4.174 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/24_11_1935/ALABO_1935_11_24_16_object_8276212.png
Seite 16 von 20
Datum: 24.11.1935
Umfang: 20
- den Regens sind trostlose Wegverhältnisse. — Im Alter von 86 Jahren starb am 17. November der Vater des hiesigen Hutmachermeifters Luschar, Matthias Lufchar, Privat. Er wurde am 19. November zur emsigen Ruhe bestattet. — Einen durchschlagenden Erfolg hatten alle bisherigen Aufführungen des Theaterstückes „Im wei ßen Roßl", welches die katholische Gesellenvereins- bühne gibt. Leute aus Bruneck, Innichen, von Ober kärnten usw. strömten herbei, um sich dieses prachtvoll gegebene Stück anzusehen

. Bernhard von Foffa, sei. Margareta von Savoyen. Donnerstag, 28. November: Softhenes, Noah, Jakob von der Mark, Gregor III., Gunfried. Freitag. 29. November: Vigil vom Andreastag, Saturninus. Sifinius, Radbod, fel. Friedrich von Reqensburq, fel Walderich. Samstag, 30. November: Apostel Andreas, Trojan, Huna, Benjamin von Sachsen, Zosimus. Eine avfsehedeue Kirche als Mer-eftall Im Februar dieses Jahres erwarb die Genossenschaft der Missionsschwestern vom kostbaren Blute Jesu das Gut Wern berg bei Villach

in Kärnten, um es als Noviziatshaus ein zurichten. Diese Genossenschaft wurde vor 50 Fahren vom weitbekannten Trappistenabt und Missionär, dem ehemaligen Vorarlberger Pfarrer Franz Pfänner gegründet. Das Gut Wernberg war einst eine Zweigniederlassung des Bene diktinerstiftes Ossiach, welches im Jahre 1783 aufgehoben wurde. Einer der weltlichen Besitzer, die dann das Klostergut Wernberg erwarben, hat aus der daselbst einge bauten Kirche einen Pferde st all gemacht. Die Missionsschwestern möchten

dem Heiland sein geschändetes Haus zurückgeben und schön gestalten; aber sie sind nicht im stande, die Umbaukosten und die Einrichtung zu bestreiten. Deshalb bitten sie um der Liebe Jesu willen um eine kleine Spende, damit die Kirche bald wieder hergestellt werden und dem Herzen Jesu Sühne und Anbetung dort dargebracht werden kann. Gütige Spenden mögen gesendet werden an die Missions schwestern (Noviziathaus) in Wernberg bei Villach. Kärnten, oder an hochw. Chorherrn Dr. Benedikt Sieger, Innsbruck, Stift

und starkem Opfermut. Wärst du nur auch so einer! - Samstag. Die Katholische Aktion arbeitet wohl darauf P, daß der Vorabend von Sonn- und Feiertagen nicht zu ge sellschaftlichen Unterhaltungen verwendet wird. Aber leidek halten sich sogar Vereine der Katholischen Aktion nt® immer daran. Hoffentlich setzt sich die Disziplin allmählich doch durch. — Knollsr. Habe von einem Gruß noch nm bemerkt. — Sander. Ist schon recht, wie du's machst. N Monat lang laufen die Probenummern. Recht vi°l und Segen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1925/22_11_1925/ALABO_1925_11_22_2_object_8267649.png
Seite 2 von 16
Datum: 22.11.1925
Umfang: 16
. Bei der Canisius-Feier dort kam die innige Liebe der katholischen Holländer zur heiligen Kirche zum Vorschein. Mit dieser glühen den Begeisterung leuchtet sie derzeit allen katholischen Ländern voran. In Nymwegen ist eine katholische Universität zu Ehren des Heiligen entstanden - das Denkmal dieser innigen Verehrung des Heiligen. Dann kam Freiburg, hv. Stadt der Schweiz, in welcher der Heilige feine legt? Lebenszeit verbracht und fein heiliges Leben beschlossen hat. Dort ist diese Sonne der Heiligkeit

, sondern ein gottfeindliches Ge schlecht soll aus derselben hervoraehen. Der junge Mensch soll die Schule als Sozialist verlassen, das ist das ausgesprochene Ziel der sozialdemokrati schen-Schulpolitik. So liegen die Dinge. Das Ziel, das wir Katholiken anstreben müssen, heißt, den Kindern des katholischen Volkes eine durch und durch katholische Schule, oder wie die Bischöfe in ihrem Hirtenbriefe vom Jahre 1922 sagen, daß der religiöse Geist den Gesamtunterricht, also auch die weltlichen Lehrgegenstände beherrscht

untergegangen, nicht ohne je doch zuvor ihre schönster. Strahlen auszusenden. Freiburg hatte den heiligen Leib als ein kostbares Vermächtnis erhalten. Die Canisius-Feier vereinte dort sowohl die französische wie die deutsche Bevölke rung in heiliger Begeisterung. Auch dar: ist eine Stu dienanstalt, welche die Ehre des Heiligen durch die Jahrhunderte trägt. An dritter Stelle erscheint Wien. Die Stephans kirche hatte ihre Canisiuswoche, deren Schluß die Pre digt des Kardinals von Wien bildete

. Und eine Ca- nisius-Woche gab es auch in der Canisius-Kirche. Wien rühmt sich, daß der Heilige einige Jahre das ganze Bistum verwaltet, daß er der Universität neues, ka tholisches Leben eingehaucht hat, daß er in der Zeit großen, sittlichen Verderbens Klerus und Volk sitt lich erneuert hat. N8braa$<ttfncH für alle Nähzweffie Be«pe?ne Teilzalilungen innsisrsck, neronmir. I Vertreter nur de, wo ©feigesSchild! An vierter Stelle erscheint München, die Haupt stadt Bayerns. Dort wurde die Canisius-Woche in der größten

