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Der Burggräfler
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Seite 2 von 22
Datum: 12.03.1910
Umfang: 22
Bürgermeister von Wien hat Dr. Lueger Großes geleistet und sich unsterbliche Verdienste er worben. Das wird im In- und Ausland auch von Gegnern anerlannt und gewürdigt. Auch zu einem bedeutenden Politlter arbeitete sich Dr. Lueger empor. Er schuf sich mit Freunden nach und nach die christlichsoziale Partei in Gemeinde, Landtag und Relchsrat. Ale fein Streben von Erfolg gekrönt wurde, wuchs die Partei sehr rasch Die innere Entwicklung und Durchbildung im christ lichen Geiste konnte nicht Schritt halten

können, wo man in anderen Ländern längst schon war. Das führte in den Alpenländern tatsächlich zum Rückschritt statt zum Fortschritt in der katholischen Bewegung. Dr. Lueger war lange Zeit kein Freund der Einigung der „Klerikalen' der Alpenländer mit den Christlichsozialen Wiens; erst seine Freunde Geßmann usw. drängten ihn zum Nachgeben; ob die Verschmelzung der Ent wickelung der Partei in ihrem Mutterland« vorteil- hast war, ist zu bezweifeln, e« steht Gefahr, daß viele, statt langsam vorwärts zu kommen, an der „schwarzen

' Farbe der anderen sich stoßen und rückwärts oder seitwärts rücken. Für die katholische Bewegung in den Alpenländern war die Vereinigung sicher von Nachteil. Das isl, wie gesagt, aber nicht die Schuld Dr. Lueger«, sondern jener, die sich ihm auf- drängten, die, um Dr. Lueger und seiner Partei näher zu kommen, da» bestehende Bessere in der Heimat im Stiche ließen und bekämpften. Was Dr. Lueger zum großen Volksmann machte, war sein lauterer edler Charakter, unbestechlich, selbstlos, grundehrlich

und pflichttreu. Er hätte un ermeßliche Reichtümer und die höchsten politischen Armier sich erwerben können, härte er gewollt. Er bereicherte sich nicht, nahm nicht einmal seinen vollen Gehalt in Anspruch. Hierin wäre er Muster und Vorbild für viele Politiker auch in seiner Partei gewesen. Es ist bekannt, daß er es nicht gerne ge sehen, wie seine Freunde gar so sehr nach Minister- Posten strebten. Dr. Lueger hat verhältnismäßig arm gelebt und dürfte kein große» Vermögen hinter- lassen. Dar ist heutzutage

Tüchtigkeit des Kandidaten, sondern nur mehr von der Partei die Rede — man soll nach christlichsozialem Rezepte nicht mchr passende Ab- geordnete, sondern nur Parteileute wählen; das andere ist Nebensache. Die sonderbarste Be- hauptung ist die, daß die Wähler den Sozi helfen, wenn nicht ein christlichsozialer Abgeordneter gewählt wird. Die Blätter müssen die Wähler wirklich für blitzdumm halten, wenn sie dieselben für fähig halten, zu glauben, es ist ein Gewinn für die Sozi, wenn Tirol einen Mann

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 13.01.1914
Umfang: 16
und seiner überaus reichen Tätigkeit in öffentlicher Hinsicht um das Gemeinwesen seiner Vaterstadt, als Initiator der Organisation des Fremdenverkehrswesens seines Heimatlandes, als Mitgründer und hervorragender Führer der christlichsozialen Partei Tirols, als Landtagsabgeordneter und Landeskulturratspräsident wie auch als Mitglied des Staatseisenbahn- und Landwirtschaftsrates usw. usw. müssen wir be rufeneren Federn überlassen. Es sei der Vollkommen heit halber nur folgendes kurz erwähnt: Der Stadt

Herrn Gemahls, bitte ich den Ausdruck des aufrichtigsten Beileides entgegenzunehmen. Möge der liebe Gott gnädige Frau in Ihrem Schmerze Trost gewähren. ... und seiner Seele die ewige Ruhe geben. Ich habe angeordnet, daß 20 heilige Messen gelesen werden. Landeshauptmann Kathrein Bitte in meinem und der konservativen Partei Namen die Versicherung herzlichster Teilnahme an dem schwersten Verluste, der Sie und Ihre Lieben getroffen, entgegenzunehmen. Dr. von W a ck e r n e l l. Sehr herzlich gehaltene

Kundgebungen sandten der hochwürdigste Fürstbischof Dr. Egger und die Prinzen Felix und Rena von Parma: dem Kondo lenztelegramme der königl. Hoheiten hat sich auch deren Mutter, die Herzogin von Parma, angeschlossen. Weiters sind u. a. noch Kondolenzen und Bei leids-Telegramme eingelaufen von der Stadtgemeinde Brixen, dem Christllchsozialen Bürgerklub Brixen, vom Abg. Baron Fuchs im Namen des Klubscher christlichsozialen Partei des Abgeordnetenhauses, vom Landesausschuß Schrasfl im Namen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
! Das ist Unsinn! Alle Konservativen der anderen Kron länder sind ohne jede Bedingung der christlich sozialen Vereinigung beigetreten. Politik ist frei und muß frei sein. Ein Burggräfler Bauer habe einmal gesagt, er weiß nicht, ob der Schöpser ein Jude, ein Protestant oder ein Advokat sei. Nun, ich bin Theologieprosessor. Er behandelte nun, was die christlich-soziale Partei will und daß sie nur dasjenige will und wollen muß, was eine politische Partei auf christlicher Grundlage will, nämlich das zeitliche Wohl

. Wenn ich in Wien predigte, mußte ich sroh sein, wenn in jeder Bank ein Zuhörer war. Jetzt, nachdem die christlich-soziale Partei entstanden ist, ist es anders geworden. Früher war die Not an Kirchenbesuchern und jetzt, jetzt ist in Wien, obwohl schon mehrere Kirchen neugebaut, Not an Kirchen. Pater Abel wurde vor Gefahr wegen Sozialdemokraten, selbst von Bezirkshauptmännern eingeladen, in ihren Bezirken zu predigen. Die christlich soziale Partei erfüllt in der Politik eine große Aufgabe, auch in kirchlicher

