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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 27.07.1915
Umfang: 12
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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1908
Umfang: 8
nicht stattgegeben wurde, den Kampf gegen die Wahlreform in ihrer Gänze ausgenommen haben. „So entschlossen wir uns', sagte er, „zum äußersten Mittel, das uns (den Frei sinnigen) zur Verfügung stand, zur Obsruktion. Darauf wurde der Landtag rasch über a. h. Auf trag vertagt.' Nicht alle Liberalen sind so ehrlich, diese Tatsache cinzugestehen. Unter der Marke „Eine Stimme aus dem anderen Lager' veröffentlicht der „Tiroler' eine Zuschrift, angeblich „von einem Herrn, der der konservativen Partei angehört', worin

dieser seine Unzufriedenheit mit der Partei und der Presse, namentlich mit ^Burggräsler' und „Tir. Volksbl.' Ausdruck verleiht. Der gute „Freund in der Rot', der seiner Partei keinen anderen Dienst zu erweisen weiß, als sie unmittelbar vor den Landtagswahlen in gegnerischen Blättern herabzusetzen, findet den Kampf der konservativen Zeitungen gegen die Christ- lichsozialen ungerechtfertigt. Unser Kampf besteht nämlich darin, daß wir die Partei an das Sprüch. wort vom „Versprechen und Halten' erinnern. Dar sollten deutsche

Männer, für die „ein Mann, ein Wort' gelten sollte, doch nicht als Kampf empfinden, wenn ja, dann liegt die Schuld nicht an uns. Was der Schreiber von „Verquickung der Wahlbewegung mit der Religion' sagt, möge er nicht uns, sondern den Christlichsozialen sagen, welche jetzt vor den Landtagswahlen betonen, daß die christlichsoziale Reichspartei „die auf katholischer Grundlage gewählte große Partei' (Abg. Dr. Mayr in Hall), die „einzige große katholische Partei' sei („Volksbote' Nr. 3). Früher

hat Dr. Drerel ausdrücklich im Parlamente den konfessionellen Charakter der Partei in Abrede gestellt und Minister Dr. Geßmann hat feierlich ver sichert, daß die christlichsoziale Partei keine kon fessionelle, sondern eine politisch wirtschaftliche Partei sei, die auch Protestanten aufnehme u. s. w. Und ein mit den christlichsozialen Grundsätzen und Ma nieren sehr vertrauter Tiroler Politiker hat in der „Köln. Dolksztg.' geschrieben, daß die Tiroler Christlichsozialen in der Betonung

des k a t h o k i s ch e n Momentes weiter gingen, als es mit den politischen, christlich-interkonfessionellen Charakter der Eesamt- partei vereinbar sein mag, wegen des Grundsatzes: kriwum vivere, dein philosophari (also Mittel zum Zweck). Der Schreiber sagt dann, Dr. Schöpfer und Steck „stützten ihre politischen Ansichten auf sach liche Gründe'. Aber diese Herren haben doch das taktische Vorgehen der konservativen Partei stets zum Vorwände genommen, um sich von den Kon servativen zu trennen und sich von ihnen fernzuhalten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1907
Umfang: 8
Jahre schon zu bedeutendem Leben wieder erwacht ist. Eine eventuelle Niederlage wird für die Konservativen nur das Signal sein zum Aus> bau einer sturmfesten Organifation der Partei, da mit sie spater die Scharte wieder auswetzen kann Jene, welche da sagen, bei den nächsten Wahlen wird die konservative Partei in Tirol begraben werden und dann wird in Tirol Frieden sein, glauben - sicher selbst nicht daran. Nach wie vor können für Tirol nur dann bessere Zeiten kommen, wenn sich beide christliche

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 26.04.1911
Umfang: 16
?- und Kompromißoerhandlungen zwischen christlichsozialen und konservativen Parteisührern statt. Dle Bemühungen, ein Wllhlkompromiß zustande zu bringen, scheiterten, weil die christlichsozialen Ver- treter es hartnäckig ablehnten, den selbständigen Fortbestand der katholisch-konseroatioen Partei aozu- erkennen. Sie halten somit tatsächlich noch immer den Beschluß der christlichsozialen Parteikonferenz vom 5. August 1907 in Innsbruck aufrecht, wonach ein Kompromiß mit der Tiroler konservativen Partei vbzuiehnen sei, da dieselbe infolge der Einigung

des Zentrumsklubs mit der chriftlichsoziolen Partei keine Eriftenzberechtigung mehr habe. M.t diesem Be schlüsse wurden die Tiroler Konservativen seitens der Christlichsozialen nicht mehr als Partei aner kannt, sondern für Freischärler erklärt und als solche ln der Folgezeit behandelt. Es wurde dann auch hernach einer Gruppe Bozner Konservattoen, welche Friedensvrrhandlungen mit den Christlichsozialen an- strebten, von den Herren Dr. Schöpfer und Schroff! durch den damaligen Abg. Dr. Dorsmann die For derung

zugestellt, die Konservatioen sollten einzeln in die christlichjoziale Partei übertreten, mit der konseroatiorn Partei als solcher würde in keine Ver handlungen eingetreien. Die bedingungslose Unter- wersung wurde auch späterhin wiederholt als Bor bedingung gestellt für etwaige Verhandlungen. Dle | katholisch-konservative Partei hat am 26, Juni 1907 und später wiederholt feierlich kundgegeben, daß sie als Partei weiterhin bestehen bleibe, aber als solche nach wie oor bereit sei, zur Her-' stellung

des Friedens im Lande mit den Christlich- sozialen eine Verständigung von Partei zu Partei rinzugehen unter Wahrung ihrer einzelnen katholischen Grundsätze. Nicht als Freischärler, sondern nur als gleichbe rechtigte Macht wollten die Katholisch-Konserva tiven Tirols über eine Verständigung verhandeln. Die Christlichsozialen hielten sich aber weit erhaben über die Zumutung, mit den Konservativen von Partei zu Partei zu verhandeln, nur den Kampf gegen sie setzten sie fort, um mit brutaler Gewalt

sie zu unterwerfen. Diese Versuche hatten aber da» Ergebnis, daß die Katholtsch-Kons-roatioen wieder mehr erstarkten und sister sich zusammenjchlassen und sich kräftig organisierten. Dir Ecgänzungswahlen ' für den Landtag im deutschsüditroltschen Städtebezirk : und im 13 Reichsratrwahlbeziik machten den Chrtst- § lichsoziaien klar, daß sie mit der katholisch-konseroatioen Partei im Lande rechnen wüßten und sie wendeten 1 sich an den Führer der Konservativen san die laihol.- ' konservative Partei sich zu wenden

