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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 09.10.1922
Umfang: 6
für das große italienische Schulge bäude, das im Verlaufe des heurigen Som mers gebaut hätte werden sollen, zu prüfen, so. wäre großenteils die Klage der Arbeits losigkeit behoben gewesen. Eine „Filmaufnahme'. Die „M, N. N.' schreiben: „Was sich in den letzten Tagen in der deutschen Stadt Bo zen in Südtirol zutrug, ist eine Ungeheuer lichkeit. Der von der italienischen Regierung anerkannte Fascismus ist em Revolutions- Ersatz, ein Umsturz, den die schwache Regie rung stillschweigend billigt. Der Borstoß

Georg für alle Deutschen in! Ost und West und Nord und Süd. Er soll sein! der Hüter deutschen Wesens, deutschen Blu-1 tes. Eifernd für dos Wohl und Wehe seiner! Kinder soll er die Augen offen halten und! spähen. ' Italienische Fascisten brechen in deutsch«! Schulen in Bozen ein, sprengen die Gemein-! deoertretungen. Die italienische Regierung! hat die Hosen voll und wagt nicht die Hans! zu rühre». Sie hat die Auflösung der städli-I schen Polizei (!!) in Bozen und Rovereio ver>, fügt Die deutschen

Abgeordneten! von Südtirol haben sich telegraphisch an diel italienische Regierung mit der dringenden! Aufforderung zum Schutz der deutschen Ac. völkerung Südtirols gewandt. Wir fragen: Was gedenkt die demschc gierung zum Schutze ihrer Tiroler Lands-! leute zu tun? Wo bleibt das sonst so gc>Sr-i?eI Mundwerk unseres Kanzlers? Ist es eingetrocknet? Wo bleibt der schärfste Proichl gegen diese Vergewaltigung eines wehrlosen! Volkes?' „Schutz der Minderheiten' garen-f tierten die Versailler Verträge

Seite 2. »D e r T i r o l e r' Montag, den S. Oktober 1922, »Asctag. nich! einbilden, daß der Rücktritt Eredaros genüge; dieser habe sich nicht edel benommen, aber er hat gewiß nicht gelogen, als er einen großen Teil seiner Verantwortlichkeit aus dos Zentralamt für die neuen Provinzen, das heißt die Regierung schob. Warten wir aus alle Fälle die Erklärungen des Ministerpräsi-' denken ab und hoffen wir. daß sie schnell kom men, genau seien und nicht ausweichend. Mein Freund, der Abg. Mussolini

nicht zu gewissen bewegten Stunden der Gefchichte zurückschweift, in die Zerteil des Verfalls, wann ein Lmiv reif ist für alle Ka tastrophen, wann eine Regierung und ein Volk in einen derartigen Zustand der Schwä chung uitd des Kräfteverfalles gekommen, sind, um eins leichte Beute aller Abenteuer und aller Abenteurer zu werden. Der Schatten von Byzanz zieht über Italien. Vorwärts, der Atarfch gegen Rom beginne, der Schnurr bart des Ministerpräsidenten Facta Erwartet die energische Hand, welche ihn packt unä

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 6
Datum: 15.01.1928
Umfang: 6
gründete, vollkommen falsch und entstellt war.' Ein Kommentar hiezu ist wohl vollkommen überflüssig. Italianisierungsprämien. Die italienische Regierung hat den Beschluß gefaßt, den Lehrern, welche an den Grenzen angestellt sind, d. h. in Südtirol und in den slowenischen Gegenden, eine be sondere Geldentschädigung zu gewähren aus Dank für die Opfer und die Entsagung, mit welcher sie den Kampf für das Jtalienertum inmitten materieller und moralischer Schwierigkeiten kämpfen. — 0 — Tirolensien. Otto

und dem nicht interessierten Ausland einen plausiblen Grund für ihr Vorgehen zu haben, hat die italienische Regierung eine Anleihe bei der Tolomeischen Geschichtsforschung gemacht und behauptet, daß die in Süd- und Welschtirol eingewanderten Deut schen nur in einzelnen Schwärmen sich dort niedergelassen haben und längst schon von den Italienern aufgesogen worden wären, wenn die österreichische Verwaltung diesen natürlichen Prozeß nicht verhindert und die in Südttrol seßhafte Bevölkerung zum größten Teil germanisiert hätte

. Die italienische Regierung tue somit nichts anderes, als daß sie nunmehr Ordnung schaffe und den ehemaligen Zustand der Dinge wieder herstelle. Nicht etwa in der Hoffnung, die italienische Regierung von der wissenschaftlichen Haltlosigkeit dieser Anschauung zu überzeu gen, sondern in der Hoffnung, bei jenen ein dankbares Publi- ttlm zu finden, die sich durch Gründe, also in der Geschichts wissenschaft durch Urkunden (im engeren und weiteren Sinne belehren lassen, hat Prof. Dr. Otto Stolz diese auf drei Bände

. Aber die Lehrerin hatte ihren Zweck erreicht, die Kinder waren Mitglieder der Balrllaorganlsation und auch das Kleid mußte beglichen werden. Italienische Berichterstattuug. Wir haben bereits des öfteren feststellen können, daß es die italienische Presse mit der Wahrheit nicht genau nimmt. Was sich aber das faschistische „Giornale d'Jtalra' in dieser Beziehung leistet, ist doch so stark, daß wir es unserem Leserkreise nicht vorenchalten möchten. In einem Arttkel „Das Alto Adige der Tummel platz für die Lügen

; es ist natür lich, daß die Staatsbürger deutscher Zunge in ihrem eigenen Interesse sich bemüßigt fühlen, die italienische Sprache zu erlernen, um am italienischen Leben, dem alle ihre Handlungen unterworfen sind, teilnehmen zu können. Was die Behauptung der deutschnattonalen Zei tung (der „Tag') betrifft, daß es im Alto Adige kein historisch italienisches Land gibt, so ist diese Behauptung vollkommen aus der Lust gegriffen. Die deutschnationale Zeitung definiert fortgesetzt das Alto Adige als Süd- ttrol

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1923
Umfang: 8
wird, der am IS. April 1922 zwischen Italien und Spanien abgeschlossen wurde. an wirtschaftlichen Kontra lloperationen teilzu nehmen und sich jeglicher Mitarbeit an politi schen Mahnahmen zu enthalten. Die italienische Regierung hat de? Beaufsichtigung der Zoll ämter urH> der Staats-forste zugestimmt, weil diese zu jenen Maßnahmen gehört, die unter dem Titel „Pfänder' bereits in der Denkschrift Mussolinis figurieren, und zwar im Zusammen hang mit der Gewährung eines längeren'Mora toriums an Deutschland. Im übrigen

hat der ita lienische Ministerpräsident als Minister des Aeußereni die deutsche Regierung auf die- Ge fahren aufmerksam gemacht, die sich aus der Haltung Deutschlands ergeben könnten, zugleich aber auch nicht verfehlt, Frankreich, wie es heißt, man in pari« immer neue PlSne gegen Deutsch land «w. Die Zollgrenze. Verli n, Z7. Iänner. Heute 12 Uhr nachts wurde die Iollinie gegen da» besetzte Deutsch land «Ächtet. Im ganzen Gebiete wurden un geheuere T^uppeuverschlebungen vor» gnommen

den ihm gebührenden Platz in der Welt einnehmen. Zur Heranziehung ausländischen Kapital». Rom. 27. Jänner. (Eigenbericht.) Die Regie rung bereitet ein Dekretgesetz vor, womit dem ausländischen Kapital ganz besondere Erleichte rungen für Investierungen in Italien einge- . räumt werden sollen. Seine italienischen Arbeiter in» Ruhrgebiet. R o m. 27. Jänner. (Eigenbericht.) Der allge meine italienische katholische Arbeiterverband er ließ einen Aufruf an die Arbeiter, sich nicht in das Rheinland zur Aufnahme

im ganzen auf Grund dev allen Zählung . 233.151 Einwohner neu zufallen, so daß die ganze Provinz Friauss jetzt 1,617.688 Einwohner zählen würde. Diese Ziffer wird noch eine kleine Aenderung erfahren, sobald die Ergebnisse der Zählung des Jahres 1921 bekannt sein werden. Die Proving Friaul wird mithin, hinsichtlich der Ausdehnung, ww vom Trentino übertroffen w^d-n. AM Visumzwang für Mexiko. R o m, 27. Jänner. Italienische Staatsbürger, die sich nach Mexiko begeben, brauchen kein Paßvisum mehr