Kirche der Stadt, in der St.-Michaels- Kirche, welche wie die Trinitätskirche hier, ihre Ent stehung dem Heiligen Canifius verdankt, gehalten. Jeden Tag waren in der Früh Generalkommunionen der einzelnen Stände, jeden Morgen Pontifikalamt, gehalten von einem Bischof aus Bayern oder aus Oesterreich. Jeden Abend Predigt des Kardinals von München. Jeden Tag wurde der Andrang zu diesen Feierlichkeiten größer. Die Kirche war auch gefüllt, wenn die Predigten nur für Männer gehalten wurden

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1930/06_04_1930/ALABO_1930_04_06_4_object_8271227.png
Seite 4 von 16
Datum: 06.04.1930
Umfang: 16
Gottesdienst, am Feste des heiligen Ipfef, ein be sonderes Gepräge verliehen. Nach der feierlichen Messe des Papstes wurde die Allerheiligen-Litanei, erweitert durch die Anrufung von Heiligen, die im Orient besonders verehrt werden, gesungen. Hernach betete der Heilige Vater s e l b st die Gebete vor, die für diesen Bittgottesdienst verfaßt worden waren. An dem Gottesdienst nahm die katholische Welt von Rom in gewohnter Weise teil. Zehntausende füllten die große Kirche. Darunter aber waren auch Hunderte

und Hunderte von russischen Flüchtlingen, die durch die Verfolgung in ihrer Heimat in das bitterste Elend geschleudert worden sind. Obwohl der Mehrzahl nach nicht zur katholischen Kirche gehörend, erkennen sie gleichwohl im Papste ihren mächtigsten Helfer, ihren eifrigsten Fürsprecher. Der Papst hat ja zu allererst seine Stimme für das bedrängte russische Volk erhoben Er hat lauter gesprochen als irgend jemand in der ganzen Welt. Sein Wort ist bis an die Grenze des Erdkreises gedrungen. Es hat alle Völker

dieses Wittel verordnen, können auch Sie es vertrauensvoll kaufen. Zragen Sie 2hren Arzt! Sn allen Apotheken. Preis S 2 . 40 . Bitteres Leid Der Vater der Christenheit trauert über die Leiden, die eine grausame Verfolgung in Rußland über die Kinder der katholischen Kirche bringt. Derzeit werden die Anhänger aller Konfessionen in Rußland verfolgt, aber die katholisäzen Christen werden mehr als alle anderen und noch gausamer verfolgt als die übrigen. In Rom laufen viele Nachrichten ein, mehr als irgendwo

. Selbst die Christen unter Kaiser Nero hätten nicht heldenmütiger ihren Glau ben bekennen können. Sie wurden zum Tode verur teilt. An dem Generalvikar wurde das Urteil auch bald hernach in schrecklicher Weise ausgeführt. Derzeit find einige Priester rm geheim»» seelsorglich tätig. Katholische Christen habe» ein umso größeres Verlangen nach geistlichem Trost je grausamer die Verfolgung wütet Diese Priester wissen, was ihnen bevorsteht, wenn sie entdeckt wer den. Vielleicht werden sie. wie einige ihrer Vorgänger

der Willkür entmenschter Pech- nen ausgeliefert sein. Und doch sind sie eifrig tätig, nichts hindert ihren seelsorglichen Eifer. Auch katholische Laien haben vielfach &. weise heldenhafter Glaubenstreue in solchen Marter» gegeben. Darüber spricht der Heilige Vater mit ehr. ehrfurchtsvoller Bewunderung, wie man von den Chri. sten der ersten Zeiten spricht, von denen die Katakom. den erzählen. Aber auch solche Berichte können da? Leid nicht mindern, das der Heilige Vater in seinem Herzen trägt. Einst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1927/03_07_1927/ALABO_1927_07_03_6_object_8268967.png
Seite 6 von 14
Datum: 03.07.1927
Umfang: 14
; ja, Petrus, so wollten es Feinde der Kirche glauben machen, soll gar nicht in Rom gewesen sein. Damit sollte dargetan werden, daß die katholische Kirche nicht die wahre, nicht die von Christus gestiftete Kirche sei. Doch die Geschichte be weist es klar, daß Petrus in Rom lehrte, wirkte und dort den Martyrertod starb. Selbst protestantische Ge lehrte wie Bruno Bauer und besonders H a r n a ck, wohl der gelehrteste unter den noch lebenden prote stantischen Theologen, geben zu, daß Petrus in Rom gelebt

. Was diese hingezogen und die meisten Rompilger noch immer nach der „Ewigen Stadt" zieht, ist das Ober haupt der Kirche, der Papst, der Nachfolger des Apostelfürsten, der einst Simon geheißen, zu dem der Gottmensch Christus das bedeutungsvolle Wort ge sprochen: „Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen," in dem die Gläubigen den Amtsnachfolger des heiligen Petrus erblicken und verehren, mag er nun Pius, Leo, Benedikt, Gregor oder wie immer heißen. Das ists hauptsächlich, was Millionen

von gläubigen Katholiken nach Rom zieht. Petrus wollen sie sehen, ihm huldigend zu Füßen fal len. Sie und wir alle glauben an den Primat des Papstes, d. h. an feine Oberherrschaft über die ganze Kirche, über die Bischöfe und Priester, über alle Katholiken des Erdkreises. Christus ist und bleibt das unsichtbare Oberhaupt der Kirche, Petrus im jeweiligen Papste das sichtbare Oberhaupt. Christus hat eine sicht bare Kirche gestiftet, deshalb mutz sie auch ein sicht bares Oberhaupt haben. Christus hätte ganz

ihr mich?" Da antwortete Simon Petrus und sprach: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes." Da antwortete Jesus: „Selig bist du, Simon, des Jonas Sohn, denn Fleisch und Blut hat dir das nicht ge- offenbart, sondern mein Vater, der im Him mel ist. Und ich sage dir: Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen und die Pforten (Mächte) der Hölle sollen sie nicht überwinden. Und dir will ich die Schlüssel des Him melreiches übergeben, und was immer du binden wirst auf Erden

, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was immer du lösen wirst auf Erden, das wird auch im Himmel gelöset sein." Dem Apostel Petrus hat der Herr also die V o l l g e w a l t übertragen, die Kirche Christi zu regieren. Die Schlüssel einer Stadt übergibt man dem Könige, um seine höchste Macht anzuerkennen. Wer die Schlüssel eines Hauses besitzt, der besitzt zugleich auch die Verwaltung über die Schätze des Hauses. „Du bist Petrus." Er ist nicht ein beliebiger Apostel, etwa wie Thomas oder Philip pus

7
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/21_06_1913/ZDB-3062711-4_1913_06_21_5_object_8229205.png
Seite 5 von 12
Datum: 21.06.1913
Umfang: 12
an der Klosterpforte der herzlichste Willkommgruß geboten worden, zog er um s / 4 7 Uhr durch das Spalier, das oie Zöglinge, Lehramtskandidatin nen und Schwestern bildeten, unter den Klängen des „Ecce sacerdos magnus" in die Kloster kirche ein. Hierauf war Pontifikalmesse, wäh rend welcher die Missa, op. 80, von Filke für Frauenchor und Geigenbegleitung aufgeführt wurde. Im Verlaufe des Vormittags erteilte der Fürstbischof Audienzen und besichtigte den gro ßen Gebäudekomplex. Um 5 Uhr abends war eine sinnige

Konstantiniseier mit folgendem Programme: 1. Militärmarsch für Orchester von Fr. Schubert. 2. Begrüßung des Fürstbischofs. 3. Einleitungschor von Pinl. 4. Ansprache des Direktors Fr. Rudig, der die Freude des Hauses über den hohen Besuch verdolmetschte und die Geschichte der Kirche in ihren ersten Zeiten entwickele. 5. Ein gut vorgetragenes Cello-Solo mit Klavierbegleitung, betitelt „Frühlings- glaube", von Fr. Schubert. Huldigung der Welt teile an die Kirche, die durch einen Prolog ein- geteitet wurde

. Im ersten Teil huldigt der Völkermutter Asten, die Vertreterinnen von Japan, China, Indien. Palästina, erzählten ihr Sehnen nach und ihre Wege zur Kirche. Es folgte der Chor: „Singet dem Herrn ein neues Lied" von Modlmaper. Im zweiten Teile bringen den Tribut der Ehrfurcht der Kirche Afrika und Europa (Deutschland, Tirol und Zams). Es folgte das Herz Jesu-Bundeslied. Im dritten Teile beugen ihr Knie vor der Vertreterin der Kirche Amerika und Australien. In besonders origineller und geistreicher Weise

der Schwester Archangela nicht anders zu erwarten war — zeigten von feiner Schulung. Am Schlüsse der Aufführung ergriff der Fürstbischof das Wort zu einer geist reichen, väterlichen Ansprache. Der Oberhirte drückte seine große Freude und den Dank für die schöne Feier aus, bei der die Kunst in ihren ver schiedenen Zweigen der Kirche gehuldigt. Er wandte sich in seiner Ansprache besonders an wandte sich in seiner Aussprache besonders an die angehenden Lehrerinnen, denen es Pflicht sei, nicht bloß

nach dem Glauben zu leben, son dern auch andere zu einem Leben nach dem Glauben zu führen. Alle waren ergriffen von der Schönheit und Väterlichkeit der Ansprache. — Am Donnerstag erteilte der Fürstbischof in Zams die hl. Firmung an zirka 1200 Kinder. Dieselben verteilen sich aus das Dekanat Zams mit Aus nahme des Paznauntales, die Parren Fließ und Jmsterberg. Die wackere Musikkapelle spielte beim Einzug in die Kirche. Vom Sängerchore wurde ein „Ecce saverdos magnus" von Witt, Missa de Cruce von Höllwarth

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/20_06_1913/TIPOS_1913_06_20_5_object_8206826.png
Seite 5 von 20
Datum: 20.06.1913
Umfang: 20
herzigen Schwestern. Nachdem Hochdemselben an ber Klosterpforte der herzlichste Willkommgruß geboten worden, zog er um s / 4 7 Uhr durch das Spalier, das die Zöglinge, Lehramtskandidatin nen und Schwestern bildeten, unter den Klängen des „Ecce sacerdos magnus" in die Kloster kirche ein. Hieraus war Pontifikalmesse, wäh rend welcher die Missa, op. 80, von Filke für Frauenchor und Geigenbegleitung aufgeführt wurde. Im Verlaufe des Vormittags erteilte der Fürstbischof Audienzen und besichtigte den gro ßen

Gebäudekomplex. Um 5 Uhr abends war eine sinnige Konstantinifeier mit folgendem Programme: 1. Militärmarsch für Orchester von Fr. Schubert. 2. Begrüßung des Fürstbischofs. 3. Einleitungschor von Pinl. 4. Ansprache des Direktors Fr. Rudig, der die Freude des Hauses über den hohen Besuch verdolmetschte und die Geschichte oer Kirche in ihren ersten Zeiten entwickelte. 5. Ein gut vorgetragenes Cello-Solo mit Klavierbegleitung, betitelt „Frühlings glaube", von Fr. Schubert. Huldigung der Welt teile an die Kirche

