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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 01.01.1908
Umfang: 12
Mittwoch, „Brixener Chronik.' 1 Seile 4. Rr. 1. ChriMchsoziale Mimster. Rom Reichsratsabgeordneten Dr. Schoepfer. In Nr. 156 der „Brixener Chronik' vom 83. Dezember habe ich über die Parlamentarisierung des österreichischen Kabinetts geschrieben. Die Darlegung wäre unvollständig, wollte ich nicht den Eintritt christlichsozialer Abgeordneter in das Ministerium noch eigens besprechen. Daß zwei Mitglieder unserer Partei in das Ministerium eingetreten sind, ist allgemein als ein großes politisches

Ereignis, als eine Art Wendepunkt der innerpolitischen Entwicklung angesehen worden. Dieser Schritt der christlichsozialen Partei hat, wie es auch vorauszusehen war, sofort seine Kritiker gefunden. Da schaut her, hat es ge heißen, die früher auf die Unabhängigkeit von der Regierung gepocht haben, sind nun selber in die Regierung eingetreten, sie sind unter die Laube gegangen; ja noch mehr, die immer gegen den Ausgleich waren, haben sich auch zu diesem be kehrt und haben es getan, um zwei Minister

zu bekommen. — Ein Satz falscher als der andere. Fangen wir beim letzteren an. Wie ich schon früher einmal darlegte, hat die Annahme des Ausgleichs seitens der Christlichsozialen mit ihrem Eintritt ins Ministerium gar nichts zu tun. Die Partei mußte sich für oder gegen den Aus gleich entscheiden. Sie hat sich dafür ent schieden, weil der Ausgleich in der neuen Form annehmbar war und jedenfalls, was gar alle anerkannten, in wirtschaftlicher Hinsicht für Oesterreich viel besser ist, als jeder früher

aufgewendeter Kräfte geradezu nutzlos vergeudet sein, um von dem nicht zu reden, was erst kommen würde, so bleibt der Partei nichts anderes übrig, als auch an der Regierung sich zu beteiligen. Wie man aus dem Gesagten ersieht, waren es zunächst bestimmte Ereignisse und Notwendig keiten, die zum Eintritt der Christlichsozialen ins Kabinett geführt haben. Diese Ereignisse sind nun vorüber, die wirtschaftliche Gemeinsamkeit mit Ungarn ist auf zehn Jahre gesichert; da könnte nun einer fragen

: „Soll jetzt die Partei ihre Minister nicht wieder zurückziehen oder sott ihre Teilnahme am Kabinett ein dauerndes Ver hältnis werden?' Zur Antwort darauf sage ich folgendes: Der natürliche Gang der Dinge hätte zwar nicht fo schnell, früher oder fpäter aber ganz gewiß auch ohne Ausgleich die christlichsoziale Partei zum Eintritt in die Re- gieruug geführt, ja sie dazu ebenso genötigt, wie es durch die vorhin geschilderte Sachlage ge schehen ist. Wer darin einen Widerspruch mit dem früheren Verhalten der Partei findet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 09.09.1931
Umfang: 8
,Äo lks-ZettungE Seit« 7 206 Mittwoch den 9. September 1931 Vertrauensvotum für die englische Regierung im Unter- und im Sberhaur. London. 5. Sept. (Reuter.) Bei seinem heutigen LLiederzusammentritt zeigte da? dicht besetzte Unterhaus ein vollständig verändertes Bild. Fast alle Mitglieder der Arbeiterpartei haben die Bänke der Opposition eingenom men/ während die Konservativen mit der liberalen Partei aus den Regierungsbänken Platz genommen haben. Das Haus beginnt seine Tätigkeit mit der Wahl

würde, daß nichts mehr getan werden könne, dann würde die Regierung bereit sein, ihre Ämtssiegel dem König zurückzugeben. Nachdem Premierminister Macdonald leine einstündige Rede beendet hatte, erhob sich sofort der Führer der Oppo sition. Henderson. Henderson erwidert. Henderson führte aus, in den 28 Jahren seiner par lamentarischen Laufbahn habe er sich niemals mit einem größeren Gefühl der Verlegenheit an das Haus gewendet als heute. (Ironische Beifallskundgebungen.) Die Partei werde dieser Regierung Opposition

durch die be unruhigenden Ziffern der Handelsbilanz sichtbar gewesen. Redner zollte dem Mut des Premierministers Macdonald hohe Anerkennung, der von seiner Partei zur Gänze ver lassen, sich trotzdem sagte, er müsse ganz allein versuchen, das Land zu retten. Baldwin betonte, daß er und seine Freunde alle ihre Kräfte der Regierung zur Erfüllung ihrer finanziellen Aufgaben während der nächsten drei oder vier Wochen zur Verfügung stellen werden. An Bertraumsvotum. Ein kleiner Teil der Arbeiterpartei stimmt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 4. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Jänner 1907. XX. Jahrg. t>olitiscke Nundsckau. Oesterreich. In den Delegationen wurde das Heeres budget beraten. Den Standpunkt der christlich sozialen Partei vertrat in vorzüglicher Weise der Delegierte Steiner: er und die christlichsoziale Partei seien nicht gegen die Ausgestaltung des Heeres oder etwa gegen die Armee, denn die Armee sei zum Schutz der Monarchie nach außen notwendig und sie sei das unerläßliche Mittel zur Erhaltung

der Großmachtstellung des Reiches; sie sei der Hort der Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland, die zu erhalten die wichtigste Auf gabe einer staatserhaltenden Partei sei, der Redner angehöre. Aber Redner sei ein Gegner des Vorgehens der Kriegsverwaltung, welche gegenüber Ungarn eine nicht zu rechtfertigende Haltung zum Schaden der zu den gemeinsamen Ausgaben ungleich mehr beitragenden öster reichischen Reichshälfte beobachtet habe. Die Magyaren mögen zur Kenntnis nehmen, daß die Nachgiebigkeit in Oesterreich

unerschilttert sortleben, die Traditionen, welche bisher geherrscht haben, mögen immerdar erhalten bleiben. Die christlichsoziale Partei sei eine deutsche Partei. Die Partei suße auf deutschem Fundament, das Gebäude, das wir aufzuführen anstreben, wird von deutschem Geist beseelt sein, aber allen Völkern zum Wohl gereichen. (Beifall.) Vom lksle? Lanätag. Aus Innsbruck wird berichtet: Der „Alto Adige' gibt seiner Zu friedenheit darüber Ausdruck, daß der Tiroler Landtag während der gegenwärtigen allgemeinen