Schiedsgericht eingeladen habe; und in der deutschen Presse liest man gar etwas von einem angeblichen Vorschlage Mussolinis, die Lande des süddeutschen Sprachgebietes so aufzuteilen, daß Italien Tirol, Frankreich Süddeutschland bis Aschaffenburg, die Tschechoslowakei die Ober pfalz. Salzburg, Ober- und Niederösterreich, und daß Jugoslawien Kärnten und Steiermark ein stecken könne. Von all dem ist nichts wahr. Die Haltung der italienischen Regierung läßt sich folgendermaßen kennzeichnen: Die italienischen

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 10.10.1928
Umfang: 8
' gegen Giarratana anders auftreten würde und daß Giarratanas Bleiben nicht von langer Dauer sein könne. Und so wars auch. Nun wurde der Provinzialsekretär Giarratana von der Regierung zum Präsidenten des Verwaltungsrates des halbstaatlichen Petroleuminstitutes ernannt, das in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Giarratana kann nun seine stets so ausgiebig verzapfte Weisheit im Petroleum ertränken; vielleicht rettet er damit den halbstaatlichen Betrieb. Wenn auch bekanntlich» in Süd- tirol nie was besseres

, daß es sich, um den Vertreter Oesterreichs in der lombardischen Handelsmetropole handle; vielmehr meinten die Deutschen, daß es sich um einen italienischen Konsul in Oesterreich handle. Wie die schwer um ihre Existenz ringende deutsche Bevölkerung das prononciert italienische Gehaben des Oesterreichischen Vertreters in Mailand dann glossierte, kann man sich, aber denken. P. Jnnerkoster hat kürzlich in einem öffentlichen Hilferufe für Südtirol auch, diese Frage gestreift und die Frage gestellt: Soll es wirklich wahr

im österreichischen Bundeskanzleramt seine Kandidatur für den möglichev-, weise frei werdenden Post!en zu betreiben. Die absolut italienische Einstellung der Familie Ach ist schon an und für sich den dienstlichen Obliegenheiten nichlt gerade förderlich. Ganz und gar aber würden es die Oesterreicher in Südtirol, deren es doch noch eine ganz schöne Gemeinde gibt, nicht begreifen, wenn Ach, der' dünn und wann auch in einem recht italienfreundlichen Wiener Blatte warme Worte über die italienische Wirtschaftspolitik

Nachrichten beschränkt, deren fortgesetzte Lektüre im Publikum eine Art von betäubender Sättigung mit Symptomen von Gefühllosigkeit und Dummheit Hervorrust. Anderswo sind die Blätter in den Händen weniger Per sonen, und der Journalismus ist eine Art Unternehmen .wie zum Beispiel die Seiden- und Lederindustrie. Der italienische Journalismus ist frei, nicht nick, weil er einer Sache und einem RegimeMent; er ist frei, weil er inr Rahmen der Gesetze Funktionen der Kontrolle, der Kritik und des nützlichen

Anspornes ausüben kann. Ich bestreite ans das entschiedenste, daß die italienische Presse das Reich der Langeweile und Ein förmigkeit ist, (Das haben sogar faschistische Blät ter behauptet. Die Red.) Alle jene, die 4 usländrsch»e Blätter lesen, wissen, wie grau, einförmig und stereotyp diese Presse ist. Deshalb behaupte ich daß die italienische faschistische Presse sich immer mehr vom Journalismus der anderen Länder unterscheiden muß, weil sie eine klare, radikale Antechese zu diesem Journalismus

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
der Christlichsozialen Partei als erschüttert. Als Beweis dafür mag dienen, daß seine Ausfüh rungen auf der gestrigen Parteikonferenz über den Abschluß des stchechischen Kredites mit eisigem Schweigen ausgenommen wurden. Das Bundesamt für Heerwesen wird mit dem Abgeordne ten Vaugoin beseßt werden. Die österreichischen Kreditverhandlungen. In London. Wien, 27. Jänner. Die österreichische Regierung hat von der englischen Regierung die Mitteilung erhalten, daß selbe bereit sei, unter bestimmten noch festztiseizenden

Be dingungen Oesterreich ein Darlehen von 2,500.000 Pfund zu gewahren. Hauptvoraussetzung ist, daß es der österrei chischen Regierung gelingt, den Wechselkurs zu stabilisieren und den österreichischen Handel wieder in die Höhe zu bringen. In Prag. Prag, 27. Jänner. Hingegen scheinen, wie aus Prag gemeldet wird, die Verhandlungen über den tschechischen Fiinfmillionenkredit auf einem toten Punkt angelangt zu sein, da die tschechische Regierung so weitgehende Garan tien fordert, daß die österreichischen

Unterhändler es nicht wagen, ohne besondere Zustimmung der Regierung die Verhandlungen zum Abschlüsse zu bringen. Die österreichisch-ungarischen Verhandlungen. In französischem Llchke. Paris, 26. Jänner. Der „Temps' veröffentlicht einen Brief aus Budapest, der sich mit der Annäherung zwischen Oesterreich und Ungarn befaßt und erklärt, durch das Abkom men von Lana und den bevorstehenden Abschluß eines Ver- i träges zwischen Oesterreich und Ungarn werde ein engeres ! wirtschaftliches Zusammengehen

und Hoover gegen die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der Konferenz von Genua, solange nicht Frankreich dem ursprünglichen Flottenübereinkommen zugestimmt babe und eine weniger kriegerische Haltung einnehme und Rußland sein Heer abgerüstet habe. Verschiebung? Berlin, 27. Jänner. Mehrfache Meldungen sagen, daß die amerikanische Regierung die Verschiebung der Konferenz von Genua auf einen späteren Zeitpunkt wünsche, in dem günstigere Vorbedingungen für den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas

könne. Dr. Hormann sprach dann über die Verheerungen, die die Epidemien ln Rußland anrichten. König Konstantin von Griechenland. Die griechische Gesandtschaft dementiert kategorisch die Ge rüchte wegen der Abdankung des Königs Konstantin. Athen, 27- Jänner. Das Ministerpräsidium teilt in einer Note mit, daß die von einigen Blättern gebrachte Meldung, daß die englische Regierung die Abdankung des Königs verlangt babe, jeder Grundlage entbehre und über diesen Zunkt weder mit einem griechischen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1923
Umfang: 6
hinwegtäuscht. Italien. Blutauffrlschung durch die kolonial- truppen. Don unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 13. Ottober. Die Dr. Eisenbartkur. von der hier die Rede lein soll, ist weder in Italien ausgeklügelt wor den, noch für dieses Land bestimmt. Und den noch befaßt sich heute die ganze italienische Presse damit. Der Gedanke stammt vielmehr aus >der Feder des französischen Generals Man gln, der in solchen Fragen große Zuständigkeit haben soll, seit sein Kollege «Lyautey in Marokko sitzt