, oie durch einen Prolog ein- geleitet wurde. Im ersten Teil huldiK der Völkermutter Asien, die Vertreterinnen von Japan, China. Indien, Palästina, erzählten ihr Sehnen nach und ihre Wege zur Kirche. Es folgte der Chor: „Singet dem Herrn ein neues Lied" von Modlmayer. Im zweiten Teile bringen den Tribut der Ehrfurcht der Kirche Afrika und Europa (Deutschland, Tirol und Zams). Es folgte das Herz Jesu-Bundeslied. Im dritten Teile beugen ihr Knie vor der Vertreterin der Kirche Amerika und Australien

waren — wie es bei der genialen Leitung der Schwester Archangela nicht anders zu erwarten war — zeigten von feiner Schulung. Am Schluffe der Aufführung ergriff der Fürstbischof das Wort zu einer geist reichen, väterlichen Ansprache. Der Oberhirte drückte seine große Freude und den Dank für die schöne Feier aus, bei der die Kunst in ihren ver schiedenen Zweigen der Kirche gehuldigt. Er wandte sich in seiner Ansprache besonders an wandte sich in seiner Aussprache besonders an die angehenden Lehrerinnen, denen es Pflicht sei

, nicht bloß nach dem Glauben zu leben, son dern auch andere zu einem Leben nach dem Glauben zu führen. Alle waren ergriffen von der Schönheit und Väterlichkeit der Ansprache. — Am Donnerstag erteilte der Fürstbischof in Zams die hl. Firmung an zirka 1200 Kinder. Dieselben verteilen sich auf das Dekanat Zams mit Aus nahme des Paznauntales, die Parren Fließ und Jmsterberg. Die wackere Musikkapelle spielte beim Einzug in die Kirche. Vom Sängerchore wurde ein „Ecce saverdos magnus" von Witt, Missa de Cruce

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/30_08_1902/TIPOS_1902_08_30_6_object_7990906.png
Seite 6 von 12
Datum: 30.08.1902
Umfang: 12
, weil dieser auf seiner Domäne im Honter Komitat eine katholische Schule gebaut, die Kirche restauriert und, wie das päpst liche Schreiben hervorhebt, durch Erziehung armer Studenten an Universitäten und theologischen Fakul täten und durch Förderung des katholischen Vereins lebens an verschiedenen Orten der Monarchie sich große Verdienste erworben hat. Es ist dies nun die dritte Auszeichnung, die Baron Billot von Seite des römischen Stuhles für sein verdienstvolles Wirken zu teil wurde. In allen katholischen Kreisen Inns

gerichtsrat Dr. Spängler; 5. Fragment aus Lohen- grin; 6.1. Festrede (Dr. Karl Scheimpflug, Sektions rat i. P.): „Warum haben wir eine freie katho lische Universität notwendig?" 7. Zigeunerleben, Männerchor v. Schumann; 8. Landsknechtsheimkehr, Madrigal für Männerchor v. Orlando di Lasso; 9. II. Festrede (Dr. Rudolf Hornich, Professor in St. Pölten): „Ist eine freie katholische Universität möglich?" 10. Fantasie aus „Hoffmanns Erzäh lungen" v. Offenbach; 11. Etwaige Ansprachen; 12. Schlußworte

der unter der Rubrik „Einge sendet" gebrachten Artikel dem Publikum gegenüber nicht verant wortlich. Aufruf für die durch Muhrbruch Verunglückten in Mrad (Airol.) Am 20. August 1902 trat der infolge eines außergewöhnlichen Hagelschlages zum reißenden Ge- birgswildwasser angeschwollene Tschrin-Bach aus seinen Ufern und verheerte, gewaltige Schuttmassen mit sich führend, die meisten und ertragreichsten, ober halb des Dorfes gelegenen Wiesen. Von der St. Johannes-Kirche, in welche die Mure eindrang, stürmte

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/27_03_1914/TIPOS_1914_03_27_2_object_8207595.png
Seite 2 von 20
Datum: 27.03.1914
Umfang: 20
der Generalversammlung folgte und im gro ßen Musikvereinssaale stattfand, sah wieder um die Riesenhallen bis auf das letzte Plätz chen besetzt. Das ganze katholische Wien, aus allen Ständen und Nebenstellungen, hatte sich ein Stelldichein gegeben, dessen Eindruck um so imponierender war, als durch Delegierte der Ortsgruppen auch die Anteilnahme ganz Oesterreichs an der Heerschau bekundet und der Gesamteindruck vervollkommnet wurde. Neben einem Mitglied des Allerhöchsten Hau ses

war Se. Exzellenz Fürsterzbischof Dr. Friedrich Gustav Piffl erschienen, der in einer Ansprache die Notwendigkeit des Piusvereins für das katholische Volk Oesterreichs betonte und den Anwesenden den Segen des Heiligen Vaters übermittelte. Im Mittelpunkte der Festversammlung stand wieder die Festrede unseres Preßapostels, des geistigen Gründers des Piusvereins, P. Kolb. Am Montag, den 23. März, ist Kaiser Wilhelm auf seiner Reise nach Korfu in Wien eingetroffen und hat dort als Bundes genosse unseres Kaisers

hat, im kühlen Kreuzgang diesen liber miraculorum (Buch der Wunder) bedenken. Die gotischen Fenster lassen das Licht durch die gemalten Scheiben herein. Von der Kirche drint das „ora pro nobis" der andächti gen Gemeinde an mein Ohr. . . . Kurz, da ist oer Herr Professor auf einmal gläubig. Er fahrt fort: Indessen wenn ich am anderen Morgen nach dem Bernardfeste früh aufstehe, einen vergnügten Spa ziergang in den Wald mache, möge mir Herr Hüs- fer es nicht verübeln, wenn ich ihm rundweg sage: Glauben

