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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 08.08.1907
Umfang: 8
der Sommerszeit schon überschritten. — Möge dem Landmann, dem vielbesorgten und vielgeplagten, der Herbst eine reichliche Ernte und glückliche Heimkunft des Alpenviehes, möge der Herbst dem Geschäfts mann eine gefüllte Kasse und den vielen fremden Gästen und Sommerfrischlern eine gestärkte oder wiedererlangte Gesundheit bescheren! Die Entwicklung der christlich- soziale« Partei in Oesterreich» i. Seitdem sich der Anschluß der bisherigen deutschkonservativen Parteigruppen an die christ lichsoziale Partei

unter der ausschlaggebenden Initiative Ebenhochs vollzogen hat, ist die christ lichsoziale Partei ein Machtfaktor geworden, mit dem alle Parteien Oesterreichs nun rechnen müssen, ein Machtfaktor, dem das Parlament bereits die führende Rolle zuerkannt hat; seitdem Ebenhoch und Lueger sich die Hand zum Bunde gereicht haben, ist die christlichsoziale Partei erst eigent lich die führende Partei Oesterreichs. - also eine wahre Reichspartei geworden. Da ist es nun gewiß für jeden österreichischen Patrioten, über haupt

für jeden, der sich um die politische Ge schichte Oesterreichs in den letzten Jahrzehnten gekümmert hat, von Interesse, wenn wir in den folgenden Ausführungen eine politische Rückschau halten und die Entwicklung der christlichsozialen Partei Oesterreichs von ihren ersten Anfängen an bis zur imponierenden Höhe ihrer gegenwärtigen Machtstellung in flüchtigen Bildern zu zeichnen versuchen. Es ist kein leichtes Ding, den Anfängen dieser lebensfrischen und arbeitsfrohen Partei nachzugehen-, übrigens gibt es immerhin

noch manche selbst intelligente und begeisterte christlich soziale Parteigenossen, die wenig informiert find darüber, wie die christlichsoziale Partei in Oester reich eigentlich entstanden ist. — Derjenige, der den befruchtenden Samen zur Gründung der christlichsozialen Bewegung auswarf, war kein Oesterreicher, sondern ein Norddeutscher, nämlich der bekannte Sozialpolitiker Baron Vogelsang. An seiner Tafelrunde in Wien versammelte dieser weit ausschauende Sozialpolitiker am Beginn der achtziger Jahre einen Kreis von jungen

nach rechts aus einander und letztere raunten sich dabei manchmal geheimnisvoll zu: „Wenn das der Szeps erführe oder wenn uns jemand mit Geistlichen zusammen sähe, das gäbe einen Sturm in der ganzen Wiener Presse!' Indes es dauerte noch lange, bis aus den kleinen Anfängen einer Tischgesellschaft die christ lichsoziale Volksbewegung und Partei herauswuchs. Die christlichsoziale Partei als solche ist eben nicht wie eine Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus gleich anfangs fix und fertig aufgetreten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 29.07.1903
Umfang: 14
Villa Claudia, AndreaShoferstr.: S möbl. Wohnun gm mit Kücke, jed-r Stock für sich abgeschlossen, zu vermieien. Die Villa befindet sich in ruhiger, staub frei»- Lag« und ist von 2 hübschen Gärten, die ,ur Verfügung stehen, umgeben. 276 Villa ZoL, AndreaShoserstraße Nr. 18, ist ein» uu- möblierte JahreSwohnung von 3 Zimmern, Kiiche, Kabimt,Keller on eine ruhige, kinderlose Partei sofort zu vermieten. Näheres dortselbst im H. Stock. Deutsches WohuhauS, Andr»aShoferstraße Nr. IS: ist im II Stock

