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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1905
Umfang: 8
« Partei, die den Freisinn auf ihre Fahne geschrieben hat, hat sich hier im Hause öffentlich für das allgememe, gleiche und direkte Wahlrecht, für die Gleichheit der Menschen, für Menschenrechte auSgesplvchen. Ein Fortschrittler hat also hier ungefähr dasselbe aus- gesprochen, was weit vor hundert Jahren ein Fran zose, Rousseau, für die ganze Welt ausgesprochen hat, er hat einen Gedanken ausgesprochen, der längst die Runde um die Erde gemacht hat und dieser Fortschrittliche

ist für diese fortschrittliche Idee, die er auSzusprechen wagte, auch sofort von seiner ganzen Partei, von der ganzen fortschrittlichen und frei sinnigen Presse desavouiert worden und man hat ihn darauf aufmerksam gemacht, daß der Fort schritt längst schon auf anderen Bahnen angelangt ist, lro eS nicht mehr als freisinnig gilt, sich für Menschenrechte und für die Gleichheit aller Menschen auSzusprechen. öss -«künftige Qidl-slssr- Oslssiens Das ist das zweite wichtige Moment in dieser Debatte. ^ 5 < Ein drittes Moment

ist noch inter essant er: ^ Die Sozialdemokraten: be haupten, daß eigentlich nur sie allein es sind, welche wirklich offen, ehrlich und zielbewußt für das allge meine, gleiche und direkte Wahlrecht eintreten. Sie haben auch hier in dieser Debatte wieder für dieses Wahlrecht gesprochen, haben aber gleichzeitig etwas getan, was uns beweist, daß W o r t e rmd Täten bei dieser Partei nicht immer genau über einstimmen. Wir alle wissen sehr gut, daß man gerade während der gegenwärtigen Debatte in einem an deren

befreit, geknechtet werden könntm, daß die Völker dadurch nur den Despotm wechseln würdm. Ein viertes wichtiges Mommt, das w der Debatte zu Tage getreten ist, besteht darin, daß der Vertreter, der Obmann einer angeblich urklerikalm Partei, der „Partei der Finsterlinge', wie man sie nmnt, der Obmann der Christlichsozialen, Dr. Lueger im Namm der ganzen Partei ganz offen und ehrlich für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht mit einigen not wendigen Einschränkungen eingetreten

ist und die Christlichsozialen haben nichts getan, wäS mit dm Worten ihres Parteiführers in Widerspruch gestanden wäre. Aber nun kommt etwas noch Interessanteres' Auch der Vertreter einer anderen katholischen Partei hier in diesem Hause ist gestern in einer Rede nicht gegen das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht, eingetreten, sondern er hat sich vielmehr so aus gesprochen, daß man annehmen kann, er sei eigent- ? lich dafür. Das war der Herr Abgeordnete Baron Morse y. Derselbe hat bedauert, daß seinerzeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 17.03.1920
Umfang: 12
die verschiedenen arbeitenden Stände je ne Stellung erlangen können, die sie brauchen. Die Partei hat sich einen Tell ihres Program me? von anderen stehlen lassen, die dann damit ge^en uns hausieren gegangen sind. Die er-- lvähnteGrundlage kann , cht genug betont wer- den. Ich war überrasch! . ß in den Referaten gar nicht oder nur sehr sachte die Stellung der christlichsozialen Partei zur Judenfrage berührt woden ist. Ich bin kein solcher Antisemit wie einst unser Kollege Ernst Schneider. Aber beachten

Geld hereinbringen, aber auch die Steuerkraft des Volkes und die Produk, tionskraft bedeutend schädigen und den Ruin nicht aufhalten. Die christlichsoz. Partei muß es als ihre Auf. gäbe betrachten, alle Kräfte ohne Verzug an zuspannen, um über die FrageKlarheit zu schch fen: Ist es noch möglich und wie ist es mög. lich. diese Katastrophe aufzuhalten? Wenn döz nicht möglich ist, halten Sie auch den Bolsche- wismus lücht auf. Da muß an die Arbeit ge. gangen und Schritt um Schritt das beseitig

