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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1908
Umfang: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 28.05.1921
Umfang: 6
arbeiten zu wollen. Auch die Reste der einst so mächtigen Frank-Partei stehen in schärfster Opposition zur Verfassung. Der Verfassungsentwurf will aus Jugoslawien ein Großserbien machen. Die Grundidee desselben ist die vollständige Gleichmachung aller nationalen „Eigenheiten' der einzelnen Völker Jugoslawiens, die absolute Verwischung aller historischen Momente und die möglichst vollkommene Verschmelzung aller Völker in ein einheitliches, unter der absoluten Oberherrschast Belgrads und der Serben

seiner Partei an der Regierung unter anderem: Voraussetzung für die Mitarbeit sei eine vollkommene Umbildung der Regierung sowohl im Reiche als auch in Preußen. Das Zentrum habe den Schlüssel der Lösung in der Hand. Man stehe vor der Entscheidung, ob es als bürgerliche Partei gewillt sein werde, sich im Reiche und in Preußen einen vorherrschenden Einfluß zu sichern, auf den es ein Recht habe. Wie gnädig! Zusammenbruch der Uommnnistenpartei. Die unabhängige „Freiheit' veröffentlicht Auszüge

aus den vom früheren Vorsitzenden der kommunistischen Partei, Paul Leoi, und seinen Anhängern heraus gegebenen Berichten über die Märzaktion. Darnach führte der Märzputsch zu einem vollkommenen Ver fall der V. K.-P. D., deren Mitgliederzahl nicht nur in Berlin von 35.000 auf 20.000 herabging, sondern auch im ganzen Reiche sich erheblich ver mindert hat. Nach Berichten aus einzelnen Groß betrieben ist in manchen Betrieben die Hälfte der kommunistischen Parteimitglieder zu den Unab hängigen übergetreten

Preise. — In Villan- ders wurde am 24. Mai Frau Maria Garbis lander beerdigt. Dieselbe war zirka 60 Jahre alt und kinderlose Witwe nach dem vor einigen Jahren hier verstorbenen pensionierten Oberlampisten der Südbahn Herrn A. Garbislander, der viele Jahre in Franzensfeste stationiert war. Die Verstorbene selbst stammt aus Mühlbach bei Brixen. — In Latzfons wurde am 24. Mai der Zimmermann und Kantineur vom ärarischen Bergwerk im Pucher Peter Gasser mit der Grünwaldertochter. Elise Ploner von Latzfons

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 14.05.1903
Umfang: 20
ist an zwei anständige Herren zu vermieten. 2108 Schön möbliertes Zimmer sofort zu vermieten. 2092 Trockene Magazine ' per August zu vermieten. Meinhardtstr. Nr. 11. 2094 Ab 1. August sind im Lehrlingsheim zwei Arbeitslokale für Werkstätte, geeignet zu vermieten. Auskunft erteilt Hochw. Präses Felderer, 2089 2 1 Wolkensteinstraße. Hübsche Parterre-Wohnung, AO-r' Küche, Keller, Holzlege, an kinderlose -Partei zu vermieten. Preis 230 fl. 2114 Meine, freuudl. Wohnung, ».KZ; auf Aug. z. verm. Anfr

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tzr. ,»«j „Vozner Nachrichten'/ Vonnerstag, M. Mai 1903. zi oknttnas-Ämeiaer md A« Annoncen im kleinen Anzeiger werden nur gegenBorbezahlnng angenommen. — Briefliche Anfragen werden nnr bei Ein sendung einer 10 Heller-Marke beantwortet. ARS VVS'ZMZGtZIOW Zu vermiethen per 1. Mai in Gries Nr. 414 an ruhige Partei 1. Stockwohnung antheil. Näheres Nr. 416 Brauhaus Parterre 1026 ? 22 Im Gasteiger'schen Neubau ist eine elegante Süd - Wohnung im 2. Stocke per sofort zu vermiethen. Näheres im Caffe

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1908
Umfang: 8
mentarischen Tätigkeit erholen, alles Parteileben stockt und selbst von einer Versammlungs tätigkeit, einst dem Stolze der aufstrebenden christlichsozialen Partei, fast gar nichts zu hören ist, mag es vielleicht am Platze sein, einmal ein Stündchen der Betrachtung jenem Faktor zu widmen, von dem leider im Laufe des Jahres noch immer viel zu wenig die Rede ist, der noch immer in den tonangebenden Kreisen der Partei viel zu wenig geschätzt und beobachtet ist, dessen geradezu fundamentale Bedeutung

für die Partei noch immer, selbst von den hellsten Köpfen, nicht erfaßt und gewürdigt wird; jenem Faktor, dem ohne jeden Zweifel ein wesentlicher Teil an den Erfolgen her christlichsozialen Partei zugeschrieben werden muß, der aber in unerhörter Bescheiden heit immer und immer auf sich selbst vergißt und alle Zeit, jahraus jahrein, der Allgemeinheit dient und die gute Sache fördert, ohne je an sich selbst zu denken. Wir meinen — die christliche Presse. Einen Tag im Jahre haben nach Gilm selbst die Toten frei

. Die christliche Presse gehört aber zum Lebenspendendsten und Lebenskräftigsten in der christlichsozialen Reformbewegung; ohne sie wäre die Partei einem Baume gleich, dem die Blätter und damit die Atmungsorgane, jene Elemente fehlen, ohne die er wederblühen, noch Früchte bringen kann. In den Blättern, in denen so viel von der Partei die Rede ist und die im Dienste der christlichsozialen Vertreter, noch mehr aber im Dienste der Partei-Ideen und der christ lichen Bevölkemng aufgehen, darf einmal, das ist gewiß

und für die Auf gaben des Piusvereins vorhanden ist. Man hat die Sache so hingestellt, als hätte der Piusverein der christlichsozialen Partei ihre Presse gleichsam gestohlen und sie anderen als den Partei- Interessen dienstbar gemacht. Der Wahrheit könnte durch nichts mehr in das Gesicht ge schlagen werden als durch diese Behauptung. Niemals hat der Piusverein irgend welche parteipolitische Direktive ausgegeben. Wenn er die Herausgabe der „Piusvereinskorrespondenz' durch Herrn Dr. Koch ermöglicht

hat, welche den katholischen Blättern Nachrichten und Artikel zu äußerst billigen Bedingungen vermittelt, so liegt darin nicht im geringsten eine parteipolitische Tätigkeit, am allerwenigsten eine gegen irgend eine christliche Partei gerichtete Aktion. Die Artikel können von der Redaktion gebraucht werden oder nicht, je nachdem, ob sie der Richtung und dem Geschmacke des Blattes entsprechen. Niemals ist diesbezüglich irgend ein Einfluß auf die Blätter auch nur versucht worden