Hinsicht. In der Politik muß Freiheit sein, in religiösen Angelegenheiten sind wird der kirchlichen Autorität untergeordnet. Herr v. Leys sagte, ich (Schöpfer) werde vom ungarischen Aus gleiche zu euch sprechen, aber ich glauche, es war so besser, euch einmal zu sagen und zu zeigen, was unsere Partei ist und will. Haltet daher fest an der christlich-sozialen Partei, geniert euch nicht, An hänger dieser Partei zu sein. Die Juden haben fast das ganze Zeitungswesen in der Hand, fördert

auch ihr die Zeitungen der christlich-sozialen Partei. Die Zeitung ist der Mund des Volkes. Fördert daher unsere Zeitungen. Der „Reimmichl' ist so in jedem Hause vorhanden. Noch ist Zeit, die in Bozen er scheinenden Zeitungen „Tiroler' und „Bauern zeitung' zu fördern. Nur aushalten, auch wir müssen so manches über uns ergehen lassen und aushalten. (Die Diäten und Ministergehälter! Die Red) Redner wird allseitig beklatscht und ihm ein „Hoch!' ausgebracht. Abg. Schraffl erhielt das Wort. Dieser sprach diesmal

nur von seiner eigenen Person, da er am Plakate auch nicht als Redner angeführt und nur zufälligerweise hieher zu dieser Versammlung er schienen sei. Bei jedem Freudenfeste in seiner Nach barschaft wird er geladen, so z. B. muß er morgen Brautführer machen. Wenn Wahlen bevorstehen, so sind bei euch in Südtirol immer Verleumdungen über unsere Partei im Umlaufe. Er nannte ein Zeitungsblatt („Tiroler Volksblatt'), wo Schraffl auf verschiedene Fragen über fein Verhalten im Reichsrate und Landtage antworten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1920
Umfang: 8
den amtlichen nachgemacht sind, (wie dies vorgekommen ist), werden hon den Öberbehörden nicht anerkannt. — Ts soll in Kürze eine allgemeine Nachmusterung sämtlicher Invaliden vorgenommen werden. Der Termin ist noch nicht bekannt, doch werden ihn die Zeitungen rechtzeitig v erlautbaren'. (Partei-Konferenz der deutsch- freiheitlichen Partei.) Die deutsch- freiheitliche Partei hält Ende dieser Woche in Bozen ihre Partei-Konferenz ab, bei welcher das neue, den geänderten Verhältnissen Rech nung tragende

Parteiprogramm zur Aufstel lung und Beschlußfassung gelangt. Alle Ver trauensmänner der deutfchfreiheitlichen Partei werden hiermit aufgefordert, zur Partei-Kon ferenz unbedingt zu erscheinen. Tag, Stunde und Ort werden rechtzeitig bekanntgegeben werden. (KonferenzderSozial demokra tischen Partei für Deutschsüd tirol.) Am Sonntag fand im Boznek Ge-, werkschastshause eine aus allen Teilen Süd tirols stark besuchte Partei-Konferenz de? deut schen Sozialdemokraten statt

die Pariser Friedensverträge und erklärte namens der ita lienischen Parlamentsfrattion, daß sie mit aller Kraft für das Selbstbestimmungsrecht Deutsch südtirols und im Falle der Ratifizierung des Friedens von St. Germain durch Italien sür Seite 3 die weitestgehende Autonomie eintreteil werde. Namens der Südtiroler Partei-Exekutive übte Tappeiner- Bozen an dem vom Deutschen Verband kürzlich veröffentlichten Autonomie- Entwurf Kritik, betonend, daß er den Anforde rungen der Zeit nicht entspreche

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1910
Umfang: 8
in Tirol: Der Adel verhaßt, der Klerus ohne politischen Ein fluß, das ist die Frucht der christlich-sozialen Tätig keit. Was das Plakat sagt, das hat die Partei von jeher getan — das Ableugnen steht daher den Herren sehr schlecht an. UebrigenS sieht man eS ja auf den ersten Blick: Es ist den Herrschaften nicht recht ernst, — die beiden Parteisekretäre sagen nur, daß weder die „Partei', noch die „Parteileitung', noch der katholische Bauern- bund diese Plakate verfaßt haben und daß diese „Körperschaften

. Auch der Herr Professor Schöpfer scheint keine Briefe dorthin geschrieben zu haben dahingehend, man solle keinen Geistlichen wählen. Wie hat doch eine christlich soziale Größe erster Ordnung in einem JnnSbrucker Hotel gesagt: „Der Pater Schön herr ist ein tüchtiger Mann, aber wir können ihn nicht brauchen.' Au» der christlich-sozialen Partei. Die christlich soziale Parteileitung hat die Ab haltung eines Reichs-Parteitages beschlossen. Als Termin wird vorläufig der Monat Oktober bezeichnet

. — In der ParteileitungSkonserenz kam dann die Verwaltungsratsfrage zur eingehenden Erörterung; es wurde eine Resolution beschlossen, wonach jeder Mandatar der christlich-sozialen Reichs partei, welcher eine Verwaltungsratsstelle oder sonst eine derartige Stelle übernehmen will, die Partei leitung zuerst zu benachrichtigen und deren Gut heißen einzuholen habe. — An letzter Stelle kam dann das Verhältnis zwischen Stadt und Land zur Besprechung, wobei die Vorwürfe, welche in letzter Zeit gegen die Partei erhoben

werden, als ob sie zum Schaden der Stadtbevölkerung zu sehr die agrarischen Volkskreise berücksichtige oder um gekehrt nur eine Partei für die Städter sei, zurück gewiesen werden. In einer beschlossenen Resolution wird das Einvernehmen zwischen Stadt und Land betont und die Partei als eine sür alle Wähler kreise besorgte Partei hingestellt. An den Debatten beteiligten sich auch die Abgeordneten Schöpfer und Schraffl. Zum Kau der Gampeustraße. Unter Vorsitz deS Leiters der Bezirkshaupt mannschaft Meran, Statthaltereirates

