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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 10.11.1911
Umfang: 16
Naifheim, Lazag: 1 Südzimmer mit Balkon, Küche mit Gasherd aus sofort zu vermieten. 361 Villa Placido, Stöckelgebäude, Parterre, Winkelweg: Möbliertes Zimmer, 2 Betten, sonnige, staubfreie Lage, separ. Eingang. Villa Rotheck, 1. Stock: Möblierte Woh nung, 2 große Südzimmer mit Balkon, 1 Nordwestzimmer, Küche, Speise usw.; im Hochparterre einzelne möblierte Zimmer; im Souterrain ). großes unmöbl. Zimmer mit Küche, alles sofort an kinderlose Partei. Villa Henriette, nächst dem Stadler hof, in herrlicher

Lage von Obermais, ruhig und staubfrei, ist eine hübsch möbl. Wohnung, 3 Südzimmer mit 2 Balkons, Küche u. Bad für diese Saison zu verm. 485 Villa Placido, Stöckelgebäude, Winkel weg: Unmöblierte Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad und sonstiges Zubehör, ab 15. November zu vermieten. Zu erfragen im Hauptgebäude, Hochparterre. Villa Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm. 491 llnkermals: Pension Fernstein, 3 Minuten von der Promenade

Plars: Unmöblierte Herrschafts wohnung zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. 247 Huber unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend auA3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahn hofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 399 Dorf Tirol: Schloß Brunnen bürg: Herrschafts wohnung von 5—7 Zimmern mit allem Zugehör und Garten, sowie 2 Zimmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1911
Umfang: 8
Programmes für Land und Reich für die Partei selbst bewiesen; ein mal, damit eine so große, 100 Mann starke Partei ein festes Band der Einigkeit habe und dann, damit dieselbe eine bindende Norm und sichere Richtschnur für ihre politische Tätigkeit besitze. Das letztere tut ganz besonders not, wie die Erfahrung der letzten Jahre lehrt. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit eines katholisches Programmes sürLand und Reich liegt darin, daß wir in kirchlicher und religiöser Be ziehung

, nur ver- steckt und programmatisch verleugnet werden wegen der Wiener Antisemiten. Wir haben die feste Ueber- Mgung, wenn das Gros der Wiener Antisemiten sich gegen die Aufnahme der katholischen Grund sätze in das Reichsprogramm sich nicht so wehren würden, so würde die Aufnahme anstandslos ersolgen. -Weil die Wiener nicht wollen, soll die ganze Reichs- Partei und sollen insbesondere die katholisch konser- vativen Tiroler auf ein katholisches Programm ver- Achten. Wir sagen offen, das kann und darf

man uns nicht zumuten, das Opfer ist zu groß. — Wir Ammen nun zu einem wichtigen und delikaten ?Hpitel. Die katholisch-konservativen Tiroler können Nch nicht unter die Führung von Männern begeben, welche ein katholisches Programm ablehnen, welche öffentlich immer wieder ver bunden, daß sie keine konfessionelle, keine katholische, keine klerikale Partei sind. Wenn die katholisch-konservativen Tiroler mit den Christlich Sozialen Frieden schließen, so treten sie in die christlich-soziale Partei

ein, sie werden mit der christlich-sozialen Reichspartei eine Partei, sie müssen nicht blos die Tiroler Führer Schöpser, Schraffl und Guggenberg, sondern noch mehr die Wiener Führer Geßmann, Liechtenstein, Pattai usw. als ihre Führer anerkennen und ihrer politischen Führung solgen. Wenn sie das nicht tun würden, so wären die letzten Dinge ärger als die ersten und die ehemaligen katholisch-konservativen Tiroler würden als Friedensstörer und Meuterer in der eigenen Partei behandelt und einzelne vielleicht gar aus der Partei

, welche sich scheuen die katholi- schen Grundsätze öffentlich im Pro gramme zu bekennen und welche sich, Wiedas letztemal gezeigt, bisher an ein katholisches Programm nicht gehalten und von dem wir auch keine Garantie haben, daß sie sich in Zukunft in kirchlichen Fragen korrekt halten. Beim ersten derartigen Falle würden die konservativen Tiroler gegen ihre Wiener Führer protestieren und die Uneinigkeiten in der Partei wäre wieder da. Und das kann man von den katholisch-konservativen Tirolern doch nicht ver langen

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 17.11.1911
Umfang: 16
, ist eine hübsch möbl. Wohnung, Z Südzimmer mit 2 Balkons, Küche u. Bad für diese Saison zu verm. 485 Villa .Placido, Stöckelgebäude, Winkel weg: Unmöblierte Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad und sonstiges Zubehör, ab 16. November zu vermieten. Zu erfragen im Hauptgebäude, Hochparterre. Villa Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm. 491 gri Eis« Antermais: Pension Fernstein, 3 Minuten von der Promenade, modern «möbliert, mit Park

. 500 VillaBrun Hilde, Grabmayrstr. 6,1. St.: Jahreswohnung, 4 Zimmer, Bad, Küche, Zubehör und Gartenanteil auf 1. Februar 1912 zu vermieten. 499 Villa Brunhilde, Grabmayrstr. 6, 3. St.: 5 Zimmer, Badezimmer, 2 Balkons, Küche und Zubehör an eine sehr ruhige Partei auf Februartermin zu vermietend 501 Algm»d: Gasthof Thalguter: Sonniges, möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu verm. 30 Schloß Plars: Unmöblierte Herrschäfts- wohnung zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. 247 Hub er unterm Baum

: Herrschaftliche Wohnung, bestehend aus! 3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später, an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahnhofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 399 Dorf Tirol: Schloß Brunnenburg: Herrschafts wohnung von 5—7 Zimmern mit allem Zugehör und Garten, sowie 2 Zimmer ab gesondert, alles möbliert, samt elektrischer Beleuchtung, für die ganze Saison oder für mehrere Monate per

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 26.11.1911
Umfang: 24
Seite 12. Nr. 142 «MeranerZeitung' Sonntag, 26. November 1911 WmiüWM MUkiAM. Wweo M jedem Zage lwge? tteteo Verdes «od laufe» dm MW Sellvlwlle vl dl« zur Ab- deMims. lllld zwar Immer vom in bis Letzten jedes Monats. 4. MW-MW MvttieiwdimMii» UM ndleNmlliivnmo» der «ema Sewwi adMebev.— N» Lmle eloet «olllltt degonlieoe Mo«le> meots verde» M doll bereSoet. »5 Ute der lm KMezirke leerstehenden Wohnungen j » Villa Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose