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1891
Umfang: 8
selbst und den Staatconsolidirenwürde, ist natürlich nicht nach dem. Geschmacke einer, Partei,die den AugenblickMl;rveisehv^ weiöh^M' das StaatSschisf ^n^den IlippÄ des Nationa lismus zerschellt. Daß diese Partei mit der deutsch-conservativen nicht rechnet und sie aufs äußerste befeindet, ist nur selbst verständlich, denn die deutsch-conservative Partei ist im höchsten Sinne, in edelster und hingebendster Art eine kaiser- und reichs treue Partei. Dafür zieht es die Steinwendergruppe

der. Steinwenderianer und Schönererianer, die wiederholt von competenter reichsdeutscher Seite die gebührende Zurückweisung und eine wohlverdiente moralische Züchtigung gesunden haben, ist deshalb nur dazu da, um den Bund der mittel europäischen Kaiser, dem auch wir Deutschconservative mit vollem Interesse und lebhafter Zuneigung begegnen, in Mißkredit zu bringen und dessen Fortbestand zu bedrohen. Somit ist auch von diesem Gesichtspunkte aus das politische Vorgehen der „deutschen National partei' ein höchst

Oesterreich war, und mit »elcher dem Liberalismus und Manchesterthume die allein maß gebenden Rollen zugefallen waren. Noch nie hat eine Partei einen so jähen und unver mittelten Gesinnungswechsel vollzogen, vielleicht niemals ecke' Partei ihrer gaUzen VerganKnheit so in'S Antlitz geschlagen, als eS diesmal durch den Wahlaufruf der liberalen Partei geschehen ist. Denn.wer dieses Programm aufmerksam liest, der muß sich fragen: Wie darf eine Partei, die durch mehr als 40 Jahre

alles daS, was sie jetzt im eigenen Na men fordert, auf das Rücksichtsloseste bekämpft hat, es wagen, überhaupt noch vor die Wählerschaft hinzutreten ? Entweder sind die Börsensteuer, die progressive Ein kommensteuer, die Entlastung von Grund und Boden/ die Reform deS Gewerbewesens, der Schutz der wirth- schaftlich Schwachen gegenüber der Allgewalt deS jüdischen Großkapitals wirklich gerechte Forderungen, dann muß die liberale Partei eingestehen, daß sie bis in die jüngste Vergangenheit hinein an ihren Wählern und am ganzen

Staate schwer gesündigt hat; daß sie trotz besserer Ein sicht genau daS Gegentheil von dem gethan, waö gerecht und vernünftig war, und daß sie daher verdient, von der so lange irregeführten und betrogenen Wählerschaft zerschmettert zu werden. Oder eS ist das ganze jetzt ausgerufene, sociale ReforM 'Programm nur ein echt semitisch-advokatischer Wahlkniff; und dann verdient eine solche Partei der Lügner und Heuchler nur die volle Verachtung des gesammten Volkes. Genau so ist eS mit der nationalen Frage

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1902
Umfang: 10
einer Reihe von Jahren zwei Parteien. Die eine Partei besteht aus einer größeren Verwandtschaft mit ihren Anhängern, wo hauptsächlich die Wohlhabenden der Gemeinde dabei sind. Die zweite Partei besteht aus den übrigen Bewohnern der Gemeinde St. Ulrich und ist be- deutend größer. „Ach was, der Vetter soll auf Meran drunten bleiben und die Paffeirer in Fried' lassen,' bemerkte der Steinhauser, doch das gutmütige Lachen, das diese Worte begleitete, bewies zur Genüge, daß sie nicht ernst gemeint

. „Ich hätt's dem Weibsbild oft gern gesagt, aber die Rosel will's durchaus nicht haben, und so bin ich halt still. Ich sag' nicht, daß die Thalguterin nicht ein frisches Weibsbild ist und die Wirschaft versteht; aber zusammt allem Beten und Kirche.v- gehen ist sie hurtig harb.' Bei den Wahlen hat die erste Partei das Agi tieren immer gut verstanden, während die zweite Partei bis Heuer das nie getan hat. Und deswegen . war in St. Ulrich bis dato der Gemeindeausschuß im Besitze der ersten Partei

. Da aber bei der letzten Ausschußwahl die erste Partei wieder scharf agitierte, so ist die zweite Partei ausgetreten und haben sich 5—6 Steuer zahler der Gemeinde St. Ulrich von der zweiten Partei am Samstag Nachmittags der Wahl ange nommen und einige Vollmachten von Witwen und Minderjährigen gesammelt; leider aber waren nur mehr einige zu bekommen, indem ein großer Teil schon von der ersten Partei gesammelt war. Das Resultat der Wahl am Sonntag ergab, daß zwei Kandidaten von der ersten Partei als ge wählt erschienen

und vier von der zweiten Partei. Die Angaben des früheren Korrespondenten, daß wir agitierten, um selbst in den Ausschuß hinein zukommen, müssen wir als eine unrichtige be zeichnen, da ja jeder das Recht hat, zu wählen wen er will. Die Hauptabsicht der zweiten Partei war, dahin zu wirken, daß im Ausschusse nicht allein Männer einer Partei vertreten seien, sondern daß der Ausschuß derart zusammengestellt sei, daß uneigennützig und zum Wohle der ganzen Be völkerung von St. Ulrich gearbeitet

werde. Wenn der Korrespondent erwähnt, daß im zweiten und ersten Wahlkörper die Wahl ruhig und geordnet vor sich gegangen sei, so ist es wohl an zunehmen, daß er ein Anhänger der ersten Partei sei. Bei der Wahl des zweiten Wahlkörpers waren meines Wissens nur 14 Wahlberechtigte. Die erste Partei versammelte in ganz geheimer Weise 8—9 Wähler kurze Zeit vor der Wahl und stellte aus ihrer Mitte 6 Kandidaten auf, die dann auch ge wählt wurden. Die andern Wähler wurden nicht berücksichtigt und das heißen die Mitglieder