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1893
Umfang: 6
treuen Männer keine gemeinsame Politik mit Leuten treib« können, welche die Republik anstreben. In den da» Herrscherha»« betreffend«, sta »tSrrchtlichen Fragen sei eine principielle Einigung noch viel nothwendiger, alG in den kirchenpolitischen. Au» diesem Grunde sei er schon vor drei Jahren aus der Unabhängigkeit« - Partei ausgetreten und habe den 1849er Bestrebungen gegenüber eine 1843er-Partei gegründet. Es sei keine Zufälligkeit, dass sich unter dem Anhange EötvöS' auch Gras Karolyi

und der Abgeordnete Herman befinden. EötvöS wollte eine Kossuth-Partei gründen. Dieser politische Zwist sei sehr gefährlich, da der Anhang Eötoös' eigentlich eine Calvinisten Partei geworden sei und zu befürchten steht, dass dieser Partei gegenüber eine altconservative und katholische Partei entstehen werde. Kossuth habe nie den in Ungarn lebenden Un garn cmgerathen, dass sie seine Principien befolgen, daher werde sich Kossuth für keinen der beiden Bruch theile der UnabhängigkeitSpartei erklären. Ugron stellt

die Prognose, dass die in der alten Unabhängigkeits partei verbleibenden Abgeordneten fleißig und ruhig arbeiten werden, während EötvöS und sein Gefolge als unduldsame Ultras immer unter Lärm trachten werden, sich in revolutionären Principien hinaufzu licitieren. Ausland. Gegenüber 5en von deutschfreisinniger Seite zur Bekämpfung der Militärvorlage vorgebrach ten Anwürfen bringt der „Deutsche ReichSanzeiger' eine ziffermäßig belegte Richtigstellung, der wir Fol gendes entnehmen: Die Angabe, dass

der Reichstag wegen eines Unterschiedes von l 1.000 Recruten auf gelöst wurde, ist unrichtig, da der Unterschied zwischen dem von den vereinigten Regierungen acceptierten An trage Huene und der vom Reichstage angenommenen Ziffer für die FriedenSpräsenzstärke 28.000 Recruten ausmacht. Weiter constatiert das amtliche Organ, dass die jährliche Truppenaushebung in Frankreich sich um rund 44.000. Mann höher stellt, als in Deutsch land. Nach den Angaben der freisinnigen Partei würde die künftige deutsche

Mehreinstellung von 25.000 Mann ohne Er höhung der Friedenspräsenzstärke eine bare Unmöglich keit sei, und dass durch den Vorschlag dieser Partei eine Schonung der älteren Jahrgänge in der Armee auch nicht erreicht würde, während nach der Regie rungsvorlage anstatt früherer sieben Jahrgänge künftig nur sechs, statt sechzehn nur dreizehn, statt zwanzig nur sechzehn und statt vierundzwanzig nur zwanzig erforderlich sein würden. 5^ In Darmstädter Hofkreisen ist von der be vorstehenden Verlobung des Großfürsten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1909
Umfang: 8
und der Schrottsche Weinbauernbund gebilligt und geduldet wurden.- Der Herr Direktor wirft sich bereits auf das hohe Roß; er bricht nicht bloß über die konserva tive Partei den Stab, sondern auch über jene, welche die Konservativen als ihre Führer betrachten, er fühlt sich in seiner politischen Korrektheit und Ein sicht so sicher, daß er es mit gutem Mute wagen kann, auch über die Bischöfe zu Gericht zu sitzen und vor ganz Oesterreich zu verkünden: Die Landes bischöfe von Tirol haben gefehlt! Das muß imponieren

werden wir verzeihen, welche daS Volk gegen die alte konservative Partei zu Felde geführt haben, sonst würde man ja nie zu einem Frieden kommen, wenn man nur darauf sinnen würde, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. — Aber den „Strich' über die alten Grundsätze der katholifchkonservativen Partei werden wir gar nie machen, und den Strich über die zahllosen schweren Anklagen gegen die katholisch-konservative Partei werden wir erst dann machen, wenn uns auch ausreichende Sühne und Genugtuung zuteil geworden

die Jnnbrücken besetzten und?. Haspinger die Kämpfenden auf- „Christentum als Kulturfaktor' hinstellt, in einer Zeit, in welcher sogar katholische Männer so weit gehen und öffentlich erklären. Prinzipien sind gegen wärtig Utopien und Phantasien und Wünsche und Sehnsucht nach Stellungen und Aemtern, daß in einer solchen Zeit ein katholisches Programm für eine katholische Partei notwendiger denn je ist. Wenn Direktor Nagele wirklich den Frieden will, so soll er nicht von den Konservativen Unmögliches ver

