697 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/12_11_1911/MEZ_1911_11_12_11_object_596291.png
Seite 11 von 24
Datum: 12.11.1911
Umfang: 24
Rais heim, Lazag: 1 Südzimmer mit Balkon, Küche mit Gasherd auf sofort zu vermieten. 361 Villa Placida, Stöckelgebäude, Parterre, Winkelweg: Möbliertes Zimmer, 2 Betten, sonnige, staubfreie Lage, fepar. Eingang. VillaRotheck, 1. Stock: Möblierte Woh nung, 2 große Südzimmer mit Balkon, 1 Nordwestzimmer, Küche, Speise usw.; im Hochparterre einzelne möblierte Zimmer; im Souterraingroßes unmöbl. Zimmer mit Küche, alles sofort an kinderlose Partei. Villa Henriette, nächst dem Stadler hof, in herrlicher

Lage von Obermais, ruhig und staubfrei, ist eine hübsch möbl. Wohnung, 3 Südzimmer mit 2 Balkons, Küche u. Bad für diese Saison zu verm. 485 Villa Placida, Stöckelgebäude, Winkel weg: Unmöblierte Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad und sonstiges Zubehör, ab 15. November zu vermieten. Zu erfragen im Hauptgebäude, Hochparterre. Villa Freiberg: Hübfche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm. 491 Untermal»: Pension Fernstein, 3 Minuten von der Promenade, modern

Algund: Gast hos Thalguter: Sonniges, möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu verm. 3V Schloß Plars: Unmöblierte Herrschafts wohnung zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. 247 Huber unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend aus« 3 großen SÜvzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht» elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahnhofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 393 Dorf Tirol: Schloß

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/10_11_1911/MEZ_1911_11_10_11_object_596226.png
Seite 11 von 16
Datum: 10.11.1911
Umfang: 16
Naifheim, Lazag: 1 Südzimmer mit Balkon, Küche mit Gasherd aus sofort zu vermieten. 361 Villa Placido, Stöckelgebäude, Parterre, Winkelweg: Möbliertes Zimmer, 2 Betten, sonnige, staubfreie Lage, separ. Eingang. Villa Rotheck, 1. Stock: Möblierte Woh nung, 2 große Südzimmer mit Balkon, 1 Nordwestzimmer, Küche, Speise usw.; im Hochparterre einzelne möblierte Zimmer; im Souterrain ). großes unmöbl. Zimmer mit Küche, alles sofort an kinderlose Partei. Villa Henriette, nächst dem Stadler hof, in herrlicher

Lage von Obermais, ruhig und staubfrei, ist eine hübsch möbl. Wohnung, 3 Südzimmer mit 2 Balkons, Küche u. Bad für diese Saison zu verm. 485 Villa Placido, Stöckelgebäude, Winkel weg: Unmöblierte Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bad und sonstiges Zubehör, ab 15. November zu vermieten. Zu erfragen im Hauptgebäude, Hochparterre. Villa Freiberg: Hübsche Giebelwohnung mit 2 Zimmern, Küche, Balkon, an ruhige kinderlose Partei sofort zu verm. 491 llnkermals: Pension Fernstein, 3 Minuten von der Promenade

Plars: Unmöblierte Herrschafts wohnung zu vermieten. Auf Verlangen auch Stallung. 247 Huber unterm Baum: Herrschaftliche Wohnung, bestehend auA3 großen Südzim., Küche, Speis, abgeschlossenem Korridor, Glasveranda mit herrlicher Aussicht, elektr. Licht und Zugehör sofort oder später an kinderlose Leute zu vermieten. 343 Bahn hofrestaurant Algund: Meh rere möblierte Zimmer mit Balkons. 399 Dorf Tirol: Schloß Brunnen bürg: Herrschafts wohnung von 5—7 Zimmern mit allem Zugehör und Garten, sowie 2 Zimmer

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1876/06_03_1876/BZZ_1876_03_06_1_object_432775.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.03.1876
Umfang: 4
- zurück- gekommen sein. (Rufe : Sehr gut!) Aber gerade umgekehrt verhält sich die Sache. Diese Partei hat das volle Bewußtsein, daß ihr die Kraft fehlt, die Montag den 6. März 187b. Regierung zu stürzen, und darum hat sie in bei gegenwärtigen SissionSper ode eine ganz andeie Tak' tik eingeschlagen, und diese jetzt aufzuseckni und diesen neuen Oppositionsplan Narzulegen und da'zustell dazu habe ich mir eigentlich auch das Wort von diesem Hause erb ten. Dies, Taktik ist eine einfache. Die Partei

ist für sich allein nicht im Stande, die Regierung zu stür zen; es gibt aber in diesem h. Hause eine Partei, welche die Macht hätte, die Regierung zu stürzen. Man muß also darauf bedacht sein, e-nen Keil zwi schen diese Partei und die Regierung zu schieben, man muß darauf bedacht sem. Mißtrauen zu säen zwischen der Partei und der Regierung, die aus die ser Partei hervorging. Man muß Allianzen suchen, Bundesgenossen werben, und das ist die Tendenz, daS ist die Taktik, welche die Opposition in dieser S-ssion

eingenommen hat. Man muß suchen, die Regierung in den Augen der eigenen Partei herab zusetzen, man mu suchen, die Regierung gegen die Partei und die Partei gegen die Regieru»g zu hegen. Dann wird eS möglich sein, jenen Zweck zu erreichen, den man für sich allein zu erreichen nicht im Stande wäre. — Die Opposir-on hat neulich aus dem Munde des Herrn Abgeordneten aus Oberösterreich g-sagt, sie mache nicht Opposition um jeden Preis. W>r geben Jh -en die Erklärung: Wir find nicht Minister um jeden Preis