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 08.08.1907
Umfang: 8
der Sommerszeit schon überschritten. — Möge dem Landmann, dem vielbesorgten und vielgeplagten, der Herbst eine reichliche Ernte und glückliche Heimkunft des Alpenviehes, möge der Herbst dem Geschäfts mann eine gefüllte Kasse und den vielen fremden Gästen und Sommerfrischlern eine gestärkte oder wiedererlangte Gesundheit bescheren! Die Entwicklung der christlich- soziale« Partei in Oesterreich» i. Seitdem sich der Anschluß der bisherigen deutschkonservativen Parteigruppen an die christ lichsoziale Partei

unter der ausschlaggebenden Initiative Ebenhochs vollzogen hat, ist die christ lichsoziale Partei ein Machtfaktor geworden, mit dem alle Parteien Oesterreichs nun rechnen müssen, ein Machtfaktor, dem das Parlament bereits die führende Rolle zuerkannt hat; seitdem Ebenhoch und Lueger sich die Hand zum Bunde gereicht haben, ist die christlichsoziale Partei erst eigent lich die führende Partei Oesterreichs. - also eine wahre Reichspartei geworden. Da ist es nun gewiß für jeden österreichischen Patrioten, über haupt

für jeden, der sich um die politische Ge schichte Oesterreichs in den letzten Jahrzehnten gekümmert hat, von Interesse, wenn wir in den folgenden Ausführungen eine politische Rückschau halten und die Entwicklung der christlichsozialen Partei Oesterreichs von ihren ersten Anfängen an bis zur imponierenden Höhe ihrer gegenwärtigen Machtstellung in flüchtigen Bildern zu zeichnen versuchen. Es ist kein leichtes Ding, den Anfängen dieser lebensfrischen und arbeitsfrohen Partei nachzugehen-, übrigens gibt es immerhin

noch manche selbst intelligente und begeisterte christlich soziale Parteigenossen, die wenig informiert find darüber, wie die christlichsoziale Partei in Oester reich eigentlich entstanden ist. — Derjenige, der den befruchtenden Samen zur Gründung der christlichsozialen Bewegung auswarf, war kein Oesterreicher, sondern ein Norddeutscher, nämlich der bekannte Sozialpolitiker Baron Vogelsang. An seiner Tafelrunde in Wien versammelte dieser weit ausschauende Sozialpolitiker am Beginn der achtziger Jahre einen Kreis von jungen

nach rechts aus einander und letztere raunten sich dabei manchmal geheimnisvoll zu: „Wenn das der Szeps erführe oder wenn uns jemand mit Geistlichen zusammen sähe, das gäbe einen Sturm in der ganzen Wiener Presse!' Indes es dauerte noch lange, bis aus den kleinen Anfängen einer Tischgesellschaft die christ lichsoziale Volksbewegung und Partei herauswuchs. Die christlichsoziale Partei als solche ist eben nicht wie eine Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus gleich anfangs fix und fertig aufgetreten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 22
Datum: 12.03.1910
Umfang: 22
Bürgermeister von Wien hat Dr. Lueger Großes geleistet und sich unsterbliche Verdienste er worben. Das wird im In- und Ausland auch von Gegnern anerlannt und gewürdigt. Auch zu einem bedeutenden Politlter arbeitete sich Dr. Lueger empor. Er schuf sich mit Freunden nach und nach die christlichsoziale Partei in Gemeinde, Landtag und Relchsrat. Ale fein Streben von Erfolg gekrönt wurde, wuchs die Partei sehr rasch Die innere Entwicklung und Durchbildung im christ lichen Geiste konnte nicht Schritt halten

können, wo man in anderen Ländern längst schon war. Das führte in den Alpenländern tatsächlich zum Rückschritt statt zum Fortschritt in der katholischen Bewegung. Dr. Lueger war lange Zeit kein Freund der Einigung der „Klerikalen' der Alpenländer mit den Christlichsozialen Wiens; erst seine Freunde Geßmann usw. drängten ihn zum Nachgeben; ob die Verschmelzung der Ent wickelung der Partei in ihrem Mutterland« vorteil- hast war, ist zu bezweifeln, e« steht Gefahr, daß viele, statt langsam vorwärts zu kommen, an der „schwarzen

' Farbe der anderen sich stoßen und rückwärts oder seitwärts rücken. Für die katholische Bewegung in den Alpenländern war die Vereinigung sicher von Nachteil. Das isl, wie gesagt, aber nicht die Schuld Dr. Lueger«, sondern jener, die sich ihm auf- drängten, die, um Dr. Lueger und seiner Partei näher zu kommen, da» bestehende Bessere in der Heimat im Stiche ließen und bekämpften. Was Dr. Lueger zum großen Volksmann machte, war sein lauterer edler Charakter, unbestechlich, selbstlos, grundehrlich

und pflichttreu. Er hätte un ermeßliche Reichtümer und die höchsten politischen Armier sich erwerben können, härte er gewollt. Er bereicherte sich nicht, nahm nicht einmal seinen vollen Gehalt in Anspruch. Hierin wäre er Muster und Vorbild für viele Politiker auch in seiner Partei gewesen. Es ist bekannt, daß er es nicht gerne ge sehen, wie seine Freunde gar so sehr nach Minister- Posten strebten. Dr. Lueger hat verhältnismäßig arm gelebt und dürfte kein große» Vermögen hinter- lassen. Dar ist heutzutage

Tüchtigkeit des Kandidaten, sondern nur mehr von der Partei die Rede — man soll nach christlichsozialem Rezepte nicht mchr passende Ab- geordnete, sondern nur Parteileute wählen; das andere ist Nebensache. Die sonderbarste Be- hauptung ist die, daß die Wähler den Sozi helfen, wenn nicht ein christlichsozialer Abgeordneter gewählt wird. Die Blätter müssen die Wähler wirklich für blitzdumm halten, wenn sie dieselben für fähig halten, zu glauben, es ist ein Gewinn für die Sozi, wenn Tirol einen Mann

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1934
Umfang: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1926
Umfang: 6
der Weltmärkte zu verteidigen. Und nun die Kampagne der Einschränkung, ange» ordnet vom Premlerminister und durchgeführt vom Reichswlrtschaftsminister Bellào. Gleichzeitig schreitet dl» Partei unter der Leitung ihres Generalsekretärs Augusto Turati an die Neu ordnung ihrer Reihen und ihr« Anhänger unter» stehen immer mehr ulnd mehr direkt der Regierung welche die verschiedenen Initiativen selber in dio Hans nlmmt. ' Mit dem SyMkatsgesetzg und der Errichtung der Gewerkschaften vollzieht sich der gesamte

enorme Komplex der sozialen Organisation -nicht mehr im Rahmen der Partei sondern im Geflige des Staates. So betont auch die Miliz, in die erst kürzlich wieder 20.000 Fascisten aufgenommen wurden, stets mehr ihren militärischen Charakter außerhalb der Partei. Kurz und gut der Fascismus , der «inst sei-ne klarste Auslegung i-n der Partei hatte, -greift immer weiter um sich in allen seinen Offenbarungen und Gestalten des Volkslebens und verleiht der ganzen Nation seinen persönlichen Stempel