— nun, der ist entweder ein Ultramontaner oder ein Hottentott. Das Kanzlerblatt tritt für die Bildung einer großen liberalen Partei ein, in welcher die bisherigen zahlreichen Fraktionen aufgehen sollen. Denn nur auf diese Weise könne der Einfluß des Zentrums und der Sozialdemokratie ausge schaltet werden. Fürst Bülow hat jetzt offen die Wahlparole ausgegeben: Gegen die Sozialdemo kraten, das Zentrum, die Polen und die Welsen! vas Zentrum !m AsWampf. Der Wahl kampf in Deutschland wird ein frisch-fröhlicher

und ließ seiner boshaften Laune die Zügel schießen. Seine Rede wurde stürmisch aufgenommen. Er sagte unter anderein: „Fürst Bülow schrieb in seinem Briefe: Ich arbeite mit jeder Partei, die die großen nationalen Gesichtspunkte achtet. Erinnert man sich, daß der Reichskanzler in der Sitzung vom 13. Dezember 1906, wenige Minuten vor der Reichstagsauflösung, dem Reichstage zurief: Die Parteien tragen keine Verantwortung, so bedeutet der Satz: Ich arbeite mit jeder Partei, die sich mir als Lakai sofort

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 04.08.1905
Umfang: 10
in Budapest weilte, äußerte sich> einem Journalisten gegeil über über die Situation wie folgt: Es wäre irrig, vorauszusetzen, daß ich gegenwärtig die Absicht hätte, auf ärgend eine politische Aktion Einfluß zu nehmen. Was die Ralliierung der 1867er Parteien anlangt, so halte ich meinerseits die Vereinigung, seNstver- ständlich im Namen der Koalition, für wünschens wert. Ich setze nämlich von der liberalen Partei nicht voraus, daß sie im Kampfe um ihre Forde rungen eine Niederlage der Nation Her

beizuführen bestrebt sein werde. Es wäre wün schenswert, wenn sich die Liberalen den Dissi denten oder der neuen Partei anschließen wür den, well sie dadurch die Kraft der Koalition stärken und ihre Wünsche und ProgranrmMnkte der Verwirklichung näher bringen könnten. Ich habe auch von der Erklärung des Präsidenten des Abgeordnetenhauses Justh Kenntnis er langt, wonach er int Falle einer neuerlichen Ver tagung des Reichstages das Vertagunasrefkript nicht zur Kenntnis nehmen und das Hains ein berufen

betrachte; denn wählend man' die Auflösung damit motivieren kann, daß die Re gierung an die Nation appFliere, vermag man die Vertagung überhaupt nicht ziu, Motivieren, lveil sie einfach ein Ausspielen des Parlaments bedeutet. Sollte also das.Parlament neuerlich vertagt werden, so mußi tms Haus meiner An sicht nach beisantmen blisiben. Was schließlich die Situation anbelangt, so ist sie unverändert. Sehr viel hängt von dent Prozesse des Zusammen- bruches der liberalen Partei ab. — Zur Krise in Ungarn

wird gemeldet: Die Mitglieder der liberalen Partei hielten eine Konferenz kb, um zu verbuchen, zu Bavon Banffys' Zufamwen- fafsung aller aus der 1867er Basis' stehenden Parteien Stellung zu nehmen. Da die Koalition der liberalen Partei den VorWurf mächt, daß sie durch ihre bisherige Haltung der Verwirklichung der nationalen Aspirationen int Wege stehe, so tauchte die Idee auf, ob es nicht an der Zeit wäre, die liberale Partei aufzulösen, 'und, ohkre sich vvrderhand einer anderen Part« anzu schließen

, eine zuwartende Haltung einzkmehkten. Selbstverständlich wareil dies blos Privatänsich- ten. Es verlautet aber, daß in der Anleiten Hälfte des August eine größere VersantnÄmg der li beralen Partei stattfinden werde, in WÄcher die Frage der zukünftigen Hältung der Partei ent schieden werden soll. In der Unabhän aig- kejtspartei mächt sich eine gewisse Miß stimmung gegen Banffy geltend, indent be hauptet wird, daß dessen Vorgehen die Chancen der Koalition gefährde. Gegen Banffy, der schon zu wiederhoÄenmälen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1863
Umfang: 4
deutschen BuudeSlande. daS seit 1316 mit dem Her- zogthume Holstein vereinigt war, die deutsche Fürsten. Succcssions Ordnung angewendet werden solle. Diese Streitfrage wurde immer verwickelter, als die nationale Partei in Dänemark sich mit der demo kratischen vereinigte und daS Streben nach Herstel lung eines Gesammtstaates.', in welchem die deutsche» Herzogthümer sammt ihre» alten Privilegien und ih rer Nationalität aufgehe» sollten, immer offener her vortrat. Der sogenannte Offene Brief

nachzugeben und eine Gesammtstaatsversassung einzuführen. Eben als er daran war. überraschte ihn der Tod, aber sei» Sohn Friedrich VII. sah sich gezwungen, wenige Tage nach der Thronbesteigung, am 23. Zänner 1843, die Grund- züge der Gesammtverfassung bekanntzugeben. Diese Grundzüge befriedigten Niemand, weder Dänen noch Deutsche, und bald kam es zum Abfall von Schles wig und Holstein, und zum Ausstand in Kopenhagen. Die national-demokratische Partei, der Erzfeinde der Deutschen, gelangte an das Ruder