. Wenn wir die Ueberzeugung gewinnen sollten daß wir das Vertrauen der Krone nicht mehr genießen, wenn wir die traurige Einsicht gewinnen sollten, daß wir uns mit der Partei, aus deren Schoß wir hervorgegangen find und mit der wir trotz aller Reibungen und Zerwürfnisse im Kleinen und Ein zelnen, in allen großen und wichtigen Fragen nicht eins und einig wissen, iv^nn wir die schmerzliche Ein sicht gewinnen sollten, daß wir dieser Partei nicht mehr nützlich sein, dag wir ihr nicht mehr dienen können, dann wissen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/07_03_1908/BRG_1908_03_07_7_object_762570.png
Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1908
Umfang: 8
„über den politischen rieben in Tirol' und wandte sich dabei gegen den orwurf, datz die katholisch-konservative Partei, an- eblich Y ä oder ein ganzes Dutzend Leute, den Frieden n Tirol störe, weil sie sich nicht bedingungslos der hristlichsozialen Partei einsüge. Sie begehe da- urch ein Verbrechen an Volk und Religion. Pfarrer 'chrott wies altenmätzig nach, wie die konservative artei bezw. deren Führer her und her den Frieden »geboten und gesucht haben auch unter dem Angebote der größten Opfer, wenn der Friede

auf 'rund eines katholischen Programmes ehrlich ge gossen werde. Sie ernteten jedesmal Abweisung nd neue Anschuldigungen. Glicht einmal ein Kom- lvmitz, der erste Schritt zu einer Verständigung, urde von der andern Seite eingegangen, der Iholisch-konseroativen Partei die Eristenzberechtigung bgesprochen und erklärt, mit der katholisch-konser- ativen Partei als solcher auch in leine Friedcnsver- andlungen eintreten zu wollen mit der Bemerkung, tiebe werde schon werden. Kommt er von selbst? Ücht

durch Niederkämpfung unserer Partei, sondern »r durch aufrichtige und ehrliche Verständigung on Partei zu Partei auf Grund eines katholischen rogrammes, unter Wiederherstellung der der katho- sch-konseroativen Partei durch Jahre hindurch ge bubten Ehre und unter Sicherstellung der Ein- uhnohme aus Oessentlichkeit und einer Garantie Der Burggräfiir der politischen Ehrlichkeit kann der Friede gcschasfen werben. Unsere Partei ist nicht tot, hat nicht den Altert verloren, am allerwenigsten den Opfermut, was am besten

Resolutionen unverändert angenommen. Nächste Sitzung morgen. k i». Letzte Most. Innsbruck, 5. März. Die heutige Protest- Versammlung wider die klerikalen An griffe aus die Freiheit der Wissenschaft, die Universitäten und deren Professoren in den Stadtsälen nahm keinen besonders glänzenden Verlauf. Als Einberufer entpuppte sich Dr. Rohn, der Obmann der deutschnationalen Partei, Folge leisteten seinem Rufe in erster Linie die Sozial demokraten mit Abg. Abram an der Spitze und 55 Damen, weiters radikale

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1923/10_01_1923/VR_1923_01_10_2_object_2123147.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1923
Umfang: 4
als ein unentbehrliches Instrument während eines Krieges ansehen, und • I 5. keiner außerhalb der icelizngründenden sozia- i listischen Internationale bestehenden internationalen Or- ' ganisation politischer Parteien angehören und bereit sind, die zu gründende Internationale für ihre Partei als bindend zll betrachten. KleiKS MKlijche Aachrichte«. Spaltung bei den Maximalisten. Die v'on der iNaximalistischen Parteileitung grundsätzlich gench- inigte Verschmelzung der maxiinalistischen Partei mit den Kommunisten

Italiens auf Gricud der Beschlüsse von Mostän stößt int.Lager der italienischen Acaxima- listeil auf lebhaften Widerstand. In einer Versammlung in Mailaird erklärte der Redakteur Neu ui vom' 'Avanti, die Verschncclznng konune einer Liquidation der maxima listischeil Partei unter dem Selbstkostenpreis gleich Die vo>r Moskau gewählte Taktik ist nach seiner Ansicht verfehlt. In Heiden betroffenen Parteien ist die Mehrheit gcgeir eine Verschmelzung. Er kritisierte die Parteileitung lebhaft, >veil

sie kein Recht habe, die Bedingungen 'von Moskau zu ratifizieren, und sie sei nicht ermächtigt, die Verschmelznngsverhandlllngen zu führen, ohne vorher die Partei durch 'Referendum zn befragen. Die Mehrheit der Versam'inlnng erklärte sich gegen die Vers ch nr e t z u u g der Maximalisten mit den Komüluiüstcn. — 'Aus Mailand wird weiters be richtet: Tie 'Verschmelzung der italienischen Kommu- nisten mit den 'Maximalisten hat in der Redaktion des Availti zu einer Spaltung geführt. Diejenigen Redak teure

, die die Autorität 'Moskaus abschütteln möchten, haben: Besitz von dem Gebäude ergriffen und den Rück tritt des Chefredakteurs Serrati erzwungen, oer bisher die Hauptstütze Moskaus in der italienischen Partei war. Wirtschaftsverhandluilgeit in Budapest. Bundeskanzler Dr. Seipel ist in Begleitung des Außenministers Dr. Grünberger am Samstag nach Budapest gereist, nur die schon lange vorbereiteten. Wirt- schastsverhandlnngen in Gang zn bringen. Die unga rische Presse begrüßt die Vertreter Oesterreichs mtb er hofft