. Die fascistlsche Idee, geschaffen und verteidigt von der Nartei, ist Staatsgeseg geworden! und Hat dem sadistischen Staate Leben gegeben. Die Ausgaben der Partei werdenl voll und ganz vom Staate übernommen, während die Partei in febstloser Weise sie, eins -nach der anderen abtritt, ole Miliz, die Gewerkschaften usw., um selber als eines der -Verwaltungsorgane als einer der beratenden und disziplinierenden Faktoren im Gefüge des fascistischen Staates -weiterzubestehen. Noch im Jahrs 1S2S Mrts dle -fascistlsche

Partei aus eigenem den vor allem politischen Kampf gegen die Oppositionen und trat somit schon w enge Berüh rung mit dem Staate. Heute hingegen führt der Staat als solcher, der unterdessen durch und durch fascistisch -geworden ist, sowohl durch die Gesetze, als <mch durch di« Männer, die ihn verkörpern, die Kampagne für die Lira, für das Getreide und für die Disziplimerung des Ver» brauche«. Ebenso ist es der fascistlsche Staat, der den Kampf gegen vie polltischen Parteiàrreste weiter führt

mit dem Gesetze gegen die politischen Flücht linge, jenen Kampf, der noch im Vorjahre in den Händen der Partei lag. ? Das Jahr 1V26 bedeutet also in der Geschichte -des Fascismus, in der Geschichte Italiens, das Jahr der vollkommenen Fascistlsierung. Der Lärm auf dem politischen Schlachtfeld ist verstummt. Das große Schöpfungswerk, aus Italien ein« Großmacht zu schaffen, hat begonnen. Bei einer Nation, welche die Mnmt anstrebt, ist da« wirtschaftliche Problem innig mit -dem polltischen verbunden. DI« Lösung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1937
Umfang: 6
unter der Leitung des Generalkommissärs Jezow einer weitverzweigten „umstürzlerischen Organisa tion' auf die Spur gekommen. In verschiedenen Städten der Sowjetunion hätten die einzelnen Mitglieder der kommunistischen Partei sowie die Leiter der Gewerkschaftsorganisationen und die Arbeiterklubs Büchersendungen mit Artikeln und Reden des erschossenen Marschalls Tuchatschewski und seiner Genossen erhalten. In diesen Büchern seien Flugzettel und Aufrufe eingeklebt gewesen, die zum letzten Kampf gegen die Diktatur

für die Zeit seiner zweiten Präsidentschaft, kaum etwas än dern. Trotzdem läßt sich nicht leugnen, daß in seiner eigenen Partei, bei den Demokraten, eine gewisse Entwicklung immer deutlichere Formen annimmt, die den Republikanern eine fast konkrete Hoffnung geben, daß bei Ablauf der jetzigen Präsidentfchasts- periode die Partei Roosevelts nicht mehr in so eherner Geschlossenheit hinter ihm stehen wird, wie das bei den letzten Präsidentenwahlen der Fall war. Es wäre zwar übertrieben, schon heute von Rissen

im Gefüge der demokratischen Partei zu reden, aber eine gewisse Erkaltung ihres Enthu siasmus für Roosevelt ist zweifellos vorhanden. Diese Entwicklung zeichnet sich am deutlichsten in der Figur des Vizepräsidenten John Nance Gar ner ab, der eine immer größere Rolle im politi schen Leben Amerikas spielt, obwohl er keines wegs als Persönlichkeit auch nur irgendwie mit Roosevelt zu vergleichen ist oder gar mit dem Prä sidenten konkurrieren kann. Aber er hat es fertig gebracht, und zwar im Laufe

einer sehr langen u. sehr langsamen, stetigen, aber keinesfalls glanz vollen Karriere, sich bis zu den höchsten Posten der amerikanischen Verwaltungshierarchie heraufzu arbeiten. Er ist heute öS Jahre alt und von Beruf Advokat; er ist aus Texas gebürtig. Nach seiner Ernennung zum Vizepräsidenten, schon unter der ersten Präsidentschaft von Roose velt, hat er sich beständig als Freund des Präsi denten ausgegeben. Mitglied der demokratischen Partei, wie Roosevelt selbst, ist er doch keineswegs Parteigänger

des Präsidenten zu nennen. Er ver mied ez immer, bis in die allerletzte Zeit, offen gegen Roosevelt aufzutreten, aber hinter den Ku lissen wirkte er mit der ihm eigentümlichen Zähig keit gegen die radikalen Pläne des Präsidenten. Cr fand darin die Zustimmung recht weiter Kreise der demokratischen Partei, die in ihrer Masse kei neswegs so fortschrittlich ist wie Roosevelt und wie seine Mitarbeiter. Vizepräsident Garner vertritt in nerhalb der demokratischen Partei eine ausgespro chen konservative Tendenz

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
erstattete, bis zu der fürsorglichen Intervention in der Friedenssache, welche der ,Anzeiger', die Tatsachen in Zweisel ziehend und verleugnend, eine .angeb liche' nennt, hat sich der Statthalter sür die christ- lich-soziale Partei ordentlich abgerackert. Jene In tervention vor den Wahlen hatte doch nur Zweck, ausdrücklich der christlich-sozialen Regierungspartei ihre Mandate zu garantieren. Am 18. April wurde der damalige Vertreter unseres Parteiobmannes, Dr. K. Pusch, vom Statthalter

zu einer Unter redung gebeten. Und dort redete der Statthalter dem Dr. Pusch zu, man müsse doch .unbedingt darauf sehen, daß die christlich-soziale Partei in ihrem Besitzstand erhalten bleibe'. Wir haben den Statthalter oft genug als den ,guten Freund' der Christlichen kennengelernt. Er hat wacker sür diese Partei geschanzt. Aber freilich, wenn einmal die Stellung ,erschüttert' erscheint, dann sind auch diese guten Dienste vergessen' und werden verleugnet. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Jetzt wendet

jeder Begründung.' Ursaäim cker Meckerlage iler CtmstM-Kozialm in Wien. In den „Weckrufen' nimmt Dr. Kaspar Schwarz in Wien, der Gründer und Präsident des „Katholischen Schulvereines', nun Stellung zur ge waltigen Niederlage der christlich-sozialen Partei in Wien. Wir bringen daraus solgende Stellen: „Die Partei war aus keinem gleichen Material, aus keinem soliden Guße. „Das bunte Gefüge der verschiedensten Ele- mente von Christen und Pseudochristen, der christlichen und der nicht christlich ge sinnten, mehr

oder weniger Radikal nationalen warf einen düsteren Schatten nicht bloß auf das Programm und den christlichen Charakter der Partei, sondern auch nicht selten auf ihre führenden Männer. An Stelle der Prinzipientreue schlich sich unter dem merklichen Einfluß des nicht christ lich gesinnten Parteiflügels der böse Geist, der Mephisto Opportunismus, immer mehr ein, dessen zerstörender Kraft keine Organisation auf die Dauer Widerstand leisten kann. „Wer war der Hauptschuldige an dieser wider spruchsvollen

