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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 29.08.1912
Umfang: 20
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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.08.1916
Umfang: 6
Seite 6. Nr. 181 Mittwoch, 9. August 1916 Villa Gladona, Schafferstraße K: Zerr- jschaflswohsung, MlmKbuert, Zimmer, sofort zu vermieten. «9 RathauSstraße S: Zwei schöne Wohnungen mit 3, event. 4 Zimmern, Elektr., GaS, Wasserleitung, aus Maitermin billig zu vermieten. 1U6 Gamper-Haus, Kaiserstraße 16: Z.Stock, 1 Zimmer mit Küche und Zubehör an kinder- - löse Partei ab September, eventuell später zu vermieten. 157 Villa Harmonie, RathauSstrahe, b.Sport- Platz: Hochparterre mit 5 Zimmern, Küche

und reichl. Zubehör, ab sofort oder später; Mansarde: 2 Zimmer, Küche und Speise, geeignet für kleine, ruhige Partei. 149 Villa Heimkehr, neben RathauS: Nne kleine Wohnung, 3 Zimmer (davon 3 Süd- zinnner) und Küche, preiswert sofort zu vergeben. Näh. bei Hans Brenner, S Villa Jmansruhe, Winkelweg 4: Unmöb lierte Herrschaftswohnung, 4 Süd- und 2 Nordzimmer, Küche^ Bad, Dienerzimmer und alle Nebenräume, Gartenbenützung, so fort zu vermieten. Auskünste bei D. und I. Biedermann, Bankgeschäft, Meran. 124

Villa Ilmenau, Kaiser Wilhelm-Straße Nr- IS: Jahreswohnung, 3 Südzimmer, mit großem Glasbalkon, 1 OstKimmer, Küche mit Gas, ^amt ol'em Zubehör, ab Novemberter min, ev. auch früher an eine ruhige Partei zu vernr. Näheres dort im Geschäft. 154 Villa Burghof: ab 1. Oktober eventuell früher eine Parterrewohnung, bestehend aus 4 Zimmern, Küche, Klosett, Kelter ul Holz raum, und eine Hochparterrewohnung mit 5 Zimmern, Bad, Küche, Klosett, Keller, Holzraum, 2 Dienerschaftszimmer und Be nützung

, FraH Ferdinand--Kai 26,' im 1. Stock: schöne sonmge Jahreswohnung mit 1 Zimmer und Küche, Balkon, samt Zubehör» ab Augusttermin zu vermieten. 143 Franz Ferdinand-Kai 23: Kl. Jahres- Wohnung (abgeschlossen), 1 Südzimmer, Küche mit Zubehör, ab gleich öder später an ruhige Partei zu vermieten. Auskunft im Parterre dortselbst. 153 Villa Nimptsch, in bester sonniger Lagh Möblierte Herrschaftswohnung zu vermieten. Nähere Auskunft bei Frau Willmann, Villa Thvrnton. in VillaBertignol, Langegasse 1V9: Unmöb

, Kabinett, eventuell Bad, Küche, samt allem Zubehör,>ab I.November; im Souterrain 2 SüdzimMer, Küche an kinderlose Parteien zu vermieten. Auskunft im Souterrain von 8—12, und 2—4. 162 Villa Gilmozzi, Grabmayrstraße 5: Un^ möblierte Jahreswohnungen im 2. Stoch Loder 3 Südzimmer, 2^Balkons, Küche, Bad, und Zubehör, auf Wunsch auch möb liert, und im Nebengebaude eine kleinere Wohnung, 1 Zimmer, Küche und Zubehör; Villa Natalia. im 2. Stock 3 Zimmer, Küche und alles Zubehör, preiswert zu ver mieten. Näheres

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1902
Umfang: 10
einer Reihe von Jahren zwei Parteien. Die eine Partei besteht aus einer größeren Verwandtschaft mit ihren Anhängern, wo hauptsächlich die Wohlhabenden der Gemeinde dabei sind. Die zweite Partei besteht aus den übrigen Bewohnern der Gemeinde St. Ulrich und ist be- deutend größer. „Ach was, der Vetter soll auf Meran drunten bleiben und die Paffeirer in Fried' lassen,' bemerkte der Steinhauser, doch das gutmütige Lachen, das diese Worte begleitete, bewies zur Genüge, daß sie nicht ernst gemeint

. „Ich hätt's dem Weibsbild oft gern gesagt, aber die Rosel will's durchaus nicht haben, und so bin ich halt still. Ich sag' nicht, daß die Thalguterin nicht ein frisches Weibsbild ist und die Wirschaft versteht; aber zusammt allem Beten und Kirche.v- gehen ist sie hurtig harb.' Bei den Wahlen hat die erste Partei das Agi tieren immer gut verstanden, während die zweite Partei bis Heuer das nie getan hat. Und deswegen . war in St. Ulrich bis dato der Gemeindeausschuß im Besitze der ersten Partei

. Da aber bei der letzten Ausschußwahl die erste Partei wieder scharf agitierte, so ist die zweite Partei ausgetreten und haben sich 5—6 Steuer zahler der Gemeinde St. Ulrich von der zweiten Partei am Samstag Nachmittags der Wahl ange nommen und einige Vollmachten von Witwen und Minderjährigen gesammelt; leider aber waren nur mehr einige zu bekommen, indem ein großer Teil schon von der ersten Partei gesammelt war. Das Resultat der Wahl am Sonntag ergab, daß zwei Kandidaten von der ersten Partei als ge wählt erschienen

und vier von der zweiten Partei. Die Angaben des früheren Korrespondenten, daß wir agitierten, um selbst in den Ausschuß hinein zukommen, müssen wir als eine unrichtige be zeichnen, da ja jeder das Recht hat, zu wählen wen er will. Die Hauptabsicht der zweiten Partei war, dahin zu wirken, daß im Ausschusse nicht allein Männer einer Partei vertreten seien, sondern daß der Ausschuß derart zusammengestellt sei, daß uneigennützig und zum Wohle der ganzen Be völkerung von St. Ulrich gearbeitet

werde. Wenn der Korrespondent erwähnt, daß im zweiten und ersten Wahlkörper die Wahl ruhig und geordnet vor sich gegangen sei, so ist es wohl an zunehmen, daß er ein Anhänger der ersten Partei sei. Bei der Wahl des zweiten Wahlkörpers waren meines Wissens nur 14 Wahlberechtigte. Die erste Partei versammelte in ganz geheimer Weise 8—9 Wähler kurze Zeit vor der Wahl und stellte aus ihrer Mitte 6 Kandidaten auf, die dann auch ge wählt wurden. Die andern Wähler wurden nicht berücksichtigt und das heißen die Mitglieder