! werden, was hindert, daß wir einem gesun den Zustande näher kommen. Wenn wir hier wirklich als Partei die Zügel der Regierung in die Hand zu nehmen einmal berufen sein sollten, müssen wir uns vorher darüber klar sein, auf welchem Wege wir dauernde Sanie rung der finanziellen und wirtschaftlichen Ver hältnisse wirklich herbeiführen können. Was die Stellung des Parteitages zum Ab geordnetenklub anbelangt, so hat der Klub eine zeitlich begrenzte Aufgabe und muß seine Stellung nach der Lage während dieser Zeit

einrichten. Anders die Partei, die eine Aufgabe auf weite Sicht hat. Ich bedaure sehr, daß seit Jahrzehnten diese weite Sicht in der christlichsozialen Partei nicht voll eingehalten wurde, weil man immer gemeint hat, dag man dabei die Erfolge, die man in der Hand haben kann, vielleicht verliert. Was haben die Sozialdemokraten dadurch erreicht, daß sie ein Streben auf weite Sicht gehabt haben! Es glaube ich, daß die chriftlichsoziale Partei alz die Zusammenfassung aller christlichdenlenden Kräfte

im Staate ein Streben auf weite Sicht haben und es durch ihre Organisation ermög lichen muß, dieses Streben auch durchzuführen, wahrend der Klub ein Streben nach den je weiligen Verhältnissen hat. das aber nicht im Widerspruch zu dem Streben auf weite Sicht kommen darf, sondern sich vielmehr in die aus festen Prinzipien fußende Arbeit des Partei ganzen einzufügen hat. (Langanhallender Bei« fall.) Kirchliche Nachrichten. Marianische Herrenkongregalion. Donnerstag, dm 18. März, findet um 8 Uhr abends

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 14.10.1885
Umfang: 12
KB. - 18. Okt.: Borg» KBS. Callmno B. Jnmchen KAP. Mals KB. Sterzing KBPf. Welschnooen B- Wilten KB. — 17. Okt.: St. Pankraz KB- Umilischt!- KMwmmsrL Wer wohl im Jahre 1874, als der seit her verstorbene Minister des Innern, Baron Lass er, den später zur Berühmtheit ge kommenen Ausspruch that: Wir haben Alle gesündigt — daran gedacht hätte, daß diejenige Partei, welche damals an der Spitze der Korruption (sittlichen Fäul nis) marschirte, zwölf Jahre nach dem großen Krach, der chr Werk war, in chr politisches

S ch a u p, Emanuel Rttter v. Proskowitz, Dr. Banhans, Dr. Magg, Josef Schier,Alfred Skene, Juttus Gomperz, Baron Oppenhei- mer, Dr. Vidulich, Franz Wickhoff, Franz Sueß und Dr. Adolf Weeber, die alle einst in den kurulischen Stühlen von Verwaltungsräthen gesessen sind, dabei denken und was sie wohl gesprochen haben mögen, als dieser Theil des Partei-Pogrammes in der Ktubsitzung zur Verhandlung kam. War es ein Mes mes. evlxs, das sie sich gegenseitig zuriefen, oder — was vielleicht leichter anzunehmen

ist, ein höhnisches Lachen, weil mau jetzt, wo Kuh nnd Kalb langst aufgegessen find, den Stall schließen will? Die Linke als Antt-Korrupttons-Partei! Der Kasus (die Sache) reizt zum Lachen. Dieselben Herren, die am Schlüsse der sechziger und anfangs der siebenziger Jahre Hunderte von schwindelhaften Unterneh mungen ins Leben gerufen haben, die es gestalteten, daß dem Publikum das Geld bei helllichtem Tage aus der Tasche ge nommen wurde, und die sich selbst aus Gründergewinnen Paläste bauten und ein flottes Leben

führten, sie kommen auf ein mal mit der Moral-Toga in der Hand und rufen: Schach der Korruption, jetzt wo die Korruptton eigentlich von selbst erlischt, weil das Volk, durch die Erfah rungen gewitzigt, sein Geld ausgemachten Schwindlern zur Frukttfizirung einfach nicht mehr übergibt. Und warum kommt diese Partei erst heute auf die Idee, sich zu einem Antt-Korrupttonsklub umzugestalten? Das muß wohl seinen Grund haben und man wird nicht fehl gehen, wenn man ihn in der Thättgkett des bösen Ritter