, der jedoch schon nach einigen Wochen von einem den führenden Kreiseil des Fascistenlagers, bcziv. der „Erlvachcuden Ungarn' entnommenen Ministerprä sidenten abgelöst lverden soll. Ingo' lawische Wahlen. Die Tagespost mel det ans Belgrad: Das Ministcrinm des'Innern hat angcordnct, daß gegen die (neue) Partei der Pro- tctarier (gewesene Kommunisten) das Gesetz zur Sicherheit des Staates angelvcndet werden iiiüsse. Die Partei ist soinit von der Beteiligung mt den bevor stehenden ' Wahlen für die Skupschtina

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/11_03_1903/SVB_1903_03_11_6_object_2526147.png
Seite 6 von 10
Datum: 11.03.1903
Umfang: 10
wurde die Beleuchtung auf Samstag verschoben. Ich werde den Eindruck dieses Festes nie mehr vergessen. Das Zentrum und die Wehrvorlage. Aus Zentrumskreisen ist dem „Volksbl. sür Stadt und Land' folgender Artikel als Richtig stellung früher gebrachter Vorwürfe gegen das Zen- trum wegen der Haltung in den Wehrvorlage- Verhandlungen zugekommen: Ein in Nr. 26 des „Volksbl. für Stadt und Land' vom 1. März d. I. unter der Aufschrist: „Ein Erfolg der christlich-sozialen Partei' hat in katholisch

-konservativen Kreisen begreifliches Erstaunen erregt. Einem langjährigen Abnehmer des Blattes sei es gestattet, die Haltung des Zentrums in der Wehrvorlage gegenüber diesem Artikel in Schutz zu nehmen. Der Artikel stellt die Sache so dar, als wenn die christlich-soziale Partei allein die bei der Annahme der Wehrvorlage errungenen Begün stigungen herausgeschlagen hätte. Demgegenüber konstatieren wir, daß auch die Mitglieder des Zentrums die gleichen und noch weitergehende Begünstigungen gefordert

v. Pitreich. Alle Forderungen, welche die christlich-sozialen Abge- ordneten vorbrachten, wurden auch von den Abge ordneten des Zentrums gestellt und alle Zusicherungen, welche die Heeresverwaltung der christlich-sozialen Partei machte, wurden auch den Konservativen ge macht. Was insbesondere die Heereslieferungen be trifft, so hat der Landesverteidigungs-Minister den Abgeordneten Dr. Kathrein, Trafojer und Schrott schon vor Beginn der Wehrdebatte auf das allerbestimmteste versprochen, seinen Einfluß

als „ein Erfolg der christlich sozialen Partei' hingestellt werden. Das Zentrum hat zur Erreichung dieser Begünstigungen wenig stens ebensoviel getan als die christlich-soziale Partei. Es sällt aber den Mitgliedern des Zentrums des halb nicht ein, das Verdienst einzig sür sich in An spruch zu nehmen. Noch weniger entspricht es dem wirklichen Sachverhalte, wenn im genannten Artikel behauptet wird, „daß man die heute so notwendige Schärfe und Entschiedenheit in der Vertretung — sogar streng katholischer

gegen das Duell hat übrigens der Zentrums-Abgeordnete Dr. Tollinger sowohl in den Delegationen des Jahres 1901, als auch in der Budget-Debatte 1902 mit aller Ent schiedenheit vMrtien. ' Es ist also wiederum vollständig unwahr, wenn im genannten Artikel behauptet wird, daß dem Zentrum die notwendige Schärfe und Ent schiedenheit in Vertretung der katholischen Interessen fehle. Wohl aber wäre es wahr, wenn diese Anschuldigung gegen die christlich-soziale Partei erhoben würde: Von den vielen christlich-sozialen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/04_12_1900/BRC_1900_12_04_2_object_156461.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1900
Umfang: 8
Snte 2. Nr. 140. Dienstag, „Brixener Chronik.' 4. December 1900. Jahrg. XM. mindestens ebenso berechtigt als das Princip, „soviel als möglich heraus zuschlagen' um den Preis der Un freiheit und der Abhängigkeit von einer wechselnden Regierung. Darum wird sich Schoepfer auch zu trösten wissen über die Liebenswürdigkeiten, mit denen man ihm von Nord und Süd begegnet. Wie wurde in Wien vor etlichen Jahren die christlichsociale Partei vernadert und verdächtigt und sogar in Rom denunciert

; man hat schon ein Anathem erwartet, wie man jetzt eines für Schoepfer gerne hätte; man hat aus einen großen Krach gewartet, aber er kam nicht; diese Partei hat ihre Probe glänzend bestanden; gekracht hat es wohl von den Schlägen, welche die vereinigten Juden- liberalen und Socialdemokraten und Radicalen vom tapfern Lueger erhalten haben. Diese Partei hat ihre Probe bestanden und hat, ganz auf sich angewiesen, angefeindet von hohen und höchsten Katholiken oder mit scheelen Augen angesehen, dennoch

ist es, der diese Vereinigung durch seinen Bund mit den Jungczechen hinter trieben hat. Wenn seine Verdienste verzehnfacht wären, so könnte daS nicht wettmachen das Miss verdienst, das er auf sein Haupt durch diefeS unbegreif liche Verhalten gesammelt, Und da sind sie dann ge kommen „mit ihrem dogmatischen Sieb' und haben die christlichsociale Partei als minderwertig und minder katholisch hinzustellen gesucht und in der herzlosesten Weise Herz und Nieren durchforscht, was nur Gott allein zusteht. Ja, wenn man in unserer