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 07.10.1905
Umfang: 10
immer erst zuletzt, ja vielleicht noch später! Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede des Chefredakteur Dr. G. I eh l y in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) (Schluß.) '' Aber noch herziger ist eine weitere Betrachtung über diese Partei der Widersprüche.: Wäh rend im ersten Teile der Versammlung über die „Tintenklexer' gewettert wird, kommt'im zweiten ein solcher und zwar ein wirklicher, ein Aushilfs schreiber und belobt den Schrafft und seine Leute

und bietet sein Bündnis an und das seiner Partei gegen die „finstere' Macht der Konservativen. Und siehe da, dieser radikale Schreiber wird in Gnaden aufgenommen, der Vertreter einer anerkannt kirch lich feindlichen Partei wird im katholischen Tirol als Verbündeter begrüßt, während man für die katholischen Vertreter des Landes, die treu zu ihren Bischösen stehen, nur Spott und Hohn hat. Die Verbrüderung mit dem Jmster Aushilssschreiber ist schließlich nichts gewesen als eine Tragikomödie, der arme, naive

Mann, der da glaubte, seinem Zorn über diese „finstere' Partei, das sind wir, wirksam auslassen zu können, ist schließlich allein geblieben und Schraffl war der Gefoppte; aber die Sache hat einen tieferen Hintergrund. Schraffl wollte ja auch nicht mit dem radikalen „Tinten- klexer', wie Bauhofer geschmackvoll sagt, sich Ver bünden, sondern mit der deutschradikalen Partei/ wenigstens mit der deutschen Volkspartei in Tirols mit Dr. Erler, obwohl derselbe ein f-j-f Advokat

erblickte. Ist's seither besser geworden? O nein! Erler und seine Partei haben das Möglichste getan, um die kirchenseindlichsten Artikel, dieser Gattung von Zeitungen, die glücklicherweise im eigenen Schmutze zugrunde gehen, zu „immunisieren', Erler hat seine berüchtigte Klosterrede gehalten, seine Organe sind nicht weniger kirchenfeindlich; aber die Partei Schöpser-Schraffl bettelt und lechzt förmlich nach einem Bündnis Mit ihr und winselt ganz weh- mütig über, die Fußtritte, welche sie erhält

. Wie schnell geht es doch abwärts!-Wie hat sich die christlich.soziale Partei seit jener Protestversamm lung geändert! Damals, als auch in Tirol die kirchenfeindlichen Parteien immer kühner ihr Haupt erhoben, als offen zum Abfall von der Kirche auf gefordert wurde, als Wolf die Losung ausgab, die Klerikalen auszuräuchern, damals hofften manche, die gemeinsame Not werde uns einigen; aber heute bietet Schraffl der Partei, welche den bankerotten Wolf liebevoll aufgenommen hat, ein Bündnis an! ' Meine Herren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 22
Datum: 12.03.1910
Umfang: 22
Bürgermeister von Wien hat Dr. Lueger Großes geleistet und sich unsterbliche Verdienste er worben. Das wird im In- und Ausland auch von Gegnern anerlannt und gewürdigt. Auch zu einem bedeutenden Politlter arbeitete sich Dr. Lueger empor. Er schuf sich mit Freunden nach und nach die christlichsoziale Partei in Gemeinde, Landtag und Relchsrat. Ale fein Streben von Erfolg gekrönt wurde, wuchs die Partei sehr rasch Die innere Entwicklung und Durchbildung im christ lichen Geiste konnte nicht Schritt halten

können, wo man in anderen Ländern längst schon war. Das führte in den Alpenländern tatsächlich zum Rückschritt statt zum Fortschritt in der katholischen Bewegung. Dr. Lueger war lange Zeit kein Freund der Einigung der „Klerikalen' der Alpenländer mit den Christlichsozialen Wiens; erst seine Freunde Geßmann usw. drängten ihn zum Nachgeben; ob die Verschmelzung der Ent wickelung der Partei in ihrem Mutterland« vorteil- hast war, ist zu bezweifeln, e« steht Gefahr, daß viele, statt langsam vorwärts zu kommen, an der „schwarzen

' Farbe der anderen sich stoßen und rückwärts oder seitwärts rücken. Für die katholische Bewegung in den Alpenländern war die Vereinigung sicher von Nachteil. Das isl, wie gesagt, aber nicht die Schuld Dr. Lueger«, sondern jener, die sich ihm auf- drängten, die, um Dr. Lueger und seiner Partei näher zu kommen, da» bestehende Bessere in der Heimat im Stiche ließen und bekämpften. Was Dr. Lueger zum großen Volksmann machte, war sein lauterer edler Charakter, unbestechlich, selbstlos, grundehrlich

und pflichttreu. Er hätte un ermeßliche Reichtümer und die höchsten politischen Armier sich erwerben können, härte er gewollt. Er bereicherte sich nicht, nahm nicht einmal seinen vollen Gehalt in Anspruch. Hierin wäre er Muster und Vorbild für viele Politiker auch in seiner Partei gewesen. Es ist bekannt, daß er es nicht gerne ge sehen, wie seine Freunde gar so sehr nach Minister- Posten strebten. Dr. Lueger hat verhältnismäßig arm gelebt und dürfte kein große» Vermögen hinter- lassen. Dar ist heutzutage

