' und die übrigen größeren und kleineren katholisch-konservativen Zei tungen. zu denen unlängst ein für den Bauernstand recht nützliche« und praktisches Blatt dazu gekommen sei, der „Tiroler Landwirt', dessen Lesen er recht

man nicht erniedrigen zum Mantel, den man nach dem Winde kehrt, sie ist nicht der Wettermantel, sondern da« Erste und Heiligste des Menfchenherzens. Dem genannten modernen Programm hat die katholif^ konservative Partei nie gehuldigt, sondern dem alten, für welche« Andreas Hofer 1809 sein Blut geopfert und welches die Männer entfaltet, welche die katholisch-konservative Partei gegründet haben. Früher hat es keine Parteien gegeben, da von gleichem Eisen waren die Jungen wie die Men. Erst als Männer auftraten

Jahre sind es her — ein Jubiläum — daß Fürstbischof Balussi von Trient an die Geist lichkeit die Mahnung ergehen ließ: „Um aber das hehre Ziel des Frieden» und der Liebe nicht zu verfehlen, glaube ich den Rat erteilen und die Bitte stellen zu müssen, haltet Euch an die lang erprobte und hochverdiente alte katholisch- konservative Partei. Die allen Traditionen Tirod der Treue gegen Gott, Kaiser und Baierland hat sie unerschüttert seftgehalte» und diese edle Fahne allezeit männlich geschwungen

und unbefleck bewahrt. Daß sie das unter Umständen Unmögliche nicht er rungen hat, wird ihr wohl kein billig Denkender verargen. Die Unbilligkeit diese« Tadel« brauche ich nicht auszuführen, ich darf aber wohl nicht ver schweigen, daß ln diese Partei der Bischof, und viel- mehr die Landesbischöfe, ein volles, unbedingte, Vertrauen setzen dürfen und tatsächlich fetzen. Nicht daß sie von den Bischöfen beherrscht und gegängelt werde, was ja niemand will, und die Bischöfe am wenigsten

; daß sie aber mit den Bischöfen voll kommen harmoniert und sich die Bischöfe auf die selbe unbedingt verlassen können, da» gereicht ihr nicht nur in meinen, sondern auch in den Augen aller guten Katholiken zu großem Lobe. Aus diesen und andern Gründen spreche ich den Wunsch au«: Haltet Euch an diese alte ruhmreiche Partei — so daß wieder Eintracht und Friede einkehrt.' Schönere Worte zum Lobe des allen Programm» kann ich nicht finden. Und als in den politischen Kämpfen der letzten Jahre die kath.-konservative Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.10.1923
Umfang: 6
ist auf U'nannachgieb'igkeiit eingestellt: sie verharren nach wie vor im regi'c- lungsseindlichen -Lager. Der Faschismus ist für sie reaktionär, rückschrittlich ihis ins Mark. Doch... weder heute, noch morgen wird die Partei' der lUnitarier zu Gowailttätigkeiten ihre Zuflucht nehmen. Heute deshalb nicht, weil keine materielle Möglichkeit vorhanden ist: morgen nicht, sintemalen die Gewalttätigkeit gegen ihr Programm und den idealen Charakter ihrer Bewegung verstoßen würde. Ähre Opposition Die Ausrufung der Rhein-Republik

es sich doch u»n die soziale Demokratie von !Aks, die ob ihrer antifaschistisch-freimaureri- Ichen Gesinnung von der eigenen Partei hinaus- gervoFen worden ist. Diese Ungetreuen und Ab- ^innigen wollten «Ine neue Partei gründen. Mit Bonomi, AleWo, Pietriboni und Beretta 'nd anderen „Brüdern, die zum Palcrzzo Giu liani gehören. Eine Liga der Freiheit sollte es werden, allein die mehr realistisch etngestell- en Politiker auf dem Kongreß wollten das der einst so zug- und schlagkräftige Wiörtlein »De mokratie^ nicht aufopfern

. So blieb man denn bo>> der «schlechtweg „demokratischen Partei' stehen und überließ es ^sseren Zeiten, ein schmückendes Beiwort daranzuhängen. Inzwi schen gilt ihnen Antifaschismus als erster Truny»f. Genau wie den Liberalen, die sich in Turin em Stelldichein gegeben haben. Nur daß diese Kundgebung nicht «auf die leichte Schulter ge nommen wird. Italien, auch das neue, hat eben doch nicht vergessen, daß der italienische Libe ralismus eine hohe Schule voll stolzer Über lieferungen

gewesen ist. Aber doch nur sine Schule und kein« Partei. Heute, so sagen die Faschisten, habe diese ansonst ganz schätzbare Teselvschast gelehrter Historiker tem«n einzigen Kopf, der befähigt wäre, die großen Massen des Volkes mitzureißen. Das eben unterscheide die Liberalen von den Faschisten: während Muss- linis Gedanken, frisch von der Leber wog 'aus gesprochen, gerne befolgt werden, müsse der Führer der Liberailen jeden eigenen Gedanken erst sorgfältig in die Watte einhüllen, um nir gends anzustoßen... Kurz und gut

