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Bücher
Jahr:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Seite 69 von 161
Ort: Bozen
Verlag: Vogelweider
Umfang: 158 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Signatur: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
Intern-ID: 252374
Handelsverhältnisse zu liefern hätte 4 ). Das entspricht dem Bestreben von Hof und Regierung, eine gewisse Beaufsichtigung über die neue Einrichtung zu wahren. Dahin gehört es auch, wenn das Gutachten der Regierung vom Kanzler verlangt, daß er bei den Verhandlungen stets dabei sein soll, und andernfalls mit der pena nullitatis droht 5 ). Die Frage der Stellung des Kanzlers beschäftigte neben der nach der Inappellabilität der Urteile vor allem jene Verhandlungen im Frühjahr 1634

®). Die Kaufleute vermochten aber eine derartige Schmälerung der Selbständig keit der neuen Institution abzuweisen. Hier wäre dann die nationalgeschichtlich bedeutsame Frage zu erörtern, in welcher Sprache vor dem Merkantilmagistrat verhandelt und vor allem in welcher Sprache die Akten geführt wurden. Der Ent wurf der Kaufleute hat zu Punkt 10 (Verfahren) den Zusatz gemacht, daß in der Regel die italienische Sprache bei den Verhandlungen gebraucht werden soll, nur wenn ein Kaufmann nicht Italienisch ver stünde

, sollte er sein Recht auch in deutscher Sprache vertreten können. Das Regierungsgutachten ist für die Gleichberechtigung der deutschen Sprache mit der italienischen eingetreten 7 ). Im Privileg hat man den Passus über die Verhandlungssprache ganz fortgelassen. Nicht so mit Bezug auf die Führung der Akten. Auch hier hatte der Entwurf italienische Protokollierung vorgeschlagen und hat das Regierungs- gutachen die Gleichberechtigung der deutschen Sprache vertreten, je nach der Praxis, der Bequemlichkeit

und nach der Qualität der Parteien sollte diese Bestimmung im einzelnen gehandhabt werden ®). Damit hatte die Regierung selbst das Hintertürchen geöffnet, durch das man die statuierte Gleichberechtigung des deutschen Idioms umgehen konnte. Damit konnten auch die Proponenten zufrieden sein. In den Verhand lungen ist weiter nicht die Rede von diesem heiklen Punkte, er wurde mit den von der Regierung vorgeschlagenen Abänderungen in das Privileg aufgenommen. In der Tat sind die Akten bis ans Ende des 18. Jahrhunderts

VI, S. 175, P. 3. 6} Süberschmidt, a , a . O. S. 111/112. 7) Silbersclimidt, a. a, O. Beilage VI, P. 5. 8) Silberschmidt, a. a . O. Beilage VI, P. 3. 9) Kogler in Archivberichte aus Tirol IV, S. 432 f. Doppelsprachige Kund mach u n gen des Magistrats finden sich erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Der schriftliche Verkehr mit Hof und Regierung war, wenn auch seit dem 18. Jh. bei weitem nicht ausschließlich, italienisch von Seite des Magistrats, stets deutsch von Seite der Obrigkeiten.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 275 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
ss Filialkirchen und Kapellen 269' hard Jrschara restaurierte sie mit Fachkenntnis und vieler Mühe. Die Gründung einer Expositur in Glaning wurde von der Regierung bereits 1785 angeregt. Dieselbe schrieb einfach dem Stifte Gries, dass es laut Gesetz, nach welchem in entfernteren Orten Localpfründen zu errichten seien, einen Priester nach Glaning sende, ihm eine Wohnung baue und ein genügendes Auskommen verschaffe. Das Capitel weigerte sich dessen, indem es seine Geld- noth wegen des neuen

Kirchenbaues in Gries, den Mangel an Priestern und andere Gründe vorschützte. Es gab nun eine là hafte Correspondenz zwischen der Regierung und dem Stifte. Letz teres hatte bereits „die Primarschule' in Gries, um sich vor Auf hebung Zu schützen, übernommen. Um daher die k. k. Regierung nicht zu beleidigen/) ließ sich das Stift herbei, einen Priester ex- ourrenZo nach Glaning an Sonn- und Festtagen zu schicken, damit er dort um eine bestimmte Entschädigung den Gottesdienst mit Kathechese halte. So finden

wir 10. März 1790 den Chorherrn Cos mas Lindmaier von Gries als Cxcurrent-Kaplan von Glaning angegeben.^) Damit stellte sich die Regierung zufrieden. So blieb es bis 1803, wo das Capitel an Priestern und auch ökonomisch wieder erstarkt war. Ein Kaufmann von Bozen, „Domi nikus Mahlknecht', geboren von Gröden, erbarmte sich der Glaninger und machte eine Stiftung von 3000 fl. und verlangte, dass für ihn und seine Verwandten wöchentlich 3 Messen gelesen werden.^ Diese Spende ermunterte das Augustinerkloster

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Bücher
Jahr:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Seite 42 von 161
Ort: Bozen
Verlag: Vogelweider
Umfang: 158 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Signatur: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
Intern-ID: 252374
man ein und wegen der Gefängnisräume sollten die Kauflèute mit dem Stadt- und Landrichter übereinkommen 31 ). Auch wollte die Regierung das Schiedsgericht zum -wirklichen Gericht erweitert sehen und trat für das summarische Verfahren ein *>). Die Anlegung einer Matrikel aber hielt man nicht für nötig und die Lasten für die von ihr vorgeschlagenen Einrichtungen lehnte die Regierung ab, sie wollte sie auf die Parteien überwälzt wissen 8 ®). Erzherzog Leopold war mit dem allen einver standen

. Dr. Johann Bapt. Girardi wurde zum Vizekommissär bestellt !a ). Da warf David Wagner durch seinen Rücktritt die ihm im Feber 1632 mitgeteilte 25 ) Neuordnung der Judikatur über den Haufen. Er hat wohl nicht schweren Herzens den Anlaß benützt, um die unerträgliche und undankbare Last von sich zu werfen M ). Die im Herbst 1632 mit Dr. Girardi wegen Übernahme der Judikatur an gesponnenen Verhandlungen waren vergeblich 27 ), schon deswegen, weil die Regierung für sein Salär (300 11.) nicht aufkommen

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