Tüchtigkeit des Kandidaten, sondern nur mehr von der Partei die Rede — man soll nach christlichsozialem Rezepte nicht mchr passende Ab- geordnete, sondern nur Parteileute wählen; das andere ist Nebensache. Die sonderbarste Be- hauptung ist die, daß die Wähler den Sozi helfen, wenn nicht ein christlichsozialer Abgeordneter gewählt wird. Die Blätter müssen die Wähler wirklich für blitzdumm halten, wenn sie dieselben für fähig halten, zu glauben, es ist ein Gewinn für die Sozi, wenn Tirol einen Mann

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 23.05.1900
Umfang: 16
), bestehend auS je 6 Zimmer, Küche, SpeiS Badezimmer, Keller und Bodenraum, vollständig, möbliert, elektrische Beleuchtung, abgeschlosfene Corri- dore, sür nächste Saison zu vermiethen. Zu be sichtigen von 10—12 Uhr vormittags. Näheres bei Müller in Billa Nadine. 1SS Reunweg Nr. 17, S. Stock: Sonnige JahreS- Wohnung. möbliert oder unmöbliert. 3 Zimmer, Küche, Speise und Zugehör, an ruhige, kinderlose Partei, sofort oder auf Äugusttermin, zu vermiethen. Näheres dortselbst im 2. Stock, rechts. 1>S Lazagheim

i Hoch, parterre, 4 Zimmer, Dienerzimmer, Küche u. Zugehör, elegant möbliert, abgeschlossen, sür die nächste Sais«n. Nur sür 2 höchstens S Personen und Dienerschalt. Näheres dort.elbst im 1. Stock. 1i7 Villa Margarethe, Stesaniepromenade: Im Gi-bel ein sehr schönes Südzimmer mit Küche, und Wasser leitung an ein» ruhige Partei ab August zu vermiethen. Nähere Auskunft im 2. Stock von 12—4 Uhr. 87 Villa New-Bmk an der Stephaniepromenade sind zwei HerrschastS - Wohnungen, (Hochparterre und 2. Etage

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, Balkon, auf 1. Mal an ruhig» Partei zu ver miethen. AuSkunst dortselbst^im 2. Stock. 183 Villa Vruckmiiller, T-rtenhauS 1. Stock: Zwei möblierte Südzimmer mit Balkon. 202 Villa Auua, Herzog Nudolsstraße, in nächster Nähe der Pronnnade, Hochparterre: Ein» elegant«, voll ständig möbliert« Wohnung, bestehend aus Salon, Speisezimmer, 2 Schlafzimmern, Bade- und Dien er- »immer, Küche und Speise, alles mit elektrischem Licht, für nächst« Saison zu Vermiethen. Sehr sonnige, ruhige Lage, großer Garten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 08.07.1900
Umfang: 12
Jahres- Wohnung, möbliert oder unmöbliert, 3 Zimmer, Küche, Speise und Zugehör, an ruhige, kinderlose Partei, sofort oder auf Augnsttermin. zu vermiethen. Näherei dortselbst im 2. Stock, rechts. 1SS Villa Bruckmiiller: 2 Zimmer vom 1. September ab zu vermiethen. Villa Auua, Herzog Rudolsstraße. in nächster Nähe der Promenade, Hochparterre: Eine elegante, voll ständig möblierte Wohnung, bestehend auS Salon, Speisezimmer, 2 Schlafzimmern, Bade- und Diener, zimmer, Küche und Speise

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 27.05.1900
Umfang: 18
oder unmöbliert. 3 Zimmer, Küch«, Speist und Zugehör, an ruhige, kinderlose Partei, sofort oder auf Augusttermin, zu vermiethen. Näheres dortselbst im 2. Stock, rechts. 19S WalderhauS, Herzog Rudolsstraße Nr. 27, Hoch parterre: Ein kleines, möblierte? Zimmer für stabile Herren. 200 Villa Scheuk, Habsburgerstraß« 39, 2. Stock: Möb lierte Süezimmer billig zu vermiethen. 201 Villa Vrvckmüller, Gartenhaus 1. Stock: Zwei möblierte Südzimmer mit Balkon- 202 Villa Au»a, Herzog Rudolsstraße. in nächster Nähe

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HerrschastS - Wohnungen, (Hochparterre und 2. Etage), bestehend aus je K Ziwm»r, Küche. Speis Badezimmer, Keller und Bodenraum, vollständig, möbliert, elektrische Beleuchtung, abgeschlossene Corri- dore, sür nächste Saison zu vermiethen. gu be sichtigen ovn 1V—12 Uhr vormittags. Näheres bei Müller in. Bills Nadine. 158 Wartburg, Stephenie-Promenade. Unmöblierte, ele gante H-rrschastSwobmrng, - mit herrlicher Aussicht, staubsrei, S große I Zimmer. Diener- u. Badezimmer, Küche und Speise, an ruhige Partei

zu vermiethen. Näheres im Modistengischäst Obadalek, Sparkasse gebäude. 182 Villa Driburg, Stephaniepromenade: Unmöblierte JahrcSwohaung. 1. Stock: 4—5 Zimm»r, Küch», Ballon, Veranda, Wasserleitung, aus 1. Oktober ode 1. November u. Giebil sowie im Parttrre 2 Zimmer, Küche,'Balkon, auf 1. Mat an ruhige Partei zu ver miethen. Auskunft dortselbst^im 2. Stock. 183 Villa Helia, Parterre: Zwei möbliert« Zimmer an stabil« Herr«» zu verwieihen. 189 Neunweg Nr. 17, S Stock,: Sonnig« Jahres- Wohnung, möbliert