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.08.1881
Umfang: 6
des gestrigen Tages eine Conferenz mit dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe gehabt. An sonstigen Personalien wäre zu verzeichnen, dass Hofrath Neupauer, welcher vorgestern in Prag eintraf, der „Presse' zufolge, nicht dazu ausersehen sein soll, an Stelle des pen sionierten Ritter v. Grüner das Statthalterei-Vice- Präsidium zu übernehmen. Das gleiche Blatt ver nimmt weiter, dass die von der nationalen Partei aufgestellte Candidatur des Reichsraths-Abgeordneten Dr. Poklukar für den Posten eines Landeshaupt

auf den sie stets große Hoffnungen setzte. Man kann es demnach auch nur begreiflich finden, wenn die Partei respective deren Organe am offenen Sarge des todten Führers einen Rückblick auf die Leistungen der Partei in den letzten Jahren werfen und sich über deren Zukunft ergehen. Beides, der Rückblick auf die Vergangenheit und der Blick in die Zukunft der Partei, fällt traurig genug aus, denn dieselbe hat nicht nur keines ihrer Ziele erreicht, sondern befindet sich auch infolge der beobachteten fehlerhaften

Taktik, in einer nichts weniger als hoffnungsvollen Lage. Dies letztere ist bei der Größe der Partei gewiss in hohem Grade bedauerlich. Es kann daher nur angenehm vermerkt werden, dass innerhalb der liberalen Partei die Er kenntnis immer weitere Kreise zieht, dass die bisher beobachtete Taktik verlassen werden müsse. Die von der „Opposition um jeden Preis' stets mit großer Wuth angegriffene Idee der Bildung einer conser- vativ-liberalen Partei aus den gemäßigten Elementen der Verfassungspartei taucht

sein, indem bei der zu gewärtigenden Ersatzwahl wahrscheinlich jede Partei ihren eigenen Candidaten aufstellen wird. Nicht minder interessant wie in Prag wird sich der Wahlkampf um das durch den Tod des conservativen Reichsraths-Abgeordneten Johann Zeilberger sreigewordene Mandat des Land gemeinden-Wahlbezirkes Linz gestalten. Mann kann nämlich mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass der oberösterreichische Bauernverein dem vom katholischen Volksvereine nominierten Candidaten einen Gegen kandidaten gegenüberstellen wird. Gestern

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.10.1912
Umfang: 10
- überneh»« auch die Anzeigen- Bureaus in Wien. Anzeigen lind in» vor. hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Nr. S30 Schriftleitung: «iutlerstr. 16. Montag, den V. Oktober WDS« Ferusprechstelle: Nr. 68 7S. Jahrg. Die Versammlung der deutscht nationalen Partei in Brixen. Samstag tagte in der alten Bischofsstadt Brixen eine massenhaft besuchte Versammlung der Deutsch nationalen, daß sich 5er gewiß nicht kleine Saal des Hotel Stern als ?n klein erwies und viele Zuhörer nicht nür

im Saale sondern auch in den anstoßen- / den Gängen stehen mußten. Der Obmann der Deutschnationalen Partei Kreis Südtirol Herr Dr. Schlesinger begrüßte die Erschienenen auf das herz lichste und erklärte, daß die Versammlung schon lange geplant war, da gleich nach den Reichsrats- «ahlen dem Wunsche nach Abhaltung einer öffent lichen Versammlung in Brixen Ausdruck gegeben Wurde. Auch von Seite der christlichsozialen Führer wurde damals gesagt, daß einmal eine öffentliche Versammlung einberufen

nächsten Num mern wiedergeben werden und stellte dann folgenden Antrag, welcher einstimmig angenommen wurde: i. „Her heute in Brixen tagende National-Partei- tag beauftragt die Abgeordneten der parlamentari schen gewerblichen Vereinigung, sie mögen ehest Ge legenheit nehmen, an geeigneter Stelle zu interven ieren, daß Vorsorge getroffen werde, die gewerblichen Agenden in einer angemessenen Zeit ihrer Erledigung zuzuführen. Ferner sollen jenen Gewerbereferenten, die infolge der sich immer, mehrenden

, wie es bei den Kärntner Landtagswahlen im Wahlbezirke Klagen» furt-Land der Fall war. Aber schauen wir uns doch nur die Verhältnisse im eigenen Lande an, wo die jetzt auf einmal deutschtuenden Christlich sozialen Jahre lang zum Schaden des deutschen Landesteiles mit den Italienern durch dick und dünn gegangen find. Für so ein Deutschtum bedanken wir uns. Aber auch die Gewerbefreundlichkeit dieser Partei ist nicht so weit her, denn sonst könnte es nicht vorkommen, daß dieselbe Partei im Lande» wo es ihr nur möglich

ist, daran geht, die ansässigen Buchhändler und Druckereibesitzer zu schädigen und zu verdrängen, wie es jetzt wieder in Schwaz ge schehen ist. Der Verein Unterinntaler Lokalpresse, ein Anhängsel der „Tyrolia', hat in Schwaz den dort schon seit langem ansässigen Buchhändler Zöhrer, einen sehr strebsamen Mann, verdrängt. Oder ist es Gewerbefreundlichkeit und Förderung des Gewerbe ständes, wenn geistliche Anhänger der christlichsozialen Partei eigene Läden errichten, um die einheimischen Handeltreibenden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1891
Umfang: 8
der ehrlichen, an ständigen Männer, die sich ihrer Verantwortung voll und ganz bewußt sind. Kein eitles Geflunker, mit Worten, keine gleißnerischen Versprechungen, keine tönenden Phrasenschalmeien, aber auch keine so öde trostlose Unfruchtbarkeit, wie sie das Mani fest einer gewissen deutschen Partei kennzeichnet. Das Verständniß für die staatlichen Aufgaben, das Pflichtbewußtsein und die Erkenntniß der großen Verantwortung haben es der deutsch-liberalen Par tei als räthlich erscheinen lassen