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1901
Umfang: 8
selbst liberale und radikale Blätter gestanden: so sei im conservativen Blatte mcht einmal gegen Kirchenfeinde gekämpft worden: Ha fand kein Altconservatwer den ehrlichen Muth, diese Kampfesweise „beleidigend und lieblos' zu nennen. — Im „Tiroler Volksblatt' vom 7. De cember ist in einer Correspondenz aus Klausen vom 4. December folgender Satz enthalten: „Da er (Bürgermeister Gschwenter) auch ein guter 'Redner ist, so kann nur jener blinde Partei hass, der von der Profefforenclique in Brixen geschürt

wird, einen solchen Mann abweisen und dafür einen Beamten als Vertreter der Bürger erwählen. Wir wollen hoffen, dass der von der Professorenclique in Brixen angefachte Partei hass den Bürgern den Verstand nicht geraubt hat!' — Ist das ehrend und liebevoll? Wenn aber mitunter in der Hitze des Kampfes auch von christlichsoeialer Seite ein scharfer Ausdruck fällt, so sind die Herren Alt conservativen sofort „höchst beleidigt'. Warum so empfindsam und so ungleich, ja ungerecht im Maße? — Wenn den Führern der alteonserva

tive« Partei in Brixen das von ihnen durch «gesperrten Druck hervorgehobene Wort so im Wege ist, so machen wir sie auf ihre eigene Partei- Presse aufmerksam. Wir richten an sie die Bitte, ihrer Presse etwas die Zügel anhängen zu wollen; dann wird ganz von selbst vieles besser werden. Es wäre überhaupt nie so weit gekommen, wenn nicht der altconservativen Presse alles erlaubt wäre. -t- « Die Parteiverhältnisse des neuen Landtages stellen sich, soweit die deutschen Ver treter in Betracht kommen

, 272, auf Roman Joris 130 Stimmen entfielen. Dr. v. Bellat ist somit gewählt. Meran, 3. December. Der Wahltag vom 2. December ist hier ruhig verlaufen. Bon unserer Partei wurde gar keine Agitation insceniert. Es musste jeder mann einsehen, dass mit der Dummheit die Götter vergebens kämpfen. Die Altconservativen rückten mit allen alten Schlagern heraus, um die christlich- sociale Sache in möglichst schiefes Licht zu stellen. Monsignore Glatz hielt schon am Vortage der Wahl und am Wahltage

selbst eine Ansprache an die Wähler im Gasthause „zum Kreuz', kennzeichnete die christlichsociale Partei „als eine Partei mit ziemlich wässerigen und libsralisierenden Grund sätzen' und meinte, „diese Partei sei nur der Uebergang zum vollen Liberalismus'. „Welcher Landwirt wird auf einen gepelzten Baum wilde Schösslinge hinaufpfropfen,' so sprach Monsignore. »Mir kommt vor, wir erbgesessene Conservative „Brixener Chronik.' sind doch die eigentliche veredelte alte katholische Partei; warum soll man auf einen alten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1909
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 18. August 1L09 „Freistatt- seine Ausführungen aufnimmt. Was wir uns aber auf keinen Fall gefallen lassen, ist der Ton, welchen er in einem mit dem Titel „Der Bruderzwist in Tirol' überschriebenen Artikel in Nr. 13 vom 17. Juli 1909 über die konserva- tive Partei in Tirol anschlägt. Er bespricht unter dieser Aufschrift die vor einigen Monaten erschienenen „Stichproben'. Insoweit er die „Stich- proben' an und für sich bespricht, geht die Sache die konservative Partei

als solche nichts an. Die „Stichprobett' find von einem Privaten aus eigenem Antriebe, ohne Auftrag von Seite der Partei, ver faßt und veröffentlicht worden und legen die Ent stehung und die Entwicklung der christlich-sozialen Partei in Tirol und die prinzipiellen Unterschiede der konservativen und christlich-sozialen Partei klar und unwiderleglich dar. ES hat noch niemand probiert, diese ruhigen und sachlichen Ausführungen zu widerlegen. Wenn der Verfasser dieses Artikels eingangs sagt, eS sei durch das Erscheinen dieser Schrift

der Katholikentag in Frage gestellt worden, so ifl das nichts als eine Einbildung solcher Leute, welche die Wahrheit nicht vertragen. Alle Behaup- tungen der „Stichproben' sind mit Zitaten und Parteibeschlüssen und Parteikundgebungen erhärtet. Doch solche Beweise läßt der Schreiber in der „Freistatt' nicht gelten, weil sie nicht „historisch' sind. Basta, das ist seine Ansicht. Nur möchten wir gerne wissen, in welcher Weise man sich ein Urteil über eine politische Partei bilden

, gegen die ganze konservative Partei als solche erhebt. Diese Anklagen gegen die konservative Tiroler Partei find um so schwerer, weil sie in einem Blatte veröffentlicht werden, welches in ganz Oester reich und weit über Oesterreichs Grenzen hinaus in den besten kirchlich und patriotisch gesinnten Kreisen gelesen wird. Durch seine geradezu unerklärlichen Anschuldigungen hat Direktor Nagele die konserva tive Tiroler Partei in ganz Oesterreich und weit über seine Grenzen hinaus in allen kirchlich und patriotisch

gesinnten Kreisen auf das schwerst<beschul- digt. Er hat eine Partei mutwillig verdächtigt, welche die alte katholische Landespartei ist und bisher Tirol im In- und Auslande in hohen Ehren erhalten hat. Wir wundern uns, daß gegen solche Angriffe noch kein flammender Protest erschienen ist. Wir können nicht länger schweigen, sonst könnte es den Eindruck machen, daß wir uns gegen so schwere Anklagen nicht zu reden getrauen. Hoffentlich wird man uns nicht sagen, daß wir durch eine solche Erwiderung