dieselben Rechte iv'e die übrigen Franzosen verlangen werden? Oder gar ihre „Kultur den Europäern aufdrängen? Die italienische Presse nimmt das Rezept Mangins durchaus nicht von der leichten Seite. Sie erinnert daran, daß die Welt aus sehr vie len polirischen Sonnlagspre^igten Poincarcs so Aebnlicbes vernommen het. Und daran, da''' >>Ie Ideen Mangins längst >'n Frankreich Schule ge macht haben. Seit dem be—rühmten Vorwort zu „Les noirs'. Nun aber fordert der General nichts Geringeres, als daß im europäischen

die — Französinnen endlüch ihren Hochmut fah ren lassen... Das ist deutlich und wird hier nicht mißverstanden. Der Verfasser erblickt darin durchaus nicht ein Zeichen von Schwäche. Er sondert die Heranziehung der Wilden zu Handsl und Ackerbau, tritt für eine höhere SclMMldung dieser Kolonialleute ein, so daß sie instand ge setzt würden, materiell und moralisch bald dem heutigen Europäer gleichzukommen. Natürlich smel in seiner Betrachtung der große Geburten- ishr grohs Rslle, Italienische Kritiker bäumen

daß die sranzösisch-bÄlglsche Eisenbahn- regio in den besetzten Gebieten jetzt nach Auf gabe des passiven Widerstandes keines Existenzgcunid mehr habe, und es w-rd i wenn sie dennoch bleibe, bald klar erwiesen sein, daß sie nur politijche Ziele verfolge. Die Schweizer Regierung hat nun der ftg. zöfischen Regierung eine Protestnote gegen d.ei- Entscheidung. die vertragswidrig und rech^ widrig sei. zukommen lasten und vorgeschlaa^ den Fall dem haager Internationalen Schick gericht oder, wenn Frankreich es wünscht

, daß die englische Regierung auk ^ Reichskonferenz den Vorschlag einbnn-- werde, für Deutschland eine Anteil auf d internationalen Geldmarkt aufzulegen. Die üli leihe soll zur Bezahlung der Reparationci, Deutschlands, vorausgesetzt, daß sich Franke, ^ Ml alteser Zirkm., qc. !>e> Gegen die faschistische Jahresfeier. Dile soz. Partei hat, rvw die Mg- Volta' mel det, ein Zirkular cm die Mgeordnebeu, Wer- tvcvuenKMänuer u. Genossen erlassen«, u-m gegen die Ferer des „Jahrestages des Marsches auf Rom Air protestieren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.07.1924
Umfang: 4
. weiteren Mahnahmen wer den die angeschlossenen vereine umgehend be nachrichtigt werden. Alanzoni auf dem Wege nach Rom. Moskau. 14. Juli. Der italienische Bot schafter Graf Manzoni ist Samstag nach Rom abgereist. Der Brand in Messina. Das Brandkatastrophc von Messina hat einen bedeutend größeren. Umfang, als es nach den ersten Meldungen schien. Am 10. Juli brach im Parterre des Gymna siums, das in eurer Holzbaracke untergebracht ist, Feuer aus. In kurzer Zeit war das ganqe, für tausend Schüler

Tagung der kleinen Entente findet Im kommende» Winter in Sparest statt. Dr. Stresemaun z« SV- Auf der Dmmerstvg« Tagung des Eisen» und er. die brittische Regierung habe ihre ausge krochenen Ansichten über die Arbeit und Macht ^ der Reparation skvmmission, wie sie bisher ge übt wurde, nicht aufgegeben. Sie wolle nicht, daß sie als Ueberwachungskommission eingesetzt werbe. Die britische Regierung könne im übri- «n nicht annehmen, bäh die Anleihegeber »ir Zeichnung bereit wären, solange die politisch

Voraussetzungen seien für diese Ent wicklung deutscher Ausfuhrtätigkeit gegeben: Einmal die Wiederherstellung der ungehemmten Entwicklung unserer weltwirtschaftlichen Bezieh ungen: zweitens der Wegfall der wirtfckMlichen bestimmen^ das über die Interessen der Kapitalgeber und die Ver stöße Deutschlands zu ivacl^n hätte, und das dem amerikanischen Generalagenten fiir die Re parationen in die Hand arbeiten solle. Im übrigen habe die britische Regierung mit aller Entschiedenheit zu verst-^en gegeben

des Deutschen Reichstages. vor dem neuen deutsch-italienischen kontin gentabkommen. Der italienische H,-Korrespon dent schreibt der „Neuen Fr. Presse': „Mit 31. August endet das Kontingentabkommen. das über die Einschränkung von Verboten der be stehenden Importe zwischen den bebden Ländern am 28. August 1921 geschlossen worden ist. Jetzt, wo die Erneuerung des Vertrages vor der Türe steht, mekdet sich der italienische Handel mit der Erklärung, das Abkommen hätte in der jetzigen Form für Italien

Lire aus «und erreichte 1923 1.299,099.003 Lire. Die italienische Aus- fuhr belief sich 1S22 «ufS71.004.8LS Lire. 192.1 aiuif 602,342.200 Lire. Während des ersten Tri mesters schien sich die Situation zugunsten Ita liens zu ändern, aber später zeigte es sich, daß auch Italiens Export nach den deutschen Landen sich senkte, so daß das Verhältnis ungefähr gleich blieb. Die Beschwerden des Italienischen Han dels über die Mängel- des bisherigen deutsch- italienischen Uebereinkommens richten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1922
Umfang: 4
ferne Unabhängigkeit begraben. Wie diesmal wird das Parlament noch öfters Gelegenheit bekommen, all das zu verschlingen, was die Regierung fordert. Datz es so gekommen ist angesichts des acht Milliardenfehlbetrages im Staatshaushalt, hat das Par lament wohl selbst verschuldet. Das Parlament war bis her wohl eine Schule für Ministerstürzerei auch allenfalls eine Rednrrfchule. gcarbcsier aber hat es nicht. Darum uvurde der italienische Staat mit königlichen Gesetzesde kreten regiert

»werden, wenn sie es vollständig der Regierung «anheim stellen, was für Steuern ike dem Bolle aufhallen. wie sie die Steuern verwenden, rvie sie die gesamt« Staatsverwaltung gestalten .will.' Das italienische Par lament steht am Rubikon. Es handelt sich um Sein oder MWsein. bezw. um Sein oder Scheindasein. Die Gesetzcsvorlage. mit der die Regierung ihre Ge neralvollmachten fordert, lauter: „Art. 1. Der König »vird unter Verantwortung sei ner Minister bis zum 91. Dezember 1923 mit allkn Vollmachten ausgestattet

, um das Steuersystem zu re- VrKlnisieren zum Zwecke der Vereinfachung, der Anglei- schung der Staatseinnahmen, der besseren Verteilung der Steuerlasten; jim die Staatsaufgaben zu verringern, die öffentlichen Betriebe zu organisieren, deren Funktionen tzu erleichtern und ihre Ausgaben zu verringern. Art. 2. Im Verlaufe des Monats März 1924 wird die italienische Regierung über den Gebrauch der Ahr durch dieses Gesetz übertragenen Lollinachte» dem Parlament Rechenschaft geben. Art. 3. Das vorliegende Gesetz tritt

und Fi nanzwesen verlangt die Regierung Mussolini in einem Gesetze vom .italienischen Parlament. Von, König har sie sich die Vorlage' des Gesetzentwurfes bereits genehmige» lassen. Und das Parlament. wird dem Gesetz wohl.rasch Anstimmen, denn .Mussolini hat es in der Hans. Die ^Zauberformel wurde bereits geprägt: „Dies Pariamen: kannzwei Tage oder kann zwei Jahre leben.' So wird Mussolini kaum Widerstand „finden. Allerdings wird da- init das Parlament sich des letzten Restes seines Anse hens begeben, überhaupt

dratkilometer «zwischen Eisack und Sattelberg) an Ita lien abgetreten. 3. Bon Gd. Brenner werden 17 Quadratkilo- nieter mit den Oertlichkeiten Griesberg. Kerschbaum und Venna an Gries a. Br. abgetreten (2. und 3. Beschütz der ö.-i. Grenzkommission vom 7. September 1921». 4. Von Gd. Pfitsch werden 76 Quadrattiloinet. r an die Gemeinde Finkenberg im Zillertal abgetreten. 8. Von Gd. Rein im Tauferertal werden 43 Qua dratkilometer an die Gd. St. Jakob in Desfereggen (Ost- - tirol) abgetreten. Der italienische