. Der anerkannte Orientalist Prof. Rohling in Prag mußte von sei nem Lehrstuhle weichen, weil er gewissen jüdischen Herrschaften durch Uebersetzung des Talmud (des jüdischen'. Religionsbuches) unbequem geworden war. Der berühmte Professor Semmelweis wurde ebenfalls um seinen Lehrstuhl gebracht.- Kein Mensch protestierte dagegen, weil es sich um „kleri kale" (lies katholische) Professoren handelte. Als ein Mensch von der geistigen Unfähigkeit eines Wahrmund, wegen unerhörter Brüskierung der katholischen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/29_03_1914/ZDB-3062711-4_1914_03_29_2_object_8229970.png
Seite 2 von 20
Datum: 29.03.1914
Umfang: 20
folgte und im gro ßen Musikvereinssaale stattfand, sah wieder um die Riesenhallen bis auf das letzte Plätz chen besetzt. Das ganze katholische Wien, aus allen Ständen und Nebenstellungen, hatte sich ein Stelldichein gegeben, dessen Eindruck um so imponierender war, als durch Delegierte der Ortsgruppen auch die Anteilnahme ganz Oesterreichs an der Heerschau bekundet und der Gesamteindruck vervollkommnet wurde. Neben einem Mitglied des Allerhöchsten Hau ses war Se. Exzellenz Fürsterzbischof

Dr. Friedrich Gustav Piffl erschienen, der in einer Ansprache die Notwendigkeit des Piusvereins für das katholische Volk Oesterreichs betonte und den Anwesenden den Segen des Heiligen Vaters übermittelte. Im Mittelpunkte der Festversammlung stand wieder die Festrede unseres Preßapostels, des geistigen Gründers des Piusvereins, P. Kolb. Am Montag, den 23. März, ist Kaiser Wilhelm auf seiner Reise nach Korfu in Wien eingetroffen und hat dort als Bundes- genosie unseres Kaisers den herzlichsten Emp fang

hat, int kühlen Kreuzgang diesen über miraculorum (Buch der Wunder) bedenken. Die gotischen Fenster lassen das Licht durch die gemalten Scheiben herein. Von der Kirche drint das „ora pro nobis" der andächti gen Gemeinde an mein Ohr. . . . Kurz, da ist öer Herr Pwfesior auf einmal gläubig. Er fährt fort: Indessen wenn ich am anderen Morgen nach dem Bernardfeste früh aufstehe, einen vergnügten Spa ziergang in den Wald mache, möge mir Herr Hüf- fer es nicht verübeln, wenn ich ihm rundweg sage: Glauben

von stt nem Lehrstuhle weichen, weil er gewissen jüdisches Herrschaften durch Uebersetzung des Talmud (bei jüdischen Religionsbuches) unbequem geworden war. Ter berühmte Professor Semmelweis wurde ebenfalls um seinen Lehrstuhl gebracht.' Kein Mensch protestierte dagegen, weil es sich um „kleri kale" (lies katholische) Professoren handelte. W ein Mensch von der geistigen Unfähigkeit eines Wahrmund, wegen unerhörter Brüskierung der katholischen Bevölkerung von der Universität Inns bruck entfernt wurde

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/29_03_1899/SVB_1899_03_29_7_object_2516807.png
Seite 7 von 10
Datum: 29.03.1899
Umfang: 10
29 März 16v9 „Ttroler Volksblatt' Seite 7 Die katholische Presse. Bon Z. K. Heute möchte ich einmal der Beseitigung eines schon so oft hervorgehobenen Uebelstand s Worte leihen. Zwar sind schon so viele Meinungen darüber aus gesprochen morden, dass man denken sollte, ts sei über flüssig, wieder von Neuem darüber zu sprechen, und doch könnten meine Worte vielleicht im Stande sein, einige dr Leser sür die gute Sache zu interessieren. Es »st eine allgemein anerkannte «Thanache. dass die Presse

einen großen Emflui- auf das Denken und Fühlen des Volkes hat, u»o dadurch auch heranwach senden Geschlechtern zum grog?n Theil die Sinnes- richtung gibt für's Leben. Aber eine nicht minder bekannte und leider nur allzu wahre Thalfach- ist die, dass die katholische Presse von den Katholiken selbst zu wenig unterstützt wird, und so ost und so viel auch zu Gunsten derselben gesprochen und geschrieben wird, w m rkt man doch wenig Ersolg; es will sich i>un einmal Niemand die Mühe g°ben