, nicht mit hohlen Schlagworten, sondern mit positiven Programm puncten vor die Wähler zu treten. Sie will in aller erster Linie eine Hebung der wirthschaftlichen Lebensführung der arbeitenden Classen, sie will eine Ausgleichung der socialen Gegensätze, sie will die Erhaltung eines kräftigen Bauernstandes und einen solchen gesetzlichen Schutz sür die Gewerbetreibenden, der ihnen die Concurrenz mit dem Großcapitale er möglicht. Durch welche Maßregeln die deutsch-libe rale Partei dies erreichen will, darüber giebt

und jeder rücksichtslosen Ausnützung der bevorzugten Stellung übermächtiger Eiiizeliitteresseii als Hüter des gemeinen Wohles entgegenzutreten und allge meine Wohlfahrts-Einrichtungen für die unteren Classen und schützende Maßregeln für die wirlh- schastlich Schwachen theils selbst zu schaffen, theils zu fördern und zu organisireu. Dies mit wenig Worten das wirthschaftliche Programm unserer Partei. Und nun das poli tische. Auch dieses ist einfach, klar und verständ lich. Die deutschliberale Partei erkennt die ersten

werde, ist bei der gegenwärtigen Zusainmensetznng des Cabinets aus geschlossen, denn die deutschen Minister der jetzigen Regierung können bei all ihrer anerkennenswerthell Oöjectivität als Vertreter des Parteistandpunctes der Linken innerhalb der Regierung nicht angesehen werden, und es besteht daher keine thatsächliche Bürgschaft für den Einfluß der Partei auf die Leitung der Staatsgeschäfte und der Verwaltung. Daß ein solcher Einfluß sich unter dieser oder jener Form werde gewinnen lassen, ist möglich ; heute jedoch

kann er noch nicht als wirklich betrachtet und ernsthaft ausgeübt werden. Darum mnß die deutsch- liberale Partei freie Hand behalten, sowohl gegen über der Regierung als gegenüber den übrigen Gruppen des Abgeordnetenhauses. D.'r Wahlauf ruf gibt selbst zu, daß der Partei die Mitwirkung anderer Gruppen für positive Reformen willkommen sein würde und es ist ja denkbar, daß sich aus einer solchen sachlichen Annäherung allmählig ein regelmäßiges Znsammengehen auch in allgemeinen Fragen herausbilden werde. Doch darüber lassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.11.1901
Umfang: 8
und ertragen, nicht aber, ja nie und nimmer zu ertragen ist der Uebermuth, mit welchem dieser Vorfall in der alt conservativen Presse behandelt wurde und der selbst den judenliberalsten Blättern zu bunt und zu toll erschien. / Wahrlich, jener Abgeordnete hatte Recht, als er in einer Wählerversammlung erklärte, dass es kein wirksameres Mittel gebe, die Sache der christlichsociälen Partei zu fördern, als die Lectüre der alt conservativen Zeitungen, die als die Organe der Sterzinger Landespolitiker sungieren

Parteitag, dieser höchst unglücklichen Aeußerung der katholisch-conservativen Partei sind diese Blätter wie auf den Leib geschnitten.— Wer da übrigens glaubt, dass der Pfarrer von Mareit allein — „ausgeschieden' wurde, der täuscht sich sehr, denn die >N. T. Stimmen', die den „authentischen' Text vom Parteitag bringen (nebst den letztwilligen Verfügungen der „Garde', die ja in Wiesen bei Ste^ing ihr Testament machte), erzählen, dass Dr. Wackernell zunächst den Landes hauptmann, dann die Vertreter

ver langen, dass die christlichsociale Partei die Selbst entmannung an sich vollziehen, dass sie zum Eunuchen- thum des LlltconservatismuS herabsinken müsse, so ist das wohl der ärgste und blutigste Hohn auf die Friedensliebe, mit welcher der Herr Vorsitzende den Parteitag drapieren möchte et äikkeüv est, sati» ram non soribere. Dr. Wackernell war auch der erste, der auf dem Parteitage das hässliche Wort Heuchelei wider die Christlichsocialen als Münze prägte, die dann im Hotel Stötter von Hand

zu Hand gieng, und diese That des sonst so vornehmen Politikers können wir beim besten Willen nicht loben und nicht für geeignet erachten, das so nothwendige Friedenswerk zu fördern. Dr. Wackernell war es auch, der auf dem Partei tage, den er zu leiten hatte, den großen politischen Fehler begieng,cmflängstVergangeneszurückzugreifen, statt den dankenswerten Versuch zu machen, die Ge genwart mit der Gegenwart zu versöhnen. Dr. Wackernell begieng den weiteren, nicht minder großen politischen Fehler, dass

er principielle Gegen sätze, die die eine Partei, die christlich sociale nämlich Mit Fug und Pecht leugnete, eigen- finnig und breitspurig konstruierte, was doch nur den einen Zweck haben konnte, die Kluft, welche zwischen den conservativen Parteien Tirols leider Gott vorhanden ist,' erheblich zu erweitern. Wir geben ohne weiters zu, dass in dem Falle, als thatsächlich principielle Gegensätze die beiden katholischen Parteien des Landes auseinander hielten, nur der eine Fall möglich wäre, dass die eine Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 21.01.1922
Umfang: 10
unserer Stadt vorgenommen. Wie Ihr aus den Plakaten entnehmen könnt, hat die Tiroler Volkspartei mit der bürgerlichen deutschfreiheitlichen Partei ein Wahlkompromiß geschlossen, und dem Ersuchen der Beamtenschaft Sterzings Rechnung tragend- auch einen Vertreter dieser Wählerkategorie auf beide Listen genommen. Die von diesen Parteien aufgestellte, Kandidatenliste ist folgende: Domantg Josef Brunner Josef Frist Johann Guggenbichler Franz G s ch w e n t e r August Ktebacher Felix K o f l e r Luis