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1927
Umfang: 8
zu schließen Durch diesen Schritt wurde die italienische Regierung e»:dlich gezwungen Farbe zu bekennen und ihre Hilfe, die sie bisher zahlreichen anderen Instituten geivährte, auch der Zentralkasse und den angeschlossenen 134 Raiffeisenkassen angedeihen zu lassen. Denn die ital. Regierung ist einmal durch die offensichtliche Begünstigung der Oktober-Ereignisse und durch die Vorenthaltung der gewährleisteten Staatsgarantiezinsen für die Kriegsanleihen für die gegenwärtige Lage der Zentralkasie mitschuldig

zur Gänze von Trientinern, Roveretanern und Boznern besetzt waren. 2. Die italienische Amtsführung des Mer kantilmagistrates. ; Tie Vereinigung der Markt- und Messebesucher ,Kv»:- trattanschast) bestellte die zur Amtsführung erforderli chen Beamten: einen Kanzler oder Aktuar, dem später als .Hilfskraft n-ocfj! ein Notar beigegeben wurde, und einen Gerichtsboten; ferner die Sensalen (Unterkäufer), an deren Vermittlung die Käufleute bei Anschluß von Waren- und Wechselgeschäften gebunden waren. Die Kanzler

, daß bei den Verhandlungen vor dem Merkantil magistrat in der Regel die italienische Sprache in An wendung gebracht werden soll. Nur wenn e'.n Kaufmann nicht italienisch verstand, war ihm das Recht eingeräumt, seine Angelegenheiten auch in deutscher Sprache zu ver treten. Das Regierungsgutachten an die Erzherzogin Claudia war für die Gleichberechtigung der deutschen Sprache eingetreten, während im Privileg selbst ein Passus über die Verhandlungssprache überhaupt nicht aufscheint. Die Führung der Akten ist jedoch

der Zweckmäßigkeit auch» die italienische Protokollierung ihre Erklärung findet, schließt es aus, aus Zusammensetzung und Amtsführung des Merkantilmagistrates Schlüsse auf den gemischtsprachi gen oder gar italienischen Charakter der Stadt Bozen Au ziehen, wo doch die Bevölkerung der Stadt Bozen p:it dem Merkantilmagistrat so gut wie keine Berührungs punkte hatte. ! Immerhin ist dabei noch immer ein Einwand mög lich,: es ist doch naheliegend, daß der periodisch» wieder kehrende Zustrom fremdnationaler Besucher

für alle Bevölkerungskreise bestimmt. Wäre der Charakter der Stadt Bozen also italienisch oder auch nur stark gemischtsprachig gewesen, so hätte diesem Charakter auch in der Amtsführung des Gerichtes zuweilen Rechnung getragen werden müssen. Die Bücher der Gerichte Welschtirols dagegen wurden in italienischer Sprache geführt. Die Bozner Stadt- und Land richter verstanden nicht einmal alle die italienische Sprache und wenn beispielsweise im Jahre 1516 bei der Ernennung des Bozner Stadt- und Landrichters Reimprecht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1923
Umfang: 8
die Wegnahme und Unterdrückung der deutschen Schulen anordnet, ist in Italien einfach nicht vor handen. Die Lex Corbino, das Schulgesetz des ehe maligen Unterrichtsministers Corbino, bestimmt, daß in Gemeinden, wo wenigstens 15 italienische Schulkinder sind, für diese eine italienische Schule zu errichten sei und italienische Schulkinder ihrer Schulpflicht nur Genüge leisten können, wenn sie die italienische Schule besuchen. Ist dieses Gesetz auch an und für sich hart und nach moderner Auffassung

von Elternrechten unhaltbar, weil nicht den Titern die Bestimmung gelassen wird, in welcher Schule ihr? Kinder die Schulbildung erhalten sollen, so bietet es doch für das, was der Trienter Erlaß den Gemein den Salurn, Branzoll und Leifers auferlegt, keine Unterlage. Der Hauptgedanke des Corbinoschen Schulgesetzes lautet: Die italienischen Schul kinder haben in die italienische Schule zu gehen. Der Trienter Erlaß aber sagt: Diedeutsche n Schul kinder in Salurn usw. haben in die italienische Schule zu gehen

werden von der re vidierten Zählung noch 1563 deutsche Einwohner zu gestanden. Wie will man denn das rechtlich be gründen, daß diese ansehnliche Bevölkerung für ihre Kinder nicht mehr den Schulunterricht und die Schulerziehung in der Muttersprache haben soll, nachdem doch anderseits das Gesetz bestimmt, daß für 13 italienische Schulkinder bereits eine eigene italienische Schule zu errichten und zu erhalten sei. Die Zurücksetzung der deutschen Bevölkerung er gibt sich aus diesem Fall doch gar zu auffallend. Die Behandlung

als einer Kapitalsanlage, und wegen ihrer Bereit schaft, zu sparen, und ihrer Regierung ihre Geld mittel zu leihen. Dieses Vertrauen wird aber zu sammenbrechen, wenn der Frank von Zweifel haftem Werte wird, wozu manche Bedingungen schon vorhanden sind. Jede Aktion, die dccher den internationalen Kredit Frankreichs erschüt tert, muß erschreckettde ZUickwMungen aus seine wirffchaftliche Lage haben. Frankreichs Finanzlage ist Keine derartige, daß es auch nur die MeiMNg der Welt in den Wind zu. schlagen sich erlaiiben

erbaut) nicht anders als bis an die Stadtgasse gelautet haben. Der Stadtrat könne deshalb ainichen Fueg' oder Recht nit bekennen. (Eingabe vom 22. Nov. 2634') - Die^ Entscheidung der Regierung ist zwar nicht' vorfindlich, allein nach'der geschilderten Lage er scheint es unwahrscheinlich, daß die Regierung der Witwe Kaltenhauser ainichen Fueg oder.Recht zu? erkannt haben'wird. ' . _ . Erwähnt fei nock, daß der Kaiaster ex 1779 die Fronwagbehausung folgendermaßen beschreibt: „das sog. Waghaus

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.05.1923
Umfang: 4
und 1903 aus den neuen Provinzen ist keine Aenderung ein getreten. Die italienische Note an Deutschland. In den diplomatischen Kreisen Roms wird die Note der italienischen Regierung >an Deutsch land als die klarste und genaueste gehalten, welche In diesen letzten Zelten Ä'ber das mittel europäische Problem versaßt wurde. Gleichzeitig hält man die italienische Antwort als eine lo gische Folge der von Italien in der Konferenz von London nach dem Regierungsantritt Musto- linis eingenommenen Haltung