Unnatur, die in der argen Vernach lässigung dieser Lebensfrage (der Schulfrage. D. R.) gelegen ist? Niemand anderer, denn der Unglück selige Opportunismus, der sich, ach allzu- srühe in die Leitung eingeschlichen hat, der bei den Führern nicht selten, ja fast täglich zu Gaste saß. Sie wollten eS allen Leuten in der Partei, so buntscheckig und grundverschieden nach Anschau ungen und Zielen sie auch waren, recht machen und haben damit niemanden befriedigt. Mit den Deutschradikalen ließ man sich förmlich

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 26. August 1908 lich Herrschenden in Jtalienischtirol die Liberalen waren, mit Viktorio Riccabona an der Spitze. Kam es ja doch damals vor, daß ganz katholisch gesinnte Landgemeindebezirke infolge der Nachgiebigkeit der „National-Klerikalen' ohne Kampf liberale Abge ordnete wählten. Man glaubte, die katholische Partei könne ihre Rettung nur im engen Anschlüsse an die Liberalen und im Vorbehältlosen Eintreten für ein streng nationales Programm finden. Damals

war es, daß Fürstbischof Eugen in aller Stille, anfangend im Seminar und beim jungen Klerus, den Grund für eine neue Partei zu legen suchte, die das Katholische und Soziale in erste Linie, das Nationale in zweite Linie stellen sollte. Im älteren, fast durchwegs national gesinnten Klerus, erhob sich heftiger Widerstand. Als Fürst bischof Eugen die „Voeo cattvliva' erwarb und fortan in seinem Sinne redigieren ließ, nahmen gleich zwei andere Blätter, einerseits die schon länger bestehende Monauni'sche okriZtiana

einstellte. Die oattolioa' blieb als einziges katholisches Organ, zugleich als Vertreterin der neuen katholisch sozialen Richtung aus dem Plane. Von diesem Momente ab, von dem Zeitpunkte an, da die Einheit im katholischen Lager, was die journalistische Vertretung betrifft, hergestellt war, datieren die großartigen Fortschritte der bischöflichen Partei. Bekanntlich trat sie nicht sofort in den politischen Kampf ein. Bei den letzten Landtags wahlen wurde ihr noch durch die alten „National- Klerikalen

', die nunmehr die Bezeichnung „Konser vative' annahmen, der Rang abgelausen; ein Kom promiß, das die „Konservativen' mit den National- Liberalen abschlössen, war maßgebend sür den Aus fall der Wahlen. Bei den Reichsratswahlen setzten sie aber bereits mit Hilft der „Konservativen' ihre eigenen Kandidaten durch. Von der allergrößten Bedeutung sür den italienischen Landesteil ist die soziale Tätigkeit der bischöflichen Partei geworden. Die „Tiroler Stimmen' haben hierüber,'wie auch über den im Vorjahre

veranstalteten „Katholischen Kongreß', der glänzend verlief, ihre Leser sortwährend am Lausenden erhalten. Die bischöfliche Partei nennt sich „christlich demokratisch'. Sie kann auf Grund ihrer Leistungen aus sozialem Gebiete ihren Namen mit Recht sühren. Sie ist aber vor allem eine katholische Partei im vollsten Sinne des Wortes. Sie ist ein sprechender Beweis dafür, was einheitliche Arbeit unter oberster Führung der von Gott gesetzten kirchlichen Obrigkeit zu leisten vermag. ' daß die Situation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1925
Umfang: 8
; er gründete eine neue Partei, der er den alten Namen „Nationalisten' gab. Seine Gefolgschaft war zunächst nur klein, aber es gelang ihm, sie zu vergrößern, wobei mehrere Faktoren mitspielten. Beim Ausbruch des Weltkrieges entschloß sich das Ministerium nach ewigem Zögern, «ms Gründen, die hier nicht erörtert werden sollen, auf der Seite Großbritanniens in den Krieg einzugreifen. Dies war in manchen BureiÄreisen nicht nur unpopulär, sondern es führte sogar zu einem bewaffneten Aus stand. der «ber

so schlecht vorbereitet und organisiert war, daß es der Regierung ohne allzu große Mühe gelang, ihn medorzuschlo gen. Die Teilnahme der Union an dem Welt' kriege, der Einfall in Südwest- und Ostafrika, brachten dem General Hertzog und seiner Partei manchen Zuwachs. Hertzog unternahm nach dem Weltkrieg «inen Schritt, der uns heute sehr seltsam ain mutet. Er be>gab sich nach Europa und for derte, gestützt ans Wilsons bekannte vierzehn Punkte, von de? britischen Regierung die Wiederherstellung

' und hatten folgendes Ergebnis: Südafrika nische Partei 41. Nationalsten 44, Uniom- sten 2ö, Arbeiter 21, Wilde 3. General Smuts tat mm einen überraschen den Schritt. Er schlug den Univnisten vor, m die Südafrikanische Partei einzutreten, und es gelang ihm. sie dazu zu bewegen. Als Entgelt mußte er das Zugeständnis machen, drei Unwnisten in sein Mmstermm auszu nehmen. Anfangs 1921 löste Smuts das Parlament auif und schrieb Neuwahlen aus, die das Er gebnis hatten, daß seine Partei eine absolute Mehrheit

von 22 Sitzen erhielt. In den folgenden Jahren bröckelte die Südasrika-nischc Partei immer mehr ad. Als im Jahre 1924 der Partei ein bis dahin völlig sicherer Sitz bei einer Nachwahl ver loren ging, entschloß General Smuts sich zu einem nochmaligen Appell an das Land und schrieb für den 17. Juni Neuwahlen aus. Der Führer der Nationalisten. Genera! Hertzog. schloß mit dem Führer der Arbeiter partei, Oberst Creswell, «n Wahlbündnis ab. Als Bedingung für den Abschluß des Wahlaibkommens sonderte Oberst Creswell

von General Hertzog die schriftliche Erklä rung, daß er. falls seine Partei ans Ruder kommen soll:«, zum mindesten während der Dauer der Parlaments Periode (fünf Jahre) «ine Loslösung Südafrikas von Großbritan nien nicht anstreben werde. Diese EMänung hat General Hertzog abgegeben. Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Nationalisten 63. Südafrikanische Partei S3, Arbeiter 18, Wilder 1. General Smuts und sein Ministerium tra ten daraus zurück und General Hertzog bil dete als Premierminister «m neues