Partei sofort zu verm.. 491 VillaWiefenegg am Wege nach St. Va lentin, 5 Minuten von der Trambahnhalte stelle Karl Ludwigs-Platz: Sonniges, hübsch möbl. Wohn- und Schlafzimmer bei bess. kinderlosem Ehepaar billigst zu vm. 505 Schloß Planta: Unmöblierte Jahreswoh nung, 1. Stock, 5 große Südzimmer, Kammer, Küche ?c. zu vermieten. 506 llntermals: Pension Fernstein, 3 Minuten von der Promenade, modern -möbliert, mit Park und großem Obstgarten umgeben: schöne, son nige Zimmer zu vermieten: 2 Villa

. 499 VillaBrunhilde, Grabmayrstr. 6, 3. St.: 5 Zimmer, Badezimmer, 2 Balkons, Küche und Zubehör an eine sehr ruhige Partei auf Februartermin zu vermieten. 501 Rosenvilla, Ringstraße Nr. 7: Eine erste Stockwohnung, mi!t 2 Zimmer, Küchie/2 Aal-, kone, Zubehör?c. auf Februar-Termin, un- möblert zu vermieten. — Ebenso eine Gibel wohnung gleicher Größe. Näheres beim Besitzer Peter Rapp, Villa Napp, Käiser- straße. - 504 Alg»nd: Gasthof Th a l g u t e r: Sonniges, möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu verm

. 30 Schloß Plars: Unmöblierte Herrschafts wohnung zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. V Z 247 Hub er unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend aus> 3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahnhofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 399 Dorf Tirol: Schloß Brunnenburg: Herrschafts wohnung von 5—7 Zimmern mit allem Zugehör und Garten

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 24.11.1911
Umfang: 16
Seite 12. Nr. 141 „Aleraner Zeit«yg7 Freitag, 24. November 1S11 «A V 5? / >' p!-'. P.- W Ä ! W N - . Ä!' i '.Dz R W S ß' W' « V ?N !W! '^-k^ «elm zWlwve Ä Äs MM« veMMM Mm tmmtt Am MÄ W Letteli Wen Monats. UWW-MW tmsitilge» dii umMv UM «die «wwltMöii d« »mm« Seltllvg abzMeö. — z» LM elütt Äollatt degolweve «ioM mmtt ÄerdÄ för voll berMkt. Lifte der Im KvrSezlrke leersteheadev WoNvagei» Villa Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm

unHilde, Grabmayrstr. 6, 1. St.: Jahreswohnung, 4 Zimmer, Bad, Küche, Zubehör und Gartenanteil auf 1. Februar 1912 zu vermieten. - 499 Vill'a Brunhilde, Grabmayrstr. 6, 3. St.: 5 Zimmer, Badezimmer, 2 Balkons, Küche und Zubehör an eine sehr ruhige Partei auf Februartermin zu vermieten. 501 Rosenvilla, Ringstraße Nr. 7: Eine erste Stockwohnung, mitt 2 Zimmer, Küche„2AaV-. kone, Zubehör?c. auf Februar-Termin, un- möblert zu vermieten. — Ebenso eine Gibel wohnung gleicher Größe. Näheres beim Bescher

: Unmöblierte Herrschafts- tvohnüng zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. 247 Hub er unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend aus>3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahnhofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 399 Dorf Tirol: Schloß Brunnenburg: Herrschafts- tvöhnung von 5—7 Zimmern mit allem Zugehör und Garten, sowie 2 Zimmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 22.11.1911
Umfang: 16
u. Bad für diese Saison zu verm. 485 Villa Placido, Stöckelgebäude, Winkel weg: Unmöblierte Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad und sonstiges Zubehör, ab 15. November zu vermieten. Zu erfragen im Hauptgebäude, Hochparterre. Villa Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm. 491 Villa Wiese negg am Wege nach St. Va lentin, 5 Minuten von der Trambahnhalte- stelle Karl Ludwigs-Platz: Sonniges, hübsch möbl. Wohn- und Schlafzimmer bei befs

Horstmann, Etschwerke, oder um 2 Uhr nachm. beim Bau. 500 Villa Brunhilde, Grabmayrstr.6, I.St.: Jahreswohnung, 4 Zimmer, Bad, Küche, Zubehör und Gartenanteil auf 1. Februar 1912 zu vermieten. 499 Villa Brunhilde, Grabmayrstr.6, 3.St.: 5 Zimmer, Badezimmer, 2 Balkons, Küche und Zubehör an eine sehr ruhige Partei auf Februartermin zu vermieten. 501 Rosenvilla, Ringstraße Nr. 7: Eine erste Stockwohnung, mÄ 2 Zimmer, Kü,chpi 2 Aal--, kone, Zubehör ,e. auf Februar-Termin, un- möblert zu vermieten. — Ebenso

eine Gibel- . Wohnung gleicher Größe. Näheres beim Besitzer Peter Rapp, Villa Rapp, Kaiser straße. 504 Algund: Gasthof Thalguter: Sonniges, möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu verm. 30 Schloß Plars: Unmöblierte Herrschafts wohnung zu vermieten. Aus Verlangen auch Stallung. 247 Hub er unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend aus» 3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 19.11.1911
Umfang: 24
. LWohnung, 3 Südzimmer mit 2 Balkons, öKüche u. Bad für diese Saison zu verm. 485 BzFla Klacida, Stöckelgebäude, Winkel- Mg: Unmöblierte Wohnung, 3 Zimmer, Mche, Bad und sonstiges Zubehör, ab 15, November zu vermieten. Zu erfragen im' Hauptgebäude, Hochparterre. VNl a Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm. 491 Algund: Gasthof Thalgnter: Sonniges, möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu verm. 30 Schloß Plars: Unmöblierte Herrschafts wohnung

zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. 247 Huber unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend aus'3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahnhofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 399 Untermal«: Pension Fernster», 3 Minuten von der Promenade, modern -möbliert, mit Park und großem Obstgarten umgeben: schöne, son nige Zimmer zu vermieten