M a d e r Luis L a rch e r Josef Lettner Ernst O bereit! Josef Pram st aller Josef (Beamtenkandidat) Stifter Jakob T h a l e r Kaspar Vetter Josef Wähler von Sterzingl In Eurer Hand liegt es, die im Interesse des Friedens und einträchtigen Zusammen wirkens zu Gemeindeausschuß-Mitgliedern vorgeschlagenen Männer zu wählen und damit die Führung der Gemeinde geschäfte versierten Männern zu übertragen. Für Partei kämpfe ist heute keine Zeit. Gemeinsame Lösung dringender Gemeindeangelegenheiten, Stärkung

eine andere Partei nicht be steht. Unter den Gewählten befinden sich vier Mibgilieider aus dem alten Ausschuß, darunter der Vorsteher Anton Planst ge r und der Altvorstehrr Martin Nogg»er. Tie Gemeinde zahlt nun 15 Ausschußmänner. ' In Gkmn Wählerzcchl 160; zur Wahl erschienen 80 Prozent. Unter den Gewählten befinden sich der Altvorstcher und Obmann des SanitatsdusschusseS Adolf Baldauf und der in der ganzen Gemeinde beliebte Zahlmeister der Raiffeisenkasse Franz Wal du er, also zwei führende Männer

der Ge meinde. IN Koktsch. Wähler *245; abgegebene Stimmen: 173. Tiroler Volls- partei alle Sitze. , In Göflkn. Wähler: 131: abgegebene Stimmen: 98. Tiroler Volks- i ftrtet alle Sitze. In Nörderberss. Wähler: 97; aVMebene Stimmen: 60. Tiroler Volks pariei alle Sitze. In Mauls Wähler: 111; abstegebene Stimmen: 97. Tiroler Volks partei alle Sitze. , In Merschqch Wähler: 70; abgegebene Stimmen: 62. Tiroler Volks partei alle Sitze. Tlte WirtMnofsmschaft deS KlwbrzirkeS Meran for dert hiermit

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 18.12.1924
Umfang: 10
Trotzt! der Oppo sition anschloß, erregte dies gerade im' Zu sammenhang mit dem Tod« Lenins berechtig tes Aufsehen in der gangen Welt und man er wartete vielfach den Ritz in de? Kommunistischen Partei. Diese hätte dann da» Schicksal aller gro ßen OrMndsationen geteilt, die auf da» Wirten einer großen Persönlichkeit K»üchgeh«n: Dia- docherrschktfal. Doch es gelang, die Partei zu» <amm«nzlchalt«n, Trotz!i kam au« einer kaukasi sch«»! Wroannung scheirMr «Mig Mrück und unt«nvars sich der Partetmchch

»!!, d. h. der tl«t- nen Clique Ztamemw, Ein«vjvw, Stalin und Konfort«». Die Parteidistussion, dl« so mächttge Wogen geschlagen hatte, wände unterdrückt und durch mannigfache Repressalien, die Reinigung der Partei und die Einischlamma eines scharf kommunistischen Kurses, die Vnytit wieder yer- getstellt. Trotzti behielt, wenn auch unter ver stärkter Kontrolle, oas Kricastommissariat. den Obersten Kriegsrat und fein« sonstigen hohen Post«»«. Nun iist neuerdings wieder ein lebhafter Streit -um Trotzt! entbrannt

, und schon erschien tn der Press» de» Ausland«» di« Nachricht, sab i Trotzt! all« >s»ln« Aemter niedergelegt daid», ja, dich er au« der Partei ou-Meschtoss«n sei. Dies« i Meldungen sind fälsch. H» Sfl nicht ang«»hlm«n. daß Trotzki in irgend einer Wekfe gemaßregelt rveriden aoird. Es >wäre unklug, wenn dies ge schehe. Man tcrnn vielmehr erwarten^, daß der vielbewegliche, «der hartnäckige Mann mit dem ausgesprochen! jüdischen Charakter wieder ein« Erklärung vor dem wuif den Deyinn des nächsten Jahres

» rußland geworden. Die Partei dätte die un mittelbare Leiwng der Staats^eschnste verloren. Ferner Hütte die Politrk Trozkis den Einfilrß der Spezialisten und Fachleute verstärkt und damit die Sache der neuen Bourgeoisie ^ehrlien. Das augenblickliche Fabrikproletariot wäre von der Hochschiuljuyend und von der Borqeoisie in d-n' Hintergrund gedridnyt worden «usw. Trotz der scharfen Angriffe oessen Twtzki schließt der Bericht Kamenews und in noch aus- fallenderer Weise der zuletzt erschienene Sinon'' jows

mit verfönlichen Tönen. ..Was wird g« schehen?' fraigt Sinowjew. Von einer Spaltung kdnne keine Rede sein. Die Partei sei fester denn je. Auch eine Ausstoßung der Schuldigen käme nicht tn Betracht und selbst ein parteiliches Disziplinarverfahren werde von niemand ge Vsi.^i. Man müsse sich nur vor solchen An griffen auf den Lenismus schlitzen und deekall' «den ideellen Kampf geyen den Tro^ki^ismus mit aller Energie aufnehmen. Je allgemeiner die Ablehnung der Tvölkischen Angriffe ist, de^o schneller

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.04.1894
Umfang: 10
Seite 2 Mttimer Keitvvg. Nr. 42 Alpenländer der Trauer Ausdruck. Morgen, Sonntag, erfolgt in Prag die Leichenfeier, wozu fast alle deutschen Abgeordneten erscheinen werden. An diesem Tage bleibt das Prager deutsche Landestheater geschlossen. Der Brünner „dentscheVerein' hielt letzten Montag seine Hauptversammlung ab, in welcher die Reichsrathsabgeordneten Dr. Pomber und Hab ermann die Stellung der deutschen Partei und der Coalition besprachen. Ersterer wies auf die Unvermeidlichkeit