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1920
Umfang: 8
-Jesufeier im „Mto Adige" un genaue und übertriebene Nachrichten gebracht. Die De monstrationen find durch ein Geheimzirkular der Volks partei hervorgerufen worden, kn dem die Bevölkerung auf- gestachelt wurde und offensichtlich das Vergehen eines Komplottes gegen den Staat enthalten war. Ich bin amtlich beauftragt, zu dementieren, daß an läßlich des oben erwähnten Festes Prozessionen oder der Gottesdienst verboten wurden; daß man die Andreas Hofer fahne rauben wollte; daß gegen die Demonstranten sogar

Rrrtiorra-rkonvent. Der Nationalkonvmt der republikanischen Partei der Vereinigten Staaten, der in der ersten Junihälfte in Chikago tagte, hat bekanntlich im zehnten Wahlgang den früheren Gouver neur von Ohio, Warren G. Harding, als Kompromiß- kandidaten' für die Präsidentschaftswahl aufgestellt. Nunmehr ist die Reihe an der weiten großen Partei des Landes, den Demokraten, ihren Kandidaten zu nominieren und der demokratische Nationalkonvent tritt heute in San Franziska zu diesem Zweck zusammen. Ueber

die Aussichten der einzelnen Be werber herrscht Noch völlige Unsicherheit, umsomehr, als bei den Demokraten die Vorschrift besteht, daß der Bewerber zur Erlangung der Nomination zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinigen muß. (Jtn gegebenen Falle 728 von 1092.) Die Aufstellung des Partei programmes wird in Convent nicht weniger heiße Kampfe kosten als .«8 bei den Revublrka'u>rn der Fall tvar. D-» n des Proaraw.""« Besitzwechsel. Das Kranzergütl, bestehend aus Wohn- und Wirte schaftsgebäude in Mölten, samt

, der noch immer als das Haupt der Partei gelten muß, fordert die Annahme des Völkerbundsabkommens bis auf das Tüpfelchen über den „i", wie er sich in einem Brief <rtt einem der demokratischen Delegierten des Staates Oregon aus drückte. Anläßlich der Debatte im Senat über die Ratift^srng des Friedensvertrages von Versailles hat aber der Völkerbund die Ratifizierung zum Scheitern gebracht, da mehr als die Hälfte der Demokraten den Präsidenten keine Gefolgschaft leistete und mehr oder weniger einschneidende

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1908
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 100. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 20. August 1908. XXI. Jahrg. eine Meinungsverschiedenheit unter den Bischöfen geben. Was hat dann zu gelten? Als Fürst bischof Vinzenz Gasser wegen seiner her vorragenden Begabung eine führende Stellung in der politischen Partei Tirols inne hatte, wie sie vorher und nachher bisher noch kein Bischof in Tirol zur Geltung gebracht hat, gab es eine Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob man den Reichsrat beschicken solle oder sich ferne halten

müsse. MonsignoreGreutervertrat eine gegen teilige Auffassung gegenüber der Mehrheit der ande- rm führenden Persönlichkeiten und die Folgezeit hat ihm Recht gegeben. Wer entscheidet aber in einem solchen Fall, wenn die Bischöfe selbst ver schiedener Meinung wären, was ja doch möglich ist? — Als Johannes von Leys Fürstbischof von Brixen wurde, war damals die herrschende konservative Partei die bischöfliche Partei? Fürst bischof Simon Aichner hinwieder hat überhaupt nie die Führung in der Politik

in solchem Um fang gefordert oder in Anspruch genommen, wohl aber öfters geäußert, es sei sein Wunsch, daß nur eine Partei im Lande sei, und sei es auch, daß dies die christlichsoziale Partei wäre. Seit dem in Vorarlberg die christlich soziale Partei die ausschlaggebende, ja fast ausschließliche ist, fällt es niemand mehr ein, den Christlich sozialen im Ländle Ungehorsam gegen die bischöfliche Autorität vorzuwerfen, und doch stehen die Christlichsozialen Vorarlbergs in dieser Frage auf demselben grundsätzlichen

Standpunkt wie die Christlichsozialen Tirols. Und was dann endlich, wenn der eine der Landesbischöfe mehr der christlichsozialen, der andere mehr der konser vativen Partei zuneigen würde? Es ist doch auch das möglich. Was ist dann bischöfliche Partei, die konservative oder die christlichsoziale'? Oder hört dann das auf, noch das Merkmal einer politischen Partei zu sein? Wie müßte ferner eine solche Führung in der Partei zur Geltung kommen und ausgeübt werden? Nehmen wir ein Beispiel. Die kon servativen

Landtagsabgeordneten sind, als sie die Wahrmundfrage im Landtage in ihrer Weise aufrollten, hierin offenbar nicht den Weisungen der Bischöfe gefolgt. Bekanntgegeben wenigstens wurde das nicht und es hatte auch nicht den Anschein, als ob alle Bischöfe der gleichen An sicht über die Art des Vorgehens gewesen wären. Sollten in einem solchen Fall die Bischöse mit einem Manifest hervortreten und bestimmt fordern, wie die Partei im Landtag oder im Reichsrat sich zu verhalten habe? Wir haben nicht ein mal gesehen

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 13.04.1921
Umfang: 4
im Textteil für dir Peiilzeile 1 Lire. — Lr>^ ggg. | und zwar am Dienstag,.Donnerstag und Samstag mit dem Datum des Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. '-->n- M.43 Bozen- Mittwoch- den 13. April 1921 Jahrgang Landeskonferenz der Sozialdemokratischen Partei Süötirols. Am Sonntag tagte im Bozner Gewerkschaftshaus die aus allen Teilen Süötirols mit Delegierten beschickte Sandeö-Konferenz unserer Partei. Gs waren aus 23 Sek tionen 49 Vertreter erschienen. Die Trientiner