mit Dr. Kronawetter die verschiedenen finanziellen Schwindelge schäfte der ehemaligen Berfassungspartei vor das Forum (Richterstuhl) der Oeffent- lichkeit und damit auch unter die großen Bolksmassen brachte. Die Verfassungs partei wand sich in den fiebeuziger Jahren unter der Wucht der Schläge, die ihr im Abgeordnetenhaus von dem Abgeordneten von Zwettel beigebracht wurden, und man konnte damals nichts dagegen thun, nicht, einmal erwidern, denn Alles, was Schö nerer sagte, wahr Wahrheit. Wie stehen die Dinge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1872
Umfang: 6
einen Ccmmentar zu geben, der eine freundlichere Auffassung derselbe» in den leitenden Kreisen möglich machte. « — 6. Dez. Der Salzburger Erzbischof über- gab dem Domkapitel 12,0vl) fl. für die Gründung eines UnterstützungSfondeö für den KleruS. *—7. Dez. In einem Leitartikel der „Spen.Ztg.' über die ungarische Ministerkrisis mit Bezug auf die Wahlreform lautet der Schlußsatz: „Weder die Deak-Partei in Ungarn, noch die VerfassungS-Partei in Oesterreich hat sich durchgängig als Stütze der aus ihrer Mitte

hervorgegangenen Negierungen er wiesen, — man denke z. B. an die jüngste Haltung beim Militärbudget, und auch bei der Wahlreform ist AehnlicheS zu befürchten ?iese Wahrnehmung allein könnte zu ernstlichen Besorgnissen Anlaß geben. Besteht aber ein festes Zusammenhalten und Ver trauen zwischen der verfassungstreuen Partei und der verfassungstreuen Negierung in beiden Reichs halsten, so ist damit das stärkste Bollwerk aufge richtet wider die Gefahren feudaler, klerikaler, föde ralistischer Reaktion

» S.Dez. Im Oberhause kamen heute Mit tags hlelAfallS die allerh. Handschreiben in Betreff j-er'Enthebung Lonyay'S und der Ernennung Szla- R?l«8 vh's zum Minister-Präsidenten zir Verlesung. Die Minister stellten sich dem Hause vor. Szlavy hielt eine Rede desselben Inhalts wie im Abgeordneten, Hause. Präsident Majlath versp ach im Namen de» Hauses dem Ministerium die patriotische Unterstützung desselben. *— In der Klubbversammlui g am 5. der Deak- Partei hielt Graf Lonyay eine !?ede

, in welcher er erklärte, er werde nun wieder lin felbstständigeS, unabhängiges Mitglied des Hauses und der Partei, und als solches auch fernerhin gewissenhaft seine Pflicht erfüllen. Er könne mit Beruhigung sagen, daS er während seines sechsjährigen, ereignißreichen Wirkens manche schwierige Aufgabe gelöst habe. Die widrigen Verhältnisse der jüngsten Zeit haben ihn jedoch in eine solche Lage gebracht, daß er nicht mehr zögern könnte, den Plan und die Verantwort lichkeit Jenen zu überlassen, die sich berufen fühlen

. Szlavy empfiehlt sich und f-ine Kollegen dem Wohlwollen und der Unterstützung der Partei. Deal verspricht im Namen der Partei, daS Ministerium kräftigst zu unterstützen. Pesth. 6. Dez. (DaS neue ungarische Ministerium.) DaS ungarisHe Amtsblatt ver- öffentlich» heute die allerhöchsten Handschreiben an den Grafen Lonyay und den neuen Minister-Präsiden ten Szlavy. Lieber Graf Lonyah! In Folge der von Mir angenommenen Demission Meines ungarischen Ministeriums enthebe Ich Sie hiermit von Ihrer Stellung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.01.1895
Umfang: 12
könnten, wenn gewissenlosen Volks-- auswieglern Anlaß geboten würde, die leicht be weglichen Gemüther in Ungarn in Erregung zu verletzen. Es fehlt auch nicht an solchen, welche den Rath geben, durch ein „Uebergangs-Ministerium' eine Wendung von der liberalen zu... . man kann eigentlich gar nicht sagen, zu welcher Partei da eine regierungsfähige Gegenpartei in Ungarn augenblicklich mchi existirt — also sagen wir, zu einer erst im Verlaufe der Zeit zu schaffenden sogenannten „konservativen' Partei