Besitzstandes durch dasselbe nicht erkenne oder nicht zu erkennen vorgebe. Der Wahlreform-Vorschlag Hohenwarts sei gänzlich unannehmbar, ein Beharren bei dem selben von Seite der Conservativen müßte die Coa lition gefährden. Die Deutsche Partei möge den Männern, welche jetzt die Partei in der Regierung vertreten, unbedingt vertrauen. So lange diese ihren jetzigen Platz einnehmen, wird nichts gegen die Interessen des deutschen Volkes unternommen werden können. Die Partei dürfe nicht wieder zum „Todtengräber

der eigenen Minister' werden. Auch Dr. Fischel, welcher Kritik übte an den bisherigen Thaten der Coalitionsregierung, sprach die Ueber zeugung aus, daß die Minister der deutschen Partei in der Regierung, wenn gewichtige Gründe vorliegen sollten, daß unser Volksthum gefährdet sein würde, die Conseqnenzen einer schiefen Stellung ziehen würden. Die Resolution der Versammlung sprach denn auch die Erwartung aus, daß die Partei unter der Coalition den nationalen Besitzstand der Deutschen wahren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1923
Umfang: 8
- Konsolidiernng der Popolan. Die gesamte italienische Presse bringt spal tenlange Berichte über den Popolarikongreß in Turin. Besondere Aufmerksamkeit wird der programmatischen Rede Don Stürzas gewidmet. Die beiden stärksten Strömungen, die die Partei seit ihrer Begründung getra gen haben. die konservativ - nationale und die christlichsozial - demokratische, werden die Partei, soviel läßt sich bereits sagen, auch über die in ihrem Schöße wachgewordenen ,-wiespäUikien Tenvenzen kinwcc-lragen

, so daß das einheuliche ^uurum unter Don Siurzo siegen wird. Die Absplitterung der radikal rechts gerichteten Gruppe, dier „Unione Nazionale' wird im Gesamtaufbau und im (Sefamtbestande der Partei keine Lücke reißen. Während die oppositionell gerichteten Blätter den nahezu schon gewissen Erfolg Doit Stürzas betonen, aus dem Gedanken hei aus, daß jedes gesunde parlamentarische Leben einer Opposition bedarf, sind die fascistischen und sascistenfreundlichen Blätter darüber »erstimmt, daß die Möglichkeit

einer durchgreifenden Konsolidierung jener Partei gegeben ist, welche als Angel- und Kern punkt einer künftigen Opposition in Betracht kommt. Es ist sür ein gesundes innenpolitisches Leben jedenfalls nur von Borteil, wenn nicht jede Partei der Applanierung durch eine diktatorisch gerichtete Gruppe unterliegt, so lange sie. wie die Partei der Popolari, tat sächlich der Ausdruck und Sammelpunkt reli giöser. nationaler und sozialer Kräfte ist. die einen wes?i'lick Bestandteil

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 27.01.1900
Umfang: 10
Gemeinde ausschusswahlen ist für auswärtige Leser zu wenig sachlich geschrieben und enthält Unrichtigkeiten, indem er fälschlich für Salurn das Bestehen einer groß deutschen folglich antiösterreichischen Partei bei den Haaren heranzieht und tendenziös höher zu hängen sucht. Um dieser Entstellung entgegenzutreten und oei der Wahrheit zu bleiben, möge mir gestattet werden, den Act der neuen Gemeindewahlen in Salurn näher zu beleuchten. Seit der Zeit, als es den Steuerträgern der Ge meinde Salurn (wozu

des § 75 des Gemeindegesetzes. (Warum hat man nicht die Berufung angemeldet? D. R.) Dem Gesagten zufolge haben sich bei den Gemeinde- Wahlen in Salurn am 9. Jänner drei Parteien ge bildet und zwar die Partei des' alten Ausschusses mit Dependence, eine jüngere Contrapartei, vereint mit den meisten Steuerträgern der Fraction Buchholz, endlich drittens für sich die Partei der Steuerträger italienischer Zunge. — Die Art und Weise, dass die erstere Partei zum Siege gelangen konnte zu erörtern würde zu weit führen. Wie daher

der Herr Correspondcnt nur von einer Salurner Partei sprechen und dabei durchschimmerd den übrigen Parteien jeden Sinn sm's Gemeindewohl ab sprechen konnte, ist unerfasslich. (Wo hat er das in Abrede gestellt? D R.) Anch das Koquetieren der Jung-Salurner Partei mit den Wählern italienischer Zunge ist eine reine Unterschiebung des Korrespondenten; dann wärcn diese beiden Parteien sörmlich Hand in Hand gegangen, so hätten sie im zweiten und dritten Wahlkörper vollends gesiegt. (Aber die Buchholzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
', der sogar ärger zu bekämpfen ist, als principielle Gegner?! Gibt es auch zwischen uns mitunter große Meinungsverschiedenheiten in taktischen und poli tischen Fragen — in äudüs libertas, so darf man doch nicht so weit gehen, den Kampf gegen eine in Tirol auf katholischem Boden stehende Partei als einen principiellen anzusehen. Ich muss wünschen, dass der Meraner Friede in erster Linie mit der anderen Richtung im katholischen Lager geschlossen werde, dann kann ich mit Befriedigung mich an die Worte

socialen Partei bezeichnet. Zu dieser Zeit war Herr von Zallinger ein sehr populärer Mann. Später schwenkte er wieder in das altconfervative Fahr wasser, was ihm dann freilich bei den Christlich socialen die Sympathien nahm. Aber es muss be tont werden, dass Herr von Zallinger in ehrlicher Weise den Frieden wollte und daher stets für ein gemeinsames Vorgehen der confervativen und christlich- solialen Partei eingetreten ist. Auch muss ihm das ehrende Zeugnis ausgestellt werden, dass er jederzeit bereit

war, für die katholische Sache Opser zu bringen, und er seine persönlichen Interessen stets der guten Sache hintangesetzt hat. Er war ein scharfer, schlagfertiger Bekämpser des Liberalismus, ein offener und biederer Charakter. Sein Eintreten für das Compromifs wurde ihm wiederum auf con- fervativer Seite sehr verübelt. Diese Thatsachen, sowie der Umstand, dass er selten Wählerversamm- lungen abhielt, dürften ihm den Boden in der Wählerschaft entzogen haben. Die christlichsociale Partei wird ihm ein ehrendes Andenken