- 5 Zimmer, Badezimmer, 2 Balkons, Küche irischen: Unmöbl. freundliche Mansarden- und Zubehör an eine sehr ruhige Partei Wohnung, 3 Zimmer, Balkon, Küche, Zu- auf Februartermin zu vermieten. 501 gehör, eigener Gartenanterl für sofort oder Rosenvilla, Ringstraße Nr. 7: Eine erste später. Preis 420 Kr. jährlich. ^ 373 Stockwohnung, mi!t 2 Zimmer, Küche, 2 Sah Villa Harmonie: Unmöblierte Jahres- kone, Zubehör zc. auf Februar-Termin, un- Wohnung, 5 Zimmer, Balkons, Küche, möblert zu vermieten. — Ebenso

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 12.09.1903
Umfang: 12
im Inland Vierjährig L 2L0, halbjährig L 4.50, ganzjährig X S.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Krk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. M 73. Bozen, Samstag, ^2. September X1.II. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sonntags-Wkumen^ Wr. 17 Lei. Der Zwist in der deutschen Sozial---^ demokratie. Unmittelbar nach dem großen Sieg, den die deutsche sozialdemokratische Partei bei den Reichs tagswahlen davongetragen, treten nun die in ihr schon seit

längerer Zeit bestandenen Gegensätze schärfer denn je zutage. Bebel, der einst Gewaltige, der getreueste Hüter des Vermächtnisses von Karl Marx, liegt im offenen Streite mit den andern -Führern der Partei und das offizielle Organ der Partei, der Berliner „Vorwärts', hat dem Partei papst den Eintritt in den Parteitempel verboten. Man verweigert ihm die Aufnahme einer seinen Streit mit den andern Parteiführern betreffenden Erklärung. Der Streit, der sich bisher nur hinter den Kulissen der Partei austobte

, wird nun auf den offenen Markt getragen, denn die deutsche sozialdemokratische Partei scheint nun nach dem letzten großen Sieg zu groß geworden zu sein, um einheitlich bleiben zu können. Es wiederholt sich ein schon oft beobachtetes politisches Schauspiel: Auch die Sozialdemokratie erlebt das Schicksal aller radikalen Parteien, die zu großer Macht gelangen, auch sie wird auf den Weg der langsamen Ent wicklung zu einer radikal gemäßigten Partei ge drängt, auch in ihr bildet sich ein gemäßigter Flügel, auch sie sieht

sich heute gezwungen, den .Löwenanteil ihres Einflusses und ihrer Macht an die Gruppe der „Posfibilisten' abzutreten, an jene Mitglieder der Partei, die den Glauben an die Re volution verloren haben, sich von den starren Dog men der ersten Lehrer abwenden und, den Bedürf nissen der neuen Zeit folgend, das zu erringen trachten, was eben im Bereich der Möglichkeiten einer starken politischen Partei liegt. An kleinen Gefechten, an Reibungen und Zwistigkeiten hat es auch bisher, besonders seit Max Bernstein

soll der Ent schluß sofort beherzt beim Schöpfe fassen.' Das „Mögliche' ist in diesem Falle die Stelle eines Vizepräsidenten im deutschen Reichstag. Vollmar, Bernstein, kurz alle, die dafür eintreten, daß die deutsche sozialdemokratische Partei auf die praktische Ausübung der einer großen politischen Partei zu kommenden Rechte nicht verzichte, sind nun in dieser Frage mit dem ältesten Führer der Partei in Streit geraten, und Bebel, in dem seit Lieb knechts Tode bie Sozialdemokratie den Veteran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
phischen Nachrichten befinden sich auf Seite 8. Z)ie Konstituierung der christlich- sozialen Partei. Wien, 4. Jnli. Wie bereits telegraphisch berichtet, waren die Abgeordneten der christlichsozialen Partei sür heute nachmittags Z Uhr nach Wien einberusen, damit die Konstituierung der Partei vorgenommen werde. Es waren nahezu alle Parteimitglieder erschienen. Den Vorsitz führte der Obmann der ReichSparteileitung, Prinz Liechtenstein, der trotz körperliclier Leiden mit wunderbarer Hingebung sicki

dem Interesse der Par tei widmet. Besonders ersreulich musjte sich die Wahrnehmung ausdrängen, daß verschiedenen Vor- anssagungen zum Trotz die alte Einmütigung und Arbeitsfreude rückhaltlos zum Ausdrucke kam. Bon den von der Partei hochgehaltenen Grundgedanken und Grundsätzen soll nicht um Haaresbreite abge gangen, wohl aber sollen die Ersahrungen der letzten Reichsratsperiode beachtet werden. Diesbezüglich handelt es sich um eine etwas ge änderte Gliederung der Partei zu dem Ende, damit die Schlagkraft

der christlichsozialen Partei sich vorfinden, die Berechtigung eingeräumt, behufs erhöhter Gel tendmachung ihrer Wünsche, untereinander eine en gere Verbindung einzugehen. Zum Vorsitzenden dieser Gruppe wurde ein Vertreter Wiens, der Ab geordnete Nienößl, gewählt; ihr schloß sich auch der Abgeordnete v. Guggenberg an. Auch bezüglich der Gesamtleitnng der christlich sozialen Vereinigung des Abgeordnetenhauses wurde eine gewisse Aendernng vorgenommen. Nach der bis herigen Einrichtung lastete aus dem obersten Führer

der Partei im Parlamente nahezu die ganze Ver antwortung, ihm fiel aber manchmal auch die Ent scheidung über die Haltung der Partei im parla mentarischen Kampfe zu. Diese Anordnung bewährte sich umsoweniger, als wegen der Fülle von Arbeit der unerläßliche, ununterbrochene und innige Kon takt zwischen dem Klubobmann und den Parteimit gliedern litt. Dadurch stellten sich seinerzeit wieder holt Mißverständnisse und Verdrießlichkeiten ein. Es erwies sich nicht als vorteilhaft, daß die Geschäfts führung