. Tovini aus der Partei auszuschließen und gegen den Abg. Martine eine Untersuchung einzu leiten. kein Post fiir einen sozialistischen Abgeord nelen. Rom, 16. Mai. Wie bekannt, wird nächstens in Hamburg ein Sozialisten- kongreß stattfinden. Die italienische unita rische Sozialistenpartei hatte den Abg. Mat- teotti als Vertreter entsenden wollen. Nun hat aber die Behörde dein Abgeordneten den Paß verweigert. Der Ragioniere, eine neue Einrichtung des Gc- schäflslebens. Mit dem kgl. Dekret vom 8. Februar

. Nur jene Personen beiderlei Geschlechtes sind berechtigt, vor Gericht als Ragionieri aufzutreten, Wie in ein amtliches Verzeichnis (Mbo) der Ragionieri eingetragen sind, das am Sitze jeder Nräsektur geführt wird. Ein solches Verzeichnis wird nunmehr auch in Trient eröffnet. Zur Cintra. gung In dieses amtliche Verzeichnis sind fol gende Nachweise erforderlich: 1. Italienische Staatsbürgerschaft und Voll genuß der bürgerlichen Rechte. 2. Unböscholtenheit. 3. Nachweis des erlangten Ragionieridiploms

oder der erlangten Lehrbefähigung für den Un terricht in der Buchführung an einem Jstituto teenico, oder des Abgangszeugnisses einer höhe ren HandelssäMe, Abteilung für Buchführung oder Handel, oder des Abgangszeugnisses einer Handelsakademie, oder Nachweis der Prüfung über die Staatsrechnungswissenschaften, dic^von einem Absolventen einer Mittelschule bei der ehemaligen Statthalterei Trieft oder einer ähn lichen Stelle unter der früheren Regierung zurückgelegt wurde. 4. Nachweis einer nach erhaltenem Diplom

Italiens. Die italienische Note bleibt aus demselben Stand punkte, den sie schon auf jener Konferenz ver treten hat und den sie auf keine Weise abzu ändern beabsichtigt, sei es hinsichtlich der Not wendigkeit eines Ausgleiches zwischen dem Problem der Interalliierten Schulden und jenem der Reparationen, sei es hinsichtlich der von Italien in wirtschaftlich-finanzieller Hinsicht er hobenen Forderungen, zu denen es durch den Ausgang des Krieges berechtigt Ist. In dieser Hinsicht wendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.02.1923
Umfang: 8
. Bei dem abgrundtiefen Mißtrauen, das die italienische Bevölkerung in jede Regierung setzt, da sie jeder zutraut, nicht dem Ganzen, sondern einer Clique zu dienen, liegt hier die größte Gefahr für den Faszisnrus. Und mit den periodischen Zermalmungsandrohuugen und auch mit Massenverhaftungen geht man dieser Ge fahr nicht aus denr Wege, die an den Wurzeln des Staatsprestiges nagt. Die panische Furcht vor jeder Opposition drückt auch dem ganzen öffentlichen Leben einen eigen-, artigen Stempel aus. Die lauten

nicht bis zu ihm, nur die Vergötterung derer, die Interesse daran haben, ihm die Wirklichkeit fernzuhallen. Und so kann er sich nicht klarmachen, daß sich in den Massen immer mehr die Besorgnis verschärft, die neuen Maßnahmen der Regierung, der Abbau der Beamtenschaft, die Abrüstung der Polizei, die Abschaffung des Mieterschutzes usw. dienten ledig lich Parteizwecken, stellten nichts anderes dar. als j die Verdrängung der Personen und Interessen j einer besiegten Clique durch die Personen und In teressen der siegenden

als Auswüchse einer revolutionären Epoche, deren Gärung auch die Hefe nach oben bringt, in der der Sieger selbst noch nicht zur Selbstbesinnung und Läuterung ge kommen ist. Wie aber soll man auf Selbstbesin nung und Läuterung hoffen, wenn alles, was Opposition heißt, geknebelt däliegt? Wenn die Regierung auch die mildeste Kritik nicht duldet, so daß sie jetzt eine Offensive gegen den Freimaurer orden plant und sogar die gelegentlichen und stark verdünnten kritischen Bemerkungen des bis über die Ohren philo

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1927
Umfang: 8
„Politika', die für das italienische Volk und Heer beleidigend erschienen, überreicht hatte. Die italienische Regierung informierte die befreun deten Staaten jedoch in privater Form von der Tatsache, daß die albanische Unabhängigkeit durch die Haltung Jugoslawiens bedroht sei, die cine Gefahr für den Frieden und einen Aufruf auf die Verantwortlichen bedeute. Diese Ermahnung wurde auch in Belgrad selbst von unserm Gesandten Bodrero an den jugoslawi schen Außenminister Perich gerichtet

. Für die informative Aktion der italienischen Regierung haben also die einzelnen u. kollektiven Antwor ten keine Bedeutung und man kann auch den aus Paris sttiinmendett Vorschlag, der Strese- mann zugeschrieben wird, den Völkerbundsrat einzuberufen, nicht in Betracht ziehen. . , Der italienisch-englische Schritt in Belgrad l. Paris, 21. — Der „Matin' erhält folgen des Telegramm aus Belgrad: Der italienische und englische Minister in Belgrad haben ge meinschaftlich einen Schritt beim jugoslawi schen Außenminister

mit der fascisti- sihen Regierung zu provozieren, find fehlge schlagen. Fehlgeschlagen, in allen Ländern, in denen die Macht, wie z. V. in Deutschland, in Händen von verantwortlichen Personen liegt, die sich ihrer Pflicht als Führer eines zivilisier ten und geordneten Volkes bewußt sind „ZlZt nersucht die internationale Freiinau- rerer, die ihren Sitz in Pans hat, nachdem sie r' ' ìhre Manöver im Westen ^ück enge den antiitalienischen Verhetzungen im Osten. - l>a?en Và-^ ^ ih' S^en auf frucht- - ichwache

Regierung, die sich jeden Au genblick in einer Krise befindet, ein Volk, das làn, einzigen ernstzunehmenden Politiker. Pafrtich, iierloren hai, das einen guten Diplo- N'utsKià liquidiert hat. scheint den !.«x ^ . 'achgeben zu wollen und fcheenbar das Spiel, das man von Pa- /^.^ì^'àweder der Klugheit oder der Vor. New halber nicht mehr mitmachen wollte, fort- setzen zu mài. - ' ' . .^^Herausforderung durch die jugoflawi-' schen Rüstungen mid Drohungen ist schwerer ^. - U'nso schwerer

unternommen, um auf merksam zu machen, welche schweren Kompli kationen entstehen könnten, wenn die Belgrader Regierung eine eventuelle Jvasion albani schen Gebietes nicht hintanhalten würde. Paris rät zur Mäßigung.... . l. Paris, 21. — Die Agentur Havas meldete Die frazöfische Regierung erhielt von der italie nischen eine Note zugestellt, die analogen Inhal tes mit der England betreffs Albanien über reichten Note ist.' Bei dieser Gelegenheit wird Pa ris, das stets Belgrad zur Mäßigung geraten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
so, daß die fünf- prozentigen Obllgationeu im ersten, die dreipro- zentigen im zweiten Nötige aufgenommen enchie- neu. Als dann später auch noch oierprozentiste Obligationen ausgegeben wurden, erhielten die selben auf der Einlage ein Pfandrecht im zwei- ten, auf der Einlage L ein solches im dritten Rang«. Innerhalb der Einlage ^ standen sich so. mit die an die italienische Regierung zuste^iU!« Annuitätenforderung der Südbahn und die Pfandrechte zur Sicherstellung der Forderungen aus sänÜLchcn drei-, fünf

