6 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/407214/407214_59_object_4429643.png
Seite 59 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
, daß sie viel mehr wagen können, als sie es je unter einer österreichischen Regierung für möglich nnd durchführbar hielten! Das merkte auch der italienische Clerns und die beiderseitige Annäherung begann. Als im Jahre 1877 die Neuwahlen für den Reichsroth im Trentino, in Folge der Mandatsniederlegung aller sieben na tionalliberalen Abgeordneten, ausgeschrieben wurden, erfolgte die Weisung von Wien, vor Allem zu trachten, daß österreichisch gesinnte Abgeordnete gewählt werden, gleichviel ob liberal oder clerical

Präsentanten dieser Parthei vertheidigten eben diese zwei wichtigsten Bollwerke und jede, wir sagen jede österreichische Regierung müßte Alles thun um diese Parthei zu halten! Das wäre eine patriotische Pflicht jeder österreichischen Regierung! Es ist vielleicht eines der großen Verdienste der centralistischen Aera, daß sie in Welschtirol die österreichische Parthei mit allen Mitteln unter stützt hat! Als durch den Einfluß der Regierung am 15. Mai 1877 der Antrag Prato durch Stimmengleichheit

. Das Ministerium Lasier nahm also den einzig correcten, echt österreichischen Standpunkt gegenüber der italienischen national- parthei ein und das Resultat' war, daß auch die Clericale« in Welschtirol sich gefügig zeigten und gestatteten, daß ihre Abge ordneten Gentilini und Hippoliti im linken Centrum unter Eichhoff saßen. Daß dieselben Abgeordneten nach den Neuwahlen des Jahres 1379 in das rechte Centrum traten, war zwar eine Jnconseqnenz aber insoferne erklärlich, als eben die Regierung eine Schwankung

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/407214/407214_21_object_4429526.png
Seite 21 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
Diese Strömungen warm mächtig genug, schon die ersten österreichischen Ministerien der Versassungsparthei zu Conzessionen an die einzelnen Völkerstämme zu vermögen und — ohne die Hohenwarthische Epoche speciell zu erwähnen — wird seit etwa 19 Jahren in Oesterreich auf diesem Wege der Conzessionen an alle nicht-deutschen Völker immer weiter fortgeschritten. Mußte es so kommen? War die österreichische Regierung durch die äußere Politik genöthiget alle Vorbedingungen zu schaffen

auch heute nicht vorhanden sind; dagegen stellen wir eine andere, gewiß gleichschwer zn beantwortende, Frage auf. Konnte die österreichische Regierung dem Drange nach intensiver nationaler Entwicklung der nicht-deutschen Völkerstämme deshalb nicht hemmend entgegentreten, weil diese elementaren Volkskräste sich stärker als die centralistische Staatsidee erweisen? Wenn letzteres der Fall ist oder die Regierung sich dieser Meinung wirklich hingibt, so wäre es besser, man verläßt die Bahn der halben

Concessione» und proclamirt den Föderalismus! Die aufreibenden und ermüdenden Kämpfe würden dadurch den Volkern erspart werden und wir würden schon heute ini Besitze einer Staatsform sein, die sich vielleicht nach öl) oder 100 Jahren als nothwendig herausbilden wird, wenn der Weg der halben Concessione« so consequent weiter beschritten wird, wie es im letzten Decenninm der Fall war. Doch selbst die jetzige sich auf alle Völker Oesterreichs — mit Ausnahme des deutschen — stützende Regierung scheint

diese Voraussicht nicht zu haben und scheint nicht zu glauben, daß dnrch die Befriedigung aller Wünsche der Czechen, Slovenen, Polen, Rnthenen, Kroaten und Italiener jene Bedin gungen geschaffen werden können, welche dem österreichischen Staate eine gesicherte Existenz verleihen. Trotzdem aber scheint die jetzige Regierung nicht die Kraft zu besitze!!/ sich der nationalen Uebergriffe der nicht-deutschen Völler zu erwehren, und da es unsere Ansicht ist, daß hiednrch eine fnr Oesterreich gefährliche, abschüssige

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/407214/407214_88_object_4429733.png
Seite 88 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
die Unzulänglichkeit der Summe von 4 Millionen bewiesen und auch von Seiten Zallingers und der Polen Unter stützung fanden. Sobald die Regierung einsah, daß das Ab geordnetenhaus in seiner Mehrheit ldie vereinigte Linke, die Polen und, wie es selbstverständlich nothwendig, alle Tiroler, Coronini- clnb :c.) für die Einstellung einer höheren Summe als vier Millionen gewonnen war, beschloß Graf Taaffe die Zurückziehung semer Vorlage und es kam dann alsbald die neue Regierungs vorlage mit 6,800.000 fl. ! Es ist klar

, daß ohne die Unterstützung der ver einigten Linken die Vorlage GiovanM-Greuter^Graf mit 4 Millionen sofort durchgegangen wäre, Dr. von Graf-Gaderthurn hatte nur für sein Pnsterthal gesorgt und Giovanelli wollte vor Allem dem Finanzminister gefällig sein! So denken die Tiroler Stockclericalen für Welschtirol! ! Daß nun, nachdem eine genügend große Summe auch für Welschtirol vorhanden war, unter der Aegide der Regierung mit einer entsprechenden Gerechtigkeit vorgegangen werden mußte, das ist sicher nicht das Verdienst

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/407214/407214_58_object_4429640.png
Seite 58 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
sind, als der im halb officiellen Verkehre gefallene verbürgte Ausspruch desjenigen Mitgliedes des Club Trentino, welches in den Vorzimmern des österreichischen Ministeriums als Sensal für die Wünsche seiner Parthei wirkt. Derselbe betrachtet Oesterreich und die österreichische Regierung als eine Melkkuh? Diese Auffassung hat unter den heutigen politischen Ver hältnissen leider manches für sich, sie wird aber Übertrossen von der geradezu eynischen Auffassung, die in den Reihen der Mit glieder

, und daß sie ehrlich gewillt seien mit ihrer historischen Vergangenheit zu brechen. Man verweist sie hiebei gerne auf den politischen Takt der Polen, die die Träumerei nach der Wiederherstellung des Polenkönigreiches klug zum Haus gebrauche in den Winkel gestellt haben und ernstlich und ehrlich an Oesterreich hängen, für Oesterreich wirken. Die gleichfalls verbürgte Antwort auf diese eApwtio bene- volenti:;e ist, daß vorerst die Regierung die Rechte des Landes auerkennen müsse und daß die Grundsätze der Politiker

5