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 30.05.1900
Umfang: 16
, 3 Zimmer, Küche, Speise und Zugehör, an ruhige, kinderlose Partei, sofort oder aus Augusttermin, zu vermiethen. Näheres dortselbst im 2. Stock, rechts. 199 Walderhaus, Herzog Rudolsstraße Nr. 27, Hoch parterre: Ein kleines, möbliertes Zimmer für stabile Herren. 200 Villa Scheut, Habsburgerstraße 39, 2. Stock: Möb lierte Süezimm« billig zu vermiethen. 201 Villa Brsckmüller, Gartenhaus 1. Stock: Zwei möblierte Südzimmer mit Balkon- 202 Villa Auua, Herzog Rudolsstraße, in nächster Nähe der Prominade

Pasferschlößel, nächk dem Hasseirerthor: Hoch« ' parterre, 4 Zimmer, Dienerzimmer, Küche u. Zugehör, elegant möbliert, abgeschlossen, für die nächst» Saison. Nur sür 2 höchstens.3 Personen und Dienerschalt. Näheres dort.elbst im 1. Stock. 187 Villa Margarethe, Stesaniepromeuade: Im Glibel ^ ein fehr schönes Südzimmer mit Küche, und Wasser leitung an eine ruhige Partei ab August zu vermiethen. Nähere Auskunft im 2. Stock von 12—4 Uhr. 37 Villa New-Dork an der Siephaniepromenade sind zwei HerrschastS

» Wohnungen, (Hochparterre und 2. Etage), bestehend aus je K Zimmer, Küche. SpeiS Badezimmer, Keller und Bodenraum, vollständig, möbliert, elektrische Beleuchtung, abgeschlossene Corii- dore, für nächste Saison zu verml»then. Zu be sichtigen von 10—12 Uhr vormittags. Näheres bei Müller tu Btlla Nadin». 1öS Wartburg, Stephanie-Promenade. Unmöblierte, ele gante H'rrschaftSwohnung, mit herrlicher Aussicht, staubfrei, S groß« sZlmmer, Diener- u. Badezimmer, Küche und Speise, an ruhige Partei zu vermiethen

. Näheres im Modistengeschäjt Obadalek, Sparkasse gebäude. 182 Villa Artburg, Stephaniepromenade: Unmöblierte JahreSwohnuvg. I. »tock: 4—5 Zimmer, Küche, Balkon, Veranda, Wasserleitung, auf 1. Oktober ode 1. November» u^Wb-t sowie im Parterre 2 Zimmer, Küche, Balkon, auf 1. Mat an ruhig« Partei zu ver miethen. Auskunft dortselbst^im 2. Stock. ISA Villa Helia, Parterre: Zwei möblierte Zimmer an stabil« Herren zu vermiethen. ltg Reunweg Nr. 17, S- Stock : Sonnige JahreS- Wohnung, möbliert oder unmöbliert

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1934
Umfang: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1920
Umfang: 8
. Unsere Opposition, sagte Seitz, wird streng sachlich und ohne Demagogie geführt werden; aber die Richtschnur unseres Handelns werde aus schließlich durch die Interessen der arbeitenden Volksmassen bestimmt werden. Der Präsident kündigte an, daß die Natio nalversammlung, der gesetzlichen Vorschrift gemäß, für den 10. November einberufen werde; dann werde die größte Partei des Hauses die Wahl der Regierung in die Wege zu leiten haben. Wenn man von einer Beamtenregiernng spreche, so werden diejenigen

^ Entwurf auch Rechnung getragen hat. Was die Frage der Seßhaftigkeit anbelangt, so schließt sich die Partei ebenfalls dem Entwürfe an, wonach unter der Voraussetzung, daß die Wahl im November stattfindet, nur derjenige wahlberech tigt ist, welcher am 1. Jänner des Wahljahres in Bozen seinen Wohnsitz hatte und bis zum Tage der Wahlausschreibung beibehielt Findet die Wahl aber das erste Mal in einem alweren Monat statt, so wäre für diese erste Wahl ein entsprechen-, der anderer Termin der Seßhaftigkeit

Dauer der Seßhaftigkeit ist ein Erforder nis des Schutzes des nationalen Besitzstandes. Die Partei hält den Ausschluß der Personen, welche im Dienste der Gemeinde oder eines Ge meindeunternehmens stehen oder Armenversorgung genießen, von der Wählbarkeit dem modernen Em pfinden nicht entsprechend. ^ . 3. Privilegierte B au erumandate. .Die Tirols Volkspartei findet den hiefür ge gewählten Ausdruck für nicht zutreffend, denn es ^ handelt sich hier nicht um die Erteilung von Frwilegien

, sondern um die Einhaltung einer Zwischen den zwei Vertragsteilen bei der Einge meindung von Zwölfmalgreien vereinbarten Ver pflichtung. Die Partei stellt sich auf den Stand punkt der Vertragstreue und verlangt, daß nun das gegebene Wort auch eingelöst werde. Hiebei bleibt vorläufig noch offen, ob die im Entwürfe vorgesehene Art der Lösung dieser Frage als glück lich zu bezeichnen ist, oder ob nicht vielmehr die Frage insbesondere durch Ausschaltung der Zwei teilung des Wahlbezirkes viel einfacher zu lösen Ware

Konflikte bisher hier weitaus milder verlaufen find als im Reich. Die hiesigen Arbeiter habeu sich beispielsweise der von der Metallindustrie ausgehenden Bewegung, die zur Besetzung fast aller großeu Betriebe von Mine bis Neapel geführt hatte, nicht angeschlossen. Zum Verständnis dieser auffallenden Tatsache st ein kurzer Ueberblick über die in Triest bestehen- )en politischen Parteien und über die innerhalb dieser Parteien herrschenden Strömungen notwendig. Eine Partei, die die Gesamtheit der erwerben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1937
Umfang: 6
unter der Leitung des Generalkommissärs Jezow einer weitverzweigten „umstürzlerischen Organisa tion' auf die Spur gekommen. In verschiedenen Städten der Sowjetunion hätten die einzelnen Mitglieder der kommunistischen Partei sowie die Leiter der Gewerkschaftsorganisationen und die Arbeiterklubs Büchersendungen mit Artikeln und Reden des erschossenen Marschalls Tuchatschewski und seiner Genossen erhalten. In diesen Büchern seien Flugzettel und Aufrufe eingeklebt gewesen, die zum letzten Kampf gegen die Diktatur