Zeit eine solche Prüfung vornehmen wollte, wenn man alle katholischen Abgeordneten und diejenigen, mit denen sie in positivem Ver bände waren, auf ihren rein dogmatischen Ge halt prüfen würde, wie viele kämen dann da heraus, die nach des großen Bischofs Eberhards Worten auch nur Geschäftskatholiken oder poli tische Katholiken wären! Nur ehrlich sein! Ja, es wäre eine schöne Aufgabe der Katholischen Volkspartei, wenn sie Hand in Hand mit der christlichsocialen Partei als dogmatisches und mäßigendes

Element, als Mentor zur Seite stünde gegenüber Hyperbestrebungen und Ab irrungen, wie sie in jeder aufstrebenden Partei vorkommen! Einmal muss es ja doch dazu kommen, wenn Oesterreich nicht zu- grundegehen will. Das muss j.dsr Gips kopf einsehen. — Hiemit habe ich eigentlich auch schon die dritte Frage beantwortet: ob diese Schvepfer'sche Richtung auch sür Tirol passt? A'°memen nämlich, für Wien und die großen TMte paffe die christlichsociale Politik, aber nicht für Tirol. Mau greift

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/11_02_1920/MEZ_1920_02_11_3_object_686628.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1920
Umfang: 8
den amtlichen nachgemacht sind, (wie dies vorgekommen ist), werden hon den Öberbehörden nicht anerkannt. — Ts soll in Kürze eine allgemeine Nachmusterung sämtlicher Invaliden vorgenommen werden. Der Termin ist noch nicht bekannt, doch werden ihn die Zeitungen rechtzeitig v erlautbaren'. (Partei-Konferenz der deutsch- freiheitlichen Partei.) Die deutsch- freiheitliche Partei hält Ende dieser Woche in Bozen ihre Partei-Konferenz ab, bei welcher das neue, den geänderten Verhältnissen Rech nung tragende

Parteiprogramm zur Aufstel lung und Beschlußfassung gelangt. Alle Ver trauensmänner der deutfchfreiheitlichen Partei werden hiermit aufgefordert, zur Partei-Kon ferenz unbedingt zu erscheinen. Tag, Stunde und Ort werden rechtzeitig bekanntgegeben werden. (KonferenzderSozial demokra tischen Partei für Deutschsüd tirol.) Am Sonntag fand im Boznek Ge-, werkschastshause eine aus allen Teilen Süd tirols stark besuchte Partei-Konferenz de? deut schen Sozialdemokraten statt

die Pariser Friedensverträge und erklärte namens der ita lienischen Parlamentsfrattion, daß sie mit aller Kraft für das Selbstbestimmungsrecht Deutsch südtirols und im Falle der Ratifizierung des Friedens von St. Germain durch Italien sür Seite 3 die weitestgehende Autonomie eintreteil werde. Namens der Südtiroler Partei-Exekutive übte Tappeiner- Bozen an dem vom Deutschen Verband kürzlich veröffentlichten Autonomie- Entwurf Kritik, betonend, daß er den Anforde rungen der Zeit nicht entspreche

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/22_06_1916/BZN_1916_06_22_6_object_2442162.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1916
Umfang: 8
an kinderlose Partei. Relliheim, Quirain. 2693 2 Wohnung» 2 Zimmer, Küche, in kl. Haus a. I. Juli. Niedermaierhof, Quirain. 26762 Zimmer» hell, groß, m. 1 od. 2 Betten od. leer, sof. Obstmarkt 7, Karell. 2683 Wohnung» 3 Zimmer, Küche u. Zug. a. Au gust. Bindergasse 10, 2. 2689 4 Dachwohnung, Zimmer. Küche. Kell, sof: Boznerboden 424; Gasserhaus. 27072 Zimmer und Küche zu vermieten. Quirain Nr. 664, Iosefinenheim. 27082 In Quirain, Villa Weinberg, ist schöne gros se Wohnung. 5 Zimmer» Zug. m. vunh. Bal kon

» Mqnsard.-Wohnung mit Gas sofort. Quirain. V. Endrizzi. 2025 ? Freundliche Tiesparterrewohnung» 3 Zim mer. Gaskochherd. Wasser, Licht an ru hige Partei zu, vermieten. 2086 ? Wohnung zu vermieten. Mühlgasse 15^ Näh. bei Pet, Mftier, Fleischhauer. 1887? 4 Zimmer samt Zugehör auf Augusts Nä heres Laubeni 34- 1. Et- 2113 ? 2—3 Zimmer mit Zubehör an ruhige Par tei. 2184 ? Wer über; Sommer angenehm wohnen will» deo miete Einsamilien-Villa. Varder- und Hinter Garten. Zimmerhackels Villen- Viertel, Gries

-Quirain. 2267 ? Eine Dreizimmer-Wshnung auf 1. August, möbliert od; unmöbliert. Zu vermieten. Villa Flunger^ Quirain. 1957 ? Abgeschloss. Wohnung, 2 Zimmer. Kab. Zugeh. am Dreifaltigkeitspl. Binderg. 30. Größeres möbl, Zimmer zu vermieten. Bahnhofstraße 193. part. 2466? Parterrewohnung. 3 Zimm., Kiiche, zu ver- miet. (auch als Kanzleien). Raing. 9. 2468? Sonnige 2-Zimmerwohnung auf August termin. Gansnerhof, Dorf. 2539 5 Sonnige 2-Zimmerwshnung mit allem Zu gehör an ruh. Partei. Pacherhans, Boz