Vertreter der Meraner Iugendorganisaiion der Konferenz den besten Grfolg. Rach Festsetzung der Geschäftsordnung erstattete Gen. Tapp ein er den Bericht der Partei-Exekutive. Die am 8. Februar 1920 eingesetzte Exekutive hat in 10 Sitzungen ihre Agenden erledigt. Oeffentliche Ver sammlungen fanden in Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Franzensfeste, Kaltern, Seifers, St. Jakob, Auer, Klausen, Ridnaun und Maiern statt, ja sogar am Schneeberg wurde am 22. August den dortigen Bergarbeitern das Wort

war die Exekutive vertreten. Zu den Autonomieverhandlungen in Rom hatte unsere Partei die Genossen Dr. Gruber, Menz und Tappeiner entsendet, welche der Regierung unsere selb ständigen Forderungen vorlegten. Dieser Anlaß wurde benützt, um in anderen wichtigen Fragen, wie Affidavit nachzahlung, Kriegsanleihe, Sicherheitswesen, Koalitions recht, Mieterverordnung, Fremdenverkehr und Wahlrecht zu intervenieren. Am 1. Mai erschien zum erstenmale unser Parteiblatt, von allen klassenbewußten Arbeitern lebhaft begrüßt

. Der allgemeine Wunsch nach Uebergong zum Tagblatt sei auch jener der Parteileitung und werde sobald als möglich erfüllt. 2lm 22- Dezember beschwerte sich eine Deputation der Parteileitung bei Gxz. Lredaro in Trient über die Ausweisung von angeblichen Kom munisten, welche in Wirklichkeit aber Vertrauensmänner unserer Partei waren und von deutschen Unternehmern denunziert wurden. Bet dieser Gelegenheit wurde über die Optionsfrage Klarheit verlangt, die aber nicht. zu erzielen war. Weiters hatte die Exekutive

eine große Anzahl persönlicher Interventionen, Eingaben an die Be hörden usw. zu bewältigen. Die nächste wichtige Aufgabe der Parteileitung sei die systematische Heranbildung von Vertrauensmännern und Referenten durch die ins Leben gerufene Parteischule. Die finanzielle Sage sei eine ge ordnete und befriedigend. Anschließend folgten die Berichte der Bezirksver trauensmänner über die Entwicklung der Partei in den einzelnen Orten, die im allgemeinen eine zufriedenstel lende zu nennen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1908
Umfang: 8
wird für die christlichsoziale Partei, aber vielleicht noch mehr für die katholischen Bestrebungen von großer Be deutung sein. Die Hochschulfreisinnigen rüsten zu einer entscheidenden Schlacht. Diese dürfen wir nicht verlieren, sollen wir auf unserem Wege nicht um Jahre zurückgeworfen werden. Die rastlosen Gegner der christlichsozialen Partei arbeiten mit allen Händen daran, durch Hervorkehrung der Klassengegensätze, durch Vermehrung und fort währende Betonung der Interessengegensätze das Gefüge der christlichsozialen

Volkspartei zu lockern. Es fehlt nicht an eifrigen Versuchen, die Partei durch eine schwächliche Kompromißpolitik einzu lullen, ihr den Spiritus, die Begeisterung der Massen zu nehmen. Man sucht das Großzügige der Partei zu verwischen, insbesondere jenen großen reichspolitischen Gedanken zu ersticken, der bewirkt hat, daß alle dynastietreuen Völker der Monarchie nach dem Wien Dr. Luegers zu gravitieren be gannen und in der christlich sozialen Partei des Reiches und damit auch seiner Völker Zukunft

der Partei, auf ihr Programm und ihre Methode, die sie groß gemacht, zu verweisen. Christliche Sozialreform, Prinzipien- und Programmtreue ohne Engherzigkeit und ohne sich nach allen Seiten luftdicht abzuschließen, gut deutsch, ohne die Rechte anderer Nationalitäten zu verletzen, Sammlung aller christlichen Elemente gegen den gemeinsamen Feind, ohne in eine allzusehr kompromisselnde, den Grundsätzen und der Begeisterung gefährliche Opportunitätsmeierei zu verfallen, gut ^österreichisch und dynastisch

, unentwegte Propaganda, Organi- sationstätigkeit — in diesem Zeichen stieg die Partei von Stufe zu Stufe, meteorgleich am Politischen Himmel empor bis zur heutigen Position, wo sie zahlreiche heimische, neidische Feinde um schwärmen, sie einzuspinnen und an geheimen Fäden in die Tiefe ziehen möchten. Es ist vielleicht ein besonderer Glücksfall, daß am Beginne der politischen Saison zwei deutsche Katholikentage stehen, in Rumburg und St. Pölten. Seit dem vorletzten allgemeinen österreichischen

Beispiele voranzugehen. Von Seite der berufenen Faktoren in der christlich sozialen Partei geschieht so gut wie nichts für ihre Parteipresse, es wäre denn, daß an diese oft sehr hochgespannte Forderungen gestellt werden. Es wäre gewiß neben anderen Aufgaben der Partei auch die nicht zu vernachlässigen, daß das Verhältnis der christlichsozialen Volksvertretung, also der Partei als solcher, zu den christlichsozialen Blättern geregelt und diese tatkräftigst gefördert würden. Die Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1895
Umfang: 8
ist, welcher Feindseligkeit die „scharfe Tonart' sich bei der liberalen Partei erfreut; ganz anders als das „T. Tagbl.' unlängst seinen Lesern vor geschwindelt hat. Das Blatt schreibt: „Der bisher mehr verborgene Krieg im clericalen Lager hat nun eine bestimmte, auch für den Gegner erkennbare und fassbare Gestalt an genommen. Der Schlachtruf der Jungen (!) lautet: Fort mit allen jenen, die nicht gegen das Wehrgesetz gestimmt haben! (Das ist stark!) Nun weiß man genau, auf wen es die Herren Zallinger, Schöpf (!?), Walter

von schwer wiegender Bedeutung den Landtag beschäftigten: die italienische Frage, die Schul-, die Grundbuchs-- und die Wehrfrage. In derwälschtirolischen Frage zeigte slch die elericale Partei nach außen hin einig.... Nun kam die Schulfrage. Da trat schon der Zwiespalt zwischen den Extremen (wo rin extrem? D. R.) und den Gemäßigten in der clericalen Partei offen zutage, obfchon sie durch das bezügliche Gesetz Dank der Nachgiebjg- , Liberalen die Herrschaft über die Volks schule vollständig