vorzubereiten und diese Parteibildung durch eine Reche rasch wechselnder Ministerien, welche eigentlich die Zermürbung der liberalen Partei herbeizuführen hätten zu unterstützen. Ob der Rath gut ist? Ober überhaupt durchführbar ist? Eines kann man von solchen Rath wohl sofort scgen — daß er nicht den geraden Weg empfiehlt. Einem wenigstens theilweisen Systemwkchsel steht auch noch die Schwierigkeil entgegen, daß eine Fusion aller an den > 867er Ausgleiche wenigstens principiell festhaltender Parteien

,,welenS leiten, werden von ihm selbst in seinem Buche so prägnant gekennzeichnet, daß wir den betreff nde» PassuS hier wiedergebe» wollen. ChiistomannoS sagt: „Der Besuch des Obei-EngadinS kann Niemandem mehr empfohlen werden, als unseren schwerfälligen, skeptischen daS geht — namentlich in Bezug auf die Nationalislrung des Heeres — weit über daS hinaus, was bis jetzt als Folge des Ausgleiches zugestanden und auch von der liberalen Partei als genügend eracht, t wurde; weit

über das, was in dem heutigen Habsburgerreiche noch als zulässig erscheint. Wenn also die Fusion nicht möglich ist, wenn eine nemienswerihe konservative Partei nicht besteht und auf die Opposition wegen ihres staatsrechtlichen Charakters nicht gegriffen werden kann — so bleibt unter den heutigen Umständen doch nur wieder die liberale Partei übrig, welche eine künftige Regierung tragen kann, da diese Partei unentwegt, wie sie bereits erklärt hat, auf dem kirchenpolitischen Programm beharrt, so dürfte es auch schwer halten

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 29.01.1919
Umfang: 16
Ar beit Hatte den weiteren großen Nachteil, daß die christlichsoziale Partei fast nur Bauern partei wurd^ und als solche betrachtet wurde, dementsprechend auch nicht den ihr Zukom menden Einfluß und das gebührende An sehen hatts, das um so weniger, da Ln den letzten zehn Iahren entschieden Zu viel ^ Bauern gewählt worden waren. Den Bauern- ! swnd und die bäuerlichen Abgeordneten in ! Ehren, allem den schwierigen Arbeiten in den Ausschüssen waren sie doch vielfach nicht-ge wachsen

, wie sie dem Schreiber^ dieses selbst oft gestanden. Wie bekannt, haben sich die beiden christlichen Parteien im Lande, die i ChriWchsozialen und die Konservativen, im Laufe des verflossenen Jahres nach fahre langem Bruderstreit endlich zu einer Partei geeinigt, die den Namen - Tiroler Volkspsktel führt. Die Tiroler Volkspartei ist also die christliche Landespartei. Jede Partei besteht aus Mitgliedern, die sich zu einer Partei Zu sammenschließen. Der Zusammenschluß der Mitglieder der Tiroler Volkspartei erfolgt

noch in den Windeln und muß erst nach den Wahlen allen Ernstes in Angriff genommen werden, damit das katho lische Volk eine geschlossene Macht bilde zur Verfechtung seiner religiösen und Wirtschaft» lichen Grundsätze. Uns hätte es nun bedünkt» das Richtige wäre gewesen, die Tiroler Volks partei hätte im Vereine mit allen Standes- orgqnisationen eine gemeinsame Liste ausge stellt, und zwar die besten unt tüchtigsten Manner des Volkes, denn die diesmaligen Wahlen sind wichtiger denn jk Das geschah