, und als während des Krieges die Eiderdänen im Ministerium über die Demokraten die Oberhand bekamen, genehmigte ein Reichsrath ohne die Vertretung des deutschen.Elements die Neichsversassung am 23. Mai 1349. Als nun König Friedrich VII. im folgenden Jahre mit >der Rasmussen, nachmaligen Gräfin Danner. eine morga- natische Ehe einging, war die direkte Erbfolge im Mannesstamme definitiv in Frage gestellt. Der gleich falls kinderlose, in Zähren sehr vorgerückte Prinz Ferdinand war daS einzige successionsfähige Glied

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1862
Umfang: 4
- und eine unsichtbare Partei. Die zwei sichtbaren sind die Whigs, d. i. Progressisten, und die Tories, d. i. Konservative. Die Whig-Partei wird durch Lord Palmerston, die Tory-Partei durch Lord Derby vertreten. Beide sind in einem zweihundert- jährigcn Kampfe alt geworden; sie haben einander ab genutzt und ließen zwischen ihnen eine dritte Partei, von Gladstone und Cobden vertreten, entstehen. Diese Partei heißt die Schule von Manchester; ihr Organ ist die „Times', der Riese der europäischen Presse

seinen Kandidaten auf und der Name des Prin zen Alfred erscholl durch Griechenland, überall wo der griechische und englische Handel seine Repräsentanten hatte. Die Politik wurde gänzlich umgangen; Alles hatte die Schule von Manchester gethan ohne Lord Palmerston. Folgendes ist also der Entschluß der Partei, welche in diesem Moment die englische Politik handhabt. Das Ministerium entschuldigt die Kandi datur des Prinzen Alfred mit derjenigen des Prinzen von Leuchtenberg von Seite Frankreichs und Rußlands

, in denen sie sich befinde, zu befreien. Die päpstliche Partei zeigt sich dem'Kaiser gewogener.' So meldet aus Rom; 16. Dezember, das legitim- stische Mrseiller Telegraphen-Bureau. Zunächst wird der römischen Curie zu Gelde zu verhelfen sein. Dem Journal des Debats wird aus Rom geschrieben: „Laut einem kürzlich dem Vatican durch den Finanz- Minister erstatteten Berichte über den päpstlichen Schatz werden nach Ablauf von drei Monaten alle Geldquellen erschöpft sein, und es wird versichert, der Papst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1879
Umfang: 8
wird insbesondere dem vom „Vater land' veröffentlichten Wahlaufruf der confervativen Partei im mährischen Großgrundbesitze nicht unbe deutendes Interesse entgegengebracht. AuS der Ver öffentlichung dieses Wahlaufrufes folgert man vor Allem, daß der Compromiß zwischen den beiden Par teien des mährischen Großgrundbesitzes bereits That sache geworden sei. Unterzeichnet ist der in Rede stehende Wahlaufruf von den Herren: Graf Egbert Belcredi, Fürst Hugo Salm, Frhr. v. Königsbrunn, Landgraf Josef Fürstenberg, Frhr

. Vorst-Gudenau, Graf Spiegel-Diesenberg, Gras Logothelth und Frhr. v. Stillfried. Der Aufruf sagt, daß die altererbte Treue, der Gehorsam gegen den legitimen Herrscher, die politische Pflicht und „die sich immer lauter äußernde Erkenntniß, daß faktisch geltende parlamen tarische Institutionen und durch sie geschaffene Ver hältnisse und Zustände nicht geeignet waren, den Rechtsansprüchen, dem materiellen Wohl, dem Heil und Gedeihen der Völker zu entsprechen' an die con- servative Partei im mährischen

und schützen, keineswegs aber die bedingungslose Geltendmachnng und Wiederherstellung früherer Institutionen und Zustände, noch Entwick lungen und Bedürfnisse, wie sie die neuere Zeit ge reift, nicht beachtet wissen wollen. Die Unterzeichner des Wahlaufrufes erklären dann schließlich, daß sie die ihnen von der anderen (verfassungstreuen) Partei dargebotene Hand „offen und ehrlich' annehmen. Soweit der Anfrnf. ES geht aus ihm hervor, daß der, gleich dem böhmischen konservativen Großgrund besitz so lange

in zwei Gruppen strenge gesondert. Agitatoren empfangen die neuankommenden, noch nicht ganz schlüssigen Wähler und wenden alle Künste der Ueberredung an, um sie ihrer Partei zuzuführen. Jede Partei entsendet unaufhörlich Einspänner und Fiaker, um ihre säumigen Gesinnungsgenossen herbei zuholen. Die Wähler erscheinen häufig im Arbeits- gewande. Im vierten Bezirke (Wieden), welcher 2863 Wähler zählt stehen sich Dr. Josef Scholz und Herr Matscheko als Candidaten gegenüber. Hier macht sich namentlich

alle Schritte des Prinzen Järome Napoleon und der im perialistischen Partei mit großem Mißtrauen und an haltender Aufmerksamkeit und scheint Maßregeln zur Abwehr der von dieser Seite allenfalls drohenden Gefahr zu planen. Dem „National' zufolge wäre unter dem Eindrucke der Demomtrcitinnen. inescke einige Officiere bei Gelegenheit des Todes des kaiser lichen Prinzen gemacht hätten, im Ministerrathe be schlossen worden, die Generale und Officiere der Armee demnächst auf die Verfassung und auf die Re publik