einer so zahlreichen Partei, wie es die christ- lichsoziale ist, allzusehr konzentriert werde. Jetzt wird an der Spitze der Partei ein s i e b e n g l i e d r i- gerVorstand stehen, der sich ans Vertretern aller Länder zusammensetzt und er wird nach eigener Ent schließung die Parteileitung führen. Der Zusam menhang mit dem Plennm wird dadurch sicherlich er leichtert und die Vcrantworlnng ans breitere Schul tern gelegt. Die parlamentarische Kommission wird, wie geplant ist, zukünftig nebst dem siebengliedrigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1908
Umfang: 8
etwas tun wollen und sich um die anderen, um die „Kaffeehaus-Gesell schaft', nicht kümmern werden, wie es Schraffl am 8. Juni in Bozen auch ausdrücklich sagte. Wenn die Herren Abgeordneten wirklich eine solche Hal tung einschlagen würden, so nannten wir das und nennen es noch „Partei-Terrorismus und Pflicht vergessenheit'. Wir wären fast versucht, bei Herrn Dr. Kronberger noch so viel Ehrgefühl vorauszu setzen, daß er uns zugibt, wir haben vollkommen recht. Der Advokat sagt in seiner Resolution

verantwortlich gemacht. Man lese nur die vielen Brandschristen, welche Schraffl in vielen Lausenden unter das Volk geworfen. Jetzt, da die Herren „die Herrschast im Lande haben', pfeift der Wind schon wieder aus einem andern Loche. Und doch hat man jetzt viel mehr Ursache, als damals, wo es eine konservative Partei von 30 Mann im Reichsrate gab, die Herren für die „öffentlichen Verhältnisse' verantwortlich zu machen, da ja die Partei 100 Mann stark ist und zwei Minister hat und im Gefühl ihrer Größe

, wie die Blätter schreiben, einen dritten noch beansprucht. Insbeson dere aber scheint Dr. Kronberger auf zwei „Verhält nisse' anspielen zu wollen, auf die Bestellung der Kellerei-Inspektoren und auf die Branntweinsteuer. Wir erkennen es gerne an, daß Abg. v. Leys oft „zum Minister gegangen ist', um die Anstellung zu betreiben; es war das übrigens nichts anderes als seine Pflicht, aber die „Partei', die „allein bauernsreundliche Partei' ließ ihn im Stiche und ließ ihn allein gehen und deshalb

seine Zustimmung ge geben, warum haben wir also noch keine Inspek toren?*) Wie man hört, soll der Inspektor von Deutschtirol trotz des ausdrücklichen Verlangens aller deutschen Weinbauern, daß der Sitz desselben mitten im deutschen Weinbaugebiete, in Bozen, sein soll, seinen Amtssitz in Innsbruck erhalten. Das wäre nicht übel! Muß denn wirklich alles geschehen, um das Gesetz illusorisch und unwirksam zu machen? Was sagt die Partei dazu, welche „die Herrschaft im Lande' hat? Wie bei der Wahrmund-Affäre

die ganze Partei, so ist bei der Bestellung der In spektoren der im Stiche gelassene Abg. v. Leys von der Regierung schon lange bei der Nase herum geführt worden. Hauptsächlich aber gilt die Anspielung des Dr. Kronberger „über die Verantwortung der Ver hältnisse' der Branntweinsteuer-Frage. Am 27. Juni schrieb das „Tiroler Volksblatt': „Wenn wir die Branntweinsteuer trotz unserer energischen Gegenwehr dennoch bekommen, so fehlt es am guten Willen der christlich-sozialen Reichsratspartei

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1911
Umfang: 14
Tätigkeit nicht außer Acht lassen. Die christlichsoziale Partei hält aber auch an den Grundsätzen des christlichen Sittengesetzes fest und ist bemüht, demselben seinen Einfluß auf unsere Gesetzgebung zu wahren. Deshalb braucht sie aber nicht ausgesprochen konfessionell zu sein, ebenso wenig, wie ein Geschäftshaus, dessen Inhaber deshalb doch ein guter Katholik sein kann, der sich bei seiner Geschäftsführung von den christlichen Prinzipien der Gerechtig keit usw. leiten läßt. Nun hat freilich

die Gesetzgebung nicht selten auch mit Dingen zu tun, die nicht rein, politisch sind, sondern zugleich in das kirchliche Gebiet gehören. Daß die Katholiken in diesen kirchenpolitischen Dingen der christlichsozialen Partei vertrauen dürfen, hat dieselbe, sei es im Reichsrat, sei es in den Landtagen oder den Gemeinde vertretungen, oft genug gezeigt. Zum Ueber- fluß sei hier die Antwort angeführt, welche der Obmann des Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann einem Geistlichen, der ihn über die eventuelle Haltung

der Partei in kirchen politischen Fragen befragt hatte, gab. Wichtig ist dabei besonders, daß die Frage der Parteileitung unterbreitet ist und die Ant wort also in ihrem Namen erfolgte. Das Schreiben lautet: ,,Wien, am l. Mai 1911. Ew. Hochwürden! In höflicher Beant wortung des gesch.- Schreibens vom 20. v. M. -erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß die Christlichsozialen in kirchenpolitischen Fragen selbstverständlich im Einvernehmen mit der maßgebenden kirchlichen Autorität für die unveräußerlichen

nehmen müsse. Eine solche Verdächtigung, die geradezu eine Beleidigung der christlichsozialen Führer bedeutet, richtet sich von selbst. In ihrer christlichen Gesinnung und in ihrer Haltpng kirchenpolitischen Fragen gegen über ist also die christlichsoziale Partei durchaus korrekt. Dagegen wahrt sie sich volle Aktions freiheit (innerhalb der Grenzen des christlichen Sittengesetzes selbstverständlich) in rein politischen, nationalen und sozialen Fragen. Dazu aber hat sie ein gutes Recht

rung ab, diese Beeinflussung ablehncn zu müssen., Und niemand, selbst der Papst nicht, hat ihm das übel genommen. Früher, da cs noch den.Kampf galt um das demokratische Wahlrecht, mochten schwere Differenzen zwischen den Konservativen und Christlichsozialen obwalten. Was heute noch die Konservativen von dem Anschluß an die christlichsoziale Partei, wie sie wenigstens be haupten, abhält, nämlich die Furcht, in der christlichsozialen Partei nicht die genügende Vertretung katholischer Interessen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 07.06.1913
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler ZKoUSVlstt 7. Juni 191Z schuldigt, „sie können einen Landtag, der arbeitet, nicht sehen', „weil sie absolut nicht sehen können wenn die Christlich-Sozialen etwas sürs Volk tun,' und sich daher mit jeder Partei heimlich verbinden, sei sie nun blau oder rot.' DaS Vertrauen, daß zu jeder V?rständigung unerläßlich ist, läßt sich nun weder kommandieren, noch durch bloße leere Worte erwerben, sondern nur durch eine Reihe von Taten, welche zeigen, daß eine ehrliche Verständigung

