, dem Monarchen ein von diesem zurück gewiesenes Programm aufzudrängen. Was enthält dieses Programm? Versprechungen, glänzende und blen dende, aber nichts als Versprechungen. Die liberale Partei freut sich, ihre Bilanz der klerikalen gegenüber zu stellen. Sie hat Besseres zu bieten, als leere Worte, sie beruft sich auf ihre Thaten, auf die Weise, in wel cher sie seit dem Jahre 1847 mit einer kurzen Unter brechung das Land regiert hat. Es werden alsdann die zahlreichen Reformen auf materiellem und mora lischem
Gebiete erörtert, welche Belgien während dieser Epoche der liberalen Partei zu danken gehabt. Zwei Jahre lang, von 1855 bis zu 1857, hat auch die kle rikale Partei das Ruder geführt, aber nur Eine Re form, nur Einen Fortschritt hat sie zu verwirklichen gesucht: das berüchtigte Wohlthäligkeitsgefetz, welches dem Ausbruche des öffentlichen Unwillens zugleich mit seinen Urhebern hat erliegen müssen. Von Freiheit und Fortschritt reden die Männer, welche 15 Jahre lang aus allen Kräften
. Auf diesem Wege glaubt der Liberalismus es besser fortleiten zu können, alö die Partei, welche klerikale Privilegien nach sucht. „Am Lande ist es nun, sich auözusprechen!' Mit diesen Worten schließt das Aktenstück. Großbritannien. London, 1. August. Heule ist der 66. Jahrestag der Schlacht am Nil. Es leben noch 5 höhere Offi ziere, welche sie unter Nelson mitgemacht haben: Ad miral Sir Alexander Gordon, Kapitän John Forbes, Kapitän John Philipps, Kommander Richard Conally und Lieutenant John Scobeü
, weil die Präfektur viele Geschäfte den Gemeinden überwiesen hat. Man sorgte für Verbindungswege, für Schulen, Aerzte und Brun nen in jedem Kastell. Die umbrische Eisenbahn, welche Perugia berühren wird, beschäftigt viele Arbeiter. Man klagt zwar überall über Auflagen und Theuerung, aber es herrscht völlige Sicherheit in der Provinz. Der Widerstand gegen die Aushebung hat fast ganz auf gehört. Die alte päpstliche Partei unter dem Adel scheint sich in die neue Ordnung gefügt zu haben; Aristokraten, die seit 1859
sich ins Ausland begeben hatten, sind wieder zurückgekehrt. Die Stinimung ist der Regierung günstig, die mazzinistische Partei ist gering. Nur der Widerstand der Geistlichkeit ist unbe siegbar, und bietet unüberwindliche Schwierigkeiten dar. Der gesammte Klerus (der Erzbischof von Perugia ist Kardinal Peccia, welcher hier residirt) hält sich voll kommen abgeschlossen. Für alle öffentlichen Beamten des Staats wie der Magistratur hat der Kultus bei nahe aufgehört, da sie als im Kirchenbann betrachtet und deshalb