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1864
Umfang: 4
, dem Monarchen ein von diesem zurück gewiesenes Programm aufzudrängen. Was enthält dieses Programm? Versprechungen, glänzende und blen dende, aber nichts als Versprechungen. Die liberale Partei freut sich, ihre Bilanz der klerikalen gegenüber zu stellen. Sie hat Besseres zu bieten, als leere Worte, sie beruft sich auf ihre Thaten, auf die Weise, in wel cher sie seit dem Jahre 1847 mit einer kurzen Unter brechung das Land regiert hat. Es werden alsdann die zahlreichen Reformen auf materiellem und mora lischem

Gebiete erörtert, welche Belgien während dieser Epoche der liberalen Partei zu danken gehabt. Zwei Jahre lang, von 1855 bis zu 1857, hat auch die kle rikale Partei das Ruder geführt, aber nur Eine Re form, nur Einen Fortschritt hat sie zu verwirklichen gesucht: das berüchtigte Wohlthäligkeitsgefetz, welches dem Ausbruche des öffentlichen Unwillens zugleich mit seinen Urhebern hat erliegen müssen. Von Freiheit und Fortschritt reden die Männer, welche 15 Jahre lang aus allen Kräften

. Auf diesem Wege glaubt der Liberalismus es besser fortleiten zu können, alö die Partei, welche klerikale Privilegien nach sucht. „Am Lande ist es nun, sich auözusprechen!' Mit diesen Worten schließt das Aktenstück. Großbritannien. London, 1. August. Heule ist der 66. Jahrestag der Schlacht am Nil. Es leben noch 5 höhere Offi ziere, welche sie unter Nelson mitgemacht haben: Ad miral Sir Alexander Gordon, Kapitän John Forbes, Kapitän John Philipps, Kommander Richard Conally und Lieutenant John Scobeü

, weil die Präfektur viele Geschäfte den Gemeinden überwiesen hat. Man sorgte für Verbindungswege, für Schulen, Aerzte und Brun nen in jedem Kastell. Die umbrische Eisenbahn, welche Perugia berühren wird, beschäftigt viele Arbeiter. Man klagt zwar überall über Auflagen und Theuerung, aber es herrscht völlige Sicherheit in der Provinz. Der Widerstand gegen die Aushebung hat fast ganz auf gehört. Die alte päpstliche Partei unter dem Adel scheint sich in die neue Ordnung gefügt zu haben; Aristokraten, die seit 1859

sich ins Ausland begeben hatten, sind wieder zurückgekehrt. Die Stinimung ist der Regierung günstig, die mazzinistische Partei ist gering. Nur der Widerstand der Geistlichkeit ist unbe siegbar, und bietet unüberwindliche Schwierigkeiten dar. Der gesammte Klerus (der Erzbischof von Perugia ist Kardinal Peccia, welcher hier residirt) hält sich voll kommen abgeschlossen. Für alle öffentlichen Beamten des Staats wie der Magistratur hat der Kultus bei nahe aufgehört, da sie als im Kirchenbann betrachtet und deshalb

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 31.01.1906
Umfang: 8
der Unabhängigkeitspartei wird nicht ab gehalten werden, da die politische Lage noch nicht so weit geklärt ist, daß die Beschlüsse des leiten den Ausschusses den Parteien bereits vorgelegt werden könnten. Der Präsident wird die Kon ferenz innerhalb kurzer Zeit einberufen. Budapest, 30. Jänner. Der Abgeordnete Franz Kossntl) versicherte nach' der Sitzung den Mitgliedern der Unabhängigleitspartei gegen über, daß der leitende Aus>chuß die Partei nicht vor ein 5ait) »eooiupli stellen, sondern vor der endgiltigen Entscheidung die Partei

im liberalen Klub, der darauf verwies, daß die Regieruugsüberuahme durch die Koalition eine Genugtuung sür den militärischen Stand punkt der liberalen Partei bedeuten würde, ge äußert haben: Weun der Koalition auch uur die geringste Reform zugestanden wird, so habe sie die Pflicht, sofort die Kabinetts bildung zu übernehmen. Die liberale Partei werde diese Meldung ohne Hintergedanken mit Freude ausnehmen. Es sei notwendig, daß jeder diese Regierung unterstützt, welcher die Inter essen des Landes hochhält

Arbeit nnd Verantivortlichieit durchgeführt werde«. Die Erklärungen uud Ver pflichtungen des früheren Kabinetts seien von dem nenen vollkommen anerkannt worden; trotz dem halte es der Ministerpräsident nicht sür überflüssig, die Klarheit des Programms noch zn erhöhen. Was die innere Politik be- rtifft, so kann niemand au unserer unwandel baren Treue gegenüber dem Grundsatze der Frei heit zweifeln, deren Schu^, allen Partei n in gleicher Weise zugute kommt, nnd der allein dem Lande die notwendige

, vollständige Rnhe geben kann. Aber man wird zugeben müssen, daß der weitherzigen Durchführung dieses Prin zips eine stärkere Lebenskrast des staatlichen Organismus entsprechen muß. Die Richtuug, die wir in unseren internationalen Be ziehungen beobachten, ist ebenso fest als sicher. Unsere äußere Politik steht iu ihre» all gemeinen Grundsätzen heute über der Partei frage. Treu feinen Bündnissen und seinen Freundschaften immer und gegen alle, unladel- Haft loyal in richtiger Erkenntnis seiner Pslich^ ten uud