aber nicht, weil man hofft, mit zwei Listen mehr Stimmen- zusammen zu dringen. Wir wollen hoffen, daß die Erwartung in Erfül lung gehe. Die Tiroler Volkspartei hat also Zwei Listen aufgestellt, eine Volksvereinslifte und eine Bauernbundsliste. Einen Vorteil hat dle Teilung: seder hat die Wahl- Die Skmme» fallen aber einund derselben Partei zu, weil beide Listen von ein und derselben Par tei aufgestellt werden. Die Verteilung der Mandate geschieht dann nach der Stimmen- Zahl. Setzen wir den Fall, auf die Listen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1873
Umfang: 8
, als die Deak-Partei, die in eine Anzahl von Fraktionen zu zerfallen drohte, ihre Ewigkeit wiederhergestellt hat. Die Konferenz der Deck-Partei, welche am 30. November in Pesth stattfand, hat ein befriedi gendes Resultat ergeben, da die Partei beinahe ein stimmig dem Ministerpräsidenten Szlavh ein Ver trauensvotum enbeilte, indem sie ihn zum Verblei ben auf seinem Posten aufforderte Der Depu^irt: Cfengery führte diese Wendung herbei, indem er be tonte, eine neue Regierung würde die Verhältnisse

noch unerquicklicher machen, müßte sich wieder neu inö Negieren hineinleben, das Land wäre neuen Experimenten ausgesetzt, deren Resultat nicht abzu sehen ist; das Vorteilhafteste wäre eS demnach, den Ministerpräsidenten aufzufordern und im Namen der ganzen Partei zu ersuchen, er möge auf seinen» Posten verbleiben, die Partei habe Vertrauen zu ihm und werde ihn in Allen» ohne Vedingniß unter stützen. Diesen» Antrage Faben die hervorragenderen Mitglieder der Deak-Partei ihre Zustimmung und der selbe wurde

denn auch zum Beschluß erhoben. Szlavy wurde sodann bei seinem Erscheinen in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 1. d. M. von der Rechte:» mit Eljenrufen empfangen. Deutschland. München, 30. Nov. (Kam. wer der Abgeordneten. — Arniee.) Nicht wenig überrascht uns die dieser Tage bekannt gewordene Nachricht, daß von Seite eines Abgeordnelen (Herr Franz Xaver Frhrn. v. Hafenbrädl) der ultramou- tanen Partei in unserem Landtag der Antrag ein gebracht werden soll, es möchte in Baiern die ver- suchsweise aufgehobene Bier

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 25.03.1936
Umfang: 6
. der Präfekt und der Generalkonsul der Miliz im Faschio-Hause, um dem Verbands- sekretär die Grütze der Beamtenschaft und der Miliz dckrzubringen. Um 11 Uhr begaben sich die Amtswalter der Partei in feierlichem Zuge in den Provinzialwiitfchaftsrat. wo im Beisein des Präfekten und der hohen Militärs im grotzcn Saale die E r ö f f n u n g der politischen Kurse stattfand. Den Eröffnungsvortrag hielt General B r o n z u o l i über das Thema „Ita lien von seiner Wiedcrerstehnng bis zum Faschis mus', worin

er anschaulich die unentwegten Be strebungen des italienischen Volkes um seine politische Befreiung seit 179). wo zum ersten Male die Trikolore wehte, schilderte. Die innere Einigung Italiens brachte der Weltkrieg und durch diesen der Faschismus. Lebhafter Beifall der Versammlung dankte dem Sprecher. Die Versammlungsteilnehmer zogen dann in geschlossenem Festzuge durch die Stadt, wo sich ihnen am Faschiohausc die Mitglieder der Partei anschlossen, zum Siegesdenkmal. Unter den Klängen der ..Eiovinezza' wurde

dort ein Lor- beerkrauz nicdergelcgt, worauf die Defilierung des Fcstzuges vor den Spitzen der Behörden auf dem C. Battisti-Corso erfolgte. Am Nachmittag hielt der V c r b a n d s s e k r e- tär in Anwesenheit des Präfekten und der Be hörden im Stadttheater den Rapport der Amtswalter der Partei ab. die zum heutigen festlichen Anlatz aus der ganzen Provinz hier eingetroffen waren. Nachdem der , Verbands sekretär einen Appell an die In Ostafrika ge fallenen Oberetschcr Tschaupp und Obkircher ausgebracht