gesucht, nicht aber eine Unterwerfung der katholischen-konservativen Partei unter die christlich-soziale angestrebt wird, wie aus dem Artikel der „Reichspost' hervor zuleuchten scheint. Der nächste Weg zur Wiedergewinnung des Vertrauens, den auch der Herr Abg. Schrassl in der ersten Mainummer der „Bauern Zeitung' angedeutet hat, ist meines ErachtenS vorerst ein Nebeneinandergehen der beiden Parteien, mit Achtung der Ueberzeugung, mit sachlicher Aus. einandersetzung

bei MeinungsverschiedHzbtiten und mit strenger Vermeidung des pe? glichen Kampfes und jedweder Verdächtigung. -<)ann, aber auch nur dann, wird die Bahn frei für eine Ver- ständigung und für ein weiteres Zusammen gehen. Nun noch ein kurzes Wort zu dem oft er- hobenen und auch im Artikel der „Reichspost' nicht vermiedenen Anwurf. daß die katholisch-konservative Partei die „Christlich Sozialen sür Katholiken zweiter Güte' erkläre. Eine solche Behauptung, welcher eine arge Ent stellung zu Grunde liegt, wurde von der katholisch- konservativen

Partei nie aufgestellt. Nicht um die katholische Gesinnung der ein zelnen Angehörigen einer Partei, über die keiner anderen Partei ein Richteramt zusteht und die nie in Zweifel gezogen wurde, handelt es sich, sondern nur um die Frage, ob das Programm der Partei als solches auf katholischer Gcund- läge aufgebaut ist oder nicht. Und von dem christ- lich-sozialen Reichs Programm hat die katholisch- konservative Partei gesagt und sagt es noch, daß dasselbe, da es lediglich von der „christlich.deutschen

Gesittung' spricht, der präzisen katholischen Unter lage entbehrt. In dieser Anschauung weiß sich die katholisch- konservative Partei eins mit jenen Grundsätzen, Welche Se. Heiligkeit Papst Pius X. in seiner Enzyklika „LivAuIari Huaäam earitaw^ neuerdings den Katholiken als Richtschnur vorgezeichnet hat und an denen die katholisch konservative Partei un entwegt festhalten wird. Innsbruck, am 1. Juni 1913. Dr. Jos. Mackernell Obmann der katholisch-konservativen Parteileitung. Das Ende des ungarischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1890
Umfang: 8
Beilage zum .Mroler Volksblatt' Nr 15 voze«. Mittwoch, de« IS. Febr»«ar 18SV. Wiener Briefe. Wien, Ib. Februar. Die Wiener Pseudo-Demökratie und die judenliberale Partei. Die Gewcrbefreundlichkeit des Judenliberalismus. — Der Pariser Kupferring und die österreichische Judenprefse. In unserer Zeit, die in politischer, wie wirthschaft licher und jeder anderen Hinsicht in einem Decennium mehr Veränderungen zu Tage fördert, als sonst in einem Jahrhunderte einzutreten pflegten, werden leider

auch die Consequenz und Ueberzeugungstreue auf poli tischem Gebiete bald zu längst verklungenen Märchen gkzählt werden müssen. Mit einer Unverfrorenheit sonder Gleichen werden früher hoch gehaltene Grundsätze ver- läugnet und nur der momentane politische oder mate rielle Vortheil ist für die Stellungnahme in den wich tigsten Angelegenheiten des Staats- und Vblkswohles maßgebend. „ Ein recht drastisches Beispiel für diesen so traurigen Zeitgeist gibt die Wiener demokratische Partei, welche, nachdem

alle wohlgesinnten und uneigennützigen Elemente sich von ihr losgesagt haben, nunmehr der Schlepp träger desselben Judenliberalismus geworden ist, den sie durch nahezu ein Vierteljahrhundert aus's Heftigste bekämpft hat. Noch bis vor ungefähr zwei Jahren gab es keinen Schimpf, welchen die liberale Partei und die Wiener« und Provinz-Jude»presse den Demokraten nicht angethan hätten, die niedrigsten und verwerflichsten Absichten wurden der Partei und ihren Führern unter schoben, sie insgesammt als unfähig

, undeutsch und volksfeindlich hingestellt und sie bei den Wahlen sowohl, wie bei jeder anderen Gelegenheit anf's Rücksichtsloseste bekämpft. Die demokratische Partei hinwiderum erklärte, und zwar gewiß nicht mit Unrecht, die Liberalen als die Bannerträger der Korruption, als gefährliche Aus« beuter des Volkes, als die Todfeinde des Mittelstandes, und aller arbeitenden Klassen, deren Einfluß zu be kämpfen Pflicht jedes ehrlichen Mannes sei. Heute sehen wir die freilich zu einem kleinen Häuflein abge

kochter Führer ohne Armee herabgesunkene demokratische Partei den Liberalen die Schleppe tragen und deren Geschäfte eifrigst besorgen. Insbesondere die Haltung, welche der derzeitige Führer der Wiener Demokraten, der Reichsrathsabge- ordnete Dr. Kronawetter, einnimmt, zeigt so recht, was man dem Volke bieten kann, ohne von dessen berech tigtem Unmuthe zermalmt zu werden. Bor drei Jahren noch war Kronawetter der Gegenstand der heftigsten und gemeinsten Angriffe seitens der judenliberalen Partei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1909
Umfang: 12
reichen. Wir fragen aber nun, ob im Programme der christlichsozialen Partei irgend etwas ist. was sich nicht ganz genau mit diesen Bestimmungen deckt. Und ein politisches Programm muß das eine wie das andere, die Pflichten wie die Frei heiten im politischen Leben, so wie es die Kirche in ihren Lehren tut, klar und bestimmt aufweisen, sonst bringt es Verwirrung in den Anschauungen des Volkes hervor und was noch viel schädlicher ist: es setzt die Kirche den gehässigsten Angriffen aus. Es liegt