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 25.08.1906
Umfang: 12
Das Handels ministerium beabsichtigt, an diesen allgemeinen Mrundzügen der Erhöhung festzuhalten; durch die Ergebnisse der Enquetc soll eventuell nur noch eine Modifikation eintreten. „Arbeiterverräter!' (Ein Krach der Wiener Sozial demokrat? n.< Die Korrespondenz des „P.-V.' schreibt uns - In Wien ist die sozialdemokratische Partei gegenwärtig in eine sehr unangenehme Situa tion geraten. Ueber einen ihrer hervorragend sten Wortsührer, den ReichöratLab geordneten Schuhmeier. saszen Dienstag den 14. August

werden, daß bei 3(X>0 Genossen daran teilnahmen und sie so stürmisch und mit tumultartigen Szenen verlies, daß es oft minutenlang währte, bis sich der Entrüstungsruf der Genossen gegen die eigenen Führer legte. Die guten betroge nen Arbeiter hatten sich eben gründlich ge täuscht, wenn sie glaubten, die eigene Partei würde einen anständigen Arbeitgeber und Bau- Herren spielen! Dazu kam noch, daß sie mit dem schlechtesten Material arbeiten mußten ebenso schnell wie mit einem guten (zum Fun dament verwendete man Bruchziegel

I). Bei der Schilderung der Insulte, welche sich Schuh meier und David erlaubten, ergriff die Menge eine so beispiellose Erbitterung, daß sie die heftigsten Schmähruse ausstieß, wie zum Bei spiel: ..Hutscheuschleuderer! Aufhängen soll man den G ! Arbeiterverräter!' EL wurde dann schließlich der Antrag gestellt, im Hinblicke aus diese skandalöse Behandlung der Delegierten die sozialdemokrati- fchenParteiblätter.Arbeiter-Zeitung' und .Volkötribüne') überall abzubestellen und keine Partei st euer zu entrich- ten

und für den Fall, als der Maurerver- band in dieser Frage nicht in energischer Weise sür die Delegierten eintrete, entweder den fa mosen Vcrbandsvorstand auf das Pflaster zu werfen oder in Massen in die christliche Organisation einzutreten. . . Mit brausendem Beifall wurde dieser Antrag beschlossen . . . Das gibt viel zu denken. Es ist was faul, sehr faul im roten Parteilagcr Oesterreichs und wenn's so weiter geht, muß über kurz oder lang auch der beschränkteste Arbeiter zur Einsicht kom men! Ter Partei

Schönerer, bedenken Sie gar nicht die Folgen der „Säu berung' in Ihrer Partei? Wie viele werden noch übrig bleiben ? Ausland. Buchhändler Palm. ßiu kuudertjäöriges Iuöilaum deutscher Schmach. Am W. August 1^06 wurde der Nürn berger Buchhändler Johann Philipp Palm auf Befehl Napoleons l. in Braunau erschossen, weil er in seinem Verlage die Schrift „Deutsch land in seiner tiefen Erniedrigung' hatte er scheinen lassen Deutschland kroch vor dem Korsen in tiefster Schmach, die deutschen Für sten verhöhnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
, waren geradezu be- als ihnen Herr Christian die Idee entwickelte, Fordert und verbreitet in alle« öffentlichen Lokalen, sowie in den christlichen Familien de» .Tirol«?'. man solle ihm ein politisches Mandat anvertrauen, man solle ihn zum Führer einer politischen Partei ausrufen, er werde versuchen, seiner Partei zum Siege zu verhelfen. Christian schien auch in dieser Frage wieder unter einem günstigen Stern geboren zu sein, denn kaum als er in die politische Laufbahn wat, dekre tierte der Herrscher

des Landes, wenn auch nicht dem Herrn Christian, sondern sicher andern zulieb, eS seien die Mandate für die politische Vertretung der getreuen Untertanen ausgiebig zu vermehren. So schien eS, daß solche Mandate billig wie Brom beeren schienen — zum Glück ohne Schmälerung der Einkünfte. Herr Christian hatte schon gemerkt, daß ein echter und rechter Politiker sich die ersten Sporen in der Opposition — bei der Partei der Allesbesser wisser verdienen müsse. Und so sprang denn Herr Christian zum Schrecken

bereits eine brillante Sängerin. Von ihren Liedern riß Beethovens „Freudvoll und leidvoll' am meisten hin, wenn auch die anderen selbstverständlich sehr begeisterte Aufnahme fanden. Daß sie sich unter diesen Um ständen nach dem dritten Lied zu einer Beigabe ver stehen mußte, , kann nicht wundernehmen. Die dritte Programmnummer war an Stelle des mit Span nung erwarteten, aber infolge Unwohlseins des Herrn Karl Deluggi zum Bedauern aller unmöglich jener Partei nicht möglich war, ihn von der Ver

schrobenheit mancher seiner Ansichten abzubringen und sie bald merkten, daß ein solcher Mitläufer in eine Partei nur Verwirrung bringe und schließlich Zin einem ungünstigen Momente sie alle über des Herrn Christian Beine fallen könnten, nahmen sie ihn nicht ernst. Ein anderes Menschenkind würde derartiges krumm genommen haben. Aber unser lieber Christian, seit Wickelkindeszeiten gewohnt, mit diplomatischem Talente alle Widerstände auszuschalten, verfiel auch in diesem schwierigen Falle