. Ein Wahlsieg dieser Partei würde daher nicht bloß einen Stillstand, sondern geradezu einen Rückschritt in der Cultur entwicklung zur Folge haben. Er müsste daher vom Standpunkte der Landesinteressen nur lebhaft bedauert werden.' Das ist das Urtheil des Liberalismus über Herrn v. Zallinger und die „scharfe Tonart', ausgesprochen von einem Blatte, das so gern die liberale Partei in Tirol von obenher schul meistert und den Ton anzugeben sucht. Fassen wir unser Urtheil darüber zusammen: Es ist ein Unsinn

denn die Regierung doch besser gethan, sich früher genauer zu unterrichten. Erst kürzlich hat ein Blatt die Ansicht geäußert, die Verlegung sei erfolgt, weil die Wählerlisten bis zu der Zeit nicht hätten fertig gestellt werden können. Am nächsten kommt man vielleicht der Wahrheit mit der Anficht, dass die Verhandlungen in Wälschtirol diese Verzögerung veranlasst haben.) „Doch hören wir, dass bereits die verschiedenen Parteien (wir zählen im Lande deren vier, die conservative Partei, die Partei der scharfen

Tonart, die gemäßigt- liberaleund die deutschnationalePartei) sich zu den Wahlen rüsten.' (Wir glauben, es ist nicht klug vom „Vaterlayd', so zu schreiben und eine derartige Scheidung bezüglich der conser- vaiiven Partei zu proclamieren — eine conser vative Partei für sich darzustellen und davon die scharfe Tonart grundsätzlich zu trennen, als sühre diese zum „Anarchismus' und zur „Revolution', und stehe der conservativen Partei so ferne wie die gemäßigt-liberale und die deutschnationale Partei

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1889
Umfang: 8
es die Gestalt ung der Dinge in Wälschtirol angeht, hat die li berale Partei, welcher die Mehrzahl der deutschen Mitglieder des adeligen Großgrundbesitzes augehören, ihre Schuldigkeit vollauf gethan und damit in der Hauptsache ihre Aufgabe für die gefammten Wahlen erfüllt. In der Hauptsache, nicht aber in einer Nebensache, welche an Wichtigkeit der Hauptsache nahezu gleichsteht, wenigstens für die Partei selbst. Als die Hauptsache einer Partei bei Vornahme politischer Wahlen wird gewiß angesehen

werden können, ihren Einfluß dort geltend zu machen, wo es mit einiger Aussicht auf Erfolg geschehen kann, wo es ihr möglich sein wird, Kandidaten ihrer Par tei durchzubringen. Als jene wichtige Nebensache aber sollte beachtet werden, daß eine energische, gut geleitete Wahlagitation auch in solchen Bezirken eingeleitet werden sollte, wo die Aussicht auf Erfolg nicht vorhanden ist, die Partei aber doch eine so ansehnliche Minorität darstellt, daß die lebhafteste Wahlbetheiligung sich schon als Kraftprobe und zur Stärkung

der eigenen Partei empfiehlt. Dies gilt namentlich von Wahlorten, wie Meran, wo die li berale Partei der steten Schulung und Sammlung bedarf, da sie bei Gemeinde- und Reichsraths wahlen, bei den letzteren in Folge der günstigeren Einteilung des Wahlbezirks, als Majoritäts-Partei, welche den Wahlsieg für ihre Candidaten bean spruchen darf, austreten soll und kann. Aber auch zur Stärkung der liberalen Minoritäten in den deutschen Landwahlbezirken halten wir eine ein heitlich organisirte Wahlaction

für geboten und finden es bedauerlich, daß für eine solche nicht die geringsten Vorbereitungen getroffen werden. Natur gemäß müßte die Wahlparole, nach vorhergegangenen Besprechungen von Vertrauensmännern der Partei im ganzen Lande, von der Landeshauptstadt aus gehen; dort aber ist bis heute Alles still geblieben und es hat auch nicht den Anschein, als ob es lauter werden sollte. Und wenn jemals, so wäre es anläßlich des heurigen Landtagswahlen wünschenswerth gewesen, daß die Liberalen Tirols mit größter

Aufmerksam keit die Wahlaction ihrer Gegner beobachtet, ihre Kräfte geprüft und in den Dienst einer tüchtigen und schlagfertigen Oberleitung gestellt hätten. Es ist unleugbar, daß die clericale Partei Heuer nicht so eng geschlossen in den Wahlkampf geht, wie bei den früheren Wahlen, daß die Elemente einer Spaltung nach den Schlagworten „Schärfere' und „Gemäßigtere Tonart' vorhanden sind, einer Spalt ung, die sich als kleiner Haarriß schon bei den letzten Reichsrathswahlen hervorgewagt und deren Vorhan

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Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 06.11.1901
Umfang: 14
die Versammlung mit folgenden Worten: Im Namen des vorbereitenden Comites des heutigen Parteitages der katholisch - konservativen Partei in Deutschtirol habe ich die Ehre, die hoch ansehnliche Versammlung zu begrüßen und meiner^ ganz besonderen Freude Ausdruck zu verleihen, dass dieselbe von allen Seiten des Landes in so hervor ragend zahlreicher Weise besucht ist. Ehrfurchtsvoll begrüße ich Se. Excellenz den Herrn Landeshauptmann, den Monfignor General- Vicar Dr. Hutter als Vertreter Sr. Excellenz

, als Schriftführer gewählt. Dann fuhr Dr. Wackernell fort: Sehr verehrte Herren! Gestatten Sie mir zu Beginn des heutigen Parteitages in kurzen Worten eine Vorgeschichte desselben zu entwerfen — nicht um nach irgend einer Seite hin anzugreifen, sondern lediglich nur von der Absicht getragen, uns zu ver theidigen. Die Herren wissen, dass schon seit einer Reihe von Jahren eine Spaltung durch die Reihen .der katholisch-conservativen Partei geht, eine Spal tung, die — wir können es vor Gott und der Welt behaupten

—nicht wir hervorgerufen haben. (Beifall.) Wir waren redlich bemüht, und ich kann nur sagen, dass ich als Obmann des katholisch - conservativen Landtagsclub stets meine Aufgabe darin gesehen habe, alles zu vermeiden, was die Spaltung fördern, und alles zu thun, was imstande ist die alte Einigung, Stärke und Kraft unserer Partei wieder herbeizuführen. Die Dinge jedoch haben sich weiter entwickelt, und im letzten Landtag wurde endlich der Versuch ge macht, durch einen Club, der unter dem Vorsitz des hochwürdigsten

