, denn ein Regierungsprogramm ist immer etwas, worüber sich erst schreiben läßt, wenn es genügend bekannt geworden ist, weshalb wir dasselbe hier im Auszuge folgen lassen. „Die Regierung', sagte Dr. v. Körber, „ist auch jetzt noch der Ansicht, daß sie sich keiner einzelnen Partei anschließen darf, so lange die nationalen Fragen nicht gelöst sind. Wollte sie sich derzeit ent scheiden, so müßte sie naturgemäß an eine der gro ßen nationalen Gruppen herantreten. Sie würde damit gegen die andere demonstrieren
und, selbst wenn sie auch dann noch fest entschlossen wäre, gleiche Gerechtigkeit gegen alle Volksstämme walten zu lassen, könnte sie sich vor dem Verdachte einer einseitigen Auffassung nicht mehr schützen.' ES kann in unserem Staate, sagte Körber, wohl nationale Par teien, aber keine nationale Regierung geben. Erst wenn der nationale Friede errungen ist und die nationalen Parteien' sich in mehr politische umge bildet haben, wird jede Regierung zu den so ge änderten Verhältnissen Stellung nehmen müssen. Ich stelle die Richtigkeit
Arbeit muß eine feste Grund lage gewinnen, man darf nicht weiter den Schwan^ kungen preisgegeben sein, wie bisher. Es liegt im Lebensinteresse des Gesammtreiches, daß jede Reichs- hälste kennt und anerkennt, daß sie den nächsten und zuverlässigsten Markt in der anderen Reichshälfte be sitzt, und daß sie mit ihren Erzeugnissen über die Grenzen der Monarchie nur dann erfolgreich hinaus- dringen kann, wenn die engherzige Rivalität inner halb derselben aufhört. Die Regierung ist für eine Politik
Steuerlasten. Leider sind wir nicht in der Lage, Ermäßigungen eintreten zu lassen. Alles, was wir derzeit thun können und wollen, ist, daß wir die Bestellungen beschleunigen und sie zum großen Theile schon jetzt zur Ausführung bringen, soweit dies gegenwärtig ül erHaupt möglich ist. Er meinte, man habe der Regierung der Jn- vestitionsvorlage wegen nachgesagt, sie hätte die Milliarden zum Fenster hinausgeworfen, um das Parlament arbeitsfähig zu machen. Wir haben nur den Weg gezeigt, wo der Erfolg