hatte erstattete er den Tätigkeits bericht der Partei, um dann Erläuterungen zu den letzten Vcrordunngeil über den Meizcnhandel zu geben. D!' Ergebnisse der Metallsammlnng bezeichnete der Vcrbaiidssekrctär als sehr be friedigend. Sie hat bisher 99 Kilogramm Gold, 'Mit Kilogramm Silber und 9090 Zentner Eisen ergeben. Die Verhältnisse des Arbeitsmarktes in unserer Provinz sind günstig. Das Winter- hilfswcrk stellt mit 26. ds. in Anbetracht der Arbcitszunahmc seine Tätigkeit ei». Der Ver- bandssckretär gab

dann Nichtlinien für die Tätig keit der Parteimitglieder für die Soinmcrkolo- nien. für das Mutterschafts- und Jugendwerk, für die Tuberkulosebekümpfiiiig und den Sanktions- abwehrkamvf. Am 29. März wird der landwirt schaftliche Rundfunk für unsere Provinz eröffnet werden. Die Rede des Berbandssckrctärs schlotz mit einer Huldigung für den Duce. Hierauf ergriff Se. Exz. der Präfekt das Wort und sprach der, unermüdlichen Arbeit der Partei und ihrer Mitglieder auf allen Gebieten -> des öffentlichen Lebens

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
beit an kulturellen Aufgaben und von Vereinen, die solche Zwecke verfolgen, ferngehalten hat. In -Zu kunft werden wir unseren Platz an der Sonne be haupteil uud zugleich die jüdischeil Machenschaften und Umtriebe, von denen fich leider auch die Sozial demokratie am Gäugelbaude führen läßt, mit Erfolg bekämpfen. - - s Anch zu dem Kapitel über Habsburg uoch einige Worte. In unserer Partei gibt es Leute, die voll kommen auf republikanischein Boden sieben, dane ben gibt es solche, die zwar Monarchisten

Gesinnung den Strick um den Hals gelegt. Ich betone nochmals, daß es in unserer Partei Republi kaner uud Mouarchisten, Habsburg-Anhänger und Gegner der Habsburger gibt, ich biu aber auch über zeugt, daß es in unserer Partei keinen einzigen gibt, der bobenzollerisch gesinnt wäre. In diesem Zusam menhange gebe ich auch meiner Meinung Ausdruck, daß beim Zusammenbruche von allen Herrschern, die ibren Thron verloren haben, am schmäblichsten der Hohenzoller abgezogen ist. Nun sprach der so^ialdem. Abg. R a'p

o l d i. Der Abg. Jllmer habe eiu monarchistisches Be kenntnis für seine Partei abgelegt. Er meinte zwar, ein Teil seiner Partei stehe auf republikanischem Boden, ein Teil aber sei monarchistischer Gesinnung. Die Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes steht auf republikanischem Boden. Das monarchistische Herrschersystem wieder aufzurichten, wird wohl ganz 21. Iunl 1322^ unmöglich sein. Wir konnten vernehmen, daß jetzt die Richtuug, der der Herr Abgeordnete Jllmer anzu gehören scheint, daran geht

und sogar Misere verdammte Pflicht uud Schuldigkeit, gegen die Wie derkehr dieses Herrscherhauses uus mit Entschieden heit auszusprechen. Wir haben aber auch durchaus nicht die Absicht, die Hohenzollern zu uus herein- zubriugeu, uud darum muß ich im Name» meiner Partei den Angriff des Abg. Jllmer auf das Haus Hohenzollern und die Art und Weise, in der er es verunglimpft hat, ganz energisch zurückweisen.' Der uuumehr zum Wort gelangende Berichterstat ter des Schulausschusses, Msr. Haidegger fand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.09.1880
Umfang: 4
in ihrem gestrigen Abendblatte abgibt, kumerkenswerth. Die «Presse' faßt das Resultat deS Parteitages kurz und Präcis dahin zusammen, daß derselbe die Fortsetzung des Kampfes gegen die Regierung und die nationalen Parteien pro- clamirte; daß von den beiden entscheidenden Fragen, welche heute die innere Politik an die Verfassungspartei stelle, die erste, dahingehend, ob die Partei einig fei, in Brünn nicht beantwortet, sondern lediglich umgangen wurde, während die zweite Frage, die dahin zu fixiren wäre