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.04.1894
Umfang: 12
Nr. S«. Freitag, den Ä7. April 1894. 28. IchrWg. Das Unterrichts-Sudget. Der Streit um die Schule will in Oesterreich nicht verstummen, und darum sind die Verhand lungen über den Voranschlag des Ministeriums für Cultus und Untericht alljährlich der Tummelplatz für diefen Streit. Die klerikale Partei erhebt An sprüche, welche durch die bestehende Schulgesetzgebung in gewisse Schranken gewiesen sind; die nationalen Parteien wollen nicht blos die Schule beherrschen, sie stellen auch immer

der Gesetze oder die gezogenen Machtgrenzen überspringen möchten. Es muß anerkannt werden, daß sich Unterrichts minister Dr. v. Madeyski bei der Rede, welche er zum Voranschlage seines Ressorts gehalten hat, die Aufgaben der Coalition klar vor Augen hielt. Er ließ sich nicht, wie seine Vorgänger, zu Ver sprechungen für jene Partei herbei, welche in der Schule die Alleinherrschaft beansprucht und die be stehende Schulgesetzgebung verdammt. Er versprach nicht auf dem Wege der Verordnung

der klerikalen Partei so aufgefaßt wird, daß dabei die Führung durchaus nur der Kirche zukommt. Uebrigens warnte Dr. v. Madeyski davor, die be> stehende Volksschule immer wieder als ein Hinder niß der sittlich-religiösen Erziehung hinzustellen, und anerkannte dankend, daß Abt Treuinfels es nicht abermals unternommen hat, die Volksschule als ein solches Hinderniß zu vernrtheilen. Dr. v. Madeyski ist dabei wohl von dem Nnhebedürsnisse der Schule geleitet, und wenn die klerikale Partei der Coalition beitrat

, so hat sie dieses Rnhebedürsniß — wenig stens sür die nächste Zeit — wohl selbst anerkannt. Die deutsch-fortschrittliche Partei wird trotzdem nicht aufhören dürfen, den stets regen Agitationen gegen die Volksschulgesetzgebung ihre Aufmerksamkeit zu schenken und auch das Zusammengehen von Staat und Kirche in der Schule zu überwachen. Entschiedener sprach sich der Uuterlichtsminister gegenüber den nationalen Ansprüche» ans das Schul wesen aus. Er schränkte zwar den Grundsatz, daß neue Schulforderuugeu

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 28.02.1912
Umfang: 16
gelangeu »ulassm. lich nicht annehmen. Wer, meme Herren, es Standpunkte verharren werden, selbst auf die nistert.^ben im Schöße der christlichsozialen Gefahr hin, daß infolge längerer Dauer der . Geinelnsau»e^ Flnanzmmistermm. Partei da und dort. Gerade die verflossene Arbeitsunfähigkeit des Landtages die Berab- . Dr. v. Bilinskr hat die Führung der Ge- Landtagsperiode hat sehr deutlich bewiesen, schiedung der wichtigen, von der Stadt Bozen schäste des gemeinsamen Fmanznnnisterl- daß, der gerade Sinn

des Tiroler Bauern mit vorgelegten Gesetzentwürfe sich verzögern ums übernommen. Er beabsichtigt demnächst vielem nicht einverstanden ist, was die Partei- sollte.' eine Reise nach Budapest und sodann nach suhrer.machen, welche in häufig sehr diplo- Sodann entspann sich eine längere Debatte Bosnien zu unternehmen, matischen Windungen das Schifstein der!Partei in Angelegenheit der Abschaffung der Feier- Drei-Kaiscrznsammenlunst. durch die Wogen steuern. Gerade ihre schwan- tage in der Trientner Diözese

in ursprünglicher Form nicht ge- lien mit König Viktor Emannel zusammen unter die Politik Dr. Gentilis und Genossen nehmigt wurde. Die umgearbeitete und als- treffen. Auch Erzherzog Franz Ferdinand hat bei vielen Angehörigen der christlichst dann angenommene Entschließung hat dürfte Gelegenheit haben, Kaiser Wilhelm zu sozialen Partei sehr böses Blut gemacht. Es folgenden Wortlaut: sprechen. Der jüngste Depeschenwechsel zwi- soll, wie wir sehr gut wissen, während der „Die heutige Versammlung spricht den schen

zu 2000 zeiger' kommen können Von unserer Partei, die in der Behandlung der Bahnfragen vollständig solidarisch mit den freiheitlichen Großgrundbesitzern vorgegangen ist und sich auch in diesen Fragen der Mitwir kung der Konservativen versichert hat, kann Kronen zu widmen. Schweiz. Im Bundesrat ist ein Gesetzentwurf einge bracht worden, wodurch die Diäten der Mit- ^ Meran, 27. Februar. Die Christlichsozialen in Tirol. ^ ^ ^ ^ . . gtteder des Bundesrates von 12.000 aus ich wohl mit Befriedigung sagen

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 30.09.1905
Umfang: 10
und ihrer Vertreter im Parla mente für den Frieden nicht so günstig gewesen, wie dies noch kürzlich der Fall wär. Um so über raschender müssen daher die über die heutigen Vor gänge in Wien einlausenden Nachrichten aus die Nation wirken, um so mehr wird die Demütigung gefühlt werden, die ihr zuteil geworden ist.' „Egyetertes', ein Organ der Kossuth-Partei, meint, es sei möglich, daß die neu lichen Ereignisse der Prolog des Absolutismus seien. Die Nation sei darauf vorbereitet, sie sehe der Kriegserklärung ins Auge

ankam, da wurde ihnen eine demonstrative Begrüßung zuteil. Das Wiener Organ der ungarischen Revolutionäre, die „Zeit', gesteht sogar: „Während der ganzen Fahrt ertönte das Kossuth-Lied; in die brausenden „Eljen!'-Ruse auf die Führer der Koalition mischten sich — keineswegs vereinzelt — auch die Ruse: „Nieder mit der Dynastie!' «Hoch die Republik!' „Hoch die Revolution!' > Nieder mit den Gene ralen!' Das kann noch schön werden. Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede

des Chefredakteur Dr. G. Jehly in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am . - . .. Sep^berAW.).^.- (Fortsetzung.) - Sie werden nun die Ueberzeugung erlangt haben, daß diese Partei das Volk anlügt, daß sie zu dem Zweck, die kath.-kons. Partei auszustechen, auch vor der niedrigsten Verleumdung gegen die selbe nicht zurückschreckt. Vor dieser Verleumdung ist niemand sicher, kein Geistlicher ist hoch genug, der Bischof von Brixen wurde erst neulich wegen einer Rede angegriffen, welche er an seine Weihe

kandidaten gehalten; auch der hochgestellte, edle und gut katholische Richter wird insultiert, wenn er der Partei nicht zu Willen ist. Sagen Sie, ob so etwas in Tirol nicht unerhört ist? Aber ich bitte um etwas Geduld, ich bin noch lange nicht fertig. Während diese neuen Messiase unseres Bauernstandes uns so-kräftig befchimpfen/ Cm nächtlicher Besuch im Pfarrhofe. (Fortsetzung.) Ich machte daher meiner 'Schwester (Wirt schafterin) gegenüber, die sehr emsig im Sperren, besonders zur Nachtzeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.03.1873
Umfang: 6
, und wenn die Gesetzgebung es im Dienst-! der Rechtspflege für nothwendig findet.^ ihnen jene Pflicht aufzuerlegen, s^ bin ick von der Pflichttreue unseres AdvokatenstandeS vollkommen überzeugt, daß derselbe sich dieser Ausgabe mit aller Bereitwilligkeit unterziehen wird. Eö ist ein dop peltes Interesse, welci.eS nöthig m., 5>t, daß eine Be stimr^ung,, wie die- vorliegende, ausgeiiopimen, weide. In erster L,nie ist dies im Interesse der-'Partei und zwar, der ärmeren Partei Nicht« ist gefährlicher, al? wenn die ärmere

Partei verleitet wird für eine grundlose Beschwerde Geld auszulegen. Vor jener Klasse von Winkelschreibern, welche in Wahrheit das Mark der Landbevölkerung aussaugt (Rufe: Sehr richtig!) und welche une jene Querulanten großzieht, die ein nicht geringes Per cent jener Unzusriedenheit sind, die zum Theil un begründet auf dem Lande verbreitet wird, vor tnes-n Menschen die arme Bevölkerung zu schützen, ist das Hauptmotiv des eben angeführten Satzes. Es wird darum der Arme nicht gezwungen, auf sein Recht

Ab machungen mit der patriotischen Partei treffen müßte. — In der UnisormirungSsrage ist endlich ein Ent schluß qesaßt: die Pickelhaube wird nicht acceptirt, der Raupenhslm bleibt. Berlin. 25. März. Gestern Abends berieth die Kommission deS Reichstags daS Preßgesetz. Die Generaldebatte über dasselbe wurde geschlossen. Die Vertreter der Regierung waren, obgleich von d-r Sitzung benachrichtigt, nicht erschienen. Pose«, 25. März. Mehrere Geistliche und Ne- ligionSlehrer an höheren Lehranstalten haben erklärt

allein nach Hause zu gehen wagte, den Auftrag an die Gendarmerie, sie nach Hause zu begleiten, waS auch geschah. Un. terdessen ging es zu Stern im Gasthause recht leb. haft zu. Es waren unter den Gästen Viele, welche die Partei des Geistlichen ergriffen und Viele, welche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.09.1903
Umfang: 16
sozialen im Lande zu vermitteln. Ueber die Friedenskonferenz, welche kurz nach Schluß der Landtagssession zusammentreten soll, schreibt man der „Reichspost', daß die Konservativen zu derselben die Abgeordneten Dr. Kathrein, Abt Treuinfels, Haueis, Dr. Wackernell, Geiger und R. v. Pretz entsenden. Die drei erstgenannten sind Reichsratsabgeordnete und Landtagsabgeordnete und repräsentieren gleich zeitig die beiden sehr divergierenden Gruppen der heutigen Zentrumspartei (einst katholische Volks partei

und Zentrum), die übrigen sind Tiroler Landtags-Abgeordnete. Die Christlichsozialen haben Hre Parteileitung mit der Vertretung der Partei in d.er Konferenz betraut. Die christlich soziale Parteigruppe besteht aus sechs Herren: Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Joses Schrassl, Pfarrer Steck, Schriftleiter Thaler und Schriftleiter Grinner. Die Di rektiven, welche, die christlichsozialen Delegierten mitbringen werden, sind, wie die „Neichspost' berichtet: Zugehörigkeit zur Reichspartei, Par tei-Name

sollte die liberale Partei eine Konferenz zur Aufstellung des militärischen Programmes abhalten. Die Unabhängigkeits partei macht ihr Verhalten davon abhängig, ob hinsichtlich der ungarischen Kommandosprache die Regierung irgend eine Erklärung in akzeptabler Form abgibt, falls dies nicht der Fall ist, wird sie die Obstruktion fortsetzen. Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses wNrde für heute festgesetzt. Ein am 26. ds. in Budapest stattgehabter Ministerrat beriet, da in acht Aiunizipien die Verweigerung

alle Abgeordneten, die ihm nach feinem Zwischenrufe „Wir glauben dem König nicht mehr!' Worte wie „Vaterlandsver räter!', „Schuft!' zuriefen, zum Duell for dern, und zwar die Abgg. Theodor Andraffy, Perczel, Stefan Rakowsky, Jvanka, Kammerer, Szoeks und Korbely. Abg. Graf Valentin Bethlen ist aus der liberalen Partei ausgetreten, weil er mit der Art, wie die Affäre des Armeebefehls aus getragen wurde, unzufrieden ist. Der Jmmunitätsausfchuß des Abgeordneten hauses entschied nach längerer, eingehender De batte