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1926
Umfang: 6
S«lk« » .Alpenzellvng' Dienstag, den 10. vugufl M NetchàMà Vie krisis eines Regimes — Zu ver (Von unserem russischen Mitarbeiter.) Moskau. 1. August. Die kommunistische Partei Rußlands, àie mit allen erdenklich«ni Mitteln 'Ihren Machdwillen durchsetzt!, Ist in der Lage, die Manschen soweit zu terrorisieren, daß niemand es wagt, öffent lich «in politisches Glaubensbekenntnis abzule gen, das auch nur um ein geringes von dem offi- ziell -approbierten abweicht. Trotz des bekannten politischen

Terrors der herrschenden Partei in der «à»wjetu-nion wagte sich jedoch schon zu Le nins Lebzeiten! ein» Gruppe hervor, die vom Kommunisten Schljapntkow geführt, als Ar- beiteropposition austrat. Lenin verstand es, feine Gegner „ehrenvoll' kaltzustellen' und der Oppo sitionsmann schljapnikow verschwand mil se!:'- ner Anhängerschaft in der Versenkung. Da sich lebenskräftige Ideen nun aber -immer nur eine gewisse Zeitlang unterdrücken lassen, so mußte man gespannt sà, wann

und wie sich nach der Kaltstellung der „Ärbsiteropposition .wieder ein politischer Gedanke äußern würden der von dem Monopolrechte besitzenden Kommunismus lab. wich. Und tatsächlich hatte die auf „Demokrati sierung' der Partei abzielende Ärbeiteropposi- tion — wenn auch schwache — Spuren zurück gelassen, die später Trotzki ausnahm, der jedoch bald wieder vor der Monopolen Partei gar sei nen Kotau machen mußte. Gärungen innerhalb der Partei haben seither nicht aufgehört und! sich schließlich in der bekannten Eruption Lust

ge macht, à an dem letzten kommunistischen Par teitag à Führer Sinowjew «und Kamenejew in die Opposition trieben. Vom Standpunkte àer gewissen Evolution der Partei betrachtet, war die Sinowjewsche OpoMon reaktionär. Sie wollte nichts von> der „Evolution' Stalins hö ren, sondern strebte zu den glücklichen «Zeiten des Militärkommunismus Zurück, den bereits Lenin abbauen mußte, und der selbst von den einseitigen Parte-idoktrinären als ein notgedrun gen begangener Fehler erklärt worden war. Die Opposition

vertrat laber doch àe polltische An schauung, die den offiziellen Widerspruch und damit den Beweis erbrachte, daß es auch «inner halb der Monopolen Partei, milde gesagt, Mei nungsverschiedenheiten gab. Als vorläufiges Er gebnis dieser Meinungsverschiedenheiten muß die >jetzt erfolgte Entfernung S-lnowjews aus Amt und Würden gebucht werden. Wer auch der vergessene Schljapnikow ist nun wieder «aufgetaucht, von dem man seither nichts gehört hat, und zwar in Baku, einem wichtig- gen proletarischen Zentrum

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1926
Umfang: 8
die Namen des neuen Reichsdirektoriumsder,Partei vor und der Große Rat genehmigte sie. Hernach wurden August Turati zum GeneraZjsskretär der Par tei, Lsaào Ar pinati, Alexander Mel chior^ Renato Ricci und Achille Stara ce zu Generalsekretären des Direktoriums, Ge rardo Bonellii, Lare Margh inotti, Al bert Btanc und Mauviizio Maraviglia zu Mitgliedern des ReichMrektoriums und Johann Marinelli zum 'administrativen Generalsekretär der Partei ernannt. Das Reüchsdi retto rtum wird am 7. April

. Die Zusammensetzung des Großen Rates H folgende: Minister, lUnterstaàfekre- täre, Mitglieder des Nei'chW>rekt0riums der fofciftüschen Partei, GeneraNommandanten der Relchsnrlliz, Generalsekretär der fafcistifchen Gewerkschaften Mg. Äo ssoni, Senatoren Gen tile und Corrodimi, Exzellenz De Becchi, Gou verneur von iSomalienland, General De Bono, Gouverneur Tripolitcmiens und Ab«aeordnet:r Giunta als Sekretär des Rates? 'Außerdem àht Ministerpräsident Mussolini! weitere Per sönlichkeiten gelegentlich heran

, um den Großen Rat Wer irgeiàinen sspeziàllen Vorgang zu informieren. Als höchste Instanz der fascisti- schen Hierarchie ist der Große Rat das vorbe reitende Organ der sadistischen Gesetzgebung. Die wichtigsten Direktiven der saiscistischen Re volution werden zuerst im Großen Rate be sprochen und bekommen darauf gesetzliche Form durch den Ministerrat. Die Direktiven der Partei unverändert (Telegr. unsere» Korrespondenten.) p. Rom, 31. März. iDie Schung des Großen Rates dauerte die ganze Nacht hindurch

, nicht weil «sie etwa un ruhig und bewegt gewesen wäre, sondern weil sie die Arbeit von wenigjstens drei- Sitzungen er ledigt hat. Die Rede Mussolinis hat allein bei nahe vier Stunden eingenommen und bsfakte sich mit allen Problemen der Innen- und Außen-, wirtschaftlichen und militärischen Poli tik, «der Partei, der Gewerkschaften, der politi schen Flüchtlinge usw., mit zahlreichen sachli chen Beweisen seine Behauptungen unter stützend. Die vorgenonmrenen Veränderungen in den führenden Hierarchiien der Partei wur

den rasch beschlossen^ da sie schon im vorhinein vereinbart worden, war. Jede Interpretation, die Zwistigksiten als «Wache der Veränderun gen gibt, ist zu verwerfen. Die Zeitun gen höben hervor, daß die Direktiven der fafci- stifchen Partei unverändert bleiben, da Turati ebenlso intransigent als «Farinacci G, dessen Vizefekretär er war und dessen Vertrauen er genoß. Wenn «man absolut eine Charakteriver- schiedenheit vorfinden will, könnte diese in der gewerkfchaftliiàn Spezialisierung von Turati

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1926
Umfang: 6
Poisitlfch Mirnisterpräsident wurde und anlsangs nur die Rolle eines Stroh mannes «für Herm Pelsitsch spMe, mm Ge fallen am Regieren gefunoen «hatte. Minlster- prälsrdent ilgunorMsch >^ih^ jetzt seine Position derart gefestZgt, daß er die Mahnungen von Sölten des llhà seiner Partei, des Herrn Pa sitsch, «glaubt überhören zu tànen. Worin liegen diese Mahnungen? ^err Pasitsch, der ! tn der àr wieder alll sàe «Mperliche und gei- i stige Frische erlangt «hat, Mi es Mr «unumgllng- ! lich notwendig, dviß