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/06_04_1907/TIR_1907_04_06_3_object_161299.png
Seite 3 von 12
Datum: 06.04.1907
Umfang: 12
avgefaßten Manifest der Reichs- partei enthalten sind, so liegi der Grund einzig darin, weil die Christlichsozialen in allen anderen Kronländern nicht derselben religiösen Ver° naderung ausgesetzt sind wie in Tirol und des halb gerade dort nur diese Angrisse mit möglichst eingehenden Erklärungen abweisen müssen. Ta5 ist nicht ein ArmutZbeweiS für die christliche sozial- Partei, sondern, wie die .ReichuM' trefflich sagt, höchstens für le-uand anderen. Dr. Heßmaua über die Deutsche Volkspartei

sich erinnern, wie noch vor Zchluß der nun abgelaufenen Session des Abgeordnetenhauses die christlichsoziale Partei den übrigen bürger lichen Parteisn eine Verständigung behufs ge - meiniamen Vorgehens gegen die internatio- nale Sozialdemokratie angetragen habe. Die christlichsoziale Partei hätte von der Veritän> digung absolut keinen Profit gehabt, sie hätte bei einer solchen mehr gegeben als empfangen. Eigennützigkeit sei also von allem Anfange an ausgeschlossen gewesen. Und trotzdem sei

, als sie selber nicht im stände ist, die Sozialdemokraten abzuwehren. In Steiermark, wo sie einst allmächtig gewesen, hade sie ein Mandat nach dem anderen an die Sozialdemokraten verloren. Wohin solle das führen? Gerade wo sie am notwendigsten wäre, weise die Deutsche Volks Partei die Äe- meinbürgschast zurück. Die christlichsoziale Partei habe in allen wichtigen Fragen aber immer die Hand zu gemeinsamem Vorgehen geboten. ES sei geradezu eine Forderung der Notwendigkeit, daß die christlichsoziale Partei

und von Hunderten bejubelter Weise zum strammen, einigen Eintreten aller Bauern, Gewerbetrei benden und Arbeiter für die Kandidatur des Dr. Stumpf aufgefordert hat. Es gibt ein Wörtchen, das kein Wähler, vorab kein Bau- ernbündler, vergessen darf; dieses Wörtchen heißt: Parteidiszipl'.n. Wer von einer VertrauenSmännerverfammlung aufgestellt ist und von der Zentralleitung der Partei bestätigt wird, die in Zeiten der Wahl Kummer und Sorgen genug hat, der soll unter allen Um ständen gewählt werden. Die Ansührer

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/06_04_1919/BZN_1919_04_06_9_object_2460002.png
Seite 9 von 12
Datum: 06.04.1919
Umfang: 12
Verkaufsstelle Doganah Nette Wohnung in ruhigj . Partei gesucht. Unter waltung d. Bl. Köchin, die auch HausarbUiten verrichtet, wird zu kleiner Familie gesucht? Verkäuferin, beider Land«sprachen mächtig, sucht passende Stelle ich Modewarengeschäft. Un- ^« ter „Nr. 220'. H ig 1944 Schwerer Briickenwagen, — K: verkäuflich. Hausknecht sucht sofort Aelle; geht auch als Keller- arbeiter. Adresse: BoznKhof Nr. 368. ^ «Großer Diwan mit Aussa (für Bibliothek) und ^ Trenner, Bindergasse 1j ^ Ruhiges, Kinderloses

-Lehrpoften sij alten Jungen gesucht. einen kräftigen 15 Jahre 2568 Unmöbliertes Zimmer, gej mieten gesucht. Anges lgnet als Bureau wird zu unter „Bureau'. CvMMirist, des Maschikschreibens. der Korrespon Nmz und der La.v-i'Mtung kund'g. sow.s auch in allen kaufmännisch. Avieiten vertraut, su6)t Sts Angebote unter «GeriMe Gehaltsansprüch Kammer, trocken, zum Angebote unter „Kai vbeleinstellen gesucht, wer'. Wohnung, bestehend aus? ruhiger Partei (3 Person Gefl. Angebote unter „L D^ner und Küche

von kn/WWmieten gesucht. U.' an d, Vewj W93 Buchhalterin. der deutschen und itakenischen Sprache in Wort llnd Schrift mächtig, n« flotter, männlicher Han d- 'schrist, übernimmt Schreibarbeit. ,.A. T.' Gummimantel zu verkaUen. Bedienerin fuäit Posten Anträge an ErbseNgassil lür nachmittags. ^12, 3. St. links. 2 2561 Wohnung, bestehend aus ! ^-3 Zimmer, womöglich mit Bad. sucht kinderlose in der Umgebung. Ehepaar per sofort: auc Fr^llein sucht ehemö^ sierin; geht auch auß Suche Stell- als Pfleget zu leidenden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/06_06_1911/BZZ_1911_06_06_1_object_362774.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1911
Umfang: 8
, da! eine parlamentarische Mehrheit oßne die Deutschen nicht denkbar sei. Da Dok tor. BUinski eink solche, programmatische Erklär ung sicher nicht ohne Einvernehmen mit den Füh rern der, konservativen Und der polnischen Volks partei abgegeben hat, hat nian hier mehr als die persönliche Meinungsäußerung zu sehen» und sie eröffnet damit die Aussicht auf !die Möglichkeit eines festeren Zusammenschlusses der bisherigen Mehrheit, die im alten Hause bekanntlich wieder holt iiifolge der zerrütteten Verhältnisse im Po- lenklub

und freiheitlichen Interessen in ihrer Wählerschaft so stark, da? such im neuen Abgeordnetenhaus« auf deutsch- freiheitlicher Seite die Gemeinsamkeit den Vor- ran g vor den Fraktionsunterschieden behaupten wird. Soweit die rein nationalen Angölegenhei ien in Betracht kommen, gilt das Wohl auch von l auch die christlichsoziale Partei sich spalten und leine konservativ-klerikale Partei sich im Parla mente wieder bilden sollte, so wird auch diese nicht mehr imstande sein, sich mit Slawen gegen die Deutschen