, oder doch nur verschwindend Wen'ge. die kalhotnche Literatur zu unterstüscn und zu oerureiten. Wüßte j^oer Einzelne, wie unendlich viel Gutes er damit stisten könnte, er u>üro mit Btge'sterung die Gelegenheit dazu ergreisen. Lehrer uno Geistliche suchen mit vieler Mühe das Wort Gottes m die Herzen zu pflanzen, die Kirche wirkt treu und unermüo'tch sür das geistige WM ihrer Kinder—aber wenn dieie Brmuhungen nicht durch oas Lesen guter, echt christlicher Bücher und Zeitsckristen unterstützt w.rden, 1o können sich unmöglich

dle Erwartungen erfüllen, die man erhoffm dürfte. Kernioze, überspannte Schriften verflachen den Charakter nach und nach und machen die gute Saat zu nichte, wenn nicht gar in denselben durch Spott und Hoqn auf unsere heilige Religion die Herzen der Gläubigen sozusagen unterminiert werden, um dann bei der ersten g^ogen Versuchung vom Glauben abzu fallen. Würden alle Katholiken sich die Paiole geben, wte „ein einzig Volk von Brüdern' die katholische Pr sse zu unterstützen, indem ste vorwiegend

katholische Z itungen, Bücher und Zeitschriften hielten, so wäre es allen katholischen Verlegern möglich gemacht, die Schriften, die sie herausgeben, immer g diegener und reichhaltiger zu gestalten, den Lesern immer Schöneres und B-sseres zu bieten, so dass dieselben sich bald mit den bedeutendsten andersgläubigen Blättern messen und öieje sogar noch überflügeln könnten. In dieser Beziehung hält der Arveiterstand mehr nuf seine Religion, als die sogenannten besseren Kreise; dort findet man gewöhnlich

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/28_05_1909/TIRVO_1909_05_28_2_object_7596411.png
Seite 2 von 16
Datum: 28.05.1909
Umfang: 16
len, ihrer Unterordnung unbewußt, sich weiter durch! die Welt trollen. Und Dr. Schsöpfer findet heraus, daß die katholische Kirche als solche die Aufgabe hat, die Ungerechtigkeit der Welt zu beseitigen. Also: so viele Köpfe, so viele Gedanken jagen sich im krausen Wirrwarr durcheinander, sobald die Herren zu der sozialen Frage Stellung nehmen sol len. Einig waren und fühlten sie sich am Katho likentag nur als klerikale Reaktionäre. Und wenn der Katholikentag überhaupt in irgend einer Weise

katholische Wissen schafter" Menschen vom leibhaftigen Beelzebub ku rierten. Professor Mayr satuiert die Religion — will sagen: die christlichsoziale Religion — als Allhell mittel, und erkennt dem neuchristlichen Evangelium, das aus den Niederungen des Wiener Kleinbürger tums erfloß, eine Heilkraft zu, wie ein Regiments arzt dem Rizinusöl. Sein Kollege, Dr. Stern, glaubt schön nicht mehr an dieses Allheilmittel, er stellt den Patienten eine andere Diagnose und will jene Arbeiterkategorien

. Der Theologie-Professor Dr. Schöpfer sagte in seiner Rede über die „Bedeutung der Religion für das moderne Wirtschaftsleben" u. a.: „Wie oft wird von den Sozialdemokraten d^.r katholischen Kirche vorgeworfen, daß sie die Menschen, über das irdische Glück hinweg, auf den Himmel vertrösten wolle. Und wenn wir die Auf gabe der Religion nur in d!er Religion erblicken würden, dann würden wir beweisen, daß das Chri stentum unfähig ist, die soziale Frage zu lösen. Denn nicht dadurch! wird die soziale Frage ge löst

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/03_02_1929/ALABO_1929_02_03_6_object_8270243.png
Seite 6 von 16
Datum: 03.02.1929
Umfang: 16
heiligen Bischöfen sind viele den Martertod gestorben. Es wird sich vielleicht einmal Ge legenheit bieten, aus der Gruppe der heiligen Bischöfe und derjenigen anderer Größen in der Walhalla der Kirche einzelne Gestalten näher zu beleuchten. Wahre Größe wirkt erhebend auf Geist und Herz. Wir sind noch lange nicht zu Ende im Beschauen der Größen in der Walhalla der Kirche. Da stehen vor uns die großen Gestalten der Ordsnsstifter mit tausenden, hunderttausenden geistlichen Söhnen und Töchtern

Mitglieder anderer Orden und religiöser Gesellschaften durch Jahr hunderte. Wollte die Welt erfahren, was sie geleistet und noch leisten, dann miißte man sich dieselben und ihr Wirken bloß wegdenken. Hat doch erst jüngst der Oberbürgermeister von Berlin bei Uebergabe eines Spitals an katholische Ordensfrauen erklärt, Kranken pflege üben könnten andere wohl auch, aber nicht Liebe und soviel Opsersinn an die Betten oer Kranken und Leidenden bringen, wie die Ordenspersonen. — Diese Liebe

und dieser Opserstnn fließt aber aus dem Herzen Jesu! im heiligsten Sakrament des Altars und aus der Betrachtung des Gekreuzigten. Noch andere Größen stehen in der Walhalla der Kirche, deren Gewänder wie Purpur prangen. Es find die Millionen von Märtyrer, die für Christus Blut und Leben hingeopfert haben. Märtyrer aus allen Jahrhunderten, aus allen Zonen, aus allen Ständen und Altersstufen. Männer und Frauen, Greife und Kinder, blühende Jünglinge und Jungfrauen, Zeugen Christi, die am römischen Kaiser- Hofe

nicht beachtet, viele von ihnen sogar mißachtet werden, von denen sie gar keine Notiz nimmt, weil sie es nicht mit ihr halten, weil sie nicht mit ihr um ihre Götzen tanzen, weil sie es nicht mit der Welt halten, sondern mit Gott. Es sind das all die Millionen Christen. die es mit dem Christentum ernst nehmen, die ihre reli giösen und die Berufs- und Standespflichten gewissen haft erfüllen, die den Weg der Gebote Gottes 'wanoeln und treue, gehorsame Kinder der Kirche sind, die ehr lich und redlich

und sittenrein im Wandel durchs Le ben gehen. Es sind das jene Eltern, die in Opferwillig keit eins Kinderschar in Gottesfurcht erziehen; es sind das jene Jugendlichen, die gewissenhaft alles meiden, was ihren Glauben erschüttern, ihre Unschuld, trüben könnte. Ein Handwerker, ein Bauer, eine Fabrikarbei terin. ein Dienstbote, ein Straßenkehrer kann ebenso gut Eingang finden in die Walhalla der Kirche Gottes, in die Gemeinschaft der Heiligen, in die Gesellschaft wahrer Größen als ein Kirchenfürst