: gerade die Liberalen hätten das Land ruiniert, Mussolini aber habe es gerettet. Trotz der lOO.lXZV Mit glieder müsse das Dasein, vor allem div Daseins berechtigung der liberalen Partei geleugnet wenden. Auch die italienischen Katholiken find ni'cht un tätig geblieben. Der Papst hat den MoNsignore Pigzardo, Substituten im St<vatsseikretari-at des Äati-kans, zum kirchlichen Affistenten der „Agione cattolica' ernannt, welcher ein alter, treuer Freund des Papstes, der Mailänder Luigi Colombo, vorsteht

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1920
Umfang: 6
werden. Die Sozialisten verlangen die Einberufung der Kommission für Außenpolitik. R o in, 24. August. Die Zentralleitung der Sozialistischen Partei hat in ihrer gestrigen Versammlung das Verlangen ge stellt, daß die parlamentarische Kommission für auswärtige Politik sofort einberufen werde, da es sich um die Entscheidung in wichtigen internationalen Fragen handle, die man der Re gierung allein nicht überlassen dürfe. Die Sozialisten haben hier vor allem die russisch-polnische und die Lösung der adrtatischen Frage

und das heißerfchnte Ziel, die Gründung einer keine staatlichen Grenzen kennenden einheitlichen Partei aller Nationalsozialisten in Deutschland und Oester reich und in allen durch die Gewaltfrieden von Versailles und St. Germain der Fremdherrschaft nuogelteferten Gebieten wurde erreicht. Die neue Partei führt den Namen „Natio nalsozialistische Partei des deutschen Volkes'. Dabei liegt, wie aus den meisten Reden hervorgeht, der Hauptton aus den Worten „national' und „deutsch': die Mehrzahl der Mitglie

der der Partei, der unstreitig ein Großteil der Jugend gehört und der darum wohl ein großer Aufschwung zu prophezeien ist, ist geradezu von alldeutschem Geiste erfüllt. Wertvoll ist auch das bei der Tagung in dem programmatischen Berichte des Abg. Jung (Tschechoslowakei) ausgesprochene Bekenntnis, daß die Partei den Klassenkampf verwerfe. Eo ist schade, daß diese Feststellung erst seht erfolgte. Als im Stprll in Linz die Verhandlungen wegen der Einigung aller deutschen und freiheitlichen Parteien geführt

wurden, da stellten sich die dort anwesenden Vertreter der Nationalsozia listen auf den Standpunkt, daß sie dort, wo es sich aus Partei- taktischen Gründen empfehle, den Klassenkampf keineswegs von der Hand weisen. Dadurch wurde für die anderen Par» teien ein weiteres Verhandeln mit den Nationalsozialisten, mit denen sich sonst vielleicht dg.ch. ja sogar wahrscheinlich, eine gemeinsame Plattform hätte finden lassen, unmöglich, und so kommt es. daß sie nun zum Bedauern weiter national und freiheitlich

Nationalrat C l e s s i n. der auch im Parlamente eine sehr emsige und erfolgreiche Tätigkeit ent faltete und an der Verfassungsreforin sehr eifrig mitarbcitct, sehr große Verdienste erworben. Sein Ziel war von jeher die kräftige und geschlossene Organisation aller deutsch und freiheitlich denkenden Volksgenossen, und darum galt sein erstes erfolgreiches Bemühen nach seiner Wahl der Gründung der Deutschfreiheitlichen Partei in der Stadt Salzburg, dann der einheitlichen Organisation der verschiedenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1900
Umfang: 8
auch kein Compliment sei für den Fürstbischof, dem die Lehranstalt untersteht, der den Professoren die Lehrvollmacht gibt, und das umsomehr, da es nur zu bekannt ist, dass „die Professoren der Theologie in Brixen einen geschlossenen eisernen Ring bilden', um mit einen Herrn der altconservativen Partei zu reden, und dass mit ihnen auch Professoren an anderen Diöcefan- Lehranstalten sympathisieren. — Auch der „Burggräfler' fühlt die Schwere dieses Vorwurfes und sucht daher Be weise zu sammeln. Er sagt

in Brixen ihre Sache aufrecht halten'. Ich frage mich: Wird da die Rede fein, von vierzig Kreuzer-Gaben? Wird da gesprochen von offenen Kellereien? Wird da ge handelt von bezahlten Agitatoren oder Benützung von Weinstuben-Pächter? Ach nein! Verdrehung im Berichte über eine Vertrauensmänner-Versammlung in Meran und über die „600 Kronen'-Geschichte. Gesetzt, es hätten die Brixener Herren falsche Berichte über die Vertrauensmänner- Versammlung in Meran gebracht, so wäre das nicht der Partei anzuschreiben