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1943
Umfang: 4
gegen Du Becchi, Braudimarte und anderen Schuldigen begonnen werde. Es ist dies eine Pflicht, welche ich in meiner Eigenlchaft als Sekretär der Arbcitskammer unter den damaligen traurigen Umständen gegen die armen Hingemordeten an erfüllen habe.' Generalliquidator der Jafchisten-Partei. Rom, 31. August. Z»m Gencralliauidalor der gewesenen faschi- stischcir Partei wurde Er. Uff. Dr. Ezio Palen- Einzelnummer 40 Cerrr» SÄristleitung u Verwaltung- Bol zano. Dia Museo Nr. <2. Schrift- leitunqo - Fernrute und 1337

auch mit den Maf- 'en oorgegangen werden. Ein Dementi der antifaschistischen Parteien Rom, 31. August. Die verantwortliche» Vertreter aller politi schen Bewegungen, welche das frühere Regime bekämpften: die'liberalen Wiederaufbaugruppen, die Christliche Demokratie, die Demokratie der Arbeit, die Attionsparlci, die italienische Sozia- listenpariei, die Proletacilcke Einheit und die ilalieni'che f01 mrtuuh'ti'cf,c Partei haben einen Aufruf au die Bürgerschaft von Nom gerichtet. i> welchem itc daraus aufmerksaut

in i'-iiier^Aiilwort an d:e bekannten Taten der faichijtischcn t-quudreil von Turin, Sie von Cesaie Maria De Becchi tom- mandiert wurden, und schließt solgcndermahen: f>mt& übermittle ich dem Senat des König- iini, Ecneralinfpcktor der Ecneralbuchführung des Staates, ernannt. Die Gläubiger der gewesenen Partei können die Ansuchen mit den Belegen an die Finanz- intendanz der einzelnen Provinzen richten, welche dieselben nach den erforderlichen Fest stellungen an den Liquidator nach Rom wc'itcr- lciten

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 24.10.1940
Umfang: 6
-Cmpfaug und gute Werke zu mehren, um für dm» ge liebten Oberhirkeu jene Tröstungen uud Gnaden zu erlangen, deren ec bedarf. Trento. 21. Oktober 1840. .(Gez.:) Vorkolini. Generalvikar. * Am 22. ds. wurde um 11 Uhr vormittags dem Hochwürdigsten Fürsterzbischof Cöle stin vom Hochwürdigsten Domkapitel in Prozession von her Kathedrale aus die hl. Wegzehrung gebracht. , MftismiM über die Mer des 28. Oktober und 4. November Nom, 22. Oktober. Das Befehlsblatt Nr. 262 der Nationalfaschi stischen Partei enthält

nachstehende Bestimmun, gen für den 28. Oktober, den 18. Jahrtag des Marsches auf Nom, 22. Jahrtag des Sieges: In Nom legt das Nationaldirektorium der Partei um 9 Uhr Lorbeerkränze an der Weihe- stätte der faschistischen Gefallenen auf dem Kapi tol und in der Eefallenenkapelle am Derano nieder. Um 10 Uhr werden die Hoheitszeichen der Partei unter Ehrengeleit vom Parteihaus zum Palazzo Benezia gebracht und dort um 11 Uhr auf dem Balkon gehißt, wo sie bis 18 Uhr des 29. verbleiben. Um 11 Uhr

. des Luftfahrtministeriums, des E.O.N.J. und des C.A.J. — Bon 19 bis 18 Uhr halten Zöglinge der E.J.L.«Akademie die Ehrenwache vor dem Palazzo Venezia. Am 4. November in Rom: Am Grabmal des Unbekannten Soldaten und an den Kriegerdenk mälern halten Vertretungen der Wehrmacht, der Miliz, der Kampf- und Waffenverbände von 9 bis 18 Uhr die Ehrenwache. Das National direktorium der Partei legt um 9 Uhr einen Lorbeerkanz am Grabmal des Unbekannten Sol daten und am Grabmal des Herzogs des Sieges nieder. In ganz Italien und im Imperium legen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1921
Umfang: 6
Den Vorwurf, das; das Zentnim als internationale Partei antinational und reichsfeindlich gewesen sei, mache ich mir ge wiß nicht zu eigen. Zwischen Theorie und Praxis gähnt ja eine groze Kluft; ader sicherlich konnte eine Partei, die das konfes sionelle Prinzip über das nationale stellte, nicht der Reichs politik die Richtung weisen, und wo dies geschah, war es nicht zu deren Segen. Aber es war nicht allzu schwer, das Zentrum unter einen fo starken nationalen Druck zu setzen, der von den Massen

aus dem Bestreben der Parteien, zur Macht zu gelangen und der Negierung ihren Willen aufzuzwiiigen. Die Konservativen hätten einen solchen Gedanken von vorneherein weit von sich gewiesen, weil sie das parlamentarische System an sich ablehnten und daher natürlich auch alles, was^als ein Schritt dazu angesehen werden konnte. Ihre Partei-, istandes- und wirtschaftlichen Interessen hielte» sie durch ihre Beziehungen zum Monarchen und ihre Stellung in der Bureaukratie für ausreichend gewahrt

und sie hatten in der Tat keinen Anlaß, das, was sie besahen, in einem Kampf aufs Spiel zu setzen, dessen Ausgang ungewiß erschien u. bei dem sie doch bestenfalls mit einer anderen Partei teilen mußten. Ebensowenig hatten unter der Negierung Bismarcks die Natio nalliberalen zu einem solchen Versuche irgendeinen Anlaß; denn sie waren ja die Bismarckpartei chlechthin. Bismarck war ein Gegner des parlamentarischen Systems, schließlich doch auch der Mächtigere, was sollte da ein Kampf, der doch nur im Hinblick

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