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/29_07_1926/VBS_1926_07_29_4_object_3122196.png
Seite 4 von 16
Datum: 29.07.1926
Umfang: 16
und Abwegen ge sichert, auf die sie nur zu leicht gerät, wenn ihr jiie lebendige Verbindung mit der ungetrübten ! Quelle der Wahrheit fehlt. Betrübende Bei spiele der Dovgangenheit und Gegenwart wer-, den sich dann nicht wiederholen. Die Ziele der Katholischen Aktion müssen , hochgestellt werden. „Die Katholische Mtion muß sich immer an die Kirche hecktm, an sichre üchrm und Weisungen. Sie darf nie das vollkommenste u. vollendete jJdeal des Guten aus den Augen -verlieren; denn nach üben soll man streben

mit den lebenspenden den Richtlinien der Kirche für das soziale Leben «md Apostolat, auch von da her sind katholische' Helden wMommen, an denen das Zeitalter der Verflachung so arm ist. Der einheitliche Zusammenfluß aller Pfarr- des M-zen Qgndes gijbt d« Kach. Aktion in d« einzelnen Seelsorge und im gangen Gebiet« Festigkeit, sicheren Rück- halt, ermutigt, begelst«t ftir die heilige Sache Gottes. Einheit macht stark. Die Kach. Aktion ist kein neuer Verein, son dern nur die Zusammenfassung und Vollendung

Lebens gemeldet. (RWK.) Katholische Kirche in England. Vor einem Aebecktttt von 700.006 AngN- k«m«n zum Katholizismus. Aus London wird 'berichtet: Seit mehreren Tagen finden im Palast des anglikanischen Bischofs von London Bechandlungen statt, an denen 38 Bischöfe der anglikanischen Kirche tetlnehmen. Nach Mitteilung des „Daily Expreß' besteht eine scharfe Mei nungsverschiedenheit, die zum Abfall von 700.000 Mitgliedern der anglikanischen Par tei und zum Ueberttttt zur römisch-katho lischen Kirche

Seite 4 — Nr. SO „üoltsbote' J^ownersftfg, den 29. Suy 1926. Hirtenschrewen der hochwst. Fürstbischöfe von Trento und Vreffanone i über die Katholische AMon. (Schluß) '• Mr körmen nicht umhin, zu beklagen, daß rote meistens in der Welt auch in Unseren Diözesen die Gpstlichen Rundschreiben, Er- lässe und Reden zu wenig gesucht, erwogm, bebanntgemacht und angewendet werden. Wann die katholische Bewegung den Blick fest auf die kirchlichen Weisungen gerichtet HW, so bleibt sie vor Entgleisung

der bestehenden. Nach der Cncy- olica Ubi Arcano ist Doreinsarbeit unerläßlich. Sie ist nur dann unnütz od« gar schädlich und gibt Anlaß zu Klagen, wenn der Unter- Haltung, der Körperpflege, dem Nebenfäch- lichen das Uebergewicht geg>eben wird gegen über d« Hauptsache, der religiös geistigen Tätigkeit und Schulung zum Apostolate. Tief geistige, echt katholische Arbeit übersättigt nicht, weckt im Gegenteil lmmer größeren Hung« nach Ewigem» ent zieht den Menschen nicht unnötig der Faimilie, sondem stellt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1911/26_02_1911/ARBEI_1911_02_26_4_object_7966699.png
Seite 4 von 16
Datum: 26.02.1911
Umfang: 16
, um dann in der Ueberzeugung der Interessen gemeinschaft auch besser und einiger für einander und miteinander arbeiten zu können! Der reiche Beifall bewies, daß seine trefflichen Worte auf verständigen und fruchtbaren Boden gefallen waren. Stilfs. Am 19. Februar fand hierorts die Weihe des Saales unseres Kath. Arbeitervereines statt. Um 3 Uhr nachmittags begab sich der hochw. Herr Pfarrer Alois Patscheider an der Spitze seines Vereines und des Arbeitervereines aus Prad von der Kirche aus zum nahegelegenen Vereinslokale

Drahtgrütze ein von den Arbeitervereinen Franzensfeste und Brixen. Fürsorgeverein für katholische Ab- und Aus wanderer Deutschtirols. Man berichtet uns: Die konstituierende Versammlung dieses Vereines, welche am 16. Februar in Landeck stattfand, nahm einen sehr anregenden Verlauf. Es waren erschienen der k. k. Bezirkshauptmann Herr Jos. Schweiger von Landeck, Hochw. Herr Dekan Strobl von Zams, Landesausschuß Hochw. Herr Fr. H a b i ch e r, Reichsrats- und Landtags abgeordneter Siegele, Hochw. Herr General

Vereinen im abgelaufenen Jahre ge halten 26 Vorträge. Dieselben 'behandelten un ter anderem: „Das Wunder", „Die spanische In quisition", „Laienapostolat der kath. Arbeiter", „Arbeiterexerzitien", „Leichenverbrennung", „Das katholische Missionswesen", „Religion und Arbei terstand", „Die Familie", „Die Ehereform" usw. Soziale Vorträge fanden statt 133. Davon hat ten viele auch zum Teil apologetischen Charakter. Religion und soziales Leben begegnen sich eben auf allen Wegen. Die meisten dieser Vorträge