Uzunowilisch zurücktrete - und ihm seinen Platz als Ministerpräsident überlasse. Dies würde aluch der TrMtion ent sprechen, so denken èie «nlgeren PasittschAn- Hänger. Vor mehreren Monaten dürfte diese Denàmgswetse begründet gewesen sà Heute ' aber ist sie, um milde Zu sagen, etwas über trieben. Die Partei des Herrn Pasitsch, die Radikalen. sind schon lange nicht mehr jener Machtfaktor, wie zu Beginn dieses Jahres. Zwei Strömungen bringen diese Partei immer wie der tn Gefahr, bah sie zersplittern

werde. Aus der àn Sette -finden wir die alten Radikalen „vroaSi', zu deutsch „Elsten' oder „Großen', dre noch «immer die Grundprobleme vor Augen haben, welche die Partei im alten Serbien zur Ausführung brachte und diesàn «nur dm ge ringen Maße den hiesigen und gegenwärtigen Verhältnissen «anpaßten. Die andere Seite wird van den jüngeren Politikern gebildet, deren Horizont das einstige Altserbien ausgeschaltet und sich den modernen «Grundprinzipien jeder Staatsoerwaltunig und Innenpolitik zu eigen machte. Wohl «woA

dieser Kampf zwischen den beiden Partelifronten schon mehrere Jahre, je- dach stets «mußte PaMch Me sàem WMen Untertan zu machen. Heuer erhielt «aber diese Partei die erste Bresche: ài^e Wlgeordnete wagten es, offen «gegen Pasitsch aufzutreten. Alle bis auf emen bekehrten sich wieder und dieser à wurde «ausgeschlossen. Dieser ersten SpaUung jfoWe eine! zwà in größerem Um fange: der Abgeordnete Bobitsch «sagte sich von seiner Parte«i los und mit ihm auch mehrere andere Abgeordnete. Dieser Spaltung

hatten die Radikalen auch den «Mißerfolg, den sie bei den Geimeiàratswahlen in Belgrad erlitten, zuzuschreiben. Nim wW PaWch eine «gründliche Säuberung seiner Partei «von «allen jenen Elementen vor nehmen. die unverantwortlich «gegen d«ie Partei- Prinzipien handelten. Seine PartÄsreunde sind unermüdlich tätig,, um eine neue Koalition zu schaffen, di« den ordnungsgemäßen Sturz des jetzigen Kabinetts im Parlamente ermög lichen sollte. PriMschewiljsch, der «Führer der selbstàèdtgen Demokraten, Daoidowiitsch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1899
Umfang: 8
„Brixener Chronik.' 17« October 1899. Seite 2. Nr. 83. Dienstag, stein in Schutz als den Mann, „der zehn Jahre lang im- Ausland das Centralorgan redigierte, der bis in die letzte Zeit als eine der ersten wissenschaftlichen Autoritäten in der Partei ge golten hat, den Engels mit der Herausgabe seines wissenschaftlichen Nachlasses betraut hat'; er stimmte aber dennoch für BebelS Resolution, nicht weil sie gegen Bernstein sei, sondern weil dieser sie ebensogut verfasst haben könnte. — Herr

v. Vollmar, der Führer der Socialisten in Baiern, vertheidigte ebenfalls Bernstein und sagte u. a.: „Für den vielangegriffenen Genossen, meinen Freund Bernstein, ist es eine Ehre, dass sich die Partei eine ganze Woche mit ihm beschäftigt. Ich fasse meinen Eindruck über die ganze Debatte dahin zusammen, dass kaum jemals ein so gründ licher Wandel eingetreten ist und uns eine heiß gekochte Suppe so kalt vorgesetzt wird. Der Scheiter- Hansen war schon da, aber die Zündhölzchen haben noch gefehlt

und die Kraft, uns hinaufzubringen. Dass Bernstein hinaus sollte aus der Partei, stand bei gewissen Leuten fest.' Trotzdem erklärte er sich mit seinen Parteigenossen in Baiern für die Resolution Bebel. weil, wie er meinte, die Partei mehr zu thun habe, als „sich mit solchen theoretischen Debatten zu beschäftigen, bei denen es sich um viel Rechthaberei und Silbenstecherei handelt. Wenn diese Katzbalgerei noch weitergeht, wird die Wissenschaft bald allen Credit bei den Arbeitern verlieren.' — „Genosse

' Bernstein ist also trotz der Vernünftigkeit vieler seiner Ansichten vom Parteitag in Hannover, d. h. von dessen Mehrheit „todtgeschlagen' worden. Treffend aber sagte „Genosse' Fendrich-Karlsruhe: „Es hat viele Kritiker gegeben, welche todtgeschlagen wurden. Erst dann hat sich die Kraft ihrer Ideen ganz entfaltet. So wird es auch mit Bernstein sein.' Bernstein wird in der Partei noch lange fort leben. Für die Agitation im großen sind seine Ansichten von den „Führern' eben nicht zu brauchen. Da zieht

. Der Socisührer und Jude Dr. Adler aus Wien erklärte, in Oesterreich sei trotz der nationalen Kämpfe das deutsche und czechische Proletariat geeinigt. (?) — Genosse Flingen aus Holland erzählte, dass die Partei dort „den üppig wuchernden Anarchismus zer trümmert' habe; auch die Bourgeoisie werde der Socialdemokratie zum Opfer fallen. — Ein Genosse aus Stockholm theilte mit, dass die Partei in Schweden 33.000 Mann stark sei. Ein anderer aus Chicago berichtete, dass die Soci in Amerika in zwei Parteien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 27.07.1907
Umfang: 12
Seit« 4 .Der Tiroler' SamStag, 27. Juli 1907 ! 1 k « ?/ Oesterreichs Glauben, Oesterreichs Vaterland, Wahrheit und Tugend zu verteidigen, und dies hat sich der Führer unserer Partei, Doltor Lueger, zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Ich kann sagen, fuhr er fort, daß er seinem Siege nahe ist. Doch eines gilt zu bewahren, und das ist die Treue, die FreundcStreue gegen den Führer und gegen die Partei, dann wird auch unser Kampf ein fiegeSficherer sein. Der Redner schloß mit einem begeistert aufgenom

menen Hoch auf Dr. Lueger und die Partei. (Brausende „Hoch!'-Rufe auf Dr. Lueger und Lueger-Hymne.) Dr. Lueger dankte und gedachte des neuen Präfidenten des Abgeordnetenhauses, Doktor WeiSkirchner, der sich um die Partei dauernde Verdienste erworben und jetzt auf dem Präsi dentenstuhle der Partei zur Ehre gereiche. Abg. Silber er brachte einen Toast auf Dr. Geßmann als den Feldmarschall der Partei, sowie auf die anderen Führer derselben auS, was mit Jubel aufgenommen wurde. Abg. Bielohlawek