in der Natur der Sache, daß auf Katholikentagen, die ihrem Programm nach unpolitische Veranstaltungen sind, das eine Moment mehr hervortritt, nämlich die Bedeutung der Religion überhaupt sür das private wie für das Familienleben und das ganze öffentliche Leben, und nicht das Programm für eine politische Partei, auch nicht für eine katholisch-politische Partei als solche, aufgestellt wird. Das Gebiet der politisch freien Betätigung wird dort gar nicht behandelt- Eine politische Partei

ist auch nicht ein Exekutivorgan der Seelsorge und kein Missionsverein. Eine politische Partei hat die Rechte der Kirche zu wahren, zurückzuerobern und zu verteidigen-, aber das nicht allein, sondern das, was überhaupt Gegenstand des Rechtes in einem Staate ist, und sie hat sich dabei an die Grundsätze der Moral zu halten. Auch eine katholisch-politische Partei muß das beachten, was einst Windthorst von einer politischen Partei forderte, da er sagte: „Ich bin der Zentrumspartei beigetreten, weil ich in ihr mehr

zu bewilligen, um wenigstens den Ertrag dieser Steuern dem Staatshaushalte zu sichern. Dazu gehören vor allem die Erhöhung der Personaleinkommensteuer in den höheren Stufen, die Tantiemen- und Dividendensteuer und Branntweinsteuer. Der Sozialdemokrat Das- zynski klagte die Regierung und die bürgerlichen Parteien an, daß sie nichts sür die Arbeitsfähig keit des Hauses tun, vergaß aber zu sagen, daß seine eigene Partei in diesem Punkte am aller wenigsten getan hat. Für die Deutschfreisinnigen ungemein

charakte ristisch ist es, daß der liberale Abgeordnete Doktor Urban, zugestandenermaßen einer der besten Kenner der böhmischen Verhältnisse, der der deutschen Sache auch schon manchen Dienst geleistet hat, es nicht dahinbringen konnte, von den Deutschfreisinnigen auf die Liste der Kandidaten für den nationalen Ausschuß gesetzt zu werden. Er mußte sich an die Christlichsozialen wenden, ihm eines ihrer Ausschußmandate zu überlassen. Mit Zustim mung der Partei verzichtete der Abgeordnete Frick auf fein

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1914
Umfang: 8
diesmal im allgemeinen mit der Suche nach Kandidaten nicht gerade allzuschwer tun, einmal schon deshalb, weil anscheinend die Wahlen ohne hestige Kämpfe vorübergehen und dann wohl auch aus dem Grunde, weil die Diäten eines Landtagsabgeordneten erhöht wurden. Die bisher üblichen 10 Kr. waren für die heutigen Verhältnisse schon einigermaßen ein kärglicher Sold. Zuerst auf dm Plan getreten ist die christ- lich.soziale Partei. Die scheint übrigens nicht an Kandidatenmangel zu leiden. Sie verfügt

über Leute genug, die fich nach politischer Betätigung sehnen und gerne in die Tiroler Lar.dstube ein ziehen möchten. Allerdings werden auch anderer seits einige bisherige Abgeordnete dieser Partei in den politischen Ruhestand treten. So wird u. a. der Abgeordnete des Eisaktaler Städtewahlkreises Statthaltereirat Schorn aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr kandidieren, auch Pfarrer Steck erklärt, kein Mandat mehr anzunehmen. Mit diesen beiden scheiden zwei sührende und einflußreiche Persönlich keiten

aus der aktiven Politik, die wegen ihrer Loyalität und Ausrichtigkeit d'e Achtung auch der' anderen Parteien genossen haben. Die christlich-, soziale Partei wird diesen Verlust nicht gerade so schnell wieder ersetzen können. Auch der Vinschgauer Abgeordnete Kuperion soll nicht mehr für ein Mandat in Betracht kommen. Der bisherige Ab« geordnete Arnold in Unterinntal wird ebenfalls nicht mehr kandidieren. Eine große Lücke in der Partei hat selbstverständlich auch der Tod deS Bürgermeisters von Brixen

, Dr. V.Guggenberg, gerissen. Man kann neugierig sein, wer der Nach folger sein wird. Ob der Nachfolger auf dem Bürgermeisterstuhle auch im LandtagSmandat sukze- dieren wird, ist natürlich noch eine Frage. Der katholische Tiroler Bauer» bund hat als die maßgebendste Organisation der christlich sozialen Partei bereits auf seiner Generasversammlung daS Prinzip aufgestellt, die früheren Abgeordneten wieder zu wählen. ES werden also wohl im allgemeinen die alten Männer wieder auftauchen, natürlich mit entsprechend

neuer Gefolgschaft, da ja daS neue LandtagSwahlgesetz eine Vermehrung der Mandate! vorsieht. Für den Wahlbezirk Innsbruck (Land), Hall, Steinach, Mieders, hat die christlich-soziale Partei in der Zensuskurie die Herren Dr. M.Kapferer> Advokat in Innsbruck, und Johann Gr atz, Reichs- ratsabgeordneten in Mühlbachl, als Kandidaten nominiert. Für die allgemeine Kurie, wo dieser Bezirk mit den Bezirken Schwaz, Fügen und Zell zusammenwählt, wurde Herr Sekretär Alois Bau hofer als Kandidat angenommen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.08.1889
Umfang: 8
.) Auch ein Jubiläum. Unter dieser Ausschrift bringt die „Oesterr. Volksztg.' einen lesenswerthen Artikel, den wir reproduziren. Voraus wird constatirt, daß der Systemwechsel, daß das Cabinet Taaffe ein Produkt des kopslosen, politisch beinahe verrückten Vor gehens, der deutschliberalen Partei war. Es blieb unserm Monarchen 1L79, wenn nicht die ganze Staatsmaschine wegen des kindischen Eigensinns der Herren Dr. Herbst und Genossen stehen bleiben sollte, und wenn nicht europäische Verträge