zu verbinden und wird isoliert bleiben, wenn sie sich vcm deutschen Block abseits stellt. Die starke antiklerikale Seite, die die Opposition in der christlichsozialen Partei in Wien mit Er folg -anschlägt, ist ein deutliches Zeichen dafür, daß eins weitere Entwicklung dieser Partei nach der klerikalen Seite hin nicht möglich ist. Inso weit wird es also mit dem von Dr. Pazak bereits angekündigten Vevnichtungskamplfe gegen das ge genwärtige System seine guten Wege haben; be deutsam ist dagegen

ein freundschaftliches Ver hältnis bestanden, und daß er seit Jahrein unter hiem Drucke gelitten habe (!). Im Jahre 1907 hat aber Palter Walcher in einer Versammlung im Lavanttale Herrn Hönlinger, der gvgen Land tagsabgeordneten Weiß Stellung nahm folgender- inaßen abgekanzelt: „Können Sie mir einen ein- zigen aus ihrer ganzen deutschnationalen Partei nennen, der so wie Monsignori Weiß für die Bauern gearbeitet hat? ... Weiß hat seine ganze Krast, sein ganzes Wissel«, seinen ganzen Einfluß

, ja selbst seine Gesundheit daran gesetzt, um die Bauernschaft Kärntens gegen ihre Feinde zu organisieren . . . Wo sind in der deutschnatio- nalen Partei jene selbstlosen Männer?' Heute aber möchte Walcher jede Verbindimg mit dem steckbrieflich verfolgten, von der Partei wegen beim Organisieren der Bauern, unterstützten M5l- lionendqfraudanten ablehnen. Als ob nicht das blindgläubige Vertrauen, das die betreffenden Bauern damals in die klerikale Führung gesetzt haben, und das man als gottgeboten und Gott- wohlgefällig

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/30_12_1905/SVB_1905_12_30_4_object_1951891.png
Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1905
Umfang: 12
über das Thema: „Welche Partei wird bei den allgemeinen, gleichen und direkten Wahlen den meisten Nutzen haben?', die jetzt zu Weih nachten in einem Wiener liberalen Blatte zu lesm waren, glauben darf, dann wird die Wahlreform von diesem Parlamente ganz sicher nicht mehr ge macht werden. Einige sehr bestimmte Meinungen führender Parteimänner gingen nämlich dahin, daß nicht ihre Parteien, sondern die Christlichsozialen die mit am meisten Gewinnenden bei einer Wahl reform fein werden. Dr. v. Derschatta

berechnet, daß eine aus deutscher Volks-, Fortschrittspartei »md Freialldeutschen „kombinierte' Partei 70 Mandate in dem neuen Parlamente zählen, d. h. m e h r als ein Dutzend Mandate gegen d e n j e tz i- gen Besitzst and dieser Gruppen ein büßen w ü rde. Die christlichsoziale Partei werde .starken Zuwachs erhalten'. — Wir wollen heute hier nicht untersuchen, ob die Deutsche Volks' und Fortschrittspartei angesichts der düsteren Aussichten für ihre Zukunft nicht doch noch der Wahlreform zu entwischen

suchen werden — trotz aller Angst, dafür mit dem verdienten Stigma einer reaktio nären Partei behaftet zu werden. Wir wollen hier nur daraus hinweisen, wie auch die Gegner nun mehr zugeben, ihre bisherige Herrschast nur auf ewe Minorität des Volkes aufgebaut zu habm. Und trotz dieses Bewußtseins — trotz der Ueber zeugung, daß die Mehrheit des christlichen Volkes anders denkt als sie, habm sie ihren Willen dem Lande bisher aufzupressen gesucht mrd VolkSp arteiler gespielt. Edle VolkSmmmer — es geht

hinweist. Noch interessanter sei das Eintreten Dr. LuegerS, des Bürgermeisters von Wien, für die Bodenreform. Das amerikanische sozialpolitische Organ fährt fort : „Dr. Lneger, der sich offen zu Gunsten der Bodmwertbestenerung ans- sprach, ist einer der außerordentlichsten Staatsmänner unserer Z eit. Ungefähr vor zwanzig Jahren gründete er die christlich soziale Partei in Wien und fast ohne andere Mittel als seine Fähigkeiten nnd seine Energie gelang es ihm, die liberale Partei, obwohl

diese, auf die Hilfe der Regierung und der Finanzwelt gestützt, in Wien seit Dezennien fast allmächtig gewesen, war, zn über wältigen. Seit <897 ist De. Lueger Bürgermeister von Wien und obgleich seine politischen Gegner ihn aller Schlechtigkeiten beschuldigen, deren ew Politiker angeklagt werden kann, und obwohl seine Partei ewige reaktionäre (?) Züge hat, gestehen doch selbst seine Widersacher zu, daß er ein: glänzende ad ministrative Geschicklichkeit entfaltet und daß er Wim in einer Weise leitet, die Wien

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/06_05_1908/SVB_1908_05_06_2_object_2544591.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1908
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler VolTSblatt 6. Mai 1903 für Deutschtirol Standesvereine berechtigt, ja not wendig sind. Dieses Uebersehen ist um so uner klärlicher, nachdem die konservative Partei den po litischen Ausbau auf berussgenossenschastlicher Grund lage im Programm hat. Dadurch, daß es den christlich-sozialen Führern gelang, die gewaltig anschwellende Bauernbewegung in den Dienst der christlich-sozialen Partei zu stellen, war der heutige Umschwung in Tirol der Hauptsache nach entschieden