für die Zeit seiner zweiten Präsidentschaft, kaum etwas än dern. Trotzdem läßt sich nicht leugnen, daß in seiner eigenen Partei, bei den Demokraten, eine gewisse Entwicklung immer deutlichere Formen annimmt, die den Republikanern eine fast konkrete Hoffnung geben, daß bei Ablauf der jetzigen Präsidentfchasts- periode die Partei Roosevelts nicht mehr in so eherner Geschlossenheit hinter ihm stehen wird, wie das bei den letzten Präsidentenwahlen der Fall war. Es wäre zwar übertrieben, schon heute von Rissen

im Gefüge der demokratischen Partei zu reden, aber eine gewisse Erkaltung ihres Enthu siasmus für Roosevelt ist zweifellos vorhanden. Diese Entwicklung zeichnet sich am deutlichsten in der Figur des Vizepräsidenten John Nance Gar ner ab, der eine immer größere Rolle im politi schen Leben Amerikas spielt, obwohl er keines wegs als Persönlichkeit auch nur irgendwie mit Roosevelt zu vergleichen ist oder gar mit dem Prä sidenten konkurrieren kann. Aber er hat es fertig gebracht, und zwar im Laufe

einer sehr langen u. sehr langsamen, stetigen, aber keinesfalls glanz vollen Karriere, sich bis zu den höchsten Posten der amerikanischen Verwaltungshierarchie heraufzu arbeiten. Er ist heute öS Jahre alt und von Beruf Advokat; er ist aus Texas gebürtig. Nach seiner Ernennung zum Vizepräsidenten, schon unter der ersten Präsidentschaft von Roose velt, hat er sich beständig als Freund des Präsi denten ausgegeben. Mitglied der demokratischen Partei, wie Roosevelt selbst, ist er doch keineswegs Parteigänger

des Präsidenten zu nennen. Er ver mied ez immer, bis in die allerletzte Zeit, offen gegen Roosevelt aufzutreten, aber hinter den Ku lissen wirkte er mit der ihm eigentümlichen Zähig keit gegen die radikalen Pläne des Präsidenten. Cr fand darin die Zustimmung recht weiter Kreise der demokratischen Partei, die in ihrer Masse kei neswegs so fortschrittlich ist wie Roosevelt und wie seine Mitarbeiter. Vizepräsident Garner vertritt in nerhalb der demokratischen Partei eine ausgespro chen konservative Tendenz

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1891
Umfang: 8
. 2S. ZahlMZ Knedte Zhchache«. Meran, 10. März. Das Haupttheil der Wahlen ist vorüber und ihre Ergebnisse führen eine laute Sprache. Was an Wahlen noch folgt, ist theils bereits heute ge wiß, oder es kann keinen Einfluß mehr nehmen auf das Endergebniß, auf die Gesammtlage der inneren Politik. Für die deutsche Linke hat bei diesen Wahlen nicht nur die Partei selbst, hat nicht nur die Festig keit .ihrer Wähler gekämpft. Dort, wo die Partei zum Theile sich selbst im Stiche gelassen hatte, wie insbesondere

in Niederösterreich — dort haben die Grundsätze der Partei für sich gekämpft und da und dort den Sieg erfochten. So wird denn die deutsche Linke in voller Stärke den Boden des neuen Reichs rathes betreten. Sie war bisher die der Zahl nach stärkste Partei, sie war es auch, durch die Macht des Programmes, welche schließlich dem Mischmasche von Wünschen uud Forderungen, von kleineren und größeren Parteien auf der Rechten den Garaus be reitete. Erhöhtes Ansehen muß der deutschen Linken daraus erwachsen

innerhalb der Deutschen selbst namhafte Vortheile errungen. Der Gedanke der Einigkeit unter den Deutschen hat sichtliche Fortschritte gemacht. In Böhmm wurde Knotz beseitigt, der sich in Partei leidenschaft vermaß, diese Einigkeit zu stören, und der Eigenwille anderer Sonderlinge hat vielfach da durch eine Lehre empfangen, daß sich die Wähler verständiger erwiesen, als jene Männer, welchen eine deutliche Mahnung zur Einigkeit mit auf den Weg nach Wien gegeben wurde. Neben Knotz wurden auch der Schwätzer

kämpfte die deutsche Linke, kämpften ihre Grundsätze nicht ohne Erfolg. Ebenso in Niederösterreich, wo die Organisation der Partei fast Alles zu wünschen übrig ließ. Was Wien und Niederösterreich schlecht machten, das hat die Provinz bereits ausgebessert. Aber auch in Wien hat sich gezeigt, daß der An sturm des Antisemitismus, welcher in der durch Zusammentreffen vielfacher Umstände gesteigerten Nothlage der Bevölkerung seinen Grund hat, wirk' sam bekämpft werden kann, daß er seinen Höhepunct

, welche noch vor den Antisemiten die unteren Schichten in Wien aufgerufen hatten, kamen bei diesen Wahlen am schlechtesten weg. Wie wenig waschecht die demokra tische Gesinnung der Anhänger Kronawetters gewesen, zeigt der massenhafte Abfall derselben zum Antise mitismus, der doch das Widerspiel einer Demokra tie ist. Die demokratische Partei hat in Wien kaum mehr die Bedeutung der Socialdemokratie, welche ich doch erst zu regen beginnt und offenbar sowohl Demokratie wie Antisemitismus dereinst verschlin gen wird. Die Kraft

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1921
Umfang: 6
Theo- relikcr des Sozialismus und einer der vcrdieulefle» Führer der sozialistischen Partei in de» Vereinigten Staaten, weilte kürzlich in Berlin. Er Hai einem Mit arbeiter der .Freiheit' folgende Darstellung der Lage i» den Vereinigten Staaten gegeben: licges »»geheuer gesteigert morde». Der Waffe,islill lind und der Friede» lraine» so ziemlich iiiinorbereilel »d das Ergebnis war vor allen Dingen, daß alle auf ai Krieg besonders eingerichlelen Industrien die Arbeil lel;li6) einstellen inußlen