, sondern dem betreffenden Berichterstatter. Uebrigens haben wir bis jetzt keinen Grund, an der Auf richtigkeit des Berichterstatters zu zweifeln, und geben schon zu, dass nach Entfernung desselben und anderer Partei genossen eine Abstimmung stattgefunden hat. Das kommt ja bei den Herren öfter vor, dass sie unter sich „abstimmen'. Ob daS Volk auch mitstimmt, wie sie vorstimmen? Was die 600 Kronen-Geschichte anbelangt, wäre Schweigen für Dipaulis Freunde sicher Gold. Hat doch Dr. Iehly selbst das Missliche und Hässliche

andere Umstände benützen u. f. w. Doch sie haben eS nicht ge than, weil sie den Herren der altconservativen Partei gern den Vortritt in der Gemeinheit gelassen haben. Und sollen wir auf den Privatverkehr dieser Herren noch schauen? Soll ich erwähnen, wie einfache Angestellte über die Ge sinnung ihrer Vorgesetzten ausgekundschaftet wurden, wie man christlichsocial gesinnten Leuten vorhielt, dass sie gegen den Bischof seien, wie man sogar Karten sandte des In haltes: „Der Herrgott von Brixen sendet Ihnen viele

hat die jungtschechische Partei in Mähren eine große Niederlage erlitten. Die geradezu muster-- hafte Thätigkeit und Agilität der katholischen Partei feiert einen Sieg in sehr ernster Zeit. Bei den Wahlen in den Reichsrath werden die Jungtschechen noch durch andere Dinge überrascht werden.' Welcher Art diese Überraschungen sein können, lässt dasselbe Blatt an anderer Stelle folgen: „Der jungtschechischen Partei in Mähren droht ein Verlust von fielen Mandaten: Die Mandate Leblochs, Heinrichs und Seicherts gelten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 04.10.1913
Umfang: 8
aus Newyork kam die Kunde aus Mexiko, die katholische Partei Mexikos habe für die Präsidentenwahl am 26. Oktober eine eigene Kandidatur in der Person des Ministers des Änswürtigen Federieo G a m b o a aufgestellt und nehme auch den Posten des Vize präsidenten in einer Kandidatur des Generals Eugeuio Naseon für sich in Anspruch. Wenn es sich bei der Kandidatur Gamboa nicht um mehr als eine Zählkandidatur handelte, würde die Nach- richt kaum den drahtlichen Weg nach Europa ge funden haben. Der Umstand

allein schon, daß der katholische Präsidentschaftskandidat Minister des Auswärtigen ist, zeigt, daß die mexikanischen Katho liken ein kräftiges Wort bei der Gestaltung der Geschichte Mexikos mitzureden haben, sonst hätten sie keinen Vertreter an einflußreicher Stelle in der Regierung. Und dem ist auch so. Die katholische Partei Mexikos — es ist eine große Genugtuung, diese Feststellung machen zu können — ist nicht nur die stärkste Partei der Republik, sie ist auch die disziplinierteste

, die in allen Teilen des Landes . ihre sestgegliederteu Organisationen hat. Mexiko hat ein ziemlich radikales Gesetz der Trennung von Staat und Kirche cingeführt, und die Logeuherr- schaft in dem durch Parteikämpse unter den Logen selber (Escoeeses und syorkinos heißen die beiden „Logenfamilien') arg zerrüteten Lande ist schon alten Datums. In den 60er Jahren war die katholische Partei wohl auch vorhanden, aber ihr Programm hatte keinen inneren Gehalt; es fehlte ihr insbesondere der volkstümlich demokratische

Charakter und, was ja ohne weiteres für die damalige Zeit begreiflich war, der soziale Zug, der sie jetzt auszeichnet und der sie groß gemacht hat. Sozialpolitik und Volksbildung fördert in Mexiko eigentlich nur die katholische Partei. Ist schon da durch die Stellung der katholischen Präsidentschafts kandidaten außerordentlich stark, so kommt als weiteres stärkendes Moment hinzu, daß der große Anhang des Präsidenten Diaz, die sogenannte „Partido eientifuo' (wissenschaftliche Partei

), nicht nur gemeinsame Sache mit den Katholiken macht, sondern immer mehr in ihrer Partei aufgeht. Die Verhältnisse liegen etwas ähnlich wie in Italien, wo Katholiken und Gemäßigte vielfach auch nicht auseinanderzuhalten sind. In Qucretaro zum Bei spiel ist die katholische Partei allein noch vor handen, die starken Klubs der Cientifieos sind in ihr aufgegangen. Die von den Kirchenfeinden in böswilliger Absicht vollzogene Trennung von Staat und Kirche hat der katholischen Kirche neue Blüte und innere Erneuerung

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