langen, sondern trachten, die christlich-soziale Tiroler Partei dahin zu bringen, daß sie sich endlich bereit erklärt, die oftmals als erste Friedensbedingung be zeichnete Annahme eines gemeinschaftlichen katho lischen Programmes zuzusichern. Sonst geht der hl. Kampf für die alten Tiroler Grundsätze weiter bis zum endlichen Siege. Im Interesse der Wahrheit und zur Ehren- rettung unserer Partei haben wir diese Zeilen ge schrieben. Wenn Direktor Nagele dem Frieden dienen will, so muß er die schweren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1906
Umfang: 8
Donnerstag, 14. Juni 1908 .Der Tiroler' Seite Z tive Schreiber jeßt anstellt, uns nicht am Platze zu sein scheint, und daß eS euch schlecht an steht, so empfindlich zu sein und dm Gekränkten zu spielen'; wir wollen nur sagen, daß ihr auch Menschen seid wie andere Menschen, die in der Hitze des Kampfes über die Schnur hauen, irren und fehl gehen und über den Gegner falsche Urteile sich bilden können, wie auch geschrieb« steht: ownis komo menäsx. Wir sagen weiters, daß die konserva tive Partei

und die katholische Sache, Religion und Kirche zwei ganz verschiedene Dinge find, und daß man deSwegm, weil man eine politische Partei bekämpft, nicht auch schon die katholische Sache schädigen muß, wie ja auch die Leute in einer Gemeinde, ohne des halb gegen Religion und Kirche sich zu ver fehlen, Gegner des Ausschusses sein und denselben aus der Gemeindestube hinausdrän gen können, selbst für den Fall, daß der Pfarrer auf Seite des bisherigen Ausschusses stand. Oder wenn irgendwo ew Seelsorger zu seinen Leuten

brauchen, wollte man die Kirche in eine Partei st ellung ziehen oder ihre Unterstützung zur Ueberwin- dung der Gegner in Anspruch nehmen.' Zum Schlüsse erklären wir noch, daß die etwaigen Unrichtigkeiten einer anonymen Bro schüre, obgleich wir dieselben bedauern würden, unsere Stellungnahme bei den nächsten Wahlen natürlich nicht beeinflussen können. Da gibt allein das Programm und das Vertrauen zu einer Partei dm Ausschlag. Nehmen die Kon servativen bis dahin ein Programm an, wel ches dem Volke

der sozialdemokratischen Partei veröffentlicht einen Aufruf, dem wir folgendes entnehmen: .Das Werk der Wahlreform wird im WahlresormauSschusse aufgehalten durch eine schleichende, aber nicht minder deutliche Obstruktion. Darum hat die Parteivertretung beschlossen, zunächst ein WarnnngSfignal zu gebm, nur im äußersten Notfalle dm allge meinen Massenstreik anzuordnen. Darum wird — falls die Dinge weiter gehm wie bisher — in dm allernächsten Wochen eine d r e i- tägigeArbeitSruhe in Wim und nur in Wien eintreten

sollte, haben selbe — da sie in Wahr heit eben rein politische Institutionen sind — einen sozialdemokratischen Charakter ange nommen. Sich hier in sozialistisch-philoso phische Erläuterungen einzulassen, ist nicht am Platze, jedoch sei mir die Bemerkung gestattet, daß das GroS der Sozialdemokratie sich teils auS unüberlegten Enthusiasten, teils aus Leuten, die in sozialresormatorischer Beziehung gänz lich unwissend sind, rekrutiert. Mit Bestimmt heit kann man behaupten, daß sehr viele so genannte rote Partei

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 09.09.1871
Umfang: 10
, wird wieder Hr. Dr. Franz Auchenthaler hieherkommen. -6- Bon der Breuta, 8. Sept. Der Wahl kampf ist vorbei, das Resultat ist gegen alle Erwar tung ausgefallen, denn allem Anscheine nach, sollte jene Partei siegen, welche den Landtag beschicken wollte, und dagegen behielten die Nationalen die Oberhand, weil sie unstreitig im parlamentarischen Manöver gegen die Gegenpartei weit aus im Vor theile sind. Bei den Wahlen der Wahlmänner der Landgemeinden entfaltete der Klerus eine außerge wöhnliche Thätigkeit

hatte, und zu diesem Behufe erschienen von 100 Wählern 57 und kämpften hartnäckig, so daß erst die zweite Wahl für die Nationalpartei entschieden hatte. Die Umstände waren Heuer derart, daß die Nationalpartei fürchten mußte zu Unterliegen und man hätte wirklich Grund gehabt zu glauben, daß die in diesem Wahlbezirke den Landtag beschicken wollende Partei obsiegen würde. Jene, welche für die Beschickung des Landtages waren, sind etwa nicht alle klerikal, nein, sie hielten nur mit der Geistlichkeit, weil sie wußten