, zweitraiiigs der drei- und drittrang» zuZunst- flen der vierprozentigen Obligationen. Einlage IZ: (Aillach—Franzensiefte und St. P«er— Fivunc>: Pfandrechte wie Einlage?. Die gemäß dem Baseler Uebereinkommen in Gold zu zahlende italienische Annmtät umfaßt Jahresleistungen von je zirka IN Millionen ,sra:ics bis zum Jahre l9»t cuischliMich :nd solche von 1Z.3 Millionen Francs bis Ende IW8. Vekannt- lich hat die italienische Regierung iich bic, zule:-: auf den Standpunkt g?ste!l!, daß nach Artikel 2-l'I

der Obliga tionen eine bedeutende Aenderung erfuhr. Nach diesem Uebereinkommen wurden die dreiprozen- tigen Obligationen je zur Hälfte in eine Äaiegorie und in eine solche L geteilt. Außerdem erfuyr die Ciseitba-Hnbucheinlage V eine Zerlegung in die zwei neuen Einlagen und ?, von welchen die erster« nur mehr die Nebenlinie Madüng—^Laxen- burg und die italienische Annuität, die le^tere alle anderen Linien mit Ausnahmen der auf Einlage L verbleibenden Linien Billach—Franzenbfeste und «t. Peter—Fimne

mnfaßte. Man kann also rundweg sagen, daß die Einlage V nur mehr aus der italienischen Annuität gebildet wird. Zufolge des Sanierungsübereinkommens hoben die dreiprozentigen Obligationen der Kategorie /V nur mehr das Pfandrecht auf die Einlage d. h. auf die italienische Annuität, während all- übri gen Obligationäre auf das Pfandrecht auf die Annuität verzichtet haben. Hingen ha ben die dreiprozentigen Obligationen der Kate gorie L das Pfandrecht hinter den fünfpro^entigen auf die Einlagen

MN des Pertrages von St. Gennain behandelte die administrative und technisch« Reorganisation de» Südbahunches betreffende Übereinkommen zustande zu bringen. War es Zufall oder ist eine besondere Absicht damit verbunden, daß man ilaNenischerseits als Konferenzort jenes Venedig wählt, welches m der letzten Zeit seitens der ital. Regierung so ganz be. sonders begünstigt wird, um nur ja möglichst bald den Tricitinerhaien kalt zu stellen? Jenes Vene dig, welches neben großen Neuhafenanlagen auch neue Schi

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1923
Umfang: 8
Präzedenzfälle in der Geschichte sogar weniger kultivierter Länder, wo Gesandte und internatio- nale Missionen Fanatikern zum Opfer fielen, und wenn sich solche Fälle ereigneten, so wurden sie nie mit solcher Grausamkeit begangen wie nun in Gegend von Koritza. Es besteht kein Zweifel, daß die italienische Regierung diese Schmach nicht -un geahndet lassen werde. Die Verantwortung fällt auf die Machthaber von Athen, die dank ihres ter roristischen Regimes, das sie in der griechischen Hauptstadt errichtet

sind durch eine Landstraße von 100 Kilometer Länge verbunden; die Grenze läuft ungefähr in der Mitte durch die Straße, so daß sie 50 Kilometer von den beiden Städten entfernt ist. Die Straße verläuft auf griechischem Gebiet längs der Bergkette, zu deren Füßen der Vojnssaflnß'dahinfließt. Die Berge sind mit dichten Wäldern bedeckt. Die Straße endet im Tal, wo Janina liegt. Tas Auto, in dem sich die italienische Militärmission befand, die in Begleitung eines Dolmetsch war, wurde vom italienischen Chauffeur Palmetti

sind der epirotischen Bevölkerung bekannt geworden, die gegen die Missionen eingenommen ist, speziell gegen die italienische, eine Folge der italienfeindlichen Propaganda, die Griechenland im Gebiete zwischen dem Epirüs und dem südlichen Albanien betreibt. Die interalliierte Militärmission war in drei Gruppen zerteilt: in eine englische, in eine franzö sische und in eine italienische. Ter italienischen Mission war der Auftrag erteilt worden, die Gren zen zwischen Albanien und Griechenland abzu stecken. Es sehlt

Personen in Sarajevo vor neun Jahren. Das Gefühl, die griechische Regierung sei verantwort lich, fußt auf derselben Ansicht wie die damalige Meinung über eine Verantwortlichkeit der serbi schen Regierung. Daher gleicht auch die Note Mus solinis in Form, Inhalt und — Wirkung auf die europäischen Mächte verblüffend dem damaligen Ultimatum Berchtolds. Daß der gegenwärtigen Gruppierung der euro päischen Mächte nur Papierwert zukommt, bezeu gen jetzt Italien und Griechenland, die ja offiziell

brauchbarer Zerstörer, Torpedo» boote und sechs Unterseeboote, die italienische Flotte aber -dreihundert Einheiten, darunter sünfzig mo derne Großschiffe und Tauchboote besitzt. Darum bandelt es sich gar nicht. Sondern um so ernst licher, daß, genau wie eiust hinter den Särgen von Sarajevo, auch jetzt im Hintergrund der toten Epi- ruskonnnissäre. di.' Orientfrage, drobend empor, -üngelt. Und im sablen Widerschein der Mörder- ! schnsse von Janina zeigt sich undeutlich, doch ge- ' nngend scharf umrissen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.02.1922
Umfang: 6
-wird, die italienische Staatsbürgerschaft zu erwerben, die ihnen bisher, soferne man sich an den Wortlaut des Dekretes vom 30. Dezember 1920 halten wollte, allerdings verweigert werden mußte. Die Regierung hat durch die Erlassung dieser neuen Be stimmungen dankenswertes Entgegenkommen den berechtigten Wünschen der Bevölkerung gegenüber an den Tag gelegt. Das sei'gerne anerkannt. Wie weit der praktische Erfolg reichen wird, ist eine andere Frage. Er hängt vom Geiste ab. in dem das neue Dekret gehandhabt

haben folgenden Wortlaut: Artikel 4. Diejenigen, welche die italienische Staatsbürgerschnst auf Grund des Optionsrechtes im Sinne der Artikel 22 und folgende des Nerlrages von St. Aennain erwerben wollen, müssen innerhalb eines Jahres vom Inkrafttreten dieses Vertrages, das ist bis 15. Juli 1921, eine diesbezügliche schriftliche Erklärung abgeben. Diese Erklärung ist bei der Heimatsgemeinde oder Aufenthalis- gemeinde eingubringen, welche auf Verlangen eine Bescheinigung hier über aufstellt. Artikel 5. lieber

kann durch kgl. Dekret die italienische Staatsbürgerschaft gemäß Artikel 8 des kgl. Dekretes über Ansuchen auch solchen Personen verliehen werden, bei d e n e n n I ch 1 a l l e i m v o r- eriv ahnten Artikel erwähnten Bedingungen zu treffen, soferne der Staatsrat ein zustimmendes Gutach ten abgibt. Diese Gesuche sind binnen 6 Monaten nach Beröf- fentlichung dieses Dekretes einzubringen. Der oben erwähnte Artikel 8 lautet: Artikel 8.' Für die Dauer eines Jahres nach Inkrafttreten des gegenwärtigen 'Dekretes

haben die politischen Provlnzbchörden der annektierten Gebiete die Befugnis, die Italienische Staatsbürgerschaft oder Wiedererlangung derselben, nach vorheriger Begutachtung seitens der Im Artikel 5 angeführten Konmilfjivn, jenen zu verleihen, für welche die In den vorhergehenden Artikeln festgesetzten Bedingungen nicht zutressen, bei welchen aber fcststeht: 1. daß sie innerhalb der Grenzen der neuen Provinzen des Königreiches ohne Unterbrechung seit wenigstens 20 Jahren ihren Wohnsitz haben, unbeschadet

und juridischen Personen, welchen auf Grund des aegenwäriigen Dekretes die italienisch« Staatsbürgerschaft verliehen wird, die ihnen von rechtswegen nicht zustehen würde, als italienische Staatsbürger mit allen Rechten zu betrachten. Artikel 13. Die verheirateten Frauen folgen in allem, was das gegenwörüge Dekret betrifft. dein Stande des Mannes, und die min derjährigen Kinder unter 18 Jahren jenem der Eltern. Die Kinder, welche bei der Dcrlautboning des gegeinväriigen De- kretes das 18. Lebensjahr erreicht