, ob die Partei den nationalen Frieden wolle, eben daselbst neuerlich und zwar brüsker verneint wurde, als dies selbst von den bedeutendsten Führern der Partei während der letzten Reichsrathssession geschehen sei. Mit vollem Rechte betont schließlich die „Presse', daß Enunciationen. wie solche in Brünn zu Tage traten, weit entfernt, den nationalen Frieden zu befördern; nur das ohnehin schwerfällige Verständniß auf der Gegenseite verbittern und erschweren. Uebrigens scheinen selbst die oppositionellen Organe

, ^iß man sich ^ bereit^erklärt^habe. vorläufig i„der? ganzen aH Erhaltung!''und Vermehrung deS MoÄflanM geriÄetey^ Thätigkeit zu Magen' ziemlich WnvKhoH Ausdruck. ^ A Der BeyjaminOntei?- den Oppositiontzblättern. die „Mener Allgemeine Zeitung*, kömmt gelegentlich der Besprechung des Parteitages nochmals auf die neulich schon von der „N. Fr. Presse' angeregte Idee einer Neu - Organisation der gesammten Partei zurück, und motivirt dies mit folgenden sehr beachtenswerthen Wor ten : „Die gegenwärtige Fractionstrennung

der Verfassung -Partei selbst von den erbittersten Gegnern kaum jemals in so trostloser Weise geschildert wurde, als dieS daS Plener - Sueß'sche Leibblatt, das mit feiner gewohnten Bordringlichkeit heute wieder ein mal bedenklich aus der Schule schwätzte, mit den vor» citirten überaus bezeichnenden Sätzen thut. Solchen Geständnissen gegenüber erscheinen die bis zur Sinn losigkeit wiederholten,, auch sonst täglich durch die Ereig- nisse gründlichst dementirten Phrasen von der angeblich wieder hergestellten

Einigkeit der Partei mehr komisch als kläglich, und machen unwillkürlich den Eindruck einer, des darin gelegenen erheiternden Momentes sich wohlbewußten Selbstpersiflage. als Lehen den Herrn von VoitSberg zu eigen war — hin durchwandernd und das steinige Slräßlein des Schalderer thales versoigend, nimmt uns bald der Nadelwald aus mit seiner Dämmerung und seiner Poesie. Ganz andere Gedanken sind es, die uns hier umdrängen, hier in der ahnungsvollen Felscoulisse, wo der Bergbach von Steinstufe

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1896
Umfang: 8
um die Pflege ihres verstorbenen Mannes besonders nachgerühmt werden muß, und die ^ verstanden hat, die allgemeinen Sympathien sich zu erwerben. Man ist daher erstaunt, ja -entrüstet über die Art und Weise, in welcher französische und englische Leitungen die Erzherzogin und ihr' Verhalten zu ihrem Manne und Kindern kritisirte^/iM nicht fehl« Sehen in der Annahme- daß die Informationen zu ^esen heftigen Artikeln von hier,-und zwar von ein?r Partei ausgehen, die der Erzherzogin lvegen ihres ent- !chiedenen

Visitationen. Am Schlüsse sagt die Jnstruction : „Ueberdies mögen sie (die Ordinarien) mit all dem Eifer, wodurch sie sich auszeichneten, sorgen/ daß die kirchlichen Benefizien nicht nur den Unwürdigen ver weigert, .sondern durchaus den Würdigen verliehen werden.' KoMische Wundschau. Inland. ' Die liberale Partei als — Schwungrad. Die „N. Fr. Pr.' brachte kürzlich einen giftgeschwol- lencn Artikel gegen das Herrenhaus, der, wie es bei diesem Organ des höheren Blödsinnes schon nicht anders geht