, daß diese Ab geordnete wählen wird, welche den Landtag besuchen wollen und wurden unter die klerikale Partei gezählt, weil an der Spitze dieser die Geistlichkeit stand und die Vorbereitungen leitete. Für den Bezirk Borgo waren 71 Wahlniänner gewählt und darunter 14 Priester, welche mit den Uebrigen, von denen man wußte, wie sie andere Jahre stimmten, und welche ausdrücklich erk ärt hatten, für Abgeordnete zu stim men, welche auf den Landtag gehen würden, die ab solute Stimmenmehrheit bilden konnten

. Wenn diese Partei unterlegen ist, so kann dies nur einem man gelhaften Vorgehen von dieser Seite und dem kecken Einschreiten von der andern Seite zugeschrieben wer den. Wahrlich die Nationalpartei durch die Furcht zu unterliegen, wurde zur äußersten Thätigkeit ange spornt und während sie vor Beginn der Wahl nur über 30 Stimmen mit Sicherheit verfügen konnte, brachte sie es durch ihre Kunstfertigkeit dahin, daß sie 47 Stimmen erhielt und somit die absolute Mehr heit hatte. Wie diese Partei auf alle mögliche

Weise die Wahlmänner an sich zu ziehen wußte, läßt sich nicht hinlänglich beschreiben, man müßte eS gesehen haben, um sich einen Begriff machen zu können, wie die Bauern von ihrem ursprünglichen Vorhaben ab gebracht wurden. Freilich war dazu die Möglichkeit auch dadurch geboten, daß die klerikale Partei, nach dem sie Alles eingeleitet hatte, am vorletzten Tage Abends von ihren Kandidaten, welche außerhalb dieses Bezirkes in Trient wohnen, die telegraphische Kunde erhielt, daß sie kein Mandat

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.02.1893
Umfang: 6
ist, nur per Wagen zum Schlachthaus- oder zu den für dieselben bestimmten Separatstallungen, aus welchen sie nur zum Zwecke der sofortigen Schlachtung entfernt werden können, abgeführt werden. Treffen Schlacht- oder Stechviehtransporte aus den angeführten Ländern in anderen als den vorbezeichne- ten Stationen ein, so darf ihre Ausladung nicht statt finden und haben dieselben auf Kosten und Gefahr der Partei nach der nächstgelegenen zur Ausladung von derlei Transporten bestimmten Station dirigiert

zu werde». Verseuchte oder verdächtige ViehtranSporte sind auf Kosten der Partei nach den zu Recht bestehenden Vor schriften zu behandeln. Übertretungen dieser Verfügungen, welche mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft zu treten haben, unterliegen der Bestrafung nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 24. Mai 1382, R. G. Bl. Nr. 51. Innsbruck am 21. Februar 1893. KundmacHuna. Das hohe k. k. Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 10. December 1892 Zl. 53,650 das d:ni I. A. Gfall in Innsbruck uulerm 16. Novem

». Sobald die Sprachenfrage gelöst sei, werden alle anderen Streitsragen sich, leicht beilegest lassen. Der Vorwurf, der von der Gegenseite seiner Partei gemacht werde, dass sie antiösterreichisch sei, sei falsch und sei derselbe nur von ihren Gegnern suggeriert. Man solle nicht das Oesterreich deS Abg. Dr. v. Plener als das einzig mögliche hinstellen; hie Partei deS Redners werde gegen dieses immer an kämpfen. Redner, schließt mit der Erklärung, dass seine Partei gegen das Provisorium stimmen

, über alle staatsrechtlichen und nationale» Fragen zu schwei gen. Diese Verflichtuiig, welche ii» Widerspruche mit dem vom Volke ertheilte» Mandate stehe, könnte von keiner Partei ernstlich eingegangen werden. Wenigstens die jnngczcchische Partei werde über die Forderungen des böhmischen Volles nicht schweige», so lange ihr die Redefreiheit i» diesen« Hanfe gewahrt werde. Ein Ausgleich, wie ihn das böhmische Volk acceptieren könnte, müsste ans ganz anderen Grnndsätzen aufge richtet sein nnd ganz andere Zwecke verfolgen