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 6
Datum: 01.12.1925
Umfang: 6
der Deutschen in Südtirol durch die italienische Regierung, die einen unerhörten Druck gegen alle Deutsche entfalte. Angesichts der Empörung des deutschen Volkes über die deutschfeindliche Politik der italienischen Re gierung und Mussolinis werde der auch sachlich sehr anfecht bare Handelsvertrag keine Befriedigung erwecken. Der von Dr. Stresemann gepriesene Geist von Locarno fei tatsächlich der Geist von Versailles in Zivil. Abgeordneter Stöcker (Kommunist) verurteilte gleichfalls aufs schärfste

die von Mussolini gegen die deutsche Minder heit in Italien gerichtete Politik. Die Kommunisten würden den Handelsvertrag ablehnen. Außenminister Dr. Stresemann bedauerte in längerer Ausführung die „scharfen und die beleidigenden Angriffe gegen die italienische Regierung und den italienischen Mini sterpräsidenten'. Die Erklärungen des Ministers wurden sowohl auf der Rechten wie auf der Linken mit Unruhe, Gelächter und Widerspruch ausgenommen. Italienisches Gcho. Zur Rede des Abgeordneten Hilferding im Deutschen

. Er protestierte namens seiner Partei dagegen, daß hier ein Vertrag abge schlossen werde mit einer Regierung, deren vornehmste Sorge die Unterdrückung der Freiheit des Volkes sei. Auch der demokratische Abgeordnete Mahr ging auf die Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Südtirol ein und gab der Meinung Ausdruck, daß, ehe dies System nicht geändert werde, eine Annäherung zwischen Deutschland und Italien nicht möglich sei. Der völkische Abgeordnete Graf Reventlow protestierte gegen die Behandlung

teilte es auch Deutschland mit, daß es mit ihm Krieg führen wollte. Die deutschen Soldaten haben den Verrätern gezeigt, was gebrochene Verträge bedeuten. Im Verein mit den Österreichern haben sie Englands teuersten Liebling win delweich gedroschen. So weich, daß selbst das italienische Gemüt etwas davon abkriegte und verschiedene Ministerien der Wut der enttäuschten und verdroschenen Nachfahren der alten Römer weichen mußten. Als der Krieg zu Ende war, als das verratene und ausgehungerte Deutschland

in einer Stunde finsterer Dummheit die Waffen aus der Hand legte, und die weiten Strecken feindlichen Landes frei machte von dem Schutz wall feldgrauer Männer, da war der italienische Bambino der allerfrechste und der allerlauteste. Ganz Europa erfüllte er mit seinem Geplärr, was er alles haben wolle und haben müsse für seine große Tapferkeit und seine große Treue. Und als die Entente, die Italien zu den Geschäfts freunden rechnet, von denen man nicht gerne auf der Straße gegrüßt wird, huldlos abwinkte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.12.1923
Umfang: 8
bis 440.000 Tonnen Kohle erhalten. Für Dezember hat sich die italienische Regierung eine Lie ferung von 200.000 Tonnen Kohle ans Reparations rechnung gesichert. „Corriere d'Jtalia' teilt mit, das; Delegierte der italienischen Negierung nach Berlin abgereist sind, mit dein Auftrag, mit der deutschen Regierung und dem Verband der deutschen Industriellen ein Über einkommen für die Lieserung von balbverar- beiteten Produkten und Rohstossen an Italien ab zuschließen. Der Reise wird in offiziellen Kreisen große

. Einige Burschen drangen in die Wohnung ein, wo sie alles durcheinanderwarfen, bis die Poli zei erschien. Da machten sie sich aus dem Staube. Vor der Redaktion des ..Mondo' wurde „nie der' geschrien. , * Die Blätter melden aus Triest, der dortige ' Bischof habe fein Amt noch nicht angetreten, weil der Vatikan auf dem Standpunkte stehe, daß mit dem Zusammenbruch der österreichisch-uugarischen Mon archie das volle Besetzungsrecht auf ihn übergegan gen sei, während die italienische. Regierung erklärt, daß hiefür

Seite 4 o. Dezember 192Z Karze Nschrichlea. * Der neue ReichsjusLizminister Emminger, ein Bayer, erklärte einem Vertreter der „Augs burger Postzeitung', daß er sich verpflichtet ge halten habe, in die neue Regierung einzutreten, um zu versuchen, die zwischen München und Berlin noch herrschende Spannung zu lösen. Der Eintritt einer gewissen Entspannung lasse sich nicht leugnen. Die zu lösenden Pro bleme möchte er in dem Satz zusammenfassen? Dem Reiche, was des Reiches ist, aber auch Bayern

hatte die französische Regierung um die Erlaubnis ersucht, einen öffentlichen Umzug zu veranstal ten. Die Regierung hat die Erlaubnis verwei gert. Die Liga beschloß hieraus, den Umzug auf den 31. Juli 1924 zu verschieben, da man, wie sie erklärt, hoffe, daß bis dahin die gegenwär tige Regierung gestürzt und die wahre Republik wieder hergestellt sein werde. Auf Grund des Düsseldorfer Abkommens über die Kohlenlieserungen der Nubrindustriellen an die Alliierten soll Italien von Mitte Jänner monatlich 400.000

von Griechenland und seine Gemahlin, eine Tochter der Königin Maria von Rumänien, dürften dorthin übersiedeln, falls die Ereignis sie zwingen sollten, Griechenland zu ver lassen. Um zollfreie Weineinfuhr nach Gesterreich bewerben sich jene in Steiermark ansässigen Weingutsbesitzer, welche ihre Weingüter in dem durch den Friedensvertrag an Jugoslawien ab getretenen Teile der Südsteiermark haben. Sie bewerben sich bei der österreichischen Regierung darum, daß sie ihr eigenes Wein-Erzeugnis zoll frei

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 14.09.1929
Umfang: 16
, daß der italienische Geschäftsträger in Stockholm der Mutter Malmgreens die goldene Medaille überreicht hat, die die italienische Regierung dem Ge denken ihres Sohnes verliehen hat, der bei der Expedition des Luftschiffes „Italien' den Tod gefunden hat. Gleichzeitig empfing die Mutter Malmgreens die ihr von der ttalieni- jchen Regierung zugewiefene Pension. Die Mutter des kühnen Forschers sprach dem Vertreter Italiens ihren tiefen Dank gegen die Regierung und gegen Italien für das Entgegenkommen aus. J * y >

wesentlichen Charakteristiken in der Neubildung der Regierung hin: Verstärkung der faschistischen Note und Aufstieg der Jungen in die Regierung, nachdem sich diese auf ver antwortlichen Posten als reife und fähige Männer gezeigt haben. Dino Erandi, der neue Außenminister, und Giuseppe Bottai, der Eewerkschaftsminister, sind erst 35 Jahre! beide haben aber feit Jahren in den Ministerien mit großem Erfolg gearbeitet, deren Leitung sie seht übernehmen. Die „Tribuna' stellt fest, daß in der Ein stellung

der Regierung stch nichts ändert. Wei ters erklärt das Blatt, es werde im faschistischen Regime immer nutzlos bleiben, von einer Krise zu tuscheln, wo doch nur dem heutigen, gesunden Grundsatz des Austausches der Personen auf den verantwortungsreichen Posten Geltung belassen wird. „Corriere d'Jtalia' schreibt, mit den Ernennungen der neuen Minister vervollstän digte der Regierungschef die Bedeutung der Abstimmung vom 24. März. „Tever e' gedenkt mit anerkennenden Wor ten der zwei scheidenden Minister