. Die christlich-soziale Agitation und Presse tat das Möglichste, um diesen Umschwung zu beschleunigen und tunlichst voll kommen zu machen. Die Christlich-Sozialen be kennen sich als Demokraten, unter den Tiroler Bauern aber betätigten sie sich vielfach als Dema gogen. Die bisherige Tätigkeit der katholisch-konser vativen Partei wurde vom Obmann des Bauern bundes, dem Abgeordneten Schraffl, und von zahl reichen neuerstandenen Bauernredner als fort gesetzter Bauernverrat gebrandmarkt. Die bisherige Entwicklung

Ausbeutungswirtschaft vorgerechnet. Die christlich-soziale Partei setzt sich unter anderem als Aufgabe die Schulung und Auf klärung des Volkes. Aus Agitationsrücksichten haben die Führer der Tiroler Christlich-Sozialen unter dem Volke eine Aufklärungsarbeit vollbracht, wie sie jedem Sozialdemokraten wohl angestanden wäre. Denn die Bauern wurden fast planmäßig in Un zufriedenheit und Klassenhaß hineingesetzt. Die christlich-soziale Partei verfolgt das löbliche Ziel der wirtschaftlichen Hebung der arbeitenden Stände. In Tirol

, diese beim Volke erzeugten Illusionen zu zerstören, bis — der Untergang der konser vativen Partei besiegelt wäre. Im Tiroler Bauern stande hofft man heute infolge der empfangenen christlich-sozialen Aufklärung auf eine wesentliche Kürzung der Bezüge aller öffentlich Angestellten, während in Wirklichkeit eine Aufbesserung dieser Bezüge dringend notwendig war und teilweise heute ?wch notwendig ist. Man läßt die Bauern auf Bo denentschuldung, auf Alterspension, auf Abschaffung der Grundsteuer

zum Streite mit dem anderen Teile des Klerus, der an der Seite des Bischofs bei der katholisch-konservativen Partei ausharrte. Der dissentierende Klerus bedachte nicht, daß ein politisch gespaltener und sich politisch bekämpsender Diözesanklerus bereits eine kirchliche oder wenigstens eine kirchenpolitische Frage dar stellt. Weiters wurde übersehen, daß das Tiroler Volk bisher die ganze Politik im innigsten Zu sammenhange mit der Religion aufgefaßt hatte, und daß darum der politische Zwiespalt des Klerus

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/20_05_1914/BRG_1914_05_20_7_object_812589.png
Seite 7 von 8
Datum: 20.05.1914
Umfang: 8
, gegen die selbst in freisinnigen Kreisen bedeutende Mißstimmung herrscht, die auch in den neuen Namen ans der sreisinnigen Liste wahrnehmbare Gestalt angenommen hat, der Schleier nicht gelüstet werde, wie es im Falle einer Kanipswahl zu befürchten war, und was dergl. Dinge noch mehr sind, das wollen wir hier nicht erörtern. Tatsache ist, daß die deutschfceiheitliche Partei mit dem Kompromiß auch eine Beleuchtung der freisinnigen Landtagskandidaten in der Presse verhüten wollte, das hat sic aber dann allerdings

selbst teilweise vereitelt, indem sie in der „Mer. Ztg.' unmittelbar vor der Hauptwahl eine infame Lüge über den konservativen Kandidaten Dr. Po- bitz r in die Welt setzte. Tatsache ist weiters, daß die sreisiilnige Partei ihren Anhängern durch das Wahlübereinkominen die Zweidrittelmehrheit in der neuen Gemeindevertretung - „die ent sprechende Dominierung in der Gemeindevorstehung', jagt die „Mer. Ztg.' - und damit die Möglichkeit gesichert hat, schrankenlos ihren sreisinnigen Partei gelüsten sröhnen

Christof 54. Dr. Felderer Matth. 53, Dr. Weinberger Roman 53, Pobitzer Anton 51, Dr.Luchner Josef49, Dr. Huber Josef 48, Menghin Alois 44. Als Ersatz: Torggler Georg 48, Kirch- lechner.Tobias 47, Priuneg Josef 45, Ladurner Arthur 43, Gerstberger Roman 39. Die „Meraner Zeitung' rechnet im dritten Wahl- lörper 670 freiheitliche Stimmen, 216 kouservative und 78 sozialdemokratische Stimmen. Diese Rechnung stimmt nicht. Bon unserer Partei wurden mindestens 300—350 Stimmen abgegeben, darunter

80 mit Vollmachten. Die weitere Behauptung, daß die deutschfteiheitliche Partei am besten das Kompromiß eingehalten habe, stimmt ebenfalls nicht, denn sonst müßte statt vier freisinniger Kandidaten der Kon servative Schreyögg die meisten Stimmen erhalten haben. Im zweiten Wahlkörper tvurden nicht 38, sondern 44—45 konservative Stimmen abgegeben. Im ersten Wahlkörper war unsere Stimmenzahl, weil man die um die Stadt viel verdienten Gym nasialprofessoren liberalerseits des Stimmrechtes beraubte

Pflichteir nicht mehr gewachsen sei. Doch besitze er noch volle Rüstigkeit und auch die Ltlst, an der Beratung und sonstigen Behandlung der städtischen Angelegenheiten während der Tages stunden teilznnehmen, weshalb er einer eventuellen Berufung in die neue Gemeindevertretung gerne Folge leisten wolle und nach Kräften und Möglich keit an der Lösung der bevorstehenden Aufgaben mitzuarbeiten bereit sei — Die „Mer. Ztg.' sagt, daß die freisinnige Partei beiden Wünschen des Herrn Dr. Wcinbergers gerecht