Di pauli in seinen Dienst als Agitator nehmen wollte, hat die christlichsociale Parteileitung in Hier Sitzung vom 24. November in aller Form jede Agitation für die christlichsociale Partei untersagt. Mit einem solchen Mann, der in der eigenen Partei wegen seiner Gesinnung verachtet wurde, sollte frei lich ein Baron Dipauli nicht verkehren; die Christ lichsocialen wenigstens weisen ihm die Thüre.' — Wir sind begierig, wie lange es Hauern wird,' bis Baron Dipaulis Parteigänger eine Untersuchung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 30.12.1894
Umfang: 16
Nr. 1L6 Budapest, 28. Dez. In der gestrigen Con- ferenz der liberalen Partei theilt? Dr. Wekerle die Demission des Cabinets mit. Wekerle dankte für die ausdauernde Unterstützung der Partei, welcher trotz der schwierigen Lage glänzende Resultate zu danken seien. Das Cabinet bringe die Fahne der Partei flecken los z u r ü ck, sie sei stets nur für große Prinzipien in den Kampf getragen worden. Auch zukünftig würden die Mitglieder des Cabinets dieselben Prin zipien vertheidigen. Die in Schwebe

befindlichen Kirchengesetze müßten unverkürzt angenommen werden. Die Erkläungen Wekerle's wurden jubelnd auf genommen. Namens der liberalen Partei dankte der Vicepräsidem des Abgeordnetenhauses, Daranyi, der Regierung. Die Partei blicke voll Vertrauen auf den König, dessen Weisheit den richtige» Weg finden werde, und voll Vertrauen auf die ungarische Nation, die mit dem Liberalismus stets verwachsen bleibe. Tiefen Eindruck machte hierauf die Rede des früheren UntenichtsministerS Grafen Cfaky

, welcher erklärte: Wenn ein neues Cabinet auf Grund der Prinzipien des scheidenden gebildet werde, müßte dasselbe ohne Zögern unter stützt werden. Er öertraue auf den institutionellen Sinn des Königs, auf die Kraft der öffentlichen Meinung und auf die Standhaftigkeit der liberalen Partei und sehe daher ruhig der weiteren Ent wicklung entgegen. Sodann wurde die Versamm lung mit Ovationen für Wekerle geschlossen. Budapest, 28 Dez., 11 Uhr vorm. Minister präsident Wekerle proklamirte in der heutigen Sitzung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1923
Umfang: 6
. Als Er satzmänner: Kassian Bnldauf, Postmeister i. R. in Ct. Valentin a. d. H.. Ailtoil Birth, Kaufmann in Schlanders, und Heinrich La- budn. Stchmied in Scklanders. Zur Aufreck)lerhalkung der Disziplin in der faschistischen Partei. Rom, g. Mai. Ministerpräsident Musso- tini llek sich gestern vormittags von den verschiedenen Führern des Faschismus av.s- fiihrtich über die Lage der Vartei im qzn-. ^en Reiche berichten. Der Ministervräsi- dent erklärte, das, die DisUvUn um jeden Preis überall sofort hergestellt

zur Bildung einer neuen Partei des allrussischen Prole tariates auf. Diese Partei des allrussischen Proletariates soll die fortgeschrittenen par teilosen Arbeiter nn Kampf gegen die „kom munistischen Fetische' zusammeilschlietzen, im besonderen auch die parteilose Intelligenz und die qualisizierten Arbeiter umfassen und das Monopol der Kommunisten auf den verantwortlichen Stellen durchbrechen. Eine Reinigung der konnmmistischen Parte: wird als demagogisches nich zweckloses Mittel verworsen

, daß 'die Indu strie auf Kosten des Staates lebe lind dieser durch die Bauern erhalten werde. Kamenew gab die bedrohlichen Anzeichen im Verhält nis zwischen Bauen: und Arbeitern zu, da der Staat infolge der Finanzlage nur wenig für die Bauern tun könne. Um aber der Bauernschaft zu helfen, sei die Ausfuhr von Getreide begonnen und die Wiedererobe rung der ausländischen Märkte in Angriff genommen worden. Der kommende Partei kongreß müsse den Verwaltungsapparat re organisieren, da, wie Kamenew behauptete, fast

95 Prozent der Beamten nicht Kommu nisten und kaum Sympathisierende seien. Die Industrie müsse endgültig konzentriert und ihre Arbeit verbilligt werden. Das Verhältnis zwischen der Partei und den Wirtschaftsorganen sei bedrohlich, die füh renden Wirtschaftler suchten sich von der Parteileitung freizumachen. Auffallend ernst sprach Kmncnew von der nationalen Frage. Man dürfe nicht vergessen, daß KV Millionen, über die Hülste der Bevölke rung, Nichtrussen und zugleich Hauern seien und der in ilmen erwachte

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1922
Umfang: 6
Meraner Tagblattr Der Burggräfler W MMkkllMÄW 9er MWe MM Der NM WMktei fand gestern, abends im 'Saale des Cafe Paris statt. Obmann I. Pr aber erstattete eine kur^ Ueberstcht über die Tätigkeit der Ortsgruppe im verstoßenen Jahre, des Infolge der durchzuführenden Wahlen in die Kammer, Aurvorstehung und Gemeinden viel Arbeit. aber auch prächtige Erfolge für die Partei übsetzte. T-er Ausschutz hielt durchschnittlich in jeder Woche eine Sitzung ab. Aassier-Stello. T schurkische nt Haler erstattete