Fürstbischofs staltgefunden hat, die Sache zu berathen. Es ist damals nicht gelungen, den von uns ersehnten Frieden herbeizuführen, und man hat zum Auskunftsmittel der Verständigungs- Commission gegriffen, die nach längeren Schwierig keiten am 19. August d. I. in Brixen zusammen getreten ist. Anwesend waren Vonseite der christlich- socialen Partei Dr. Schöpfer, Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Propst Walter und Pfarrer Steck; von unserer Seite Dr.Theodor Kathrein, welcher als Obmann dieser Commission

fungierte, Prälat Wildauer von Fiecht, Dr. Karl Pusch, Decan Schönasinger und meine Wenigkeit. Wir haben gleich von Anfang erkannt, dass jede Ver ständigung nur ein Flickwerk ist, wenn es nicht gelingt, in der Sache selbst eine Einigung herbei zuführen. Wir haben bereits bei den Verhandlungen ?m Landtagsclub den Herren der christlichsocialen Partei, welche ein Programm vorgelegt haben, das im wesentlichen dem entspricht, welches von der Partei am 10. October d.J. zum Beschlusse erhoben worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1904
Umfang: 8
vor der Oeffentlichkeit mehr sehen lassen, als dies für die Partei gut ist. Wolf und Schönerer habenabgewirtschaftet. Die Derschatta-Richtung hat heute das Steuerruder in der Hand und kaum hatte Dr. Derschatta, dieser unter den deutschen Politikern fähigste Mann aus den österreichischen Alpenländern, Einigungsversuche gemächt, so werden ihm von seinen politischen Waffenbrüdern Stinkbomben in den Weg geworfen. Wenn dies jetzt schon geschieht, wie werden erst die Gegensätze aufeinander prallen, wenn die Wahlkampagne

beginnen wird! Angesichts deS nationalen Feindes werden die Deutschen in Böhmen und Mähren streiten und die Wenzelssöhne werden die Zeit ausnützen, neue Vorstöße gegen den Besitzstand der Deutschen zu wagen. . Auch eine zweite Partei, und zwar eine, die uns stets mehr Interesse abzugewinnen verstand als die Deutsche Volkspartei, ist seit den bekannt ge wordenen Vorbereitungen sür die Neuwahlen wieder nervös geworden. ES ist dies die konservative Partei. Das Erste, was sie tat, war die Ableugnung

der Wahlvorbereitungen der Regierung und das Zweite war die Veranstaltung einer Konferenz am Brenner. ES hatten sich nicht viele beeilt, zu kom men und die Stimmung, die die Herren vorfanden, war keine rosige. Schon nach einer vor wenigen Wochen in Innsbruck stattgefundenen Besprechung ging man recht verbittert auseinander, weil sich kein rettender Gedanke fand, um den in der Partei um sich greifenden MaraSmuS zu bannen. Diese Ge- mütSstimmung machte sich auch in der Brenner besprechung unangenehm bemerkbar

noch bei der alten Partei, sie lesen aber zu viel christlichsoziale Blätter. Die „Tiroler Post' verhetze systematisch; das Blatt sei jetzt gefährlicher als früher. Man habe gegen dieses Blatt keine Waffen, da die „N. T. St.' nur von wenigen gelesen werden. Der „Unterinntaler Bote' sollte besser redigiert werden. Ein Herr machte auf die geplante Wahlreform deS Landtages aufmerksam. Man möge ein Komitee einsetzen, daS diese Frage studieren soll. Es sei mög lich, daß die Obstruktion der Italiener aussetze

aufmerksam, daß die Abhaltung der Plauderstuben „der Weg zum Bauernbund' sei. Er glaube zu wissen, daß die Leute, die ihm am meisten w die Plauderstuben gegangen seien, jetzt im Bauern bund sind. ES fehle der. konservativen Partei an zügigen Rednern aus dem Bauernstande. Ab geordneter Trasojer sei von seinen Geschäften zu viel in Anspruch genommen und agitiere zu wenig. Reichsratsabgeordneter Schrott könne in Südtirol nicht alles allein machen. Die Situation sei heute noch ungeklärt, die Besetzung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1910
Umfang: 8
die Verhältnisse im neuen „Volkshause' für die chrisUich-soziale Partei. Dermalen 94 oder 95 Mitglieder zählend, versügt sie über einen nicht zu unterschätzenden Einfluß gegenüber andern Fraktionen und Strö mungen im Hause last not Ivast — über zwei Mitglieder im Kabinett und darum auch im Rate der Krone. In Anbetracht dieser Situation der Partei im Hause und ganz besonders Dank ihres großen Einflusses ist die christlich-soziale Partei andern gegen über in der bevorzugten Lage, jeglicher Regierung

etwas abzuringen, ja, dieser ihren Willen, ihre Wünsche zn diktiere«. Für eine konstitutionelle Regierung gilt dann der kategorische Imperativ: «Lumottro, o ävmettro!* (.gib oder — fahr ab!') Eine solcherart günstig situierte Partei braucht nicht lange zu feilschen mit einer Regierung, braucht sich nicht mit ein paar fetten Brocken für die Partei, wie MinisterseuteillS, einigen wohl dotierten Psründen u. dgl. schönen Dingen mehr abfinden zu lassen, nein, sie wäre in der Lage auch einmal für das Volk

und christlich-sozial in Oesterreich bestände: „Die Kon servativen wären die willigen Werkzeuge einer jeg lichen Regierung, wogegen die Christlich-Sozialen der Regierung ihren Willen aufzwingen wollen'. In Wirklichkeit ist die Sache gerade umge kehrt. Die christlich.soziale Partei als solche so wohl, als auch in ihren einzelnen Mitgliedern, ist bei uns weit entsernt von den zu Gebote stehenden parlamentarischen Mitteln Gebrauch zu machen. Vielmehr ist diese Volkspartei, wie sie sich pathetisch nennt, aus'S

und zwischen hinein fluteten vom Sängerchor die Himmelsmelodien der Responsorien. Und Vater Werinher wischte sich die Augen, denn wie ein Helles Amsellied im Wen, blühenden Frühlings- Valde, so mild und süß und wohllautend, daß der ganze Dom atemlos lauschte, klang wieder von den reinen Lipp« GeroS die EngelSbotjchast: is tLkro komtaidu» L»»»« vo!oot»L»l' dadurch bei dieser als auch nach oben ein Bildchen ein und kann oder nimmt dann sür sich die Attri bute einer allein staatSerhaltenden Partei in An spruch