, möchte ich mein GlaS erheben und wünsche nichts anderes, als daß es so bleibe wie es bisher war, dann wird die christlichsoziale Partei die erste unter den Parteien dieses alten Reiches sein. Sie lebe, wachse, blühe und gedeihe. Prinz Liechtenstein brachte einen Trink spruch auS auf die Einigkeit in der Par tei und insbesondere auf den Abg. Doktor Ebenhoch, der sich um das Zustandekommen der Einigkeit die größten Verdienste erworben habe. Abg. Franz FuchS sprach als Arbeiterver- treter

, die wir hier ge funden haben. (Beifall.) Die Liebenswürdig keit, Herzlichkeit, Unvoreingenommenheit, mit welcher uns entgegengekommen wurde, tat unS aufrichtig und wahrhaft wohl und ich kann im Namen aller Tiroler den verbindlichsten Dank aussprechen jenen Herren, welche an der Spitze der Partei stehen, allen Wienern, welche der christlichsozialen Partei angehören. Im Namen der Tiroler erhebt Redner das GlaS aus das Wohl des Bürgermeisters, des Präsi denten Dr. WeiSkirchner und aller Wiener

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.04.1938
Umfang: 6
der Tätigkeit des Feierabend-Werkes auf dem Gebiete der Kultur und Wohlfahrt, des Sports und Theaters, der Propaganda und geistigen Hebung der Arbeitermassen geben wird. Die Ausstellung, deren Grundplan be reits vom Duce genehmigt wurde, wird im Circo Massimo untergebracht, eben dort, wo die Partei bereits zwei weitere Ausstellungen, sene der Kindheitssürsorge lind des Textilgewerbes mit so glänzen dem Erfolg veranstaltet hat. Der Partei« sekretär hat persönlich die Leitung über« nommen: ihm zur Seite

, einer der größten Grundbe sitzer, der eine bekannte Persönlichkek im gesellschaftlichen Lèbèn Aegyptens war. Er wurde öont AtUder seine» Tegenkan didaten erschossen. Die Behörden fürchte»!, daß au» diesem Zwischenfall eine blutige Familtenfehde von schwersten Folgen entstehen kann. Für die Engländer ist der politisch« Ge sinnungswechsel der Massen keineswegs sehr angenehm, da sie Mit den Wafdi- sten als der stärksten Partei Aegyptens bis heute gerechnet haben und sie auch IN gewisser Weise immer unterstützten

,' den das Sowjetblatt „L'Hu- manite? gegen das nationalistische Blatt I schen Partei ist in Kyoto eingetroffen und «HWà'iMLkn Verleumdung anhän- wurde am Bahnhof von sämtlichen zivi- àiAmaM hatte.wesil dieses öffentlich len und militärischen Behörden begrüßt. kWeshMhatte.'die „Hümanite' werde I Die Bevölkerung von Kyoto, der einstigen rtkt von Moskau finanziert und könne Hauptstadt Japans, war im Tempel von entschied zugunsten Her „Lib,e,rte'. da sie .. . . .... . hinsichtlich Her ' Finanzierung aus Mos- schafter

Scognamiglio, Witwe Farinacci, Muster des' Abg. Roberto Farinacci. Von.den Behörden waren isn Leichenzug der Vizeparteisekretär Dr. lzester Zeit hingerichtet werden wird. Die Wahlen in Aegypten Wafd-Partei im Nachteil. London, 6. April. ^ > . . ^ ^ ^ , Die Wahlen in Aegypten haben vor- Garhmi in Per^retung her Partei, der läufig einen überraschenden Umschwung Podestà, der Preside der Prgmnz, Per der Volksstimmung gezeigt, denn die V.eMndssekretär Mit p?!? Nlrettar,utp. Dafd-Partei. die bisher

mit einer über e^ Squàistenvertret^ng aus Cre- wiegenden Mehrzahl jedes Parlament MM Prèifekt Jon Apellzno. der beherrschte, hat. wie gemeldet, ganz VerbandssekrMr .pon Cqmppbqssp, ^erl außerordentlich an Sitzen verloren. Mer- Prafekt flfly ^Napoli syst sämtlichen Be- dinas hat sich die Regierung eines sehr Harpen,Wd Würdenträgern Per . Stadt j geschickten Manövers bedient, indem sie ' ' ' in Ober- von jeher , «... < . , . ' -Partei schwächer war und .lanp.^der Podista ppn Milano und viele außerdem eis gsidere. sung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1889
Umfang: 8
in der Einschränkung, in der es nur zum Zwecke der Si cherung der Wahl im Großgrundbesitze geschlossen wurde, biete es der Nationalpartei den Vortheil, mehr Sitze iin Landtage zu haben. Weitere Ab machungen seien mit den Tiroler Clericalen nicht getroffen worden. Ist es räthlich, diesen Vortheil aus der Hand zu lassen, da man doch keine Garantie dafür habe, daß die Deutschliberalen aus unver söhnlichen Gegnern zu Freunden geworden seien? Die bisherige Haltung dieser Partei lasse das Ge gentheil vermuthen

. Welchen Vortheil erwartet sich die deutsch-liberale Partei von unserer Bundschaft? Gewiß denjenigen, durch unsere Beihilfe die cleri- cale Partei niederzuhalten. Ganz dasselbe erwarten die clericalen Tiroler von uns gegenüber den Li beralen. Ist aber einmal die Autonomie zur Wirk« lichkeit geworden, so fehlen die Italiener, um der einen oder der anderen Partei als Gegengewicht zu dienen und es ist daher zu erwarten, daß weder die clericalen Tiroler, noch die liberalen Deutschen je zur Gewährung der Autonomie

die Zustimmung geben werden. Am wenigsten aber ist eine Zustim mung seitens der Deutschen zu erwarten, da ja ihre Partei sodann ganz und gar in der Minorität bleiben würde, es sei denn, die Dinge veränderten ganz und gar ihre jetzige Gestaltung. Ist es klug, jetzt vor den Wahlen eine Frontveränderung zu machen und welche möglichen Folgen würden aus derselben erwachsen? Es sei wohl als sicher anzu nehmen, daß den Italienern im. Großgrundbesitze auch von den Deutschen dieselbe Anzahl von Sitzen zugesichert

werden würde, allein eine Befürchtung sei zu hegen, daß die clericale Fraction der National Partei von dem nationalen Programme abtrünnig werden könnte, falls die liberalen Italiener sich mit den liberalen Deutschen verbinden und sich den cleri calen Tirolern in die Arme wirft. Die schwer er rungene Einigkeit der Nationalpartei ginge in Trümmer und dies müsse um jeden Preis verhütet werden. Soweit Herr Panizza und mit ihm — wir sind dessen überzeugt — viele andere! Wir wollen uns der Aufgabe unterfangen

und Liberale bereits in dem nationalen Programme geeinigt und wir Deutsche respectiren diese Einigung aus vollem Herzen und erachten als natürliche Folge derselben, da wir auch auf nationaler Grundlage stehen, die Gewährung der Autonomie an das Trentino. Um das Schicksal unserer Partei nach der im Verlaufe des politischen Kampfes nothwendig erfolgenden Trennung des Trentino von Deutsch tirol ist uns nicht bange, gewiß wird unsere Partei beim Wachsen der deutsch-nationalen Bewegung nach 6 oder 12 Jahren