. Auch der Finantzplan der Regierung, der vor einigen Tagen bÄannLgegeberr wurde, ist noch nicht vorgelegt worden. Wien, 22. Feber Mg). Gestern Nachmittag hielt die großdeutsche Partei eine KlubsitzUTijg ab. Es wurdM die Bedingungen festgelegt, unter denen die großdeutH: Partei in die Regierung eintritt. Es ist hiefür wenig Neigung vorhanden, da die Christlichsozialen in den Un terredung wenig Entgegenkommen gezeigt haben.^ Auch die Person des Bundeskanzlers Dr. .Schober ist ,in Hin dernis. Die Christlichsozialen

. Der italienische Gesandte hat bei der Provinzralregierung protestiert und Schadenersatz verlangt. * Die Magnatenwirtschast beginnt wieder. Budapest. 22. Feber. (Eig.) In Ungarn ist eine große Regierungspartei unter Führung Graf Bethlcns in Bil dung begriffen. Tiefer Partei wird auch die frühere Tisza- partes beftreten. Ihr gegenüber rotttr im Wahlkampf eine andere neue Partei auftreten. die sich aus Anhängern des Grafen Andrasfy und aus den christlichsozialen und nationalen Parteien zusammensetzt. * Berlin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1905
Umfang: 8
Seite 2 Hiundschau. Kurz« Nachrichten. Graf Julius Andrassy konferierte am 2. dS. mit Weckerle und Kossuth. Auch w den Kreisen der bisherigen Regierungspartei beginnt man sich mit einer Annäherung an die Kossuth- Partei zu befreunden. Sogar Khuen-Hedervary er- Lärte, daß, nachdem Franz Kossuth den Treueid abgelegt habe, er kein ernstliches Hindernis sehe für die Berufung Kossnths zum Monarchen. Im Hafen von Marseille wurden zwei Italiener verhaftet, welche Dokumente besaßen, aus denen

, daß Seine Majestät noch andere Persönlichkeiten in Audienz empfangen werde, doch ist über eine Reise des Monarchen noch keine Verfügung getroffen. Nach der Audienz stattete Z!> ^ ^ „Der Xtrolser^ Graf Andrassy dem demissionierten imgarischen Mi nisterpräsidenten Grasen TiSza einen Gegenbesuch ab. Graf Andrassy hat auch dem Grafen Goln- chowski einen längeren Besuch abgestattet. Der Niedergang der liberalen Partei i« Angarn. Für den allmählichen Niedergang der liberalen Partei und die Erstarkung der' Opposition

find fol gende Ziffernreihen von Bedeutung, von denen die erste das Stimmenverhältnis am Schlüsse des Reichs tages 1896 bis 1901, die Weite das Verhältnis nach den Szell'schen Wahlen von 1901, die dritte den Stand am Schluß deS verflossenen Reichstages und die vierte das voraussichtliche'Endergebnis der Neuwahlen vom laufenden Jahre andeutet: Liberale ..... . . 320 276 328 161 Dissidenten . . . . . . ^ — — — 2K Unabhängigkeitspartei . . 67 94 120 170 Volkspartei.... . .16 24 20 26 Banffy-Partei

.... . — — 5 14 Nationalitäten. . . . . .5 6 10 Parteilose . . . . . . 1 10 14 7 3 KossntH und die Fschechisch-Wadikale». Den Tschechisch-Radikalen gereicht es begreif licherweise zu großer Freude, daß Kossuth mit seinen anti-österreichischen Gelüsten den Sieg errungen hat und sie versäumten es nicht, sich allsogleich ihm in einem Telegramm anzubinden. Franz Kossuth beantwortete diese Huldigung mit einem Telegramm nachstehenden Inhalts: „Meine Partei hat eS stets mißbilligt, daß die große historische Vergangenheiten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 13.01.1901
Umfang: 16
er „den wackeren Wahl- männern' von Bozen und des Burggrafenamtes seinen aufrichtigen Dank aus; er könne das ihm gebotene Mandat als Ehrenmann nicht annehmen. Der bekannte Zallinger'sche Kompromißantrag mit der Billigung deS Fürstbischofs von Brixen habe ihn zu jener Erklärung vom 26. Oktober genöthigt, welcher ja auch seine Partei vollauf zugestimmt habe; und wie es damals kein Ueber legen gab in der Frage der Unterwerfung unter die bischöflischc Autorität, so kann es auch heute für ihn kein Ueberlegen geben

in der Frage der Einhaltung seines in der damaligen Erklärung gegebenen Wortes der Nichtannahme der Wahl in diesen Kurien. Das Opfer seiner Ehre sei das einzige, das er seiner Partei nicht bringen dürfe. Er hätte seinen unabänderlichen Ent schluß vor der Wahl bekannt gegeben und es könne ihm also kein Vorwurf gemacht werden, daß er nicht alles gethan habe, um den Wählern die Last der Neuwahl zu ersparen. Er würde der Partei einen schlechten Dienst erweisen, ein Mandat anzunehmen unter dem Vorwurf

eines Wortbruchs. Vielleicht könne er einmal später wieder an das Vertrauen der Wähler appellieren. Seinen „lieben Freund Trogmann' bitte er dringlichst, das Opfer der Annahme zu bringen, das er derzeit beim besten Willen zum Nutzen der Partei zu bringen nicht in der Lage sei. — Einem Journalisten gegenüber hat Dipauli vorgestern erklärt, daß er durch Intriguen und den Undank seines Wahlkreises, sowie durch den Lauf der Dinge in Oester reich so angeekelt sei. daß er vorläufig sich vom poli tischen Leben

zurückzuziehen gedenke. Malisches. M«ran, 12. Januar. fD i e Frimdinliste Nr. 3 51 verzeichnet ein« Frequenz von Z303 Parteien mit L233 Personen. sVerlobung des Grasen Franz Thun» Ho henste in.) Der ehemalige Ministerpräsident Traf Franz Thun-Hohenstein hat sich aus dem Schloff« Dirna bei Sobieilau mit der verwitwiten G'äfir Eroestini WratiSlaw. einer Schwester des Grosin Oswald Thun-Hohenstein, verlob«. Ihr erster Gemahl, Gros Eugen WratiSlaw, welcher der konservativen Partei angehörte und lange Jahre

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