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 29.04.1899
Umfang: 10
29. Vvr-/ „Tiroler Volksblatt' Seite 3 „Verhandlungen diesen Rechtsstandpunkt mit Entschieden heit zu vertreten und hiebe! die Interessen des Landes „mit allem Nachdrucke zu wahren'. Derselbe wurde mit 26 gegen 14 Stimmen (die der Linken) angenommen. (Fortsetzung in der nächsten Nummer) Carl Graf Hohenwart f. Wie ein Telegramm vermeldet, ist Carl Gras Hohenwart, Präsident des obersten Rechnungs hofes und einstiger Führer der konservativen Partei in Oesterreich, am 26. April in Wien gestorben

trat Hohenwart als Abgeord neter des Landgemeindenbezirkes Krainburg in den Reichsrath, in welchem er die Führung der Rechts partei übernahm. 1884 wurde er zum Präsidenten des Obersten Rechnungshofes ernannt. Seit 2 Jahren gehörte er dem Herrenhause an und hatte sich vom politischen Leben mehr zurückgezogen. Vor einigen Wochen wurde seine Erkrankung gemeldet; rasch folgte derselben die Auflösung. UoMische Aundschau. Der dentschnatiouale Parteitag in Tirol. In Gossensass fand am 23. April

ein deutschnatio- nationaler Parteitag für Tirol statt, an welcher sich Vertreter dieser Partei aus allen Gegenden Tirols dazu eingesunden hatten. Einberufen wurde derselbe vom Vicebürgermeister von Innsbruck, dem Advokaten Dr. HanS Wenin und dem Bozner Gemeinderath und Weinhändler Heinrich Lun. Kurz vor Eröffnung desselben kam diesen Herrn durch einen Gendarmen die behördliche Meldung zu, dass die Abhaltung des Parteitages von Seite der k. k. Bezirkshauptmaunschast Brixen untersagt wurde. Die Einberufer

wandten sich fofort telegraphisch an die Bezirkshauptmannschaft mit oer Beschwerde, dass die Versammlung eine § 2-Versammlung sei. Die Beschwerde hatte Ersolg und es wurde die Abhaltung des Partei tages gestattet. In derselben sprachen die Herren Tränkel aus Bozen, Buchauer aus Kufstein, Dr. Sueti au» Bozen und noch mehrere. Es wurde eine Resolution beschlossen, worin der Landtag aufgefordert wird, gegen die Trennung Tirols in ein deutsches und italienisches Verwaltungsgebiet Stellung zu nehmen

und überzeugter Anhänger des allgemeinen Wahlrechtes' sei. Weil er aber wisse, dass im Schoße der christlichsocialen Partei selbst Opponenten des allgemeinen Wahlrechtes zu finden seien, habe er es geradezu als eine Nothwendigkeit er achtet, dem Wahlrechte der Arbeiter zum Durchbruche zu verhelfen. Der Gemeinderath habe die Wahlreform acceptiert, die Regierung wolle Jedoch von der Auf hebung der Wahlkörper und von dem allgemeinen Wahl rechte nichts wissen. „Was nützt das alles', sagte Dr. Lueger

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 08.05.1915
Umfang: 16
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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1906
Umfang: 8
Ueberprüfung der Anmeldung des nki^'r ^ Verfahrens von der bolletierenden Finanz!vach- j - ^ ausgefüllt und der Partei zur Beisetzung des Da ns und zur Einzahlung des entfallenden Steuerbc träges m/' ^chstgelegel^en Postainte ausgehändigt. Nach Beibrin- ug des Postmntlich bestätigten Erlagscheines und Konsta- richtigen Einzahlung der Steuer seitens der Fi- Vvachabtheilung wird sohin dem Unternehmer aus dem . ^A^eMer die vorgeschriebene Bollette erfolgt, tvelche ihn ^»/^ornahme des angemeldeten steuerbaren

Verfahrens er äugt. Im Falle der Abgabeborgung hat die bollettic- Frcitag, 23. März 1906. ^ rende Finanzwachabtheilung der Partei die Kreditbollette so fort nach erfolgter Ueberprüfung der Anmeldung des steuer baren Verfahrens auszufolgen. Die Einzahlung der monat lich fälligen Kreditraten hat seitens der Partei bei dem zuge wiesenen staatlichen Steueramte entweder direkt oder im An weisungsverkehre der Postsparkasse zu erfolgen. Wenn die Partei irr letzterem Falle die Einzahlung mittels grünen