-. |i»den werden. Die ersten Symptone eines derartigen rwachens sind bereits hie und da zu verspüren. Dann !rd auch in der amerikanischen Arbeiterschaft die sozia- islische Bewegung voraussichtlich eine größere Rolle spielen >s in der Vergangenheit. Gegenwärtig ist es um diese Bewegung recht schlecht cstellt. Die sozialistische Bewegung Amerikas hat seit t'iii Eintritt Amerikas in den Krieg viel gelitten. Die |o.;>alislische Partei, die damals den Höhepunkt ihrer stärke erreicht hatte, war fast einmütig in der Opposition

Artikel gegen den Krieg. Neben der Aegiernngs- erfolgung wurde hauptsächlich durch die kapitalistische 'esse eine allgemeine Hetze gegen alle radikalen Be rgungen entfaltet, die an Roheit nirgendwo ihresgleichen ^reichte. ilnlor dem Drucke dieses Terrorismus wurde >e Partei, hauptsächlich im Westen und mittleren Westen, O völlig gesprengt. Als dann nach den, Wassenstillsland r Slimmung normaler wurde und die Partei sich an , >e Arbeit des Wiederaufbanes inachen konnte, kamen I°>e Zwistigkeiten

, die aus der kommunistischen Agitation Wuchsen. Dabei ist noch zu bemerken, daß die sozia- >> tische Partei Amerikas, wie das amerikanische Volk im p tgenreinen, zum großen Teil aus Einwanderern aus mlei, Ländern Europas bestand: die eingewanderlen Arbeiter bildeten fast - autonome Organisationen in der Partei und trieben Propaganda in ihren eigenen Sprachen. Von diesen ausländischen Gruppen wendete sich die große.Mehrzahl de», Koinmunismns zu, merkwürdiger weise auch die Majorität der deutschen Sozialisten

, die in der Regel durchaus nicht aus jungen Männern, sondern aus alten Genossen, teilweise aus Flüchtlingen aus der Zeit unter dem Sozialislengesetz, bestanden. Die Mil- gliedschasl der Partei ist aus allen diesen Gründen sehr stark zrifammengeschmolzen; aber es beginnt jetzt ein alt gemeiner Klärnngsprozeß. der hoffen läßt, daß die Partei in kurzer Zeit wieder gekrästigt wird. Auf dem lehlen Parteitag, der Ende Juni in Delroit abgehoben wurde, faßten wir den Beschluß, uns vorder hand von jeder inlernationalen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.08.1874
Umfang: 8
. 23. Ang. Wir müssen nochmals auf die hier stattgehabte Wahl eines Reicherath» - Abge ordneten zurückkommen, da in den zwei vorletzten Tagen dem Kandidaten der national-liberalen Partei der kiesige Bezirkshauptmann Albert Nnngg.> al<5> Gegenkandidat ausgestellt worden ist. Diese Kandi datur erschien selbst dem Organ der geuanuten Partei, dem „Trentino', sehr gewichtig, speziell für Trient, denn dasselbe Vlatt donnerte in der am Vorabende der Wahl erschienenen Nnmmer auf da» heftigste gegen Herrn Rungg

, und daß man den Wunsch hegte, es möchie ein Trieutner als Kandidat aufgestellt werden — sie durften ferner nicht igno- rire', daß ihre Partei b'er in Trient nebst der klc- rikalen noch eine ande.c Partei zum Gegner habe, weiterS' werten sie sicherlich ebenfalls davon sprechen gehört haoen, daß, wenn auch die Klerikalen sich vom Wahlkampse enthalten, die andere Partei sich mit lerJdee bcsaßte, am Wahlkampse teilzunehmen. Ob wahr oder unwihr, war eS ja Stadtgcspräch, d.-ß dem Ge'i'eiuvcrathe ind pensionirten

Oberlandes- gerichtsrathe Herrn d' Anna die Kandidatur ange tragen uno von dieiem ausgescklagen wurde, und nnr drei Tage vor der Wahl begann die Agitation für 5'errn Rungg, an welker auch Personen und sogar selche, die als College» der leitenden Herren des „Trentino' und stets als zur national-liberaleu Partei gehörig angesehen werden, theiluahmeii. Wenn anch diese Agitation im Geheimen betrieben wurde, was wir entschieden mißbilligen, so dürfte die selbe den Herren des „Trentino', da Trient dock

wollen. Bei dieser Wahl hatte der „Tren tino' noch ein weiteres Interesse zu verfechten ; eö wird ja als ein öffentliches Geheimniß erzählt, daß der zum Reicksrathöabgeordneten gewählte Dr. Men- dini von den jungen Herren des „Trentino' nur als Platzhalter für einen der Jungen, der erst im kommenden Oktober oder November das 30. Lebens» jähr erreicht, auserkoren wurde. Noch ein Wort über das Resnltat der Wahl. Hier in Trient erhielt der Kandidat der national-liberalen Partei Dr. Mendini 117, der Gegenkandidat Rungg