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1907
Umfang: 8
XX. Iuhrg. Dienstag, „Brixener Chronik.' 11. März 1907. Nr. 31. Seite 5. einmal alles aufbieten, um für ihre Partei zu agitieren, finden wir ja begreiflich und wollen es ihnen um so weniger verargen, als in unserer Gegend auf einen Erfolg der konservativen Partei gar keine Aussicht ist; nur zu einem scheint uns dieses aufdringliche Gebaren gar nicht zu stimmen - zu den Beteuerungen der Friedensliebe der Konservativen. Hier herrscht in der Bevölkerung volle Einmütigkeit; wir sind zufrieden

als Aus druck des Volkswillens gelten, insoweit es sich um die christlichsoziale Partei in Tirol handelt. Der Parteitag von Sterzing hat eine sehr wertvolle Klärung der Sachlage gebracht. Das wenigstens wird gar jedermann, der an dieser Tagung teilgenommen hat, zugeben, daß die Abgeordneten Dr. Schoepser und Schraffl in der Wiener Konferenz mit vollem Rechte es abgelehnt haben, ein sie bindendes Kompromiß zu schließen. Ihnen war der Wille der Partei bekannt und diesem Willen haben sie Rechnung getragen

. Hätten sie das Kompromiß eingegangen: der Parteitag hat alle darüber belehrt, daß nicht bloß die beiden Abgeordneten heute in der Luft wären, sondern eine tiefe Kluft in der Partei selbst sich aufgetan hätte. Es wird doch niemandem einsallen, Unfrieden zu erzeugen, damit er Frieden stifte. In konservativen Blättern wurde hervor gehoben. die Teilnehmer seien fast nur Bauern gewesen. Will man damit die Bedeutung des Parteitages abschwächen, so nimmt sich das fast, möchte ich sagen, komisch

aus. In früheren Zeiten haben die Liberalen öfter der konservativen Partei vorgeworfen, in ihren Reihen seien fast nur Bauern. Und damals war man stolz auf die Bauern. Soll nun heute auf einmal der Bauer weniger gelten als anno dazumal? Sonst heißt es immer, der Bauernstand sei die Grundlage der Gesellschaft; der Bauernstand sei der stärkste Schutzwall gegen die Umsturzbestrebungen; der Bauernstand sei der beste Hüter der religiösen und staatlichen Ordnung; der Bauernstand sei das konservative Element

, durch den die christlichsoziale Partei nicht als Partei eines einzelnen Standes, sondern aller arbeitenden Stände zusammen erklärt wird. Diesen Antrag wird ihm hoffentlich Freund und Feind nur zu gute halten. Wenn ich zum Schlüsse noch etwas betonen darf, so ist es dieses: Gegenwärtig ist für uns Einigkeit und Parteidisziplin nicht bloß im In teresse der Wahlen, sondern auch im Interesse des Parteisriedens selbst vor allem anderen not wendig. Mögen auch da und dort einige ab bröckeln : der christlichsoziale Parteitag

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 10.03.1910
Umfang: 10
des Bezirkes Landstraße in, den G e- meinderat. Er war der jüugste unter den Ratsherr». 1876 wurde er neuerdiugs von den Demokraten als Kandidat aufgestellt und gewählt. Bereits im Oktober 1876 legte aber Dr. Lueger infolge eines Konfliktes des Bezirksaus schusses Landstraße mit dem Bürgermeister Dr. Felder, der zur Auflösung des Bezirks ausschusses und zu Neuwahlen führte, bei deueu die Partei Luegers unterlag, sei» Maudat uie- der. Nichtsdestoweniger beteiligte er sich auch Weiterhin an der politischen

, mit Hilse des Stendel'schen Anhanges, der sich in der letzten Zeit von der Opposition losge sagt hatte und eine eigene Fraktion bildete. Von jetzt ab trat Dr. Lueger mit gauz be sonderer Energie gegen seine ehemali gen Gesinnungsgenossen von der li beralen Partei ans. Während des Konfliktes, der nach dem Riug- thcaterbraude zwischen dein Statthalter uud dem Bürgermeister Newald losbrach, rief Dr. Lueger, der am 1. Oktober 1880 im Gemeinde rat den Antrag gestellt hatte, einen Partei tag der gesamten

liberalen Partei einzubernsen. nm den Kampf gegen die Regie- rng Taasfes zu orgauifiereu, eben diesen Taaffe zur Schlichtung des Streites an. Im Juni des Jahres 1885 wurde Dr. Lueger znni ersten Male, und zwar vom fünften Be zirk, gegen den Vizebürgermcister Stendel in den Reichs rat gewählt. Die Demokraten sieg ten damals i» de» Bezirken Nenba» uud Jo sefstadt, wo der Schneidermeister Kreuzig und Dr. Kronawetter gewählt wurden; im dritten Ve^jrf.e unterlag Mnegers intimer Freund Dr. Maudl uud

- uarvcrfammluug des mittlerweile vou Doktor Pfeuuer gegrüudeteu „Christlichsozialen Verei nes' fand sich Dr. Lueger bereits als Gast ein. Bald hatte Dr. Lueger im christlichso- zialen Verein die Führerschaft in Händen. Mit seinem Förderer nnd Kampfge nossen Dr. Jgnaz Mandl brach Lneger poli tisch erst im Jahre 1889; freundschaftlich war er ihm bis au sei» Lebensende ergeben. I» einem ununterbrochenen Siegesznge führte Dr. Lueger die antisemitische Partei, in der sich etliche Jahre hindurch gemäßigte Deuts

ch- nationale und E h r i st l i ch s o z i a l e zu vinem anfangs ziemlich fest scheinenden Bünd nisse vereint hatten, von Wahl zn Wahl zn im mer mächtigeren Erfolgen, bis bei den Wahlen im Jahre 1895 die Stärke der antisemitischen Partei jener der liberalen sast die Wage hielt. Am 14. Mai 1895 wurde Dr. Grülil noch mit 7lZ gegen 66 Stimmen zum Bürgermeister gewählt, uahm aber die Wahl mit Rücksicht auf die geringe Majorität uud die Uneinigkeit der liberalen Partei nicht an, und da auch Dr. Lueger

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