Er lagscheines vorzunehmen beabsichtigt, so hat die Finanzwach abtheilung über diesbezügliches- Ersuchen den gleichfalls un entgeltlich beigestellten Erlagsschein entweder selbst auszu füllen oder das von der Partei ausgefüllte Blankett vor Ent richtung der Kreditrate auf dem Rücken des Empfangschei nes zu vidieren und mit dem Amtssiegel zu versehen««-Be- 'Hufs Ueberwachung der rechtzeitigen Abstattung der Kredit raten hat die bollettierende Finanzwachabtheilung einen Bor gungsausweis über die im Laufe

des betreffenden Monats der Partei geborgten und von ihr nachträglich zu entrichten den Steuerbeträge zu führen, deren Einzahlung der Finanz wachabtheilung durch Vorweisung der steuerämtlichen Quit tung oder des postämtlich bestätigten Empfangsscheines nach gewiesen werden muß, wenn die Partei auch im nächsten Monate von der ihr eingeräumten Steuerborgung Gebrauch machen will. Ueber die Lage der Tiroler Lehrer bringt die „Tiroler Lehrerzeitung' in ihrer Märznummer unter dem Schlagwort „Immer hintan

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1879
Umfang: 4
hat man bei den letzten Gemeindewahlen die gesammte clericale Vorstehung. die in der kurzen Zeit ihres Regiments sich schon gründlich als unbrauchbar erwiesen hat, über Bord geworfen. Es drangen die sämmtlichen Canvi daten der fortschrittlichen Partei durch. VerjHieäene». , (Ein Attmtat:)Die^?!azione'' schreibt unterm 12. Juli aus Florenz: »Zwei Fremde derselben Nation, der eine ein sehr höher Würdenträger seiner Regierung, der andere ein junger Mann von distinguirter Familie trafen — wie es scheint, nicht zufällig

ein Ende. Wien, 17. Juli. DaS „Fremdenblatt' fühlt sich durch die gestrigen Ausführungen der „N. Fr. Pr.' über die Unmöglichkeit der Bildung einer „maßvollen und mäßigenden Partei', welche die Fernhaltung eines staatsrechtlichen und konfessionellen Haders zum Zweck? fruchtbringender parlamentarischer Arbeit sich zur Aus gabe zu machen hätte, nicht überzeugt. In der Heeres» und in der Budget-Frage gähne: keineswegs eine un- überbrückbare Kluft zwischen der Verfassungspartei und ihren bisherigen Gegnern

aus dem Parteigewirre bringt. Nicht „das Parteizeichen' sei daS Entscheidende, sondern Das, was eine Partei anstrebt, und «sprieß» liche Ziele können nicht deshalb allein zurückgewiesen werden, weil sie die Marke einer anderen Partei tra gen. Wenn die Verfassungspartei nie beachten will, was angestrebt wird, sondern wer eS anstrebt, nie er wägen, was geboten wird, sondern wer es bietet, ss würde eben dadurch nolhgedruiigen daS ganze Schwer gewicht und die gesammte Action den Parteien der Rechten zufallen

. DaS „Fremdenblatt' zweifelt übri» genS nicht im Entferntesten, daß „zwischen den Kampfes« fractionen' auch die „maßvolle und mäßigende Partei- zur Geltung gelangen und daß sie bald zur maßgeben den werden wird und ebensowenig daran, datz die Ele mente der Verfassungspartei in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise in dieser Partei vertreten sein we rden. PIMppopel, 17. Juli. Die Russen haben Jamboll geräumt. Dieselben marschiren durch den Schipka-Paß, um sich in Rustschuck einzuschiffen. Zur Verhütung