95 Stimmcu. Für Hrn. Rungg stimmten die Partei der Geiiieinveniajorität, oder wie diese hier nach dem Bürgermeister l^artito (üousolatiano genannt wn^>, die gedachten Unzufriedenen des national-liberalen Lqgers, uuv endlich sei es anö Lsprit lZez Oorps, -l^l eS anS persönlicher Sympathie für den BezirkS- hauptmann Rungg eine Anzahl von Beamten. Die klenkale Partei enthielt sich vollkommen der Wahl. Man brauckt uuu gerade kein Mathematiker zu seiu, um die Suprematie der uatioual liberalen Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1879
Umfang: 4
. Oerlin and Manche», «»ner u, d Zamo.. Vien, l. »Unil-rg»Ne. l». 194. Montag, den 25. August 1879. Zum Parteitag in Liuz. Anläßlich der bevorstehenden Partei-Versammlung in Linz ist von Seite derjenigen Partei, welche der Regierung um jeden t Preis Opposition machen zu wollen erklärt hat, in den letzten Tagen eine seltsame Behauptung aufgestellt worden, daß es nemlich durch aus nicht nothwendig sei, daß eine Parlamentsmajori tät ein Negierungsprogramm haben müsse, und mit dieser Erklärung stehen

wir nun vor einer neuen Sprosse auf der langen Stufenleiter der Verneinungen, durch welche die obgenannte Partei so viel gesündigt hat. Aehnlich wie es in England eine Partei gab, deren einziges Programm in dem Rufe Xo ?oper/ bestand, hat auch die »engere', die „wahrhafte Ler- fassungspartei' seit langem ihre Maxime in die Worte zusammenfaßt: ,.Ro government'. Kein Cadinet Aueisperg, kein Cabinet Pretis, kein Cabinet Herbst, kein Cabinet Stremayr. kein Cabinet Taasfe und selbst verständlich auch kein Andrafsy

. Es soll in aller Elle ein Scherbeng«, richt abgehalten werden über den Graftn Taaff,-, den Herrn v. Stremayr, das neue Parlament, den Eintritt der Czechen und der Feudalen in dasselbe, die Coali- tionsidee. kurz über Alles, was weder in den Inten» tionen der liberalen Clubführer liegt, noch von ihnen vorausgesehen wurde, wenngleich es die nothwendige Folge ihrer eigenen Politik ist. Eine Angabe von Gründen ist ebenso wenig erforderlich, als eine Ver ständigung darüber, was später geschehen soll, und was die Partei

und unanfechtbar. Wir zollen indessen den wgenaiinten „Parlamentsmameluken', welche nicht vermöge ihrer eigenen Ueberzeugung, sondern, vielleicht weil sie keine haben, zu Allem Ja jagen, keineswegs unsere Bewunderung. Aber ebensowenig als die Par lamentsmameluken könnten die Parteitags- und Club- inameluken unsere Begeisterung erwecken, welche wider stets und zu Allem „Nein' sagen, weil das Partei- Commando dies erfordert und der Partei-Torrorismus ihre Ueberzeugung zum Schweigen bringt. Schon beginnt

des Zufalls wäre, welche weder der Regierung, noch den Oppositionsführern Mamclnkendienste verrichten, welche Reichspolitik, nicht Clubpolitit treiben soll. Man sollte meinen, daß jeder Parlamentarier und jeder Liberale diesen Worten beitretei, könne. Der Parlamentarier und der Liberale wohl — aber nicht die Fraktion, nicht die um die Herrschaft ihrer Führer besorgte Partei. Deßhalb beeilten sich die Organe derselben, diese Aus» führungen am Morgen telegraphisch todtzuschlagen und sie einige Stunden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1930
Umfang: 6
unsere Auffassung durch das Wahlergebnis be stätigt. Das Wort Hilgenbergs „lieber eine kleine Partei gesinnungstüchtiger und konse quenter Menschen, als eine zahlenmäßig große mit Querköpfen und Querulanten', hat nicht nur die Stoßkraft dieser Partei erhöht; sie hat ihr auch neue Kräfte zugeführt, die die Konser vativen glaubten für sich in Anspruch nehmen zu können. Diese Gruppe optimistischer „Be jaher' — sie bejahen alles: Monarchie und Republik, schwarz-weiß-rot und schwarz-rot- gold, Krieg

. Arm selige Trümmerhaufen, ein Nichts zwischen den großen Parteien der Rechten und Linken, sitzen sie als Repräsentanz eines kleinen Häuflein Wähler,' denen sie die Rettung und Stabilisie rung ihres Systems versprochen... Die seit 8 Jahren erstmalig geschwächte So zialdemokratie wird der bürgerlichen Mitte aus Angst um den Verlnst ihrer eigenen staatlichen Krippenwirtschaft helfen. Und so werden — wenn nicht alles trügt — bald die „Bonzeil' der sozialdemokratischen Partei wieder anf

den Ministersesseln des Reiches zu finden sein. Ne ben ihnen, dienstbeflissen. Lieberalismus und Demokratie, deren eifrigste die Staatspartci, jene Gruppe, der wir jüngst bei Betrachtung der deutschen Wahlen einen Augenblickserfolg voraussagten. Es war ein Irrtum; 'bs hat der alte Erfahrungssatz in der deutschen Politik recht behalten, daß jede Partei, erst einmal den Weg nach links angetreten, unaufhörlich wei ter ruschi, bis ihre Lebensfähigkeit durch die Harke Linkspartei — die Sozialdemokratie — zerstört

wird. Das nationale Deutschland — einerlei ob zu den Nationalsozialisten oder den Deutschnatio nalen gehörend — wird immer als das Ver dienst Hilgenbergs werten müssen, daß er das Abrutschen seiner Partei verhinderte, wofür ihm selbst der Verlust der halben Reichstags- srakiion kein zu hoher Preis war. Heute, nach der Wahl des neue» Reichstages, stehen die alt«, gut organisierte und im Besitz einer ver breiteten Presse befindliche Deutschnationale Volkspartei und die junge kraftvolle Kämpfer partei

gesichert. Der Riesenraum mar bis zum Dach gefüllt. Dr. Goebbels ergriff um 12 Uhr nachts das Wort zu einer Ansprache. Cr er klärte, die nationalsozialistische Partei verlangt, wenn sie in die Regierung eintreten würde, das Reichsinnemninisterium und das Reichs- wehrministerium. Ferner verlangen sie die Auflösung des preußischen Landtages, Neu wahlen zum Landtag und die Besetzung des preußischen Innenministeriums durch die Nationalsozialisten. Weiters fordert die natio- , nalsozialistische Partei