Parteileitung abge wiesen mit dem Bemerken, dies gehe die Partei und Landtag nichts an — eS sei Privatsache. Dieselbe Abfertigung wurde dem verdienten Abgeordneten in dieser Sache im Ver kehrs- und WafferbauauSschuffe zuteil. Analog ver halten sich die christlich-sozialen Abgeordneten in andern volkstümlichen Fragen. ES würde sür dies mal zu weit führen, sich mit den Abgeordneten dieser Partei deS eingehendem zu befassen und das sei darum einer andern Gelegenheit vorbe halten. Die christlich-sozialr Partei

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 05.07.1902
Umfang: 14
bestehend au» vier Zimmern, Küche und Zubehör ist auf August-Termin zu vermieten. Nähere» Villa Jsaldor, 1. St. Eine kleine 1182 Wohnung mit eigener Küche ist auf Jakobi oder sofort an eine kinderlose Partei zu vermieten. — Auch ein ist zu ver geben. Nähere» Meran, Renn weg 42, 2. St. Schloss Winkt, Höermais. Im Gartenhause ist eine kleine Wohnung mit zwei Zimmern, Küche und Spei» aus November zu ver. mieten. Nähere» bei Anton Fiegl im Schloss Winkel. 11 SllMMkrftislhe Iosessberg m pon (600

erforderlich. Der jetzige Chef würde event, mit Firma Belastung als Theilhaber verbleiben. Briefe xost restante Meran erbeten unter Existenz 2000. us 3 Gelöschter auch solcher von Tisens ist in jedem Quantum AM' billigst zu haben Tinzenz fern, Reiwei Ir. 38. Der Burggräfler In Villa Freiberg, Ober mai». ist von 1. Juni an eine herrliche, mit schöner Fernsicht, unmöblierte 428 Umsirt-Uihumg mit 4 großen Zimmern, Cabinet, Küche, Speis» und allen Zu behör, an einer ruhigen Partei um 320 fl. zu vermieten

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unmöblierte 1175 Jahreswohlumg bestehend au» 2 großen, son nigen Zimmern, Küche, Keller, Holzlege, ev. auch Garten, ist auf sofort od. 1. August an eine ruhige Partei zu vermieten. Reichistratze 58, Untermai». Sonnige 1162 Wohnung in der Nähe der Stadt, mit 2 oder 3 Zimmern und Küche sofort oder auf Jakobi zu ver mieten. Wo sagt die Exp. d. Bl. Eine Wohnung bestehend au» 3—4 Zimmern, Küche u. Zubehör ist auf so fort zu vermieten. Nähere» Untermai», Reichsstraße 72. 1184 Eine unmöblierte 1166 Wohnung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.09.1901
Umfang: 6
in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit S2 Uiiterhaltmigs-Beilage», 52 humoristischen Beilage« M 24 ModebeillMN. Sir. ÄO4 Schristleitung: Kornplatz. Freitag, den 6. September 1ÄV1. Fernsprechstelle: Nr. «8. MM« «1. Jahr«. IMWMWIMWlMIVIMIMIDM Keine Verständigung. > Ueber die „Verständigungskonferenz', welche zwischen Vertretern der konservativen und der christ lichsozialen Partei am 19. August in Brixen statt fand, aber resultatlos verlief

die christlichsozialen Konserenztheilnehmer, daß auch sie eine einheitliche Landespartei wünschen und darum auch ernstlich nach Mitteln und Wegen suchen werden, eine Ver einigung beider Parteien zu erreichen. Für den ge genwärtigen Augenblick erklärten sie aber die Ver schmelzung beider Parteien zu einer dritten für un möglich und sich ' selbst nicht mehr kompetent, das von den Konservativen gewünschte Aufhören der christlichsozialen Partei in der Konferenz zu beschlie ßen und auszusprechen. Sie erklärten

ein friedliches, gemeinsames Vorgehen beider Parteien zu ermöglichen und dadurch den Wahl? kämpf zwischen ihnen auszuschließen. Sie machten zu diesem Zwecke den Vorschlag, daß in Zukunft beiderseits jede Befeindung der andern Partei auf hören und insbesondere jede politische Verdächtigung absolut verpönt sein solle. Da Nebergriffe dagegen erfahrungsgemäß am meisten seitens der Presse zu befürchten sind, solle den Zeitungen beider Par teien eine gemeinsame entsprechende Weisung überreicht

werden und jede Partei sich ver pflichten, die Einhaltung dieser Weisung zu überwachen und etwaiger Nichtbeachtung sofort entgegenzutreten. Für jene Fälle, in denen sich diese Vorsorge als unzureichend erweist, solle eine viergliedrige Preßkommission (von beiden Par teien je zwei Mitglieder) mit der Aufgabe eingesetz- werden, sämmtliche katholische Blätter von Deutsch tirol zu überwachen und die Einhaltung der ihnen gegebenen Normen, wenn sonst nichts fruchtet, auch durch öffentliche Ahndung zu erwirken. Diese Kom

der Wahlen. Dieses Kräfteverhältnis ist aber keineswegs durch ein Wahlergebnis bestimmt, das sechs Jahre früher erreicht worden ist. In einem so langen Zeitraume kann sich ja die Stärke der Parteien ganz bedeutend verschieben, was speziell von Nordtirol die letzten Reichsrathswahlen klar genug dargethan haben. Wer die Lage in Nord tirol nur einigermaßen kennt, der muß gerne oder ungerne zugestehen, daß dort die christlichsoziale Partei sehr stark in ganzen Bezirken sogar durch die Mehrheit vertreten

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