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/22_11_1921/MEZ_1921_11_22_7_object_638578.png
Seite 7 von 8
Datum: 22.11.1921
Umfang: 8
Ist, sondern alle jene betrifft, die unter der unersättlichen Forderung der Milchproduzenten leiden; hier finden sich also alle Konsumentenvertreter auf der Seite der Antragsteller und rwtwendigerrveise werden auch Mitglieder der Majorität, welche städtische Wühler vertreten, solchen Vor kehrungen beistimmen müssen. Mehr parteipolitischer Natur ist aber die Forderung der Sozialdemokraten nach der Wiederbesetzung des Postens in der Heeresverwaltungsstelle durch einen Vertreter der sozialdemo kratischen Partei

. Die ^ Sozialisten halten dies für eine 'selbst verständliche Forderung, sie wird aber nicht anerkannt werden. Die Partei will auch eine Vertretung im Landesschulrate haben. Die Mehrheit des Hauses, bestehend aus Angehörigen der klerikalen Partei, nimmt hier einen Standpunkt ein, der ihren konservativen Grundsätzen entspricht, sie will freiheitlichen Einfluß in Schulangelegenheiten.so lange verwehren, als dies nur möglich ist, deshalb kommt ihr auch die Verworrenheit zu statten, die in dieser Frage

Haltung der Mehrheit insbe sondere durch das Bestreben, die Einflußnahme und die Aus»' dehnung der Organisation der sozialdemokratischen Partei nie derzuhasten, ihre Machtgelüste einzudämmen und ihre Ansprüche zu mäßigen. Die Haltung der Partei bei den letzten Vorgän gen ln Innsbruck, als streikende Kellner und skgndalsüchtigcr Anhang Demonstrationen und Exzesse verursachten, bat recht cmgünstig gewirkt, es zeigt sich also eine gewisse Abneigung nencsten Datums als Nachwirkung der letzten Innsbrucker

, versießen die Stadträte der sozialdemo kratischen Richtuttg die Beratungen und ihre Partei kündigte später die Opposition im Stadtrate an. Die Aussichten für die nächste Zeit sind also keine erfreulichen, wenn nicht noch zur rechten Zeit Vernunft und Besonnenheit einkehren. Neue Steuern für Jagd und Fischerei ln Tirol. Der Tiro ler Landtag wird am 21. November über die Abänderung des Gesetzes, betreffend die Einhebnng von Abgaben für Jagd und Fischerei, beraten. Es fallen künftig für das Jahr für Jagd

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/08_05_1907/SVB_1907_05_08_3_object_2541890.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.05.1907
Umfang: 8
8. Mai 1807 Hnvler Volisblatt ^seite 3 Freunde. Im Reichsrate aber geht das Spiel ganz anders; eine Sitzung des Reichsrates ist etwas ganz anderes als eine interessante Bauernversamm lung. Wenn im Reichsrate der Herr v. Zallinger spricht und neben ihm der Herr Kienzl. so ist das hundert und eins. Das sagt einem schon der gesunde Hausverstand. Die Parteien werden schon recht sein, die konservative und die christlich-soziale. Aber wenn man der Partei zuliebe den offenbar Tüchtigeren verWersen

viel auf ihren katholischen Glauben, und alle Etschländer und Eisaktaler Bauern haben gewiß die Absicht, am 14. Mai nur einem gut katholischen Mann ihre Stimme zu geben. Wir haben kein Recht, die Herren Schrott und Zallinger für katholischer zu halten als die Herren Leys und Kienzl. Aber bei der Wahl eines Abgeordneten handelt es sich nicht bloß um die Person des Kandidaten, fondern ebensosehr um die Partei, welcher der Kandidat beitreten wird. Die Herren Leys und Kienzl werden im Falle ihrer Wahl der christlich-sozialen

Reichspartei beitreten müssen. Die christlich-soziale Reichspartei aber hat kein ausge sprochen katholisches Programm, wie es die Tiroler brauchen und verlangen. Die Führer der christlich sozialen Reichspartei haben auch die Pr otestanten zum Eintritt in die Partei ausgefordert und einge laden, die Wiener Christlich-Sozialen (welche in der Reichspartei das große Wort sühren werden) haben sich öffentlich gerühmt, wie viele Tausende von Gulden sie schon sür protestantische Schulen und Kirchen spendiert

Bauern Leys und Kienzl gegen die Wiener Christlich-Sozialen aufkommen können. Um gegen diefe aufzukommen, wären Schrott und Zallinger fchon ganz andere Männer. Die Herren Schrott und Zallinger werden im Falle ihrer Wahl dem katholischen Zen trum beitreten. In dieser Partei sind lauter gut katholische Männer beisammen, und die Herren Schrott und Zallinger werden im Zentrum nicht genötigt sein, in ihrem echten und guten Tiroler Wein Wasser hineinzuschütten, wie es die Herren Leys und Kienzl

in der christlich-sozialen Reichs partei werden tun müssen. Etschländer und Eisaktaler Bauern! Der ge sunde Hausverstand gibt euch den guten Rat, die Verbesserung mit seinem Leben. Die Explosion hatte große Verwüstungen im Gestein angerichtet, war aber auf ein verhältnismäßig kleines Terrain be schränkt geblieben. Von den Verunglückten — zwei der Ver wundeten starben noch am selben Tage — hatten ^ den Tod durch Brandwunden, erlitten; übrigen waren am Nachtschwaden erstickt. Und Josef, der Vater des kleinen

21