2. Von Laien wurden also 82 Vorträge gehalten. Ausfallen wird, daß die intelligente katholische Laienwelt so minimal an den kath. ArbeitLrorganisationen Anteil nimmt, während auf den Priestern die größte Ar beitslast ruht. Wer da noch von Arbeiterfeind lichkeit und von Volksverdummung der Priester reden kann, ist wahrlich ein ehrloser Schuft. Es stünde wirklich traurig um die kath. Arbeiter, wenn sich nicht die Priester so sehr ihrer anneh men würden. Denselben gebührt also vollster Dank und Anerkennung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/15_05_1920/TIRVO_1920_05_15_3_object_7624695.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1920
Umfang: 8
und begrüße, deshalb die Glöckelfche Schulreform. Bestrebungen, wie sie der katholische Parteitag faßte, Konfessionierung der! Schule, wirken für uns als Kampfruf. Wenn da Zu rückhaltung nicht geübt wird, werfen wir in die Massen! den Ruf der Tvenung von Kirche und Staat, von Kirche; und Schule. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) i Abg. Irene Spenner (Sozialdemokratin) fordert' die Schaffung von Schulen, in denen die Mädchen sich von jetzt an für den Mutter- und für den Hausfrauen- | beruf vorbilden

können. Das gesamte Unterrichts- und Erziehungswesen vom Kindergarten an bis zur Hoch schule soll dem Staatsamte für Unterricht anheimgestellt, werden, Abg. Alois Bauer (Soz.) verlangt eine Reform des, veralteten Polizeistrafrechtes, des Polizeiaufstchtsgefetzes, und der Bestimmungen über polizeiliche Abschaffungen ! und das Schubwesen. \ Abg. Scheibein bemerkt in einer Polemik gegen' den Berichterstatter Paulitsch, es fei bedauerlich, daß die> reiche Kirche ihre in Pension gegangenen Diener so in Rot geraten

, daß die Kirche vom Staate getrennt werde, und! werden diese Forderung mit allem Nachdrucke bei der> Beratung der Verfassung vertreten. Redner verlang! schließlich die Aufhebung des in einzelnen Gemeinden! Tirols noch bestehenden Kirchenzehents. (Beifall bei den! Sozialdemokraten.) \ Rach den Schlußworten der Berichterstatter Dr.i Danneberg und Leuthner wird das Kapitel! fens. Willst du, daß wir nebeneinander gehen, fremde mit Argwohn im Innern?" ^ Frau Ernestine schrie auf: „Bernhard!" Sie Mmn»; merte

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/10_12_1853/BTV_1853_12_10_3_object_2987380.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1853
Umfang: 4
Kirche zugesagten Redotation, oder über das Ziel sich geeinigt Halle, anf welches die mit dem Papste etwa zn eröffnenden Verhandlnngen zn richte» wären. Die katholische Kirche, deren Charakter Universa lität ist, wurde jetzt recht eigentlich znr territorialen niedergebengl, und im bureaukratifchcu Absolutismus der Rheinbnndszeit festgehalten. Sie wurde der pro testantische», welche ihre Selbständigkeit längst ge gen den Staat eingebüßt hatte, gleichgestellt. Am Oberrlieiu wnrden den ohnmächtigen

übrig blieb. Ja diese Eingrisse in das kirchliche Rechts gebiet und in das innerste Leben der Kirche bildeten sich nach nnd nach zn einem förmlichen System aus, das faktisch von den Negicrungsbramte» ausgeübt, von dem früheren Rechne, ja von der katlzol. Kirche kaum mir noch den Namen bestehen ließ. Und bei dieser tranrkgen Lage der Dinge, wo die kirchliche Ordnung in einen immer tieferen Verfall gerieth, wo Religion u»d Sittlichkeit immrr mehr abnahm, wo die geinachten Znsicherttngen

in den Wind geschlagen, die Stipnlationen des westphäli- scheu Friedens nnd des Rcichsdcpntations-Rczcssrs vom 25. Februar l303 faktisch aufgehoben wurden, wo die Behandlung der katholischen Kirche ganz nach freiem Ermessen protestantischer Landesherren erfolgte, war den Katholiken fast jede Aussicht auf eine Besse rung ihrer Verhältnisse benommen. Denn so lange das römische Reich deutscher Ration noch bestand, zählte das Ehurfürstenkollegilun in Folge der Säku larisation sechö protestantische und nnr

vier katkolifche Stimmen, während früher die katholischeu überwogen hatten, nnd der Reichsfürstenrath, worin naci, den abgegangenen Bischöfen eine große Zahl nener Stim men an die protestantischen Successoren vertheilt wor den war, statt der vorige» 45 protestantischen lind 55 katholischen jetzt 77 protestantische nnd nur 50 katholische Stimmen. Die Katholiken blieben somit in der Muorität. Als aber der Rheinbund geschlossen wurde, und der deutsche Kaiser seine Krone nieder legte, loSte

ein gegen die Uebergriffe der weltlichen Macht. Selbst der Reichsprimas und nachherige Großherzog von Frank furt, Kardinal v. Dalberg, mußte sich vor Napoleon beugen, und konute oder vermochte keine selbstständige Stellung zu behaupten. Kein Wunder daher, daß bei dem verlassenen Zu stande der katholischen Kirche am Oberrhein alle Hoffnung, nach der erstmaligen Besiegung Napoleons, anf den Kongreß der deutschen Fürsten in Wien ge setzt wurde. Demi da der Rheinbund nicht der Rechts nachfolger deö deutschen Reiches

21