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
, 7 Sozialdemokraten, 7 Rinnovamenw. — Irr C a v a l e s e und Predazzo erhalten die Sozialisten die Minorität. HenüMNg ürr Partei taktik? Rom, Ende Jänner. Die wachsende Zuspitzung der innerpolitischen Lage und die Sorgen, die die Unsicherheit der auswärtigen Politik zeitigt, haben nun auch die italienische Arbeiter bewegung dahin gebracht, die Frage einer Revision der Parteitaktik als aktuelle, sofort auf eine Lösung drän- gerrde Frage ins Auge zn fassen. Die Generalkonföderation der Arbeit har am l2. d. Mts

und ungehindert anwendet. Macht man sich nun klar, daß sich die fascistische' Bewegung gegen die stärkste politische Partei des Landes, eben die sozia listische Partei, wendet, die 125 Wgcordncte im Par lament hat und 2000 Kommunen verwaltet, die Mehr heit irr einem- Drittel aller Provinzialvevvaltungen inne- hat, so wird man begreifen, daß ein derartiger Zu stand in den Massen die Forderung anölösen muß: „Schützet uns gegen diese Ote-nntft oder leint uns. uns selber zu schützen!' Zum Schutz

gegen den Fascismus gab es zwei Wege: die Massen bewaffnen und der Gewalt Gewalt entgegen- stellen, oder die Regierung zwingen, den Fascismus aus gesetzlichem Wege inr Zaum zu halten. Run dünkr das Bewaffne» der Massen wohl den Konrmnnisten als eine Maßnahme, die technisch spielend bewältigt und mensch lich leicht verantwortet wird. Unsere Partei sieht die Sache etwas arrders an. Sie weiß auch, daß cs bei der heutigen Handhabung der Gesetzgebnrrg über das Waffentragen llnne Kleinigkeit wäre, die proletarischen

- msche Uebeclegenheit besitzt, entgcgcmrcren würde. Unter solchen Umständen kann wohl die Gewalt aus der Situa tion aeboren werden; sich plötzlich aufreckcn, urwüchsig, das Leben selbst, um das es geht, vor allem geschrie benen Recht, über allem geschriebenen Recht, Äs ele mentare Selbstbehauptung, aber sie kamc nicht von einer politischen Partei angeraten und vorgeschAeben werden. Als geplante politische Massenaktion wäre sie eine Tor heit, weil sie zum sicheren Mißerfolg vorbestimmt wäre

. Und wenn die Partei die gewaltsame Wwehr nicht anraten und nicht organisieren konnte, so lag es doch nicht im Interesse der hetmgesuchtrn Bevölkerung, diese Unfähigkeit zuzugeben. Man hat also nur in den selten-- sten Fällen den Massen offen gesagt: „Mit dem, was wir an Gewalt aufznbringen vermöchten, wäre euch gar nicht geholfen.' Und durch dieses Versclpveigen, das viel leicht taktisch notwendig war, gab man. einerseits den Kommunisten Gelegenheit, das die Gewalt ablehnende Verhalten der Partei als Mangel

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1937
Umfang: 6
, die sich immer a»j der Via Nazionale ansammelte. Der al der Ausstellung füllte sich mit einem ii Publikum von Behörden und Persönlich es In- und Auslandes: Botschafter und z mit dem apostolischen Nuntius 'organài Duca, Rektoren und Leiter von Pen Universitäten und Kulturinstituten, ürdenträger des Staates, der Partei, er der Akademien, Museen und wissen- en Körperschaften ganz Italiens. Tingang standen die Präsidenten des Se- >nd der Kammer, sämtliche Minister und atssekretäre, die Mitglieder des Partei

. Die Ankunft des Duce wurde von der Menge, die sich auf den Anhöhen von Valle Giu lia angesammelt hatte, stürmisch begrüßt: Miliz- und Jungsascistenabteilungen leisteten die Ehren bezeugung, die Hoheitszeichen der Partei, die Fahnen, Banner und Wimpel wurden erhoben, während die Musikkapelle der Miliz die „Giovi nezza' anstimmte. Der Duce erhob vor den Feldzeichen der Revo lution, vor den Sansepolcristi und den Würden trägern und Behörden den Arm zum römischen Gruß und blieb dann stehen, während der Par

Volt nie das wohlwollende Verhalten Spaniens während des Weltkrieges vergessen werde. General Franco gab seiner G«nugtuung über die bestehende Freundschaft zwischen den zwei Ländern Ausdruck. Rapport der Berbandösekretäre im Mazzo Littorio Eine Tagesordnung des Parteisekretärs zur Unterstellung der Opera Balilla unter die Partei. Alle Parteiwürdenträger bei der Abfahrt des Duce. Roma, 23. September. Der Minister-Parteisekretär hat heute im Pa lazzo Littorio den mit Verordnungsblatt Nr. 863

angekündigten Rapport sämtlicher Verbandssekre täre abgehalten. Anwesend waren außerdem: Die Mitglieder des Parteidirektoriums, die Inspekto ren der Partei, die Vertrauensmänner der fasci stischen Verbände, der Stabschef und der Vize- ftabschef der Jugendkampfbünde, der Chef des politischen Sekretariates, der Vizepräsident des Reserveoffiziersverbandes, der Generaldirektor des Dopolavoro, der Sekretär des Olympischen Ko mitees, der Vizekommissär des italienischen Flot tenvereines, der Amtsvorstand

der fascistischen Jn- formationszentrale. Der Mnisler-Parleisekretär verfügte, daß die zum Rapport erschienenen Würdenträger zusam men mit den Vertretungen des römischen Samps- fascio und den Hoheitszeichen der Partei bei der Abfahrt des Duce nach Deutschland zugegen sind. Der Sekretär überprüfte die Lage bei den Par teiverbänden und den fascistischen Organisationen und behandelte einige Fragen organisatorischen Charakters, wobei er Weisungen für den Ueber- gang der Opera Balilla in die direkte Abhängig keit

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