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Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 08.10.1920
Umfang: 6
, aber die heilige Iujtizia wachte auch hier sorgfältig vor der allzuraschen Ausbreitung des Sozialisnms. Wieder holt wurden die Vertrauensmänner der Partei, wenn sie hier eine Besprechung der Bergarbeiter anbahnlen, verhaftet und nach Slerzing eskortiert. Sie sind wieder gekommen und die Versammlung war erlaubt. Leute tagte bereits bis zweite Versammlung und die Organi sation steht fest. Kein Wunder, daß die Bergarbeiter ihre Freude daran haben. Es ist ihnen schlecht gegangen: gerade unter der neuen Lerrschast

gegen seinen Willen habe Folge leisten müssen, um sich nicht straffällig zu mache». In der anschließenden Debatte gab GA. Kart mann namens der Deuischfreiheillichen Partei die Erklärung ab, daß die seiner Partei angehörigen Ge meindeausschußmitglieder zur weiteren Mitarbeit an der Erledigung der Geineindeangelegenheiten bereit seien, sich jedoch die strenge Ileberwachung der Amisführung des Bürgermeisters Gräuel Vorbehalten müßten und die parteimäßige Veranlworluitg für die Amtsführung des Bürgermeisters Gräuel

nicht mehr übernehtnen könnten. Kerr Doktor Po bi her erklärte namens der Tiroler Volksparlei, daß seine Partei im öffentlichen Interesse gegen die Wetterführung der Amtsgeschäste durch Bürger meister Gräuel zwar keine Einwendung erhebe, aber fordern müsse, daß sich dieser hierbei strenge an die Be schlüsse des Gemeindcausschusfes und des Gemeinderates halte. Genosse Mayer stellte im Aufträge der Sozial demokraten sesl, daß es sich um eine inlerne Angelegen heit der freisinnigen Partei handle

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 18.09.1901
Umfang: 14
; Kupplwies lNlten) BK-; Borgs 2 Tage BK. u- landw- Prob- Zur Verständigung schreibt man den „N. T. St.': In den Blättern der „christlich-socialen' Partei lasen wir vor einiger Zeit eine ziemlich lang ausgedehnte Erklärung der Abgeordneten Doctor ' Schöpfer, v. Guggenberg, Propst Walter und Pfarrer Steck, die darin gipfelt, das« die Schuld an dem Nichlzustandekommen der Verständigung und der Bereinigung beider Parteien nur die eonservative Partei trägt. Da« entspricht nicht der Wahrheit

. Wir sind genöthigrt und nach ein gehenden Informationen verpflichtet, den wahren Stand der Sache darzulegen. Wir wollen es thun ohne Leidenschaft und ohne Bitterkeit im Herzen, so sehr wir Schmerz darüber empfinden, das« eine Einigung und eine Verständigung im Interesse beider Theile, mehr aber noch im Interesse der guten Sache, die wir im öffentlichen Leben zu vertreten berufen sind, nicht zustande gekommen ist. Wir wiederholen: Die eonservative Partei trifft keine Schuld. E« ist psychologisch erklärlich

, das« diejenigen, welche au« der Partei ausgetreten sind und sich derselben gegenüber selbständig organisiert haben, also'Herr Professor Schöpfer und sein Anhang, nicht ein besondere- Verlangen tragen, ihre Selbst« Müdigkeit und ihre führende Stellung, in der sie ihre Ideen mit mehr Erfolg zu vertreten glauben, aufgeben, um sich mit den anderen, von denen sie sich ja getrennt haben, zu vereinigen. Das« diese Auffassung auch richtig ist, beweist der weitere Verlauf: Schon im letzten Jahre fanden im katholisch

au« der Resolution auSgelaffen wiffen. Da« beweist doch, das« sie für die Bereinigung sich nicht recht begeistern und die Spaltung wollen. Wie bekannt, kam eine andere Resolution zustande, und e« wurde dann gerade auf Drängen eine« Mit glieder der conservativen Partei ein sogenannte« BerstandigungScomits mit der Aufgabe gewählt, die Einigung und Verständigung anzubahnen, dem die Abgeordneten Dr. Kathrein al« Ob. mann, Dr. Schöpfer, Dr. Scharn, Pfarrer Steck, v. Zallinger und Dr. Pufch ange hörten. E« hat schon

eine« Sinne« sei, bei einigermaßen gutem Willen wohl nicht mehr schwer fallen könne. Herr Prof. Schöpfer aber und seine engeren Gesinnungsgenossen lehnten e« einfach ab, auf eine Erörterung der Frage der Einigung der Parteien einzugehen. Die Frage sei noch nicht spruchreif. Die Bereinigung könue nur da« Ergebnis eine« längeren Proceffe« sein. Sie wollten als eigene Partei in die Wahl treten und den Wahlkampf aufnehmen. Damit war ja eigentlich da« Schicksal dieser „Berstävdigungrcouferenz' entschieden

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