, und sie forderte statt dessen hartnäckig Ersparutsgen durch Herabminderung, des Armeebestandes. Und das geschah von dieser Partei, als die russische Armee am Balkan stand und bis hart vor die Thore Konstantinopels vordrang. Die Situation für Oesterreich war damals sehr gefährlich. Die deutsch liberale Regierungspartei machte angesichts der Forderungen. der Krone ihrem eigenen Ministerium die Ministerstühle zur Marterbank, bis endlich Auersperg demissionirte. Inzwischen ging die Verblendung der deutschliberalen

- Partei, die sich früher durch ihre Kirchenkampfhetze. für immer berüchtigt gemacht hatte, soweit, dem Staate auch noch die Mittel zur Ausführung eines europäischen, des „Berliner Vertrages', bezüglich unserer Occupirung Bosniens verweigern zu wollen, um diese Oceupation selbst zu hindern. Sie mengte sich damit total unbefugt in die äußere Politik des Staates ein und griff die Rechte der Krone an, nachdem sie früher schon durch ihre Pläne zur Armee-Schwächung das Reich auf die Stufe eines Kleinstaates

hatte hinabpressen wollen. Diese kopslose Politik wurde der deutschliberalen Partei zum Verderben. In ganz Europa staunte man damals über die Verblendung von Dr. Herbst und Genossen, die sich trotz alledem in Oesterreich für unentbehrlich hielten. Das liberale Parteiministerium Auersperg hatte, von den eigenen Anhängern moralisch nach und nach zu Tode gefoltert, im Februar 1879 abgedankt. Der Kaiser berief nun aus Innsbruck den Grafen Taaffe, der als Jnnernminister in ein „Uebergangsministerium' Stre- mayer

eintrat, inzwischen aber, selbst liberal gesinnt, wie früher als Mitglied des Bürgerministeriums, sehr> angestrengt mit den deutschliberalen Parteiführern ver handelte, um ein neues deutschliberales Cabinet der „Linken' zu bilden. Es blieben jedoch alle Anstrengungen bei Dr. Herbst vergeblich. Sogar die Drohung Taaffe's, daß im anderen Fall ein Ausgleich mit den Czechen erfolgen werde, wurde nicht gehört. Die deutfchliberale Partei rannte wie blind gegen Mauern an, und glaubte.' trotzig

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1907
Umfang: 8
Wer bleibt dann noch übrig? Nur die konservative Partei, bzw. deren Vertreter. Hintennach behaupten, er habe die Konservativen nicht genannt, sie könnten den Angriss deswegen auch nicht auf sich beziehen, hieße gerade so viel, wie wenn z. B. Schrasfl sagen wollte, mit dem Namen „Baucrnfeinde' in der Resolution habe er nicht die Konservativen gemeint, weil er sie nicht ausdrücklich genannt hat. Wer jemals christlich- soziale Zeitungen und Flugschriften in der Hand gehabt hat, weiß sofort — mag

er jung oder alt sein — wen Schrasfl „Bauernfeind' und wen Dr. Kronberger „infamen Lügner' nennen wollte. Oder will uns Dr. Kronberger Mitteilen, von welcher Partei er den Agitatoren den Gebrauch genannten Kampfmittels zumuten wollte? Irgend eine Partei muß er mit seinen Worten doch gemeint haben, wenn er anders nicht nach Brircn gegangen jjl, bloß um dort vor den Bauern Phrasen zu dreschen! Kein Wunder, daß selbst die Redaktion des „Tiroler' die Zuschrift des Herrn Dr. Kron berger unter jener Rubrik

bringt, bei der sie „über Form und Inhalt keine Bcrantwortung übernimmt'. 3»i übrigen sollte Dr. Kronberger nicht gar so sehr das jugendliche Alter und der „Tiroler' (Nr. 131) nicht zu stark die kaum abgcstreiften Gymnasiasten- jahre bei Berichterstattern bemängeln, da gerade die christlichsoziale Partei in Tirol nicht bloß Bericht- erstatier, sondern selbst Redakteure für ihre Blätter mit Vorliebe Leuten cnlnimint, welche nicht besonders weit über das Obcrgymnasium

durch staatsrechtliche Zugeständnisse erkauft wurden, den Magyaren nicht die Mittel biete, 1917 sich endgiltig und vollständig von Oesterreich zu trennen. Prof. Dr. Schöpfer sagte: „Gewiß ist, daß die Krise der Monarchie endlich ihre Lösung finden müsse; der vorliegende Ausgleich bringe diese Lösuirg nicht, sondern verschiebe sie um zehn Jahre hinaus; für die Partei käme vor allem in Betracht, ob jetzt schon der richtige Augenblick gekommen sei, an die Lösung der Krise im Sinne der Partei zu schreiten.' Schließlich

, noch die Tschechisch- Katholisch-Nationalen diese Stelle annehmen wollten. Ausland. Das neue Wehrgesetz der Schweiz wurde am Sonntag 3. ds. in der Volksabstimmung mit 326.102 Stimmen gegen 264.183 Stimmen a n - genommen. Die Lage in Portugal wird immer drohender. Die Spannung zwischen dem Kabinett Franco und den Gegnern der Regierung erscheint gewiß. Die Staatswerte sind gefallen, im Bankwesen sind die Geschäfte gedrückt. Die besitzenden Klassen halten zur revolutionären Partei. Der Führer der Konser vativen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1872
Umfang: 8
ein großes Concert, im Bayreuther Opernhause aus» gesübrl. bilden. Rom, 3 Febr. (Die Abreise des Papstes.) Eifriger denn je wird, verläßlichen Nachrichten zufolge, gegenwärtig wieder die Frage der Abreise des Papste» aus Rom eiörtert, und bloß der Umstand, daß die auf die Abreise des Pip-'tcs dringende Partei über die Wahl des künftigen AufcnthallorteS des Papstes uneinig ist. Hit es bis j-tzl verhindert, daß in dieser Richtung irgend ein entscheidender Beschluß gefaßt wurde. Während nämlich eine Partei

, auf dic no torische Eitelkeit Pius' IX. speculirend, demselben vorredet, daß er sein Pontificat nicht würdiger be schließen könnte, als durch Wiederaufnahme und Beendigung des unterbrochenen ökumenischen Concils und schon seiner historischen Wichtigkeit wegen Trient als den geeignetsten Ort zur Abhaltung des Concils und mithin zur künftigen Residenz des Papstes vor schlägt, möchte die andere, die sogenannte französische Partei, in dcr Hoffnung, daß das künftige Concil, wenn dasselbe in Frankreich

