8 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Buch- und Bibliothekswesen , Religion, Theologie
Jahr:
1884 - 1885
¬Der¬ Bücherfund von Palaus. Beiträge zur Geschichte Tirols in der Reformationszeit. - (Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Oesterreich ; 5/6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/130545/130545_37_object_4405980.png
Seite 37 von 64
Autor: Busson, Arnold ; Bossert, Gustav / von Arnold Busson
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Klinkhardt
Umfang: S. [59] - 82, [145] - 180
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Reformation ; z.Geschichte<br />g.Sarns / Schloss Pallaus ; s.Buch ; z.Geschichte
Signatur: III 100.979
Intern-ID: 130545
in einem Garten evan gelisch gepredigt hatte. Die Regierung befahl alsbald dem Pfleger von Frundsperg Hildebrand von Spaur, ihn in aller Stille aufheben und nach Innsbruck führen zu lassen, allein der kühne Mönch hatte sich von Hall wieder nach Schwatz begeben, aber nicht in's Kloster, sondern war als Arbeiter beim Erbstollen am Falkenstein einge treten. Trotz erneuerter Befehle am 31. Mai und 5. Juli, nach ihm zu fahnden, konnte er nicht beigebracht werden. Gleichzeitig hatten zwei andere Mönche ihr Kloster

verlassen und hatten, wahrscheinlich auch während des Markts, in Hall am 18. Mai bei der zusammen geströmten Menge Geld eingesammelt, um ihr Ordenshabit ablegen und sich weltliche Kleidung anschaffen zu können, und hatten sich darauf auch in's Bergwerk zu Schwatz begeben. Die Regierung be fahl erst, diese Mönche aus dem Land Tirol auszuweisen. Da man aber in Schwatz von ihrem Aufenthalt ebenso wenig als von dem jenes eben genannten Predigers etwas wissen wollte, wurde der Berg richter ernstlich

angewiesen, sich nach ihnen zu erkundigen und sie gefangenzunehmen. Zugleich aber wurde die Annahme ausgelaufener Mönche als Bergknappen verboten. Der Regierung war die Stimmung unter Bergknappen nicht verborgen. So sehr sie sich bemühte, den katholischen Glauben aufrecht zu halten, so suchte sie doch auch nach dem Bauernkrieg die Gefühle jener fleissigen Arbeiter möglichst zu .schonen. Darum waren ihr die aufs Neue im Schwätzer Bar- füsserkloster auftretenden Eiferer für die römische Kirche unbequem

1
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_418_object_5259774.png
Seite 418 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
seiner Genmhlin Blanca Sforza sowie mit 66 Wappenschildern österreichischer Be sitzungen und Titel. Dem letzten Grafen von Görz (f 1500) ließ der Kaiser ein prächtiges Grabmal zu Lienz durch den daselbst gebürtigen Christof Geiger verfertigen, der auch der Meister des Grabsteines der Hausfrau des Michael zu Wolkenstein ist, zweier Kunstwerke, die ihm hohen Ruhm verschafften. Viele Kirchen schmückte Max mit kunstreichen Glasmalereien) wie die Kirchen zu Taur, Nauders, Grami u. a. Daß während seiner Regierung

auch in andern Orten Tirols und Vorarlbergs ein reges Leben auf dem Gebiete der Plastik und Malerei herrschte, wohl vielfach durch sein Beispiel angeregt, steht außer Zweifel; ich erwähne nur noch die Entstehung der Frescogemälde im Kreuzgange des Francis- canerklosters zu Schwaz; ein ganzer Cyclüs von Malereien, die sämmtlich in die Jahre 1512—1526 fallen und historisch nicht minder als künstlerisch höchst interessant sind. Die Regierung seines Nachfolgers, Kaiser Ferdinands I., war der Malerei und Plastik faum

minder günstig. Dieser Monarch ließ sich die Ausführung des Grabmales seines Großvaters ernstlich angelegen sein und so wurde die Zahl der 28 großen Erzstatuen, die noch jetzt dasselbe umgeben, nicht bloß voll, sondern noch mehrere andere geschaffen, die nun verschollen sind. Die meisten hat wohl der früher erwähnte Godl gegossen, vielleicht alle bis auf Löfflers Standbild des Königs Clodwig von Frankreich. Gegen Ende seiner Regierung berief der Kaiser dann die Gebrüder Bernard und Arnold Abel

2