Martelli und Belluzzo. Das. Auslan- P a r i s, 15. September. Bei der Besprechung ' der Veränderungen in der italienischen Regierung schreibt das „Echo de Paris unter anderem: Die bedeutungs vollste Ernennung ist die S. E. Erandis zum Außenminister. Herr Erandi war immer der rechte Arm Mussolinis und nahm an allen internationalen Konferenzen und besonders an den Tagungen des Völkerbundes teil, wo er Gelegenheit hatte, mit den höchsten politischen Persönlichkeiten zusammenznkommen und alle großen

Probleme von heute aus nächster Nähe verfolgen konnte. Durch die Wahl Erandis für de» Posten des Außenministers zeigt Mussolini, welche Bedeutung Italien unter de» großen Nationen Europas haben will. Eine andere bedeutungsvolle Ernennung ist die Balbos zum Luftschiffahrtminister. Dieser junge Minister ist eine der populärsten Gestalten des Faschismus. Er ist es, der dem italienischen Flugwesen einen neuen Aufschwung gebracht hat. Die neue faschistische Regierung zeigt gewisse wichtige Charakteristiken

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1923
Umfang: 8
. London, 14. Juni. Aus Washington wird gemeldet, daß die englische Regierung den Plan habe, die Vereinigten Staaten als Schieds richter in der Reparationsfrage vorzu schlagen. Präsident Harding verweigerte jede Aeußerung zu diesem Plane. Italienische Note an Deutschland. Aus Rom wurde in Aussicht gestellt, daß die italienische Note auf das deutsche Memorandum heute Donnerstag übergeben werden könnte. Was ihren Inhalt anlangt, so hat Mussolini die betreffenden Gesichtspunkte bereits in seiner großen

Rede im Senat auseinanderaeiekt, daß nämlich die deutschen Vorschläge hinter dem Zurückbleiben, was erwartet wurde, doch werde die italienische Note gleichzeitig anerkennen, daß die neue deutsche Note einen bedeutenden Fortschritt einer Lösung entgegen bedeute. I t a- lien will also für sich allein antworten, weil man in Rom nicht die Möglichkeit einer ge meinsamen Antwort sieht und auch am Erfolg einer gemeinsamen Antwort zweifelt. Die Ueb ergäbe der italienischen Note soll also unab hängig

beschlagt nahmt. In der Wohnung Stambulinskis habe man angeblich 120 Millionen Franke n gesunden. Die Pariser bulgarische Gesandt schaft verbreitete im Gegensatz zu den beruhi genden Sofioter-Meldungen, daß die Landbe völkerung in Bulgarien -den Widerstand gegen die neue Regierung organisiere. Eine Armee von 100.000 Freiwilligen habe Sofia von den übrigen Teilen des Landes abgefamitten und schicke sich an, aus die Hauptstadt zu marschie ren. > , - Drohungen aus Belgrad. Belgrad, 14. Juni. In serbischen

parla mentarischen Kreisen rechnet man mit der Mög lichkeit einer bewaffneten Intervention oder einer militärischen Demonstration gegen Bulga rien. Zwischen Belgrad, Bukarest, Praa und Athen hat gestern ein Depeschenwe^el stattge funden. Die serbische Regierung steht auf dem Standpunkte, daß die kleine Entente gs meinsam gegen Bulgarien vorgehen müsse. Der bulgarische Gesandte in Belgrad erklärte, daß Stambulinski nicht demissioniert hat und des halb noch immer dessen Regierung das bulgari sche Volk

vertritt.' Der Geschäftsträger über reichte auch eine Note Stambülinskis, in der dieser um materielle und -moralische Hilfe gegen die Ausständischen ersucht. — Die Zeiwngen melden, daß die Belgrader Regierung beute bei der Regierung in Sofia wegen der bedrohlichen Lage Vorstellungen machen werde. Man sei m Sommermonate meist dunkel und bei tiefer Tem peratur, wodurch die Lebens- und Existenzsähigkeit der Motten vernichtet wird. Möbelstücke aber wird die Hausfrau immer im Auge behalten müssen, von Fall

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1922
Umfang: 4
4 Organ der deutsch-freiheitlichen Volkspartei. Hauptschriftleiter vr. Bemhard v. Z alli n g er: Hauptschristleitung, Südtiroler Politik, Stellv. Hauptschrist» leiter (E L. Mayerweg: Chef vom Dienst, italienische und auswärtige Politik, Feuilleton, Theater und gjl ufik, Volkswirtschaft. Schriftleiter vr. Karl Erhärt: Chronik, lokaler Teil Meran; Schriftleiter Karl Werner: Meraner Gemeindeangelegenheiten, Außendienst. Schriftteilung Dozcn: Georg v. Tschur» tfchenthaler: Leitung. Schriftleiter

zwischen dem Präsidenten der Kammer u-rib des Senates mit verschiedenen Mitgliedern'der Reigierung, Der. tretern der faschistischen Partei- und andern Par lamentariern stattgefunden. Die iUüberzeu-gung, daß eine -außerparlamentarische Krise unver- meMich sei, gewinnt an Boden. Man hält die DonM-Ion des Kabinektes Facta für nahe bevor, stehend, de mein Kabinett Giol-ittt folgen wird-. GiolM soll beabsichtigen, eine Regierung zu bilden, die sich auf die Parteien der demvkrati- chen Oi-nken, wmf hie B-olkspartei

und die FaW. >ten stützt. Als wesentliche Aufgabe der neuen Regierung werben die Pazifizierung des Landes, die Reform des Wahlgesetzes und die Sanierung der Staatsfinantzen -ang-sschen. Mnisterrat ohne Ende. Rom, 16. Oktober. Am Samstag vor mittags fand ein Ministerrat statt. Man be- ' jäftigte sich mit dem in den vochergeh-enden tinisterratssitzungen meist übergangenen Punkt der Tagesordnung, das ist mit der Führung der inneren- und äußeren politischen Lage. Weiters genehmigte man einige Vorkehrungen

, d-aß -seine Regierung -es nicht in einen neuen Krieg- stürzen wolle. Die englische Politik bewege sich auch auf dem einzig sicheren Wege, der zur Erhaltung des Friedens führt. Für diese Politik müsse man besonders dem General Harrington und dem Außenminister Lord Curzon Dank wissen. Es wäre unmöglich -gewesen, einen Krieg zu vermeiden, wenn nicht Entschlossenheit gezeigt -worden wäre und General Harrington, Verstär kungen, die im Orient Eindruck machten-, erhal ten hätte. Es sei bedauerlich, daß England des wegen

-herauf beschworen zu- haben. Diesbezüglich -gibt er einen U-e-berblick über die englische Orientpolitik seit 1616, in, welchem Fahre er an die erste Regie rungsstelle kam, bis zum Abschlüsse des Ver trages von Sevres. Dank -seiner Stellun-g sei es ihm diesmal gelungen, ein- Blutvergießen zu verhindern. Qm weiteren Verlaufe der Rede befaßte sich -Lloyd, George mit der Forderung nach feinem Rücktritte. Er sei Überzeugt-, daß dem Wunsche mancher, es möge eine klügere und vorsichtigere Regierung kommen

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