, in eine Verhimmelung des Liberalis musausklang Die liberale Partei fehlt als Schwungrad, welches dem Reichsrathe die höchste Leistung abnöthigte, ihn zur lebendigen Kraft des allgemeinen Wohles mächte, der stumpfen Trägheit entriß. Nur eine liberale Partei kann der Verfassung eine Seele einhauchen, damit sie nicht zur leeren Form werde. . . . . Wir sehen die traurige Physiognomie eines Parlamentes mit welkender liberalen Partei. ' . . .. . Wie werden die österreichischen Völker sich einst nach einer liberalen

Partei sehnen, nach ihr mfen und schreien.'!!! Ja, sie ist wirklich geworden meschugge die edle Weldjüdin von der Fichtegasse! ' ^ ' ' ' Ueber de« ««glücklichen Priester Stoja- lowsKi schreibt die „Reichspost': „Der auf Irrwege gerathene polnische Agitator ?. Stojalowski kehrt sich nicht an kirchliche Censuirung und die Pflichten seines Standes, sondern gießt eine Fluth von Schmähungen neuerdings in der Prager jungczechischen „Narodm Lisch', einem ausgesprochen hussitischen Organe, über den Cardinal

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.11.1905
Umfang: 8
unentgelt lichen Volksunterricht, die Erhöhung der Ge hälter der Lehrer, des niederen Klerus, der Be amten und der Gemeinde- und Kreisnotare, fer ner Verstaatlichung der Kommunalbeamten und die Einführung einer Dienstespragmatik zur Si cherung der politischen Freiheit der Beamten; schließlich verspricht die Regierung die Errich tung eines Kreditinstituts, welches die Schulden der Staats-, Kommunal- und Eisenbahnbeamten konvertieren soll. Die liberale Partei Ungarns hielt am 30. Nov. eine Kznsereilz

ab, in d?r Graf Tifza nach längerer Rede folgende Resolu tion beantragte: Die liberale Partei erblickt in zahlreichen Punkten des Regierungsprogramms die Reproduktion ihrer eigenen Prinzipien. Sie Vermag in dem wirtschaftlichen und sozialpoli tischen Teile des Programms umsoweniger einen rettenden Gedanken zu erblicken, welcher der öffentlichen Stimmung eine neue Achtung zu geben und den friedlichen Verlauf des verfas sungsmäßigen Lebens wieder herzustellen ver mag, als das Programm nur Ziele verfolgt

, die von sämtlichen Parteien bereits längst gestellt worden find, die Grundsätze zu ihrer Verwirk lichung aber nicht einmal im allgemeinen bezeich net. Anderseits erfordert die Verwirklichung die ser Ausgabe riesige materielle Opfer und dadurch wird dieselbe in Frage gestellt. Den bedeut samsten Punkt des Programms bildet das all gemeine, geheime und direkte Wahlrecht. Die liberale Partei erklart, daß sie gleichfalls eine Abänderung des in vielen BezielMngen veralte ten Wahlrechtes als notwendig erachtet

. . . Die liberale Partei erachtet aber die Einführung des allgemeinen Stimmrechtes als ein solches End ziel, das erst nach einer die Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses sichernden Parlaments-Re- form verwirklicht werden kann, wenn die natio nale Denwkratie genügend entwickelt sein wird. Die jetzige Einführung des allgemeinen StimM- rechtes würde jedoch die heiligsten Interessen der Nation gefährden und eine nationale Politik auf der.Gnmdlage des 1867er Ausgleichs unmöglich Machen. Infolgedessen lehnt

die liberale Partei das Programm ,der Regierung ab und unterstützt nicht eine dessen Verwirklichung bezweckende Ak tion. Diese Resolution wurde einstimmig an genommen, worauf die Konferenz geschlossen wurde. Unter dem Titel „Freie Stimmen aus Oesterreich-Ungarn' beginnt soeben im Verlage von B. Mischer Nachfolger in Leipzig eine Serie von Schriften über die Habs bur gische Monarchie Fu.erscheinen. In dieser Sammlung werden verschiedene hervorragende österreichische und ungarische Federn zu Worte Sommen

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