österreichische Regierung einzuwir ken sucht, um diese zu bewegen, dem Papste Trient als Asyl anzubietca, hat die zweite Partei den fran zösischen Episkopat und die ganze legitimistische Partei in Frankreich hinter sich, welche von dem Aufenthalte des Papste« in Frankreich und speciell auf dem Schlosse Pau einen großen Einfluß zu Gunsten ihrer Partei in Frankreich hofft. Bis jetzt, wie gesagt, wurde kein definitiver Ent schluß gesaßt, doch soviel scheint die extreme Partei doch bereits erreicht

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1904
Umfang: 8
FeiW 2. ,Mvixenev VhvonLK/ ^shvg. XVll. wesen, viele Straßenbauten seien ausschließlich Werk der Christlichsozialen. Auch auf dem un fruchtbaren Feld der Delegationen hätten die Christlichsozialen, von anderen Parteien unterstützt, eine Besserung herbeigeführt, nämlich entsprechende Beteiligung der Kleingewerbetreibenden und Land wirte an den ärarischen Lieferungen. Treffend äußerte sich Redner über die vor geworfene politische Rückständigkeit. Seine Partei habe das Wahlrecht für Wien

in Tirol. Die Parteileitung der Tiroler Christlich sozialen versendet folgende Mitteilung: Das Landeskomiteeder christlichsozialen Partei in Tirol hielt am 16. August d. I. im Gasthaus „zum weißen Kreuz' in Innsbruck eine Parteikonferenz ab, zu welcher die Tiroler Reichsratsabgeordneten, die meisten Landtags abgeordneten, die Vertreter der politischen christlichsozialen Vereine, die Redakteure der Parteiblätter sowie zahlreiche Vertrauensmänner aus allen Teilen des Landes erschienen

waren. Regierungsrat Abgeordneter Dr. Geßmann nahm als Delegierter der Reichspartei an der Beratung teil. Nach Feststellung der Tagesordnung wurde unter dem Vorsitz des Obmanns der Partei leitung, des Statthaltereirats Dr. Schorn, bezw. seines Stellvertreters, Landtagsabgeordneten Dr. v. Guggenberg, die Beratung der vor liegenden Gegenstände vorgenommen. Nach längerer Debatte wurde einhellig be schlossen, die Erklärung der Parteikonferenz in Franzens feste am 15. Juli 1903 voll inhaltlich aufrecht zu erhalten

; darnach hält die christlichsoziale Partei in Tirol unverbrüchlich fest an ihrem Programm und Namen und er klärt insbesondere, daß sie, bei voller Wahrung ihrer Selbständigkeit in allen Landesangelegenheiten, ein Glied der christlichsozialen Reichs partei ist und bleibt. Die christlichsoziale Parteikonferenz begrüßte es aufs wärmste, daß endlich auch die Bauern Tirols sich aufgerafft haben, von ihren politischen Rechten Gebrauch zu machen und die Förderung ihrer wirtschaftlichen Angelegenheiten

selbst in die Hand zu nehmen; die christlichsoziale Partei erblickt in der Hebung der wirtschaft lichen Lage des Bauernstandes das richtige Mittel, den alten Tiroler Grundsatz: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' in den Herzen der Bauern lebendig zu erhalten. Zum Schluß wurden hinsichtlich der Partei organisation, des Parteifonds und der Förderung der Parteipreffe wichtige Beschlüsse gefaßt. Die 51. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in Negensburs nimmt einen alle Erwartungen in den Schatten stellenden

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1907
Umfang: 8
Seite 4. Str. 66. SamStag, polittsLbe «undfcbsu. Oesterreich, vk chktttttchlsÄsle kitte!, Sie gkwte »« Wttkktkch. Der großartige Sieg, dm die christ lichsoziale Partei am 14. Mai erfochten hat, rechtfertigt es, daß wir heute noch einmal auf denselben zurückkommen. Vor allem verdient das Stimmenergebnis eine eingehendere Würdigung, geht doch aus demselben mit aller Deutlichkeit hervor, daß die christlichsoziale Partei die stärkste deutsche Partei ist, daß sie auch stärker

ist als die sozialdemokratische Partei. Es erhielten am l4. Mai Stimmen: die Christlich- die Sozial- sozialen demokraten in Niederösterreich . . 336.463 180.847 (einschl. Wien) in Oberösterreich. . . 9.484 22.000 in Steiermark . . . 26.285 47.000 in Salzburg .... 3.521 7.500 in Tirol 54.5(X) 10.000 in Vorarlberg . . . 19.002 2.300 in Kram . . . . . 1.085 — in Kärnten .... 21.850 11.800 in Böhmen 37.411 167.000 in Mähren .... 23.883 42.300 in Schlesien .... 12.983 21.000 in der Bukowina . . 1.530 3.600 547.V97 515.107

Mit dieser riesigen Stimmmanzahl steht die christlichsoziale Partei an der Spitze aller Parteien, sie hat selbst die großmäulige Sozialdemokratie um 30.000 Stimmen überflügelt. Die christlich- soziale Partei hat wahrhaft alles Recht, sich des Ergebnisses vom 14. Mai zu freum, sie kann und darf auf dasselbe stolz sein Der 14. Mai lehrt und beweist uns, daß die christlichsoziale Bewegung eine aufsteigende ist und noch lange nicht den Höhepunkt erreicht hat. Eine weitere Verstärkung der Christlichsozialen

der christlichsozialen Zentralleitung in Wien anschließen; in nationalen Fragen wird die Landesparteileitung in Trieft für deren Haltung von Fall zu Fall maßgebend sein. Diese neue küstenländische Partei wird auch eine eigene Zeitung herausgeben. Zukw«e»lchl«»5 6e§ Sevtniws mN Sev LHMllchsSÄSle» ? Wie das „Grazer Volksblatt' zu melden weiß, hat Abg. Dr. Viktor v. Fuchs in den letzten Tagen alle wiedergewählten Mit glieder des ehemaligen Zentrumsklubs und dessen neugewählte Mitglieder für Samstag zu einer Sitzung

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